Swissmechanic Journal 2022-03
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Nr. 3<br />
Mai <strong>2022</strong> / 93. Jahrgang<br />
Das offizielle Organ<br />
von <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
<strong>Journal</strong>Fokus Swissness,<br />
Qualität und Präzision<br />
Vorbereitungswettkampf<br />
für die WorldSkills<br />
Seite 7<br />
Wie Swissness<br />
entstand<br />
Seite 12<br />
Swissness –<br />
rechtliche Grundlagen<br />
Seite 30
Lebenselixier für<br />
Ihre Maschinen.<br />
Wussten Sie, dass der richtige Einsatz<br />
des richtigen Kühlschmierstoffs eine<br />
enorme Hebelwirkung auf die Stablität,<br />
Qualität, Leistung und somit die Kosten<br />
Ihrer Produktion haben kann? Unsere<br />
Zerspanungsexperten helfen Ihnen,<br />
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Inhalt<br />
3<br />
14 Lasercut<br />
Hochpräzis<br />
mit Lasern<br />
16 Thaa<br />
Werkzeuge<br />
mit Tradition<br />
18 GROB AG<br />
Zahnräder<br />
bewegen<br />
30 Rechtsberatung<br />
Swissness-<br />
Regelung<br />
Erwachsenenbildung<br />
38 Remise des Brevets d’Expert-e<br />
en Production<br />
39 Valdrin Tora : un résultat<br />
exceptionnel<br />
40 Manuel Wenzinger:<br />
junger Mann auf Erfolgskurs<br />
41 Produktionsfachmann/frau:<br />
Infoveranstaltungen/Studienbeginn<br />
41 Expert-e en production : nos écoles<br />
42 Kursangebote<br />
Marktplatz<br />
46 Bezugsquellennachweis<br />
Editorial<br />
04 Swissness und Qualität – unsere Stärken<br />
05 Swissness et qualité – nos points forts<br />
Politik<br />
06 F-35A stärkt den Werkplatz Schweiz<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
07 Vorbereitungswettkampf auf die WorldSkills<br />
08 Interview mit Peter Böhi, Ausbildner von Berufsathlet Ivo Müller<br />
10 Willkommen bei <strong>Swissmechanic</strong>: Swiss Armoloy<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Schweiz – Fokus Swissness<br />
12 Swissness – Wie das Schweizer Qualitätslabel entstand<br />
14 Interview mit Dominik Fischer, Firmengründer und Inhaber von Lasercut<br />
16 Thaa – erfolgreiche Schweizer Werkzeugtechnologie seit 1953<br />
18 75 Jahre GROB AG: Zahnräder bewegen – heute und in Zukunft<br />
20 Normen – die unsichtbaren Helfer<br />
22 Qualitätsmanagementsysteme<br />
25 Der Kurs zur Grundnorm der technischen Normen<br />
Regionalverbände<br />
26 Industry Skills Romandie<br />
27 Industry Skills Romandie<br />
28 Rendez-vous Job <strong>2022</strong>: Ein voller Erfolg<br />
Wirtschaft und Dienstleistungen – Fokus Swissness<br />
30 Rechtsberatung: Regelung der Schweizer Label<br />
32 Conseils juridiques : Réglementation des labels suisses<br />
Wirtschaft und Dienstleistungen<br />
34 Eindrücke von der SIAMS <strong>2022</strong><br />
37 Das Wichtigste zum Business Day <strong>2022</strong><br />
Das offizielle Organ von<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
L’organe officiel de<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Suisse<br />
<strong>Swissmechanic</strong><br />
Schweizerischer Verband mechanisch-technischer<br />
Betriebe / Association Suisse d’entreprises<br />
mécaniques et techniques / Associazione svizzera<br />
delle aziende meccaniche e tecniche<br />
Abonnementspreise<br />
Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />
Redaktion / Abonnemente<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
Monica Hotz, Redaktionsleitung<br />
Claudia Frey Marti, Lektorat<br />
Jürg Marti, Redaktionsbeirat<br />
Felsenstrasse 6, Thurgauerhof, 8570 Weinfelden<br />
Telefon 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09<br />
E-Mail: redaktion@swissmechanic.ch<br />
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Ströbele Kommunikation<br />
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071 466 70 50, info@stroebele.ch<br />
Inseratemanagement<br />
Ströbele Kommunikation<br />
Alleestrasse 35, 8590 Romanshorn<br />
071 466 70 50, renate.bachschmied@stroebele.ch<br />
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Papier 100 % Altpapier
Swissness,<br />
Qualität, Präzision<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser<br />
Es freut mich sehr, Ihnen unsere Fokusausgabe zum Thema Swissness, Qualität und<br />
Präzision zu präsentieren – Eigenschaften, die insbesondere auch unsere Branche<br />
auszeichnen.<br />
Unser Alltag ist derzeit von einigen Unsicherheiten geprägt. Die Covid-19-Pandemie<br />
hallt nach, und der Krieg in der Ukraine belastet die ganze Welt. Sich in unsicheren<br />
Zeiten auf sichere Werte berufen und verlassen zu können, die wie ein Fels der<br />
schäumenden Brandung standhalten, hilft dabei, Krisen zu überwinden und sich<br />
von der Konkurrenz aus anderen Ländern abzuheben – Konkurrenz, die in der<br />
Vergangen heit oftmals dank Niedrigstpreisen punktete.<br />
Jürg Marti<br />
Direktor <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
Jürg Marti<br />
directeur de <strong>Swissmechanic</strong> Suisse<br />
In der heutigen unsicheren Zeit sind Zuverlässigkeit und Qualität mehr denn je<br />
gefrag te Eigenschaften. Unsere Branche verfügt über diese sicheren Werte und<br />
darüber hinaus über Kreativität und Innovationsgeist. Wer, wenn nicht unsere KMU,<br />
verkörpert Swissness in Reinform!<br />
Wir stellen in dieser Ausgabe Mitgliedsfirmen vor, die unser Fokusthema widerspiegeln,<br />
und gehen den Fragen nach, woher Swissness eigentlich stammt und wie<br />
das Nutzen dieses Labels juristisch geregelt ist. Sie erfahren zudem vom Ursprung<br />
und den Hintergründen der Qualitätssicherung und der Normen und erhalten<br />
Einblick, wie sich unser Berufsathlet der Disziplin CNC-Fräsen auf die internationalen<br />
Berufsmeisterschaften in Shanghai vorbereitet. Die WorldSkills sind die beste<br />
Möglichkeit, der Welt unser Schweizer Qualitätsdenken und unsere Effizienz<br />
aufzuzeigen.<br />
Zudem sprachen wir mit den besten Absolventen unseres Studiengangs zum<br />
Produktions fachmann bzw. zur Produktionsfachfrau in der Deutschschweiz und in<br />
der Romandie. Denn der Grundstein zu Qualitätsdenken und Zuverlässigkeit wird in<br />
der Grund- und Erwachsenenbildung gelegt. Ja, auch unser duales Bildungssystem<br />
und das Prinzip des lebenslangen Lernens verkörpern einen wichtigen Teil von<br />
Swissness.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Editorial Fokus Swissness, Qualität und Präzision<br />
5<br />
Swissness et qualité:<br />
nos points forts<br />
Chères lectrices, chers lecteurs,<br />
J'ai le grand plaisir de vous présenter notre numéro spécialement consacré au thème<br />
Swissness, qualité et précision – autant de qualités qui caractérisent en particulier aussi<br />
notre branche.<br />
Notre vie quotidienne est actuellement marquée de quelques incertitudes. La<br />
pandémie du Covid-19 continue et la guerre en Ukraine pèse sur le monde entier.<br />
Pouvoir se fier en des temps incertains à des valeurs sûres, qui tiennent face à la houle<br />
écumante, aide à venir à bout des crises et de se démarquer par rapport à la<br />
concurrence d'autres pays qui, dans le passé, marquait souvent des points grâce aux<br />
prix les plus bas.<br />
En des temps incertains, la fiabilité et la qualité sont plus que jamais des propriétés très<br />
demandées. Notre branche dispose de ces valeurs sûres et en outre de créativité et<br />
d'esprit d'innovation. Qui, sinon nos PME, incarne le Swissness sous sa forme la plus<br />
pure!<br />
Nous présentons dans ce numéro des sociétés membres qui reflètent notre sujet central<br />
et examinons les questions de l'origine du Swissness et de la manière dont ce label est<br />
réglementé sur le plan juridique. Vous apprendrez en outre l'origine et le contexte de<br />
l'assurance qualité et des normes et verrez un aperçu de la manière dont notre athlète<br />
professionnel de la discipline Fraisage CNC se prépare en vue des championnats<br />
professionnels internationaux de Shanghai. Les WorldSkills sont la meilleure possibilité<br />
de présenter au monde notre idée suisse de qualité et notre efficience.<br />
Par ailleurs, nous nous sommes entretenus avec les meilleurs diplômés de notre filière<br />
d'études d'expert(e) en production en Suisse alémanique et en Suisse romande. Car<br />
c'est dans la formation de base et d'adultes qu'est jetée la base de l'idée de qualité et de<br />
fiabilité. En effet, notre système de formation dual et le principe de l'apprentissage une<br />
vie durant incarnent une part importante de Swissness.<br />
Je vous souhaite une lecture inspirante.
Politik<br />
F-35A<br />
6<br />
Neue Kampfflugzeuge für die Schweizer Armee<br />
F-35A stärkt den Werkplatz Schweiz<br />
Der neue Kampfjet des Typs F-35A ist nicht nur eine Investition in die Sicherheit, sondern<br />
auch eine Chance für den Technologiestandort Schweiz und für zukunftsgerichtete<br />
Arbeits plätze. Als führender Arbeitgeberverband der mittelständischen Unternehmen<br />
in der Maschinen-, Elektro- und Metallbranche unterstützt <strong>Swissmechanic</strong> deshalb<br />
eine rasche Beschaffung.<br />
Am 27. September 2020 hat das Schweizer<br />
Volk den Grundsatzentscheid für die<br />
Beschaffung neuer Kampfjets gefällt. Mitte<br />
2021 beschloss der Bundesrat, dem<br />
Parlament den Kauf von 36 Kampfflugzeugen<br />
des Typs F-35A des US-Herstellers<br />
Lockheed Martin zu beantragen. Damit<br />
hat sich das leistungsfähigste und gleichzeitig<br />
günstigste Angebot durchgesetzt.<br />
<strong>Swissmechanic</strong> befürwortet die rasche<br />
Beschaffung der neuen Kampfjets. Denn<br />
dies kommt nicht nur der Sicherheit unseres<br />
Landes zugute, sondern auch dem<br />
Werkplatz Schweiz; die Beschaffung des<br />
F-35A stärkt die Schweizer Industrie, ermöglicht<br />
den Aufbau neuer Kompetenzen<br />
und sorgt für positive Effekte auch<br />
im zivilen Bereich.<br />
Schweizer Unternehmen profitieren<br />
nicht nur von vertraglich vereinbarten<br />
Offsetgeschäften, sondern auch – über<br />
die Betriebsdauer von 30 Jahren – von<br />
Betrieb und Unterhaltsleistungen für das<br />
neue Kampfjetsystem. Die wirtschaftlichen<br />
Impulse, die mit dem Kauf des<br />
neuen Kampfjets verbunden sind, übertreffen<br />
die Fördergelder grosser Forschungsprogramme.<br />
Die Beträge fliessen<br />
direkt in den Werkplatz Schweiz, in den<br />
Technologiestandort Schweiz, in die Ausbildung<br />
und in den Forschungsplatz. Hinzu<br />
kommt, dass durch diese Milliardenaufträge<br />
auch vielfältige internationale<br />
Kontakte entstehen, die zu neuen Aufträgen<br />
und Neugründungen führen werden.<br />
Hier geht’s zur ungekürzten Medienmitteilung:<br />
bit.ly/3kjjrTY<br />
Le F-35A renforce le site industriel suisse<br />
Le nouvel avion de combat du type F-35A est non seulement<br />
un investissement dans la sécurité mais aussi une chance<br />
pour le site technologique suisse et les emplois axés sur l’avenir.<br />
En tant qu'association leader d’employeurs des moyennes<br />
entreprises de la branche des machines, des équipements<br />
électriques et des métaux, <strong>Swissmechanic</strong> est en faveur<br />
d'une acquisition rapide.<br />
Vous trouverez ici le communiqué de presse:<br />
bit.ly/3vk38g4<br />
L’F-35A rafforza la piazza industriale elvetica<br />
Oltre ad essere un investimento nella sicurezza, il nuovo<br />
aereo da combattimento F-35A è un’opportunità per la Svizzera<br />
come piazza tecnologica e offre la possibilità di creare<br />
posti di lavoro orientati al futuro. Come organizzazione padronale<br />
leader per le aziende di medie dimensioni nel settore<br />
dell’ingegneria meccanica, dell’ingegneria elettrica e metallurgica,<br />
<strong>Swissmechanic</strong> sostiene pertanto un rapido acquisto.<br />
Qui troverete il comunicato stampa:<br />
bit.ly/3EQDXom
<strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
WorldSkills<br />
7<br />
WorldSkills-Vorbereitungen CNC-Fräsen<br />
«Die Freude an der Präzision<br />
treibt mich an»<br />
Der Schweizer Meister im CNC-Fräsen bereitet sich intensiv<br />
auf die WorldSkills vor, jüngst an einem Vorbereitungswettbewerb<br />
zusammen mit zwei Kollegen aus benachbarten<br />
Ländern.<br />
A<br />
Von Martin Sinzig<br />
uch wenn Polymechaniker Ivo<br />
Müller bei «seiner» Firma «seine» CNC-<br />
Fräsmaschine bedient: Diesmal ist an<br />
seinem Arbeitsplatz bei der Bucher Hydraulics<br />
AG in Neuheim alles anders.<br />
Während vier Tagen im April trainiert der<br />
21-jährige Berufsmann zusammen mit<br />
zwei Kollegen aus Österreich und aus<br />
dem Fürstentum Liechtenstein für die<br />
WorldSkills in China.<br />
Um seinen Heimvorteil etwas zu kompensieren,<br />
hat Ivo Müller ins Hotel seiner<br />
Mitbewerber eingecheckt. Der Umgang<br />
ist kollegial, doch am Trainingsort, im<br />
Schnellservice von Bucher Hydraulics,<br />
schaltet der Schweizer Meister im CNC-<br />
Fräsen in den Wettkampfmodus. «Ich<br />
will mich mit den anderen Teilnehmern<br />
messen, vor allem einen Referenzwert<br />
erhalten, wenn ich unter gleichen Bedingungen<br />
dieselben Aufgaben löse», sagt<br />
Müller.<br />
Zeitdruck, Geschwindigkeit und Stressbewältigung<br />
gehören dazu. Der Vorbereitungswettbewerb<br />
soll die Verhältnisse<br />
bei den WorldSkills zu 95 Prozent abbilden,<br />
betont Jürg Marti, der als internationaler<br />
Experte den Schweizer Kandidaten<br />
betreut. An drei Tagen entstehen<br />
drei Musterteile, die die tägliche Arbeit<br />
des Polymechanikers widerspiegeln.<br />
Zwei Stunden stehen fürs Programmieren,<br />
eine Viertelstunde fürs Einrichten<br />
und weitere zweieinviertel Stunden<br />
Maschinenzeit zur Verfügung. Die drei<br />
unterschiedlichen Werkstücke aus Aluminium<br />
und aus Stahl erhalten Kanten,<br />
Rundungen, Bohrungen und Zapfen.<br />
Auch ein anspruchsvolleres, zweiteiliges<br />
Musterteil wird gefertigt.<br />
Vorausschauendes Denken ist gefragt,<br />
um die Bearbeitungsschritte richtig zu<br />
planen und auch zu programmieren,<br />
und die Werkzeuge gilt es richtig anzuwenden.<br />
«Das ist schon Königsklasse,<br />
was die Wettbewerbsteilnehmer hier<br />
leisten», hält Marti fest. Liegt das Werkstück<br />
vor, nehmen zwei der Experten eine<br />
visuelle Bewertung vor, messen die<br />
Oberflächengüte und Masshaltigkeit<br />
und erstellen schliesslich eine prozentuelle<br />
Rangliste, die den Erfüllungsgrad<br />
wiedergibt.<br />
«Gestern ist es gut gelaufen, heute leider<br />
nicht», sagt Ivo Müller nach dem zweiten<br />
Tag des Vorbereitungswettbewerbs und<br />
kann seinen leichten Ärger über einen<br />
«blöden» Fehler nicht verbergen. Selbst<br />
in der heimischen Produktionshalle ist<br />
der Kandidat für die WorldSkills also<br />
durchaus herausgefordert, und er muss<br />
sich auch daran gewöhnen, dass ihm<br />
mehr Leute als sonst über die Schulter<br />
blicken, darunter sein früherer Ausbildner,<br />
seine Mentaltrainerin oder die Vertreter<br />
anderer Teams.<br />
Seit November absolviert Ivo Müller ein<br />
umfangreiches Trainingsprogramm,<br />
und er freut sich auf den Weg nach<br />
Shanghai, auch wenn dieser Wettbewerb<br />
noch weit weg scheint. Die Freude<br />
an der Präzision treibt den hochqualifizierten<br />
Berufsmann an, und er sieht, wie<br />
er sich stetig verbessern kann. Ein weiterer<br />
internationaler Vorbereitungswettbewerb<br />
steht im August auf dem Programm,<br />
bevor es dann zur einmaligen<br />
Chance an die WorldSkills nach Shanghai<br />
geht, wo sich Ivo Müller mit den besten<br />
Kolleginnen und Kollegen auf diesem<br />
Planeten messen wird.<br />
Kurz vor dem Drucktermin des <strong>Journal</strong>s<br />
erfolgte ein Update von WorldSkills International,<br />
dass die diesjährige Durchführung<br />
der WorldSkills in Shanghai aufgrund<br />
der aktuellen Corona-Situation<br />
noch offen ist.<br />
Wir bedanken uns bei unseren<br />
Sponsoren:<br />
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Unterstützen Sie die Berufsmeisterschaften<br />
mit einem edlen Tropfen:<br />
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Die drei WorldSkills-Kandidaten aus der Schweiz, aus Österreich und aus dem Fürstentum Liechtenstein trainieren den Wettbewerb.<br />
Die Experten prüfen die Werkstücke der Kandidaten.<br />
Ivo Müller vertritt die Schweiz an den WorldSkills in Shanghai<br />
in der Disziplin Polymechaniker CNC-Fräsen.<br />
Ausbildner Peter Böhi: «Es geht bei der Vor bereitung auf Wettbewerbe<br />
immer wieder um die Zeitoptimierung.» (Bilder: Martin Sinzig)
<strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
WorldSkills<br />
9<br />
«Er hat schon gewonnen»<br />
«Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe», so sieht Peter Böhi,<br />
Ausbildner und Leiter Schnell service der Bucher Hydraulics<br />
AG in Neuheim die Teilnahme seines früheren Polymechaniker-Lernenden<br />
Ivo Müller an den WorldSkills.<br />
P<br />
Interview: Martin Sinzig<br />
eter Böhi, wie viele Poly -<br />
me cha ni ker-Lernende bilden Sie<br />
aus?<br />
Peter Böhi: Es sind einer bis zwei Lernende<br />
pro Jahr. Gegenwärtig betreue ich<br />
insgesamt sechs Lernende. In meinem<br />
Team im Schnellservice arbeite ich zusammen<br />
mit sechs Polymechanikern,<br />
die ebenfalls bei der Ausbildung mithelfen.<br />
Die CNC-Mechaniker betreuen die<br />
Lernenden an den Maschinen, während<br />
ich für die Übungskurse und Grundlagen<br />
zuständig bin und die jungen Nachwuchskräfte<br />
jeweils zuteile.<br />
Als sich Ivo Müller vor zwei Jahren zu<br />
den SwissSkills anmeldete – ging die<br />
Initiative von ihm selbst aus oder<br />
vom Arbeitgeber?<br />
Beides spielte eine Rolle. Es begann mit<br />
dem Fraisa-Tool-Champions-Wettbewerb,<br />
den ich den Lernenden immer<br />
schmackhaft mache. Aber am Schluss<br />
müssen sie es wollen. Wenn dem so ist,<br />
ermög lichen wir die Teilnahme und helfen<br />
bei den Vorbereitungen. Diesen<br />
Wettbewerb gewann Ivo Müller mit Bravour.<br />
Das führte zu einer Empfehlung,<br />
sich bei den SwissSkills anzumelden. Parallel<br />
dazu hatte die Geschäftsleitung<br />
den Wunsch geäussert, dass sich eine<br />
Polymechanikerin oder ein Polymechaniker<br />
zu diesem Schweizer Wettbewerb<br />
anmeldet.<br />
2020 wurde Ivo Müller zum Schweizer<br />
Meister CNC-Fräsen und qualifizierte<br />
sich damit für die WorldSkills.<br />
Wie gross war Ihre Freude?<br />
Riesig. Es war der Hammer, auch für den<br />
Ausbildner. Für die SwissSkills durfte ich<br />
mehrheitlich die Vorbereitungen machen<br />
und Ivo Müller betreuen. Natürlich<br />
brauchten wir dazu auch die Programmier-<br />
und Fräser-Spezialisten. Ich durfte<br />
unseren erfolgreichen Mitarbeiter auf<br />
dem ganzen Weg begleiten. Das war ein<br />
super Erfolgserlebnis.<br />
An einem Wettbewerb zu Werke zu<br />
gehen, ist ja eine völlig andere Umgebung<br />
als die Arbeit im Betrieb.<br />
Ich bin immer wieder erstaunt, wie ruhig<br />
und fokussiert Ivo Müller bleibt. Man<br />
spürt, wie er unter Druck ist und Gas gibt.<br />
Flüchtigkeitsfehler macht er aber keine.<br />
Das hat er wohl im Sport beim Stabhochspringen<br />
gelernt. Von daher ist er sich<br />
schon ziemlich an Wettbewerbssituationen<br />
gewöhnt.<br />
Wie wichtig sind Vorbereitungswettbewerbe?<br />
Diese sind sicher wertvoll, um sich auszutauschen.<br />
An drei Tagen unter Druck<br />
ein Modul nach dem anderen zu fertigen<br />
und die Maschinen zu teilen, sind gute<br />
Erfahrungen.<br />
Die Teilnehmer werden von vielen<br />
Augen verfolgt.<br />
Richtig, es kommt auch mal ein Fotograf<br />
dazu, und die Experten beobachten und<br />
beurteilen die Arbeiten. Es ist eine ideale<br />
Situation, um den Wettkampf zu simulieren.<br />
Welches sind aus Ihrer Sicht die<br />
wichtigsten Vorbereitungsschritte<br />
für die WorldSkills?<br />
Es geht immer wieder um die Zeitoptimierung.<br />
Das fängt bei den Werkzeugen<br />
an. Da werden Tests gefahren, wofür sich<br />
welches Werkzeug am besten eignet.<br />
Das sind Tests, die wir auch für unseren<br />
Betrieb zum Teil nutzen können. Es geht<br />
darüber hinaus auch ums schnelle und<br />
sichere Programmieren.<br />
Als Arbeitgeberin leistet die Bucher<br />
Hydraulics einen grossen Einsatz.<br />
Ist dieser üblich?<br />
Für uns ist es das erste Mal. Als sich Ivo<br />
Müller qualifiziert hatte, beschloss die<br />
Geschäftsleitung, dass wir ihn unterstützen.<br />
Er geht als Bucher Hydraulics-Mitarbeiter<br />
an die WorldSkills. Als international<br />
tätiger Industriekonzern stärkt dies<br />
unseren Namen nicht nur in der Schweiz.<br />
Während der rund einjährigen Vorbereitungszeit<br />
stellt Ivo Müller als Versuchsmechaniker<br />
Teile für uns her. Andererseits<br />
bieten wir ihm regelmässige Zeitfenster,<br />
um sich auf den Wettbewerb<br />
vorbereiten zu können.<br />
Was nützen solche Wettbewerbe<br />
dem Werkplatz Schweiz?<br />
Wenn die Schweiz bei den WorldSkills<br />
vorne mit dabei ist, unterstützt das unseren<br />
guten Ruf. Dass wir im Drehen und<br />
Fräsen zu den Spitzennationen zählen,<br />
ist sicher ein gutes Zeugnis für die<br />
Schweizer Produkte.<br />
Welchen Tipp geben Sie Ivo Müller<br />
mit auf den Weg?<br />
Er hat eigentlich schon gewonnen, denn<br />
alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe.<br />
Er soll es geniessen und das Optimum<br />
herausholen.
Kompetenz und Erfahrung zweier Unternehmen vereint: Hinten: Härterei Blessing AG: Werner Schweizer, Inhaber und CEO, Dominik Schweizer, Betriebsleitung.<br />
Vorne: Swiss Armoloy AG: Nazmi Oezkan, Produktionsleitung, Nicolas Schweizer, Betriebsleitung, Felix Wyssmann, Geschäftsführung (von links).<br />
Willkommen als Neumitglied bei <strong>Swissmechanic</strong><br />
Dank Swiss Armoloy<br />
leben Maschinen länger<br />
Das Auftragen einer TDC-Beschichtung von Swiss Armoloy<br />
schützt Oberflächen vor Umwelteinflüssen, verlängert<br />
so die Lebensdauer von Bauteilen und verkürzt die Standzeiten<br />
von Maschinen.<br />
Von Felix Wyssmann,<br />
Geschäftsführer Swiss Armoloy<br />
Die in Burgdorf im Emmental ansässige<br />
Härterei Blessing AG ist seit 1950 Spezialistin<br />
in Wärmebehandlung und Oberflächenveredelung.<br />
Die Swiss Armoloy AG,<br />
welche Dünnschichtverchromungen<br />
TDC herstellt, ist ein Spin-off der Härterei<br />
Blessing und vereint somit Kompetenz<br />
und Erfahrung zweier Unternehmen.<br />
Entwickelt wurde das Verfahren «Thin<br />
Dense Chroming» (TDC) vor über 50 Jahren<br />
von der Armoloy Corporation in Illinois,<br />
USA. Als Franchise-Partnerin profitiert<br />
die Swiss Armoloy AG vom grossen<br />
Erfahrungsschatz und untersteht darüber<br />
hinaus den äusserst hohen Qualitätsansprüchen<br />
der Entwickler.<br />
Warum TDC-Dünnchrom-<br />
Beschichtung?<br />
Seit Langem ist bekannt, dass sich Oberflächen<br />
infolge Einwirkung äusserer Einflüsse<br />
verändern. So verändern sich z. B.<br />
metallische Oberflächen, die Kontakt<br />
mit strömenden Oberflächen haben,<br />
durch Kavitation und Erosion. Oberflächen<br />
bewegender Gegenkörper erhalten<br />
eine Oberflächenveränderung durch tribologische<br />
Schädigungen, Kaltverschweissungen<br />
und Verschleiss.<br />
Eigenschaften der TDC-Beschichtung<br />
Die TDC-Beschichtung besteht aus über<br />
99.8 Prozent reinem Chrom. Sie ist extrem<br />
hart, rissfrei, kuppenförmig, präzise,<br />
sehr dünn und hochrein. Sie kann auf<br />
allen Metallen, ausgenommen Magnesium,<br />
Titan und Aluminium, durch ein<br />
hochenergetisches Verfahren (Elektrolyse)<br />
abgeschieden werden. Durch die geringe<br />
Prozesstemperatur von 58º C ergibt<br />
sich keine Gefüge- und Geometrieveränderung<br />
des Werkstückes. Dieser<br />
wesentliche Vorteil des Verfahrens gewährleistet<br />
Form und Härtestabilität.<br />
TDC-Beschichtungen haben ein satinfarbiges<br />
Aussehen.<br />
Oberflächenhärte und Einsatz-<br />
Temperatur<br />
Die TDC-Schichthärte beträgt 78 HRC<br />
(1560 HV) und verhält sich in einem Temperaturbereich<br />
von ca. –230º C bis +800º C
<strong>Swissmechanic</strong> Schweiz Willkommen als Neumitglied<br />
11<br />
neutral und ohne wesentliche Veränderung<br />
von Adhäsion und Struktur.<br />
Schichtdicke und Präzision<br />
Die optimalen Schichtdicken liegen zwischen<br />
2 und 7 μm, je nach Anforderung<br />
der korrosiv oder abrasiv belasteten Teile.<br />
Die Masstoleranz auf Flächen und<br />
Kanten beträgt je nach Schichtstärke ungefähr<br />
± 1 bis 2 μm, abhängig von Material,<br />
Oberflächenqualität und Geometrie<br />
des Teiles. Durch die geringe Schichtstärke<br />
und Toleranz sowie das aufwendige<br />
Vorgehen mittels Formen von Draht-<br />
Anoden und Abblendungen entsteht nahezu<br />
kein Kantenaufbau. Die TDC-Armoloy-Beschichtung<br />
ist zudem hoch elastisch<br />
und dadurch überrollfähig.<br />
Vergleich TDC versus Hartchrom<br />
Die Struktur der konventionellen<br />
Chromüber züge weist Mikrorisse auf.<br />
Durch diese Rissigkeit bedingt weisen<br />
Hartchromüberzüge im Verbund mit<br />
Spritzgussform für<br />
Gummidichtungen:<br />
Höhere Abriebbeständigkeit<br />
und verbesserte<br />
Gleiteigenschaften<br />
führen zu einer<br />
Verlängerung der Reinigungsintervalle<br />
und<br />
einfacherem Reinigungsvorgehen.<br />
Lagerring: Steigerung<br />
der Abriebbeständigkeit<br />
auf dem Aussendurchmesser<br />
(partielle<br />
Beschichtung).<br />
Lineartechnik Zahnstangen:<br />
massive<br />
Erhö hung der Verschleissfestigkeit<br />
auf<br />
den Zahnflanken.<br />
dem Grundmaterial – meist Stahl – eine<br />
nicht so gute Korrosionsbeständigkeit<br />
auf. Auch deshalb, weil diese Risse ein<br />
Abblättern der Chromschicht forcieren.<br />
Im Gegensatz zu den herkömmlichen<br />
Verchromungen kennzeichnet die TDC-<br />
Beschichtung eine kuppenförmige<br />
Oberfläche, die rissfrei abgeschieden<br />
wird und dadurch eine besonders gute<br />
Korrosionsbeständigkeit hat. Weiterhin<br />
ist die Benetzbarkeit von Chrom gering.<br />
Durch diese Eigenschaft wird die Korrosionsbeständigkeit<br />
zusätzlich gesteigert,<br />
da wässrige Medien von der Oberfläche<br />
abgewiesen werden.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Die Erkenntnis, Oberflächen durch Auftragen<br />
einer TDC-Beschichtung vor Umwelteinflüssen<br />
zu schützen und so die Lebensdauer<br />
von Bauteilen zu verlängern<br />
sowie die Standzeiten von Maschinen zu<br />
verkürzen, stellt einen erheblichen technischen<br />
Fortschritt und eine effektive<br />
Ressourcen-, Material- und Energieeinsparung<br />
dar. Oft werden durch die TDC-<br />
Beschichtung auch teure Sonderwerkstoffe<br />
ersetzt. Auch können masslich<br />
falsch hergestellte, verschliffene Teile<br />
«gerettet» werden: Eine TDC-Chromschicht<br />
bis 0.013 mm garantiert den Verbund<br />
zum Basismaterial und somit können<br />
beispielsweise Durchmesser masslich<br />
bis zu 0.025 mm angepasst werden.<br />
Bei verschlissenen Teilen können die verchromten<br />
Partien auch wieder entchromt<br />
und neu TDC-beschichtet werden – anstelle<br />
von teuren Neuanfertigungen können<br />
Teile somit länger eingesetzt werden.<br />
Dauerverschleissfestigkeit und<br />
Korrosionsbeständigkeit<br />
Metalle, die durch die TDC-Beschichtung<br />
eine veredelte Oberfläche erhalten, sind<br />
gegen Kaltverschweissungen, Korrosion<br />
und Verschleiss hervorragend geschützt.<br />
Es besteht eine Oxidationsbeständigkeit<br />
bis 800º C.<br />
Oberflächengüte und Reibungskoeffizient<br />
Das TDC-Verfahren kann eine leichte Verbesserung<br />
der Oberflächenrauhigkeit,<br />
abhängig vom vorherigen Rauhigkeitsmesswert,<br />
erzielen. Der Eigenrauhigkeitswert<br />
der Beschichtung liegt bei ca.<br />
Ra 0,25 μm. Die sehr guten Gleiteigenschaften<br />
der TDC-Beschichtung drücken<br />
sich in einer erheblichen Verminderung<br />
der Reibung aus. Der Reibungskoeffizient<br />
zwischen zwei TDC-Chromschichten<br />
ist gegenüber Stahl/Stahl um 50 Prozent<br />
verringert.<br />
Die Einsatzgebiete sind vielfältig:<br />
– Pharmazeutische Industrie<br />
– Lebensmittel- und Verpackungsindustrie<br />
(Freigabe USDA und FDA)<br />
– Automobilindustrie<br />
– Maschinenindustrie (Linear- und Robotertechnik,<br />
Automatisationen, Wälzlager<br />
aller Art, Antriebstechnik, Zahnräder<br />
und Getriebe, Zylinder und Kolben,<br />
Wellen und Walzen, Gehäuse,<br />
Spritzgussformen, Spannsysteme,<br />
Pumpen und Kompressoren)<br />
One Stop Shop: Natürlich können Sie<br />
gerne von der Möglichkeit profitieren,<br />
um Wärmebehandlung und Oberflächenbeschichtung<br />
aus einer Hand zu erhalten.<br />
Dies reduziert Logistikkosten und verkürzt<br />
die Lieferfrist. Auf Ihre Anfrage<br />
freuen wir uns sehr!<br />
Kontakt<br />
Swiss Armoloy AG<br />
Buchmattstrasse 112<br />
CH- 3400 Burgdorf<br />
+41 (0)34 426 10 88<br />
info@swissarmoloy.ch<br />
swissarmoloy.ch
Swissness Made in Switzerland<br />
12<br />
Woher kommt Swissness ?<br />
Seit wann ist «Made in Switzerland» ein Qualitätsmerkmal?<br />
Eine kurze Übersicht über die Entstehung des Schweizer<br />
Qualitätslabels.<br />
W<br />
Quellen: siehe Seite 13<br />
as mit Fertigsuppen-, Schokolade-<br />
oder Uhren-Brands im 19. Jahrhundert<br />
im Konsumgüterbereich begann,<br />
setzte sich im 20. Jahrhundert mit Investitionsgütern<br />
für den Export oder in Form<br />
von (halb-)staatlichen Image-Marken im<br />
öffentlichen Verkehr oder im Tourismus<br />
fort. Seit fünf Jahren gilt in der Schweiz<br />
das sogenannte Swissness-Gesetz. Laut<br />
einem Bundesratsbericht aus dem Jahr<br />
2020 bringt es der Volkswirtschaft jährlich<br />
1.4 Milliarden Franken ein.<br />
Wilhelm Tell<br />
Das schweizerische Ursprungszeichen in<br />
Form einer auf Wilhelm Tell verweisenden<br />
Armbrust in den Schweizer Wappenfarben<br />
ist eine der frühen nationalen Ikonen.<br />
Auf Initiative von Zürcher Konsumentinnen<br />
und Vertretern der Schweizer<br />
Industrie wurde in der Wirtschaftskrise<br />
der Zwischenkriegszeit 1931 die Zentralstelle<br />
für das schweizerische Ursprungszeichen<br />
gegründet. Diese diente der<br />
Schaffung und Förderung eines Labels<br />
für einheimische Produkte, das die Bevölkerung<br />
zum Kauf von Schweizer Waren<br />
ermuntern sollte. Damit reiht sich die<br />
Initiative in die protektionistischen Massnahmen<br />
zur Förderung der nationalen<br />
Wirtschaft ein, die in der Schweiz nach<br />
dem Ersten Weltkrieg ergriffen wurden.<br />
Armbrust wird Label<br />
Obwohl die Zentralstelle von Anfang an<br />
versuchte, ihr Label mit Qualitätsprodukten<br />
zu konnotieren, wurde die Armbrust<br />
erst 1983 offiziell zum Gütesiegel.<br />
Die Zentralstelle warb mittels Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei den Unternehmen für<br />
Partnerschaften und sprach mit originellen<br />
Kampagnen die Konsumenten und<br />
Konsumentinnen an. Dank des raschen<br />
Erfolgs beim Publikum und des nationalen<br />
Gehalts wurde die Armbrust als<br />
schweizerisches Ursprungszeichen zu<br />
einem festen Bestandteil des Schweizer<br />
Selbstbilds im 20. Jahrhundert.<br />
Interesse schwindet<br />
Ab den 1960er und 1970er Jahren<br />
schwand mit dem Wirtschaftsaufschwung,<br />
der Debatte über die Öffnung<br />
gegenüber Europa und der Schaffung<br />
weiterer Labels das Interesse am schweizerischen<br />
Ursprungszeichen.<br />
1989 wurde die Zentralstelle in Swiss Label,<br />
einen Verein zur Förderung von<br />
Schweizer Produkten und Dienstleistungen<br />
hoher Qualität, namentlich im Ausland,<br />
umgewandelt.<br />
Marke Schweiz<br />
Ende der 1990er Jahre gewann das Gütesiegel<br />
im Zug der Diskussionen um einen<br />
besseren Schutz der Marke Schweiz und<br />
der Schweizer Qualität auf den internationalen<br />
Märkten wieder an Bedeutung.<br />
Unter dem Schlagwort «Swissness» warben<br />
zudem zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />
zahlreiche Schweizer Firmen mit<br />
Anspielungen auf nationale Symbole im<br />
In- und Ausland für ihre Produkte. 2013<br />
verabschiedete das Parlament die neue<br />
Verordnung über die Herkunftsangabe<br />
«Swiss made» (Swissness-Gesetzge-<br />
bung, 2017 in Kraft getreten). Seit 2016<br />
können Unternehmen, Vereine, Stiftungen<br />
und öffentlich-rechtliche Körperschaften<br />
mit Sitz in der Schweiz eine<br />
«.swiss»-Adresse registrieren. «.swiss»<br />
ist eine generische Top-Level-Domain<br />
(gTLD), die der Bund betreibt.<br />
Viele Markenprodukte<br />
Wegen der langen Tradition, der Konstanz<br />
und dem Sinn für Qualität besitzt<br />
die Schweiz überdurchschnittlich hohe<br />
Anteile an Markenprodukten und<br />
-dienstleistungen. Im europäischen Vergleich<br />
figuriert sie unter den Leadern.<br />
Ein Markenprodukt verspricht bestimmte<br />
Leistungen und hohe Qualität. Neben<br />
solchen rationalen Werten umfasst die<br />
Marke auch emotionale Werte wie den<br />
Status oder die Zugehörigkeit. Durch<br />
Werte wie Zuverlässigkeit und Qualität<br />
beeinflusst die Ländermarke Schweiz<br />
den Kaufentscheid von Kundinnen und<br />
Kunden und bietet somit einen Wettbewerbsvorteil<br />
für den primären, sekundären<br />
und tertiären Wirtschaftssektor. Unternehmen,<br />
die mit Swissness werben,<br />
können ihre Güter und ihren Service in<br />
einer höheren Preiskategorie positionieren<br />
als unbekannte oder fremdländi-
Made in Switzerland<br />
13<br />
Schweizer Kuriositäten<br />
Enzyklopädie der Genauigkeit<br />
Typisch Schweiz! «Mit der Schweiz sind viele Eigenschaften und Stereotype<br />
asso ziiert, so auch die Schweizer Präzi sion: sei es bei der Fertigung von Messern,<br />
beim Messen der Zeit oder gar beim Vermessen der Nation selber» steht in der kürzlich<br />
erschienenen «Enzyklopädie der Genauigkeit». Markus Krajewski u. a. (Hrsg.):<br />
«Enzy klopädie der Genauigkeit», Konstanz University Press, erschienen am<br />
28.06.2021.<br />
Die Armbrust des<br />
Schweizer Nationalhelden<br />
Wilhelm<br />
Tell diente<br />
lange als Schweizer<br />
Label.<br />
sche Angebote, denn die Marke Schweiz<br />
erweckt Vertrauen.<br />
Wechselwirkung<br />
Jene Produkte, die im Co-Branding mit<br />
der Schweiz werben, die Swissness also<br />
nutzen, tun dies, weil sie sich davon versprechen,<br />
entweder mehr oder teurer<br />
verkaufen zu können. Andererseits ist<br />
die Marke Schweiz nur deshalb entstanden,<br />
weil es viele Unternehmen gab und<br />
gibt, die als schweizerisch auftreten und<br />
hervorragende Produkte und Dienstleistungen<br />
anbieten.<br />
Quellen:<br />
Adrian Zehnder: «‹Swissness› ist Gold<br />
wert – 1.4 Mrd. Fr. für die Volkswirtschaft»,<br />
bei: SRF, publiziert am 18.01.<strong>2022</strong>.<br />
Alexander Künzle: «Herkunft hat Zukunft:<br />
Marke Schweiz», bei: swissinfo.ch, publiziert<br />
am 30.05.2010.<br />
Kerstin Nanchen: «Swissness bei SWISS»,<br />
in: Graduate Papers in Applied Linguistics,<br />
ZHAW, publiziert 2018.<br />
Anne Pastori Zumbach: «Schweizerisches<br />
Ursprungszeichen», in: Historisches Lexikon<br />
der Schweiz (HLS), Ver sion vom<br />
28.10.2019, übersetzt aus dem Französischen.<br />
Pünktlichkeit<br />
Vermutlich hängt die Schweizer Präzi sion zusammen mit der Schweizer Pünktlichkeit.<br />
Noch heute gilt der Schweizer Uhrmacher Abraham Louis Breguet als Urvater<br />
der modernen Armband- und Taschenuhren. Im Zuge seiner Pionierarbeit<br />
ent standen viele noch heute aktive Uhrenmanufakturen wie Longines, Cartier,<br />
A. Lange & Söhne, Omega und Breitling.<br />
Die Schweizer . . .<br />
«Man muss es sagen: Die ‹Schweizer› (wenn das Wort einen Sinn hat, und ich<br />
möchte damit nur die Gesamtheit der Individuen bezeichnen, die politisch zur<br />
Schweiz gehören) sind zweifellos ordentlich, sorgfältig, pflichtbewusst, aber sie<br />
sind auch engstirnig. Sie sind aktiv, aber innerhalb ihres Territoriums; sie kapseln<br />
sich ab, weil sie auf Ruhe bedacht sind. Und kann man nicht sogar sagen, dass sie<br />
dieser Ruhe, dank der sie so fleissig an der Perfektionierung ihres eigenen Haushalts<br />
arbeiten können, alles geopfert haben.» Das sagte Charles Ferdinand Ramuz<br />
(1878–1947), bedeutender Autor der französischsprachigen Schweiz.<br />
Sicht von aussen<br />
Zu lesen in einem Arbeitspapier zur Schweiz der Universität Leiden, NL: Der harte<br />
Kampf ums Überleben ihrer Vorfahren (in der schroffen Berglandschaft) ist noch<br />
tief in vielen Schweizern verwurzelt. Schweizer Kinder bekommen früh mit, dass<br />
(weise) Voraussicht, Fleiss und Zuverlässigkeit erstrebenswerte Tugenden sind.<br />
Noch immer wird nicht gerne mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten und Erfolgen<br />
geprahlt: Man zeigt nicht unbedingt, was man hat, und man spricht auch nicht<br />
darüber.<br />
Heimweh<br />
Wissenschaftler des 17. Jahrhunderts bezeichneten Heimweh als eine typisch<br />
schweizerische Krankheit. Der Basler Mediziner Theodor Zwinger (1658–1724)<br />
behauptete gar, dass ein spezi fischer Gesang bei Schweizer Söldnern diese «Krankheit»<br />
auslöse und sie zur Fahnenflucht verführe. Das Singen der traditionellen<br />
Hirtenlieder wurde deshalb den Schweizer Soldaten in französischen Diensten<br />
unter Androhung der Todesstrafe verboten.
Brian Meier, Geschäftsführer der Lasercut AG,und Dominik Fischer, Gründer/Inhaber der Lasercut AG (von links).<br />
Hochpräzise und vielfältige<br />
Laserbearbeitung<br />
Schnelle Realisierungen mit Präzision und in Topqualität –<br />
das Streben nach Perfektion ist seit 2004 Motor und<br />
Passion der Lasercut im täglichen Umgang mit den vielen<br />
Facetten der Lasertechnik. Das <strong>Journal</strong> sprach mit Firmengründer<br />
und Inhaber Dominik Fischer.<br />
D<br />
Interview: Monica Hotz<br />
ominik Fischer, Sie haben<br />
2004 Ihre eigene Firma sozusagen<br />
als Start-up mit einer kleinen Präzisionslaserschneidanlage<br />
gegründet.<br />
Heute ist Lasercut ein wichtiger Zulieferer<br />
der Raumfahrt, Luftfahrt,<br />
Medizinaltechnik und Autoindustrie.<br />
Was war damals Ihre Motivation und<br />
was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?<br />
Dominik Fischer: Mit dieser spannenden<br />
Technologie hatte ich bereits 1998<br />
die ersten Kontakte. Ich war wie verzaubert<br />
von dieser Anwendung, und sie fasziniert<br />
mich bis heute in gleichem Masse.<br />
Zu dieser Zeit gab es nur wenige Dienstleister<br />
auf diesem Gebiet. Als 21-Jähriger<br />
sah ich hier ein riesiges Potenzial für meinen<br />
beruflichen Werdegang. Solche Anlagen<br />
gab es gebraucht, aber praktisch<br />
nicht zu kaufen, und so suchte ich ganze<br />
fünf Jahre nach einer geeigneten und vor<br />
allem bezahlbaren Occasionsmaschine.<br />
Dann wurde ich plötzlich fündig und restaurierte<br />
die damals schon in die Jahre<br />
gekommene Anlage über ein Jahr lang.<br />
Nach über drei Jahren Stillstand mit<br />
mehreren Defekten war es natürlich ein<br />
grosser Moment, als der erste Laserstrahl<br />
wieder aus der Düse trat. Gleich von Anfang<br />
an automatisierte ich meine Anlage.<br />
So konnte ich mannlos ab Band produzieren.<br />
Das war von zentraler Bedeutung,<br />
da ich die nächsten vier Jahre noch tagsüber<br />
einer anderen 100-Prozent-Stelle<br />
nachging. Die Qualität, der Preis und die<br />
Liefertreue stimmten, und so konnte ich<br />
bereits 2007 in eine brandneue Präzisionslaserschneidanlage<br />
investieren.<br />
Damit war ich der Konkurrenz einen<br />
grossen Schritt voraus, und so begann<br />
der rasante Aufstieg der Lasercut AG.<br />
Früher wie heute ist für mich zentral,<br />
dass meine Anlagen 24/7 mannlos produzieren<br />
können. Ohne das könnten wir<br />
nicht so flexibel und in grossen Mengen<br />
Teile produzieren. Damit sind wir sogar<br />
gegenüber dem Ausland konkurrenzfähig.<br />
Das verbreitert unseren Kundenstamm<br />
natürlich massiv. Mit über 3000<br />
aktiven Kunden dürfen wir in praktisch<br />
alle Segmente Laserzuschnitte liefern.<br />
Einige Teile sind auch schon vor vielen<br />
Jahren auf dem Mars gelandet. Durch<br />
diese breite Abstützung konnten wir Krisen<br />
in einzelnen Sparten gut umschiffen<br />
und so kontinuierlich wachsen.<br />
Was ist der Vorteil der Laserbearbeitung<br />
gegenüber anderen herkömm-
Swissness<br />
Lasercut<br />
15<br />
lichen Bearbeitungsmethoden wie<br />
beispielsweise Drehen oder Fräsen?<br />
Drehen und Fräsen stehen nicht in Konkurrenz<br />
zu diesem Verfahren. Wir kommen<br />
zum Zug, wo feine Konturen mit einer<br />
hohen Genauigkeit gefordert sind.<br />
Meistens stellen wir Vorserienteile für die<br />
Stanzindustrie her. Dort haben wir natürlich<br />
die gleichen Vorgaben zu erfüllen wie<br />
das Stanzteil aus dem Stanzwerkzeug.<br />
Und so bewegen wir uns oft im Bereich +/-<br />
0.01 mm bezüglich Konturgenauigkeit.<br />
Sie haben sich im Verlauf der Zeit<br />
auf immer mehr Arten der Laserbear<br />
beitung spezialisiert. Wie viele<br />
verschiedene Lasermaschinen verwenden<br />
Sie und was können diese?<br />
Unsere Kernkompetenz liegt im Laserfeinschneiden.<br />
In diesem Bereich haben<br />
wir die meisten Anlagen und alle mit unterschiedlichen<br />
Laserquellen und Optiken.<br />
Zudem bieten wir das Lasergravieren<br />
und Lasermarkieren ebenfalls auf<br />
unter schiedlichen Anlagen und Lasertypen<br />
an. Als Nischensegment machen wir<br />
auch Laserschweissarbeiten ab kleinsten<br />
Stück zahlen. Das alles als reiner Dienstleistungsbetrieb.<br />
Natürlich werden unsere<br />
Laserzuschnitte fachgerecht entgratet,<br />
gerichtet und gereinigt. Unsere Kunden<br />
sollen immer saubere Werkstücke für die<br />
Weiterverarbeitung von uns erhalten.<br />
Dank der Festkörperlasertechnologie<br />
können Sie praktisch alle metal lischen<br />
Materialien problemlos mit<br />
dem Laser bearbeiten. Können Sie<br />
diese Technologie näher beschreiben?<br />
Die Festkörperlasertechnologie gibt es<br />
eigentlich schon seit vielen Jahrzehnten.<br />
Sie bestand hauptsächlich aus Laserquellen<br />
von gepulsten Nd:YAG-Lasern,<br />
die bei uns immer noch in Verwendung<br />
sind. In den letzten zehn Jahren<br />
wurden die klassischen CO 2<br />
-Gaslaser<br />
von der Faserlasertechnologie abgelöst.<br />
Wir waren einer der ersten Betriebe in<br />
der Schweiz, der diese Technologie bei<br />
sich einsetzte. Heute wird praktisch jede<br />
Laserschneidanlage gerade im Flachbettbereich<br />
mit Faserlaser ausgerüstet.<br />
Daneben gibt es noch die Ultrakurzpulslaser,<br />
die für die hoch spezialisierte Mikrobearbeitung<br />
verwendet werden.<br />
Wie gross ist das kleinste Teil, das Sie<br />
jemals hergestellt haben?<br />
Da muss man schon eher sagen wie<br />
klein. Das kleinste Bauteil war zirka 0.3 ×<br />
0.8 mm klein, und wir mussten effektiv<br />
schauen, dass uns diese Teile nicht unter<br />
den Fingernägeln verschwanden. Da arbeitet<br />
man praktisch nur noch unter<br />
dem Mikroskop.<br />
Wie überprüfen Sie die Qualität Ihrer<br />
Produkte?<br />
Wir arbeiten schon seit bald zehn Jahren<br />
mit optischen digitalen Messprojektoren<br />
und 3D-Scannern.<br />
Damit können wir neben tausend Messpunkten<br />
auch die Ebenheit und Rauheit<br />
der Bauteile in Sekundenbruchteilen<br />
ausmessen. Für unsere Produktion sind<br />
diese vier Messanlagen von zentraler Bedeutung.<br />
Natürlich kommen auch bei<br />
uns klassische Messmittel zum Zug. In<br />
gewissen Situationen macht das auch<br />
durchaus Sinn. Bei uns ist sichergestellt,<br />
dass jedes Werkstück einzeln produziert<br />
wird und wir nicht verschiedene Aufträge<br />
zusammen schneiden. Nur so können<br />
wir uns auf jedes Bauteil genau konzentrieren<br />
und die entsprechenden Korrekturen<br />
vornehmen.<br />
Was bedeutet Ihnen Swissness?<br />
Unsere Produkte können fast immer als<br />
Swissness verkauft werden. Swissness<br />
ist ein starker Brand und sollte noch viel<br />
mehr geschützt werden. Nur zu oft werden<br />
auch unsere Teile in Fernost kopiert<br />
und sogar mit Firmenlogos, die wir<br />
schneiden, produziert. Das macht uns<br />
schon nachdenklich. Aber wie am Anfang<br />
erwähnt, sind wir auch gegenüber<br />
dem Ausland konkurrenzfähig. Somit<br />
kommt uns die Trendwende sicher zugute,<br />
dass viele Firmen spätestens seit der<br />
Pandemie und den aktuellen Lieferkettenproblemen<br />
wieder bei uns in der<br />
Schweiz produzieren lassen.<br />
Haben Sie gerade neue Projekte in<br />
der Pipeline?<br />
Für uns ist es wichtig, dass wir immer die<br />
neueste Lasertechnologie betreiben.<br />
Nur so können wir uns in diesem Nischenmarkt<br />
weiterentwickeln. Es wird<br />
noch feiner, das kann ich schon einmal<br />
verraten.<br />
Ist für Sie als Laserspezialist die additive<br />
Fertigung ebenfalls ein Thema?<br />
Interessant ist diese Technologie allemal,<br />
aber nicht für uns. Das ist ein ganz<br />
anderes Metier, das auch komplett andere<br />
Peripheriegeräte benötigt. Darum<br />
werden wir auch nicht auf diesen Zug<br />
aufspringen. Da gibt es bereits genügend<br />
kompetente Firmen in der Schweiz.<br />
Sie sind Mitglied von <strong>Swissmechanic</strong>.<br />
Was hat Sie dazu motiviert, Mitglied<br />
zu werden?<br />
Die duale Berufsbildung ist eine zentrale<br />
Stütze der Schweizer Wirtschaft. Da wollen<br />
wir uns auch beteiligen. Leider gibt<br />
es in unseren Bereichen noch keine Lehre,<br />
aber das könnte sich möglicherweise<br />
mit der kommenden Berufsreform bald<br />
ändern. Darum setzen wir uns stark für<br />
<strong>Swissmechanic</strong> ein. Natürlich ist das<br />
Netzwerken ebenfalls sehr wichtig, da<br />
die meisten Mitglieder von <strong>Swissmechanic</strong><br />
auch potenzielle Kunden von uns<br />
sein könnten oder bereits sind. Das<br />
macht eine Mitgliedschaft umso interessanter.<br />
lasercut.ch/de/
CEO Erik Flückiger (links) im Gespräch mit Leiter Produktion und Teilhaber Thaa Service AG Michael Aichele.<br />
Schweizer Werkzeugtechnologie<br />
seit 1953<br />
Das Verkaufssortiment von Thaa umfasst hochwertige<br />
Säge werkzeuge für sämtliche Kreis- und Bandsägemaschinen.<br />
Ergänzt wird das Programm durch die eigene<br />
Fertigung von Sonderwerkzeugen, dem Nachschärfen<br />
von sämtlichen Zerspanungswerkzeugen sowie einem<br />
Laserbeschriftungs-Service.<br />
D<br />
Von Monica Hotz<br />
ie Thaa AG wurde 1953 als Einzelfirma<br />
von Karl Thaa in Kreuzlingen gegründet.<br />
Was als Handel mit Sägeblättern<br />
begann, hat sich im Lauf der Zeit zu einem<br />
Präzisionsunternehmen mit namhaften<br />
Kunden in der ganzen Schweiz entwickelt.<br />
Am 1. Februar 2021 gründeten Erik Flückiger<br />
mit Michael Aichele, Roger Manser<br />
und Erich Tausch die Thaa Service AG<br />
und lagerten die Bereiche Werkzeugschärfen,<br />
Sonderwerkzeuge und Laser<br />
in die neue Servicefirma aus. Der Handel<br />
mit allen Sägewerkzeugen verbleibt in<br />
der Thaa AG. «Die beiden Firmen arbeiten<br />
unter einem Dach firmenübergreifend<br />
Hand in Hand zusammen», sagt Geschäftsführer<br />
Erik Flückiger.<br />
Schärfdienst<br />
Die Thaa Service AG ist ein führender<br />
Schweizer CNC-Schärfdienst für alle Zerspanungswerkzeuge.<br />
In Felben bei Frauenfeld<br />
werden alle Werkzeuge fachmännisch<br />
und präzise nachgeschärft.<br />
Die Wertschöpfung dieser Dienstleistung<br />
findet ausschliesslich in der Schweiz<br />
statt. Damit sichert Thaa nicht nur Arbeitsplätze<br />
in der Schweiz, sondern erhält<br />
auch langfristig branchenwichtiges<br />
Know-how, lokale Fachleute, schnelle<br />
Reaktionszeiten und kurze Lieferzeiten.<br />
Sonderwerkzeuge<br />
Sonder-, Stufen- und Formfräser sowie<br />
generell alle Schaftwerkzeuge, die nicht<br />
als Standard auf dem Markt erhältlich<br />
sind, stellt Thaa nach individueller Anforderung<br />
kurzfristig und flexibel als Einzelstück<br />
oder in Serie her. Diese Werkzeuge<br />
erhalten oft eine Oberflächenvergütung<br />
resp. Kantenpräparation und eine auf die<br />
Anwendung abgestimmte Hartstoffbeschichtung.<br />
Doch lohnen sich Sonderwerkzeuge<br />
überhaupt? Geschäftsführer<br />
Erik Flückiger erklärt: «Viele Gründe sprechen<br />
für den Einsatz von werkstückspezifischen<br />
Sonderlösungen. Mehrere Arbeitsschritte<br />
können mit einem Sonderwerkzeug<br />
gleichzeitig ausgeführt werden,<br />
es werden weniger Werkzeugplätze benötigt,<br />
und man spart Bearbeitungs- und<br />
Wechselzeit. Grossen Wert legen wir auf<br />
eine sorgfältige Beratung und den persönlichen<br />
Kontakt mit dem Anwender.»<br />
Qualitätssicherung<br />
Kundenspezifische Anforderungen und
Swissness Thaa Service AG<br />
17<br />
Schleifinstruktionen werden beim Kunden<br />
hinterlegt und zur Prozesssicherheit<br />
auf jedes interne Begleitpapier ausgedruckt.<br />
Die geforderte Genauigkeit erreicht<br />
Thaa durch laufende Kontrollmessungen<br />
am Werkzeug sowie an<br />
Schleifscheiben und Spannmitteln. Qualitätssicherung<br />
bedeutet aber auch, bei<br />
Unregelmässigkeiten schnell und nachhaltig<br />
zu handeln, den Vorgang zu protokollieren<br />
und Schwachstellen in der Auftragsabwicklung,<br />
Kommunikation oder<br />
Produktion aufzuspüren und zu beheben.<br />
Laserbeschriftung<br />
Mit ihrer leistungsfähigen Laserbeschriftungsanlage<br />
(20W Faserlaser) beschriftet<br />
Thaa Bauteile aus Stahl, Chromstahl,<br />
Aluminium, Titan, NE-/Buntmetallen<br />
und diversen Kunststoffen schnell, günstig<br />
und präzise. Die kontrastreichen, umweltfreundlichen<br />
und abriebfesten Lasermarkierungen<br />
sind hochresistent gegen<br />
Säuren und aggressive Reinigungsmittel.<br />
Sozial engagiert<br />
Thaa führt gemeinsam mit dem ABA Amriswil,<br />
einem Sozialbetrieb für Menschen<br />
mit einer Behinderung, das Sozialprojekt<br />
«bohrer-recycling.ch» durch. Durch<br />
den innovativen Service, bei dem kleine<br />
HSS-Spiralbohrer professionell nachgeschärft<br />
anstatt weggeworfen werden,<br />
schafft Thaa wichtige Arbeitsplätze für<br />
jüngere und ältere Menschen mit einer<br />
Behinderung und bietet damit eine<br />
nachhaltige Dienstleistung für Industrieund<br />
Gewerbekunden an.<br />
Vier Fragen an CEO Erik Flückiger:<br />
Erik Flückiger, was bedeutet Ihnen als CEO Swissness?<br />
Erik Flückiger: Swissness bedeutet für mich weit mehr als die Definition einer<br />
Marke, Fairness, Präzision, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit. Es geht mir auch um<br />
Geschäftsethik, Werte und unser eigenes Verhalten! Wie gehen wir mit unseren Mitarbeitenden<br />
und Geschäftspartnern um? Stehen wir zu unserem Wort? Pflegen wir<br />
einen respektvollen Umgang mit internen und externen Ansprechpersonen? Oft<br />
sind das Verhaltensweisen, die sich auf einem in Hochglanz gedruckten Firmenleitbild<br />
gut anhören, jedoch im Unternehmen nicht mehr aktiv vorgelebt werden. Und<br />
genau hier setzt unser Verständnis von Swissness ein, indem wir uns nach wie vor<br />
diesen «altmodischen» Werten verpflichten.<br />
Was ist Ihr Rezept, um sich von der Konkurrenz aus dem Ausland abzuheben?<br />
Lösungsansätze, Abläufe und Unternehmensentscheide durchlaufen keine langwierigen<br />
internen Prozesse. Das Lager mit Sägewerkzeugen ist trotz aktuellen<br />
Beschaffungsproblemen gross. Bei Bandsägeblättern greifen wir auf das eigene<br />
Schweiss- und Konfektionscenter zurück und liefern schnell. Für Sonderwerkzeuge<br />
haben wir fast alle Rundstäbe aus Vollhartmetall (VHM) vorrätig, und die Werkzeuge<br />
werden zu 100 % im Haus hergestellt. Damit kontrollieren wir Fertigung, Qualität<br />
und Termin weitgehend selbst. Alle diese Punkte mit einer vergleichbar schnellen<br />
Reaktionszeit bei einem zuverlässigen Werkzeugtechnologie-Partner im Ausland<br />
zu finden, erachte ich als anspruchsvoll.<br />
Haben Sie Projekte in der Pipeline, die man erwähnen könnte?<br />
Wir verfolgen laufend Projekte mit neuen Werkstoffen, Geometrien, Hartstoffbeschichtungen<br />
und Werkzeuganwendungen. Wenn wir von Kunden mit der Optimierung<br />
von Zerspanungsaufgaben beauftragt werden, dann fliessen die Ergebnisse<br />
laufend in die Produktion ein. Neue Services und Produkte werden bei Thaa aber<br />
erst kommuniziert und angeboten, wenn sämtliche Abklärungen abgeschlossen<br />
sind.<br />
Sie sind im Vorstand von <strong>Swissmechanic</strong> Thurgau engagiert. Was ist Ihre<br />
Motivation dafür und was möchten Sie im/mit dem Verband bewegen?<br />
Bei <strong>Swissmechanic</strong> gefällt mir die lokale Verwurzelung mit unseren regionalen Sektionen.<br />
Diese Struktur erlaubt es, dass wir für unsere Mitglieder und Auszubildenden<br />
schnell und unkompliziert etwas bewegen und umsetzen können. Auch wenn<br />
Thaa kein Ausbildungsbetrieb ist, so sehe ich mein Engagement bei <strong>Swissmechanic</strong><br />
als eine gute Alternative, mich für die Ausbildung unserer zukünftigen Fachkräfte<br />
einzusetzen. Mein Ziel in der Thurgauer Sektion ist es, unsere Mitglieder, Patronatsmitglieder,<br />
Auszubildenden und das Ausbildungszentrum in ein aktives Netzwerk<br />
einzubinden.<br />
Sonder-, Stufen- und Formfräser sowie generell<br />
alle Schaftwerkzeuge, die nicht als Standard auf<br />
dem Markt erhältlich sind, stellt Thaa nach individueller<br />
Anforderung kurzfristig und flexibel als<br />
Einzelstück oder in Serie her.<br />
thaa.ch/
Zahnräder bewegen –<br />
heute und in Zukunft<br />
Die GROB AG in Nebikon ist heute ein führendes Unternehmen<br />
in der Entwicklung und Herstellung von Zahnrädern.<br />
Zu ihrer Kundschaft gehören namhafte Firmen<br />
weltweit. Begonnen hat die Firmengeschichte aber<br />
mit viel Handwerksarbeit im Keller eines Wohnhauses.<br />
So begann alles: 1947 gründete Hans Grob-<br />
Tschopp die «Zahnrad- und Maschinenfabrik<br />
Grob».<br />
D<br />
Von Ursula Hofer, GROB AG<br />
ie Geschichte der GROB AG<br />
begann 1947 als Zweimannbetrieb im<br />
Keller des Wohnhauses von Hans Grob-<br />
Tschopp in Nebikon. Die Arbeiten bestanden<br />
aus Reparaturen und der Herstellung<br />
von Zahnrädern für Betonmischer.<br />
Seit damals hat sich die Firma<br />
stetig weiterentwickelt – dies vor allem<br />
aufgrund des vorausschauenden und innovativen<br />
Denkens der Geschäftsführer.<br />
So wurde und wird auch in Zukunft stets<br />
in den Maschinenpark und die Automation<br />
investiert, um konkurrenzfähig<br />
zu bleiben. Dieses Jahr feiert die GROB<br />
AG nun ihr 75-jähriges Bestehen, produziert<br />
mit modernsten Maschinen auf<br />
einer Produktionsfläche von 4000 Quadratmetern<br />
und hat über 50 Mitarbeitende.<br />
Schweizer Unternehmen<br />
Über 4500 Aufträge werden mittlerweile<br />
pro Jahr bewältigt. Dazu zählen Serienfertigungen<br />
und Einzelstücke: kleine<br />
und grosse mechanische Meisterwerke.<br />
Das Produktportfolio der GROB AG umfasst<br />
Zahn-, Kegel-, Schnecken- sowie<br />
Kettenräder und Zahnstangen, hergestellt<br />
aus Stahl, Guss, Kunststoff oder<br />
Buntmetallen. Das Spektrum reicht von<br />
ca. 8 mm bis 1.6 m. Geliefert wird an Kunden<br />
auf der ganzen Welt.<br />
Wie man als Schweizer Betrieb heute<br />
trotz Globalisierung überhaupt bestehen<br />
kann? Dazu hat Rafael Fellmann, Geschäftsführer<br />
der GROB AG, die passen-
Swissness Grob AG<br />
19<br />
de Antwort: «Ich denke, der Mix machts.<br />
Dank dem Schweizer Berufsbildungssystem<br />
haben wir gut ausgebildete Mitarbeitende,<br />
die ihr Handwerk verstehen.<br />
Dazu kommen Flexibilität, hohe Qualität<br />
und die Einhaltung von Terminen.» Die<br />
Unternehmenswerte «hochwertig, spezialisiert,<br />
innovativ und modern» sprechen<br />
auch für sich.<br />
Die Mitarbeitenden<br />
Die Zahnräder entstehen auf konventionellen<br />
oder CNC-Maschinen und mit Beladerobotern.<br />
Und – ob gefräst, gestossen<br />
oder geschliffen – überall setzt man<br />
bei der GROB AG auf hohe Qualität. Qualität,<br />
wie sie nur ein Polymechaniker / eine<br />
Polymechanikerin liefern kann. Denn:<br />
Eine Maschine kann noch so gut sein.<br />
Ohne das Fachwissen eines Polymechanikers,<br />
der diese programmiert, einrichtet<br />
und die Eigenschaften der verwendeten<br />
Materialien kennt, wird die gewünschte<br />
Qualität und Präzision nicht<br />
erreicht. Deshalb stehen bei der GROB<br />
AG die Mitarbeitenden im Mittelpunkt.<br />
Auch wird viel in die Lehrlingsausbildung<br />
investiert. Denn die Auszubildenden<br />
von heute sind die Mitarbeitenden<br />
von morgen.<br />
ternehmen bei der Entwicklung und<br />
Auslegung von neuartigen Getriebeteilen<br />
für Elektrolastwagen. Mittlerweile<br />
werden diese Teile von der GROB AG in<br />
Serie hergestellt.<br />
Ohne Messtechnik keine Qualität<br />
Ohne Messtechnik kann kein Zahnrad<br />
für anspruchsvolle Anwendungen gefertigt<br />
werden. Diese ist das A und O bei der<br />
GROB AG. Auf ihren Messmaschinen werden<br />
beispielsweise das Zahnprofil, der<br />
Rundlauf oder die Zahnteilung gemessen.<br />
Je nach Qualitätsanspruch finden<br />
die Messungen der Zahnräder sogar<br />
während der Produktion statt, um –<br />
wenn nötig – die Verzahnungsmaschine<br />
zu justieren. Die Qualitätskontrolle wird<br />
je nach Qualitätsstandard optimal ausgelegt.<br />
Letztlich geht es darum, dass<br />
äusserst zuverlässig einbaufertige Zahnräder<br />
geliefert werden. Dies auch deshalb,<br />
weil der Trend im Maschinen- und<br />
Fahrzeugbau immer mehr in Richtung<br />
kleinere und kompaktere Getriebestufen<br />
mit hoher Leistung geht.<br />
Power Skiving<br />
Seit Neuestem kommt bei der GROB AG<br />
auch das Power Skiving (Wälzschälen)<br />
zum Einsatz. Damit erreicht sie eine<br />
neue Qualitätsstufe bei der Herstellung<br />
von Innenverzahnungen bei Planetengetrieben.<br />
Es ist möglich, Verzahnungsqualitäten<br />
bis IT5 herzustellen, dies bei<br />
weichen sowie gehärteten Anwendungen.<br />
Der grosse Vorteil liegt auch darin,<br />
dass die Lagersitze und die Verzahnungen<br />
in der gleichen Aufspannung fertig<br />
bearbeitet werden können, was sich in<br />
einem minimalen Rundlauffehler widerspiegelt.<br />
Insbesondere auch die automatische<br />
Qualitätsprüfung nach der<br />
Herstellung von Innen- und Aussenverzahnungen<br />
ist für die GROB AG wichtig.<br />
Durch die automatische Prüfung werden<br />
Verzahnungen direkt im Anschluss an<br />
die Bearbeitung auf fertigungsbedingte<br />
Fehler überprüft. Die Übertragung der<br />
Messwerte erfolgt dabei in Echtzeit.<br />
Die GROB AG ist sich sicher: Ihre Erfolgsgeschichte<br />
wird weiter gehen und ihre<br />
Zahnräder auch in Zukunft bewegen.<br />
Die Beratung<br />
Auch im Bereich Beratung sind die Nebiker<br />
stark: «Wenn uns der Kunde in seine<br />
Planung miteinbezieht, können wir ihn<br />
besser unterstützen. Das wirkt sich auf<br />
die Effizienz, Qualität und Preisgestaltung<br />
aus», so Fellmann. Beispielsweise<br />
half die GROB AG einem Schweizer Ungrobag.ch/de/<br />
Ohne Messtechnik kann kein Zahnrad für<br />
anspruchsvolle Anwendungen gefertigt werden.<br />
Auf Messmaschinen werden das Zahnprofil,<br />
der Rundlauf oder die Zahnteilung gemessen.
Expertinnen und Experten von unterschiedlichen Interessensvertretungen erarbeiten in Arbeitsgruppen Normen. (Copyright: SNV)<br />
Normen – die unsichtbaren Helfer<br />
In der Schweiz begann es 1898, als erstmals ein Schraubengewinde normiert wurde.<br />
Heute gibt es 650 nationale und tausende internationale Normen. Nebst realen Produkten<br />
wächst die Zahl von Normierungen im digitalen Bereich.<br />
N<br />
Von Barbara Guder, SNV<br />
ormen begegnen uns täglich –<br />
meist völlig unbemerkt. Noch bevor wir<br />
morgens bei der Arbeit eintreffen, haben<br />
zahlreiche Normen unser Leben bereits<br />
sicherer und bequemer gemacht. Diese<br />
unsichtbaren Helfer sorgen für das reibungslose<br />
Zusammenspiel vielfältiger<br />
Produkte, Prozesse und Dienstleistungen.<br />
Normen kommen in nahezu allen<br />
Branchen und Fachgebieten zum Einsatz.<br />
Von Spielzeugkapseln in Schokoladeneiern<br />
über Medizinprodukte bis hin<br />
zum sicheren Betrieb eines Kraftwerks –<br />
die Anforderungen werden in Normen<br />
definiert. In der Regel fällt uns erst das<br />
Fehlen von Normen auf, wenn wir beispielsweise<br />
in den Ferien im Ausland<br />
sind und das Ladegerät vom Smartphone<br />
nicht in die Steckdose passt.<br />
Die Schweizerische Normen-<br />
Vereinigung (SNV)<br />
Anerkannte Normen sind das Ergebnis<br />
von freiwilliger nationaler, europäischer<br />
und internationaler Normungstätigkeit.<br />
Sie werden von den interessierten Kreisen<br />
in einem Prozess der Selbstorganisation<br />
entwickelt – nach dem Motto «von<br />
der Praxis für die Praxis». Hinter dem Ansatz<br />
steckt der Gedanke, dass die Vertreterinnen<br />
und Vertreter einer Fachbranche<br />
selbst am besten wissen, welche<br />
Standardisierungen für ihre Branche<br />
hilfreich sind. Die Schweizerische Normen-Vereinigung<br />
(SNV) koordiniert die<br />
Normungstätigkeit in der Schweiz und<br />
ermöglicht Expertinnen und Experten<br />
die Mitgestaltung nationaler und internationaler<br />
Normen. Die SNV ist die neutrale<br />
Anlaufstelle bei allen Fragen und Bedürfnissen<br />
zur Normung. Sie betreut<br />
rund 300 nationale Normenkomitees<br />
und ein Normenwerk von ungefähr<br />
29’000 Normen. Davon sind 650 rein nationale<br />
Normen. Diese SN-Normen kommen<br />
überwiegend im Uhrenwesen und<br />
im Bau vor. In einer globalisierten Welt<br />
geht der Trend eindeutig in Richtung internationale<br />
Normen.<br />
Am Anfang steht der Antrag<br />
In der Schweiz startet jedes Normenprojekt<br />
mit einem Normenantrag, den Interessensvertretende<br />
bei der SNV einreichen.<br />
In einem ersten Schritt wird der
Swissness Normen<br />
21<br />
Normenantrag von der SNV und den Mitgliedern<br />
des zuständigen nationalen<br />
Normenkomitees geprüft und bewertet.<br />
Handelt es sich um einen Antrag für eine<br />
Europäische Norm (EN) oder eine Internationale<br />
Norm (ISO), koordiniert die<br />
SNV die weiteren Schritte mit der europäischen<br />
Normenorganisation (CEN)<br />
oder der ISO. Geht es um ein nationales<br />
Normenprojekt und trifft dieses auf Zustimmung,<br />
organisieren sich die interessierten<br />
Fachpersonen in einer nationalen<br />
Arbeitsgruppe und erarbeiten einen<br />
Normenentwurf.<br />
Anschliessend wird der Normenentwurf<br />
der Öffentlichkeit zur Kommentierung<br />
vorgelegt. Die eingehenden Kommentare<br />
werden von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe<br />
so lange diskutiert und verhandelt,<br />
bis ein Konsens vorliegt. Diese<br />
Phase kann mitunter etwas nervenaufreibend<br />
verlaufen, da die verschiedensten<br />
Interessensvertreterinnen und -vertreter<br />
aufeinandertreffen. Es gilt, die eigenen<br />
Interessen gegenüber den anderen<br />
zu vertreten und mit guten Argumenten<br />
zu überzeugen. An der fachlichen Arbeit<br />
in den Normenkomitees können<br />
sich alle Interessierten am Thema beteiligen<br />
und ihr Fachwissen einbringen. Damit<br />
der Markt die erstellten Normen<br />
auch akzeptiert, strebt die SNV eine breite<br />
Beteiligung am Normungsprozess an<br />
und versucht eine Vielzahl von Interessensvertretenden<br />
in den Normungsprozess<br />
miteinzubeziehen. Dies sind beispielsweise<br />
Firmen, Branchenverbände,<br />
Prüfinstitute, Hochschulen, Forschungsinstitute,<br />
Behörden, NGOs sowie Konsumentenorganisationen.<br />
Harmonisierte EU-Normen<br />
Auf europäischer Ebene gibt es eine zusätzliche<br />
grosse Interessensvertreterin:<br />
die EU-Kommission. Diese kann die Normungsanträge<br />
direkt bei der europäischen<br />
Normungsorganisation (CEN) einreichen.<br />
Bei diesen Anträgen geht es jedoch<br />
nicht um einzelne Normen, sondern<br />
um ganze Normenpakete. Etwa 20<br />
Prozent aller Europäischen Normen (EN)<br />
werden nach einem Normungsauftrag<br />
der EU-Kommission erarbeitet. Die zu<br />
entwickelnden harmonisierten EN dienen<br />
dazu, die technischen Anforderungen<br />
in den EU-Rechtsvorschriften zu<br />
konkretisieren. Ein Beispiel dafür ist die<br />
EU-Medizinprodukteverordnung MDR<br />
(EU/2017/748) mit den dazugehörigen<br />
harmonisierten EN-Normen. Die EN werden<br />
aufgrund der Übernahmeverpflichtung<br />
ins schweizerische Normenwerk<br />
aufgenommen.<br />
Auch in der Normung ist die Digitalisierung<br />
angekommen. Es gibt kaum noch<br />
aktive Normungsexpertinnen und -experten,<br />
welche die «analogen Zeiten» erlebt<br />
haben. Denn damals existierten die<br />
Normenentwürfe nur in Papierform und<br />
sie wurden unter anderem auf Paletten<br />
als Frachtgut transportiert. Heutzutage<br />
ist der Normungsprozess nahezu komplett<br />
digitalisiert. Das Themenfeld Digitalisierung<br />
wird zunehmend selbst zum<br />
Normungsgegenstand. Hatte die erste<br />
Schweizer Norm im Jahr 1898 ein einfaches<br />
Schraubengewinde zum Thema,<br />
geht es heute um komplexe Themen wie<br />
Big Data, Blockchain, Smart Mobility<br />
oder Künstliche Intelligenz. Normen<br />
werden regelmässig an den aktuellen<br />
Stand der Technik angepasst und gelten<br />
bis heute als weltweite Sprache der<br />
Technik.<br />
snv.ch/de
Qualitätsmanagementsysteme<br />
Ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) – zum Beispiel<br />
gemäss ISO 9001 – ist ein Führungs- und Steuerungssystem.<br />
Der Entscheid zur Einführung ist damit immer auch<br />
ein strategischer Unternehmensentscheid.<br />
E<br />
Quelle: KMU-Portal des SECO<br />
in Qualitätsmanagementsystem<br />
(QMS) soll bewirken, dass ein Unternehmen<br />
in der Lage ist, Produkte und<br />
Dienstleistungen jederzeit in der definierten<br />
Qualität zu gewährleisten. So<br />
kann es sich beispielsweise stärker an<br />
seinen Kunden orientieren, um Wettbewerbsvorteile<br />
zu erlangen. Ein QMS zielt<br />
aber nicht auf kurzfristige materielle Unternehmenserfolge,<br />
sondern wirkt nachhaltig<br />
erst mittel- bis langfristig.<br />
Ein QMS bringt viele Vorteile mit sich. Es<br />
kann Kosteneinsparungen und einen erleichterten<br />
Marktzugang bewirken. Es<br />
unterstützt Unternehmen in folgenden<br />
zentralen Aspekten:<br />
– Verbesserter Marktzugang. Im globalisierten<br />
Marktumfeld kann ein Unternehmen<br />
mit einem zertifizierten QMS<br />
zeigen, dass die Qualitäts- und Prozesssicherung<br />
systematisch angegangen<br />
wird. In manchen Branchen, beispielsweise<br />
in der Autoindustrie, ist<br />
ein derartiges Zertifikat zwingende Voraussetzung<br />
für Geschäftsabschlüsse.<br />
– Bessere Qualität zu niedrigeren Kosten.<br />
Qualitätsmanagement sichert<br />
Qualität möglichst früh im Entstehungsprozess.<br />
Fehler schon am Anfang<br />
zu entdecken anstatt bei der Endkontrolle,<br />
ist wesentlich kostengünstiger.<br />
– Kosteneinsparungen. Das Unternehmen<br />
spart, indem weniger Ausschuss<br />
produziert wird. Das drückt die Kosten<br />
beim Rohstoffeinkauf und der Entsorgung.<br />
– Systematisches Qualitätsdenken bei<br />
den Mitarbeitenden. Ein QMS hilft,<br />
sämtliche Mitarbeitende eines Unternehmens<br />
(und nicht nur die Qualitätssicherungsfachleute)<br />
in die Qualitätssicherung<br />
einzubeziehen.<br />
– Transparente betriebliche Abläufe.<br />
Die betrieblichen Abläufe werden dokumentiert<br />
und beschrieben. Damit<br />
werden sie transparent und können<br />
leichter auf Verbesserungsmöglichkeiten<br />
untersucht werden. So können<br />
Probleme leichter erkannt und beseitigt<br />
werden.<br />
– Sicherung der erreichten Verbesserungen.<br />
QMS helfen, erreichte Optimierungen<br />
nachhaltig zu sichern, indem<br />
verbesserte Abläufe und Prozesse<br />
als «übliche Praxis» fixiert und damit<br />
Standard werden.<br />
– Konstruktive Fehlerkultur. Wo gearbeitet<br />
und entwickelt wird, passieren<br />
Fehler. Eine positive Fehlerkultur fördert<br />
Mitarbeitende und damit das Unternehmen<br />
in der Innovationsfähigkeit.<br />
Es gibt aber Tätigkeiten, wo Fehlervermeidung<br />
wichtig ist. Ein QMS
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Arbeitsabläufe und -prozesse erleichtern die effizientere<br />
und bessere Weitergabe von betrieblichem Know-how.<br />
Das erleichtert beispielsweise die Einarbeitung neuer Mitarbeitender.<br />
ISO 9001<br />
Die QMS-Norm ISO 9001 ist die weltweit führende QMS-Zertifizierung.<br />
Sie beschreibt modellhaft das gesamte Qualitätsmanagementsystem<br />
und ist Basis für den Aufbau eines<br />
umfassenden QMS. Hier die sieben Grundsätze des Qualitätsmanagements,<br />
wie sie unter ISO 9001 beschrieben sind:<br />
Kunden orientierung; Verantwortlichkeit der Führung; Einbeziehung<br />
der beteiligten Personen; Prozessorientierter<br />
Ansatz; Kontinuierliche Verbesserung; Sachbezogener<br />
Entscheidungsfindungsansatz; Lieferantenbeziehungen zum<br />
gegenseitigen Nutzen.<br />
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Swissness ISO GPS/ISO 8015<br />
25<br />
Der Kurs zur Grundnorm<br />
der technischen Normen<br />
Markus Fischer ist Berufsbildner Konstruktion und war von 1992<br />
bis 2020 Chefexperte der Konstrukteur/innen EFZ des Kantons<br />
Aargau. Er ist Referent des Seminars «ISO GPS / ISO 8015».<br />
M<br />
Interview: Monica Hotz<br />
arkus Fischer, Sie sind Referent<br />
des Kurses «ISO GPS / ISO 8015»<br />
von <strong>Swissmechanic</strong>. Was definiert<br />
diese Norm?<br />
Markus Fischer: ISO GPS (GPS: Geometrische<br />
Produktespezifikation) ist das<br />
System, das zur Festlegung der geometrischen<br />
Anforderungen an Werkstücke<br />
in technischen Spezifikationen (z. B.<br />
Zeichnungen) und den Anforderungen<br />
an ihre Verifizierung (Überprüfung der<br />
Spezifikationen) verwendet wird.<br />
Die internationale Norm ISO 8015 legt<br />
die grundlegenden Konzepte und Regeln<br />
fest, die für die Erstellung, Interpretation<br />
und Anwendung aller anderen internationalen<br />
Normen gelten, soweit sie<br />
die geometrische Produktespezifikation<br />
und Produkteprüfung betreffen.<br />
Für welche Berufsleute ist diese<br />
Norm wichtig?<br />
Diese Schulung richtet sich nicht nur an<br />
Entwickler/innen und Konstrukteur/innen<br />
von neuen Produkten, sondern auch<br />
an alle nachfolgenden Stellen des Entwicklungs-<br />
und Fertigungsprozesses, z.B.<br />
AVOR, Fertigung, Montage, Qualitätssicherung,<br />
Einkauf u.a.m.<br />
ISO 8015 ist eine internationale<br />
Norm. Halten sich alle Betriebe auf<br />
der ganzen Welt daran oder gibt es<br />
Qualitätsunterschiede?<br />
Obwohl die Norm ISO 8015 bereits seit<br />
Mai 2011 in Kraft ist, ist dies noch nicht<br />
bei allen «angekommen». Viele Fertigungsbetriebe<br />
werden heute mit technischen<br />
Zeichnungen konfrontiert, die<br />
nach ISO GPS beschrieben sind. Wenn<br />
die neuen Symbole und Modifikatoren<br />
nicht bekannt sind, sollte man sich umgehend<br />
mit dieser Thematik befassen.<br />
Qualität und Präzision seien Haupteigenschaften<br />
von Schweizer Produkten,<br />
heisst es. Ist das anhand der<br />
Einhaltung der ISO-GPS-Normen<br />
messbar?<br />
Mit den ISO-GPS-Werkzeugen werden<br />
Anforderungen beschrieben, die die<br />
Funktion(en) des Bauteils beschreiben.<br />
Diese müssen eingehalten werden und<br />
verifizierbar sein. Somit spielt es theoretisch<br />
grundsätzlich keine Rolle, wo ein<br />
Bauteil gefertigt wird.<br />
Weshalb sind die Schweizer bei der<br />
Arbeit so genau? Gibt es ein Genauigkeitsgen?<br />
Die Grundgedanken der «ISO-GPS-Denkweise»<br />
wird bei uns in der Schweiz bereits<br />
den Lernenden der technischen Berufe<br />
wie Konstrukteur/in, Polymechaniker/in,<br />
Produktionsmechaniker/in usw.<br />
im Verlauf der ersten Bildungsjahre vermittelt.<br />
Die Intensität hat sicher noch<br />
Verbesserungspotenzial. An den jeweiligen<br />
Teilprüfungen der erwähnten Lehrberufe<br />
kommen die ISO-GPS-Elemente<br />
bereits zur Anwendung. Die ganze Ausbildungskette<br />
(Berufsbildner/innen, ÜK-<br />
Leiter/innen, Berufsfachschullehrkräfte,<br />
Prüfungsexpert/innen usw.) ist gefordert,<br />
sich laufend auf dem aktuellen<br />
Stand zu halten.<br />
Besteht Verbesserungspotenzial für<br />
Schweizer KMU-MEM, um sich durch<br />
Qualität und Präzision von der Konkurrenz<br />
im Ausland abzuheben?<br />
Wenn sich alle beteiligten Stellen aktiv<br />
mit dieser Thematik befassen, ist ein<br />
wichtiger erster Schritt gemacht. Altbekanntes<br />
aus der Zeit vor 2011 (Hüllprinzip<br />
= Standard) muss aktualisiert werden.<br />
Der wichtigste Punkt ist aus meiner<br />
Sicht, sich die neuen Grundsätze der ISO<br />
8015 einzuprägen und danach zu handeln.<br />
Die Konkurrenz im Ausland schläft<br />
nicht und fordert uns heraus, Schritt zu<br />
halten oder sogar einen Schritt vorauszugehen<br />
. . .<br />
Was lernen die Kursbesucher/innen<br />
an Ihrem ganztägigen Kurs?<br />
Kennenlernen der neuen Grundsätze,<br />
Regeln und Werkzeuge der ISO GPS. Mithilfe<br />
von verständlichen Fallbeispielen<br />
sollen die Grundsätze der ISO 8015 verständlich<br />
gemacht werden. Praktische<br />
Übungen und Vergleiche «vorher – nachher»<br />
unterstützen dieses Ziel.<br />
Das wichtigste Ziel ist, das Interesse der<br />
Teilnehmenden für dieses sehr umfassende<br />
Thema zu wecken. Das ist die<br />
Grundlage, mit der jede/r Teilnehmende<br />
sich weiter mit diesem Thema befassen<br />
kann. Ausgelernt hat man nie!<br />
Ich nutze die Gelegenheit für einen Hinweis:<br />
Im Sommer <strong>2022</strong> erscheint der<br />
neue, aktualisierte Normen-Auszug<br />
<strong>2022</strong>. Dort werden die oben beschriebenen<br />
Themen der ISO-GPS-Normen detailliert<br />
beschrieben.<br />
bit.ly/3kZley5
Industry Skills Romandie<br />
Die Industry Skills Romandie finden vom 15. bis 20. November<br />
<strong>2022</strong> im Rahmen des Salon des Métiers et de<br />
la Formation im Expo Beaulieu Lausanne statt. Zu dieser<br />
Gelegenheit organisiert GIM-CH jährlich ihren Stand<br />
«Village Technique». Für die Ausgabe <strong>2022</strong> wird der Stand<br />
auf einer Fläche von 612 Quadratmetern dimensioniert<br />
sein, davon 140 Quadratmeter an den Meisterschaften.<br />
G<br />
Von Alain Chapuis, GIM-CH<br />
IM-CH, <strong>Swissmechanic</strong> und<br />
Swissmem haben beschlossen, bei der<br />
Durchführung der ersten Phase der regionalen<br />
Auswahl der Kandidierenden für<br />
die Schweizer Berufsmeisterschaften<br />
und die Berufsweltmeisterschaften zusammenzuarbeiten.<br />
Die Industry Skills<br />
Romandie dienen als erste regionale Phase<br />
der Westschweizer Kandidierenden für<br />
die Berufe Automatiker/in EFZ, Konstrukteur/in<br />
EFZ, Elektroniker/in EFZ und Polymechaniker/in<br />
EFZ. Die besten Kandidatinnen<br />
und Kandidaten werden für die<br />
weiteren Selektionen qualifiziert, die zu<br />
den Schweizermeisterschaften an den<br />
SwissSkills und den Weltmeisterschaften<br />
an den WorldSkills 2024 in Lyon führen.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
An diesem Wettbewerb können Auszubildende<br />
ab dem 2. Lehrjahr und junge<br />
Berufstätige teilnehmen, die ihre Ausbildung<br />
abgeschlossen haben und im Jahr<br />
2024 höchstens 22 Jahre alt sind (Geburtsjahr<br />
2002 und jünger). Teilnehmen<br />
können die Berufe: Konstrukteur/in EFZ,<br />
Elektroniker/in EFZ und Polymechaniker/in<br />
EFZ. Im Jahr 2024 höchstens 25<br />
Jahre alt sein (Geburtsjahr 1999 und jünger)<br />
dürfen teilnehmende Automatiker/<br />
innen EFZ.<br />
Junge Berufsleute ohne Schweizer Pass,<br />
die aber ihre Lehre in der Schweiz absolvieren,<br />
werden zum Auswahlverfahren<br />
zugelassen. Wenn sich diese Person qualifiziert,<br />
darf sie an den Berufsweltmeisterschaften<br />
teilnehmen und die Schweiz<br />
vertreten.<br />
Anmeldebedingungen<br />
Die Kandidierenden müssen von einem<br />
Arbeitgeber, einem Lehrbetrieb oder ei-<br />
ner Bildungseinrichtung bei der Anmeldung<br />
und Teilnahme an diesen Wettbewerben<br />
unterstützt werden. Die Note<br />
der Teilprüfung wird verlangt, ist aber<br />
kein Ausschlusskriterium. GIM-CH wählt<br />
die besten Bewerbungen aus, maximal<br />
20 pro Beruf.<br />
Wo, wann, wie?<br />
Die Anmeldung ist von Mittwoch, 3. August,<br />
bis Freitag, 30. September <strong>2022</strong>,<br />
möglich. Die Preisverleihung findet am<br />
Sonntag, 20. November <strong>2022</strong>, vormittags<br />
im Forum d'Expo Beaulieu in Lausanne<br />
statt.<br />
Die Ausgaben der vergangenen Jahre<br />
sind auf youtube über den untenstehenden<br />
QR-Code zu sehen.<br />
Ausgabe 2018<br />
Vergangene Jahre<br />
bit.ly/3PbQFTy<br />
bit.ly/37JucfQ
Regionalverbände<br />
Industry Skills Romandie<br />
27<br />
Industry Skills Romandie<br />
Les Industry Skills Romandie auront lieu du 15 au 20 novembre <strong>2022</strong> dans la cadre du Salon<br />
des Métiers et de la Formation à Expo Beaulieu Lausanne. A cette occasion, le GIM-CH tient<br />
annuellement son stand « Village Technique ». Pour l’édition <strong>2022</strong> le stand sera dimensionné<br />
sur une surface de 612 mètres carrés, dont 140 mètres carrés aux championnats.<br />
L<br />
Par Alain Chapuis, GIM-CH<br />
e GIM-CH, <strong>Swissmechanic</strong> et<br />
Swissmem ont décidé de collaborer<br />
pour le déroulement de la 1ère phase de<br />
sélection régionale des candidats pour<br />
les championnats suisse et mondiaux<br />
des métiers.<br />
Les Industry Skills Romandie feront office<br />
de 1ère phase régionale des candidats<br />
romands pour les métiers de Automaticien/ne<br />
CFC, Dessinateur/trice –<br />
constructeur/trice industriel/le CFC,<br />
Electronicien/ne CFC et Polymécanicien/ne<br />
CFC.<br />
Les meilleurs candidats seront qualifiés<br />
pour la suite des sélections menant aux<br />
championnats suisses SwissSkills et<br />
mondiaux WorldSkills 2024 de Lyon.<br />
Qui peut participer ?<br />
Ce concours est ouvert aux apprentis à<br />
partir de la 2ème année d’apprentissage<br />
et aux jeunes professionnels qui ont terminé<br />
leur apprentissage. Âgés au plus de<br />
22 ans en 2024 (année de naissance 2002<br />
et plus jeunes) pour les métiers de Dessinateur/trice<br />
– constructeur/trice industriel/le<br />
CFC, Electronicien/ne CFC et<br />
Polymécanicien/ne CFC. Le concours est<br />
ouvert aux âgés au plus de 25 ans en<br />
2024 (année de naissance 1999 et plus<br />
jeunes) pour le métier d'Automaticien/<br />
ne CFC.<br />
Les jeunes professionnels sans passeport<br />
suisse mais effectuant leur apprentissage<br />
en Suisse, sont admis à la procédure<br />
de sélection. Si cette personne se<br />
qualifie, elle est autorisée à participer<br />
aux mondiaux des métiers et représentera<br />
la Suisse.<br />
Conditions d’inscriptions<br />
des candidats<br />
Les candidats doivent être soutenus par<br />
un employeur, une entreprise formatrice<br />
ou par une institution de formation pour<br />
l’inscription et la participation à ces<br />
concours. La note de l’examen partiel est<br />
demandée, mais n’est pas éliminatoire.<br />
Le GIM-CH sélectionne les meilleurs dossiers<br />
: maximum 20 par métiers.<br />
Où, quand, comment ?<br />
Les inscriptions sont ouvertes du mercredi<br />
3 août au vendredi 30 septembre <strong>2022</strong>.<br />
La remise des prix se fera le dimanche 20<br />
novembre <strong>2022</strong> dans la matinée au Forum<br />
d’Expo Beaulieu à Lausanne.<br />
Les éditions des années précédentes<br />
sont visibles sur youtube via le QR-code<br />
ci-dessous.<br />
Édition 2018<br />
bit.ly/3FBwLNt<br />
Années précédentes<br />
bit.ly/37JucfQ
Regionalverbände<br />
Sektion Bern<br />
28<br />
Rendez-vous Job <strong>2022</strong>:<br />
Ein voller Erfolg<br />
Nach dem erfolgreichen Start von «Rendez-vous Job» im<br />
Oktober 2019 gingen die Berner Erlebnistage vom 10. bis<br />
am 12. März <strong>2022</strong> in die 2. Runde, nachdem sie coronabedingt<br />
2021 leider hatten abgesagt werden müssen.<br />
Von Eveline Muniz-Ballaman<br />
M otto «work & play»<br />
«Rendez-vous Job» will im Kanton Bern<br />
die Berufsbildung erlebbar machen. Jugendlichen,<br />
ihren Eltern und Lehrpersonen<br />
sollen die Vorteile einer Berufslehre<br />
aufgezeigt werden. Klassen und Gruppen<br />
ab dem 5. Schuljahr der Volksschulen im<br />
Kanton Bern (deutsch- und französischsprachig)<br />
werden eingeladen, über 50 Berufe<br />
direkt in den überbetrieblichen Kurszentren<br />
im Kanton zu erleben und konkrete<br />
Informationen zur Berufslehre zu<br />
erhalten. Das <strong>Swissmechanic</strong> Kurszentrum<br />
in Münchenbuchsee präsentierte<br />
sich unter dem Motto «work & play» und<br />
erfreute sich einer regen Besucherzahl.<br />
Erweitertes Angebot<br />
Am Donnerstag und Freitag konnten<br />
Schulklassen ab der 5. Klasse in neunzehn<br />
gewerblichen üK-Bildungszentren in den<br />
Job-Shops über 50 verschiedene Berufe<br />
ausprobieren: Über 1000 Schülerinnen<br />
und Schüler fuhren beispielsweise einmal<br />
mit einem Bagger oder Traktor, produzierten<br />
selber einen Metallwürfel, schreinerten<br />
einen Handy-Lautsprecher oder<br />
sammelten erste Eindrücke im Gastrooder<br />
Bäckereigewerbe. Nach dem erfolgreichen<br />
Start von «Rendez-vous Job» im<br />
Herbst 2019 wurde das Angebot für die<br />
Schulklassen dieses Jahr bereits um einen<br />
Tag erweitert. Am Tag der offenen Tür<br />
am Samstag konnten Schülerinnen und<br />
Schüler zusammen mit ihren Eltern live<br />
vor Ort in die Berufswelt eintauchen. Die<br />
Möglichkeit, Fragen zu stellen, sich zu informieren,<br />
aber auch selber mitzumachen,<br />
wurde vor allem auch von den anwesenden<br />
Eltern sehr geschätzt.<br />
Bleibende Eindrücke<br />
Auch <strong>Swissmechanic</strong> Bern/Bienne engagiert<br />
sich bei diesem Projekt, und der Geschäftsführer<br />
Markus Kammermann ist<br />
seit der Gründung im Vorstand des Organisators<br />
«Berner Erlebnistage Berufsbildung»<br />
mit dabei. «Ich war sehr zufrieden<br />
mit der grossen Beteiligung bei den<br />
Schulklassen, wie auch am Samstag, als<br />
sich viele Familien bei uns im Kurszentrum<br />
einfanden. Wir konnten aufzeigen,<br />
dass wir in der Champions League der<br />
Spitzentechnologie weltweit führend<br />
sind, und interessierte Jugendliche,<br />
Lehrpersonen und Eltern konnten auf<br />
den modernen Werkzeugmaschinen,<br />
Computern und den Ausbildungssystemen<br />
selbst Hand anlegen. Oft massen<br />
sich dabei der Vater mit dem Sohn oder<br />
die Mutter mit der Tochter treu dem Motto<br />
«work & play» im Programmieren,<br />
Drehen oder Fräsen bei der Herstellung<br />
ihrer Spielzeuge (Würfel, Zwirbel und<br />
Mühlespiel). Ich bin mir sicher, dass dies<br />
wichtige und bleibende Eindrücke im<br />
Berufswahlprozess der Jugendlichen,<br />
aber auch im Verständnis und Wissen<br />
der Eltern und Lehrpersonen um unsere<br />
Branche und Berufsbilder hinterliess.»<br />
Erleben, austauschen und informieren: Die Familien<br />
genossen sichtlich den Besuch am Tag der offenen<br />
Tür unter dem Motto «work & play».<br />
Schüler/innen der 5. und 6. Klasse vor dem «offiziellen»<br />
Berufswahlprozess in den Volksschulen<br />
beim Fertigen ihres Spielwürfels aus Aluminium:<br />
«Wo kommt die Eins? Wo die Sechs?»<br />
rendez-vous-job.ch<br />
Vous trouverez ici le texte français :<br />
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geht natürlich auch kleiner). Zudem verfügen<br />
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Swissness – Wo Schweiz draufsteht,<br />
ist auch Schweiz drin ?<br />
Ab wann gilt ein Produkt als «Made in Switzerland»? Bei Industrieprodukten<br />
beispielsweise müssen mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten in der Schweiz<br />
anfallen. Eine Übersicht.<br />
S<br />
Von Gian-Andrea Schmid,<br />
Rechtsanwalt<br />
chweizer Waren und Dienstleistungen<br />
geniessen einen hervorragenden<br />
Ruf, sowohl in der Schweiz selbst<br />
als auch im Ausland. Dies bringt für die<br />
Kundschaft wie auch für die Anbieter<br />
Vorteile. Der Kunde weiss, dass er ein<br />
Produkt von höchster Qualität, Zuverlässigkeit,<br />
Präzision und Langlebigkeit<br />
kauft, welches in der Schweiz oder gar<br />
regional hergestellt wurde. Der Anbieter<br />
kann mit diesen Angaben werben und<br />
seine Produkte tendenziell in einem höheren<br />
Preissegment platzieren.<br />
Wie können Produkte geschützt<br />
werden?<br />
Um vom Swissness-Bonus zu profitieren,<br />
können Waren und Dienstleistungen<br />
mit einer Schweizer Herkunftsangabe<br />
versehen werden. Dies kann sowohl<br />
ein Begriff (z.B. «Schweizer Qualität»<br />
oder «Made in Switzerland») als auch ein<br />
Bildzeichen (Schweizerkreuz etc.) sein.<br />
Einzig die Verwendung des Schweizer<br />
Wappens – mit Ausnahme von Unternehmen,<br />
welche dieses seit Jahrzehnten<br />
zur Kennzeichnung von Produkten und<br />
Dienstleistungen verwenden (z.B. Victorinox<br />
Taschenmesser) – ist dem Gemeinwesen<br />
vorbehalten. Eine Herkunftsangabe<br />
muss weder bewilligt noch in ein<br />
Register eingetragen werden. Wichtig ist<br />
jedoch, dass diese der Wahrheit entspricht,<br />
den gesetzlichen Anforderungen<br />
an die Swissness genügt und den<br />
Konsumenten nicht täuscht.<br />
Ab wann gilt ein Produkt als «Made<br />
in Switzerland»?<br />
Je nach Art des Produktes gelten verschiedene<br />
Anforderungen an die Verwendung<br />
von Schweizer Herkunftsangaben.<br />
Das Markenschutzgesetz unterscheidet<br />
zwischen Industrieprodukten,<br />
Naturprodukten, Lebensmitteln und<br />
Dienstleistungen.<br />
– Bei Industrieprodukten müssen mindestens<br />
60 % der Herstellungskosten in<br />
der Schweiz anfallen. Nebst den Kosten<br />
für das Produkt selbst zählen die<br />
Kosten für Fabrikation und Zusammensetzung,<br />
Forschung und Entwicklung<br />
sowie für gesetzlich vorgeschriebene<br />
oder branchenweit einheitliche Qualitätssicherung<br />
dazu. Von der Berechnung<br />
ausgeschlossen werden können<br />
unter anderem die Kosten für Rohstoffe,<br />
welche in der Schweiz nicht oder<br />
nicht in genügender Menge verfügbar<br />
sind (z. B. Edelmetalle oder Stahl). Zudem<br />
muss die Tätigkeit, welche dem<br />
Produkt seine wesentlichen Eigenschaften<br />
verliehen hat, in der Schweiz<br />
erfolgt sein.<br />
– Bei Lebensmitteln müssen mindestens<br />
80 % des Gewichts der verwendeten<br />
Rohstoffe aus der Schweiz stammen,<br />
bei Milchprodukten muss die Milch zu<br />
100% aus der Schweiz stammen. Zudem<br />
muss der Verarbeitungsschritt,<br />
welcher dem Lebensmittel seine wesentliche<br />
Eigenschaft verleiht (z. B. die<br />
Verarbeitung von Milch zu Käse), in der<br />
Schweiz stattfinden. Ausnahmen hiervon<br />
bestehen, wenn gewisse Rohstoffe<br />
in der Schweiz nicht oder nicht in genü-
Wirtschaft und Dienstleistungen<br />
Rechtsberatung<br />
31<br />
gender Menge produziert werden können<br />
(z. B. Kakao).<br />
– Für Naturprodukte wie Mineralien,<br />
pflanzliche Erzeugnisse, Fleisch etc.<br />
muss ein enger Bezug zur Schweiz bestehen.<br />
So gilt z.B. bei pflanzlichen Erzeugnissen<br />
der Ort der Ernte und bei<br />
Fleisch der Ort, an dem die Tiere den<br />
überwiegenden Teil ihres Lebens verbracht<br />
haben, als Herkunft.<br />
– Bei Dienstleistungen muss das Unternehmen<br />
einen Geschäftssitz in der<br />
Schweiz haben und zusätzlich aus der<br />
Schweiz heraus verwaltet werden. Dies<br />
verhindert, dass «Briefkastenfirmen»<br />
mit einer Schweizer Herkunftsangabe<br />
werben können.<br />
Insbesondere für Lebensmittel und Naturprodukte<br />
hat der Bundesrat zahlreiche<br />
Ausnahmebestimmungen erlassen.<br />
Für gewisse Branchen gelten auch zusätzliche<br />
Voraussetzungen bezüglich<br />
der Herkunftsbezeichnung, so z.B. für<br />
Uhren. Eine sorgfältige Prüfung, ob das<br />
Produkt den Anforderungen an die<br />
Swissness entspricht, ist somit unabdingbar.<br />
Werden die allgemeinen Swissness-Regeln<br />
nicht erfüllt, so hat ein Anbieter die<br />
Möglichkeit, einzelne Tätigkeiten als<br />
schweizerisch auszuloben, so zum Beispiel<br />
«Researched in Switzerland» oder<br />
«Designed in Switzerland». Der so erwähnte<br />
Teilschritt muss in diesem Fall<br />
vollständig in der Schweiz erfolgt sein.<br />
Da die Verwendung des Schweizerkreuzes<br />
die Konsumenten in diesem Falle<br />
über die Herkunft täuschen könnte, darf<br />
es nicht auf dem Produkt angebracht<br />
werden.<br />
hen werden, zum Beispiel «Appenzeller<br />
Bier». Hierfür muss die Ware die vorher<br />
genannten Kriterien für die Schweiz als<br />
Ganzes erfüllen und aus der angegebenen<br />
Region stammen.<br />
Wird mit der Herkunftsangabe zusätzlich<br />
eine bestimmte Qualität verbunden<br />
oder hat die Region für die Ware einen<br />
besonderen Ruf, so spricht man von Ursprungsbezeichnungen<br />
und geografischen<br />
Angaben. Dabei müssen zusätzliche<br />
Anforderungen erfüllt sein, zum Beispiel<br />
in Bezug auf die Herkunft der Rohstoffe,<br />
den Herstellungsprozess oder<br />
den Herstellungsort. Zudem wird der<br />
Name des Produkts in einem Register<br />
eingetragen. Er darf anschliessend nur<br />
von Produzenten der entsprechenden<br />
Region verwendet werden (z. B. «St. Galler<br />
Bratwurst» oder «Gruyère»).<br />
Mögliche Folgen bei falschen<br />
Herkunftsangaben<br />
Bei unzutreffenden Herkunftsangaben<br />
kann in der Regel auf Feststellung, Unterlassung<br />
und/oder Schadenersatz<br />
durch die falsche Verwendung von Herkunftsangaben<br />
geklagt werden. Wird die<br />
Richtigkeit einer Herkunftsangabe bestritten,<br />
muss der Anbieter beweisen,<br />
dass diese zutreffend ist. Wurde die Herkunft<br />
vorsätzlich falsch angegeben, drohen<br />
auch strafrechtliche Konsequenzen.<br />
Da solche Prozesse langwierig und kostenintensiv<br />
sind sowie ein erheblicher<br />
Reputationsschaden droht, lohnt sich<br />
eine möglichst gründliche Abklärung<br />
der Zulässigkeit einer Herkunftsangabe<br />
im Voraus.<br />
Kontakt<br />
Muri Partner Rechtsanwälte AG<br />
Gian-Andrea Schmid, Rechtsanwalt<br />
Schmidstrasse 9<br />
8570 Weinfelden<br />
info@muri-anwaelte.ch<br />
www.muri-anwaelte.ch<br />
071 622 00 22<br />
Regionale Herkunftsangaben,<br />
Ursprungsbezeichnungen und<br />
geogra fische Angaben<br />
Sind die genannten Kriterien für die<br />
Schweizer Herkunftsangabe erfüllt, können<br />
Waren und Dienstleistungen auch<br />
mit regionalen Herkunftsangaben verse-
«Swissness» dessus.<br />
Mais dedans ?<br />
A partir de quand un produit est-il considéré comme «Made<br />
in Switzerland»? Pour les produits industriels par exemple,<br />
au minimum 60 pour-cent des coûts de production doivent<br />
être générés en Suisse. L'article donne un aperçu.<br />
L<br />
Par Gian-Andrea Schmid, avocat<br />
es marchandises et services<br />
suisses jouissent d'une excellente réputation,<br />
tant en Suisse qu'à l'étranger. Ceci<br />
offre des avantages pour la clientèle<br />
aussi bien que pour les fournisseurs. Le<br />
client sait qu'il achète un produit à un<br />
haut niveau de qualité, de fiabilité, de<br />
précision, et durable, produit en Suisse<br />
ou même au niveau régional. Le fournisseur<br />
peut faire de la publicité avec ces indications<br />
et placer ses produits dans une<br />
gamme de prix plus élevée.<br />
Comment peut-on protéger les<br />
produits ?<br />
Afin de profiter de l'avantage du<br />
«Swissness», les marchandises et services<br />
peuvent être pourvus d'une indication<br />
de l'origine suisse. Ce peut être un<br />
terme (par exemple «Qualité suisse» ou<br />
«Made in Switzerland») aussi bien qu'un<br />
symbole (Croix suisse, etc.). Seule l'utilisation<br />
des armoiries suisses est réservée<br />
à la collectivité, à l'exception des entreprises<br />
qui les utilisent depuis des décennies<br />
pour marquer leurs produits et services<br />
(par ex. les couteaux de poche Victorinox).<br />
Une indication d'origine ne nécessite<br />
ni une autorisation, ni une inscription<br />
à un registre. Il importe néanmoins<br />
qu’elle soit véridique, conforme<br />
aux exigences légales de Swissness et ne<br />
soit pas de nature à tromper le consommateur.<br />
A partir d'où un produit est-il<br />
véritablement «Made in<br />
Switzerland» ?<br />
Suivant le type de produit, différentes<br />
exigences sont applicables en vue de<br />
l'utilisation d'indications d'origine<br />
suisse. La loi sur la protection des<br />
marques fait une distinction entre produits<br />
industriels, produits naturels, denrées<br />
alimentaires et services.<br />
– Dans le cas des produits industriels,<br />
au moins 60 % des coûts de fabrication<br />
doivent être générés en Suisse.<br />
Aux coûts pour le produit même<br />
s’ajoutent les coûts de fabrication et<br />
d'assemblage, de recherche et de développement<br />
ainsi que d'assurance<br />
qualité prescrits par la loi ou uniformes<br />
dans toute la branche. On peut<br />
exclure du calcul, entre autres, les<br />
coûts de matières premières non disponibles<br />
en Suisse ou seulement en<br />
quantité insuffisante (par ex. métaux<br />
précieux ou acier). En outre, l'activité<br />
qui a conféré au produit ses principales<br />
propriétés doit avoir été exercée<br />
Suisse.<br />
– Dans le cas des denrées alimentaires,<br />
au minimum 80% du poids des matières<br />
premières utilisées doivent provenir<br />
de Suisse, et pour les produits<br />
laitiers, le lait doit provenir de Suisse à<br />
100 %. En outre, l'étape de traitement<br />
qui donne au produit alimentaire sa<br />
propriété essentielle (par ex. la transformation<br />
du lait en fromage) doit
Wirtschaft und Dienstleistungen<br />
Rechtsberatung<br />
33<br />
avoir lieu en Suisse. Des exceptions à<br />
cette règle existent lorsque certaines<br />
matières premières ne peuvent être<br />
produites en Suisse ou pas en quantité<br />
suffisante (par ex. le cacao).<br />
– Pour les produits naturels tels que minéraux,<br />
produits végétaux, viande,<br />
etc. il doit y avoir un lien étroit avec la<br />
Suisse. Pour les produits végétaux par<br />
exemple, c'est le lieu de récolte et,<br />
pour la viande, le lieu où les animaux<br />
ont passé la plus grande partie de leur<br />
vie qui compte comme origine.<br />
– En ce qui concerne les services, l'entreprise<br />
doit avoir un siège en Suisse<br />
et en outre être gérée depuis la Suisse.<br />
Ceci est destiné à empêcher que des<br />
«sociétés boîtes aux lettres» puissent<br />
faire de la publicité avec une indication<br />
d'origine suisse.<br />
Pour les denrées alimentaires et les produits<br />
naturels, le Conseil fédéral a édicté<br />
de nombreuses dispositions d'exception.<br />
Des conditions supplémentaires<br />
concernant la désignation d'origine sont<br />
également applicables à certaines<br />
branches, pour les montres par exemple.<br />
Il est donc indispensable d'examiner soigneusement<br />
si le produit est conforme<br />
aux exigences Swissness.<br />
Si les règles générales de Swissness ne<br />
sont pas respectées, un fournisseur a la<br />
possibilité de présenter certaines activités<br />
comme suisses, par exemple «Researched<br />
in Switzerland» ou «Designed<br />
in Switzerland». L'étape de production<br />
ainsi mentionnée doit avoir été fournie<br />
intégralement en Suisse. Etant donné<br />
que l'utilisation de la croix suisse risquerait<br />
de tromper les consommateurs<br />
quant à l'origine, elle ne doit pas être apposée<br />
au produit.<br />
Indications régionales de<br />
provenance, désignations d'origine<br />
et indications géographiques<br />
Si les critères mentionnés pour l'indication<br />
d'une origine suisse sont remplis,<br />
les marchandises et services peuvent<br />
également être pourvus d'indications<br />
sur l'origine régionale, par exemple<br />
«Bière d'Appenzell». Pour cela, la marchandise<br />
doit satisfaire aux critères susmentionnés<br />
pour la Suisse dans son ensemble<br />
et provenir de la région indiquée.<br />
Si l'indication d'origine est en outre liée<br />
à une qualité donnée ou si la région a<br />
une réputation particulière pour la marchandise,<br />
on parle d'appellations d'origine<br />
et d'indications géographiques.<br />
Dans ce cas, des exigences supplémentaires<br />
doivent être remplies, par exemple<br />
au niveau de l'origine des matières premières,<br />
du procédé de fabrication ou du<br />
lieu de fabrication. En outre, le nom du<br />
produit est inscrit à un registre. Il ne doit<br />
ensuite être employé que par les producteurs<br />
de la région correspondante (par<br />
exemple «Saucisse de St. Gall» ou<br />
«Gruyère»).<br />
Conséquences possibles<br />
d'indications d'origine erronées<br />
En cas de fausses indications d'origine, il<br />
est généralement possible d'intenter<br />
une action en constatation, en cessation<br />
et/ou en réparation du dommage causé<br />
par l'utilisation erronée d'indications<br />
d'origine. Si l'exactitude d'une indication<br />
d'origine est contestée, le fournisseur<br />
doit prouver qu'elle est correcte. Si<br />
l'origine erronée a été indiquée intentionnellement,<br />
le fournisseur s'expose<br />
également à des sanctions pénales.<br />
Etant donné que de tels procès peuvent<br />
être longs et coûteux et qu'un préjudice<br />
de réputation important est possible, il<br />
vaut la peine de procéder au préalable à<br />
un examen aussi approfondi que possible<br />
de la fiabilité d'une indication d'origine.<br />
Contact<br />
Muri Partner Rechtsanwälte AG<br />
Gian-Andrea Schmid, avocat<br />
Schmidstrasse 9<br />
8570 Weinfelden<br />
info@muri-anwaelte.ch<br />
www.muri-anwaelte.ch<br />
071 622 00 22
SIAMS<br />
34<br />
Erfolgreiche SIAMS <strong>2022</strong><br />
15000 Besucherinnen und<br />
Besucher zählte die SIAMS,<br />
die vom 5. bis 8. April <strong>2022</strong><br />
im Forum de l’Arc in Moutier<br />
stattfand. Veranstalter<br />
und Aussteller sind gleichermassen<br />
zufrieden mit der<br />
grossen Zahl und der hohen<br />
Qualität der Kontakte.<br />
Das <strong>Journal</strong> hörte sich bei<br />
den Ausstellern des Gemeinschaftsstandes<br />
um.<br />
Interviews: Marco Bortoluzzi<br />
David Wildhaber, Prematic AG:<br />
«Die SIAMS war eine gelungene Messe<br />
und ein guter Einstieg zurück in die Normalität.<br />
Es war schön zu sehen, dass interessierte<br />
Besucher und Aussteller sich<br />
wieder die Hände gaben und sich über<br />
Technik und Innovationen austauschten.<br />
Wir als Prematic AG konnten neue,<br />
interessante Kontakte knüpfen und bestehende<br />
pflegen. Alles in allem ein erfolgreicher<br />
Auftritt. Wir freuen uns auf<br />
die SIAMS 2024.»<br />
Andreas Sauter, Dohner AG:<br />
«Als Aussteller sind wir zum zweiten Mal<br />
an der SIAMS. Seit 32 Jahren sind wir<br />
Lohnfertiger für Wasserstrahl- und Laserschneidearbeiten.<br />
Seit fünf Jahren<br />
bieten wir auch das Mikro-Wasserstrahlschneiden<br />
an. Dies kommt bei den Kunden<br />
hier gut an. Ich hatte sehr interessante<br />
und qualitativ hochstehende<br />
Fachgespräche, nicht nur mit bestehender<br />
Kundschaft.»<br />
siams.ch<br />
Lukas Rohr, Mecha AG:<br />
«Die SIAMS bietet uns die optimale Plattform,<br />
um unsere Teileseparatoren und<br />
Palettierer für die Werkstückspeicherung<br />
genau unserer Zielgruppe zu präsentieren.<br />
An der SIAMS <strong>2022</strong> haben wir<br />
unser neuestes Produkt «DepotPallet –<br />
ein Palettierer für die Werkstückspeicherung»<br />
lanciert, viele neue und vielversprechende<br />
Kontakte geknüpft und die<br />
Bedürfnisse unserer Kunden und Zielgruppen<br />
erfasst.»<br />
Reto Lanker,<br />
UIKER Antriebstechnik AG:<br />
«Die Aussteller waren zahlreich und man<br />
spürte nach zwei Jahren Messeabstinenz<br />
das Nachholbedürfnis bei den Besuchern.<br />
Es hat sich gezeigt, dass unser<br />
Entscheid, an der Messe teilzunehmen,<br />
richtig war. Es sind viele erfolgversprechende<br />
Leads entstanden, die es nun gilt<br />
nachzufassen.»
Wirtschaft und Dienstleistungen<br />
SIAMS<br />
35<br />
Nicola R. Tettamanti, TECNOPINZ SA:<br />
«Die Teilnahme an der SIAMS ist eine gelungene<br />
Kombination aus kompakten<br />
Ständen und einer grossen Besucherzahl.<br />
Mit nur wenigen Schritten ist es<br />
möglich, eine grosse Anzahl von Partnern<br />
zu treffen und langfristige Beziehungen<br />
aufzubauen. Der Gemeinschaftsstand<br />
von <strong>Swissmechanic</strong> stärkt<br />
die Relevanz für die Mitglieder.»<br />
Brian Meier, Lasercut AG:<br />
«Eine Messe, die unseren Feinbereich<br />
harmonisch anspricht. Lasercut war begeistert<br />
und kommt bestimmt wieder.»<br />
Thomas Berger,<br />
BERGER technologie GmbH:<br />
«Für uns war die SIAMS <strong>2022</strong> eine gute<br />
Ausstellung. Wir haben einige neue Kontakte<br />
knüpfen können und viele bestehende<br />
Kunden wieder einmal persönlich<br />
getroffen.»<br />
Matthias Flury, Flury Tools AG:<br />
«Viele tolle Kontakte mit bereits bestehenden<br />
Kunden, aber auch potenziellen<br />
Neukunden. Es wird sich nur schwierig in<br />
Zahlen ausdrücken lassen, wie viel uns<br />
die Messe schlussendlich gebracht hat.<br />
Fazit ist: Wir waren erstaunt über die<br />
durchaus zahlreiche Besucherzahl, die<br />
die Messe verbuchen konnte.»<br />
David Baumann, AMSLER & CO. AG:<br />
«La SIAMS est la foire technique la plus<br />
importante pour l’arc Jurassien et de<br />
manière générale pour la Suisse Romande.<br />
Amsler & CO. AG est le distributeur<br />
des guidages linéaires du groupe Bosch<br />
Rexroth en Suisse. Avec notre usine à<br />
Feuerthalen, nous avons la possibilité<br />
de finir et de construire des solutions sur<br />
mesure pour nos clients.<br />
Un grand nombre d’industries de la région<br />
nécessitent nos produits et nous nous<br />
devions d’être présents afin de les rencontrer.<br />
Nous avons toujours voulu être<br />
proche de l'industrie régionale et les visites<br />
faites durant la SIAMS ont été très<br />
pertinentes et de qualités.<br />
C’est avec un grand plaisir que nous pouvons<br />
déjà vous confirmer notre venue<br />
pour la prochaine SIAMS.»<br />
Martin Leuzinger,<br />
Adrian Michel Group AG:<br />
«Wir blicken auf eine interessante und<br />
starke SIAMS zurück. Die vielen Gespräche<br />
mit Bekannten und potenziellen<br />
Neukunden war eine grosse Bereicherung.<br />
Eine breitgefächerte Austellerpalette<br />
hat täglich und permanent eine<br />
grosse Besucherzahl angezogen.»
Publireportage<br />
36<br />
Haslimann Aufzüge:<br />
Der Massaufzug «Swiss Made»<br />
Das kompetente Team der Haslimann Aufzüge AG setzt die Vorstellungen ihrer Kunden<br />
individuell um. Eigene Ideen können voll eingebracht werden – so entsteht der massgeschneiderte<br />
Aufzug, «made in switzerland».<br />
Autoaufzüge von Haslimann –<br />
eine solide Sache<br />
Die Haslimann-Mitarbeiter brauchen die<br />
spezielle Herausforderung. Als solche gilt<br />
zum Beispiel das Erschliessen von Tiefgaragen<br />
im Stadtzentrum. Ein Autoaufzug<br />
ist da die platzsparendste Lösung. Für die<br />
bestens ausgebildeten Mitarbeiter der<br />
Firma Haslimann ist es jedoch stets eine<br />
Freude, solch einen «Koloss» zu planen,<br />
herzustellen und zu montieren. So bringt<br />
der Aufzug die Fahrzeuge jederzeit auch<br />
vertikal an ihren Bestimmungsort.<br />
Aufzugsmodernisierung<br />
von Haslimann<br />
Aus Alt mach Neu . . . so einfach das klingt –<br />
die heutigen Anforderungen an einen Aufzug<br />
in Sachen Technik, Sicherheit und<br />
nicht zuletzt in Bezug auf die Optik verlangen<br />
grosses Know-how, wenn es darum<br />
geht, einen alten Aufzug wieder fit zu machen.<br />
Um wertvolle Ressourcen zu schonen,<br />
ist eine Modernisierung immer die<br />
HASLIMANN AUFZÜGE AG<br />
DER MASSAUFZUG «SWISS MADE»<br />
Das kompetente Team der<br />
Haslimann Aufzüge AG setzt die<br />
Vorstellungen ihrer Kunden individuell<br />
um. Eigene Ideen können<br />
voll eingebracht werden – so<br />
entsteht der massgeschneiderte<br />
Aufzug, «made in switzerland».<br />
Ein besonderer Hingucker: Dieser Autoaufzug der Firma Haslimann befördert spezielle Fahrzeuge.<br />
AUTOAUFZÜGE VON HASLIMANN –<br />
EINE SOLIDE SACHE<br />
Die Haslimann-Mitarbeiter brauchen die<br />
spezielle Herausforderung. Als solche<br />
gilt zum Beispiel das Erschliessen von<br />
Tiefgaragen im Stadtzentrum. Ein<br />
Autoaufzug ist da die platzsparendste<br />
Lösung. Für die bestens ausgebildeten<br />
Mitarbeiter der Firma Haslimann ist es<br />
jedoch stets eine Freude, solch einen<br />
«Koloss» zu planen, herzustellen und zu<br />
montieren. So bringt der Aufzug die<br />
Fahrzeuge jederzeit auch vertikal an<br />
seinen Bestimmungsort.<br />
AUFZUGSMODERNISIERUNG<br />
VON HASLIMANN<br />
Aus Alt mach Neu … so einfach das klingt<br />
– die heutigen Anforderungen an einen<br />
Aufzug in Sachen Technik, Sicherheit und<br />
nicht zuletzt in Bezug auf die Optik<br />
verlangen grosses Know-how, wenn es<br />
darum geht, einen alten Aufzug wieder<br />
fit zu machen. Um wertvolle Ressourcen<br />
beste Wahl. Die solide Mechanik der bestehenden<br />
Anlage wird mit der modernsten<br />
Steuerungs- und Antriebstechnik ergänzt<br />
und die Kabine optisch aufgefrischt. Damit<br />
ist der Aufzug wieder auf dem neuesten<br />
spezielle Farzeuge.<br />
Stand der Technik und dazu noch «green».<br />
Damit der Kunde mit der Ausführung des<br />
Projektes «stufenlos glücklich» wird, investiert<br />
die Firma Haslimann seit jeher viel in<br />
die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />
Somit sind die Berufsleute stets auf<br />
dem neuesten Stand der Aufzugstechnik.<br />
Ein besonderer Hingucker: Dieser Autoaufzug der Firma Haslimann befördert<br />
zu schonen, ist eine Modernisierung<br />
immer die beste Wahl. Die solide<br />
Mechanik der bestehenden Anlage wird<br />
mit der modernsten Steuerungs- und<br />
Antriebstechnik ergänzt und die Kabine<br />
optisch aufgefrischt. Damit ist der<br />
Aufzug wieder auf dem neusten Stand<br />
der Technik und dazu noch «green».<br />
Damit der Kunde mit der Ausführung des<br />
Projektes «stufenlos glücklich» wird,<br />
investiert die Firma Haslimann seit jeher<br />
Langjähriges Fahrvergnügen<br />
dank top viel in Service<br />
die Aus- und Weiterbildung der<br />
Mitarbeiter. Somit sind die Berufsleute<br />
Sicherheit stets auf und dem neusten Zuverlässigkeit Stand der Aufzugstechnik.<br />
haben<br />
bei jeder Aufzugsanlage höchste Priorität.<br />
Auf die bestens ausgebildeten Ser-<br />
LANGJÄHRIGES FAHRVERGNÜGEN<br />
DANK TOP SERVICE<br />
vicetechniker<br />
Sicherheit und<br />
der<br />
Zuverlässigkeit<br />
Firma<br />
haben<br />
Haslimann ist<br />
bei jeder Aufzugsanlage höchste Priojederzeit<br />
rität. Verlass. Auf die bestens Jeder ausgebildeten Aufzug wird unterschiedlich<br />
ist jederzeit genutzt. Verlass. Jeder Aufzug Deshalb wird werden<br />
Servicetechniker der Firma Haslimann<br />
unterschiedlich genutzt. Deshalb werden<br />
auch die auch die Wartungsverträge individuell individuell<br />
angepasst.<br />
angepasst.<br />
Gute Beratung ist bei der Planung einer Anlage<br />
unerlässlich. Die Verkaufs mitarbeiter der Firma<br />
Haslimann wissen, worauf es ankommt.<br />
Auch die Elektroprofis der Firma Haslimann sind<br />
stets auf dem neuesten Stand der Technik und<br />
verpassen der Steuerung bei Bedarf ein Update.<br />
Gute Beratung ist bei der Planung einer<br />
Anlage unerlässlich. Die Verkaufsmitarbeiter<br />
der Firma Haslimann wissen,<br />
worauf es ankommt.<br />
Auch die Elektroprofis der Firma<br />
Haslimann sind stets auf dem neusten<br />
Stand der Technik und verpassen der<br />
Steuerung bei Bedarf ein Update.<br />
www.haslimann.ch
Save the Date: Der Business Day<br />
findet am 6. September <strong>2022</strong> statt !<br />
Nach coronabedingter Pause findet der 4. Business Day<br />
endlich wieder statt! Am 6. September <strong>2022</strong> treffen<br />
sich alle, die den Werkplatz Schweiz der KMU-MEM mitgestalten,<br />
in der Halle 622 in Zürich-Oerlikon.<br />
M<br />
Von Ariane Söhner<br />
itgliedsunternehmen, Verbände,<br />
Kundinnen und Kunden, Zulieferunternehmen<br />
und Ausstellende nutzen zusammen<br />
mit hochkarätigen Referierenden<br />
und spannenden Gästen den Business<br />
Day als Forum für den gegenseitigen<br />
Austausch und haben die Möglichkeit,<br />
neue Kontakte zu knüpfen. Der<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Business Day ist die<br />
Plattform der KMU-MEM.<br />
Das diesjährige Thema lautet «ENERGIE –<br />
Geht der Schweiz der Strom aus?» und beinhaltet<br />
hochaktuelle Themen wie zum<br />
Beispiel die Sicherstellung der Energieversorgung<br />
der Schweiz in den nächsten Jahren<br />
oder die Sicherheit von Atomenergie.<br />
Mit inspirierenden, praxisnahen und branchenspezifischen<br />
Referaten wird diesen<br />
Themen auf den Grund gegangen, wobei<br />
der Fokus immer auf den Interessen der<br />
KMU-MEM liegen wird. <strong>Swissmechanic</strong><br />
Mitgliedsunternehmen erhalten bald eine<br />
Einladung mit allen Detailinformationen.<br />
Ausstellerinnen und Aussteller nutzen<br />
den Business Day gerne, um ihre Produkte,<br />
Innovationen und Leistungen einem<br />
interessierten Fachpublikum zu<br />
präsentieren. Die beliebte Tagesmesse<br />
und die Fachreferate finden im selben<br />
Raum statt und es wird beidem viel Zeit<br />
gewidmet. Die Ausstellenden sind also<br />
nahe dran am Geschehen und haben<br />
beste Möglichkeiten, um mit Entscheidungsträgerinnen<br />
und -trägern aus der<br />
MEM-Branche ins Gespräch zu kommen.<br />
Wirken auch Sie am Business Day <strong>2022</strong><br />
mit – platzieren Sie Ihre Botschaften am<br />
wichtigsten Event der KMU-MEM. Nehmen<br />
Sie teil als Sponsor/in, Aussteller/in<br />
oder als Besucher/in und nutzen Sie diese<br />
Chance!<br />
Kontakt:<br />
event@swissmechanic.ch<br />
Telefon 071 626 28 00<br />
Weitere Informationen:<br />
bit.ly/3wlKS5k
Remise des Brevets<br />
d’Expert-e en Production<br />
C’est dans un cadre sportif que la FSPM et <strong>Swissmechanic</strong><br />
ont eu début avril le plaisir d’organiser la remise des brevets<br />
fédéraux pour les Experts en Production.<br />
C<br />
Par Nicolino Casula<br />
ette cérémonie a eu lieu à l’UCI<br />
Centre Mondial du Cyclisme à Aigle, le<br />
samedi 2 avril <strong>2022</strong>. Pour cette volée, la<br />
classe était composée de 17 candidats<br />
dont 2 participants n’ont pas rempli les<br />
conditions d’admission et n’ont pas pu<br />
se présenter à l’examen. Malheureusement<br />
un candidat très doué est décédé<br />
tragiquement avant la défense de son<br />
projet, au final 14 candidats se sont retrouvés<br />
au travail final.<br />
À la fin du compte, ce sont 9 candidats<br />
accompagnés de leurs proches, qui se<br />
sont vu remettre le Brevet d’Expert en<br />
Production qui vient ponctuer 18 mois<br />
de formation en cours d’emploi. Bravo à<br />
eux, car il n’est jamais facile de concilier<br />
formation, travail et famille et surtout<br />
Covid-19 !<br />
La remise des diplômes s’est déroulée<br />
dans une ambiance familiale et dans des<br />
locaux avec cet esprit de compétition<br />
comme l’est le cyclisme à l’image d’une<br />
formation continue.<br />
Cette cérémonie a été conduite par Monsieur<br />
Antonio Legaz, Président central de<br />
la FSPM, ainsi que Monsieur Frédéric<br />
Grand, Chef expert, qui nous ont fait<br />
l’honneur d’avoir consacré un peu de<br />
leur temps fort précieux afin d’être présents<br />
à cette belle manifestation.<br />
Durant la cérémonie, une visite de l’UCI<br />
a été très appréciée par les candidats et<br />
leurs familles. La FSPM remercie Mathieu<br />
Borlaz et Alain Leyvraz pour leurs<br />
explications et la formidable présentation<br />
de l’UCI.<br />
bit.ly/3PtHnCw<br />
Nachname / Nom Vorname / Prénom Firma / Entreprise<br />
Baechler Etienne Johnson Electric International AG<br />
Bosson Rémy Meggitt SA<br />
Dängeli Mathyas Ceramaret SA<br />
Dubey Vincent Liebherr Machines Bulle SA<br />
Joye Yves Jesa SA<br />
Ruchti Franck Bobst Mex SA<br />
Sulejmani Fitim Atelier Mécanique VENIER Sàrl<br />
Tora Valdrin Manufacture des Montres Rolex SA<br />
Aufgeführt werden diejenigen, welche sich<br />
damit einverstanden erklärt haben.<br />
Mentionnés sont ceux qui ont donné leur accord.<br />
Monsieur Antonio Legaz, Président central<br />
de la FSPM, et Manuela Casula ont remis<br />
une montre aux 3 experts ayant obtenu<br />
les meilleurs résultats.<br />
La remise des prix s’est terminée par un<br />
apéritif dînatoire permettant d’échanger<br />
et de se retrouver autour de la piste<br />
intérieure de cette salle moderne et gigantesque<br />
avec une magnifique vue sur<br />
la piste cyclable !<br />
Hier geht’s zur deutschsprachigen<br />
Version:<br />
Absolventen der Berufsprüfung 2021/<strong>2022</strong> Romandie<br />
Diplômés de l'examen professionnel 2021/<strong>2022</strong> Romandie<br />
Bestnoten / Meilleurs résultats<br />
Tora Valdrin Note 5.8<br />
Dubey Vincent Note 5.0<br />
Joye Yves Note 4.7
Formation Continue<br />
Meilleur Résultat Romandie<br />
39<br />
Un résultat exceptionnel<br />
Valdrin Tora est âgé de 29 ans. Il a reçu une distinction parce qu'il a obtenu la meilleure<br />
note de 5,8 à l'examen professionnel d'Expert en Production avec brevet fédéral en Suisse<br />
romande.<br />
V<br />
Interview: Monica Hotz<br />
aldrin Tora, vous avez obtenu<br />
un brevet d’Expert en Production<br />
avec un résultat de premier plan.<br />
Comment vous sentez-vous ?<br />
Valdrin Tora : Je me sens fier et ravi du<br />
résultat obtenu. C’est l’aboutissement<br />
d’une formation de 2 ans et d’un projet<br />
dans lequel je me suis investi et qui me<br />
tenait à cœur. Le résultat de 5,8 est<br />
au-delà de mes espérances. Je profite<br />
également de remercier l’ensemble des<br />
personnes qui ont contribué et m’ont<br />
permis de réaliser cette formation en<br />
cours d’emploi.<br />
Pouvez-vous décrire brièvement<br />
votre projet ?<br />
Mon projet portait sur l’optimisation<br />
d’un processus goulet au sein d’un atelier<br />
de fabrication. Une des contraintes<br />
principales était d’avoir une vue globale<br />
du processus de fabrication et ainsi proposer<br />
des solutions viables immédiate<br />
et à long terme.<br />
Comment cette formation affectet-elle<br />
votre travail ?<br />
Cette formation m'a permis de mieux<br />
comprendre les contraintes et les facteurs<br />
influents des processus de production<br />
ainsi que de mieux appréhender les<br />
problématiques rencontrées par les professionnels<br />
de la production.<br />
Rétrospectivement, que pensez-vous<br />
de vos études ?<br />
J’ai débuté une formation de polymécanicien<br />
en 2009, puis une formation de<br />
Contremaître d’industrie dans le canton<br />
du Jura en 2015. Ces deux diplômes<br />
m’ont permis d’acquérir des connaissances<br />
de base et ainsi me préparer pour<br />
les 2 ans de formation du brevet fédéral.<br />
Je possède un parcours constant et dans<br />
toutes les formations que j’entreprends<br />
je donne le maximum de moi-même.<br />
Selon vous, quels ont été les points<br />
forts de cette formation ?<br />
Le module «méthode de travail et<br />
conduite» est un élément clé dans cette<br />
formation pour développer notre leadership<br />
et accompagner les équipes. De<br />
plus, le module à choix «systèmes automatisés»<br />
aide notamment à analyser des<br />
dérangements, délimiter les problèmes<br />
et proposer des solutions modernes<br />
pour l’amélioration des systèmes actuels.<br />
Allez-vous poursuivre vos études<br />
pour devenir technicien diplômé ES<br />
en génie mécanique dès qu'il y aura<br />
cette suite ?<br />
Dans un premier temps, j’aimerai appliquer<br />
mes nouvelles compétences acquises.<br />
Par la suite, je poursuivrai naturellement<br />
des études supérieures pour<br />
être à jour et ainsi mieux répondre aux<br />
besoins et exigences du marché.<br />
Hier finden Sie den deutschen Text:<br />
bit.ly/389LOBI
Best of Produktionsfachleute<br />
40<br />
Junger Mann<br />
auf Erfolgskurs<br />
Manuel Wenzinger, 24 Jahre, schloss die Polymechaniker-<br />
Lehre 2017 ab und gewann an den SwissSkills 2018 die Silbermedaille<br />
in der Disziplin CNC Fräsen. Im März <strong>2022</strong> wurde er<br />
als Produktionsfachmann mit Bestnote 5.8 ausgezeichnet.<br />
M<br />
Interview: Monica Hotz<br />
anuel Wenzinger, Sie haben<br />
Ihr Studium zum Produktionsfachmann<br />
mit Bestnote abgeschlossen.<br />
Wie fühlen Sie sich?<br />
Manuel Wenzinger: Erleichtert und<br />
stolz. Es ist schön zu sehen, dass sich<br />
mein Einsatz auszahlt. Es bestätigt die<br />
Art und Weise, wie ich die Projektarbeit<br />
gestaltete und auf Papier brachte. Eine<br />
perfekte Grundlage für das weitere Studium<br />
zum Produktionstechniker HF.<br />
Können Sie Ihr Projekt kurz<br />
umschreiben?<br />
Ich erarbeitete ein Umsetzungskonzept<br />
inklusive Prozessanpassungen für die interne<br />
Rückverfolgbarkeit der Werkstückdaten<br />
in der Heinz Baumgartner AG.<br />
Hauptziel war, dass die in Wochen-<br />
Badges hergestellten Werkstücke bei<br />
oder nach der Bearbeitung auf den Bearbeitungszentren<br />
mit einer eindeutigen<br />
Markierung versehen werden.<br />
Die Baugruppen, die wir für ein amerikanisches<br />
Medizinaltechnikunternehmen<br />
herstellen, bestehen aus vielen tausenden<br />
Einzelteilen. Die momentane Problematik<br />
betrifft in erster Linie die Gussteile.<br />
Diese werden chargenweise vom<br />
Giesser angeliefert, meistens erfolgt eine<br />
Jahresbestellung. Die Abarbeitung der<br />
Teile erfolgt durch das ERP nicht chargenbezogen,<br />
sondern in Wochen-Badges.<br />
Es ist uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht<br />
möglich, bei einer Reklamation oder einem<br />
Schadenfall Werkstücke, die vor<br />
oder nach dem fehlerhaften Stück produziert<br />
wurden, zu eruieren und an diesen<br />
Nachforschungen zu betreiben.<br />
Anhand diverser Analysen erarbeitete<br />
ich eine Lösung. Als kostengünstigste<br />
und am besten umsetzbare Lösung hat<br />
sich das Prägen einer Nummernkombination,<br />
direkt auf den CNC-Bearbeitungsmaschinen<br />
herausgestellt.<br />
Die Lenkung soll via ERP realisiert werden.<br />
Zusätzlich zu den vorhandenen<br />
Gussnummern werden eine einmalige<br />
Rückmeldenummer, die Zeichnungsnummer<br />
und das Produktionsdatum in<br />
Form von Jahr, Monat, Tag und Uhrzeit<br />
aufgebracht. Bei den Werkstücken, die<br />
bis jetzt keine Gussnummern aufwiesen,<br />
sollen diese beim Giessen hinzugefügt<br />
werden.<br />
Dank der entstandenen Nummernkombination<br />
kann genau nachverfolgt werden,<br />
wann das Bauteil produziert wurde<br />
und zu welchem Produktionsauftrag es<br />
gehört. Für die Umsetzung erarbeitete<br />
ich ein Umsetzungskonzept. In diesem<br />
ist für jedes Werkstück separat ersichtlich,<br />
was alles geändert oder angepasst<br />
und was für eine Beschriftung auf den<br />
Werkstücken aufgebracht werden muss.<br />
Nach der erfolgreichen Umsetzung der<br />
Lösung kann die Heinz Baumgartner AG<br />
die internen Werkstückdaten beim Guss<br />
lückenlos rückverfolgen. Es kann bis zur<br />
Montage eine genaue Zuweisung des je-<br />
weiligen Werkstückes erfolgen. Dadurch<br />
können die zukünftigen Kundenbedürfnisse<br />
umgesetzt werden. Sollte es zu einem<br />
Schadenfall oder einer Reklamation<br />
von intern oder seitens der Kunden<br />
kommen, kann das QM schnell Inputs<br />
und Auskünfte liefern.<br />
Was haben diese Weiterbildung und<br />
Ihr Projekt für Auswirkungen auf<br />
Ihre Arbeit?<br />
Die Weiterbildung ist eine Grundvoraussetzung<br />
für meine jetzigen Positionen in<br />
der Unternehmung. Seit Anfang 2021 bin<br />
ich als Ressortleiter Technologie für die<br />
technologische Weiterentwicklung der<br />
Firma zuständig. Dies kann von kleineren<br />
Optimierungen von Prozessen bis<br />
hin zu Evaluationen von neuen Bearbeitungsmaschinen<br />
gehen. Auch bin ich<br />
seit Anfang Jahr als Teamleiter Fräsen<br />
Kleinteile tätig. Somit bin ich Anlaufstelle<br />
für sechs Mitarbeiter, darunter auch<br />
für einen Lernenden. Die komplette Führung,<br />
sei es personell oder technisch, obliegt<br />
meiner Verantwortung.<br />
In diesen Funktionen kann ich das in der<br />
Weiterbildung Gelernte direkt einbringen<br />
und umsetzen.<br />
Was sagen Sie rückblickend<br />
zum Studium?<br />
Es war eine sehr lehrreiche und grossartige<br />
Zeit, auch wenn es ab und an etwas<br />
stressig war, alles unter einen Hut zu bekommen.<br />
Ich konnte in diesem Jahr viel<br />
lernen. Auch habe ich ein tolles Netzwerk<br />
aufbauen können, das mir schon<br />
ein-, zweimal zu Nutzen kam. Da der<br />
Lehrgang berufsbegleitend stattfindet,<br />
kann das neu erlernte Wissen auch direkt<br />
in der Praxis umgesetzt werden.
.<br />
Erwachsenenbildung<br />
Informationsveranstaltungen<br />
41<br />
PRODUKTIONSFACHMANN/-FRAU<br />
PRODUKTIONSTECHNIKER/-IN HF<br />
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und Studienbeginn<br />
Technische Fachschule Bern | www.tfbern.ch<br />
17.30 Uhr Mittwoch, 01. Juni <strong>2022</strong><br />
Donnerstag, 16. Juni <strong>2022</strong><br />
Studienbeginn FA-Studium 12. August <strong>2022</strong><br />
Weiterbildungszentrum Lenzburg AG | www.wbzlenzburg.ch<br />
18.00 Uhr Dienstag, 14. Juni <strong>2022</strong><br />
Studienbeginn FA-Studium 08. August <strong>2022</strong><br />
Luzern<br />
Patrick Riedweg, Telefon 041 249 98 33<br />
Bildungszentrum für Technik Frauenfeld TG | www.bztf.ch<br />
19.00 Uhr Dienstag, 21. Juni <strong>2022</strong><br />
Studienbeginn FA-Studium 17. August <strong>2022</strong><br />
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Contacts et renseignements :<br />
Patrick Paccolat, Tél. 027 346 59 84, patrick.paccolat@cvpc.ch<br />
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8763 Granges-Paccot<br />
www.cpi.ch<br />
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Rue Baptiste-Savoye 26<br />
2610 Saint-Imier<br />
www.ceff.ch<br />
CIFOM<br />
Rue Klaus 1<br />
2400 Le Locle<br />
www.cifom.ch<br />
swissmechanic.ch/erwachsenenbildung/deine-weiterbildung
Kurse und Seminare<br />
42<br />
Kursangebote<br />
Die Austauschplattform von <strong>Swissmechanic</strong><br />
Mit dem Angebot einer ortsunabhängigen Plattform wollen<br />
wir allen interessieren Personen der MEM-Branche<br />
die Möglichkeit geben, sich schnell durch verschiedene<br />
kurze Impulsreferate und anschliessenden Erfahrungsaustausch<br />
einen groben Überblick über aktuelle Themen zu verschaffen. Die Impulsreferate<br />
dauern jeweils von 8.00 bis 9.00 Uhr.<br />
Ziele<br />
– aktuelle Themen durch ein Inputreferat aufgreifen<br />
– den Austausch untereinander fördern<br />
– mögliche Themen für zukünftige Veranstaltungen auflisten<br />
Zielgruppe<br />
Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen der MEM-Branche<br />
Daten | Thema | Kurs Nr.<br />
24.06.<strong>2022</strong> | SMED: Umrüsten in weniger als 10 Minuten! | WBIN240622<br />
26.08.<strong>2022</strong> | Outplacement – soziale Verantwortung | WBIN260822<br />
30.09.<strong>2022</strong> | Das Leben ist schön, solange nichts passiert! | WBIN300922<br />
28.10.<strong>2022</strong> | Umgang mit Social Media | WBIN281022<br />
25.11.<strong>2022</strong> | Veränderungen als Innovationsgrundlage | WBIN251122<br />
Prävention in der Freizeit – Ein Workshop<br />
für Lernende sowie Berufsbildner/innen<br />
Der ganztägige Workshop wird speziell für Berufsbildner/innen<br />
und ihre Lernenden angeboten. Nutzen Sie die<br />
Gelegenheit, verschiedene Freizeitpräventionen für sich und Ihre Lernenden<br />
zu erarbeiten und umzusetzen. Die Teilnehmenden reflektieren<br />
im Kurs einen persönlichen Unfall und werden durch einen erlebnisreichen<br />
Parcours geführt.<br />
Ziele<br />
– die Folgen von Unfällen kennen<br />
– Unfalleinflussfaktoren kennen<br />
– persönliche Ziele definieren<br />
– für den Betrieb einen Massnahmenkatalog erarbeiten<br />
Zielgruppe<br />
Berufsbildner/innen und Lernende sowie interessierte Personen<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
01.07.<strong>2022</strong> | Baselstrasse 61 – 60<strong>03</strong> Luzern | SUVA010722<br />
Workshop «Umgang mit Social Media» ADVANCED<br />
Für Personen, die ein gutes Grundwissen im Bereich Social<br />
Media haben und sich über den beruflichen Einsatz<br />
informieren wollen. Sie gewinnen einen ersten Überblick<br />
zu Themen wie Strategie, Community Management und Redaktionsplanung,<br />
üben das Schreiben von knackigen, aussagekräftigen Posts<br />
für Social Media und erhalten wertvolle Tipps zum Umgang mit der<br />
Community.<br />
Ziele<br />
– Überblick über die Möglichkeiten von Social Media im Unternehmenskontext<br />
– Kenntnisse der Grundfunktionen für den Social-Media-Einsatz<br />
im Unternehmen<br />
– Beurteilung der einzelnen Kanäle im Hinblick auf die Ziele<br />
der Unternehmenskommunikation und auf die Eignung<br />
für bestimmte Inhalte<br />
– Grundregeln für dialogorientiertes Schreiben<br />
– Schreiben knackiger und aussagekräftiger Texte für Social Media<br />
– Verfassen von Kernbotschaften auf Kanälen wie Facebook oder<br />
Instagram<br />
– Umgang mit Userinnen und Usern, auch schwierigen oder<br />
aggressiven<br />
Zielgruppe<br />
Dieser Kurs richtet sich an Social-Media-Beauftragte, Verantwortliche,<br />
Praktikerinnen und Praktiker, die Social Media in ihrem Unternehmen<br />
einführen, ausweiten und besser organisieren möchten. An<br />
Personen, die bislang nur wenig Berührungspunkte mit Social Media<br />
für Unternehmen hatten und sich einen ersten Überblick verschaffen<br />
wollen.<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
14.10.<strong>2022</strong> | Bielstrasse 31 – 3053 Münchenbuchsee | SMGA141022<br />
Workshop «Cybersicherheit<br />
für Produktionsumgebungen»<br />
In diesem halbtägigen Workshop erarbeiten Sie verschiedene<br />
Massnahmen zur Risikosenkung im Pro duktions<br />
betrieb.<br />
Ziele<br />
– Cyberrisiken in Produktionsumgebungen erkennen<br />
– Massnahmen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit definieren<br />
Zielgruppe<br />
Geschäftsführer/innen, Produktionsleiter/innen, IT-Verantwortliche<br />
und IT-Anwender/innen und interessierte Personen<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
23.09.<strong>2022</strong> | Baselstrasse 61 – 60<strong>03</strong> Luzern | CSPU230922<br />
SMED – Rüstzeitreduzierung leicht gemacht!<br />
SMED: Single Minute Exchange of Die – Umrüsten in weniger<br />
als 10 Minuten! Was steckt hinter der japanischen<br />
Methode?<br />
Ziele<br />
Der praxisnahe halbtägige Workshop sensibilisiert zum Thema kurze<br />
Rüstzeiten und vermittelt das Grundwissen zur Methode SMED. Vertieft<br />
werden die Inhalte durch Beispiele und Anwendungsfelder.
Erwachsenenbildung Kurse und Seminare<br />
43<br />
Zielgruppe<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
15.09.<strong>2022</strong> | Baselstrasse 61 – 60<strong>03</strong> Luzern | LMT150922<br />
Industrie 4.0 – Evolution oder Revolution?<br />
Sammeln Sie an der ganztägigen Tagung Grundgedanken<br />
aus der Praxis für Ihr produzierendes, zerspanendes<br />
Unternehmen! Erhalten Sie wertvolle Inputs zur Automatisierung<br />
und Digitalisierung sowie dem Ziel, Ihren Stundensatz international<br />
wettbewerbsfähig zu machen. Gelangen Sie mit Hilfe der<br />
Digitalisierung und Automatisierung zur Nachhaltigkeit. Nutzen Sie<br />
die aktuellen Chancen – vom Akquirieren bis zur Rechnung.<br />
Ziele<br />
Sie . . .<br />
– erhalten weitere Ideen für die nächsten Schritte in Ihrem Unternehmen<br />
– erhalten Inputs zur Finanzierung der digitalen Transformation<br />
– befassen sich mit der Frage: Keine Maschinen mehr kaufen!?<br />
Zielgruppe<br />
Inhaber/innen, Unternehmer/innen, Geschäftsführer/innen, Geschäftsleitung,<br />
Produktionsleiter/innen, Leiter/innen Einkauf und<br />
interes sierte Personen<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
21.10.<strong>2022</strong> | Baselstrasse 61 – 60<strong>03</strong> Luzern | TEGA211022<br />
Wirkungsvolle Nachfolgeplanung<br />
Die Nachfolgeregelung ist für KMU von zentraler Bedeutung.<br />
Dabei geht es nicht primär um die Stellenbe setzung<br />
selbst, sondern darum, die Hauptakteure wie Eigner,<br />
Gründer, Familienmitglieder sowie Geschäftsleitungen und Kader<br />
opti mal auf den grundlegenden Wandel vorzubereiten. Nur eine<br />
wohlgeplante Nachfolge ermöglicht auch eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Ziele<br />
– die systemische Wirkung einer Führung auf Organi sa tio nen ver stehen<br />
– Stärken und Schwächen einer gewachsenen Unternehmenskultur<br />
erkennen<br />
– in der Lage sein, bestehende Führungsgrundsätze zu reflektieren<br />
– Chancen und Risiken einer Führungsnachfolge abschätzen können<br />
– den Mehrwert einer proaktiv geplanten Nachfolgregelung sehen<br />
– einen Überblick über mögliche Handlungsoptionen erhalten<br />
Zielgruppe<br />
Eigner/innen, Verwaltungsräte/innen, Geschäftsführer/innen, hö he -<br />
re Kader und HR-Verantwortliche<br />
Führen mit Kompetenz und Vertrauen<br />
In Unternehmen sollen Menschen gefördert, für Neues<br />
gewonnen und für Ideen sowie Aufgaben begeistert werden.<br />
Aber wie? Der ganztägige Kurs vermittelt Erkenntnisse,<br />
Instrumente und Vorgehensweisen, die bei der Umsetzung<br />
unter stützen. Die Teilnehmenden trainieren im Kurs unterschiedliche<br />
Kommunikationstechniken, erkunden die Grundregeln des Vertrauens,<br />
erfahren mehr über die Analyse und Nutzung von Machtverhältnissen<br />
und reflektieren das Führungsverhalten in Bezug auf<br />
die eigene Grundhaltung.<br />
Ziele<br />
– die wichtigsten Grundlagen der Kommunikation kennen<br />
– Ablehnung in Unterstützung verwandeln<br />
– wissen, wie man natürliche Anerkennung und Akzeptanz sichert<br />
Zielgruppe<br />
Fach- und Führungskräfte mit oder ohne Weisungsbefugnis und interessierte<br />
Personen<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
09.09.<strong>2022</strong> | Breitistrasse 11 – 8307 Illnau-Effretikon | FSGA090922<br />
Berufsbildnerkurs für die MEM-Berufe (5 Tage)<br />
In persönlicher Atmosphäre erleben Sie fünf spannende<br />
Kurstage über das Begleiten von jungen Menschen auf<br />
ihrem Weg ins Berufsleben. Sie werden mit Ideen ausgerüstet,<br />
damit Sie Ihre Ausbildungsarbeit in der Maschinen-, Elektround<br />
Metallindustrie (MEM) spannend gestalten können.<br />
Ziele<br />
– Umgang mit Lernenden in schwierigen Situationen<br />
– Planung und Umsetzung der betrieblichen Bildung<br />
– Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten<br />
– Kennen von Fördermassnahmen und Qualifikationsver fahren<br />
– Kennen der Rahmenbedingungen der Berufsbildung, Arbeitssicherheit<br />
und Suchtprävention<br />
Zielgruppe<br />
Berufsbildner/innen für die technischen MEM-Berufe wie Polymechaniker/in,<br />
Automatiker/in, Produktionsmechaniker/in, Automatikmonteur/in,<br />
Konstrukteur/in etc.<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
22.08.<strong>2022</strong> | Baselstrasse 61 – 60<strong>03</strong> Luzern | BBGA220822<br />
22.09.<strong>2022</strong> | Berufsschulareal 1 – 8866 Ziegelbrücke | BBGA220922<br />
19.10.<strong>2022</strong> | Bachmattstrasse 12 – 5210 Windisch | BBGA191022<br />
Daten | Orte | Kurs Nr.<br />
16.11.<strong>2022</strong> | Sihlpostgasse 2 – 8004 Zürich | FSHT161122<br />
swissmechanic.ch/erwachsenenbildung/kurse-seminare
Publireportage<br />
44<br />
Nachhaltiger Kühlschmierstoff:<br />
Über 15 Jahre Standzeit<br />
Der Schweizer Kühlschmierstoff-Spezialist Blaser Swisslube<br />
ist bekannt für nachhaltige und effektive Kühlschmierstoff-Lösungen.<br />
Das Blasocut BC 25 MD ist bei Pfiffner<br />
Messwandler seit über 15 Jahren ohne Wechsel erfolgreich<br />
im Einsatz. Nachhaltigkeit, die sich auszahlt.<br />
Die Blasocut-Produktlinie mit dem einzigartigen<br />
Bio-Konzept gehört seit über<br />
45 Jahren in das Portfolio von Blaser<br />
Swisslube. Die Blasocut-Produkte enthalten<br />
keinerlei Bakterizide und zeichnen<br />
sich durch eine hervorragende Human-<br />
und Umweltverträglichkeit aus.<br />
Aufgrund ihrer Zusammensetzung sind<br />
sie für eine natürliche Besiedlung durch<br />
das Wasserbakterium Pseudomonas<br />
oleovorans (als «Leitkeim» bezeichnet)<br />
ausgelegt. Dieser harmlose Wasserkeim<br />
kommt weltweit im Trinkwasser vor und<br />
agiert sozusagen als natürlicher Stabilisator.<br />
Dabei lässt er unerwünschten Keimen<br />
keinen Platz zu wachsen und sich im<br />
Kühlschmierstoff auszubreiten. Dies resultiert<br />
in einem biologischen Gleichgewicht<br />
ohne Gesundheitsrisiko oder Destabilisierung<br />
des Kühlschmierstoffes.<br />
Auf Kundenbedürfnis abgestimmt<br />
«Die Zentralanlage bei Pfiffner in Hirschthal<br />
wurde im Dezember 2005 von meinem<br />
Vorgänger mit dem Blasocut BC 25<br />
MD befüllt», erklärt der zuständige Anwendungstechniker<br />
Marco Frey. Pfiffner<br />
Messwandler AG ist ein Industrieunternehmen,<br />
welches Produkte für Stromversorger<br />
und Industrieunternehmen<br />
herstellt. Zerspant werden am Standort<br />
in Hirschthal im Kanton Aargau Materialien<br />
von Aluminium über Stahl bis hin zu<br />
Kupfer. Das Blasocut BC 25 MD ist optimal<br />
auf die Fertigungsbedingungen und<br />
Kundenbedürfnisse von Pfiffner abgestimmt.<br />
Pflege und Überwachung<br />
Zur Überwachung der Emulsion wird alle<br />
drei Monate eine Kühlschmierstoff-<br />
Probe entnommen. Diese wird anschliessend<br />
ans Kundendienstlabor von<br />
Blaser Swisslube nach Hasle-Rüegsau<br />
geschickt. Im Blaser Labor werden Nitritund<br />
auch Sulfatgehalt, Leitfähigkeit und<br />
weitere Messwerte bestimmt. «Wir haben<br />
in all den Jahren bei den Proben von<br />
Pfiffner immer optimale Werte bei den<br />
Messungen abgelesen», erklärt Manuel<br />
Schläppi, Leiter Kundendienst von Blaser<br />
Swisslube.<br />
Vor Ort wird alle ein bis zwei Wochen die<br />
Kühlschmierstoff-Konzentration durch<br />
einen Mitarbeiter geprüft. «Pflege und Instandhaltung<br />
sind sehr wichtig. Daneben<br />
wird die Anlage automatisch über einen<br />
Niveau-Sensor nachgefahren. Einmal pro<br />
Jahr werden die Maschinen und die Späneförderer<br />
gründlich gereinigt», erklärt<br />
Reto Heiz, Planung mechanische Fertigung<br />
bei Pfiffner. Die Pflege und Instandhaltung<br />
des Kühlschmierstoffes garantieren<br />
seit 2005 einen stabilen Prozess.<br />
Über 15 Jahre im Einsatz<br />
Der Kühlschmierstoff läuft seit über 15<br />
Jahren ohne Wechsel zuverlässig und<br />
zur vollsten Zufriedenheit des Kunden.<br />
«Etwas ändern? Nein, wieso auch? Auf<br />
die nächsten 15 Jahre Standzeit. So kann<br />
es gerne weitergehen», schmunzelt Reto<br />
Heiz.<br />
Kontakt:<br />
Blaser Swisslube AG<br />
Winterseistrasse 22<br />
3415 Hasle-Rüegsau<br />
www.blaser.com<br />
Aussendienstmitarbeiter Marco Frey von Blaser<br />
misst den pH-Wert des Kühlschmierstoffs.
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45<br />
Holen Sie das absolute Maximum<br />
aus Ihrer Fertigung<br />
Brütsch/Rüegger Tools liefert nicht nur Werkzeuge,<br />
sondern kümmert sich gleichzeitig darum, dass diese<br />
optimal ein gesetzt werden.<br />
Wussten Sie, dass . . .<br />
– ein 30 % niedrigerer Werkzeugpreis<br />
die Stückkosten nur um 1 % senkt?<br />
– um 20 % gesteigerte Schnittdaten die<br />
Stückkosten um ganze 15 % reduzieren?<br />
– die Maschinenstundensätze und Personalkosten<br />
den grössten Anteil der<br />
Gesamtkosten bilden?<br />
Das grösste Einsparpotenzial in der Fertigung<br />
liegt somit in der Planung und<br />
Auslegung der spanabhebenden Prozesse.<br />
Wer mehr Produktivität, eine höhere<br />
Prozesssicherheit und weniger Verschleiss<br />
möchte, sollte seine Fertigung<br />
von Zeit zu Zeit überprüfen.<br />
1. 360-Grad-Blick<br />
Als gestandene Profis analysieren wir<br />
nicht nur Ihre Werkzeuge und deren Einsatz,<br />
sondern auch Ihre Schnittdaten, Ihr<br />
zu bearbeitendes Material, Ihre Maschinen<br />
und Bauteilgeometrien – stets mit<br />
dem Ziel, dass Sie schneller, prozesssicherer<br />
und verschleissarmer fertigen<br />
können. In unseren Kostenrechnungen<br />
berücksichtigen wir alle Faktoren, welche<br />
die OEE beeinflussen.<br />
2. Beratung und Unterstützung<br />
vor Ort<br />
Unsere kompetenten Anwendungsspezialisten<br />
besuchen Ihren Betrieb, analysieren<br />
Ihre Situation und identifizieren<br />
sämtliche Optimierungspotenziale. Dabei<br />
zeigen wir Ihnen das Einsparpotenzial<br />
auf – und zwar auf Ihre konkreten Teile<br />
bezogen. Wir sorgen dafür, dass Sie die<br />
immer höheren Anforderungen am<br />
Schweizer Markt erfüllen.<br />
Ihr Nutzen auf einen Blick:<br />
– Markenneutrale Beratung bei der<br />
Werkzeugwahl<br />
– Empfehlungen für den optimalen Einsatz<br />
von Werkzeugen (z. B. anhand<br />
von Schnitt- und Einsatzdaten)<br />
– Reduktion von Prozesskosten und<br />
-zeiten, Verbesserung von Bearbeitungsstrategien,<br />
Erhöhung von Standzeiten<br />
und Prozesssicherheit (z. B. für<br />
die mannlose Fertigung)<br />
– Reduktion von Maschinenzeiten, Minimierung<br />
der Spannungen, Umspannungen<br />
und Spannmittel<br />
3. Am Puls der Innovation<br />
Wer seine Durchlaufzeiten verkürzen will,<br />
muss für Modernisierungen offen sein.<br />
Denn die Verbesserung von Fertigungsprozessen<br />
ist ein kontinuierlicher Prozess,<br />
deren Trends wir stets verfolgen.<br />
Profitieren Sie von unserem kostenlosen<br />
Quick Check<br />
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zu ausgewählten Prozessen in Ihrer Fertigung?<br />
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Vom Prozess über das Werkzeug zum Bauteil bis<br />
hin zur Bearbeitungsstrategie: Wir nehmen alle<br />
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– Geringere Maschinenkosten sind bares<br />
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– Zeitersparnis in der Produktion erhöht<br />
Ihren Gewinn<br />
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Ausschuss und Maschinenstillstandszeit<br />
Kontakt:<br />
Brütsch/Rüegger Tools:<br />
Heinrich Stutz-Strasse 20<br />
8902 Urdorf<br />
+41 44 736 63 63<br />
info@brw.ch | www.brw.ch<br />
Ansprechpartner:<br />
Mark Flommer, Leiter Fertigungstechnik
Marktplatz<br />
46<br />
Bezugsquellen / source de références<br />
Anbieter von<br />
Fournisseur de<br />
CNC-Fräsen + -Drehen<br />
Fraisage CNC + Tournage CNC<br />
Hydrauliksystem- und Steuerungsbau<br />
Systèmes hydrauliques et commandes<br />
CH - 57<strong>03</strong> Seon<br />
+41 62 767 77 17<br />
Spezial-Zylinder nach Kundenwunsch<br />
woodtli-hydraulik.ch<br />
Antriebstechnik<br />
Technique des commandes<br />
Komplette Antriebssysteme<br />
Mattenweg 1<br />
CH-3855 Brienz<br />
Tel. + 41 33 952 24 24<br />
Fax + 41 33 952 24 00<br />
info@emwb.ch<br />
www.emwb.ch<br />
SIGNER AG<br />
von A–Z<br />
Metallverarbeitung<br />
T: 071 649 11 11 | signerag.ch<br />
Blechverarbeitung • Schweissen • zerspanende<br />
Bearbeitung • Oberflächen-Finish • Logistik<br />
Drehteile<br />
Décolletages<br />
Kompressoren und Zubehör<br />
Compresseurs et accessoires<br />
Prematic AG<br />
Märwilerstrasse 43<br />
9556 Affeltrangen<br />
Telefon 071 918 60 60<br />
Fax 071 918 60 40<br />
info@prematic.ch<br />
www.prematic.ch<br />
Beschilderung und Beschriftung<br />
Signalètique et marquage<br />
«Drehen» bedeutet<br />
nicht für alle dasselbe!<br />
Laserbearbeitung<br />
Usinage laser<br />
leading in precision<br />
Häni + Co. AG | Präzisionsdrehtechnik | 3296 Arch | hanitec.ch<br />
Gebläse und Vakuumpumpen<br />
Surpresseurs et pompes à vide<br />
Blechbearbeitung<br />
Usinage de la tôle<br />
SIGNER AG<br />
von A–Z<br />
Metallverarbeitung<br />
T: 071 649 11 11 | signerag.ch<br />
Blechverarbeitung • Schweissen • zerspanende<br />
Bearbeitung • Oberflächen-Finish • Logistik<br />
Prematic AG<br />
Systempartner von Gardner Denver<br />
Märwilerstrasse 43, 9556 Affeltrangen<br />
Telefon 071 918 60 60<br />
v-g@prematic.ch, www.prematic.ch<br />
Hydrauliksystem- und Steuerungsbau<br />
Systèmes hydrauliques et commandes<br />
Lastech AG Telefon 056 481 80 80<br />
Birrfeldstrasse 35 www.lastech.ch<br />
5507 Mellingen technik@lastech.ch<br />
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Zylinderbau • Elektrosteuerungen<br />
Aahusweg 8 T +41 41 799 49 49<br />
64<strong>03</strong> Küssnacht am Rigi F +41 41 799 49 48<br />
www.atphydraulik.ch info@atphydraulik.ch<br />
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Tel. 052 647 36 36<br />
Fax 052 647 36 37<br />
linear@amsler.ch<br />
www.amsler.ch<br />
8245 Feuerthalen
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Alleestrasse 35 | 8590 Romanshorn | 071 466 70 50<br />
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Schweissen<br />
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Werkzeugmaschinen<br />
Machines-outils<br />
Messwerkzeuge<br />
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Tel. +41 52 301 21 55<br />
Fax +41 52 301 21 54<br />
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Tel + 41 71 371 25 45 . Fax + 41 71 371 20 89 . info @ zwicker-ag.ch<br />
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