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Herbst: Zauber über dem Land

Mit ganz anderem Farbenspiel als der Frühling verzaubert der Herbst das Land. Im "platten Land" wie in Norddeutschland und Brandenburg, im Havelland, ist das genau so schön wie im Mittelgebirge, im Siegerland, im Schwarzwald und in den Bergen wie in Kärnten, im Friaul und in Slowenien. Herbst heißt aber auch Ernte und Genuss. Im Herbst-Report von Presseweller (presseweller.de) gibt es zu allem Impressionen und Tipps.

Mit ganz anderem Farbenspiel als der Frühling verzaubert der Herbst das Land. Im "platten Land" wie in Norddeutschland und Brandenburg, im Havelland, ist das genau so schön wie im Mittelgebirge, im Siegerland, im Schwarzwald und in den Bergen wie in Kärnten, im Friaul und in Slowenien. Herbst heißt aber auch Ernte und Genuss. Im Herbst-Report von Presseweller (presseweller.de) gibt es zu allem Impressionen und Tipps.

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nahes Europa<br />

Pressewellers<br />

<strong>Herbst</strong>-Report<br />

Reisereport 16 Oktober 2015<br />

Wenn ein <strong>Zauber</strong><br />

<strong>über</strong> <strong>dem</strong> <strong>Land</strong> liegt<br />

Prw)<br />

„Bunt sind schon die Wälder …“, so heißt es im Lied, die Ernte ist eingebracht, die Natur rüstet sich für<br />

den Winter, zeigt sich in großer Farbpalette und vermittelt völlig andere <strong>Land</strong>schaftseindrücke als der<br />

Sommer. Hier am Rhin-Kanal im Havelland. Gute Fernsicht, angenehme Temperaturen, frisches Obst<br />

und frühere Dämmerung sind weitere Zutaten des <strong>Herbst</strong>es. Schauen Sie. (Alle Fotos: © presseweller)


Pressewellers Reise-Report <strong>Herbst</strong> Nr. 16 10/ 2015 S. 2<br />

Im <strong>Herbst</strong> versetzen sich die Wälder in einen Farbrausch. Es ist so wundervoll, dass vielen das<br />

Herz aufgeht. Natur in ihrer ganzen Pracht. Hier in Siegen, im Waldgebiet Ähl am Rosterberg.<br />

PrW<br />

„Wie würde ich den <strong>Herbst</strong> in<br />

all seiner Farbenpracht missen,<br />

lebte ich nicht hier. Jahr für Jahr<br />

zeigt er sich neu bei uns im Mittelgebirge,<br />

wo es alle Jahreszeiten<br />

gibt, die jede für sich ihre<br />

Reize hat“, schreibt der Sieger<br />

Autor Georg Hainer für diesen<br />

Im Rausch der Farben<br />

Report. Recht hat er. Wie sich die<br />

Misch- und Laubwälder nach und<br />

nach verändern, ist jedes Jahr aufs<br />

Neue schön.<br />

Die Natur tut es aber nicht, um<br />

uns Menschen zu gefallen. Sie<br />

will sich für den Frost wappnen<br />

und zieht Stoffe aus den Blättern<br />

ab, die dann bald auch zu<br />

Boden fallen und uns mit <strong>dem</strong><br />

bunten Laub erfreuen oder ärgern,<br />

weil gefegt, es zusammengerecht<br />

werden muss. Aber<br />

das gehört irgendwie dazu.<br />

IMPRESSUM Verantwortlich im Sinne des Presserechts und Telemediengesetzes: Medienbüro DialogPresseweller<br />

(Presseweller), Jürgen Weller, Lessingstraße 8, D-57074 Siegen, mail>at


Pressewellers Reise-Report <strong>Herbst</strong> Nr. 16 10/ 2015 S. 3<br />

<strong>Herbst</strong>-Welt<br />

Blau wie das Meer <strong>über</strong>spannt<br />

Himmel die Welt,<br />

Sonnenstrahl wärmt Menschen und<br />

Feld..<br />

Rot leuchtet der Apfel im alten<br />

Baum,<br />

warm ist das Licht, ein <strong>Herbst</strong>tag<br />

Traum.<br />

Gelb die Stoppeln auf den Feldern,<br />

ein Rot-Grün-Gelb in den Wäldern,<br />

das Braun gesellt sich noch dazu,<br />

bald schenkt die Nacht all’ Farben<br />

Ruh'.<br />

Die Ernte liegt wohl in der Scheuer,<br />

hier und da gibt es Kartoffelfeuer,<br />

der Grünkohl noch im Garten steht,<br />

bald von Frost und Wind umweht.<br />

Grauweiß der Vorhang deckengleich<br />

bedeckt des Morgens Erdenreich.<br />

Und manches Tier und jedermann,<br />

der schafft sich nun noch Vorrat an.<br />

Wenn auch das <strong>Herbst</strong>spiel<br />

ohnegleichen,<br />

bald wird die bunte Welt <strong>dem</strong> Winter<br />

weichen.<br />

Georg Hainer<br />

Wie die Bäume mit den Farben spielen, hier bei Hilchenbach<br />

im Siegerland.<br />

Die Kartoffelernte gehört zum<br />

<strong>Herbst</strong>. Teils gibt es Kartoffelfeste.<br />

Regional und ganz frisch<br />

Äpfel schmecken nicht nur köstlich, sie gelten auch als<br />

gesund. „An appel a day keeps the doctor away“, heißt es<br />

im Englischen. „Jeden Tag einen Apfel (essen), hält den<br />

Doktor entfernt“, wäre die Übersetzung. Wer nicht das<br />

Glück hat, Äpfel im eigenen Garten zu haben, sollte einmal<br />

in Hofläden schauen: regional und frisch: knackige<br />

Äpfel. Einfach gut. Oben im Hofladen beim Alten <strong>Land</strong>.


Pressewellers Reise-Report <strong>Herbst</strong> Nr. 16 10/ 2015 S. 4<br />

So wunderschön: <strong>Herbst</strong> in seinen vielen Facetten<br />

Ist es nicht ein Traum, Jahr für Jahr den <strong>Herbst</strong><br />

erleben zu dürfen? Es ist nicht nur die prall bunte<br />

Natur mit farbenfrohen Wäldern und sprudelnden<br />

Bächen, <strong>dem</strong> Übergang von der Sommerhitze in<br />

gemäßigtere Temperaturen und den auch kräftigen<br />

<strong>Herbst</strong>winden, es ist ebenso das Innehalten, nach<strong>dem</strong><br />

die Ernte eingebracht ist. Äpfel, Pflaumen<br />

oder Zwetschgen, Kartoffeln, Bohnen, Kohl und<br />

mehr bereichern die Küche. Kastanien laden in<br />

einigen <strong>Land</strong>strichen als Edelkastanien, Maronen,<br />

zum Genuss ein. Frischer Pflaumenkuchen, vielleicht<br />

mit einem Klecks Schlagsahne - wer will<br />

dazu schon „nein“ sagen? Die rotbraun glänzenden<br />

Rosskastanien nutzen Eltern und Kinder<br />

zum Basteln. Es dämmert Tag für Tag früher. Man<br />

macht es sich im Zuhause gemütlich. „Ja“, sagen<br />

Wind und fallende Blätter, „hört und seht, der<br />

Winter ist nicht fern.“ Erntedank- und Kartoffelfeste<br />

gehören dazu. Bald aber auch schon St. Martin,<br />

wenn der November da ist, die Bäume kahler<br />

werden, Nebel <strong>über</strong>s <strong>Land</strong> steigt, es grauer wird<br />

und die Wärme von <strong>Land</strong> und Meeren zusehends<br />

zurückgeht. Ja, so lange der <strong>Herbst</strong> sich farbenprächtig<br />

zeigt, ist es eine Lust, ihn zu genießen!<br />

Kastanien sind wunderschön und gut zum<br />

Basteln geeignet. Nicht nur dafür. Eine armenische<br />

Frau gab vor Jahren den Tipp,<br />

die Kastanien in Alkohol aufzusetzen. Es<br />

entsteht eine „Tinktur“ zum Einreiben bei<br />

gewissen Beschwerden.<br />

<strong>Herbst</strong> heißt auch Genuss<br />

Ein Stück Pflaumenkuchen wie auf <strong>dem</strong> linken<br />

Foto knusprig-frisch, dann vielleicht noch mit<br />

einem guten Klecks Schlagsahne oder Schlagobers,<br />

wie man in Österreich sagt, das hat was!<br />

Vorzüglich. Wie könnte der Kuchen besser<br />

sein, als mit erntefrischen Pflaumen, Zwetschen<br />

oder Zwetschgen? Der Apfelkuchen von frischen<br />

Äpfeln gehört natürlich ebenso in die Kategorie<br />

„einfach nur gut“. Diese Kuchen, auch<br />

in anderen Variationen, sind in vielen <strong>Land</strong>strichen<br />

einfach ein Stück guter Tradition.<br />

Ohnehin ist im <strong>Herbst</strong> und <strong>dem</strong> Winter zu wieder<br />

deftigeres Essen angesagt. Die Martinsgans<br />

gehört dazu. Aber Wild in köstlichen Zubereitungen<br />

und Pilze, am besten frisch geerntet, gebraten<br />

oder als Bereicherung in Soßen,<br />

kommen ebenfalls auf den Tisch. Klar, wer<br />

selbst essbare Pilze sucht, sollte sich auskennen!<br />

Die <strong>Herbst</strong>-Natur, gibt hier zu <strong>Land</strong>e<br />

reichlich. Wer die Möglichkeit hat, Frisches in<br />

Genuss umzusetzen, sollte es nutzen. Was nicht<br />

direkt verwertet werden kann, wird zu Marmelade<br />

oder Mus verarbeitet, eingekocht oder, wo<br />

es sich anbietet, eingefroren.


Pressewellers Reise-Report <strong>Herbst</strong> Nr. 16 10/ 2015 S. 5<br />

Magische Bilder am<br />

Morgen und Abend<br />

Nahezu magische Eindrücke<br />

vermittelt der <strong>Herbst</strong>, ob im<br />

platten <strong>Land</strong>, im Mittelgebirge<br />

oder in den Bergen.<br />

Wenn morgens <strong>über</strong> weite<br />

Wiesen der Nebel aufsteigt<br />

und sich in restlichen Fetzen<br />

mit <strong>dem</strong> Bunt aus Wiesen<br />

und Wald mischt, ist das ein<br />

Glücksmoment. Ebenso wie<br />

das Licht- und Schattenspiel<br />

In der Dämmerung. Was für<br />

ein besonderes Licht!<br />

Ein Morgen in der norddeutschen Geest. Friedlich grasen die<br />

Pferde, verhangen vom Restnebel auf grüner Wiese und zwischen<br />

<strong>dem</strong> Farbschmuck der Bäume und des Waldes.<br />

Harmonieren gut:<br />

Wein und Käse<br />

Rund um Würzburg (o.) liegen diese Weinhänge: Frankenwein<br />

in vielen Facetten. Frischer Käse kommt im <strong>Herbst</strong> von den<br />

Almen (u.) beim Käsefestival in Kötschach-Mauthen/ Kärnten.<br />

Mit Spätsommer/ <strong>Herbst</strong><br />

kommt die Weinlese. Noch<br />

ganz frisch ist der gehaltvolle<br />

Federweißer. Deutschland mit<br />

seinen Anbaugebieten hat<br />

vieles zu bieten, und auch aus<br />

Österreich, Italien und Frankreich<br />

kommen „gute Tröpfchen“.<br />

Zwiebel- oder<br />

Flammkuchen passt ideal dazu.<br />

Aber eben auch Käse.<br />

Nach <strong>dem</strong> Almabtrieb mit seinen<br />

Festen wie in Bayern und<br />

Österreich wird in den Bergregionen<br />

gerne der frische<br />

Almkäse serviert, immer wieder<br />

anders im Geschmack.<br />

Individuell und manchmal mit<br />

einem Hauch Ziegen- oder<br />

Schafsmilch. Würzig.<br />

In vielen Regionen laden<br />

Almabtriebsfeste, das Käsefestival<br />

in Kötschach-Mauthen/<br />

Kärnten und die vielen<br />

Weinfeste zum Probieren und<br />

zum gemütlich-fröhlichen<br />

Beisammensein ein.<br />

Hinweis: Die Fotos im Magazin entstanden in verschiedenen Jahren. Da das Magazin länger aufliegt,<br />

können sich auch jetzt aktuelle Ansichten von Baulichkeiten, Orten, <strong>Land</strong>schaften geändert haben!


Pressewellers Reise-Report <strong>Herbst</strong> Nr. 16 10/ 2015 S. 6<br />

Wie malerisch und vielfältig die<br />

bunte Welt: Komm, schau’ Sie an!<br />

Ein Rehböckchen und ein Parasol-<br />

Pilz, beides hoch oben in den Gailtaler<br />

Alpen in Kärnten gesehen.<br />

„Wie bunt und schön ist doch die Welt, komm schau, ob sie<br />

dir gefällt“. Gemeint ist die <strong>Land</strong>schaft, nicht die Welt, die<br />

Erde, die sich zurzeit alles andere als „friedlich und zufrieden“<br />

zeigt, von Kriegen und Flucht bestimmt ist.<br />

Wer sich aber die <strong>Herbst</strong>landschaften an der See, in Mittelgebirgen<br />

sowie in den weiten Ebenen mit blauem Himmel,<br />

<strong>über</strong> den Schäfchenwolken ziehen, anschaut und in den Bergen<br />

unterwegs ist und die oft grandiose Fernsicht in sich<br />

aufnimmt, kann sich schnell wegträumen in ein Wohlgefühl<br />

fern allen Alltags.<br />

Malerisch und traditionell, wenn an Häusern der gelbe Kukuruz<br />

(Mais) an Leinen hängt, wenn bald schon in den Bergen<br />

am späten Nachmittag die Sonne einen Gipfel in<br />

magisches rotes Licht taucht und dann irgendwo im Westen<br />

versinkt. Man macht es sich auf der Ofenbank gemütlich,<br />

hockt beisammen und erzählt - von früher und <strong>über</strong> heute.<br />

Erspähen Sie die „Tür“ im Bergmassiv der Julischen Alpen? Malerisch zeigt sich der <strong>Herbst</strong><br />

auch hier, in Oberkrain, und liefert so manche klasse Motive fürs Fotoshooting.


Pressewellers Reise-Report <strong>Herbst</strong> Nr. 16 10/ 2015 S. 7<br />

Faszination pur, so ist es häufig im <strong>Herbst</strong>, zum Beispiel wenn sich nachmittags oder am frühen<br />

Morgen die <strong>Land</strong>schaft im Licht- und Schattenspiel der Sonne zeigt und abends wie hier<br />

im Schwarzwald, der Himmel in Rot verfällt, um bald ins Dunkel der Nacht zu gleiten. Schön!<br />

Nicht nur sanfte<br />

Wärme und Sonne<br />

Gar keine Frage: Mit Sonne und<br />

milden Temperaturen zeigt sich<br />

die dritte Jahreszeit von seiner<br />

wunderbar-angenehmen Seite.<br />

Aber der <strong>Herbst</strong> kann auch anders.<br />

Regen und frischere Temperaturen.<br />

Wenn der Wind <strong>über</strong>s<br />

<strong>Land</strong> pfeift, verneigen sich die<br />

Baumwipfel vor der Naturgewalt,<br />

wer mit Schirm unterwegs ist,<br />

muss ihn ganz fest halten. Das<br />

Himmelblau ist <strong>dem</strong> Grau gewichen,<br />

Wolken bilden Spiralen, Wirbel,<br />

türmen sich zu kleinen Bergen<br />

und bilden viele andere Muster.<br />

Dem alten Liedtitel nach „Kein<br />

schöner <strong>Land</strong> in dieser Zeit“, zeigt<br />

sich das Wetter eben auch so.<br />

Ganz oben scheint eine Lücke, durch die noch Reste<br />

des Sonnenhells drängen. Insgesamt jedoch bestimmen<br />

die Wolken das Bild, aber in immer wieder<br />

anderen Formationen. Das hat auch was.


Pressewellers Reise-Report <strong>Herbst</strong> Nr. 16 10/ 2015 S. 8<br />

Wer dieses Traumpanorama erleben will, muss <strong>über</strong> den Predil-Pass im italienischen Friaul<br />

fahren. Danach geht es <strong>über</strong> die Grenze ins ebenfalls malerische Soca-Tal in Slowenien.<br />

Infos und Links<br />

Klar, das Wetter ist unwägbar,<br />

auch wenn man sich vorher<br />

informiert wie im Web oder<br />

auf einer der Apps.<br />

Links, stets www.<br />

Siegerland: siwi.tourist.de<br />

Altes <strong>Land</strong>:<br />

tourismus.altesland.de<br />

Havelland, Brandenburg:<br />

havelland-tourismus.de<br />

Breisgau, Schwarzwald:<br />

schwarzwald-tourismus.info<br />

Gailtal, Kärnten:<br />

nlw.at<br />

Friaul/ Italien:<br />

www.turismofvg.it<br />

Tourismus Socatal/ Bovec<br />

<strong>über</strong> slovenia.info<br />

Ach ja, einkehren muss ja auch sein. Hier ist es romantisch, und es<br />

schmeckte gut. In Bovec, im Soca-Tal in Slowenien.

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