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lass fallen anker - Ausgabe 04/16

„lass fallen anker - Blätter der Deutschen Seemannsmission“ - Zeitschrift über die Arbeit der Seemannsmission.

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Philippinen -<br />

Nation der Seeleute<br />

Foto: DSM Wilhelmshaven/privat<br />

Prof. Dr. Christina Aus der Au,<br />

Kirchentagspräsidentin 2017<br />

Jahreslosung 2017<br />

Seite 3<br />

Erinnerungen an eine bewegte Zeit<br />

Es war einmal das<br />

Seemannsheim Khorramshahr<br />

Seite 11<br />

AHOY PHILIPPINEN<br />

Reise-Impressionen von einem Trainingskurs<br />

Seite 9


Aus dem Inhalt - Editorial<br />

Cover: ... and from our<br />

Seafarers from „ROVA<br />

Stones“. Was very grateful<br />

after few disloading<br />

of their Cargo in our<br />

Harbor. That opportunity<br />

was given for hours of<br />

free from work. To see<br />

DSM -station and City<br />

Tour sightseeing.<br />

Photo: DSM Wilhelmshaven/privat<br />

3 Gott und die Welt |<br />

Jahreslosung 2017 |<br />

Von Prof. Dr. Christina Aus der Au, Präsidentin<br />

Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin-<br />

Wittenberg 2017<br />

4-6 Nachrichten | Von Personen |<br />

Von Stationen<br />

7-10 Thema | PHILIPPINEN -<br />

NATION DER SEELEUTE<br />

Seefahrernation Philippinen - „Port Chaplains“<br />

aus aller Welt kamen, lernten und waren begeistert |<br />

Pastorin Heike Proske, DSM-Generalsekretärin, Bremen<br />

„Ich liebe es, zu helfen - Mae Grünebaum, ehrenamtliche<br />

Bordbesucherin bei der DSM Wilhelmshaven“<br />

| Von Michael Halama, Redakteur/WZ<br />

AHOY PHILIPPINEN - Reise-Impressionen<br />

von Kerstin Schefe, Seemannsdiakonin,<br />

DSM Stade-Bützfleth<br />

Philippinen: Archipel im Westpazifik |<br />

Michael Reckordt, Geograf, „PowerShift e.V.“, Berlin<br />

11-13 Erinnerungen |<br />

Es war einmal ein DSM-Seemannsheim<br />

in Khorramshahr | Von Iris Rousseau<br />

14-15<br />

Ankerplätze für Seeleute und andere<br />

wichtige Anschriften<br />

Rückseite:<br />

FESTMACHEN 2017 - Gedanken und<br />

Meditationen zu Jahreslosung und Monatssprüchen<br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein gesegnetes<br />

Neues Jahr 2017<br />

Joyeux Noël<br />

et une<br />

Bonne Année<br />

2017<br />

DSM-Generalsekretärin<br />

Pastorin Heike Proske<br />

Foto: E. Jean Tamedzo<br />

Feliz Navidad<br />

y un Feliz<br />

Año Nuevo<br />

2017<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

„<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> - Blätter der Deutschen Seemannsmission“<br />

hat als Zeitschrift eine fast genauso lange Geschichte<br />

wie die Deutsche Seemannsmission selbst. Diese Geschichte<br />

wollen wir weiter schreiben. Allerdings tragen wir den Veränderungen<br />

der „digitalen“ Zeit Rechnung, die besonders im<br />

Markt gedruckter Zeitschriften deutlich werden.<br />

Darum wird „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“ im Jahr 2017 in einer einzigen<br />

gedruckten <strong>Ausgabe</strong> erscheinen, mit verändertem Layout<br />

und mit umfangreicherem Inhalt. Zusätzlich erscheint regelmäßig<br />

das neue „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> - aktuell“ mit zeitnahen Informationen,<br />

die wir Ihnen in elektronischer Form zukommen<br />

<strong>lass</strong>en möchten. Dazu unsere große Bitte: Nennen Sie uns<br />

eine Mailadresse für den Versand. Eine kurze, formlose Mail<br />

an headoffice@seemannsmission.org reicht völlig aus. So<br />

bleiben Sie das ganze Jahr über informiert und erhalten die<br />

einmalige gedruckte <strong>Ausgabe</strong> zusätzlich.<br />

Falls Sie es vorziehen, die aktuellen Informationen<br />

gedruckt und per Post zu erhalten, ist dies zumindest<br />

im Übergangsjahr 2017 möglich. Mit dem elektronischen<br />

Vertriebsweg sammeln wir im Jahr 2017 Erfahrungen, um<br />

dann zu entscheiden, wie es ab dem Jahr 2018 weitergeht.<br />

Über Ihre Anmerkungen und Mithilfe zur Gestaltung freuen<br />

wir uns!<br />

Ihre<br />

Heike Proske, Generalsekretärin<br />

Merry Christmas<br />

and a<br />

happy New Year<br />

2017<br />

Maligayang Pasko<br />

at Manigong<br />

Bagong Raon<br />

2017<br />

„<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> - Blätter der Deutschen Seemannsmission“<br />

erscheint vier Mal im Jahr in einer Auflage von 4.000 Exemplaren<br />

und wird weltweit kostenlos bei Bordbesuchen an Seeleute<br />

abgegeben. „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“ liegt in <strong>16</strong> Auslandsstationen<br />

und <strong>16</strong> Stationen selbstständiger Inlandsvereine in<br />

Deutschland zur Mitnahme aus.<br />

Sie können unsere Arbeit mit Ihrer Spende unterstützen.<br />

Spendenkonto:<br />

Deutsche Seemannsmission e. V. - Jippen 1 - 28195 Bremen<br />

Evangelische Bank eG, Kiel<br />

BIC GENODEF1EK1<br />

IBAN DE70 5206 <strong>04</strong>10 0006 4058 86<br />

IMPRESSUM: „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> - Blätter der Deutschen Seemannsmission“ - Zeitschrift für Seeleute. Hervorgegangen aus: „Blätter für Seemannsmission“, (Erstausgabe<br />

Februar 1892) begründet von Pastor Julius Jungclaussen, Hamburg, und Pastor Friederich M. Harms, Sunderland,als vierteljährlich erscheinendes „Organ der Deutschen Seemannsmission“<br />

und „LASS FALLEN ANKER“, Freundesbriefe, herausgegeben von Seemannspastor Harald Kieseritzky. • Herausgeberin: Pastorin Heike Proske, Generalsekretärin<br />

(verantw.), Jippen 1, 28195 Bremen, Telefon +49 421/ 1 73 63-0, Fax +49 421 / 1 73 63-23; e-mail: headoffice@seemannsmission.org • Redaktion und Produktion: Gerhard Kling (gk),<br />

Redaktionsanschrift: Postfach 1357, 58719 Fröndenberg,<br />

Tel. +49 2377 / 67 84, Fax +49 2377 / 4800 • Druck: Hans Kock, Buch- und Offsetdruck<br />

GmbH, Bielefeld. • „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“ erscheint viermal jährlich. Ein Teil der Auflage liegt in Stationen und Beratungsstellen der Seemannsmission in <strong>16</strong> Ländern aus.<br />

2 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 4/20<strong>16</strong>


Gott und die Welt<br />

Bild aus der Seefahrt in FESTMACHEN 2017 (s. Rückseite) • Foto: Adelar Schünke/DSM Santos<br />

Daily Text for<br />

the Year 2017<br />

A new heart also will<br />

I give you, and a new<br />

spirit will I put within<br />

you: and I will take<br />

away the stony heart<br />

out of your flesh, and I<br />

will give you an heart<br />

of flesh.<br />

Ezechiel 36, 26 (KJV)<br />

Sulusyon ng Taon<br />

2017<br />

Kung makita nilang<br />

muli nang naitayo ang<br />

mga guho at puno ng<br />

pananim ang dating<br />

tigang na lupain,<br />

makikilala ng mga<br />

karatig-bansa na ako<br />

si Yahweh. Akong si<br />

Yahweh ang maysabi<br />

nito at ito‘y gagawin ko.<br />

Ezechiel 36, 26<br />

(RTPV05))<br />

Jahreslosung 2017<br />

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz<br />

und lege einen neuen Geist in euch.<br />

Ezechiel 36,26 (Einheitsübersetzung)<br />

Sind wir eigentlich noch zu retten? Werden wir<br />

das Wüten der Kriege je befrieden? Können wir<br />

die Folgen des Klimawandels noch abschwächen?<br />

Wie und wo finden Menschen auf der Flucht weltweit<br />

wieder Heimat? Wird der Traum eines vereinten Europas<br />

zerplatzen wie eine Seifenblase?<br />

Mitten hinein in diese Welt, die aus den Fugen zu<br />

geraten scheint, lässt Gott seinen Propheten sprechen:<br />

Ich schenke euch ein neues Herz. Ich will nicht zu<strong>lass</strong>en,<br />

dass ihr untergeht. Veränderung ist möglich, und<br />

sie beginnt in euch. Neuanfang ist möglich, doch das<br />

geht nicht von allein. Nicht, solange ihr euren Besitz<br />

und eure Chancen hartherzig verteidigt vor den Bedürfnissen<br />

des anderen. Nicht, solange ihr euch denen<br />

verweigert, die um Zuflucht und Schutz bitten.<br />

Ich schenke euch ein neues Herz. Ein Herz, das für<br />

Miteinander schlägt, statt für Egoismus. Für ehrlichen<br />

Ausgleich statt für faule Deals.<br />

Und ich lege einen neuen Geist in euch. Einen Geist,<br />

der euch unruhig macht, damit ihr nicht länger hinnehmt,<br />

dass hier verschwendet wird, was anderen<br />

die Lebensgrundlage raubt. Der euch mutig sein lässt<br />

und aufstehen gegen Unrecht und dumpfe rassistische<br />

Parolen. Einen Geist, der euch umdenken lässt und<br />

großherzig teilen.<br />

Denn Gott sagt uns zu: Wir sind gerettet. Und deshalb<br />

sind auch wir diejenigen, die retten können. Wer,<br />

wenn nicht wir?<br />

Prof. Dr. Christina Aus der Au,<br />

Präsidentin<br />

Deutscher Evangelischer Kirchentag<br />

Berlin-Wittenberg 2017,<br />

Geschäftsführerin des<br />

Zentrums für Kirchenentwicklung<br />

an der Universität Zürich<br />

4/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 3


Nachrichten | Von Personen<br />

VOLONTARY WORK IN THE TEESSIDE WORLD<br />

A CARING FRIEND,<br />

ADVISOR AND ORGANIZER<br />

Eva Marie Louise Yarrows<br />

died on 30.07.20<strong>16</strong>.<br />

She awarded in 1999 the<br />

Cross of Merit of the Federal<br />

Republic of Germany.<br />

German Ambassador<br />

Gebhardt von Moltke:<br />

,,It would not be an<br />

overstatement to use the<br />

English phrase and describe<br />

you as an Angel of Mercy.“<br />

Photo: Karin Pearson<br />

Middlesbrough. Eva Yarrow came to Teesside in 1960<br />

with her husband Sgt. Robert E. Yarrow and her two<br />

children, a son and a daughter, both born in Britain.<br />

Eva’s convictions emerged during a childhood of some<br />

turmoil. Her father was only 52 when he died after an accident<br />

in his own nursery garden. (The nursery, founded<br />

by her grandfather, was the first to supply freshly cut<br />

roses to the Tsar of Russia). Tragedy struck again when<br />

one of her brothers was killed aged 23 during the war<br />

in ltaly.<br />

Eva grew up with the ambition of owning her own<br />

nursery garden, however, 1945 Eva and her mother fled to<br />

Glatz. They returned home in 1945 only to be evacuated<br />

again in 1946. They lost everything, reached Hannover<br />

after four weeks of uncertainty and settled there, Eva<br />

met and married the British Soldier Sgt. R. Yarrow and<br />

they lived in Berlin until 1954 when they moved first to<br />

Scotland, then to Burton on Trent and finally settled in<br />

Teesside. There they brought up their two children and<br />

Eva worked as a secretary.<br />

Eva‘s mother joined the family there in 1971 and was<br />

nursed until her death in 1975 Evas husband died also<br />

four years later aged 52 after a long illness. Briefly this<br />

is Evas private life. Few of us can imagine the dedication<br />

to her voluntary work to the extent that German<br />

Ambassador Gebhardt von Moltke described her as a<br />

„truly exceptional woman to deep Christian convictions<br />

and innate goodness of heart who has devoted herself<br />

to serving her fellow human beings and alleviating<br />

hardship”. He added: “In all your work you have never<br />

wavered in your dedication to helping those in need<br />

around you. It would not be an overstatement to use the<br />

English phrase and describe you as an Angel of Mercy.”<br />

Eva Yarrow’s work spans decades in the voluntary sector<br />

to tile German Lutheran Congregation and Seamen’s<br />

Mission in Middlesbrough. She became a member of the<br />

congregation’s Committee, soon took over as secretary<br />

and has also been its treasurer since 1975.<br />

The congregation in the 60th consisted of many young<br />

couples with children, German women having married<br />

British servicemen. These women longed to continue<br />

their traditions, express their faith in their mother tongue<br />

and to include their children in all this. so Eva offered to<br />

run a weekly craft afternoon extending the welcome to<br />

a wider circle of friends to the congregation.<br />

When in 1973 the welfare Society for the Seamen’s<br />

Mission in Middlesbrough was founded, Eva also became<br />

its member. She helped organize a saturday church<br />

service, followed by a meal and filmshow for seamen<br />

visiting the port.<br />

Since then she has been closely involved with the German<br />

Seamen’s Mission in Middlesbrough, serving also<br />

on its Executive Committee. She has often stood in for<br />

the head of the mission and visited ships in Teesport<br />

regularly. Once every week Eva arrived at the Mission to<br />

bring the bookkeeping and other paperwork up to date.<br />

Eva Yarrow remained the contact person for any enquiries<br />

in that region, she visited housebound parishioners and<br />

also those in hospitals and nursing homes, conducting<br />

services for them.<br />

With her unwavering optimism and dedication Eva has<br />

been to many who have met and known her a caring<br />

friend, a comforter, advisor and she has also been an<br />

administrator and organizer of great qualities, someone<br />

who held this community together with her strength<br />

and convictions.<br />

We, the congregation feel that Eva’s work has received<br />

deserved acknowledgement through the award. Eva died<br />

on 30.07.20<strong>16</strong>. •<br />

Traudel Walker,DSM Middlesbrough<br />

„Mayday“ - eine Melodie geht um die Welt / Spende für die DSM<br />

Esens/Bremen. Seine Komposition „Mayday“<br />

stellt der Esenser Journalist Bernd F. Kürten künftig<br />

der Deutsche Seemannmission (DSM) zur Verfügung.<br />

Gedacht ist an eine Verwendung der Melodie,<br />

die mit dem intonierten SOS-Funkzeichen beginnt<br />

und endet, bei Gedenkfeiern für Fischer, Seeleute<br />

und Rettungsmannschaften. Bernd F. Kürten<br />

überlässt seine Komposition der DSM kostenfrei<br />

und verzichtet auf Einkünfte aus Aufführungen.<br />

Die offizielle Übergabe an DSM-Generalsekretärin<br />

Pastorin Heike Proske fand statt am 5. Juli 20<strong>16</strong> im<br />

Mehrgenerationenhaus in Esens.<br />

Für Großorchester-Aufführungen wurde das<br />

Werk vom verstorbenen früheren Landesposaunenwart<br />

Michael Junker bearbeitet. Die erste<br />

„Mayday“-Aufführung eines Großorchesters fand<br />

durch das Marine-Musikkorps Wilhelmshaven<br />

vor 20 Jahren auf der Insel Borkum anlässlich der<br />

Schließung des dortigen Marinestützpunktes statt.<br />

Bernd F. Kürten schrieb die Komposition mit<br />

dem Titel „Mayday“ unter dem Eindruck des tragischen<br />

Unglücks, das den deutschen Rettungskreuzer<br />

Alfried Krupp am 1. Januar 1996 vor der<br />

ostfriesischen Küste ereilte und bei dem die zwei<br />

Besatzungsmitglieder Theo Fischer und Bernd Gruben<br />

ums Lebens kamen. • dsm<br />

Die Noten sind gegen eine Spende erhältlich bei<br />

der DSM. Kontakt: Deutsche Seemannsmission<br />

e.V., Tel. +49-421-17363-0,<br />

E-Mail: headoffice@seemannsmission.org<br />

Foto: Dietmar Bökhaus<br />

Bernd F. Kürten (links) mit DSM-Generalsekretärin<br />

Pastorin Heike Proske.<br />

4 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 4/20<strong>16</strong>


Von Stationen| Nachrichten<br />

Bischöfin Kirsten Fehrs:<br />

„Ankerplatz des Lebens“<br />

Duckdalben feierte 30. Geburtstag<br />

Hamburg/Bremen. Mit einem Gottesdienst<br />

startete Sonntag,28. August 20<strong>16</strong> in Hamburg<br />

die Festwoche zum 30-Jährigen Bestehen des<br />

Internationalen Seemannsclubs Duckdalben.<br />

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs nannte den<br />

Club einen „Ankerplatz des Lebens“. Der Duckdalben<br />

sei eine „mitten in den<br />

Hafen hineingebaute<br />

und hineingepflanzte<br />

Willkommenskultur“,<br />

sagte die Bischöfin in<br />

ihrer Predigt. Sie sei „dem<br />

Herrgott von Herzen<br />

dankbar, dass es diesen<br />

Ort gibt.“<br />

Im Duckdalben werde Gastfreundschaft praktiziert.<br />

Alles sei „liebevoll durchdacht und auf die Bedürfnisse<br />

der Seeleute zugeschnitten“. Die Billardtische<br />

seien„bester Beleg dafür, dass man nun wieder festen<br />

Boden unter den Füßen hat“.<br />

Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos)<br />

überbrachte die Grüße des Senats.<br />

Seit Gründung besuchten knapp 800.000 Seeleute<br />

aus aller Welt den Club, rund 100 kommen täglich.<br />

Träger des „Duckdalben“ ist die DSM Hamburg-<br />

Harburg e.V.<br />

Die Deutsche Seemannsmission e.V. mit Sitz in<br />

Bremen unterhält im Ausland ein Netz von <strong>16</strong><br />

Stationen, beispielsweise in Lomé, Valparaiso<br />

und Singapur. In Deutschland gibt es ebenfalls <strong>16</strong><br />

Standorte, die von eigenständigen Inlandsvereinen<br />

getragen werden. • epd<br />

Ökumenischer Gottesdienst mit der DSM<br />

Basel feierte „75 Jahre Schweizer Flagge zur See“<br />

Basler Schiffer-Seelsorger und Ex-<br />

“Sailing Chaplan“ der DSM, Diakon<br />

Walter Schär (oben),<br />

und Pastorin Heike Proske (unten)<br />

beim ökumenischen Gottesdienst in<br />

Basel. Fotos(2): Trösch<br />

Basel. Die Basler Rheinhäfen standen 20<strong>16</strong> im<br />

Zeichen des Jubiläums „75 Jahre Schweizer<br />

Flagge zur See“. Auch die Schweiz hat eine<br />

kleine Hochseeflotte mit bewegter Geschichte.<br />

Zurzeit fahren rund 50 Schiffe unter<br />

Schweizer Flagge mit Heimathafen Basel. Die<br />

Sektion Basel des Schweizer Seemannsclubs<br />

organisierte ein gelungenes Fest. Vor allem<br />

ehemalige Seeleute aus der ganzen Schweiz<br />

mit ihren Angehörigen nahmen daran teil.<br />

Shanty-Chöre gehörten zum Programm wie<br />

ein ökumenischer Gottesdienst, gestaltet von<br />

lokalen Kirchenvertretern unter Leitung von<br />

Diakon Walter Schär, aktiver Basler Schiffer-<br />

Seelsorger und ehemaliger „mitfahrender<br />

Seemannspastor“ bei der DSM. DSM-<br />

Generalsekretärin Heike Proske überbrachte<br />

im Festprogramm am Samstagabend, sowie<br />

am Sonntag im Gottesdienst, Grüße<br />

und Wünsche als Vertreterin der ICMA<br />

und der DSM, gespickt mit persönlichen<br />

Erlebnisberichten.<br />

Nach dem positiv aufgenommen<br />

Gottesdienst, kam ein ehemaliger Seemann,<br />

der sich lebhaft an seine Fahrenszeit und<br />

den Aufenthalt im Seemannsheim in Lomé<br />

erinnerte, auf Pastorin Proske zu und dankte<br />

ihr. So wurden Fäden von der Vergangenheit in<br />

die Gegenwart geknüpft.<br />

Im Schweizer Schifffahrtmuseum<br />

dokumentiert eine eindrückliche<br />

Ausstellung mit Fotos und Objekten<br />

Werdegang und Entwicklung der Schweizer<br />

Hochseeschifffahrt.• Daniel Trösch<br />

Seemannsdiakon<br />

Mark Möller ist nun für<br />

die DSM in London.<br />

Foto: Privat<br />

Neu in der DSM-Station London<br />

London. Ab November 20<strong>16</strong> arbeitet Mark Möller auf der Station der<br />

Deutschen Seemannsmission e.V. in London/Tilbury.<br />

Vor allem Besuche von Seeleuten an Bord der Schiffe in den<br />

Londoner Häfen werden im Zentrum seiner Tätigkeit stehen, aber<br />

auch die seelsorgerliche Begleitung im Queen Victoria Seamen‘s Rest<br />

(QVSR), mit dem wir seit langem partnerschaftlich verbunden sind.<br />

Der 45-Jährige gebürtige Hamburger machte seine Ausbildung<br />

zum Diakon im Evangelischen Johannesstift in Berlin und studierte<br />

Soziale Arbeit an der Evangelischen Fach-Hochschule.<br />

Zuletzt arbeitete Mark Möller neun Jahre bei den Hoffnungsorten<br />

Hamburg (Stadtmission Hamburg), wo er ein Begegnungscafé in der<br />

Innenstadt leitete, sowie vernetzende Stadtteilarbeit machte. Mark<br />

Möller verfügt bereits über Erfahrungen im Ausland.<br />

Wir freuen uns auf ein gutes Miteinander. • dsm<br />

Maritimer Adventskalender 20<strong>16</strong><br />

Mehr über den Adventskalender 20<strong>16</strong><br />

und die „E-Mail-Alarm“-Registrierung<br />

zum Verkaufsstart des Kalenders auf<br />

der Website:<br />

maritimer-adventskalender.de<br />

„Weihnachten am Ohr“ 20<strong>16</strong><br />

Die Aktion „Weihnachten am Ohr“<br />

der Seemannsmission findet auch in<br />

diesem Jahr statt.<br />

„Sie spenden fünf Euro für eine<br />

Telefonkarte und schenken einem<br />

Seemann Zeit für ein Gespräch nach<br />

Hause“. so die DSM.<br />

Mehr auf: seemannsmission.org<br />

4/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 5


Nachrichten<br />

Deutsche Seemannsmission<br />

Seelsorger<br />

sehen Seeleute<br />

weiterhin von<br />

Piraterie bedroht<br />

Bremen (epd). Piraterie ist nach Aussagen der Deutschen<br />

Seemannsmission nach wie vor eine massive Be -<br />

drohung für die Handelsschifffahrt und die Seeleute.<br />

„Auch wenn die Zahlen zurückgegangen sind - in unsere<br />

Stationen kommen immer wieder Seeleute, um über<br />

traumatische Erfahrungen nach Überfällen auf See zu<br />

reden“, sagte die Generalsekretärin der in Bremen ansässigen<br />

Deutschen Seemannsmission e.V., Heike Proske,<br />

dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das passiere<br />

beispielsweise in Durban, Hongkong, Singapur, Lomé in<br />

Togo oder Douala in Kamerun. „Und immer erzählen die<br />

Betroffenen von großer Hilflosigkeit.“<br />

Zwar sind die Überfälle nach dem jüngsten Piraterie-<br />

Bericht des Internationalen Schifffahrtsbüros IMB auf<br />

den niedrigsten Stand seit 1995 gesunken. „Trotzdem<br />

gab es in der ersten Hälfte des laufenden Jahres 98 Zwischenfälle“,<br />

sagte Proske. „Piraten sind auf 72 Schiffen<br />

an Bord gekommen, haben fünf in ihre Gewalt gebracht<br />

und 64 Seeleute als Geiseln gekommen.“ Anders als etwa<br />

bei Flugzeugentführungen werde über diese Zwischenfälle<br />

kaum berichtet.<br />

„Dabei ist die Situation für die Seeleute besonders dramatisch,<br />

weil zugleich ihr Arbeitsplatz und ihr Wohnraum<br />

angegriffen wird - einen Platz, um sich zurückzuziehen<br />

und Abstand zu gewinnen, haben sie nach den<br />

Überfällen nicht.“ Viele Betroffene nutzten dann zumindest<br />

bei Landgängen und bei Besuchen in den Clubs der<br />

Seemannsmission die Gelegenheit, um sich ihre Belastungen<br />

von der Seele zu reden.<br />

Oftmals über<strong>fallen</strong> schwer bewaffnete, organisierte<br />

Banden Schiffe auf See und vor Anker, greifen die Besatzung<br />

an, rauben Schiffsladungen oder bringen ganze<br />

Frachter in ihre Gewalt, um sie weiterzuverkaufen oder<br />

Lösegeld-Forderungen zu stellen.<br />

Zwar sei die Situation vor der Küste Somalias durch<br />

die Anti-Piraterie-Mission „Atalanta“ der EU ruhiger<br />

geworden, sagte Proske. Doch die Situation ähnele einem<br />

Schwelbrand, da Somalia ein fragiler Staat bleibe<br />

und die Gefahr von Angriffen damit weiterhin hoch sei:<br />

„Das kann jederzeit wieder aufflammen, wenn sich die<br />

EU zurückziehen würde.“<br />

Die Westküste Afrikas zähle nach wie vor zu den Hochrisiko-Gebieten.<br />

Dort werden Proske zufolge unter anderem<br />

Lösegelder für die islamistische Terrorgruppe „Boko<br />

Haram“ in Nigeria erpresst.<br />

Auch im südostasiatischen Raum gebe es weiterhin viele<br />

Überfälle. Positiv sei dort in der Straße von Malakka<br />

Stichwort: Deutsche Seemannsmission<br />

Bremen (epd). Die Deutsche Seemannsmission<br />

mit ihrer internationalen Zentrale in<br />

Bremen gehört zu den ältesten Arbeitszweigen<br />

der Evangelischen Kirche in Deutschland<br />

(EKD).<br />

Seit mehr als 125 Jahren leistet die Organisation<br />

auf Schiffen, in Seemannsclubs und<br />

in Seemannsheimen auf mehreren Kontinenten<br />

Seelsorge und Sozialarbeit an Seeleuten<br />

aus aller Welt. Die Arbeit geschieht<br />

unabhängig von Herkunft und Religion der<br />

Schiffsbesatzungen<br />

International legt das Hilfswerk seit einiger<br />

Zeit besonderes Gewicht auf die psychosoziale<br />

Unterstützung von Piratenopfern und<br />

Hilfen für Seeleute in der Flüchtlingskrise.<br />

An der Nord- und Ostsee leistet die Organisation<br />

in Zusammenarbeit mit dem Havarie-<br />

Kommando in Cuxhaven Notfallseelsorge.<br />

Die Arbeit wird aus Kirchensteuern, öffentlichen<br />

Mitteln, Spenden und freiwilligen<br />

Schiffsabgaben der Reeder finanziert.<br />

Ihre Wurzeln hat sie im diakonischen<br />

„Komitee für kirchliche Versorgung im<br />

der Zusammenschluss von Anrainerstaaten zu einer gemeinsamen<br />

Küstenwache: „Das müsste auch im westafrikanischen<br />

Golf von Guinea passieren.“<br />

Viel Lob hat Proske für deutsche Reeder. Sie schulten<br />

ihre Offiziere, um im Ernstfall einer Panik an Bord begegnen<br />

und Opfern helfen zu können. Erfolgreich sei neben<br />

dem Einsatz der Marine auch der Einsatz staatlich zertifizierter<br />

privater und bewaffneter Sicherheitskräfte an Bord<br />

der Schiffe. Doch dieser Schutz werde beispielsweise vor<br />

den Anrainerstaaten nicht zuge<strong>lass</strong>en. •<br />

epd-Gespräch: Dieter Sell<br />

Foto: Verband Deutscher Reeder<br />

Ausland“, das am 29. September 1886 gegründet<br />

wurde. Heute wollen die etwa 800<br />

Haupt- und Ehrenamtlichen rund um den<br />

Globus mit Freizeitangeboten außerhalb der<br />

Bordroutine der Vereinsamung und Entfremdung<br />

in den zunehmend multinationalen<br />

Besatzungen entgegenwirken. Sie arbeiten<br />

eng mit anderen christlichen Seemannsmissionen<br />

und Organisationen wie der Internationalen<br />

Transportarbeiter-Gewerkschaft ITF<br />

zusammen.<br />

Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, die<br />

Lebens- und Arbeitsverhältnisse an Bord zu<br />

verbessern. Dafür unterhält die Deutsche<br />

Seemannsmission im Ausland ein Netz von<br />

<strong>16</strong> Stationen, beispielsweise in Lomé, Valparaiso<br />

und Hongkong. In Deutschland gibt<br />

es ebenfalls <strong>16</strong> Standorte, die von eigenständigen<br />

Inlandsvereinen getragen werden.<br />

Unter ihnen sind Bremen, Hamburg, Rostock,<br />

Brunsbüttel, Bremerhaven, Cuxhaven<br />

und Emden. Auch in Duisburg, dem größten<br />

Binnenhafen Europas, ist die Seemannsmission<br />

tätig. • epd<br />

40 Jahre VDR-<br />

Inspektorenseminare<br />

Bei der Festveranstaltung 40 Jahre<br />

VDR-Inspektoren-Seminare sammelten<br />

die Teilnehmenden 1.100€ für<br />

die Arbeit der Deutschen Seemannsmission<br />

e.V.<br />

Am 03. August 20<strong>16</strong> konnte DSM-<br />

Generalsekretärin Pastorin Heike<br />

Proske diese Spende für die internationale<br />

Arbeit der DSM aus den<br />

Händen von VDR-Geschäftsführer<br />

Dr. Martin Kroeger in Empfang nehmen.<br />

Zugleich informierten sich<br />

DSM und VDR gegenseitig über<br />

die Neuigkeiten zur Situation von<br />

Seeleuten im Zusammenhang mit<br />

Flüchtlingen im Mittelmeer.. • dsm<br />

6 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 4/20<strong>16</strong>


Philippinen - Nation der Seeleute| Thema<br />

Vor Ort Erfahrungen ausgetauscht<br />

Seefahrernation<br />

Philippinen<br />

Manila: „Port Chaplains“ aus aller Welt<br />

kamen, lernten und waren begeistert<br />

Von rund 1,5 Millionen Seefahrern weltweit ist die<br />

Rede. Fast ein Drittel aller Seeleute stammt von<br />

den Philippinen.<br />

Daher organisierte die Internationale Dachorganisation<br />

der christlichen Seemannsmissionen ICMA (International<br />

Christian Maritime Association) den Kurs „AHOY<br />

PHILIPPINEN“, bei dem „Port Chaplains“ aus aller Welt<br />

in Manila philippinische Kultur und Besonderheiten sowie<br />

Seeleute und den dortigen maritimen Arbeitsmarkt<br />

kennenlernen konnten.<br />

Das Interesse war groß: 70 Teilnehmende aus 21 Ländern<br />

kamen, lernten und waren schließlich müde, aber<br />

vor allem begeistert.<br />

Denn täglich begegnen wir in unserem Alltag Filipinos<br />

und Filipinas an Bord der Schiffe, in Clubs und Seemannsheimen.<br />

Daher war es wichtig und überaus hilfreich,<br />

mehr über das Land, die Kultur und den gesamten<br />

Hintergrund zu erfahren.<br />

Ohne Seeleute von den Philippinen stünde die internationale<br />

Schifffahrt vor großen Problemen. Zuhause in der<br />

Familie und von den Nachbarn werden sie hoch geachtet<br />

und vom philippischen Staat wie andere „Overseas<br />

Filipino Workers“ (OFW) als „new heros“ betrachtet.<br />

In vielen Stationen der DSM haben wir das Glück, philippinische<br />

Menschen als ehrenamtliche Mitarbeitende<br />

zu haben - eine Freude für viele Seeleute und für uns in<br />

der DSM. Lesen Sie mehr darüber, über den AHOY-.Kurs<br />

und die Philippinen auf den folgenden Seiten. •<br />

Pastorin Heike Proske,<br />

DSM-Generalsekretärin<br />

Philippischer Seemann auf einem Kreuzfahrtschiff(links).<br />

Frank Wessel, Seemannspastor und Leiter der Station<br />

der Deutschen Seemannsmission e.V. und des<br />

Binnenschifferdienstes in Duisburg schrieb einmal von<br />

seinen Erfahrungen mit philippischen Seeleuten auf<br />

Kreuzfahrtschiffen - u.a.: „... Über Weihnachten war ich<br />

zum vierten Mal auf der MS Columbus. Sie hat eine treue<br />

philippinische Stammbesatzung. Als ich das Schiff auf<br />

Mauritius betrat, hörte ich als erstes: „Hello Father! Welcome<br />

back! Will we have a Christmas service again?“<br />

So ist das, wenn man willkommen ist: Es gibt Arbeit!<br />

Im Verlauf der Reise haben wir zwei Gottesdienste<br />

miteinander gefeiert, beide mit Abendmahl ...“<br />

Foto: Frank Wessel<br />

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Thema | Philippinen - Nation der Seeleute<br />

Die Seemannsmission erwartet die Seeleute - hier in Person von Mae Grünebaum<br />

(links) mit Crew-Mitgliedern eines Kohlefrachters im August 20<strong>16</strong>.<br />

... mit Seeleuten im Garten des Seemannsheims der Deutschen Seemannsmission<br />

Wilhelmshaven e.V.<br />

Fotos (4): DSM Wilhelmshaven<br />

Wilhelmshaven: Mae Grünebaum engagiert sich bei der<br />

Seemannsmission als ehrenamtliche Bordbesucherin.<br />

Dabei hat die gebürtige Filipina zwei Jungs<br />

und arbeitet im Schichtdienst.<br />

Selfie mit Mae Grünebaum (v.): Besuch mit indischen Seeleuten<br />

in der Wilhelmshavener Christus- und Garnisonkirche.<br />

Mae Grünebaum (v.r.) mit Seeleuten im Internationalen<br />

Seemannsclub der DSM Wilhelmshaven.<br />

„Vorstand und Kollegen der DSM<br />

Wilhelmshaven e.V. nennen<br />

Mae Grünebaum längst liebevoll<br />

einen ‚Engel der Seemannsmission‘“.<br />

,,Ich liebe es, zu helfen‘‘<br />

WILHELMSHAVEN - Ihre erste<br />

Begegnung mit Seeleuten aus ihrer<br />

Heimat vergisst Mae Grünebaum<br />

nie.<br />

„Es war am Heiligabend vor vielen<br />

Jahren. Ich hatte vor den Feiertagen<br />

letzte Besorgungen gemacht<br />

und traf in der Marktstraße in<br />

Wilhelmshaven auf fünf Landsleute.<br />

Die wunderten sich darüber, dass<br />

alle Geschäfte und Restaurants<br />

geschlossen waren und wussten<br />

nicht, wohin an diesem Abend.“<br />

Kurzentschlossen hat sie die<br />

frierenden Filipinos zu sich nach<br />

Hause eingeladen. ,,Hier haben sie<br />

sich erst mal mit philippinischem<br />

Rum aufgewärmt“. erzählt sie<br />

lachend.<br />

An die Seemannsmission hat die 1970 in<br />

Cebu City auf den Philippinen geborene<br />

Mae Grünebaum zu dieser Zeit gar nicht<br />

gedacht . „Obwohl ich regelmäßig am<br />

Seemannsheim in der Hegelstraße vorbei<br />

gefahren bin.“ Dann wurde dort dringend<br />

jemand mit guten Englischkenntnissen<br />

gesucht und sie wurde angesprochen.<br />

Für die 45-Jährige der Einstieg: Seit fünf<br />

Jahren ist Mae Grünebaum nun schon als<br />

ehrenamtliche Schiffsbesucherin bei der<br />

Seemannsmission regelmäßig für Seeleute<br />

aus aller Herren Länder da.<br />

,.Gerade Landsleute freuen sich, wenn<br />

ich an Bord komme oder abends im<br />

Haus an der Hegelstraße als Ansprechpartnerin<br />

für sie da bin“, sagt sie. Es<br />

gibt Besatzungen, die sich Tage vor dem<br />

Festmachen in Wilhelmshaven erkundigen,<br />

ob Mae Grünebaum auch da ist.<br />

Eine denkwürdige Begegnung ergab sich<br />

nach dem Einlaufen der havarierten MSC<br />

FLAMINIA‘ im Jahr 2012. Beim Brand an<br />

Bord waren Seeleute ums Leben gekommen,<br />

einige Männer deshalb unruhig. Mae<br />

Grünebaum begleitete Seemannspastor<br />

Peter Sicking. „Da traf ich unter den Besatzungsmitgliedern<br />

einen ehemaligen<br />

Mitschüler aus der Heimat. Wir hatten<br />

uns über 20 Jahre nicht gesehen - und<br />

natürlich nicht gleich wiedererkannt.“<br />

Dem Filipino ging es gleich viel besser -<br />

er hatte jemanden gefunden, dem er sich<br />

anvertrauen mochte.<br />

Vorstand und Kollegen nennen Mae<br />

Grünebaum längst liebevoll den „Engel<br />

der Seemannsmission“. Doch sie ist viel<br />

zu freundlich und bescheiden, um das<br />

selbst zu erwähnen. Ich liebe es, zu helfen“,<br />

ist ihre einfache, aber eindrückliche<br />

Erklärung für ihr Engagement.<br />

Die examinierte Krankenschwester plant<br />

sogar ihren Schichtdienst in der Rehaklinik<br />

um, wenn es die Schifffahrtslage erfordert.<br />

Fest eingeplant sind die Schiffsbesuche<br />

am Wochenende. Ihre beiden Söhne,<br />

17 und sieben Jahre alt, stehen voll hinter<br />

ihrem Ehrenamt. So ist Mae Grünebaum<br />

weiterhin mit viel Freude für die Seeleute<br />

da. Dabei bleibt ihr sogar noch Zeit für<br />

eine weitere Leidenschaft - das Backen. •<br />

Michael Halama/<br />

WILHELMSHAVENER ZEITUNG<br />

8 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 4/20<strong>16</strong>


Philippinen - Nation der Seeleute |Thema<br />

Foto: Katharina Bretschneider<br />

Oben: Die Seminar-TeilnehmerInnen besuchten in Manila auch Unterkünfte,<br />

in denen Seeleute während der Arbeitssuche leben oder in der Zeit, in der<br />

sie unbezahlt für Agenturen im Einsatz sind, um später einen Platz an Bord<br />

zu erhalten.<br />

Rechts: Arbeits-Markt im wörtlichen Sinn<br />

im Luneta Parc „Kalaw“, wo Arbeit suchende Seeleute<br />

und das Arbeitsangebot unter freiem Himmel zusammen treffen.<br />

Foto: NAMMA<br />

AHOY PHILIPPINEN<br />

Reise-Impressionen von Kerstin Schefe*<br />

Foto: DSM e.V.<br />

DSM-Generalsekretärin Pastorin Heike Proske (Mitte) beim<br />

Besuch in der Übernachtungseinrichtung der katholischen<br />

Scalabrini für Seefrauen und Frauen von Seeleuten.<br />

Ahoi Philippinen, hieß es Ende September<br />

20<strong>16</strong>. Teilnehmende verschiedener<br />

ICMA-Mitgliedsorganisationen<br />

** trafen sich zum gleichnamigen<br />

Ahoy Kurs auf den Philippinen. Der<br />

Trainingskurs befasste sich mit der<br />

philippinischen Kultur und der Arbeit<br />

mit philippinischen Seeleuten.<br />

So konnte der Veranstaltungsort nicht<br />

besser gewählt werden.<br />

Für mich war es der erste Besuch auf einer<br />

der über 7000 Inseln im pazifischen<br />

Ozean. Viel hatte ich bereits von Seeleuten<br />

über ihre Heimat erfahren, trotzdem<br />

hatte ich noch keine konkreten Vorstellungen<br />

oder Bilder vor Augen.<br />

Ich erwartete bei Ankunft im Regen zu<br />

stehen, stand jedoch im Stau und konnte<br />

gleich das Verkehrssystem der Philippinen<br />

kennenlernen. Und auch wenn die<br />

Foto:_Katharina Bretschneider<br />

Seemannsdiakonin Maike Puchert (DSM Hamburg-Harburg), Mitte links, und Seemannsdiakonin Katharina Bretschneider (DSM Lübeck), Mitte rechts,<br />

mit Seeleuten September 20<strong>16</strong> im Stella Maris Pius XII, Manila.<br />

4/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 9


Thema | Philippinen - Nation der Seeleute<br />

Foto: Katharina Bretschneider<br />

Die DSM-Reisegruppe in Manila (v.l.n.r.):<br />

- sitzend: Matthias Ristau, Mark Möller (neu in London), Arnd<br />

Braun-Storck (New York), Antje Zeller (Bremerhaven), Heike<br />

Proske (Generalsekretärin), Maike Puchert, Olaf Schröder<br />

(DUCKDALBEN), Katharina Bretschneider (Lübeck)<br />

- stehend: Martina Platte (Hongkong), Adelar Schünke<br />

(Santos), Reinhild Dehning (Piräus), Kerstin Schefe (Stade-<br />

Bützfleth), Martina Schindler (Cuxhaven).<br />

Nicht mit auf dem Foto Nonilon Olmedo, philippinischstämmiger<br />

Mitarbeiter im DUCKDALBEN (Hamburg).<br />

Er weilte zum Zeitpunkt der Aufnahme bei seiner Familie.<br />

Filipinos die Einhaltung von Verkehrsregeln nicht so genau<br />

nehmen, funktioniert alles und wir kamen gut sowie<br />

sicher im Hotel an.<br />

Insgesamt waren ca. 70 Delegierte aus aller Welt zu<br />

Gast, so dass zwischen den Vorträgen auch ein interessanter<br />

Austausch und neue Bekanntschaften entstanden.<br />

Wir durften viel über die Geschichte, Gewohnheiten<br />

und Kultur der Filipinos erfahren und gleichzeitig erleben.<br />

Auch neue und auch bedrückende Informationen haben<br />

wir erhalten. So wussten viele nicht von dem unbezahlten<br />

Dienst – oft über mehrere Monate -, den Seeleute<br />

in Agenturen tun müssen, um die Chance zu erhalten,<br />

einen Vertrag an Bord zu erhalten.<br />

Ebenso haben wir Unterkünfte besucht, in denen sie zu<br />

dieser Zeit oder auch während der Arbeitssuche, leben.<br />

Der Standard einer dieser „Seemannsheime“ hat mich<br />

sehr betroffen gemacht, und ich hätte dort auf keinen<br />

Fall übernachten wollen. Dabei hatte ich immer noch im<br />

Hinterkopf, dass philippinische Seeleute doch eher zu<br />

den Privilegierten der Bevölkerung gehören.<br />

Doch der aus der Arbeit bereits bekannte Satz, die<br />

„Aufopferung für die Familie“, lässt die Filipinos immer<br />

mit einem Lächeln im Gesicht vieles ertragen und macht<br />

sie zu einem beeindruckenden Volk, dass ich in meiner<br />

Zeit auf den Philippinen noch mehr lieben gelernt habe.<br />

Ich freue mich auf weitere viele Begegnungen mit<br />

(philippinischen) Seeleuten. Es lohnt sich auch immer,<br />

einen Menschen hinter seinem Lächeln zu verstehen<br />

und kennenzulernen. •<br />

* Seemannsdiakonin Kerstin Schefe leitet den<br />

Internationalen Seemannsclub „Oase“, Stade-Bützfleth<br />

** ICMA = International Christian Maritime Association<br />

Philippinen: Archipel im Westpazifik<br />

Die Philippinen sind ein Archipel mit<br />

7.107 Inseln, einer Gesamtfläche von<br />

etwa 300.000 Quadratkilometern und<br />

einer Küstenlinie von über 36.000 Kilometern.<br />

Die etwa 96 Millionen Einwohner/innen<br />

(2012) verteilen sich auf<br />

zirka 880 bewohnte Inseln. Diese werden<br />

im Westen vom Südchinesischen<br />

Meer, im Osten vom Pazifik und im Süden<br />

von der Sulu-See umschlossen. Der<br />

Archipel wird in drei große Inselgruppen<br />

unterteilt. Im Norden liegt Luzon, auf<br />

der sich unter anderem die Hauptstadt<br />

Manila befindet. Zentral gelegen sind<br />

die Visayas, zu denen unter anderen die<br />

Inseln Palawan, Mindoro, Panay, Negros,<br />

Cebu, Bohol, Masbate, Leyte und<br />

Samar gezählt werden. Und im Süden<br />

befinden sich Mindanao und der Sulu-<br />

Archipel mit den größeren Inseln Tawi-<br />

Tawi, Jolo und Basilan. Die Philippinen<br />

sind eigentlich nur die Spitzen submariner<br />

Gebirgsketten an der Grenze zweier<br />

Kontinentalplatten, der Eurasischen<br />

und der Philippinischen. Aus dieser Lage<br />

an der Plattengrenze resultieren Erdbeben<br />

und Vulkanismus. Man schätzt die<br />

Zahl der aktiven Vulkane momentan auf<br />

22. Einer davon ist der Pinatubo, der im<br />

Juni 1991 letztmalig ausbrach und 500<br />

Menschen den Tod brachte. Ein anderer<br />

aktiver Vulkan ist der Mayon, der<br />

zuletzt im Dezember 2009 ausbrach.<br />

Über 40.000 Menschen mussten damals<br />

evakuiert werden. Östlich des Archipels<br />

verläuft der Philippinengraben, einer der<br />

weltweit größten Tiefseegräben mit bis<br />

zu 10.540 Metern Tiefe. Die Philippinen<br />

sind durch potenzielle Seebeben (Tsunamis)<br />

ebenso stark gefährdet wie andere<br />

Länder in der Region.<br />

Der Archipel liegt in den niederen tropischen<br />

Breiten. Das Klima wird durch<br />

die umgebenden Meere geprägt, von<br />

denen kein Ort weiter als 200 Kilometer<br />

entfernt ist. Das Meer bewirkt, dass<br />

die Temperatur das ganze Jahr über mit<br />

nur geringen Schwankungen bei 26,6°C<br />

liegt. Die meisten Niederschläge bringt<br />

der Süd-West-Monsun vor allem von<br />

Mai bis November (bis zu 450 Millimeter<br />

im August). An der Westküste,<br />

zum Beispiel in Manila, sind die ersten<br />

vier Monate des Jahres (normalerweise)<br />

trocken. An der Ostküste hingegen<br />

verteilt sich der Niederschlag gleichmäßiger<br />

über das ganze Jahr. In Surigao im<br />

Nordosten Mindanaos regnet es von<br />

November bis Februar am stärksten. In<br />

dieser Zeit <strong>fallen</strong> über 450 Millimeter<br />

pro Monat. Allgemein kann man sagen,<br />

dass wegen der in Nord-Süd-Richtung<br />

verlaufenden Gebirge an der Ostseite<br />

der Inselgruppe wesentlich mehr Niederschlag<br />

fällt als an der Westküste.<br />

Zudem können von August bis November<br />

Taifune über die Insel hinweg fegen.<br />

Von den jährlich etwa 20 Taifunen treffen<br />

durchschnittlich acht bis neun auf<br />

bewohnte Flächen. Die beiden Taifune<br />

Pepeng und Ondoy töteten im Herbst<br />

2009 knapp 1.000 Menschen und richteten<br />

einen Schaden von umgerechnet<br />

über 800 Millionen US-Dollar an.<br />

Flora und Fauna sind auf den Inseln<br />

sehr vielschichtig. Es gibt über 5.000<br />

verschiedene Tierarten, unzählige Insektenarten<br />

und über 13.000 verschiedene<br />

Pflanzen, davon zirka ein Drittel<br />

endemisch, also nur auf den Philippinen<br />

vorkommend. Allein auf Palawan<br />

sind mehr als 600 verschiedene Arten<br />

von Schmetterlingen anzutreffen. Hinzu<br />

kommen unter anderen Papageien,<br />

Schlangen, Krokodile, Gleithörnchen,<br />

Wasserbüffel oder Echsen.<br />

Im maritimen Bereich finden sich in<br />

den Philippinen über 20.000 Quadratmeter<br />

Korallenriffe, die von unzähligen<br />

Meeresbewohnern wie Schildkröten<br />

und Fischen als Lebensräume genutzt<br />

werden.<br />

Auch kulturell und ethnologisch bietet<br />

der Archipel eine große Vielfalt. Neben<br />

den Negritos, den Zuwanderern aus<br />

prähistorischer Zeit, kamen vor Jahrhunderten<br />

malaiische Völker auf den Archipel.<br />

Die Malaien machen heute gut 90<br />

Prozent der Bevölkerung aus, während<br />

die Negritos, die Ureinwohner, nur gut<br />

10 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 4/20<strong>16</strong>


Seemannsheim Khorramshar | Erinnerungen<br />

zwei Prozent stellen.<br />

Es folgten Chinesen<br />

(heute zirka zwei Prozent<br />

der Bevölkerung),<br />

Inder, Araber, Spanier<br />

und US-Amerikaner, die<br />

allesamt eigene kulturelle,<br />

religiöse, sprachliche,<br />

wirtschaftliche<br />

und politische Spuren<br />

hinterließen. So gibt es<br />

170 verschiedene Sprachen,<br />

von denen Tagalog<br />

beziehungsweise Filipino<br />

und Cebuano die<br />

wichtigsten sind. Wissenschafts-<br />

und Unterrichtssprache<br />

ist größtenteils<br />

Englisch. Einige<br />

Bevölkerungsgruppen<br />

sprechen auch Spanisch<br />

oder Chinesisch.<br />

Etwa 92 Prozent der<br />

Bevölkerung gehören<br />

dem christlichen, davon<br />

81 Prozent dem katholischen<br />

Glauben an, fünf<br />

Prozent dem Islam. Unter<br />

den restlichen knapp<br />

vier Prozent dominieren<br />

Anhänger/innen des<br />

Buddhismus, Taoismus,<br />

Hinduismus und animistischer<br />

Religionen. Die<br />

Philippinen sind also in<br />

vielfacher Hinsicht eine<br />

sehr vielschichtige und<br />

vielseitige Inselgruppe.<br />

• Michael Reckordt<br />

Der Autor ist Geograf und<br />

jetzt für „PowerShift e,V.“ Berlin<br />

tätig. Michael Reckordt war<br />

Geschäftsführer des philippinenbüro<br />

e. V. im Asienhaus<br />

Köln. - Auszug mit freundlicher<br />

Genehmigung aus:“Handbuch<br />

Philippen“, Horlemann-Verlag,<br />

Bad Honnef, 5. Auflage, November<br />

2014 Hrsg. Niklas Reese<br />

und Rainer Werning.<br />

Bezug:<br />

www.asienhaus.de/philippinenbuero/publikationen/handbuch-philippinen<br />

Vor mehr als 37<br />

Jahren eröffnete<br />

ein DSM-<br />

Seemannsheim<br />

in Khorramshahr,<br />

der iranischen<br />

Stadt, gelegen am<br />

Zusammenfluss<br />

von Euphrat und<br />

Tigris, in der Provinz<br />

Chuzestan,<br />

der Hoffnungsträger<br />

der Deutschen Seemannsmission.<br />

Seemannsmission an der Schnittstelle<br />

Es war einmal ein DSM-Seemannsheim<br />

in Khorramshahr<br />

Erinnerungen an eine bewegte Zeit | Text und Fotos von Iris Rousseau*<br />

Im<br />

Mai saß ich in meinem Büro am Computer<br />

und las eine E-Mail. Und jemand<br />

schrieb mir in Englisch: „Du warst mit<br />

Deiner Tochter auf unserem Schiff und ich habe mich<br />

immer gefragt, was aus Euch geworden ist, wo ihr seid<br />

und lebt, oder überhaupt noch lebt. Ich habe so oft von<br />

Euch gesprochen und meiner Familie von Euch erzählt,<br />

... Euch Jahre gesucht. Und nun habe ich Dich gefunden,<br />

im Internet und ich bin jetzt sicher, dass Du es bist.<br />

Ich saß vor dem Bildschirm, habe gefroren und geweint.<br />

Ich kann meine Überraschung und Freude nicht in Worte<br />

fassen. Spontan habe ich Alexander W. und seine Lebenspartnerin<br />

Kimberly eingeladen und im Sommer sind<br />

sie dann an die Elbe bei Hamburg gereist.<br />

„Eigentlich wollte ich mit Schottenrock plötzlich vor<br />

eurer Türe stehen“, hat er gesagt, aber dann habe ich<br />

dem Überraschungsmoment doch die Einladung und die<br />

übliche Anreise vorgezogen.<br />

Wir verbrachten zauberhafte Tage ohne Raum und keine<br />

Zeit dazwischen. Alexander W. hatte einen kleinen<br />

Frosch mitgebracht, zwei flache Steine schräg übereinandern<br />

geklebt, grün und schwarz bemalt mit Schiffsfarbe.<br />

Es war sein Talisman, ich hatte ihn damals mit<br />

meiner Tochter Iriane auf dem Schiff gebastelt, um die<br />

Tage des Wartens schneller vergehen zu <strong>lass</strong>en. Wir hatten<br />

den Frosch an Alexander geschenkt. Die gesamten<br />

Spielsachen für meine Tochter lagen noch im Hamburger<br />

Hafen, in wasserdichten Tonnen verpackt und warteten<br />

auf den Frieden in Persien.<br />

Vor 37 Jahren ein Hoffnungsträger<br />

Das DSM-Seemannsheim, eröffnet in Khorramshahr,<br />

der iranischen Stadt, gelegen am Zusammenfluss von<br />

Euphrat und Tigris, in der Provinz Chuzestan war vor<br />

mehr als 37 Jahren ein Hoffnungsträger der Deutschen<br />

Seemannsmission.<br />

Wir, als kleine dreiköpfige Familie, meine Tochter war<br />

damals vier Jahre alt, reisten mit Freude, großen Hoffnungen<br />

und einem Sechs-Jahresvertrag nach Khorramshahr.<br />

Sechs Stück von 44 Gallon Drums waren gepackt,<br />

standen in einer Lagerhalle im Hamburger Hafen und<br />

warteten auf die Order, verschifft zu werden.<br />

Die Seemannsmission, damals unter der Leitung von<br />

Generalsekretär Pastor Osterwald, ermöglichte uns schon<br />

Monate vorher Farsi, die Sprache des Landes, zu erlernen.<br />

Wir hatten Glück, fanden schnell eine sehr sympathische<br />

Perserin, die ganz in unserer Nähe wohnte. Sie<br />

unterrichtete uns mit Geduld und einer Liebenswürdigkeit,<br />

für die wir sehr dankbar waren, weil wir das Schreiben<br />

und die korrekte Aussprache doch nicht so einfach<br />

fanden.<br />

4/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 11


Erinnerungen | Seemannsheim Khorramshahr<br />

Eine Schiffsbesatzung im<br />

Seemannsheim.<br />

Die kleine Rousseau-Tochter Iriane mit dem schottischen<br />

Schiffsingenieur Alexander W. der am Sonntag generell und<br />

traditionsbewusst mit Schottenrock und weißen Kniestrümpfen<br />

an Bord umher lief.<br />

Das Ehepaar Rousseau gibt<br />

ein Essen für die Mitarbeitenden<br />

und ihre Familien<br />

Die persische Revolution<br />

Ich habe dieses Seemannsheim in Khorramshahr geliebt und unsere<br />

Arbeit dort auch, aber all unser Einsatz und Enthusiasmus konnte<br />

die Persische Revolution nicht aufhalten. Wir erlebten und durchlebten<br />

eine Zeit der Spannung, Angst, Furchtlosigkeit, Schrecken, Mut<br />

und Hoffnung, aber hatten auch das Gefühl und die Gewissheit, wirklich<br />

gebraucht zu werden. Es spornte uns an, nicht aufgeben zu wollen.<br />

Die einzigen Foreigners, für die die Schranke zum Hafen geöffnet<br />

wurde, waren wir.<br />

Bakschisch verweigerten sie plötzlich, aber meinen Marmorkuchen<br />

und Schafskäse mit Zwiebel, Tomaten, Paprika mit Essig und Öl, dem<br />

konnten sie nicht widerstehen.<br />

Gerne würde ich hier anfangen zu erzählen, über unsere Seemannsmission,<br />

über das dortige Personal , über die Seeleute, die internationalen<br />

Seeschiffe, die an der Pier während der Revolution im total abgeschlossenen<br />

Hafen lagen, die Schiffe, die weder beladen noch gelöscht<br />

wurden.<br />

Kurz vor der unsrigen Jahreswende 1978/79 hatte es sich nicht zum<br />

Besseren gewandelt, und Pastor Osterwald fürchtete um unsere Sicherheit.<br />

Die Telefon-Verbindung konnte nur sehr selten und nach tagelangem<br />

Versuchen hergestellt werden, und wir bekamen dann Order,<br />

Schutz im Hafen auf einem europäischen Schiff zu suchen. Es war<br />

gegen Mitternacht, die Silvesternacht.<br />

Die ersten Absagen auf deutschen Schiffen haben wir etwas mutlos<br />

hingenommen, große Bedenken wurden geäußert und dann, so sagte<br />

man uns, der Unterschlupf, den man uns gewehrt, könne ihre eigene<br />

Sicherheit an Bord in Gefahr bringen.<br />

Dann stiegen wir am persischen Militär-Wachposten vorbei, die<br />

Gangway hinauf und hofften auf dem englischen Schiff auf eine positive<br />

Antwort.<br />

„The Krauts are pulling out.“<br />

Die Besatzung des Kühlschiffes “TOWNSVILLE“ von der Rederei<br />

Blue Star Line, beladen mit 7000 Tonnen Hühnern, feierte. Es war ja<br />

die Silvesternacht und ich sehe ihn noch heute vor mir, einen großen<br />

Mann mit dunklem Haar, glattem, freundlichem Gesicht, Anfang 50.<br />

Er stand oben am Geländer, hielt sich mit beiden Händen dort fest und<br />

wankte ein wenig. Ein Offizier mit einem Streifen auf der Uniform,<br />

hatte uns nach oben gebracht und wir konnten dann höflich unseren<br />

Wunsch vortragen. “Wir suchen ein Schiff, auf dem wir bleiben können,<br />

wenn es draußen auf der Straße und im Seemannsheim nicht<br />

mehr so sicher ist für die “Foreigners“. “The Krauts are pulling out”,<br />

rief der Captain frohgemut und dann noch hinterher: “Yes you can<br />

stay as long you want”.<br />

Am nächsten Morgen packten wir das Allernötigste und gingen an<br />

Bord. Vor allem am Dschuma’a, am Freitag, wenn die Moscheen sich<br />

füllten, fühlten wir uns im total abgeschlossenen Hafen sicher.<br />

In der Eigner-Kammer mit den großen Fenstern und der edlen Holzverschalung,<br />

oben neben der Kapitäns-Kammer, verbrachten wir dann<br />

nahezu drei Monate und nur in ruhigen Stunden und Tagen fuhren wir<br />

in die Seemannsmission und schaute nach dem Rechten.<br />

In dieser Zeit habe ich, als einstige Seefahrerin gelernt und begriffen,<br />

was wirkliche Disziplin, Hierarchie an Bord eines englischen Schiffes,<br />

Kameradschaft, Höflichkeit, Anstand und entspannender Humor trotz<br />

schwierigster Lage ist.<br />

Die britische Besatzung war äußerst höflich zu mir und reizend mit<br />

Iriane, sie war das Maskottchen an Bord. Hatten sie doch fast alle Familien<br />

in England und Schottland.<br />

12 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 4/20<strong>16</strong>


Seemannsheim Khorramshahr | Erinnerungen<br />

Auf dem Kühlschiff MV “TOWNSVILLE“ der Reederei Blue Star Line, beladen mit 7000 Tonnen Hühnern, fanden die Rousseaus Zuflucht<br />

Und da war ein schottischer Ingenieur, ein junger Mann, der entzückende<br />

Dinge für Iriane bastelte. Aus Holz gesägt mit Schiff-Farbe bemalt,<br />

drei Wellensittiche auf einem Balken, sie schaukeln und stehen<br />

heute noch hier, ... sie sind sehr wertvoll für uns.<br />

Dieses Farb-Foto, in schon schlechter Qualität, muss ich nicht extra<br />

beschreiben, es ist meine kleine Tochter mit dem Schiffsingenieur Alexander<br />

W., der am Sonntag generell und traditionsbewusst mit Schottenrock<br />

und weißen Kniestrümpfen an Bord umher lief.<br />

Am 1. Februar 1979 kam Ajatollah Ruhollah Chomeini aus seinem Exil<br />

von Paris zurück. Langsam und unsicher ging er in Teheran die Gangway<br />

des gelandeten Flugzeuges hinunter. Die Menschen waren wie<br />

erstarrt. Nun sollte und würde alles besser werden.<br />

Dann, einige Wochen später, wurden plötzlich die Schiffe gelöscht,<br />

beladen, der Hafen geöffnet und die Schiffe durften auslaufen. Wir nahmen<br />

Abschied von der Besatzung. Wir standen an der Pier mit unseren<br />

Taschen, winkten und weinten, dann fuhren wir zurück ins Seemannsheim,<br />

voller Hoffnung auf Frieden mit der neuen politischen Situation. •<br />

Die Autorin:<br />

Iris Rousseau leitete in der Zeit vom<br />

01.07.1978 bis 07.06.1979 (Ausreise) mit ihrem<br />

damaligen Ehemann Michael Rousseau das<br />

internationale Seemannsheim der Deutschen<br />

Seemannsmission in Khorramshahr/Iran.<br />

Sie lebt und arbeitet heute als Bildhauerin<br />

in Winsen/Luhe-Hoopte.<br />

www.rousseau.de<br />

Fakten zum Seemannsheim Khorramshahr<br />

1960 • Der Fachverband Deutsche<br />

Seemannsmission, Dr. Maas*,<br />

wird auf den Hafen Khorramshahr<br />

aufmerksam gemacht.<br />

1961 • Vorbereitung der Errichtung<br />

eines internationalen Seemanns-<br />

Clubs in der Rechtsform einer Vereinigung<br />

nach iranischem Recht.<br />

1963 • 3.5. Abbruch der Planung<br />

wegen untragbarer Auflagen der<br />

Behörden.<br />

1967/68 • Wiederaufnahme der<br />

Planung führt nicht zum Ziel, da<br />

die iranischeSchiffahrtsgesellschaft<br />

Arya Einspruch gegen die Errichtung<br />

eines Seemanns-Clubs durch<br />

Ausländer erhebt.<br />

1977 • 11. bis 13. Juli<br />

Erkundungsreise Dr. Maas/Pastor<br />

Osterwald** nach Khorramshahr<br />

13.10. Die Schifffahrtsagenten in<br />

Khorramshahr bilden ein Committee,<br />

um einen Seemanns-Club aus<br />

Schiffsabgaben zu finanzieren.<br />

Anmietung eines Hauses zur Einrichtung<br />

des Clubs.<br />

November: Beginn der Umbauarbeiten<br />

unter Leitung von Sozialarbeiter<br />

(grad.) Hannes Schwartau.<br />

1978 • 17.4. Dr. Maas eröffnet<br />

in Gegenwart des deutschen<br />

Botschafters den International<br />

Seamen‘s Club Khorramshahr.<br />

September: Kapitän Michael Rousseau<br />

und Ehefrau Iris Rousseau als<br />

Heimleiter entsandt.<br />

1979 • Juni: Ehepepaar Rousseau<br />

verlässt den Club. Der Betrieb<br />

im Hafen kommt wegen der iranischen<br />

Revolution zum Erliegen.<br />

1980 • 6. bis 15. Februar<br />

Pastor Osterwald und Kapitän<br />

Rousseau schließen den<br />

International Seamen‘s Club.<br />

Alle Ansprüche von Mitarbeitern und<br />

Behörden werden abgefunden.<br />

April: Beginn des Krieges des Irak<br />

gegen den Iran. •<br />

Quelle: Dr. Reinhard Freese,<br />

„Geschichte der Deutschen<br />

Seemannsmission“, 1991 Bielefeld<br />

* Dr. Heinrich Maas<br />

von 1956 bis 1980 Präsident<br />

Deutsche Seemannsmission e.V.<br />

** Pastor Carl Osterwald<br />

von 1973 bis 1983 Generalsekretär<br />

Deutsche Seemannsmission e.V.<br />

4/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 13


Ankerplätze für Seeleute - support of seafarers‘ dignity<br />

Deutsche<br />

Seemannsmission e.V.<br />

Präsident:<br />

Propst i. R. Jürgen F. Bollmann<br />

Vizepräsident:<br />

Uwe Michelsen<br />

Generalsekretärin:<br />

Pastorin Heike Proske<br />

Geschäftsstelle<br />

Jippen 1<br />

28195 Bremen<br />

E-mail:<br />

headoffice@seemannsmission.org<br />

Fon: +49-421-1 73 63 - 0<br />

Fax: +49-421-1 73 63 - 23<br />

Internet<br />

Deutsche Seemannsmission:<br />

www.seemannsmission.org<br />

Internet-Edition „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“:<br />

www.<strong>lass</strong><strong>fallen</strong><strong>anker</strong>.de<br />

Seemannsfrauengruppen<br />

Bremerhaven: Seemannsheim,<br />

Schifferstr. 51-55, 27568 Bremerhaven<br />

Fon: +49-471- 4 30 13<br />

Fax: +49-471- 41 78 52<br />

Lübeck: Ursula Schneider,<br />

Fon: +49-451-799370<br />

Organisationen der Seemannsfrauen<br />

Verband der Seemannsfrauen e.V.:<br />

1. Vorsitzende Annabel Crotogino,<br />

Ludolfstraße 8, 20249 Hamburg<br />

Fon: + 49-176 6112 7372<br />

E-Mail: ahoi@seemannsfrauen.de<br />

Verein der Seemannsfrauen „Ostsee“ e. V.:<br />

Vorsitzende Anneliese Diedrich,<br />

c/o Willi-Grünert-Stiftung,<br />

Goerdelerstr. 20, 18069 Rostock<br />

Fon: +49-381-400 3410<br />

INTERNATIONAL CHRISTIAN<br />

MARITIME ASSOCIATION (ICMA)<br />

E-Mail: chairman@icma.as<br />

Internet: www.icma.as<br />

(Mit Suchmaschine „Directory online“ mit<br />

den Stationen der ICMA-Mitglieder weltweit)<br />

Center for Seafarers‘ Rights New York<br />

Fax: +1-212-3498342<br />

E-Mail: csr@seamenschurch.org<br />

ITF - International Transport<br />

Workers Federation<br />

Internet: www.itfglobal.org<br />

ISWAN - International Seafarers‘<br />

Welfare & Assistance Network<br />

www.seafarerswelfare.org<br />

A<br />

ALEXANDRIA (Ägypten)<br />

Markus Schildhauer<br />

Fon: +20-3-429 8910<br />

Mobil: +20-12-23 44 27 50<br />

E-Mail:<br />

alexandria@seemannsmission.org<br />

Adresse: P.O Box 603 oder 19 Rue<br />

Mohamed Masseoud, Wabur Majá<br />

AMSTERDAM (Niederlande)<br />

Hans-Gerhard Rohde<br />

Fon: +31-20- 6 22 08 42<br />

Fax: +31-20- 6389610<br />

Mobil: +31-65331 06 93<br />

E-Mail:<br />

amsterdam@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Keizersgracht 733,<br />

Amsterdam NL 1017 DZ<br />

ANTWERPEN (Belgien)<br />

Jörg Pfautsch<br />

Mobil: +32 (0) 478-292.469<br />

E-Mail:<br />

antwerpen@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Antwerp Seafarers’ Centre<br />

(Seemannsheim),<br />

Italielei 72,<br />

B-2000 Antwerpen<br />

Fon: +32-3- 2 33 34 75<br />

(9.00 - 9.45 Uhr)<br />

Fax: +32-3- 2 32 29 10<br />

B<br />

BRAKE (Deutschland)<br />

Pastor Dirk Jährig<br />

Fon: +49-4401-810<strong>04</strong><br />

E-Mail:<br />

brake@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seamen‘s Club, Ecumenical<br />

Seafarers Centre<br />

Zum Pier 1,<br />

26919 Brake<br />

Fon: +49 4401 85 54 25<br />

Fax: +49 4401 85 54 26<br />

BREMEN (Deutschland)<br />

Pastorin Jutta Bartling<br />

E-Mail:<br />

jutta.bartling@seemannsmission.org<br />

Katrin Mathiszik<br />

E-Mail:<br />

katrin.mathiszik@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Internationaler<br />

Seemannsclub (täglich ab 15 Uhr)<br />

Jippen1/Ecke Faulenstr.<br />

28195 Bremen<br />

Fon: +49-421-<strong>16</strong>9 44-0<br />

Fax: +49-421- <strong>16</strong>9 44-44<br />

BREMERHAVEN (Deutschland)<br />

Int. Seemannsclub „Welcome“<br />

Thomas Reinold, Antje Zeller<br />

Fon: +49-471-424 44<br />

Fax: +49-471-4192450<br />

E-Mail:<br />

welcome@seemannsmission.org<br />

Adresse: An der Nordschleuse 1,<br />

27568 Bremerhaven-Container-Terminal<br />

Bremerhaven-Mitte, Seemannsheim<br />

Pastor Werner Gerke<br />

Fon: +49-471-90 26 307<br />

E-Mail:<br />

werner.gerke@seemannsmission.org<br />

Dirk Obermann<br />

Fon: +49-471- 4 30 13<br />

Mobil: +49-151-52 48 30 39<br />

Fax: +49-471-41 78 52<br />

E-Mail:<br />

dirk.obermann@seemannsmission.org<br />

Christine Freytag<br />

Mobil: +49-176 84 02 43 50<br />

E-Mail:<br />

christine.freytag@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Schifferstraße 51-55,<br />

27568 Bremerhaven; Postfach 120 509,<br />

27519 Bremerhaven<br />

BRUNSBÜTTEL (Deutschland)<br />

Leon Meier,<br />

Anja Brandenburger-Meier<br />

Fon: +49 - 4852 - 8 72 52<br />

Fax: +49 - 4852 - 85 96<br />

E-Mail:<br />

brunsbuettel@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsheim und Seemanns-<br />

Frauenheim, Warteraum für Seemannsfrauen<br />

im Leitstand auf der neuen Schleuse<br />

(Tag/Nacht geöffnet)<br />

Kanalstraße 8 und 10, 25541 Brunsbüttel<br />

C<br />

CUXHAVEN (Deutschland)<br />

Martin Struwe, Martina Schindler<br />

Fon: +49-4721-56 12-0,<br />

Fax: +49-4721-56 12-30<br />

Mobil: +49 <strong>16</strong>0-95 07 58 42<br />

E-Mail: cuxhaven@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Grüner Weg 25, 27472 Cuxhaven<br />

D<br />

DOUALA (Cameroun)<br />

Manfred und Elvira Kühle<br />

Fon Reception: +237 233 42 27 94<br />

Mobil (Reserv.): +237 6999 154 48<br />

Mobil M. Kuehle: +237 6999 154 52<br />

E-Mail: douala@seemannsmission.org<br />

Adresse: Foyer du Marin, B.P.<br />

5194, Douala (Cameroun)<br />

DUISBURG (Deutschland)<br />

Gitta Samko<br />

Fon: +49-203– 29 51 39 91<br />

Fax: +49-2066-991814<br />

E-Mail:<br />

duisburg@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Ev. Binnenschifferdienst und<br />

Deutsche Seemannsmission,<br />

Dr.-Hammacher-Str. 10,<br />

47119 Duisburg<br />

DURBAN (Republik Südafrika)<br />

Hans-Werner Casper<br />

Mobil: 0027 (0) 82 423 6014<br />

E-Mail: durban@seemannsmission.org<br />

Adresse: 33 Chicks Drive, Durban North<br />

4001; P.O.Box 17374, Congella 4013<br />

E<br />

EMDEN (Deutschland)<br />

Meenke Sandersfeld<br />

Fon: +49 - 4921- 920 80<br />

Fax: +49-4921- 2 08 39<br />

E-Mail: emden @seemannsmission.org<br />

Adresse: Am Seemannsheim 1,<br />

26723 Emden<br />

G<br />

GENUA (Italien)<br />

Barbara Panzlau<br />

Mobil: +39 342 326 15 91<br />

E-Mail: genua@ seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Missione Marittima Germanica<br />

presso Stella Maris Genova<br />

Piazzetta Don Bruno Venturelli 9<br />

<strong>16</strong>126 Genova<br />

GLÜCKSTADT (Deutschland)<br />

Mobil: +49 - 4124 - 98 05 400<br />

E-Mail:<br />

glueckstadt@seemannsmission.org<br />

Adresse: Im Neuland, 25348 Glückstadt<br />

GOOLE (Großbritannien)<br />

Beratung, Mariners’ Club<br />

Fon/Fax: +44-1405- 76 47 30<br />

Adresse: Bridge Street, North Humberside,<br />

Goole DN 14 5TD,<br />

H<br />

HAMBURG (Deutschland)<br />

Hamburg-Altona<br />

Heimleitung:<br />

Diakonisch: Fiete Sturm<br />

Kaufmännisch: Martin Behrens<br />

Fon: +49-40- 3 06 22-0<br />

Fax: +49-40- 3 06 22 18<br />

E-Mail: altona@ seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Große Elbstraße 132,<br />

22767 Hamburg (Altona)<br />

Seemannspfarramt der Nordkirche<br />

Pastor Matthias Ristau<br />

Fon: +49-40-32871992<br />

Pastor June Yanez<br />

Mobil: +49-151 188 68 440<br />

E-Mail:<br />

nordkirche@seemannsmission.org<br />

Adresse: Große Elbstraße 132,<br />

22767 Hamburg (Altona)<br />

Krayenkamp<br />

Inka Peschke, Felix Tolle<br />

Fon: +49-40- 370 96-0<br />

Fax: +49-40-370 96-100<br />

E-Mail:<br />

krayenkamp@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Krayenkamp 5,<br />

2<strong>04</strong>59 Hamburg<br />

Waltershof, „DUCKDALBEN“<br />

Jan Oltmanns, Anke Wibel,<br />

Juliane Pinkepank, Nonilon<br />

Olmedo, Abegail Fortich-Täubner,<br />

Olaf Schröder, Katrin Kanisch<br />

Fon: +49-40- 740 <strong>16</strong> 61<br />

Fax: +49-40- 740 <strong>16</strong> 60<br />

E-Mail:<br />

duckdalben@seemannsmission.org<br />

14 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 4/20<strong>16</strong>


Für die Würde der Seeleute - Ankerplätze für Seeleute<br />

Adresse: international seamen’s club<br />

Zellmannstr. <strong>16</strong><br />

21129 Hamburg (Waltershof)<br />

Bordbetreuung<br />

Maike Puchert<br />

Fon: +49-40-22 66 07 131<br />

Mobil: +49(0)170-308 35 00<br />

E-Mail: maike@dsm-harburg.de<br />

Adresse: Zellmannstraße <strong>16</strong>,<br />

21129 Hamburg-Harburg<br />

Seafarers‘ Lounge<br />

Markus Wichmann<br />

Fon: +49-40-236483870<br />

E-Mail: cu@seafarers-lounge.de<br />

Adresse: Zellmannstraße <strong>16</strong>,<br />

21129 Hamburg<br />

HONGKONG (China)<br />

Martina Platte<br />

Fon (priv.): +852 - 24 108 615<br />

Fax: +852 - 24 108 617<br />

E-Mail: hongkong@seemannsmission.org<br />

Adresse: Hongkong, Mariners’ Club, 2<br />

Containerport Road, Kwai Chung, NT<br />

K<br />

KIEL (Deutschland)<br />

Seemannsheim „Haus auf der Schleuse“<br />

Stefanie Zernikow, Seemannsdiakonin<br />

(Bordbetreuung / Clubleitung<br />

und Hausleitung)<br />

Fon: +49-431-331-492<br />

Mobil: +49 (0) 152 29 22 73 49<br />

E-Mail: dsm-kiel@seemannsmission.org<br />

Adresse: Maklerstr. 9, 24159 Kiel<br />

Seafarers´ Lounge<br />

Adresse: Ostseekai 1, 24103 Kiel<br />

Tel:+ 49(0) 431 90894597<br />

E-Mail: Seafarers-lounge-kiel@<br />

seemannsmission.org<br />

International Seamen‘s Club Baltic-Poller<br />

Fon: +49 (0) 152 29 22 73 49<br />

Adresse: Ostuferhafen 15, 24148 Kiel<br />

Seemannsheim Holtenau<br />

Ewa Hellmann (Heimleitung)<br />

Adresse: Kanalstr. 64, 24159 Kiel-Holtenau<br />

Fon: +49-431-36 12 06<br />

Fax: +49-431-36 37 07<br />

E-Mail:<br />

kiel-holtenau@seemannsmission.org<br />

L<br />

Le Havre (Frankreich)<br />

Michael Ludwig<br />

Fon: +33- 235 49 58 30<br />

Fax: +33(0) 811 48 99 72<br />

Mobil: +33- 623-10 56 75<br />

E-Mail: lehavre@seemannsmission.org<br />

Adresse:Büro: 32, Rue de Trouville, 76610<br />

Le Havre<br />

LISSABON (Portugal)<br />

Beratung, Pfarrehepaar<br />

Nora Steen-Mennrich und Leif Mennrich<br />

Fon: +35–121–726 0976<br />

Fax: +35-121–727 4839<br />

Adresse: Av. Columbano Bordalo<br />

Pinheiro, 481070-064 Lissabon<br />

Lomé (Togo)<br />

Pasteur Henri Sowu<br />

Fon: +228-2227 53 51<br />

Fax: +228-2227 77 62<br />

E-Mail: lome@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsheim, Foyer des Marins,<br />

B.P. 1499, Lomé (Togo)<br />

LONDON (Großbritannien)<br />

Mark Möller<br />

Fon: +44-(0)-1375-378295<br />

Mobil: +44-(0)-7958005124<br />

E-Mail:<br />

london@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

London, Grays, Essex, RM<strong>16</strong> 6QN, <strong>16</strong>,<br />

Advice Avenue, Chafford Hundred<br />

LÜBECK (Deutschland)<br />

Katharina Bretschneider<br />

Fon/Büro: +49 451 72991<br />

Fax: +49 451 8890505<br />

Mobil: +49 172 4<strong>04</strong>4844<br />

E-Mail:<br />

luebeck@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seelandstr. 15/Lehmannkai 2<br />

23569 Lübeck<br />

Internationaler Seemannsclub<br />

„Sweder Hoyer“<br />

Geöffnet:<br />

So, Mo, Di, Do., 17-21.30 Uhr<br />

Fon: +49 (0) 451 3999106<br />

(Call for Transport)<br />

M<br />

Mäntyluoto (Finnland)<br />

Verena Wilhelm,<br />

Wolfgang Pautz-Wilhelm<br />

Fon/Fax: +358- 26383274<br />

Mobil: +358- 400 - 740 594<br />

E-Mail:<br />

mantyluoto@ seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Uniluodonkatu 23,<br />

28880 Mäntyluoto<br />

Middlesbrough / Tees-<br />

Hartlepool (Großbritannien)<br />

Irmgard Ratzke-Schulte /<br />

Ulrich Schulte<br />

Fon: +44- <strong>16</strong>42- 82 50 84<br />

Mobil: +44- (0)79 13 67 51 32<br />

E-Mail:<br />

middlesbrough@ seemannsmission.org<br />

Adresse: 67 The Avenue, Linthorpe,<br />

Middlesbrough TS5 6QU<br />

DSM & MtS<br />

Montevideo (Uruguay)<br />

Beratung, zur Zeit nicht besetzt.<br />

N<br />

New Orleans (USA)<br />

Notfallberatung<br />

Fon/Fax: +1-5<strong>04</strong>-48 21 536<br />

E-Mail: gsmnola@cox.net<br />

New York (USA)<br />

Arnd Braun-Storck<br />

Fon: +1-212- 677-4800<br />

(dann „0“ für Rezeption)<br />

Fax: +1-212-505-6034<br />

Mobil: +1-203-570-7759<br />

Web: www.gsmny.org<br />

E-Mail: newyork@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seafarers’ International House<br />

& Deutsche Seemannsmission;<br />

123 E. 15th Street;<br />

New York, N.Y. 10003<br />

Reservierung: www.sihnyc@org<br />

Nordenham (Deutschland)<br />

Bordbesuche<br />

Rolf Kühn<br />

Fon: +49-4731-41 42<br />

Mobil: +49-174 – 768 42 93<br />

E-Mail:<br />

nordenham@seemannsmission.org<br />

Büro<br />

Fon: +49 4401 85 54 25<br />

Fax: +49 4401 85 54 26<br />

Adresse: Deutsche Seemannsmission<br />

Unterweser e. V., Zum Pier 1, 26919 Brake<br />

P<br />

Piräus (Griechenland)<br />

Reinhild Dehning<br />

Fon: +30-210- 42 87 566<br />

Mobil: +30 - 6944 34 61 19<br />

E-Mail:<br />

piraeus@ seemannsmission.org<br />

Adresse: P.O.Box 80 303, 18510 Piräus -<br />

Botassi 60/62, 18537 Piräus<br />

Porto (Portugal)<br />

Beratung<br />

Fon: +351- 22 77 22 2<strong>16</strong><br />

(Gemeindezentrum)<br />

Mobil: +351-91 32 96 812 (Pastor)<br />

+351- 96 6963466 (Vorsitzende<br />

Gemeindekirchenrat) Ulrike<br />

Busch Gradim<br />

R<br />

Rio Grande (Brasilien)<br />

Pastor Ruben Adelar Bonato<br />

Fon: +55-53-30356523<br />

E-Mail: mismarrg@gmx.net<br />

Adresse: Rua Barao de Cotegipe 414<br />

96.200-290 Rio Grande – RS – Brasil<br />

Rostock (Deutschland)<br />

Folkert Janssen<br />

Mobil: +49- <strong>16</strong>0-2337866<br />

Regina Qualmann<br />

Mobil: +49-151-10 94 26 21<br />

Dorothea Flake<br />

Mobil: +49-151-10 92 50 30<br />

E-Mail:<br />

rostock@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsclub „Hollfast“,<br />

Überseehafen, Am Hansakai,<br />

18147 Rostock -<br />

Postfach 481028, 18132 Rostock<br />

Fon: +49-381- 6700-431<br />

Fax: +49-381- 6700-432<br />

Geöffnet: täglich 17- 22 Uhr<br />

Rotterdam (Niederlande)<br />

Walter Köhler<br />

Mobil 1: +31-(0)6-53 88 06 66<br />

Mobil 2: +31-(0)6-20 49 53 77<br />

E-Mail:<br />

rotterdam@seemannsmission.org<br />

Adresse: Walter Köhler, Deutsche<br />

Seemannsmission Rotterdam<br />

Nachtegaal 40<br />

NL - 3191 DP Hoogvliet / Rotterdam<br />

ISC The Bridge<br />

Fon +31 63 22 74725<br />

Seamen‘s Centre Rotterdam, Schiedam<br />

Fon: +31-(0)1 <strong>04</strong> 26 09 33<br />

S<br />

Santos (Brasilien)<br />

Pastor Adelar Schünke<br />

Office Fon: +55 -13 - 3224 - 2880<br />

Seamen‘s Mission<br />

Mobil: +55-13-98112-6532<br />

E-Mail:<br />

santos@seemannsmission.org<br />

Adresse:Seamen’s Centre,<br />

Av. Washington Luiz, 361,<br />

Santos - SP - Brasil, CEP 11055-001<br />

SaSSnitz (Deutschland)<br />

Beratung, Fon: +49-38392- 577 26 oder<br />

577 27, Adresse: Grundtvig-Haus, Seestraße<br />

3, 18546 Saßnitz<br />

Singapur (Singapore)<br />

Singapore, Lutheran Seafarers’ Mission<br />

(Zur Zeit nicht besetzt.)<br />

H/P: +65-96 71 02 <strong>16</strong><br />

Fax: +65-65 74 15 66<br />

E-Mail:<br />

seafarerscare@gmail.com<br />

Stade-Bützfleth (Deutschland)<br />

Kerstin Schefe<br />

Fon +49-4146-1233<br />

Fax +49-4146-1268<br />

E-Mail: stade@ seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsclub „Oase“,<br />

Hafen Bützfleth,<br />

Postfach 5154, 2<strong>16</strong>69 Stade-Bützfleth.<br />

Geöffnet: Mo.-Fr. <strong>16</strong>-22 Uhr,<br />

So. 15-22 Uhr, Sa. geschlossen.<br />

T<br />

Tees-Hartlepool (s. Middlesbrough)<br />

Travemünde (siehe Lübeck)<br />

V<br />

Valparaiso (Chile)<br />

Beratung, Hans Asmus<br />

Fon / Fax: +56 - 32 - 2 12 83 01<br />

E-Mail:<br />

valparaiso @ seemannsmission.org<br />

W<br />

Wilhelmshaven (Deutschland)<br />

Tanja und Rainer Baumann,<br />

Simone Sarow<br />

Fon: +49-4421- 99 34 50<br />

Fax: +49-4421- 99 34 51<br />

E-Mail:<br />

wilhelmshaven@seemannsmission.org<br />

Adresse: Hegelstraße 11,<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Pastor Peter Sicking<br />

Fon: +49-4421-50 29 96<br />

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Gedanken und Meditationen zu<br />

Jahreslosung und Monatssprüchen<br />

FESTMACHEN 2017<br />

Herausgegeben von DSM-Generalsekretärin Pastorin Heike Proske<br />

JAHRESLOSUNG<br />

Prof. Dr. Christina Aus der Au, Präsidentin<br />

Deutscher Evangelischer Kirchentag, Berlin-<br />

Wittenberg 2017<br />

JANUAR 2017<br />

Bruno Ciceri, ICMA Chairman, Representative<br />

of the Apostleship of the Sea International<br />

at the Holy See’s Pontifical Council for the<br />

Pastoral Care of Migrants and Itinerant People,<br />

Vatican City<br />

FEBRUAR 2017<br />

Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des Ökumenischen<br />

Rates der Kirchen, Genf<br />

MÄRZ 2017<br />

Horst Janus, Theologischer Referent, Stellvertretender<br />

Leiter Kirchenkanzlei der Bremischen<br />

Evangelischen Kirche, Bremen<br />

APRIL 2017<br />

Martina Schindler, Bordbesucherin, DSM<br />

Cuxhaven<br />

MAI 2017<br />

Eckhardt Rehberg, Bundestagsabgeordneter,<br />

Vorsitzender der Landesgruppe Mecklenburg-<br />

Vorpommern der CDU/CSU- Bundestagsfraktion,<br />

Mitglied im Arbeitskreis Küste der CDU/<br />

CSU-Bundestagsfraktion, Rostock/Berlin<br />

JUNI 2017<br />

Uwe Michelsen, Vizepräsident,<br />

Deutsche Seemannsmision e.V., Hamburg<br />

JULI 2017<br />

Christoph Anders, Direktor, Evangelisches<br />

Missionswerk (EMW), Hamburg<br />

AUGUST 2017<br />

Kerstin Schefe, Seemannsdiakonin,<br />

DSM Hannover e.V. Hafen Stade-Bützfleth,<br />

Seamens´s Club „Oase“<br />

SEPTEMBER 2017<br />

Dr. Thomas Pawlik, Professor für maritimes<br />

Management und Studiendekan am Centre of<br />

Maritime Studies der Hochschule Bremen<br />

OKTOBER 2017<br />

Dr. Thies Gundlach, Vizepräsident<br />

Kirchenamt der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland (EKD), Hannover<br />

NOVEMBER 2017<br />

Heinrich Bedford-Strohm,<br />

Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland (EKD) und Landesbischof der Ev.-<br />

Luth. Kirche in Bayern, Hannover/München<br />

DEZEMBER 2017<br />

Pfr. Cornelia Füllkrug-Weitzel,<br />

Präsidentin von Brot für die Welt - Evangelischer<br />

Entwicklungsdienst, Vorstandsvorsitzende<br />

des Evangelischen Werkes für Diakonie<br />

und Entwicklung, Berlin<br />

Composite oben aus FESTMACHEN 2017 mit<br />

Fotos von: Katharina Bretschneider/DSM Lübeck;<br />

DSM Cuxhaven; Michael Ludwig/DSM Le Havre;<br />

Adelar Schünke/DSM Santos<br />

Bestellung<br />

Mit dem Reinerlös<br />

unterstützen Sie die Arbeit<br />

der Deutschen Seemannsmission.<br />

Bezug zum<br />

Preis von 5 Euro/Exemplar (plus Porto)<br />

unter Angabe der Zustelladresse bei:<br />

Deutsche Seemannsmission e. V.<br />

Jippen 1 - 28195 Bremen<br />

E-Mail:<br />

headoffice@seemannsmission.org<br />

www.seemannsmission.org | www.<strong>lass</strong><strong>fallen</strong><strong>anker</strong>.de

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