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lass fallen anker - Ausgabe 03/16

„lass fallen anker - Blätter der Deutschen Seemannsmission“ - Zeitschrift über die Arbeit der Seemannsmission.

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„Preach the Gospel;<br />

use words if necessary“<br />

Lutheran Maritime Ministry in the United States<br />

Foto: NAMMA<br />

125 Jahre DSM Hamburg e.V.<br />

Hier zeigt sich Europa<br />

den Seeleuten S. 12-13<br />

Day of the Seafarer 20<strong>16</strong><br />

„At Sea For All“<br />

S. 4-6<br />

Bremerhaven:<br />

Port of the Year S. 7


Aus dem Inhalt - Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Titelfoto:<br />

Seemannsmission in<br />

New York, Zusammenarbeit<br />

international und ökumenisch.<br />

Seemannspastor Arnd Braun-<br />

Stork (links) beim Bordbesuch<br />

mit Seeleuten.<br />

Foto: NAMMA<br />

2 Editorial | Wir über uns<br />

3 Gott und die Welt | Die Menschen waren einfach da mit<br />

ihrer Not | Von Pastor Bernd Kuschnerus, Bremen<br />

4-7 Day of the Seafarer | „Seeleute verdienen Beachtung<br />

und Wertschätzung“ | Von DSM-Generalsekretärin Pastorin<br />

Heike Proske, Bremen • „At Sea For All“ - Grußadresse an die<br />

Seeleute | Von Kapitän Holger Jäde, Bremen, IMO-Botschafter<br />

für Deutschland • Seemannsclub WELCOME: Dankesfest für die<br />

Seeleute | Von Elizabeth Scheider, DSM Bremerhaven • ISWAN<br />

International Seafarers‘ Awards - Bremerhaven „Port of the Year“ |<br />

8-9 Thema |<br />

„Preach the Gospel; use words if necessary“ - Lutheran<br />

Maritime Ministry in the United States |<br />

By Michael Skaggs, NAMMA<br />

2007 feierte die DSM in New York 100-Jähriges Jubiläum |<br />

Von Clint Padgitt<br />

10-13 Nachrichten | Bericht |Von Stationen und Personen<br />

HAMBURG: Jubiläum - 125 Jahre DSM Hamburg e.V. | Hier zeigt<br />

sich Europa den Seeleuten, Von Propst em.. Jürgen F. Bollmann,<br />

Präsident Deutsche Seemannsmission e.V. • Internationaler Gottesdienst<br />

in Altenwerder | KIEL: Zur Person - Jochen Hinz weitere vier<br />

Jahre Vorsitzender der DSM Kiel e.V.| LONDON: Jörn Hille verabschiedet<br />

| Rostock: DSM initiiert Sozialbeirat nach Seearbeitsgesetz<br />

| SPENDEN UND HELFEN: „Saga Sapphir“-Crew spendet<br />

1.000 Euro - Shanty-Chor Sylt spendet 5.000 Euro - Workcamp in<br />

Antwerpen | WILHELMSHVAVEN: MdB Karin Evers-Meyer lobt<br />

ehrenamtliche Arbeit | Bordbesuchertag der DSM: Austausch und<br />

Kennenlernen im lebendigen Netzwerk | Von Christine Freytag,<br />

DSM Bremerhaven |<br />

14-15 Ankerplätze für Seeleute<br />

und andere wichtige Anschriften<br />

Rückseite:<br />

EKD-Reformationsjubiläum und Lutherjahr 2017 |<br />

FESTMACHEN 2017 - Deutsche Seemannsmission<br />

DSM-Generalsekretärin<br />

Pastorin Heike Proske<br />

Foto: E. Jean Tamedzo<br />

Global ist normal - so könnten wir in der DSM sagen: für<br />

Seeleute und auch für Seemannsmissionen. Das zeigt diese<br />

<strong>Ausgabe</strong> deutlich: Day of the Seafarer haben wir gefeiert<br />

- international, in Bremerhaven ebenso wie in Manila.<br />

Im „Maritime Ministry“ in den Häfen von New York und<br />

New Jersey arbeiten NAMMA und DSM eng zusammen.<br />

Ab August 20<strong>16</strong> wirken DSM und MtS (The Mission to<br />

Seafarers) in den englischen Häfen Middlesbrough und Tees<br />

gemeinsam bei Bordbesuchen.<br />

Die DSM setzt sich dafür ein, Bewegung in der Nachfolge<br />

Jesu Christi lebendig zu halten - anders ist Seemannsmission<br />

in der heutigen globalen Seeschifffahrt gar nicht vorstellbar.<br />

Heute und seit mehr als 130 Jahren ist das für haupt- und<br />

ehrenamtlich Mitarbeitende der DSM Alltag bei ihren Besuchen<br />

an Bord der Schiffe: verständlich, konkret und spürbar<br />

Gottes Wort in sozial-diakonischer Hilfe und Seelsorge leben.<br />

So werden zentrale Aussagen unseres DSM-Leitbildes<br />

lebendig: „Wir verstehen Seelsorge ganzheitlich als Sorge für<br />

Leib und Seele. Was Menschen erfreut, erleichtert, ermutigt<br />

und befreit, leitet uns in unserem diakonischen Handeln.“<br />

Für uns ist das Verpflichtung und Aufgabe - vor allem<br />

immer wieder eine Herausforderung in der Begegnung mit<br />

jeder Seefrau und jedem Seemann als von Gott geliebtem<br />

Geschöpf, die wir engagiert und motiviert leben.<br />

Ihre<br />

Heike Proske, Generalsekretärin<br />

„HAVARIE“ - Lesung mit Merle Kröger<br />

Im Rahmen der Bremer Maritimen Woche 20<strong>16</strong> veranstalten die<br />

Bremer Seemannsmission e.V. und die Deutschen Seemannsmission e.V.<br />

eine Lesung mit der Autorin Merle Kröger: Montag, den 12. September<br />

20<strong>16</strong>,19 Uhr Domkapitelhaus, Domsheide 8, 28195 Bremen - Eintritt:<br />

8.00 Euro.<br />

Die Schriftstellerin liest aus ihrem Roman „HAVARIE“, für den sie mit dem<br />

Radio Bremen-Krimipreis 2015 ausgezeichnet wurde. Ein Meer, vier Schiffe,<br />

elf Wirklichkeiten; „HAVARIE“ handelt von der Flucht im Mittelmeer. Die<br />

Erzählperspektiven vermitteln in ihrer Gleichzeitigkeit der Geschehnisse die<br />

politischen Verstrickungen, die den unverzüglich gebotenen, humanitären<br />

Auftrag zum Retten und Bergen behindern und zwangsläufig zu einer Merle Kröger<br />

„Havarie der Menschlichkeit“ führen.<br />

Foto: Rolf Sudbrak<br />

Autorin Merle Kröger hat auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen von<br />

Seeleuten hervorragend recherchiert. Die besondere Belastung der Crews,<br />

die im Mittelmeer fahren, wird angemessen gewürdigt. • jb<br />

„<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> - Blätter der Deutschen Seemannsmission“<br />

erscheint vier Mal im Jahr in einer Auflage von 4.000 Exemplaren<br />

und wird weltweit kostenlos bei Bordbesuchen an Seeleute<br />

abgegeben. „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“ liegt in <strong>16</strong> Auslandsstationen<br />

und <strong>16</strong> Stationen selbstständiger Inlandsvereine in<br />

Deutschland zur Mitnahme aus.<br />

Sie können unsere Arbeit mit Ihrer Spende unterstützen.<br />

Spendenkonto:<br />

Deutsche Seemannsmission e. V. - Jippen 1 - 28195 Bremen<br />

Evangelische Bank eG, Kiel<br />

BIC GENODEF1EK1<br />

IBAN DE70 5206 0410 0006 4058 86<br />

IMPRESSUM: „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> - Blätter der Deutschen Seemannsmission“ - Zeitschrift für Seeleute. Hervorgegangen aus: „Blätter für Seemannsmission“, 1892 begründet von<br />

Pastor Julius Jungclaussen, Hamburg, und Pastor Friederich M. Harms, Sunderland,als vierteljährlich erscheinendes „Organ der Deutschen Seemannsmission“ und „LASS FALLEN<br />

ANKER“, Freundesbriefe, herausgegeben von Seemannspastor Harald Kieseritzky. • Herausgeberin: Pastorin Heike Proske, Generalsekretärin (verantw.), Jippen 1, 28195 Bremen,<br />

Telefon +49 421/ 1 73 63-0, Fax +49 421 / 1 73 63-23; e-mail: headoffice@seemannsmission.org • Redaktion und Produktion: Gerhard Kling (gk), Redaktionsanschrift: Postfach 1357,<br />

58719 Fröndenberg, , Tel. +49 2377 / 67 84, Fax +49 2377 / 4800 • Druck: Hans Kock, Buch- und Offsetdruck GmbH, Bielefeld. • „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“<br />

erscheint viermal jährlich. Ein Teil der Auflage liegt in Stationen und Beratungsstellen der Seemannsmission in <strong>16</strong> Ländern aus.<br />

2 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 3/20<strong>16</strong>


Gott und die Welt<br />

65 Millionen Menschen - statistisch<br />

jeder 113. Erdbewohner - sind<br />

weltweit von Flucht und Vertreibung<br />

betroffenen. Dieses traurige<br />

Rekordniveau belegt der im Juni 20<strong>16</strong><br />

in Genf veröffentlichte Jahresbericht<br />

des UN-Hochkommissars für<br />

Flüchtlinge (UNHCR).<br />

Beim<br />

Nachdenken über Kirchenbilder<br />

lässt eine Geschichte aus dem<br />

neuen Testament nicht los. Sie steht bei Matthäus<br />

im 14. Kapitel, den Versen 14-21 (Übersetzung:<br />

Basisbibel):<br />

Jesus fuhr mit dem Boot zu einer abgelegenen<br />

Stelle,um allein zu sein. Die Volksmenge hörte<br />

davon. Die Menschen kamen auf dem Landweg<br />

aus den umliegenden Städten herbei.<br />

Als Jesus ausstieg, sah er die große Volksmenge<br />

und bekam Mitleid mit den Menschen. Und<br />

er heilte die Kranken unter ihnen.<br />

Als es dunkel wurde, kamen seine Jünger zu<br />

ihm und sagten: »Es ist eine einsame Gegend hier<br />

und es ist schon sehr spät. Lass doch die Volksmenge<br />

gehen. Dann können die Leute in die<br />

Dörfer ziehen und sich etwas zu essen kaufen.«<br />

Aber Jesus sagte zu ihnen: »Sie brauchen<br />

nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen etwas zu<br />

essen! « Da antworteten sie ihm: »Wir haben<br />

hier nur fünf Brote und zwei Fische!« Aber Jesus<br />

sagte: »Bringt sie mir her! «<br />

Dann ordnete er an: »Die Volksmenge soll<br />

sich zum Essen im Gras nieder<strong>lass</strong>en! «<br />

Und Jesus nahm die fünf Brote und die zwei<br />

Fische. Er blickte zum Himmel auf und sprach<br />

das Dankgebet. Dann brach er die Brote in Stücke<br />

und gab sie den Jüngern.<br />

Die Jünger verteilten sie an die Volksmenge.<br />

Alle aßen und wurden satt. Dann sammelten<br />

sie die Reste ein -es waren zwölf Körbe voll. Es<br />

waren fünftausend Männer, die gegessen hatten<br />

- dazu kamen noch die Frauen und Kinder.<br />

„Gebt ihr ihnen zu essen!“ - das ist zu uns<br />

gesagt! So empfinde ich es.<br />

Eine große Menschenmenge strömt zusammen.<br />

5000 allein die Männer - die Männer <strong>fallen</strong><br />

offenbar zuerst auf, - aber Frauen und Kinder<br />

sind auch mitgekommen. Da braucht man<br />

Unterkünfte, Toiletten, Waschgelegenheiten<br />

und vor allem natürlich Verpflegung.<br />

Doch nichts ist vorbereitet. In der Wüste gibt<br />

es nicht einmal Turnhallen. Es wird spät. Der<br />

Ort ist einsam. Den Jüngern reicht es. „Jesus<br />

dieser Gutmensch! Klar, der will helfen. Aber<br />

er muss ja auch mal die Realitäten zur Kenntnis<br />

nehmen. Es können doch nicht alle zu uns<br />

kommen! Wir schaffen das nicht.“<br />

„Lass doch die Leute gehen“, sagen sie.<br />

„Dann können sie in die Dörfer ziehen.<br />

Schicken wir sie weg!“ Ob die Dörfer der<br />

Diakonische Hilfe und geistliche<br />

Ermutigung für die Menschen<br />

Die Menschen<br />

waren einfach<br />

da mit ihrer Not<br />

Von Pastor Bernd Kuschnerus*<br />

Umgebung überhaupt auf die Versorgung einer<br />

so großen Gruppe eingerichtet sind? Das bleibt<br />

in der Geschichte offen! Damals wie heute.<br />

Jesus nimmt diesen Vorschlag nicht an. Er<br />

hat Mitleid mit den Menschen, heißt es. Er<br />

heilt ihre Kranken. Matthäus betont das diakonische<br />

Handeln Jesu. In der Parallelgeschichte<br />

bei Markus heißt es: „Er begann, sie viel<br />

zu lehren“ (Markus 6,34). Markus betont die<br />

Verkündigung.<br />

Lukas verbindet beides: „Jesus hieß die Leute<br />

willkommen. Er erzählte ihnen vom Reich<br />

Gottes und machte alle gesund, die Heilung<br />

brauchten.“ (Lukas 9,11)<br />

Die Menschen brauchen die diakonische Hilfe<br />

und geistliche Ermutigung. Beides gehört zusammen.<br />

Sie hungern nach Nahrung, Schutz<br />

und Gesundheit. Und sie hungern nach einem<br />

Wort, das Trost ist im Leben und im Sterben.<br />

Und jetzt sagt Jesus: „Gebt ihr ihnen etwas<br />

zu essen! Schickt sie nicht weg.“ Das ist der<br />

Auftrag an Kirche und Diakonie.<br />

Wie geht es uns damit?<br />

Vielleicht sagen wir: Soviel wir können, machen<br />

wir. Wir heißen die Menschen willkommen<br />

und nehmen sie freundlich auf. Es wird<br />

so viel Großartiges in den Gemeinden und in<br />

den Einrichtungen geleistet! So viel wahrhaft<br />

Bewegendes!<br />

Vielleicht denkt auch der eine oder die andere:<br />

Wir wollen ja gerne.Aber wir merken wie<br />

die Jünger: wir haben nicht genug! Für zusätzliche<br />

Aufgaben fehlt das Personal. Auch Ehrenamtliche<br />

wollen sich nicht mehr langfristig binden.<br />

Viele arbeiten jetzt schon am Rande ihrer<br />

Kräfte, im Haupt- und im Ehrenamt.<br />

Manchmal ist es enttäuschend, Da geben<br />

sich alle solche Mühe. Sie machen richtig gute<br />

Bis Juli 20<strong>16</strong> erreichten nach<br />

UNHCR-Angaben 239.879 Flüchtlinge<br />

Europa übers Mittelmeer. 2.994<br />

werden als tot oder vermisst gemeldet.<br />

Bild links:<br />

Flüchtlingsboot bei der Rettungsaktion<br />

der MS CAPROCE im Jahr 2014.<br />

Foto:<br />

North American Maritime Ministry Association (Namma)<br />

Arbeit. Und trotzdem treten Leute aus der Kirche<br />

aus. Viele treten aus, nicht weil sie die Kirche<br />

schlecht finden, sondern weil für sie Kirche<br />

keine Lebensentscheidung mehr ist und auch<br />

keine Frage von Solidarität. Sondern sie sehen<br />

Kirche als eine Option, die man mal nehmen<br />

und mal <strong>lass</strong>en kann.<br />

In der Kirche sind wir mit Fusionen und Kooperationen<br />

beschäftigt oder damit, irgendwie<br />

als Einzelgemeinden durchzukommen. Wir<br />

müssen Gebäudebestand abbauen, mit weniger<br />

Mitarbeitenden auskommen. Sich darauf<br />

einstellen, dass man kleiner wird - das kann<br />

einen ganz schön deprimieren. Und das hört<br />

ja nicht auf.<br />

Dabei gäbe es genug zu tun.<br />

• Für die vielen Menschen, die zu uns geflohen<br />

sind. Aber auch für alle anderen, die von<br />

Armut betroffen sind, insbesondere Alleinerziehende<br />

und Kinder.<br />

• Für Frauen und Männer, die nach spiritueller<br />

Erfahrung und geistiger Nahrung hungern. Für<br />

Kinder und Jugendliche, denen wir religiöse<br />

Bildung nicht vorenthalten dürfen.<br />

• Für alte Menschen, die nicht mehr in Beziehungsnetze<br />

von guter Nachbarschaft oder Familie<br />

eingebunden sind.<br />

• Für Menschen, die ihre Zeit sinnvoll für andere<br />

einsetzen wollen und die entsprechende<br />

Begleitung brauchen.<br />

Wir könnten aus Gemeinden und Einrichtungen<br />

noch viele weitere Menschen und Handlungsfelder<br />

nennen.<br />

Geht es im Glauben nicht darum, jeden Menschen<br />

in seiner unvergleichlichen Einzigartigkeit<br />

als Nächsten Gottes zu behandeln? Und<br />

zwar jenseits aller biologischen, kulturellen,<br />

politischen und religiösen Bindungen? Das war<br />

dem Apostel Paulus wichtig (Galater 3,28, vgl.<br />

Kolosser 3,11).<br />

Viele in der Kirche brennen für ihre Aufgaben.<br />

Aber manche fühlen sich dabei erschöpft<br />

und ausgebrannt.<br />

„Gebt ihr ihnen etwas zu essen!“ - »Wir<br />

haben hier nur fünf Brote und zwei Fische!«<br />

Vielleicht wissen sich die, die in der Kirche mitmachen<br />

und Verantwortung übernehmen, sich<br />

auch angewiesen auf Heilung, Ermutigung und<br />

Trost. Bei Jesus und seinen Jünger Jesu war es<br />

jedenfalls so. Sie hatten sich mit Absicht in diese<br />

einsame Gegend zurückgezogen. Sie waren<br />

3/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 3


Gott und die Welt |<br />

traumatisiert durch die Hinrichtung Johannes<br />

des Täufers und mussten eine ähnliche Verfolgung<br />

fürchten (Matthäus 14,1-12). Aber sie<br />

konnten sich nicht verkriechen. Die Leute kamen<br />

hinterher, waren einfach da mit ihrer Not.<br />

Jesus schickt die Menschen nicht weg. Sondern<br />

er lässt sich bringen, was die Jünger haben.<br />

Jesus schaut auf ihre Ressourcen. Aber er<br />

macht noch mehr.<br />

Jesus nimmt die fünf Brote und die zwei Fische<br />

Er blickt zum Himmel auf und spricht das<br />

Dankgebet. Dann bricht er die Brote in Stücke<br />

und gibt sie den Jüngern.<br />

Es ist eine einfache Geste. Mit dieser Geste<br />

zeigt Jesus: Viel mehr als von dem, was du<br />

selbst leistet und hinkriegst, lebst du von dem,<br />

was dir geschenkt ist.<br />

Kann ich das Bruchstückhafte, Ungenügende<br />

meines Tuns anschauen und dennoch getrost<br />

und fröhlich leben? Können wir das als Kirche?<br />

Die Jünger teilen das wenige aus, das sie haben.<br />

Dabei erleben sie, dass es viel, viel mehr<br />

wird. Weit über ihr Vermögen hinaus. Und<br />

alle werden satt.<br />

Ein Wunder!<br />

Ein Wunder können wir nicht planen und<br />

nicht machen. Wie es ausgeht, ist offen. Es<br />

heißt ja Wunder, weil man sich darüber wundert.<br />

Was wir machen können, ist einfach der<br />

Aufforderung Jesu folgen: „Schickt sie nicht<br />

weg. Gebt ihr ihnen von dem, was ihr habt!“<br />

Wir könnten uns dabei dem anvertrauen, von<br />

dem wir alles empfangen.<br />

Menschen, die zu uns kommen, öffnen uns<br />

manchmal die Augen dafür, wie reich wir beschenkt<br />

sind! Das ist wunderbar, so empfinde<br />

ich es.<br />

Ich denke an den jungen Iraner, der sich über<br />

die Kirchenlieder freut. Der nicht aufhören<br />

kann, sich darüber zu freuen, dass man sie<br />

hier laut und offen singen kann.<br />

Ich denke an den kurdischen Flüchtlingsjungen<br />

aus der Vork<strong>lass</strong>e. Der war bei uns in der<br />

schlichten Melanchthon-Kirche. Ich habe ihn<br />

gefragt, wie es ihm gefällt. Und er hat geantwortet:<br />

„Wie im Paradies. So hatte ich meine<br />

Kirche noch nicht gesehen.<br />

Viele von ihnen könnten solche Geschichten<br />

erzählen. Wir sind nicht nur Geber. Wir sind<br />

Beschenkte. Und der Friede Gottes, der höher<br />

ist als unsere Vernunft bewahre Eure Herzen<br />

und Sinne in Christus Jesus, unseren Herrn.<br />

Amen. •<br />

* Andacht auf dem 145. Kirchentag der<br />

Bremischen Evangelischen Kirche am 25.<br />

Mai 20<strong>16</strong> in der Kulturkirche St. Stephani,<br />

Bremen. Dr. Bernd Kuschnerus ist Pastor in<br />

der Bremer Melanchthon-Gemeinde.<br />

Bremen. Der 25. Juni ist der von den<br />

Vereinten Nationen ausgerufene Internationale<br />

„Tag des Seefahrers“. Mit Blick<br />

auf das diesjährige Motto „At Sea For<br />

All“ (Auf See für alle) erinnert deshalb<br />

die Generalsekretärin der Deutschen Seemannsmission<br />

e.V. (DSM), Pastorin Heike<br />

Proske (Sitz Bremen) an die weltweit<br />

unverzichtbare Rolle der Seeleute und die<br />

gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung<br />

dieses Berufs.<br />

„Seeleute verdienen Beachtung und Wertschätzung“,<br />

sagt sie. „Rund 1,5 Millionen<br />

Seeleute sichern mit ihrer Arbeit die logistische<br />

Grundlage unseres gewohnten Alltags.<br />

Weltweit halten sie mit der Transportleistung<br />

der Schiffe das Rad des globalen Güter- und<br />

Warenaustausches in Bewegung. Dies von<br />

den Verbrauchern meist unbemerkt und unter<br />

Arbeitsbedingungen, die in keiner Hinsicht der<br />

Bedeutung ihrer Arbeit entsprechen.“<br />

Flüchtlingssituation und Piraterie<br />

wirken sich aus<br />

„Seeleute sind im Zentrum der Globalisierung<br />

auf den Meeren unterwegs. Die physischen<br />

und psychischen Belastungen in diesem<br />

Beruf haben sich durch den gestiegenen<br />

Zeit- und Kostendruck massiv verändert und<br />

zugenommen. Hinzu kommt, dass Seeleute<br />

in ihrem Arbeitsalltag hautnah mit weiteren<br />

Folgen der Globalisierung konfrontiert sind“,<br />

stellt die die DSM-Generalsekretärin fest.<br />

„Die Flüchtlingssituation im Mittelmeer<br />

und in Südostasien wirkt sich auf die Handelsschifffahrt<br />

ebenso aus wie die Piraterie.<br />

Anders als für professionelle Retter gibt es<br />

für Seeleute keine verpflichtende psychologische<br />

Nachbetreuung. Einzige Ansprechpartner<br />

sind dann häufig die Mitarbeitenden der<br />

Seemannsmission. Immer wieder melden sich<br />

Seeleute bei unseren Stationen oder in der Bremer<br />

Zentrale, weil sie mit dem Erlebten nicht<br />

fertig werden und Hilfe brauchen“, sagt sie.<br />

„Seeleute<br />

verdienen<br />

Beachtung und<br />

Wertschätzung“<br />

DSM-Generalsekretärin Pastorin Heike Proske zum<br />

Internationalen „Tag des Seefahrers“. Es gibt<br />

auch wichtige Zeichen der Anerkennung.<br />

„Zunehmend tritt in der Arbeit der Seemannsmission<br />

- insbesondere durch die<br />

Flüchtlingssituation und Piraterie - die Seelsorge<br />

in den Vordergrund.<br />

International legt die Deutsche Seemannsmission<br />

seit einiger Zeit besonderes Gewicht<br />

auf die psychosoziale Unterstützung von<br />

Piratenopfern und Hilfen für Seeleute in der<br />

Flüchtlingskrise.<br />

Die Begleitung von Seeleuten und ihren Familien<br />

sind mehr als Notfallversorgung, das<br />

ist - leider – Teil unserer täglichen Arbeit.“<br />

Deutschland setzt Zeichen der<br />

Anerkennung<br />

Die DSM-Generalsekretärin registriert aber<br />

wichtige Zeichen der Anerkennung für Seeleute:<br />

„Erstmals unterstützt seit Anfang 20<strong>16</strong><br />

Deutschland die Arbeit der „Welfare Organizations“<br />

an Land - also auch die Stationen der<br />

Deutschen Seemannsmission im deutschen<br />

Inland - finanziell. Der Bund setzt damit die<br />

Vorgaben des seit 2013 für Deutschland geltenden<br />

Internationalen Seearbeitsübereinkommens<br />

(ILO-Maritime Labour Convention)<br />

in die Tat um.“<br />

Darüber hinaus finanziert sich die DSM weiterhin<br />

aus Kirchensteuern, Spenden und freiwilligen<br />

Schiffsabgaben der Reeder - im Inland<br />

wie bisher und im Ausland ausschließlich. •<br />

4 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 3/20<strong>16</strong>


| Day of the Seafarer<br />

„At Sea<br />

For All“<br />

Kapitän Holger Jäde,<br />

deutscher IMO-<br />

Botschafter bei seiner<br />

Grußadresse an die<br />

Seeleute im Internationalen<br />

Seemannsclub<br />

Welcome, Bremerhaven.<br />

Foto: DSM Bremerhaven<br />

Die Seefahrt zeigt, dass internationale Zusmmenarbeit und Zusammenleben<br />

möglich sind. Bremerhaven: Gruß an die Seeleute von Kapitän Holger Jäde,<br />

deutscher Botschafter der International Maritime Organization (IMO)<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Seeleute!<br />

Vorab möchte ich mich ganz herzlich bei den Organisatoren bedanken,<br />

die diese wunderbare Veranstaltung überhaupt erst möglich gemacht<br />

haben.<br />

Als Maritimer Botschafter für Deutschland ist es eine besondere Ehre<br />

für mich, Sie hier im Seemannsclub Welcome in Bremerhaven begrüßen<br />

zu dürfen. Einem Seemannsclub der 2012 von den Seeleuten zu<br />

einem der fünf besten der Welt gewählt wurde. Der Ehrung nicht genug,<br />

wurde die dazugehörige Seemannsmission hier in Bremerhaven,<br />

2015 als „Seafarer Center of the Year“ (s. S. 7, die Red.) ausgezeichnet.<br />

Hiermit wurde die tolle Arbeit aller Mitarbeiter der Seemannsmission<br />

entsprechend gewürdigt. Vielen Dank dafür!<br />

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) machte den 25.<br />

Juni zusammen mit den Vereinten Nationen (UN) zum Tag des Seefahrers.<br />

Auf diese Weise soll für eine Karriere auf hoher See geworben und<br />

über den Beruf des Seefahrers informiert werden. Außerdem ist der Tag<br />

des Seefahrers eine Möglichkeit, die gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />

Bedeutung dieses vielfältigen Berufs hervorzuheben. Dieser Ehrentag<br />

wurde während der diplomatischen Konferenz in Manila im Jahr 2010<br />

beschlossen und steht seitdem jährlich unter einem anderen Motto. Der<br />

IMO-Generalsekretär betont damit jährlich die Anerkennung und Wertschätzung,<br />

die den Seefahrern weltweit entgegen gebracht werden sollte.<br />

Das Motto für das Jahr 20<strong>16</strong> lautet „At Sea For All“. Hiermit möchte<br />

die IMO erneut darauf hinweisen, dass die Schiffsbesatzungen aus<br />

aller Welt dafür sorgen, dass die täglichen Güter und Waren über den<br />

ganzen Globus transportiert werden. Seeleute leisten einen wesentlichen<br />

Beitrag zur globalen Wirtschaft. Diese Arbeit erfährt am Tag des<br />

Seefahrers eine ganz besondere Ehrung. Aber nicht nur die Arbeit auf<br />

See und der damit verbundene Transport von Gütern macht Seeleute<br />

und die Seefahrt zu etwas ganz besonderem.<br />

Gerade in den Zeiten, wo Länder Ihre Grenzen wieder schließen, wo<br />

Grenzzäune wieder aufgestellt werden, ist die Seefahrt ein gutes Beispiel<br />

dafür, dass internationale Zusammenarbeit und das Zusammenleben<br />

sehr wohl möglich sind. Heutzutage setzen sich die Besatzungen aus<br />

den Kulturkreisen der verschiedensten Länder zusammen. Menschen,<br />

die daheim in unterschiedlichen Muttersprachen kommunizieren, leben<br />

und arbeiten zusammen an Bord. Dabei zeigt sich jeden Tag, dass<br />

dies sehr gut funktioniert.<br />

Die Teilnahme der verschiednen Besatzungen der Schiffe, die in Bremerhaven<br />

liegen, der Auszubildenden zum Schiffsmechaniker aus Elsfleth<br />

und der Schüler hier aus Bremerhaven, machen deutlich, dass die<br />

Menschen der Welt immer enger zusammenrücken. Würdevoller lässt<br />

sich der Tag der Seefahrer nicht begehen. •<br />

Ladies and Gentlemen, Dear Seafarers!<br />

First of all I would like to thank the organizers who have made this<br />

wonderful event possible.<br />

As the Maritime Ambassador for Germany it is a special honor for me<br />

to welcome you here in the Seamens’ Club ‚Welcome‘ in Bremerhaven.<br />

The Seafarer Club, which was selected by seafarers in 2012 as one of<br />

the five best clubs worldwide. Furthermore, the associated Seemannsmission<br />

here in Bremerhaven was awarded „Seafarers’ Center of the<br />

Year 2015” (see Page 7) which also counts as an appreciation to all<br />

employees of the Seemannsmission who did a great work. Thank you.<br />

The International Maritime Organization (IMO), together with the<br />

United Nations (UN), nominated the 25th of June for the “Day of the<br />

Seafarers”. This special day is supposed to promote a career at sea and<br />

inform about the profession of the seafarer. Additionally, the “Day of<br />

the Seafarer” is an opportunity to highlight the social and economic<br />

importance of this diverse profession.<br />

Having been nominated during the Diplomatic Conference in Manila<br />

in 2010, the “Day of the Seafarer” represents a different motto each<br />

year. The IMO Secretary-General requests annually to be aware of the<br />

fact that seafarers deserve recognition and appreciation all around the<br />

world. The motto of 20<strong>16</strong> is „At Sea for All“.<br />

Herewith, the IMO would like to indicate that ship crews from all over<br />

the world have to ensure that the daily freights and goods are transported<br />

across the ocean, which means that seafarers are responsible<br />

for a significant contribution to the global economy.<br />

This effort shall be honored by the “Day of the Seafarer”.<br />

But not only the work at sea and the associated transport of goods<br />

turn seafarers and seafaring into something very special.<br />

In times when countries start to close their borders, and border<br />

fences are put up again, seafaring serves as a very good example for<br />

international cooperation.<br />

Nowadays, the ship crews are formed by people of different countries<br />

and cultures. People with different native languages, live and work<br />

together on board. Every single day on board shows that this indeed<br />

works out very well.<br />

The coming together of the participants<br />

of the different crews which are here<br />

today, the apprentices of ship mechanic<br />

from Elsfleth and the students here from<br />

Bremerhaven shows, that the people of<br />

the world move closer together. There is<br />

hardly a way to celebrate the “Day of the<br />

Seafarers” 20<strong>16</strong> any more gracefully. •<br />

3/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 5


| Day of the Seafarer |<br />

Foto oben: DSM e.V.<br />

Fotos (4): DSM Bremerhaven<br />

„Day of the Seafarer“ im Internationalen Seemannsclub Welcome/<br />

Bremerhaven - ein Highlight im Jahresprogramm. Begeisterte Seeleute,<br />

zufriedene Gäste. - Unser Bilder (von oben nach rechts unten):<br />

Gerne ließen sich die Seeleute mit dem Dance-Team der Eisbären<br />

Bremerhaven fotografieren. Ein Erinnerungsfoto, das sicher schnell<br />

um die Welt ging. - Über den zweiten Platz im Basketball freute sich<br />

das Team von M/V SYLT. - Entspannt am Rand und ganz ge<strong>lass</strong>en<br />

beim Schach im Club. - Schnelle Füße, gedankenschnelle Reaktionen:<br />

sportliches Kräftemessen unter Freunden auf dem Basketballfeld.<br />

Bremerhaven. Dribbeln, dunken und jubeln:<br />

Auf dem Basketball-Feld des Seemannsclubs<br />

„Welcome“ ging es im wahrsten<br />

Sinne des Wortes hoch her. Seeleute<br />

verschiedener Nationen und Schiffe hatten<br />

zusammen mit Gästen des Clubs schnell<br />

Teams gebildet und traten zum „Day of<br />

the Seafarer“ zum Basketballturnier an.<br />

Unter der Leitung von Eurogate-Mitarbeiter<br />

Thomas Becker feierten sie nach<br />

zwei Stunden begeistert das Sieger-Team.<br />

Im Mittelpunkt der Veranstaltung am <strong>16</strong>. Juni<br />

stand die Begegnung von Seeleuten und Besuchern<br />

aus dem Hafen und aus der Stadt. Umso<br />

erfreulicher, dass sowohl zahlreiche Seeleute<br />

als auch viele Gäste den Weg ins „Welcome“<br />

fanden. Das Wetter zeigte sich von seiner besten<br />

Seite, die Stimmung war toll.<br />

In seiner Grußadresse zum „Tag des Seefahrers“<br />

sprach Holger Jäde, Maritimer Botschafter<br />

der International Maritime Organization<br />

(IMO), ein besonderes Lob für die<br />

Seeleute aus und machte all denjenigen Mut,<br />

die sich für diesen schwierigen und auch<br />

Seemannsclub Welcome<br />

Dankesfest für<br />

Seefahrer<br />

Tolle Stimmung, tolles Fest<br />

anstrengenden Beruf entscheiden (Rede s.<br />

S. 5).Das Programm war vielfältig, und die<br />

Seeleute waren mit Begeisterung bei der<br />

Sache. Sie freuten sich sehr über die Möglichkeit<br />

sich auch einmal beim Sport richtig<br />

auszutoben. Neben dem Basketball-Turnier<br />

konnten sie auch beim Tauziehen ihre Kräfte<br />

messen. Als Gegner hatten sich Schüler des<br />

Lloyd-Gymnasiums und der Seefahrtsschule<br />

Elsfleth zur Verfügung gestellt. Mitten im<br />

größten Trubel spielten zwei Seefahrer in aller<br />

Seelenruhe Schach: Auch das war am <strong>16</strong>.<br />

Juni möglich. Das nennt man Konzentration.<br />

Ein Höhepunkt der Feier war der Auftritt des<br />

Dance-Teams der Eisbären Bremerhaven. Nach<br />

ihrer Vorführung klickten die Smartphones im<br />

Takt, als das Team sich mit den Seeleuten für<br />

ein Erinnerungsfoto aufstellte. Diese Bilder<br />

sind sicherlich blitzschnell rund um die Welt<br />

gegangen.<br />

Finanziert wurde das Fest durch Spenden des<br />

Hafenbetreibers Eurogate und der Reederei K-<br />

Line, die an diesem Tag auch den Anlauf eines<br />

neuen Schiffs feierten. An dem von Bremenports<br />

neu gestifteten Grill standen Dr. Iven<br />

Krämer und Ute Meißner, Mitarbeiter beim<br />

Senator für Häfen. Sie ließen es sich nicht nehmen,<br />

sowohl die Seeleute als auch die zahlreichen<br />

Gäste an diesem besonderen Tag mit leckerem<br />

Grillfleisch zu versorgen.<br />

„Wir würdigen an diesem Tag und mit diesem<br />

Fest nicht nur den Berufsstand Seemann, sondern<br />

auch die Menschen, die unter so schwierigen<br />

und belastenden Bedingungen ihrem Beruf<br />

nachgehen“, sagte Clubleiter Thomas Reinold.<br />

Übrigens: Bei dem zentralen Festakt zum Tag<br />

der Seeleute am 25. Juni in Manila wurde Bremerhaven<br />

von der International Seafarer Welfare<br />

and Assistance Network (ISWAN) zum<br />

besten Hafen der Welt 20<strong>16</strong> gekürt (rechts).•<br />

Elizabeth Scheider, DSM Bremerhaven<br />

6 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 3/20<strong>16</strong>


| Day of the Seafarer<br />

bremenports-Chef<br />

Robert Howe (re.)<br />

bei der Dankesrede<br />

in Manila.<br />

Foto: ISWAN/Roger Harris<br />

Fotos (2): bremenports GmbH &Co. KG/BLG<br />

Bremerhaven: Container Terminal Eurogate<br />

- NTB Gate. An der Kaikante.<br />

Fotos (3): ISWAN/Roger Harris<br />

Reverend Deacon Ricardo Rodriguez<br />

von Stella Maris, Apostolado del Mar<br />

de Barcelona in Manila.<br />

Seemannsdiakon Jan Oltmanns (Mitte)<br />

mit IMO-Generalsekretär Kitack Lim (rechts)<br />

und Dr. Suresh Idnani, ISWAN (links).<br />

Reverend Stephen Miller erhielt<br />

den Dr. Dierk Lindemann Welfare<br />

Personality of the Year Award.<br />

International Seafarers‘ Awards 20<strong>16</strong><br />

Part of the ISWAN‘s Celebrations for the IMO Day of the Seafarer in Manila/Philippines<br />

Manila/Philippinen. Die Preisträger der ISWAN International Seafarers‘<br />

Awards 20<strong>16</strong> wurden am 24. Juni 20<strong>16</strong> in Manila/Philippinen bekannt<br />

gegeben. Die Zeremonie war Teil der Feierlichkeiten auf den Philippinen<br />

zum Internationalen Tag des Seefahrers. IMO-Generalsekretär Kitack<br />

Lim überreichte die Preise an sieben Empfänger für ihre außergewöhnlichen<br />

Verdienste um die Würde und das Wohlergehen der Seefahrer.<br />

Die Preisträger sind:<br />

• Judges‘ Special Award: Duckdalben International Seamen‘s Club<br />

• Shipping Company of the Year: Anglo-Eastern Ship Management<br />

and MF Shipping Group<br />

• Port of the Year: Bremerhaven<br />

• Seafarers‘ Centre of the Year: Stella Maris, Barcelona<br />

• Dr Dierk Lindemann Welfare Personality of the Year Award<br />

- (organisation): Associated Marine Officers‘ and Seamen‘s Union of<br />

the Philippines (AMOSUP)<br />

- (individual): Reverend Stephen Miller, Anglican mission agency’s<br />

regional director in East Asia<br />

Der „Welfare Personality of the Year Award” für Organisationen und<br />

Persönlichkeiten ist benannt nach dem 2014 verstorbenen Dr. Dierk Lindemann,<br />

der maßgeblichen Anteil am Zustandekommen des Internationalen<br />

Seearbeitsübereinkommen der ILO (International Labour Organization)<br />

hat. Dr. Lindemann wurde 2011 auch mit dem Ehrenpreis der<br />

Deutschen Seemannsmission ausgezeichnet. • ISWAN/dsm<br />

Manila/Philippines. The winners of ISWAN‘s International Seafarers‘<br />

Welfare Awards 20<strong>16</strong> were announced on 24th June at a high-profile<br />

ceremony held in Manila, the Philippines. The ceremony forms part of<br />

ISWAN‘s celebrations in the Philippines for the IMO Day of the Seafarer.<br />

The awards were presented by IMO Secretary General Mr Kitack Lim to<br />

seven recipients who have provided exceptional services for the welfare<br />

and wellbeing of seafarers.<br />

The winners are:<br />

• Judges‘ Special Award: Duckdalben International Seamen‘s Club<br />

• Shipping Company of the Year: Anglo-Eastern Ship Management<br />

and MF Shipping Group<br />

• Port of the Year: Bremerhaven<br />

• Seafarers‘ Centre of the Year: Stella Maris, Barcelona<br />

• Dr Dierk Lindemann Welfare Personality of the Year Award<br />

- (organisation): Associated Marine Officers‘ and Seamen‘s Union of<br />

the Philippines (AMOSUP)<br />

- (individual): Reverend Stephen Miller, Anglican mission agency’s<br />

regional director in East Asia<br />

The Welfare Personality of the Year Award is named after Dr Dierk Lindemann<br />

who sadly passed away on 17 March 2014. Dr Lindemann served<br />

as the Shipowner‘s Group spokesperson at the ILO and took a lead role<br />

in the adoption of the Maritime Labour Convention. He was honored in<br />

2011 with the DEUTSCHE SEEMANNSMISSION Award. • ISWAN/dsm<br />

3/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 7


Thema | Lutheran Maritime Ministry in the USA<br />

Maritime ministry<br />

goes back some<br />

two centuries in<br />

North America. How<br />

Lutherans have<br />

contributed is a<br />

complicated story<br />

owing to the<br />

nineteenth-century<br />

trend of founding<br />

numerous ethnic<br />

immigrant<br />

organizations.<br />

1860 saw the<br />

establishment in New<br />

York of Das Deutsche<br />

Emigranten Haus; thirteen<br />

years later, the Church of<br />

Sweden’s Seafarers’ &<br />

International House<br />

worked with this German<br />

Emigrants’ House to help<br />

assist and shelter both<br />

migrants and seafarers.<br />

At the turn of the<br />

century, Dr. D. C.<br />

Berkemeier of Mount<br />

Vernon, New York,<br />

learned about ministry<br />

among seafarers in<br />

Germany. Berkemeier set<br />

about raising funds from<br />

New York churches and<br />

accumulated enough to<br />

bring a German pastor to<br />

Hoboken, New Jersey,<br />

creating the Society for<br />

the Care of German<br />

Seamen.<br />

In 1907, this German<br />

Seamen’s Mission bought<br />

the building at 64<br />

Hudson Street in<br />

Hoboken to care for<br />

Germans calling at the<br />

port.<br />

„Preach the Gospel; use words if necessary“<br />

Lutheran Maritime Ministry in the United States<br />

By Michael Skaggs*<br />

During World War I German<br />

immigrants fell under suspicion.<br />

American authorities arrested<br />

the society’s then-pastor,<br />

the Rev. Hermann Bruckner, in<br />

1917, interning him and the rest of<br />

the German seafarers on Ellis Island<br />

until 1919. World War II saw<br />

the mission fall under close scrutiny<br />

again. After the war, shorter<br />

turnaround times pushed the<br />

German Seamen’s Mission to<br />

prioritize ship visiting rather than<br />

residential services.<br />

In 1974 the Mission embraced a<br />

formal denominational affiliation,<br />

joining the Metropolitan New<br />

York Synod of the Lutheran<br />

Church in America.<br />

Ministers founded Lutheran<br />

Advocates for Maritime Mission<br />

(LAMM) in 1981. This body coordinated<br />

ministries from the Port of<br />

New York all the way around the<br />

American coast. Seafarers International<br />

House absorbed LAMM<br />

in 2014, which had also taken in<br />

the German Seamen’s Mission in<br />

New York in 2012. These shifts<br />

made SIH the remaining institutional<br />

voice for Lutheran maritime<br />

ministry in North America.<br />

The present state of Lutheran<br />

maritime ministry is far removed<br />

from its origins on the Hoboken<br />

waterfront. Several trends suggest<br />

ministry restricted to seafarers of<br />

a given denomination, or viewing<br />

maritime ministry only as providing<br />

religious services onboard,<br />

likely will enjoy little success<br />

moving forward.<br />

In maritime ministry’s early<br />

years, the presence of strong state<br />

churches in seafarers’ home countries<br />

meant ethnic and denominational<br />

ministry often overlapped<br />

substantially. In the specific case<br />

of historically Lutheran German<br />

seafarers, explicit faith profession<br />

often has disappeared. Journalist<br />

Markus Spieker estimated in 2009<br />

that perhaps only 3 or 4 percent<br />

of Germans regularly participate<br />

in Christian worship or churchaffiliated<br />

organizations, despite a<br />

very high nominal association<br />

with either Catholicism or Protestantism.<br />

The Rev. Arnd Braun-Storck, a<br />

Seafarers International House<br />

chaplain, said “Germans are very<br />

secular” generally; as such, this<br />

group looks more for the practical<br />

services side of chaplaincy rather<br />

than pastoral care. BIMCO’s recent<br />

quinquennial report noted<br />

that China and the Philippines are<br />

the top two producers of seafarers<br />

Photo: DSM New York<br />

in the world, meaning Roman<br />

Catholics (over 80 percent of Filipinos<br />

are Catholic), Buddhists,<br />

and atheists now dominate the<br />

seafaring trade.<br />

Braun-Storck notes that Francis<br />

of Assisi offers advice (even if<br />

apocryphal) from the thirteenth<br />

century: “Preach the Gospel; use<br />

words if necessary.” The Rev.<br />

Marsh Luther Drege, Executive<br />

Director of Seafarers International<br />

House, puts it another way: North<br />

American Lutheran maritime<br />

ministry today “encourages people<br />

to have a ministry of presence.”<br />

Drege says such a ministry<br />

means starting a ship visit not<br />

with “Do you need phone cards?”<br />

but rather “Here I am.” He calls<br />

those practical supplies and services<br />

“the icing on the cake.” “We<br />

have a valuable thing we can offer<br />

people that doesn’t have anything<br />

to do with the practical,” Drege<br />

argues. “The cake itself is being<br />

on the ship, accompanying seafarers<br />

at mealtimes or during a break,<br />

just being available.” Braun-Storck<br />

* THE AUTHOR: Michael Skaggs, Executive Assistant, North<br />

American Maritime Ministry Association, Doctoral Candidate,<br />

Department of History, University of Notre Dame<br />

Thanks to the Revs. Arnd Braun-Storck, Marsh Luther Drege, and<br />

Heike Proske, who contributed their time and expertise to this article.<br />

For further reading, see Sarah Pulliam Bailey’s article “Germany’s ‘Cold<br />

Religion’” in Christianity Today, November 9, 2009; BIMCO / ISC’s<br />

Manpower Report 2015; the archived Website of Lutheran Advocates<br />

for Maritime Mission at lammworld.org; and the histories of the<br />

German Seamen’s Mission written by Clint Padgitt and Herbert Patzelt.<br />

For more on NAMMA, see: namma.org<br />

8 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 3/20<strong>16</strong>


Lutheran Maritime Ministry in the USA |Thema<br />

Left:<br />

A ship visit<br />

starts with „Here<br />

Iam.“ and „We<br />

can talk.“ (From<br />

left): Rev. Marsh<br />

Luther Drege,<br />

Executive Director<br />

of Seafarers<br />

International<br />

House, Rev. Arnd<br />

Braun-Storck,<br />

Sigrid Erickson<br />

Ruth Setaro.<br />

Photos (3): NAMMA<br />

Seafarers<br />

International<br />

House, New York.<br />

German<br />

Emigrants’<br />

House, 1873<br />

agrees, working to develop relationships<br />

from the low-stakes<br />

encounter of supplying practical<br />

assistance.<br />

The Rev. Heike Proske, Executive<br />

Director of the Deutsche<br />

Seemannsmission outside of<br />

Germany, takes a simpler route:<br />

“Here I am. We can talk.” Proske<br />

believes the simple act of conversation<br />

can help combat the intense<br />

feelings of isolation that the<br />

nature of life aboard ship engenders.<br />

Drege describes it even more<br />

simply, saying chaplains are wellpositioned<br />

to remind seafarers<br />

“they are not alone. They are<br />

seen. They matter.”<br />

Organizational relationships, as<br />

in the past, remain confusing today.<br />

Even before Seafarers International<br />

House took in the work,<br />

the German Seamen’s Mission of<br />

New York was not related to the<br />

Deutsche Seemannsmission; nor<br />

does the DSM maintain any formal<br />

association with the North American<br />

Lutheran ministers active in<br />

seafarers’ ministry today. The<br />

future, however, may prove more<br />

connected.<br />

All involved in seafarers’ ministry<br />

are painfully aware of the<br />

challenges of increasing financial<br />

difficulty, more complex regulations,<br />

and even deciding what<br />

services to provide. Given these<br />

hurdles to effective maritime<br />

ministry, closer relationships, vibrant<br />

networks, and shared<br />

knowledge all would contribute<br />

to the betterment of seafarers’<br />

welfare.<br />

The Rev. Braun-Storck long ago<br />

cleared one hurdle to effective<br />

ministry by gaining clinical pastoral<br />

education (CPE). His “ministry<br />

of presence” thrives on intense<br />

reflection and explicit preparation<br />

for the daily work of maritime<br />

ministry. Programs drawing other<br />

potential ministers into maritime<br />

ministry might equip men and<br />

women with similar knowledge;<br />

partnership between the Deutsche<br />

Seemannsmission and American<br />

Lutherans might even enable<br />

personnel exchanges for mutual<br />

educational experiences. Regardless<br />

of the practical moves welfare<br />

organizations make in the future<br />

to stay relevant, shared experience,<br />

mutual reinforcement, and<br />

collaboration represent the way<br />

forward for maritime ministry. •<br />

2007 feierte die DSM in New York<br />

100-Jähriges Jubiläum<br />

Deutsche Seemannsmission in<br />

New York wurde 1907 gegründet.<br />

Im November 2007 wurde das<br />

100-Jährige Jubiläum gefeiert. Die<br />

DSM machte bei der Steubenparade<br />

im September 2007 die New Yorker<br />

deutlich darauf aufmerksam (Foto).<br />

Seemannspastor Clint Padgitt<br />

schrieb damals in „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“<br />

Nr. 4/2007 darüber:<br />

„Unsere Seemannsmission wurde<br />

1907 in Hoboken, New Jersey, gegründet.<br />

Damals hatten der Norddeutsche<br />

Lloyd und die Hamburg-Amerika Linie<br />

große Passagierschiffe im Hafen von<br />

Hoboken, im Hudson River gegenüber<br />

von Manhattan.<br />

Für die vielen deutschen Seeleute<br />

kauften die ev.-lutherischen Kirchen<br />

zusammen mit den Reedereien und<br />

dem deutschen Konsulat einen Seemannsclub<br />

in der Hudson Street. Der<br />

erste Seemannspastor war Pastor<br />

Willy Thun (früher in England). Später<br />

Foto: DSM New York<br />

war Pastor Hermann Brückner 35<br />

Jahre dort. Im Jahre 1974 wurde<br />

die Mission in Hoboken geschlossen<br />

und verkauft, weil die Handelsschiffe<br />

andere Liegeplätzen anliefen (wie Port<br />

Newark) und es keine Seeleute mehr<br />

in Hoboken gab.<br />

Seit 1983 befinden wir uns im Seemannsheim<br />

der Ev.-Luth. Kirche in<br />

Amerika, „Seafarers & International<br />

House“ in Manhattan (123 East 15<br />

Street, nahe Union Square), wo Seeleute<br />

und andere Gäste 84 bequeme<br />

Zimmer zur Verfügung haben.<br />

Jede Woche machen ich und Kollegen<br />

wie Pastor Bill Fensterer Schiffsbesuche<br />

im Hafen von New York und New<br />

Jersey. Wir nehmen Telefonkarten,<br />

Zeitschriften und kirchliche Literatur an<br />

Bord und fahren die Seeleute an Land<br />

zum Einkaufen oder zur Stadtbesichtigung,<br />

wenn die Zeit es erlaubt - ein<br />

Containerschiff bleibt durchschnittlich<br />

18 Stunden im Hafen.<br />

Am 18. November 2007 feiern wir 100<br />

Jahre kirchliche Arbeit mit Seeleuten<br />

mit einem Gottesdienst und Empfang<br />

in der St. Paulskirche. Alle sind herzlich<br />

eingeladen.“ •<br />

Steubenparade 2007 - auf dem Foto<br />

v. l.: Christopher Chirvi (Praktikant aus<br />

Flensburg), Walter G. Maerz (Schatzmeister),<br />

Clint Padgitt, Christina Guntermann,<br />

Kapt. Wolfram Guntermann<br />

(Hapag-Lloyd), Hans Vogel, Pastor<br />

Sönke Schmidt-Lange. Walter G.<br />

Maerz, Kapt. Wolfram Guntermann,<br />

Hans Vogel und Pastor Schmidt-Lange<br />

sind Vorstandsmitglieder der DSM<br />

New York. • Text: Clint Padgitt/DSM<br />

Foto: DSM New York<br />

3/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 9


Nachrichten | Von Stationen und Personen<br />

Foto: DSM Rostock<br />

Der Sozialbeirat nach dem SeeArbG für Rostock trifft sich zwei Mal im Jahr.<br />

DSM Rostock: aus MLC-Begleitgruppe wird<br />

Sozialbeirat nach Seearbeitsgesetz<br />

Rostock. Nach § 119,3 See-<br />

ArbG hat sich in Rostock auf Initiative<br />

der DSM Rostock e.V. ein<br />

Sozialbeirat gegründet. Bisher<br />

fungierte der Kreis als Begleitgruppe<br />

zum ILO-Seearbeitsübereinkommen<br />

der (MLC 2006).<br />

Nach der Ratifizierung der ILO-<br />

Konvention durch Deutschland<br />

und der daraus folgenden Inkraftsetzung<br />

des Seearbeitsgesetzes<br />

(SeeArbG) wandelte die bisherige<br />

MLC-Begleitgruppe sich im März<br />

20<strong>16</strong> um in den Sozialbeirat für<br />

Rostock nach SeeArbG §119<br />

Abs. 3. Seemannsdiakon Janssen<br />

übernimmt dabei eine koordinierende<br />

Funktion.<br />

Seine Aufgaben sieht der Beirat<br />

u.a. in : Netzwerkfunktion,<br />

Kiel (dsm). Die Deutsche Seemannsmission<br />

Kiel bestätigte in ihrer<br />

Jahresmitgliederversammlung am<br />

12. Mai 20<strong>16</strong> in Holtenau den Vorsitzenden<br />

Jochen Hinz für weitere<br />

vier Jahre im Amt.<br />

Zur neuen Schatzmeisterin wurde<br />

Gerda Pahl als Nachfolgerin von<br />

Jürgen Bombis gewählt. Gerda Pahl<br />

war langjährige Sachbearbeiterin für<br />

den Bereich Mission und Ökumene<br />

im Landeskirchenamt der Nordkirche.<br />

Jochen Hinz leitet die DSM Kiel als<br />

Vorsitzender seit März 2012. Seit 15<br />

Jahren ist er Mitglied in der DSM Kiel.<br />

Zehn Jahre lang leitete er auch den<br />

inzwischen aufgelösten Förderverein<br />

der DSM Kiel.<br />

Sein Engagement für die Seemannsmission<br />

entstand über die<br />

Holtenauer Kirchengemeinde, in der<br />

der 56-jährige seit mehr als fünfzehn<br />

Jahren mit seiner Familie wohnt. Hinz<br />

leitet als Jurist das Rechtsdezernat in<br />

der Generaldirektion Wasserstraßen-<br />

Entwicklung und Unterstützung<br />

bei der Umsetzung von neuen<br />

Projekten zur Wohlfahrt von<br />

Seeleuten in Rostock, Aufbau<br />

von Kontakten zu den maritimen<br />

Ausbildungsstätten, um Inhalte<br />

der MLC weitergeben zu können<br />

Nun will man auch den Reederverein<br />

Rostock, den Schiffsmaklerverband<br />

MV und die HERO<br />

(Hafenentwicklungs-Gesellschaft<br />

Rostock) als weitere Mitglieder für<br />

den Sozialbeirat gewinnen. Dem<br />

Beirat gehören bereits an: BG Verkehr,<br />

ITF Rostock, ver.di Rostock,<br />

Wasserschutzpolizei Rostock,<br />

Hafenhygienischer Dienst, Hafenärztlicher<br />

Dienst, Hafen- und Seemannsamt<br />

Rostock, DSM Rostock<br />

e.V. • dsm<br />

und Schifffahrt, Ast Nord. (ehemals<br />

WSD Nord). Bau- und vergaberechtliche<br />

Fragen und Ansprüche auf<br />

Schadensersatz bei Schiffhavarien<br />

sowie die rechtliche Beratung des<br />

Havariekommandos in Cuxhaven<br />

MdB Karin Evers- Meyer<br />

(Mitte), interessiert sich<br />

für die ehrenamtliche<br />

Arbeit in der DSM, dass<br />

zeigte sie bei ihrem<br />

Besuch. Auf dem Bild ist<br />

sie mit dem Vorsitzenden<br />

DSM Wilhelmshaven,<br />

Wilfrid Adam (links) und<br />

Seemannspastor Peter<br />

Sicking zu sehen.<br />

Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer:<br />

Viel Lob für ehrenamtliche Arbeit<br />

Wilhelmshaven. MdB Karin<br />

Evers-Meyer (SPD) besuchte am<br />

14. Mai 20<strong>16</strong> die DSM Wilhelmshaven<br />

e.V. Mit Vorstand, Schiffsbesuchern<br />

und dem Hausbetreuungsteam<br />

(alle ehrenamtlich)<br />

führte Karin Evers-Meyer ausführliche<br />

Gespräche im Seemannsheim<br />

an der Hegelstraße. Von Januar<br />

bis Mitte Mai, so Ernst Grüter<br />

(Stv. Vorsitzender) besuchte<br />

man 58 Schiffe am JadeWeserPort,<br />

insgesamt über 250 Schiffe im gesamten<br />

Hafengebiet der Stadt. Der<br />

Anstieg der Schiffsanläufe in Wilhelmshaven<br />

beschere Mehrarbeit,<br />

sei aber auch erfreulich.<br />

Die Seeleute sind froh, einen Ansprechpartner<br />

an Land zu haben,<br />

ergänzte Schiffsbesucher Hannfried<br />

Teerling. Die ehrenamtlichen<br />

Helfer lösten zum Teil auch<br />

„Visitenkarte“ für die Hafenstadt<br />

DSM Kiel: Jochen Hinz weitere vier Jahre Vorsitzender<br />

Zur Person<br />

Jochen Hinz<br />

Foto: DSM Kiel<br />

gehören zu seinen Aufgaben. Den<br />

gebürtigen Oldenburger (Oldb.) zog<br />

es schon frühzeitig ans Wasser. Nach<br />

seiner Marinezeit in Emden war Kiel<br />

fürs Jurastudium seine erste Wahl.<br />

Hinz war u.a. sieben Jahre lang auch<br />

Vorsitzender der Seeämter zur Untersuchung<br />

von Schiffsunfällen und zur<br />

Entziehung von nautischen Patenten.<br />

Als Vorsitzender möchte Hinz die<br />

Kieler Seemannsmission noch stärker<br />

als bisher im Bewusstsein der<br />

Kielerinnen und Kieler und der Politik<br />

ver<strong>anker</strong>n. Für ihn ist die Seemannsmission<br />

eine besondere „Visitenkarte“<br />

für die Hafenstadt Kiel, die den Seeleuten<br />

Heimatgefühl, Vertrauen und<br />

Geborgenheit vermittelt.<br />

Mit der vor zwei Jahren eingerichteten<br />

Seefarers`Lounge als besonderer<br />

Sozialeinrichtung am Ostseekai für die<br />

seelsorgerische Aufgaben, so Seemannspastor<br />

Peter Sicking. Davon<br />

konnte ebenfalls Bernd Telschow<br />

berichten, der auch als städtischer<br />

Hafenkapitän arbeitet. Er sprach<br />

von bewegenden Momenten in<br />

Begegnungen mit Seeleuten. Mit<br />

500.000 Euro unterstützt der<br />

Bund die Arbeit der Sozialeinrichtungen<br />

in deutschen Häfen,<br />

was mehr Planungssicherheit<br />

bedeutet, sagte Wilfried Adam,<br />

Vorstandsvorsitzender DSM Wilhelmshaven<br />

e.V. „Diese institutionelle<br />

Förderung soll Anerkennung<br />

dieser Arbeit sein“, sagte Evers-<br />

Meyer. „Ohne Ihr ehrenamtliches<br />

Engagement ist die Seefahrt ärmer.<br />

Ihr Engagement für die multinationalen<br />

Seeleute, deren Schiffe Wilhelmshavenen<br />

anlaufen, ist unbezahlbar.<br />

Dafür danke ich ihnen.“ •<br />

Crewmitglieder von Kreuzfahrtschiffen<br />

wurde dafür ein weiterer wichtiger<br />

Meilenstein gesetzt. Etwa 30.000 Crewmitglieder<br />

nutzten im vergangenen<br />

Jahr diese Einrichtung.<br />

Darüber hinaus gibt es die Seemannsheime<br />

in Holtenau und in der<br />

Wik direkt an der Schleuse. Allein<br />

im Seemannsheim an der Schleuse<br />

finden pro Jahr ca. 1500 Übernachtungen<br />

statt. Außerdem gibt es noch<br />

den Baltic Poller als Sozialstation für<br />

Seeleute am Ostufer.<br />

Insgesamt gehören zur DSM Kiel 15<br />

hauptamtliche Ganz- und Teilzeitkräfte<br />

sowie rund 25 ehrenamtliche Bordbetreuer/Innen.<br />

Der Vorstand verwaltet<br />

einen jährlichen laufenden Haushalt<br />

in Höhe von rd. 400.000 Euro.<br />

Hinz: „Für die nächsten Jahre werden<br />

wir uns auf Mittelwerbung für die Errichtung<br />

eines neuen Seemannsheims<br />

an der Schleuse konzentrieren. Das ist<br />

zwingend notwendig und wird unsere<br />

ganze Kraft in Anspruch nehmen.“ •<br />

Text/Bild: Dietmar Bökhaus<br />

10 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 3/20<strong>16</strong>


Von Stationen und Personen | Nachrichten<br />

Die Teilnehmenden beim DSM-Bordbesuchertag in Wilhelmshaven fanden verbindliche Gemeinsamkeiten -<br />

trotz unterschiedlicher Voraussetzungen und verschiedener praktischer Umsetzung vor Ort, Foto: Dietmar Bökhaus<br />

Bordbesucher aus fünf DSM-Stationen trafen sich in Wilhelmshaven<br />

Austausch und Kennenlernen<br />

im lebendigen Netzwerk<br />

Wilhelmshaven. Ehrenamtliche<br />

Bordbesucher aus den<br />

Häfen Bremerhaven, Nordenham,<br />

Bremen, Emden und<br />

Wilhelmshaven kamen am<br />

Freitag, den 27. Mai 20<strong>16</strong> in<br />

Wilhelmshaven zu einem<br />

Treffen zusammen.<br />

Die Teilnehmer beschäftigten<br />

sich mit der Frage, was als Standard<br />

für Bordbesuche innerhalb<br />

der DSM Gültigkeit haben kann.<br />

Mit Blick auf die Verschiedenheit<br />

der Arbeit in den unterschiedlichen<br />

Häfen scheint diese Frage<br />

zunächst sehr schwer zu beantworten.<br />

Doch stellte sich heraus,<br />

dass sich verbindliche Grundsätze<br />

finden <strong>lass</strong>en, auch wenn die<br />

praktische Umsetzung vor Ort<br />

sehr verschieden aussehen kann.<br />

Seemannspastor Peter Sicking<br />

hatte zusammen mit seinem<br />

Team ein abwechslungsreiches<br />

Programm für den Tag zusammengestellt:<br />

Das Mittagessen konnten die<br />

Teilnehmenden in der Kantine des<br />

Marinestützpunktes Wilhelmshaven<br />

einnehmen. Anschließend<br />

ging es in einem Reisebus zum<br />

neuen Containerterminal, wobei<br />

ein Mitarbeiter der Jade-Weser-<br />

Port-Info vieles über das Terminal<br />

zu erzählen wusste. Für die übrigen<br />

Teile des Hafens übernahm<br />

der Wilhelmshavener Vorstandsvorsitzende<br />

Wilfrid Adam das<br />

Wort so dass wir Gäste einen umfassenden<br />

Eindruck des Arbeitsgebietes<br />

der Wilhelmshavener<br />

Bordbesucher gewinnen konnten.<br />

Im Haus der Seemannsmission<br />

gab es dann bei Kaffee und Kuchen<br />

einen lebhaften Austausch<br />

darüber, was der Tag angeregt hatte.<br />

Durch den Austausch lernen<br />

wir voneinander und durch das<br />

Kennenlernen von Mitarbeitenden<br />

in anderen Häfen bleibt die<br />

Seemannsmission ein lebendiges<br />

Netzwerk.•<br />

Christine Freytag<br />

Vorbereitet wurde der Tag<br />

von Maike Puchert, Seemannsdiakonin<br />

in Hamburg-Harburg<br />

und Christine Freytag, Seemannsdiakonin<br />

in Bremerhaven.<br />

Am <strong>16</strong>. September 20<strong>16</strong> wird<br />

es einen weiteren Bordbesuchertag<br />

in Lübeck geben, zu<br />

dem alle ehrenamtlichen Bordbesucher<br />

rechts der Elbe herzlich<br />

eingeladen sind.<br />

Internationaler Gottesdienst in Hamburg<br />

Hamburg. Unter der Leitfrage „Hamburg - Tor zur Welt: Offen für Seeleute<br />

aus aller Welt?“ stand am 18. Juni 20<strong>16</strong> in der St. Gertrud Kirche, Hamburg-<br />

Altenwerder ein internationaler ökumenischer Gottesdienst.<br />

Eingeladen hatten die Katholische Seemannsmission Stella Maris, die Hamburger<br />

Seemannskirchen aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden, die drei<br />

Vereine der Deutschen Seemannsmission in Hamburg (Hamburg, Altona und<br />

Hamburg-Harburg), die Thomasgemeinde Hausbruch-Altenwerder. Es predigten<br />

Pater Simon Boiser, philippinische Gemeinde der Römisch-Katholischen Kirche<br />

und Seemannspastorin Anna Eklund (Finnische Seemannskirche).<br />

Im Gottesdienst wurde Olaf Schröder als neuer Seemannsdiakon des Seemannsclub<br />

DUCKDALBEN sowie der Seafarers´ Lounge eingeführt. • dsm/pi<br />

Foto: DSM DUCKDALBEN<br />

Hintere Reihe: Christopher Klüß, Olaf Schröder, Markus Wichmann, Anke Wibel,<br />

Gemeindepastor Ulrich Krüger, Matthias Ristau, Dag Eidhamar, Nisse Renman -<br />

Mitte: Fiete Sturm, June Yanez, Ute Große-Harmann, Anna Eklund, Pater Simon<br />

Boiser, Steen Tygesen, Jan Oltmanns - vorn: Satu Oldendorff.<br />

Foto: QVSR/London<br />

Farewell Jörn Hille nach acht Jahren intensiver Arbeit in London. Auf unserem<br />

Foto von links nach rechts: Alex Campbell, Jörn Hille, Terry Simco, Heike Proske.<br />

London: Jörn Hille verabschiedet<br />

London. Seemannsdiakon<br />

Jörn Hille wurde am 21. Juni<br />

20<strong>16</strong> nach acht Jahren intensiver<br />

Arbeit für die Deutsche<br />

Seemannsmission (DSM) in<br />

London verabschiedet.<br />

Die Mitarbeitenden und der<br />

Vorstand des Queen Victoria<br />

Seamen‘s Rest, die ICMA-Kollegen<br />

und die DSM-Generalsekretärin<br />

Pastorin Heike Proske wünschten<br />

ihm während der Abschiedsfeier<br />

alles Gute für seinen weiteren<br />

Lebensweg. Jörn Hille geht der<br />

seemannsmissionarischen Arbeit<br />

nicht verloren. Demnächst wird er<br />

für die Deutsche Seemannsmission<br />

Hamburg-Harburg im Internationalen<br />

Seemannsclub DUCKDAL-<br />

BEN tätig sein. dsm<br />

3/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 11


Nachrichten | Spenden und helfen<br />

Besatzung der<br />

SAGA SAPPHIR<br />

spendet 1.000<br />

Euro und ein<br />

Kickergerät<br />

DUCKDALBEN:<br />

5.000<br />

Euro vom<br />

Shanty-<br />

Chor Sylt<br />

Foto: DUCKDALBEN<br />

Hamburg. Die Crew der SAGA SAPPHIR (ehemals MS EUROPA) bedankte sich mit einer<br />

Spende von 1.000 Euro und einem Kickergerät für Unterstützung und Hilfe, die sie bei<br />

ihrem Stop Mitte Juni 2015 in Hamburg von der Seafarers´ Lounge und dem international<br />

seamen´s club DUCKDALBEN erhielt. Die SAGA SAPPHIR lag 55 Tage bei Blohm & Voss.<br />

In der Werft wurde sie überholt und aufgefrischt (Refit).<br />

Markus Wichmann, Leiter der Seafarers´ Lounge, deren Mitarbeitende sich an den<br />

Kreuzfahrtterminals um die Crews der Kreuzfahrtschiffe kümmern: „Durch den fast<br />

zweimonatigen Aufenthalt ergab sich eine längere Beziehung zwischen der Besatzung<br />

und uns. Wir von der Lounge machten Krankenhausbesuche und besuchten die Crew<br />

auf dem Schiff. Das Team vom DUCKDALBEN fuhr mit den Seeleuten mehrere tausend<br />

Kilometer von Blohm & Voss in den Club und zurück.“ • dsm/pi<br />

Foto: DUCKDALBEN<br />

Hamburg. Ein ganz besonders hochwertiges Souvenir brachte der Sylter Shanty-Chor<br />

jetzt mit in den Seemannsclub DUCKDALBEN der DSM Hamburg-Harburg e.V.: Einen<br />

Scheck in Höhe von 5.000 Euro. Zusammengekommen war diese Summe bei Konzerten<br />

und anderen seemännischen Anlässen der Shanty-Men von der friesischen Insel. Über 30<br />

Sangesbrüder samt Ehefrauen stimmten in dieses Lob ein, nachdem sie eine Tour durch<br />

den Club gemacht hatten. Die DUCKDALBEN-CREW revanchierte sich für Anerkennung<br />

und Lob mit einem Barbecue unter freiem Himmel.<br />

Jan Oltmanns, Leiter des DUCKDALBEN: „Der Sylter Shanty-Chor ist schon seit Jahren<br />

ein treuer Begleiter unseres Clubs. Wir haben in ihm nicht nur einen, der Geld spendet,<br />

sondern 43 Freunde. Wir freuen uns, dass der Chor den Gedanken, Seeleuten zu helfen,<br />

auch dorthin trägt, wo sonst meist nur Ferien gemacht werden.“ • dsm<br />

125 Jahre<br />

DSM Hamburg e.V.<br />

Erste Anlaufstelle im fremden Hafen<br />

Für Seeleute nach wie vor wichtig<br />

Hamburg. Die „Deutsche<br />

Seemannsmission in Hamburg<br />

e.V.“ feierte am 15 Juni 20<strong>16</strong> im<br />

Seemannsheim Krayenkamp<br />

ihr 125-Jähriges Bestehen.<br />

In den „Fliegenden Blättern“ des<br />

Rauhen Hauses hieß es 1884:<br />

„Die deutsche Nation ist zum Bewusstsein<br />

einer Verpflichtung für<br />

ihre Seeleute noch nicht erwacht.“<br />

Dabei hatte der Hamburger Johann<br />

Hinrich Wichern (Begründer<br />

der Inneren Mission und des<br />

Rauhen Hauses) schon 1849 notiert:<br />

„Wir erinnern nun noch an<br />

die Fürsorge für die Matrosen, die<br />

in den Seestädten der Nord- und<br />

Ostsee so notwendig wäre. Die<br />

großen Resultate, welche englische<br />

und namentlich amerikanische<br />

Gesellschaften … erreicht haben,<br />

ermuntern zur unverweilten<br />

Nachfolge“. Das „Haller Volksblatt<br />

für Stadt und Land“ schrieb<br />

1853: „Innere Mission! Was dem<br />

Preußischen Seemann not tut“.<br />

Am 15. Juni 1891 begründete<br />

dann Pastor Julius Jungclaussen<br />

die erste institutionalisierte Seemannsmission<br />

in Deutschland<br />

(Wir berichteten ausführlich in<br />

„<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“ Nr. 2/20<strong>16</strong>.). In<br />

der Hansestadt sei ein „Hülfskommitee“<br />

für Seeleute erforderlich,<br />

um die „kirchlichen und sittlichen<br />

Notstände“ des Seemannslebens<br />

zu schützen.<br />

Die Arbeit der Seemannsmission<br />

an einem Hafenstandort wie<br />

Hamburg ist nach wie vor wichtig.<br />

Deren Einrichtungen sind für<br />

Seeleute aller Nationen, Kulturen<br />

und Religionen erste Anlaufstelle<br />

im fremden Hafen. Eine gute Seemannsmission<br />

ist Willkommenskultur<br />

und für den Hafen ein Wettbewerbsvorteil<br />

im Wettbewerb<br />

der Häfen Europas. • dsm<br />

DSM Antwerpen:<br />

Workcamp<br />

zum Auftakt<br />

der Saison<br />

Text/Foto: DSM Antwerpen<br />

Antwerpen. Auf dem Sportfeld der Antwerpener Seemannsmission organisierte die<br />

Deutsche Seemannsmission in Kooperation mit “Haus Hall” (Einrichtungen für Menschen<br />

mit Behinderung) aus Gescher/Westfalen vom 24. bis 30. April 20<strong>16</strong> ihr traditionelles<br />

Workcamp. Sozialarbeiter Holger Balke kam mit seiner Wohngruppe (betreutes Wohnen<br />

in Gescher, Bild oben) diesmal mit <strong>16</strong> jungen Erwachsenen. Sie halfen bei Reparatur- und<br />

Verschönerungsarbeiten. Nach einer Woche war der Sportkomplex wieder spielbereit,<br />

um Seeleute empfangen zu können. Die Sportsaison in Antwerpen war damit eröffnet. •<br />

Rechts:<br />

Seeleute<br />

vor dem<br />

Seemannsheim<br />

Hamburg<br />

Krayenkamp im<br />

Jahre 20<strong>16</strong>. •<br />

Abb./Foto (2):<br />

DSM Hamburg e.V.<br />

Abbildung<br />

oben rechts:<br />

Vorläufergebäude<br />

am<br />

Wolfgangsweg.<br />

12 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 3/20<strong>16</strong>


Von Stationen und Personen | Bericht<br />

Hier zeigt sich Europa den Seeleuten<br />

Aus dem Grußwort von Propst em. Jürgen F. Bollmann,<br />

Präsident DSM e.V., Vorsitzender DSM Hamburg-Harburg e.V.<br />

Hamburgs Senatorin Dr. Melanie Leonhard (Mitte) mit<br />

Evelyn Jenckel, Vorstandsvorsitzende DSM Hamburg<br />

e.V. (re.) und Dr. Harmut Brosius, Vorstandsmitglied<br />

DSM Hamburg e. V. Foto: DSM Hamburg e.V.<br />

Stimmen zum Jubiläum*<br />

„... Unser Hafen hat sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten gut entwickelt, sowohl in der Handelsschifffahrt<br />

als auch im Bereich des Kreuzfahrttourismus.<br />

Die stillen Helden, die Männer hinter den<br />

Wachstumszahlen - das sind die Seeleute aus<br />

allen Ländern der Erde. Die Seemannsmission<br />

im Krayenkamp steht ihnen offen. Hier können sie<br />

ausruhen, mit ihren Familien telefonieren, finden<br />

Hilfe bei Behördengängen oder nutzen Angebote<br />

auch der Seelsorge. Manche Seeleute sind in<br />

Not geraten oder ohne Heuer. Gelegentlich ist<br />

die Seemannsmission nicht nur eine Heimat für<br />

Wochen oder Monate.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich<br />

für ihr vorbildliches Engagement.“<br />

Olaf Scholz, Erster Bürgermeister<br />

Freie und Hansestadt Hamburg<br />

„... In dieser Freien und Hansestadt Hamburg,<br />

die so stolz ist auf ihren Hafen, und in unserer<br />

Gesellschaft, die Waren aus aller Welt konsumiert,<br />

wird oft übersehen, wer das alles mit harter Arbeit<br />

am Laufen hält und heranschafft: Es sind immer<br />

noch Seeleute.<br />

Daher bin ich froh, dass die Seemannsmission<br />

hier am Krayenkamp sich immer noch so engagiert<br />

um diese Menschen kümmert: Sie bietet ihnen<br />

ein Dach über dem Kopf, das für viele wirklich zu<br />

einem Zuhause wird. Sie stellt Ansprechpartner<br />

und -partnerinnen, sei es in Krankheitsfällen, in der<br />

Seelsorge oder bei Behördengängen.<br />

Die Hilfe, die hier geleistet wird, ist wunderbar<br />

konkret und lässt sich auf die Formel bringen: Klare<br />

Kante, warmes Herz. ...“<br />

Kirsten Fehrs, Bischöfin<br />

im Sprengel Hamburg und Lübeck<br />

„... Das Seemannsheim bietet Übernachtungs- und<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten für Seeleute aus der<br />

ganzen Welt und spiegelt die Weltoffenheit und die<br />

Verbundenheit Hamburgs mit der Seefahrt wider.<br />

Diese Werte und Attribute sind auch für<br />

die HPA ein wichtiges Anliegen und verbinden die<br />

HPA mit dem Seemannsheim. Aus diesem Grund<br />

unterstützt die HPA das Seemannsheim seit vielen<br />

Jahren sehr gern im Rahmen ihres sozialen<br />

Engagements. ...“<br />

Jens Meier,Vorstand<br />

Hamburg Port Authority<br />

* Quelle: Festschrift „125 Jahre<br />

Deutsche Seemannsmission in Hamburg (R.V.) e.V.“<br />

... Das Jubiläum macht heute wieder einmal<br />

deutlich, dass nicht wir es sind, die die Unterstützung<br />

der gottgegebenen Würde der<br />

Seeleute – also support of seafarers‘ dignitiy<br />

– erfunden haben, dass wir uns aber gern in<br />

die große Schar derer einreihen, die seit vier<br />

Generationen in ihren „Worten und Taten<br />

zeigen, dass die Liebe Gottes gegenwärtig ist<br />

und sich auch im menschlichen Füreinander<br />

und Miteinander offenbart.,“ wie es das Leitbild<br />

der DSM unter Aufnahme eines überzeugenden<br />

Satzes des Vaters der Diakonie, Johann<br />

Hinrich Wichern, betont. 25 Jahre hat er dafür<br />

gekämpft, dass die Seeleute und ihre Ausnahmesituation<br />

auch organisatorisch in den Blick<br />

der Kirche und Gesellschaft kommen – von<br />

1848 bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden<br />

aus dem Centralausschuss. 1887 war<br />

sein Ziel erreicht, als mit Pastor Julius Jungclaussen<br />

der erste Seemannspastor in die<br />

Station am Bristolkanal nach Cardiff/Südengland<br />

entsandt wurde.<br />

Nur vier Jahre später kam Pastor Jungclaussen<br />

nach Hamburg zurück, um die seemannsmissionarische<br />

Arbeit in Deutschlands größtem<br />

Hafen aufzubauen. Auf ihn beziehen Sie<br />

sich zurecht, wenn Sie heute das 125-jährige<br />

Bestehen der DSM Hamburg feiern.<br />

„Seemannsmission“, so stellt das gültige Leitbild<br />

von 20<strong>03</strong> weiter fest, „ist insbesondere<br />

Seelsorge. Dabei verstehen wir Seelsorge ganzheitlich<br />

als Sorge für Leib und Seele. Was Menschen<br />

erfreut, erleichtert, ermutigt und befreit,<br />

leitet uns in unserem diakonischen Handeln.“<br />

Ja, in Deutschlands größtem Hafen ist die<br />

Deutsche Seemannsmission gleich mit drei<br />

Vereinen ein zuverlässiger supporter of seafarers‘<br />

dignity: in den Heimen in Altona und hier<br />

im Krayenkamp sowie im Harburger DUCK-<br />

DALBEN und in der gemeinsamen Bordbetreuung<br />

sowie in den Seafarers‘ Lounges in der<br />

HafenCity, in Altona und in Steinwerder. Darüber<br />

sind wir froh, dafür sind wir dankbar – Gott<br />

und seinem „Bodenpersonal“ gegenüber, den<br />

haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden wie<br />

den jungen Menschen im freiwilligen Dienst.<br />

Wie in allen Häfen in der Welt, in denen die<br />

Deutsche Seemannsmission den Seeleuten das<br />

Gefühl von Heimat auf Zeit vermittelt, ist sie<br />

auch in Hamburg auf die Zusammenarbeit mit<br />

Partnern angewiesen, die ihre Mission teilen:<br />

„Wir bekennen uns zu den Werken der<br />

christlichen Nächstenliebe und der Verantwortung<br />

für alle Menschen und die Eine Welt, in<br />

der wir leben. Indem wir unseren christlichen<br />

Glauben in Wort und Tat verkündigen, wollen<br />

wir erkennbar sein. Wir achten und respektieren<br />

jedoch zugleich Glaubensformen und Religionen<br />

der Seeleute aus anderen Kulturen.“<br />

Das Leitbild der Deutschen Seemannsmission<br />

könnte die Linie für das sich auf seine jüdisch-christliche<br />

Wurzeln besinnende Europa<br />

zeichnen. Vielleicht ist für die Seeleute aus<br />

aller Welt auch der Hamburger Hafen neben<br />

dem Mittelmeer ein Ort, an dem sich Ihnen<br />

Europa zeigt. Seeleute wollen nicht mehr über<br />

Kinderrucksäcke fahren, die im Mittelmeer<br />

treiben, und sie wollen als Menschen wahrgenommen<br />

werden, die die Wertschätzung derer<br />

verdienen, die sie mit den begehrten Gütern<br />

der Welt versorgen.<br />

In aller Bescheidenheit wollen die Vereine<br />

der Deutschen Seemannsmission ihren Beitrag<br />

dafür leisten, dass die Seeleute und ihre<br />

Familien, die sie solange – zu lange oft – entbehren<br />

müssen, Freude, Erleichterung, Ermutigung<br />

und Befreiung erleben können. Und wir<br />

sind dankbar, dass wir darin zusammenarbeiten<br />

mit Stella Maris und den skandinavischen<br />

Seemannskirchen sowie mit den Behörden,<br />

Verbänden, Reedern und Gewerkschaften in<br />

unserer Stadt.<br />

Als 63-jähriger youngster gratuliert der Harburger<br />

Verein Ihnen im Krayenkamp in Hamburg<br />

zum Jubiläum, das fast die ganze Zeitspanne<br />

seemannsmissionarischer Arbeit in<br />

Deutschland in den Blick holt. Wir Hamburger<br />

haben die DSM nicht erfunden, aber im Laufe<br />

der Zeit haben wir gemeinsam dafür gesorgt,<br />

dass unsere Stadt von dem Guten, das sie von<br />

den Seeleuten hat, über den Einsatz der DSM<br />

wenigstens einen Teil an sie zurückgibt.<br />

Als Präsident der DSM darf ich unserem<br />

wichtigen Mitgliedsverein gratulieren. Seine<br />

Gründungsväter – die Mütter halten sich mit<br />

wenigen Ausnahmen bis heute bescheiden zurück<br />

– haben auch an den Weichen der Arbeit<br />

der DSM mitgestellt, die sich noch über alle<br />

Kontinente ausdehnt. Ich bin neugierig, welche<br />

Impulse in den nächsten 125 Jahren von<br />

Hamburg ausgehen werden – in die Nordkirche<br />

und in die Gesamtorganisation der DSM. ... •<br />

3/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 13


Ankerplätze für Seeleute - support of seafarers‘ dignity<br />

Deutsche<br />

Seemannsmission e.V.<br />

Präsident:<br />

Propst i. R. Jürgen F. Bollmann<br />

Vizepräsident:<br />

Uwe Michelsen<br />

Generalsekretärin:<br />

Pastorin Heike Proske<br />

Geschäftsstelle<br />

Jippen 1<br />

28195 Bremen<br />

E-mail:<br />

headoffice@seemannsmission.org<br />

Fon: +49-421-1 73 63 - 0<br />

Fax: +49-421-1 73 63 - 23<br />

Internet<br />

Deutsche Seemannsmission:<br />

www.seemannsmission.org<br />

Internet-Edition „<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong>“:<br />

www.<strong>lass</strong><strong>fallen</strong><strong>anker</strong>.de<br />

Seemannsfrauengruppen<br />

Bremerhaven: Seemannsheim,<br />

Schifferstr. 51-55, 27568 Bremerhaven<br />

Fon: +49-471- 4 30 13<br />

Fax: +49-471- 41 78 52<br />

Lübeck: Ursula Schneider,<br />

Fon: +49-451-799370<br />

Organisationen der Seemannsfrauen<br />

Verband der Seemannsfrauen e.V.:<br />

1. Vorsitzende Annabel Crotogino,<br />

Ludolfstraße 8, 20249 Hamburg<br />

Fon: + 49-176 6112 7372<br />

E-Mail: ahoi@seemannsfrauen.de<br />

Verein der Seemannsfrauen „Ostsee“ e. V.:<br />

Vorsitzende Anneliese Diedrich,<br />

c/o Willi-Grünert-Stiftung,<br />

Goerdelerstr. 20, 18069 Rostock<br />

Fon: +49-381-400 3410<br />

INTERNATIONAL CHRISTIAN<br />

MARITIME ASSOCIATION (ICMA)<br />

E-Mail: chairman@icma.as<br />

UK mailing address: ICMA, PO BOX <strong>16</strong>914,<br />

GLASGOW, G11 9FY<br />

Internet: www.icma.as<br />

(Mit Suchmaschine „Directory online“ mit<br />

den Stationen der ICMA-Mitglieder weltweit)<br />

Center for Seafarers‘ Rights New York<br />

Fax: +1-212-3498342<br />

E-Mail: csr@seamenschurch.org<br />

ITF - International Transport<br />

Workers Federation<br />

Internet: www.itfglobal.org<br />

ISWAN - International Seafarers‘<br />

Welfare & Assistance Network<br />

www.seafarerswelfare.org<br />

A<br />

ALEXANDRIA (Ägypten)<br />

Markus Schildhauer<br />

Fon: +20-3-429 8910<br />

Mobil: +20-12-23 44 27 50<br />

E-Mail:<br />

alexandria@seemannsmission.org<br />

Adresse: P.O Box 6<strong>03</strong> oder 19 Rue<br />

Mohamed Masseoud, Wabur Majá<br />

AMSTERDAM (Niederlande)<br />

Hans-Gerhard Rohde<br />

Fon: +31-20- 6 22 08 42<br />

Fax: +31-20- 6389610<br />

Mobil: +31-65331 06 93<br />

E-Mail:<br />

amsterdam@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Keizersgracht 733,<br />

Amsterdam NL 1017 DZ<br />

ANTWERPEN (Belgien)<br />

Jörg Pfautsch<br />

Mobil: +32 (0) 478-292.469<br />

E-Mail:<br />

antwerpen@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Antwerp Seafarers’ Centre<br />

(Seemannsheim),<br />

Italielei 72,<br />

B-2000 Antwerpen<br />

Fon: +32-3- 2 33 34 75<br />

(9.00 - 9.45 Uhr)<br />

Fax: +32-3- 2 32 29 10<br />

B<br />

BRAKE (Deutschland)<br />

Pastor Dirk Jährig<br />

Fon: +49-4401-81004<br />

E-Mail:<br />

brake@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seamen‘s Club, Ecumenical<br />

Seafarers Centre<br />

Zum Pier 1,<br />

26919 Brake<br />

Fon: +49 4401 85 54 25<br />

Fax: +49 4401 85 54 26<br />

BREMEN (Deutschland)<br />

Pastorin Jutta Bartling<br />

E-Mail:<br />

jutta.bartling@seemannsmission.org<br />

Katrin Mathiszik<br />

E-Mail:<br />

katrin.mathiszik@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Internationaler<br />

Seemannsclub (täglich ab 15 Uhr)<br />

Jippen1/Ecke Faulenstr.<br />

28195 Bremen<br />

Fon: +49-421-<strong>16</strong>9 44-0<br />

Fax: +49-421- <strong>16</strong>9 44-44<br />

BREMERHAVEN (Deutschland)<br />

Int. Seemannsclub „Welcome“<br />

Thomas Reinold, Antje Zeller<br />

Fon: +49-471-424 44<br />

Fax: +49-471-4192450<br />

E-Mail:<br />

welcome@seemannsmission.org<br />

Adresse: An der Nordschleuse 1,<br />

27568 Bremerhaven-Container-Terminal<br />

Bremerhaven-Mitte, Seemannsheim<br />

Pastor Werner Gerke<br />

Fon: +49-471-90 26 307<br />

E-Mail:<br />

werner.gerke@seemannsmission.org<br />

Dirk Obermann<br />

Fon: +49-471- 4 30 13<br />

Mobil: +49-151-52 48 30 39<br />

Fax: +49-471-41 78 52<br />

E-Mail:<br />

dirk.obermann@seemannsmission.org<br />

Christine Freytag<br />

Mobil: +49-176 84 02 43 50<br />

E-Mail:<br />

christine.freytag@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Schifferstraße 51-55,<br />

27568 Bremerhaven; Postfach 120 509,<br />

27519 Bremerhaven<br />

BRUNSBÜTTEL (Deutschland)<br />

Leon Meier,<br />

Anja Brandenburger-Meier<br />

Fon: +49 - 4852 - 8 72 52<br />

Fax: +49 - 4852 - 85 96<br />

E-Mail:<br />

brunsbuettel@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsheim und Seemanns-<br />

Frauenheim, Warteraum für Seemannsfrauen<br />

im Leitstand auf der neuen Schleuse<br />

(Tag/Nacht geöffnet)<br />

Kanalstraße 8 und 10, 25541 Brunsbüttel<br />

C<br />

CUXHAVEN (Deutschland)<br />

Martin Struwe, Martina Schindler<br />

Fon: +49-4721-56 12-0,<br />

Fax: +49-4721-56 12-30<br />

Mobil: +49 <strong>16</strong>0-95 07 58 42<br />

E-Mail: cuxhaven@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Grüner Weg 25, 27472 Cuxhaven<br />

D<br />

DOUALA (Cameroun)<br />

Manfred und Elvira Kühle<br />

Fon Reception: +237 233 42 27 94<br />

Mobil (Reserv.): +237 6999 154 48<br />

Mobil M. Kuehle: +237 6999 154 52<br />

E-Mail: douala@seemannsmission.org<br />

Adresse: Foyer du Marin, B.P.<br />

5194, Douala (Cameroun)<br />

DUISBURG (Deutschland)<br />

Gitta Samko<br />

Fon: +49-2<strong>03</strong>– 29 51 39 91<br />

Fax: +49-2066-991814<br />

E-Mail:<br />

duisburg@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Ev. Binnenschifferdienst und<br />

Deutsche Seemannsmission,<br />

Dr.-Hammacher-Str. 10,<br />

47119 Duisburg<br />

DURBAN (Republik Südafrika)<br />

Hans-Werner Casper<br />

Mobil: 0027 (0) 82 423 6014<br />

E-Mail: durban@seemannsmission.org<br />

Adresse: 33 Chicks Drive, Durban North<br />

4001; P.O.Box 17374, Congella 4013<br />

E<br />

EMDEN (Deutschland)<br />

Meenke Sandersfeld<br />

Fon: +49 - 4921- 920 80<br />

Fax: +49-4921- 2 08 39<br />

E-Mail: emden @seemannsmission.org<br />

Adresse: Am Seemannsheim 1,<br />

26723 Emden<br />

G<br />

GENUA (Italien)<br />

Barbara Panzlau<br />

Mobil: +39 342 326 15 91<br />

E-Mail: genua@ seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Missione Marittima Germanica<br />

presso Stella Maris Genova<br />

Piazzetta Don Bruno Venturelli 9<br />

<strong>16</strong>126 Genova<br />

GLÜCKSTADT (Deutschland)<br />

Mobil: +49 - 4124 - 98 05 400<br />

E-Mail:<br />

glueckstadt@seemannsmission.org<br />

Adresse: Im Neuland, 25348 Glückstadt<br />

GOOLE (Großbritannien)<br />

Beratung, Mariners’ Club<br />

Fon/Fax: +44-1405- 76 47 30<br />

Adresse: Bridge Street, North Humberside,<br />

Goole DN 14 5TD,<br />

H<br />

HAMBURG (Deutschland)<br />

Hamburg-Altona<br />

Heimleitung:<br />

Diakonisch: Fiete Sturm<br />

Kaufmännisch: Martin Behrens<br />

Fon: +49-40- 3 06 22-0<br />

Fax: +49-40- 3 06 22 18<br />

E-Mail: altona@ seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Große Elbstraße 132,<br />

22767 Hamburg (Altona)<br />

Seemannspfarramt der Nordkirche<br />

Pastor Matthias Ristau<br />

Fon: +49-40-32871992<br />

Pastor June Yanez<br />

Mobil: +49-151 188 68 440<br />

E-Mail:<br />

nordkirche@seemannsmission.org<br />

Adresse: Große Elbstraße 132,<br />

22767 Hamburg (Altona)<br />

Krayenkamp<br />

Inka Peschke, Felix Tolle<br />

Fon: +49-40- 370 96-0<br />

Fax: +49-40-370 96-100<br />

E-Mail:<br />

krayenkamp@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Krayenkamp 5,<br />

20459 Hamburg<br />

Waltershof, „DUCKDALBEN“<br />

Jan Oltmanns, Anke Wibel,<br />

Juliane Pinkepank, Nonilon<br />

Olmedo, Abegail Fortich-Täubner,<br />

Olaf Schröder, Katrin Kanisch<br />

Fon: +49-40- 740 <strong>16</strong> 61<br />

Fax: +49-40- 740 <strong>16</strong> 60<br />

E-Mail:<br />

duckdalben@seemannsmission.org<br />

14 • <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> 3/20<strong>16</strong>


Für die Würde der Seeleute - Ankerplätze für Seeleute<br />

Adresse: international seamen’s club<br />

Zellmannstr. <strong>16</strong><br />

21129 Hamburg (Waltershof)<br />

Bordbetreuung<br />

Maike Puchert<br />

Fon: +49-40-22 66 07 131<br />

Mobil: +49(0)170-308 35 00<br />

E-Mail: maike@dsm-harburg.de<br />

Adresse: Zellmannstraße <strong>16</strong>,<br />

21129 Hamburg-Harburg<br />

Seafarers‘ Lounge<br />

Markus Wichmann<br />

Fon: +49-40-236483870<br />

E-Mail: cu@seafarers-lounge.de<br />

Adresse: Zellmannstraße <strong>16</strong>,<br />

21129 Hamburg<br />

HONGKONG (China)<br />

Martina Platte<br />

Fon (priv.): +852 - 24 108 615<br />

Fax: +852 - 24 108 617<br />

E-Mail: hongkong@seemannsmission.org<br />

Adresse: Hongkong, Mariners’ Club, 2<br />

Containerport Road, Kwai Chung, NT<br />

K<br />

KIEL (Deutschland)<br />

Seemannsheim „Haus auf der Schleuse“<br />

Stefanie Zernikow, Seemannsdiakonin<br />

(Bordbetreuung / Clubleitung<br />

und Hausleitung)<br />

Fon: +49-431-331-492<br />

Mobil: +49 (0) 152 29 22 73 49<br />

E-Mail: dsm-kiel@seemannsmission.org<br />

Adresse: Maklerstr. 9, 24159 Kiel<br />

Seafarers´ Lounge<br />

Adresse: Ostseekai 1, 241<strong>03</strong> Kiel<br />

Tel:+ 49(0) 431 90894597<br />

E-Mail: Seafarers-lounge-kiel@<br />

seemannsmission.org<br />

International Seamen‘s Club Baltic-Poller<br />

Fon: +49 (0) 152 29 22 73 49<br />

Adresse: Ostuferhafen 15, 24148 Kiel<br />

Seemannsheim Holtenau<br />

Ewa Hellmann (Heimleitung)<br />

Adresse: Kanalstr. 64, 24159 Kiel-Holtenau<br />

Fon: +49-431-36 12 06<br />

Fax: +49-431-36 37 07<br />

E-Mail:<br />

kiel-holtenau@seemannsmission.org<br />

L<br />

Le Havre (Frankreich)<br />

Michael Ludwig<br />

Fon: +33- 235 49 58 30<br />

Fax: +33(0) 811 48 99 72<br />

Mobil: +33- 623-10 56 75<br />

E-Mail: lehavre@seemannsmission.org<br />

Adresse:Büro: 32, Rue de Trouville, 76610<br />

Le Havre<br />

LISSABON (Portugal)<br />

Beratung, Pfarrehepaar<br />

Nora Steen-Mennrich und Leif Mennrich<br />

Fon: +35–121–726 0976<br />

Fax: +35-121–727 4839<br />

Adresse: Av. Columbano Bordalo<br />

Pinheiro, 481070-064 Lissabon<br />

Lomé (Togo)<br />

Pasteur Henri Sowu<br />

Fon: +228-2227 53 51<br />

Fax: +228-2227 77 62<br />

E-Mail: lome@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsheim, Foyer des Marins,<br />

B.P. 1499, Lomé (Togo)<br />

LONDON (Großbritannien)<br />

Mark Möller (ab <strong>16</strong>.09.20<strong>16</strong>)<br />

Fon: +44-(0)-1375-378295<br />

Mobil: +44-(0)-7958005124<br />

E-Mail:<br />

london@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

London, Grays, Essex, RM<strong>16</strong> 6QN, <strong>16</strong>,<br />

Advice Avenue, Chafford Hundred<br />

LÜBECK (Deutschland)<br />

Katharina Bretschneider<br />

Fon/Büro: +49 451 72991<br />

Fax: +49 451 8890505<br />

Mobil: +49 172 4044844<br />

E-Mail:<br />

luebeck@seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seelandstr. 15/Lehmannkai 2<br />

23569 Lübeck<br />

Internationaler Seemannsclub<br />

„Sweder Hoyer“<br />

Geöffnet:<br />

So, Mo, Di, Do., 17-21.30 Uhr<br />

Fon: +49 (0) 451 3999106<br />

(Call for Transport)<br />

M<br />

Mäntyluoto (Finnland)<br />

Verena Wilhelm,<br />

Wolfgang Pautz-Wilhelm<br />

Fon/Fax: +358- 26383274<br />

Mobil: +358- 400 - 740 594<br />

E-Mail:<br />

mantyluoto@ seemannsmission.org<br />

Adresse:<br />

Seemannsheim, Uniluodonkatu 23,<br />

28880 Mäntyluoto<br />

Middlesbrough / Tees-<br />

Hartlepool (Großbritannien)<br />

Irmgard Ratzke-Schulte /<br />

Ulrich Schulte<br />

Fon: +44- <strong>16</strong>42- 82 50 84<br />

Mobil: +44- (0)79 13 67 51 32<br />

E-Mail:<br />

middlesbrough@ seemannsmission.org<br />

Adresse: 67 The Avenue, Linthorpe,<br />

Middlesbrough TS5 6QU<br />

DSM & MtS<br />

Montevideo (Uruguay)<br />

Beratung, zur Zeit nicht besetzt.<br />

N<br />

New Orleans (USA)<br />

Notfallberatung<br />

Fon/Fax: +1-504-48 21 536<br />

E-Mail: gsmnola@cox.net<br />

New York (USA)<br />

Arnd Braun-Storck<br />

Fon: +1-212- 677-4800<br />

(dann „0“ für Rezeption)<br />

Fax: +1-212-505-6<strong>03</strong>4<br />

Mobil: +1-2<strong>03</strong>-570-7759<br />

Web: www.gsmny.org<br />

E-Mail: newyork@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seafarers’ International House<br />

& Deutsche Seemannsmission;<br />

123 E. 15th Street;<br />

New York, N.Y. 100<strong>03</strong><br />

Reservierung: www.sihnyc@org<br />

Nordenham (Deutschland)<br />

Bordbesuche<br />

Rolf Kühn<br />

Fon: +49-4731-41 42<br />

Mobil: +49-174 – 768 42 93<br />

E-Mail:<br />

nordenham@seemannsmission.org<br />

Büro<br />

Fon: +49 4401 85 54 25<br />

Fax: +49 4401 85 54 26<br />

Adresse: Deutsche Seemannsmission<br />

Unterweser e. V., Zum Pier 1, 26919 Brake<br />

P<br />

Piräus (Griechenland)<br />

Reinhild Dehning<br />

Fon: +30-210- 42 87 566<br />

Mobil: +30 - 6944 34 61 19<br />

E-Mail:<br />

piraeus@ seemannsmission.org<br />

Adresse: P.O.Box 80 3<strong>03</strong>, 18510 Piräus -<br />

Botassi 60/62, 18537 Piräus<br />

Porto (Portugal)<br />

Beratung<br />

Fon: +351- 22 77 22 2<strong>16</strong><br />

(Gemeindezentrum)<br />

Mobil: +351-91 32 96 812 (Pastor)<br />

+351- 96 6963466 (Vorsitzende<br />

Gemeindekirchenrat) Ulrike<br />

Busch Gradim<br />

R<br />

Rio Grande (Brasilien)<br />

Pastor Ruben Adelar Bonato<br />

Fon: +55-53-3<strong>03</strong>56523<br />

E-Mail: mismarrg@gmx.net<br />

Adresse: Rua Barao de Cotegipe 414<br />

96.200-290 Rio Grande – RS – Brasil<br />

Rostock (Deutschland)<br />

Folkert Janssen<br />

Mobil: +49- <strong>16</strong>0-2337866<br />

Regina Qualmann<br />

Mobil: +49-151-10 94 26 21<br />

Dorothea Flake<br />

Mobil: +49-151-10 92 50 30<br />

E-Mail:<br />

rostock@seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsclub „Hollfast“,<br />

Überseehafen, Am Hansakai,<br />

18147 Rostock -<br />

Postfach 481028, 18132 Rostock<br />

Fon: +49-381- 6700-431<br />

Fax: +49-381- 6700-432<br />

Geöffnet: täglich 17- 22 Uhr<br />

Rotterdam (Niederlande)<br />

Walter Köhler<br />

Mobil 1: +31-(0)6-53 88 06 66<br />

Mobil 2: +31-(0)6-20 49 53 77<br />

E-Mail:<br />

rotterdam@seemannsmission.org<br />

Adresse: Walter Köhler, Deutsche<br />

Seemannsmission Rotterdam<br />

Nachtegaal 40<br />

NL - 3191 DP Hoogvliet / Rotterdam<br />

Seamen‘s Centre Rotterdam, Schiedam<br />

Fon: +31-(0)1 04 26 09 33<br />

Zeemanshuis Willemskade (Rotterdam)<br />

Fon: +31-10-4119260 (Zimmerres.)<br />

S<br />

Santos (Brasilien)<br />

Pastor Adelar Schünke<br />

Office Fon / Fax: +55 -13 - 3224 - 2880<br />

Seamen‘s Mission<br />

Mobil: +55-13-7809-7758<br />

Mobil: +55-13-8112-6532<br />

Nextel ID: 55*90*12457<br />

E-Mail:<br />

santos@seemannsmission.org<br />

Adresse:Seamen’s Centre,<br />

Av. Washington Luiz, 361,<br />

Santos - SP - Brasil, CEP 11055-001<br />

SaSSnitz (Deutschland)<br />

Beratung, Fon: +49-38392- 577 26 oder<br />

577 27, Adresse: Grundtvig-Haus, Seestraße<br />

3, 18546 Saßnitz<br />

Singapur (Singapore)<br />

Singapore, Lutheran Seafarers’ Mission<br />

(Zur Zeit nicht besetzt.)<br />

H/P: +65-96 71 02 <strong>16</strong><br />

Fax: +65-65 74 15 66<br />

E-Mail:<br />

seafarerscare@gmail.com<br />

Stade-Bützfleth (Deutschland)<br />

Kerstin Schefe<br />

Fon +49-4146-1233<br />

Fax +49-4146-1268<br />

E-Mail: stade@ seemannsmission.org<br />

Adresse: Seemannsclub „Oase“,<br />

Hafen Bützfleth,<br />

Postfach 5154, 2<strong>16</strong>69 Stade-Bützfleth.<br />

Geöffnet: Mo.-Fr. <strong>16</strong>-22 Uhr,<br />

So. 15-22 Uhr, Sa. geschlossen.<br />

T<br />

Tees-Hartlepool (s. Middlesbrough)<br />

Travemünde (siehe Lübeck)<br />

V<br />

Valparaiso (Chile)<br />

Beratung, Hans Asmus<br />

Fon / Fax: +56 - 32 - 2 12 83 01<br />

E-Mail:<br />

valparaiso @ seemannsmission.org<br />

W<br />

Wilhelmshaven (Deutschland)<br />

Tanja und Rainer Baumann,<br />

Simone Sarow<br />

Fon: +49-4421- 99 34 50<br />

Fax: +49-4421- 99 34 51<br />

E-Mail:<br />

wilhelmshaven@seemannsmission.org<br />

Adresse: Hegelstraße 11,<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Pastor Peter Sicking<br />

Fon: +49-4421-50 29 96<br />

3/20<strong>16</strong> <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 15


Am<br />

31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung<br />

der 95 Thesen,die Martin Luther der<br />

Überlieferung nach an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg<br />

schlug.<br />

Aus An<strong>lass</strong> dieses Jahrhundertjubiläums gestalten Bund, Länder,<br />

Landeskirchen und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)<br />

ein Festjahr vom 31.Oktober 20<strong>16</strong> bis zum 31. Oktober 2017 mit einer<br />

Vielzahl von Veranstaltungen.<br />

Mehr dazu mit zahlreichen weiter führenden Links<br />

auf dem Themenportal Reformationstag:<br />

www.ekd.de/reformationstag<br />

Vor<br />

500 Jahren nahmen sich die Reformatoren die Freiheit,<br />

die Autoritäten ihrer Zeit und gängige Vorstellungen von<br />

Gott, Glauben und Kirche infrage zu stellen. Neues Nachdenken über<br />

Gott und Welt, Bibel<br />

und Glaube, Religion<br />

und Politik begann.<br />

Die Reformatoren begaben<br />

sich - wie schon<br />

viele vor ihnen - neu<br />

auf Gottessuche.<br />

Ihre Frage nach Gott<br />

nimmt mit Blick auf<br />

unsere heutige Lebenssituation<br />

ein zum<br />

Foto:Sebastian Arlt/Quelle „ekd.de“<br />

Auftakt dieses Jubiläumsjahres von der EKD im Juni 20<strong>16</strong> veröffentlichtes<br />

Themenmaganzin (s. Abb.) für das Reformationsjubiläum mit<br />

mehr als 70 Beiträgen auf.<br />

„Gott neu vertrauen“ - EKD, Das Magazin zum Reformationsjubiläum<br />

2017, hrsg. von Dr. Thies Gundlach, Vizepräsident des EKD-<br />

Kirchenamtes mit einem Vorwort von Landesbischof Dr. Heinrich<br />

Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der EKD.<br />

Online-<strong>Ausgabe</strong>, kostenloser Download und Bestellung des<br />

Themenmagazins auf: www.gott-neu-vertrauen.de<br />

::: ::: ::: ::: :::<br />

Die Seemannsmission<br />

ist dabei<br />

„Alle Reformatoren vor rund 500 Jahren haben kritisch und kreativ<br />

in die Zukunft geblickt - genau das macht auch die Deutsche<br />

Seemannsmission“, schreibt DSM-Generalsekräterin Pastorin Heike<br />

Proske. „Die Reformatoren setzten sich dafür ein, Bewegung in der<br />

Nachfolge Jesu Christi lebendig zu halten - anders ist Seemannsmission<br />

in der heutigen globalen Seeschifffahrt gar nicht vorstellbar.“<br />

Im Jahr des Reformationsjubiläums 2017<br />

finden Sie die Deutsche Seemannsmission:<br />

• beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017 in Berlin mit<br />

einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten vom 24.-27. Mai 2017.<br />

• in Wittenberg vom 29. Mai bis 04. Juni 2017 im Rahmen der<br />

Weltausstellung Reformation beim Projekt „Zwischen Himmel<br />

und Erde!“ der Fachkonferenz Seelsorge in der EKD im/am Riesenrad<br />

auf dem Marktplatz in Wittenberg.<br />

• im Gasthaus Ökumene der EKD in Wittenberg vom 20.-27. Juni 2017<br />

Aktuelle Informationen auf:<br />

www.seemannsmission.org<br />

FESTMACHEN 2017<br />

Gedanken und Meditationen zu Jahreslosung und Monatssprüchen 2017<br />

JAHRESLOSUNG<br />

Prof. Dr. Christina Aus der Au,<br />

Präsidentin Deutscher Evangelischer<br />

Kirchentag, Berlin-Wittenberg 2017<br />

JANUAR 2017<br />

Bruno Ciceri, ICMA Chairman,<br />

Representative of the Apostleship<br />

of the Sea International at the<br />

Holy See’s Pontifical Council for<br />

the Pastoral Care of Migrants and<br />

Itinerant People,<br />

Vatican City<br />

FEBRUAR 2017<br />

Olav Fykse Tveit,<br />

Generalsekretär des Ökumenischen<br />

Rates der Kirchen,<br />

Genf<br />

MÄRZ 2017<br />

Horst Janus, Theologischer<br />

Referent, Stellvertretender Leiter<br />

Kirchenkanzlei der Bremischen<br />

Evangelischen Kirche,<br />

Bremen<br />

APRIL 2017<br />

Martina Schindler,<br />

Bordbesucherin, DSM Cuxhaven<br />

MAI 2017<br />

Eckhardt Rehberg,<br />

Bundestagsabgeordneter,<br />

Vorsitzender der Landesgruppe<br />

Mecklenburg-Vorpommern der<br />

CDU/CSU- Bundestagsfraktion,<br />

Mitglied im Arbeitskreis Küste der<br />

CDU/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

Rostock/Berlin<br />

FESTMACHEN 2017<br />

Gedanken und Meditationen<br />

zu Jahreslosung und<br />

Monatssprüchen<br />

Herausgegeben von<br />

DSM-Generalsekretärin<br />

Pastorin Heike Proske<br />

JUNI 2017<br />

Uwe Michelsen, Vizepräsident,<br />

Deutsche Seemannsmision e.V.,<br />

Hamburg<br />

JULI 2017<br />

Christoph Anders,<br />

Direktor, Evangelisches<br />

Missionswerk (EMW), Hamburg<br />

AUGUST 2017<br />

Kerstin Schefe,<br />

Seemannsdiakonin, DSM Hannover<br />

e.V. Hafen Stade-Bützfleth,<br />

Seamens´s Club „Oase“<br />

SEPTEMBER 2017<br />

Dr. Thomas Pawlik,<br />

Professor für maritimes Management<br />

und Studiendekan am Centre of<br />

Maritime Studies der Hochschule<br />

Bremen<br />

OKTOBER 2017<br />

Dr. Thies Gundlach,<br />

Vizepräsident Kirchenamt<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland (EKD), Hannover<br />

NOVEMBER 2017<br />

Heinrich Bedford-Strohm,<br />

Ratsvorsitzender der Evangelischen<br />

Kirche in Deutschland (EKD) und<br />

Landesbischof der Ev.-Luth. Kirche in<br />

Bayern, München/Hannover<br />

DEZEMBER 2017<br />

Pfr. Cornelia Füllkrug-Weitzel,<br />

Präsidentin von Brot für die Welt.<br />

Berlin<br />

Mit dem Reinerlös unterstützen Sie<br />

die Arbeit der Deutschen Seemannsmission.<br />

Bezug zum Preis von 5 Euro/Exemplar (plus Porto)<br />

unter Angabe der Zustelladresse bei:<br />

Deutsche Seemannsmission e. V.<br />

Jippen 1 - 28195 Bremen<br />

E-Mail: headoffice@seemannsmission.org<br />

www.seemannsmission.org | www.<strong>lass</strong><strong>fallen</strong><strong>anker</strong>.de

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