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Verkehrsfreigabe PA 86 in Vilshofen; Neubau ... - Landkreis Passau

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31. März 2003<br />

<strong>Verkehrsfreigabe</strong> <strong>PA</strong> <strong>86</strong> <strong>in</strong> <strong>Vilshofen</strong>; <strong>Neubau</strong> e<strong>in</strong>es Kreis-<br />

verkehrs und Ausbau der Hördterbergstraße/Kapuz<strong>in</strong>erstraße<br />

mit Bahnunterführung<br />

Landrat Hanns Dorfner konnte heute geme<strong>in</strong>sam mit Bürgermeister Hans<br />

Gschwendtner e<strong>in</strong>e wichtige Geme<strong>in</strong>schaftsmaßnahme des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Passau</strong>,<br />

der Stadt <strong>Vilshofen</strong> und der Deutschen Bahn AG se<strong>in</strong>er offiziellen Bestimmung<br />

übergeben. Mit dieser kostenträchtigen Maßnahme, so der Landrat, habe der<br />

Verkehrsknoten im Bereich der Kapuz<strong>in</strong>erstraße, Jahnallee und Hördterbergstraße<br />

deutlich entwirrt werden können. Zudem habe der dortige Bereich städtebaulich<br />

überaus gewonnen.<br />

Vorgeschichte der Planung mit H<strong>in</strong>weisen auf vorausgegangene Untersuchungen<br />

und Verfahren<br />

Die Stadt <strong>Vilshofen</strong>, der <strong>Landkreis</strong> <strong>Passau</strong> sowie das Straßenbauamt <strong>Passau</strong> haben<br />

e<strong>in</strong> Konzept erstellt, um die Verkehrsverhältnisse im Stadtgebiet <strong>Vilshofen</strong><br />

zu verbessern. E<strong>in</strong> Punkt dieses Konzeptes sieht auch den Ausbau der Kreuzung<br />

Kapuz<strong>in</strong>erstraße / Jahnallee / Hördterbergstraße vor.<br />

Bisher bestehende Verhältnisse<br />

Die Verkehrssituation <strong>Vilshofen</strong>s ist geprägt von Staus und langen Wartezeiten<br />

an den vorhandenen Knotenpunkten. Das immer größer werdende Verkehrsaufkommen<br />

führte dazu, dass auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten auf vielen<br />

Straßen der Stadt chaotische Verhältnisse herrschen.<br />

Der Knotenpunktumbau Kapuz<strong>in</strong>erstraße – Jahnallee – Hördterbergstraße ist<br />

Teil e<strong>in</strong>es Gesamtkonzeptes zur Lösung der Verkehrsprobleme <strong>in</strong> <strong>Vilshofen</strong>.<br />

Sämtliche wichtigen Straßenzüge der Umgebung führen sternförmig auf die<br />

Stadt zu und treffen sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Knotenpunkt wieder, der sich zwischen der<br />

Altstadt und der Donau bef<strong>in</strong>det, dem Kreuzungspunkt Bundesstraße 8 – Staatsstraße<br />

2119 (Donaubrücke) – Obere Vorstadt. Im e<strong>in</strong>zelnen ist das der Verkehr<br />

von <strong>Passau</strong> bzw. Osterhofen (B 8), der Verkehr über die Donaubrücke <strong>in</strong> Richtung<br />

BAB A3 und Bayerischer Wald (St 2119), sowie der Verkehr <strong>in</strong> Richtung


südlichen (Bäderdreieck; St 2119) und westlichen <strong>Landkreis</strong> (Aldersbach, Aidenbach,<br />

Alkofen, Kriestorf, <strong>Landkreis</strong> Deggendorf; St 2083, <strong>PA</strong> <strong>86</strong>, <strong>PA</strong> 83).<br />

Die beiden letztgenannten Verkehrsströme führen durch die Stadt h<strong>in</strong>durch. Sie<br />

tragen die Hauptverantwortung für das <strong>in</strong>nerstädtische Verkehrsproblem.<br />

Südlich der Kreuzung Kapuz<strong>in</strong>erstraße – Jahnallee – Hördterbergstraße bef<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong>e Bahnüberführung. Der Straßenverkehr wurde e<strong>in</strong>spurig mittels Lichtsignalanlage<br />

unterführt. Schon bei ger<strong>in</strong>gen Verkehrsaufkommen war hier mit<br />

längeren Wartezeiten zu rechnen.<br />

Die Durchfahrtshöhe für den Straßenverkehr betrug darüber h<strong>in</strong>aus lediglich<br />

3,30 m. Für größere LKW war daher die Unterführung nicht passierbar, da deren<br />

Fahrzeughöhe bis zu 4,00 m betragen kann. Dieser Zustand wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 1.<br />

Bauabschnitt durch den <strong>Neubau</strong> der Bahnüberführung schon erheblich verbessert.<br />

So konnte der Straßenverkehr zwischenzeitlich ohne Lichtsignalanlage<br />

bereits auf 2 Fahrstreifen fahren, auch die beiden anschließenden Gehwege wurden<br />

beim Bau der Bahnüberführung bereits vorgesehen.<br />

Um die Durchfahrt auch größeren Fahrzeugen zu ermöglichen, wurde bei e<strong>in</strong>em<br />

weiteren Bauabschnitt die Gradiente der Fahrbahn <strong>in</strong> diesem Bereich abgesenkt.<br />

Dadurch werden die Wohnstraßen Königsberger Straße und Breslauer Straße<br />

wesentlich entlastet.<br />

Straßenbauliche Beschreibung<br />

Die Kreuzung Kapuz<strong>in</strong>erstraße – Jahnallee – Hördterbergstraße wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Kreisverkehrsplatz umgestaltet und die Knotenpunktsarme an das bestehende<br />

Straßennetz angepaßt.<br />

Die Länge des 6,5 m breiten Fahrbahnvollausbaues der Jahnallee beträgt ca.<br />

42 m, die der Hördterbergstraße ca. 315 m, die Kapuz<strong>in</strong>erstraße wurde auf<br />

e<strong>in</strong>er Länge von ca. 94 m (Kapuz<strong>in</strong>erstraße stadtauswärts) bzw. ca. 82 m (Kapuz<strong>in</strong>erstraße<br />

stadte<strong>in</strong>wärts) den neuen Verhältnissen angepaßt.<br />

Der Knotenpunkt wurde als „kle<strong>in</strong>er Kreisverkehr“ Durchmesser 28 m erstellt.<br />

Hierzu war die Versetzung des Kriegerdenkmals 1918 erforderlich.


Der Warbachweg hat ke<strong>in</strong>en Anschluß an die Hördterbergstraße mehr, an se<strong>in</strong>em<br />

Ende wurde e<strong>in</strong>e Wendeanlage errichtet. Se<strong>in</strong>e Ausbaulänge beträgt 32 m.<br />

E<strong>in</strong>e neu erstellte 21 m lange Rampe für den Rad- und Fußgängerverkehr<br />

verb<strong>in</strong>det den Warbachweg mit der Hördterbergstraße.<br />

Zur Geländeangleichung war der <strong>Neubau</strong> von drei Stützmauern mit e<strong>in</strong>er Gesamtlänge<br />

von ca. 130 m erforderlich.<br />

Im Bereich der Bahnbrücke wurde e<strong>in</strong>e permanente Grundwasserabsenkung<br />

durch Sickerleitungen DN 100 erstellt, die <strong>in</strong> den von den Stadtwerken neu errichteten<br />

Mischwasserkanal entwässert.<br />

Südlich der Bahnbrücke wurden die Gehwege aus Granitkle<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>pflaster mit<br />

e<strong>in</strong>er Breite von 1,50 bis 5,50 m, im Mittel 2,00 m, neu errichtet.<br />

Im Bereich der Bahnunterführung und nördlich davon, wurde der neu erstellte<br />

Gehweg aus Asphaltbeton mit e<strong>in</strong>er Breite von 2,50 bzw. 1,50 m neu erstellt.<br />

Im Rahmen der Bauarbeiten waren umfassende Leitungsverlegungen erforderlich.<br />

Von der Dt. Telekom AG wurden Versorgungsleitungen angepaßt.<br />

Gas und Wasserversorgung wurde von den Stadtwerken <strong>Vilshofen</strong> angeglichen.<br />

Außerdem wurde die Hochwasserfreilegung der Pfudrach durch die Stadt<br />

<strong>Vilshofen</strong> und der Mischwasserkanal durch die Stadtwerke <strong>Vilshofen</strong> neu erstellt<br />

bzw. den neuen Straßenverhältnissen angepaßt.<br />

Weitere Daten:<br />

Leistungsumfang: 1118 m Gehwegbau<br />

564 m Straßenbau<br />

1 Kreisverkehrsplatz Ø 28 m


Kostenträger: <strong>Landkreis</strong> <strong>Passau</strong><br />

Stadt <strong>Vilshofen</strong><br />

Kosten: Die Gesamtkosten betragen ca. 1.263.000,- €<br />

davon Grunderwerb e<strong>in</strong>schl. Vermessung ca. 20.000,- €.<br />

Die Kosten wurden aufgrund geschlossener Vere<strong>in</strong>barungen<br />

anteilig verrechnet, d.h. ca. ¾ der Kosten für den Kreu-<br />

zungsumbau und den Kreisstraßenbau hat der <strong>Landkreis</strong> Pas-<br />

sau zu tragen, die Gehwegkosten fallen ausschließlich auf<br />

Stadt <strong>Vilshofen</strong> und für die Bahnüberführung s<strong>in</strong>d <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Passau</strong> und Deutsche Bahn ebenfalls e<strong>in</strong>teilig dabei (Lkrs =<br />

rd. 80 %, Bahn = rd. 20 %)<br />

Förderung: 562.000 Euro (= rd. 58 %) aus Mitteln des Geme<strong>in</strong>dever-<br />

kehrsf<strong>in</strong>anzierungsgesetzes (GVFG) durch den Freistaat<br />

Bayern<br />

Planung: <strong>Landkreis</strong> <strong>Passau</strong> – Kreisstraßenverwaltung –<br />

Planungsgeme<strong>in</strong>schaft Schönbuchner und Ott, <strong>Vilshofen</strong><br />

Bauleitung: Ing.-Büro Schönbuchner, <strong>Vilshofen</strong><br />

Bauausführung: Fa. Berger Bau GmbH<br />

für Bahnbereich: Fa. Aicher Eg<strong>in</strong>g a. See<br />

Bauzeit: 1. August 2001 bis Anfang Oktober 2002

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