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Öffentliche Gemeinderatssitzung vom 05.03.2007 - Schönau

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Bürgermeisteramt <strong>Schönau</strong><br />

Niederschrift Nr. 3/2007<br />

über die öffentliche <strong>Gemeinderatssitzung</strong><br />

am 5. März 2007 (Beginn: 19.00 Uhr; Ende: 20.40 Uhr)<br />

in <strong>Schönau</strong>, Rathaus, Sitzungssaal<br />

Vorsitzender: Bürgermeister Bernhard Seger<br />

Zahl der anwesenden ordentlichen Mitglieder 12<br />

Normalzahl der Mitglieder 12<br />

Namen der anwesenden ordentlichen Mitglieder:<br />

StR. Schröder StR. Bruno Lais<br />

StR. Ruch StRätin Kiefer<br />

StR. Halm StRätin Münzer<br />

StR. Meder StR. Schlageter<br />

StR. Dr. Sladek StR. Karl Lais<br />

StRätin Thoma-Garbe StR. Strohmeier<br />

Es fehlten entschuldigt: Es fehlten nicht entschuldigt:<br />

Schriftführer:<br />

Hauptamtsleiter Dietmar Krumm<br />

Sonstige Verhandlungsteilnehmer:<br />

Rechnungsamtsleiterin Gisela Schäuble<br />

Bauamtsleiter Klaus Steinebrunner<br />

Zuhörer:<br />

11, davon 2 Pressevertreter<br />

Nach Eröffnung der Verhandlung stellte der Vorsitzende fest, dass<br />

1. zu der Verhandlung durch Ladung <strong>vom</strong> 26. Februar 2007 ordnungsgemäß eingeladen worden ist;<br />

2. die Tagesordnung für den öffentlichen Teil der Verhandlung am 2. März 2007 ortsüblich<br />

bekannt gemacht worden ist;<br />

3. das Kollegium beschlussfähig ist, weil mindestens 7 Mitglieder anwesend sind.<br />

1


öffentlich<br />

1. Fragestunde für den Bürger<br />

Tagesordnung<br />

2. Bekanntgabe der Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung <strong>vom</strong> 12.02.2007<br />

3. Gymnasium <strong>Schönau</strong> - Betrieb der Cafeteria - Vorlage -<br />

4. Gymnasium <strong>Schönau</strong> - Photovoltaikanlage - Vorlage -<br />

5. Gestaltung Gymnasiumsplatz / Talstraße, Planungsvergabe<br />

6. Auswahl eines Wartehäuschens für die Bushaltestelle „Friedhof“<br />

7. Verdolung Bachlauf Schönenbuchen, Arbeitsvergabe<br />

8. Städt. Liegenschaften, Energiebericht - Vorlage -<br />

9. Kurzinformationen der Verwaltung<br />

10. Fragen und Anregungen seitens des Gemeinderates<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Vor Eintritt in die Tagesordnung<br />

erklärt er, dass er heute die Gelegenheit nutzen möchte, zwei verdienten Persönlichkeiten ein Dankeschön<br />

zu sagen. Albert Asal habe im Jahr 1986 die städtische Weidefläche im Gewann<br />

„Gelbenboden“ zur Beweidung gepachtet. Auf Wunsch von Herrn Asal sei das Pachtverhältnis nun<br />

zum 31.12.2006 beendet worden. Im Pachtvertrag sei u. a. folgender Passus verankert gewesen:<br />

„An Stelle des Pachtzinses hat der Pächter die Grundstücke zu pflegen und zu bewirtschaften. Dazu<br />

gehört vor allem, dass die Beweidungsintensität ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten<br />

entspricht und die Grundstücke von Gehölzanflug freizuhalten sind.“<br />

Albert Asal habe diese Aufgabe durch die Beweidung der Fläche mit seiner Schafherde in den vergangenen<br />

20 Jahren bestens und zur vollsten Zufriedenheit der Stadt erfüllt. Streitigkeiten zwischen<br />

den Vertragsparteien seien nie aufgetreten, vielmehr habe jederzeit ein gutes Einvernehmen geherrscht.<br />

Der Vorsitzende dankt Albert Asal namens des Gemeinderates, dass das Pachtverhältnis<br />

so gut und reibungslos funktioniert habe. Der öffentliche Dank sei wichtig, zumal die Arbeit von Albert<br />

Asal großen Aufwand und großes Engagement erfordert habe. Hierfür spreche er ihm nochmals ein<br />

aufrichtiges Dankeschön aus. Als Anerkennung überreicht der Vorsitzenden sodann ein Weinpräsent<br />

mit Essensgutschein und das Stadtwappen an Herrn Asal. Die Auszeichnung wird von den Anwesenden<br />

mit Beifall bedacht.<br />

Der Vorsitzende führt weiter aus, dass in der letzten öffentlichen Sitzung bei der Behandlung des<br />

Forsthaushaltes 2007 das Dankeschön an den scheidenden Revierleiter Rolf Berger aus Zeitgründen<br />

zu kurz gekommen sei. Seit 1. Januar 2007 leite Rolf Berger nicht mehr das Forstrevier <strong>Schönau</strong> I,<br />

nachdem ihm im Zuge der Forstrevier-Neuorganisation die Zuständigkeit für das neu gebildete Forstrevier<br />

Fröhnd übertragen worden sei. Nach seiner Ausbildung zum Förster habe Rolf Berger von<br />

1990 bis 1998 als Büroleiter beim Forstrevier Löffingen gearbeitet. Zum 01.10.1998 habe er dann die<br />

Leitung des Forstreviers <strong>Schönau</strong> I übernommen und dieses über acht Jahre lang gewissenhaft und<br />

sehr gut geführt. Außerhalb des Waldes habe sich Rolf Berger stets für weitere städtische Belange<br />

engagiert, wie zum Beispiel bei touristischen Führungen im Bannwald oder bei der Pflege von Erholungseinrichtungen.<br />

Seine Arbeit im Gemeindewald sei immer von einem hohen Umweltbewusstsein<br />

und von einer nachhaltigen Bewirtschaftung geprägt gewesen. Interesse habe der Forstamtmann<br />

2


auch oft an der Heimat- und Kulturarbeit in <strong>Schönau</strong> gezeigt. Er danke Rolf Berger - auch namens<br />

des Gemeinderates - für die angenehme und gute Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren.<br />

Unter dem Applaus der Anwesenden überreicht er ihm als kleine Anerkennung ein Buchpräsent.<br />

TOP 1: Fragestunde für den Bürger<br />

Von dieser Möglichkeit wird kein Gebrauch gemacht.<br />

TOP 2: Bekanntgabe der Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung <strong>vom</strong> 12.02.2007<br />

Den Anwesenden werden die Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung <strong>vom</strong><br />

12.02.2007 bekannt gegeben. Einwendungen werden keine erhoben<br />

Gleichfalls wird das Protokoll der öffentlichen Sitzung <strong>vom</strong> 12.02.2007, das den Mitgliedern<br />

des Gemeinderates in Fotokopie zugeleitet wurde, anerkannt.<br />

Zum Protokoll der öffentlichen Sitzung <strong>vom</strong> 15.01.2007, das den Mitgliedern des Gemeinderates<br />

ebenfalls in Fotokopie zugeleitet wurde, merkt Stadtrat Strohmeier an, dass<br />

bei TOP 8 c „Sportanlage Buchenbrand, Beschädigung der Einzäunung“ eine Korrektur<br />

vorzunehmen sei. Demzufolge sei der Zaun nicht oberhalb des TuS-Vereinsheims sondern<br />

auf der gegenüber liegenden Seite beschädigt. Der Vorsitzende schlägt vor, im<br />

Protokoll das Wort „oberhalb“ durch das Wort „gegenüber“ zu ersetzen. Der Gemeinderat<br />

ist mit dieser Änderung einstimmig einverstanden, im Übrigen wird das Protokoll anerkannt.<br />

TOP 3: Gymnasium <strong>Schönau</strong> - Betrieb der Cafeteria - Vorlage -<br />

Dem Gemeinderat liegt die Sitzungsvorlage des Bauamtes <strong>vom</strong> 28.02.2007 vor.<br />

Der Vorsitzende weist zunächst darauf hin, dass die umfangreiche Sitzungsvorlage in Absprache<br />

mit der Schule erstellt worden sei. Zur Vorlage gibt sodann Bauamtsleiter<br />

Steinebrunner eingehende Erläuterungen, wobei er besonders darauf hinweist, dass die<br />

Küche der Cafeteria als reine Ausgabeküche konzipiert worden sei. Wegen der Anforderung<br />

an die Lüftung scheide daher auch die Anschaffung eines Multifunktions-Gargeräts<br />

bzw. einer Elektro-Magnumpfanne oder eines Elektro-Multibräters aus. Als Alternative<br />

zum bislang geplanten zweiten Elektroherd schlage die Verwaltung die Anschaffung eines<br />

Permapress-Schnellkochkessels vor. Seitens der Schule bestehe zudem der Wunsch, eine<br />

Tafelwasseranlage anzuschaffen. Er erklärt außerdem, dass der vorliegenden<br />

Ausschreibung für den Betrieb der Cafeteria die umfassenden Rahmenkriterien des Bundesministeriums<br />

für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft für Verpflegungsangebote<br />

in Schulen zugrunde liegen.<br />

Der Vorsitzende ergänzt, dass der Gemeinderat heute zu entscheiden habe, ob die Ausschreibung<br />

für den Betrieb der Cafeteria unter diesen Vorgaben erfolge. Außerdem sollte<br />

über die angeführten Liefervergaben ein Beschluss herbeigeführt werden.<br />

Stadtrat Schlageter hält es für weniger sinnvoll, bereits in der heutigen Sitzung über die<br />

zusätzlichen Anschaffungen für die Küche zu entscheiden. Hier sollte zunächst abgewartet<br />

werden, an wen der Betrieb der Cafeteria vergeben werde, um die Vorstellungen des<br />

Betreibers mit in die Entscheidung einfließen zu lassen. Für die Ausgabeküche komme<br />

für ihn als Betreiber nur ein größeres Verpflegungsunternehmen in Betracht, wobei er die<br />

in den Ausschreibungsunterlagen angeführte Zahl von 290 Mittagessen für utopisch hält.<br />

Bauamtsleiter Steinebrunner erwidert, dass diese Zahl korrigiert werde und zu Beginn des<br />

Cafeteria-Betriebs von 30 bis 50 Mittagessen auszugehen sei. Der Vorsitzende erklärt,<br />

dass die Ausschreibung in diesem Punkt entsprechend geändert werde, angestrebtes Ziel<br />

sei es jedoch, so viel wie möglich Schülerinnen und Schüler zu verpflegen.<br />

Die Frage von Stadträtin Thoma-Garbe, ob bezüglich der Essensverpflegung ein Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Schulen stattgefunden habe, wird von Bauamtsleiter<br />

Steinebrunner verneint. Gespräche seien lediglich im Rahmen der Besichtigung von Küchen<br />

an anderen Schule geführt worden.<br />

Auf Frage von Stadträtin Münzer antwortet der Vorsitzende, dass die Zahl der Essensplätze<br />

in der Cafeteria ausreiche. Die Verpflegung der Schülerinnen und Schüler erfolge<br />

nicht im Block, sondern werde sukzessiv vorgenommen.<br />

3


Für Stadtrat Meder ist wichtig, dass der Preis für das Essen möglichst niedrig gehalten<br />

wird. In diesem Zusammenhang fragt er an, ob daran gedacht sei, dass der Cafeteria-<br />

Betrieb von Schülern, Lehrern und Eltern durch ehrenamtliche Mithilfe unterstützt werde.<br />

Schulleiter Reinhold Bach, der als Zuhörer anwesend ist, erwidert hierzu, dass derzeit an<br />

zwei Tagen in der Woche bereits eine Essensausgabe an die Schüler in einem Testlauf<br />

erfolge. Diese Aktion werde <strong>vom</strong> angesprochenen Personenkreis bereits tatkräftig unterstützt,<br />

so dass er davon ausgehe, dass dies auch für den Betrieb der Cafeteria der Fall<br />

sein werde. Ein wichtiger Punkt für die Schule sei, dass für den Pausenverkauf die gleichen<br />

Kriterien für die Auswahl, Qualität und Herkunft der Lebensmittel wie für den<br />

Küchenbetrieb gelten. Der Vorsitzende sagt dazu, dass die Schule - unabhängig <strong>vom</strong><br />

Küchenbetrieb - eigenverantwortlich festlegen könne, welche Produkte im Pausenverkauf<br />

angeboten werden dürfen.<br />

Auf Frage von Stadtrat Strohmeier erklärt Herr Bach, dass die Cafeteria für das Mittagessen<br />

jeweils von 12.00 bis 14.00 Uhr geöffnet sein soll. Eine weitergehende Öffnungszeit<br />

sei Sache des zukünftigen Betreibers.<br />

Beschluss:<br />

Nach weiterer Aussprache beschließt der Gemeinderat einstimmig, den Betrieb der Cafeteria<br />

auf der Grundlage der Sitzungsvorlage und der besprochenen Kriterien öffentlich<br />

auszuschreiben.<br />

Die Beschlüsse zu den Liefervergaben werden vorerst zurückgestellt.<br />

TOP 4: Gymnasium <strong>Schönau</strong> - Photovoltaikanlage - Vorlage -<br />

Dem Gemeinderat liegt die Sitzungsvorlage des Bauamtes <strong>vom</strong> 28.02.2007 vor.<br />

Vor der Beratung dieses Tagesordnungspunktes erklärt Stadtrat Halm, dass der Förderverein<br />

„Freunde des Gymnasiums“ einen Teil der Anlage auf dem mittleren Dach des<br />

Neubaus übernehmen möchte. Insofern sei daran gedacht, mit dem Förderverein den<br />

gleichen Dachnutzungsvertrag wie mit EWS abzuschließen.<br />

Zur Sitzungsvorlage gibt der Vorsitzende ergänzende Erläuterungen. Stadträtin Münzer<br />

möchte wissen, ob durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gymnasiums das<br />

Stadtbild beeinträchtigt werde. Dies wird <strong>vom</strong> Vorsitzenden verneint, zumal die Anlage in<br />

der näheren Umgebung von unten nicht bzw. kaum sichtbar sei. Weiter spricht Stadträtin<br />

Münzer die im Vertrag festgesetzte jährliche Pacht von 200 Euro an. Sie hält diesen Betrag<br />

für zu niedrig angesetzt. Stadtrat Karl Lais sieht dies ebenso. Bauamtsleiter<br />

Steinebrunner sagt hierzu, dass nach dem Mustervertrag normalerweise ein Pachtpreis<br />

von 5 Euro pro kW peak vorgesehen sei. Bei einer Leistung von ca. 6,90 kw peak der geplanten<br />

Anlage würde sich demnach ein Pachtpreis von rund 35 Euro ergeben. EWS<br />

habe sich jedoch bereit erklärt, freiwillig eine Jahrespacht von 200 Euro zu bezahlen.<br />

Stadträtin Münzer gibt des Weiteren ihr Missfallen über das Vorgehen zur Installation der<br />

Anlage auf dem Gymnasiumsdach zum Ausdruck. Mehr oder weniger habe sie aus der<br />

Zeitung erfahren, dass die Photovoltaikanlage beschlossene Sache sei, obwohl das Dach<br />

ursprünglich begrünt werden sollte. Sie hätte sich gewünscht, dass der Gemeinderat in<br />

diesem Punkt mehr informiert worden wäre. Der Vorsitzende gesteht ein, den Gemeinderat<br />

über die Sachlage relativ spät informiert zu haben. Im kleinen Kreis der<br />

Planungsgruppe stünde die Photovoltaikanlage jedoch seit längerer Zeit zur Debatte. Die<br />

Planungen seien daher so ausgelegt worden, dass beide Wege (Dachbegrünung / Photovoltaikanlage)<br />

begangen werden können. Aufgrund des Baufortschritts müsse jedoch<br />

zum jetzigen Zeitpunkt eine definitive Entscheidung zur Dachgestaltung fallen.<br />

Für die Fraktion der SPD erklärt Stadtrat Ruch, dass sich diese für die Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach des Gymnasiums ausspreche. Im Zuge der Klimadiskussion sei es sinnvoll,<br />

eine solche Anlage auf dem öffentlichen Gebäude zu installieren. Außerdem sei die<br />

Anbringung der Anlage so geplant, dass sich für die unmittelbare Schul-Nachbarschaft<br />

keine weiteren Nachteile ergeben.<br />

4


Beschluss:<br />

Der Gemeinderat stimmt dem Abschluss des vorliegenden „Dachnutzungsvertrages<br />

Gymnasium <strong>Schönau</strong>“ zwischen der Stadt <strong>Schönau</strong> im Schwarzwald und der Elektrizitätswerke<br />

<strong>Schönau</strong> Verwaltungs GmbH einstimmig zu.<br />

Die Stadträte Halm, Bruno Lais, Meder und Dr. Sladek haben wegen Befangenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht mitgewirkt; sie hatten die Sitzung verlassen.<br />

Der Vorsitzende dankt den anwesenden Vertretern des Gymnasiums für ihren Besuch<br />

und ihr Interesse an den in der heutigen Sitzung bezüglich der Schule behandelten Punkte.<br />

Elternbeiratsvorsitzender Paul Hailperin weist nochmals darauf hin, dass aus Sicht der Eltern<br />

die Anschaffung der Tafelwasseranlage gewünscht werde, um den Schülerinnen und<br />

Schülern ein gesundes Trinkangebot unterbreiten zu können. Über das Für und Wider<br />

der Tafelwasseranlage schließt sich eine kurze Grundsatzdiskussion an.<br />

TOP 5: Gestaltung Gymnasiumsplatz / Talstraße, Planungsgruppe<br />

Der Vorsitzende erklärt, dass dieser Tagesordnungspunkt abgesetzt werden müsse, da<br />

der Vorschlag für die Überplanung des Bereichs noch nicht vorliege. Vorgesehen sei, den<br />

Planungsauftrag in der nächsten öffentlichen <strong>Gemeinderatssitzung</strong>, die bereits am 19.<br />

März 2007 stattfinde, zu vergeben.<br />

TOP 6: Auswahl eines Wartehäuschens für die Bushaltestelle „Friedhof“<br />

Der Vorsitzende erläutert, dass das Straßenverkehrsamt beim Landratsamt Lörrach die<br />

Verlegung der Haltestelle vor das städtische Baugrundstück im Neubaugebiet „Lachen“<br />

bekanntlich genehmigt habe. An diese Stelle sei es nun auch möglich, ein Wartehäuschen<br />

aufzustellen.<br />

Im Folgenden stellt Bauamtsleiter Steinebrunner mittels einer Beamer-Präsentation zwei<br />

Wartehäuschen aus verzinkten Stahlprofilen mit Sicherheitsglas vor. Die Häuschen sind<br />

ca. 3,00 m lang und 1,80 m tief. Die Kosten für die Anschaffung würden sich auf brutto<br />

8.374 Euro bzw. 2.695 Euro belaufen. Hinzu kämen noch Kosten für die Fundamente. Die<br />

Verwaltung schlage vor, das kostengünstigere Wartehäuschen zu kaufen. Stadtrat Karl<br />

Lais spricht sich aus optischen Gründen für die teuere Variante aus. Stadtrat Strohmeier<br />

würde ein Wartehäuschen aus Holz an diesem Standort befürworten. Der Vorsitzende<br />

sagt hierzu, dass die Wände des Häuschens transparent sein müssen, damit das Sichtdreieck<br />

für die Verkehrsteilnehmer in diesem Straßenbereich nicht beeinträchtigt werde.<br />

Infolgedessen scheide eine Holzkonstruktion aus.<br />

Beschluss:<br />

Bei zwei Nein-Stimmen (Stadträte Karl Lais und Strohmeier) beschließt der Gemeinderat<br />

mehrheitlich, das kostengünstigere Wartehäuschen zum Preis von 2.679 Euro anzuschaffen.<br />

TOP 7: Verdolung Bachlauf Schönenbuchen, Arbeitsvergabe<br />

Der Vorsitzende führt aus, dass der verdolte Bachlauf, der durch das Privatgrundstück<br />

von Herrn Lothar Becker in Schönenbuchen verlaufe, auf das angrenzende städtische<br />

Grundstück umgelegt werden soll. Anfänglich sei man davon ausgegangen, dass der<br />

Bach in einem offenen Graben geführt werden könne. Probeschürfungen durch die Firma<br />

Engesser hätten jedoch ergeben, dass auch auf dem städtischen Grundstück eine Verdolung<br />

erforderlich werde. Hierzu liege das Angebot der Firma Engesser über 6.675 Euro<br />

vor. Geplant sei, auf einer Länge von 38 m Rohre zu verlegen. Das Angebot sei angemessen,<br />

es werde vorgeschlagen, die Arbeiten an die Firma Engesser zu vergeben.<br />

Stadtrat Schröder möchte die Gründe für die zeitliche Verzögerung der Arbeiten wissen,<br />

nachdem die Stadt auf eine Anfrage von Herrn Becker im Dezember 2006 eine sofortige<br />

Ausführung zugesichert habe. Der Vorsitzende entgegnet, dass in erster Linie die vorgenommenen<br />

Probeschürfungen dafür maßgebend seien. Außerdem bestimme der<br />

5


Auftraggeber und Kostenträger, wann die Arbeiten ausgeführt werden. Übertriebene Hektik<br />

sei zudem nicht angezeigt gewesen, zumal Herr Becker der Stadt mit rechtlichen<br />

Schritten gedroht habe, wofür er kein Verständnis aufbringe.<br />

Beschluss:<br />

Der Gemeinderat beschließt einstimmig, die Arbeiten zur Verdolung des Bachlaufes an<br />

die Firma Engesser aus <strong>Schönau</strong> zum Angebotspreis von 6.675 Euro zu vergeben.<br />

TOP 8: Städt. Liegenschaften, Energiebericht<br />

Dem Gemeinderat liegt die Sitzungsvorlage des Bauamtes <strong>vom</strong> 12.02.2007 vor.<br />

Der Vorsitzende erklärt, dass der Energiebericht dem Gemeinderat jährlich vorgelegt<br />

werde. Zu einzelnen Daten des Berichts geben der Vorsitzende und Bauamtsleiter Steinebrunner<br />

ergänzende Erläuterungen.<br />

Der Gemeinderat nimmt den vorliegenden Energiebericht zur Kenntnis.<br />

TOP 9: Kurzinformationen der Verwaltung<br />

a) Statistik Kommunal<br />

Der Vorsitzende weist auf die als Tischvorlage vorliegende Publikation „Statistik Kommunal“<br />

des Statistischen Landesamtes hin. Die Publikation bietet in sechzehn Tabellen und<br />

neuen Schaubildern mit rund 1.000 Daten wichtige statistische Informationen über die<br />

Stadt <strong>Schönau</strong> im Schwarzwald. Hauptamtsleiter Krumm ergänzt, dass diese Daten auch<br />

auf die Homepage der Stadt gestellt werden.<br />

TOP 10: Fragen und Anregungen seitens des Gemeinderates<br />

a) Hundetoiletten<br />

Stadträtin Münzer teilt mit, dass am vergangenen Wochenende bei den Beutelspendern<br />

keine Beutel mehr vorrätig gewesen seien. Der Vorsitzende wird den Hinweis an den<br />

Werkhof weitergeben, dass zukünftig auf das rechtzeitige Nachfüllen der Spender geachtet<br />

wird.<br />

b) Erweiterung/Umbau Gymnasium, Sachstandsbericht<br />

Auf Anregung von Stadtrat Schröder wird die Verwaltung dem Gemeinderat in der Sitzung<br />

am 19. März 2007 einen Sachstandsbericht zur laufenden Erweiterungs- und Umbaumaßnahme<br />

geben.<br />

c) Buchenbrandkindergarten, Ausschuss-Sitzung<br />

Stadtrat Ruch fragt an, ob in nächster Zeit eine Sitzung des Ausschusses geplant sei. Der<br />

Vorsitzende erwidert, dass voraussichtlich im April eine Sitzung terminiert werde.<br />

d) Recyclinghof <strong>Schönau</strong><br />

Der Vorsitzende informiert die Anwesenden, dass der Recyclinghof voraussichtlich zum 1.<br />

Mai 2007 auf dem Gelände der Firma Karle in Schönenbuchen in Betrieb gehen werde.<br />

Das für die Einrichtung der Grünabfallsammelstelle erforderliche Genehmigungsverfahren<br />

werde der Landkreis Lörrach durchführen.<br />

Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorliegen, schließt der Vorsitzende die öffentliche Sitzung, es<br />

schließt sich eine nichtöffentliche Sitzung an.<br />

Zur Beurkundung:<br />

Der Vorsitzende: Der Gemeinderat: Der Schriftführer:<br />

6

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