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sD/fivD - Britzer Bürgerverein

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<strong>sD</strong>/<strong>fivD</strong><br />

BURGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V.<br />

GEGRÜNDET 1890<br />

l. Jahrgang Heft 4 puli/August 1990


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Informationen<br />

30 Filialen<br />

Impressum<br />

Diese Zeitung erscheint bei<br />

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Potsdamer Straße 68<br />

1000 Berlin 30<br />

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Berliner Volksbank.<br />

Dem Verlag obliegen:<br />

Satz, Gestaltung, Reproduktionen,<br />

Herstellung, Anzeigenverwaltung.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bürgerverein</strong> Berlin-Britze.V.<br />

Alt-Britz81/89 • 1000 Berlin 47<br />

Telefon 6 06 40 77<br />

Mitglieder des <strong>Bürgerverein</strong>s erhalten<br />

die Zeitung kostenlos.<br />

BRITZER HEIMATBOTE<br />

Zur Titelseite:<br />

Sie haben richtig gelesen!<br />

Das Foto zeigt die<br />

Dorfkirche in Britz,<br />

Kreis Eberswalde,<br />

Bezirk Frankfurt/Oder<br />

Berichtigung:<br />

Die Anzahl der auf S. 11,<br />

Heft 3 angegebenen 45<br />

Wohnungen beziehen sich<br />

nur auf die von der IDEAL zu<br />

erstellenden. Darüberhinaus<br />

wird eine größere Anzahl von<br />

anderen Trägern errichtet.<br />

Die Redaktion<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Gero Striek<br />

Liningstraße 61 • 1000 Berlin 47<br />

Telefon 6 06 11 15<br />

Anzeigen:<br />

Herbert Püschel<br />

Telefon 6 06 31 11<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel bzw. veröffentlichte<br />

Zuschriften müssen nicht der Meinung<br />

des Herausgebers entsprechen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

etc. wird keinerlei Gewähr übernommen.


BRITZER HEIMATBOTE -Veranstaltungen<br />

BURGERVEREIN BERLIN-BRITZ E. V.<br />

(Heimatkundliche Vereinigung) Gegründet 1890<br />

Sitz: Berlin-Britz, Alt-Britz 81/89 (Gutsturm)<br />

Geschäftszeit: Versammlungstag 16-18 Uhr<br />

Telefon: (0 30) 6 06 40 77 (Anrufbeantworter)<br />

1. Vorsitzende: Brigitte Rehmann, Rungiusstraße 75, 1000 Berlin 47, Telefon: 6 06 26 50<br />

VORSCHAU AUF VERANSTALTUNGEN<br />

Sonntag<br />

Hofkonzert<br />

8.7.90 um 15 Uhr<br />

Sonnabend 14.7.90<br />

mit dem Pkw nach Britz bei Eberswalde<br />

Sonnabend 21.7.90<br />

Sommerfest im Turm<br />

Sonntag 29.7.90<br />

Wandertag?<br />

Sonntag<br />

Hofkonzert<br />

Sonntag<br />

Hofkonzert<br />

um 19 Uhr<br />

um 10 Uhr<br />

12.8.90 um 15 Uhr<br />

9.9.90 um 15 Uhr<br />

Unsere Mitglieder<br />

Ramonlvens<br />

und<br />

Jutta Warnke<br />

haben am 2. 7.1990<br />

den Bund für's Leben<br />

geschlossen.<br />

Nachträglich die<br />

herzlichsten Glückwünsche.<br />

Der Vorstand<br />

M.<br />

'100 Jahre<br />

<strong>Britzer</strong><br />

<strong>Bürgerverein</strong>"<br />

I.September 1990<br />

von 14-22 Uhr<br />

auf dem Gutshof von Alt-Britz<br />

großes Hof-Fest!<br />

Geburtstage<br />

24.06.35 Jürgen Schulz 55<br />

03.07.15 Erna Ostrowski 75<br />

04.07.15 Kurt Wünsch 75<br />

06.07.20 Ursula Meyer 70<br />

09.07.10 Antonina Schäfer 80<br />

08.08.05 Ernst Engling 85<br />

11.08.40 Wilfried Seidlitz 50<br />

14.08.55 Thomas Blesing 35<br />

31.08.50 Angelika Scholz 40<br />

Wort des Tages<br />

y } Eine Chronik schreibt<br />

nur derjenige, dem die<br />

Gegenwart wichtig ist. 9 9<br />

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)<br />

Die Versammlungen in den Monaten Juli/<br />

August 1990 fallen aus (Sommerpause).<br />

Mittwoch 19.9.90<br />

Versammlung<br />

Skat- und<br />

Bastelabende<br />

3. 8.90<br />

14. 9.90<br />

12.10.90<br />

jeweils um 19 Uhr im Gutsturm<br />

um19Uhr<br />

Die Delegiertenversammlung des Verbandes<br />

Deutscher <strong>Bürgerverein</strong>e, des<br />

Zusammenschlusses der Bürgerinitiative<br />

auf Bundesebene, wählte am 12. 5.<br />

1990 in Frankfurt/Main den Vorsitzenden<br />

des Verbandes Bremischer <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

Klaus Lehmann-Ehlert erneut zum<br />

Präsidenten des Bundesverbandes.<br />

HerzlichenGlückwunsch!<br />

Der Vorstand.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Der Friseur-Salon unserer Mitglieder<br />

Carmen und Klaus HEYER,<br />

Germaniapromenade 22,1/47, feierte<br />

am 1.7.1990 sein IQjähriges<br />

Bestehen. Zu einer kleinen Feier waren<br />

Freunde und Mitglieder<br />

zum 2.7.1990 eingeladen.<br />

Der Vorstand schließt sich den vielen<br />

Gratulanten an.


„Bus-Netz 90"<br />

Neues Buskonzeptfür Britz<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 18.<br />

4. 1990 referierte Herr Kraft-Neuhäuser<br />

über die neuen Überlegungen der BVG<br />

bezüglich der Bus-Linienführung.<br />

Grundlage fürdie neue Linienführung waren<br />

Überprüfungen der bisherigen Planungen:<br />

- Struktur und Verkehrsnetz/Überprüfung<br />

durch Unternehmensberater/<br />

Zählungen des Fahrgastaufkommen/<br />

schriftliche Befragung von 50.000 Haushalten<br />

usw. - Ziel der Überlegungen ist<br />

die Anpassung der Linienführung an die<br />

veränderten Verkehrsaufkommen innerhalb<br />

der Stadt - auch im Hinblick auf die<br />

Anschlu ßmöglichkeiten (4.000 Haltestellen,<br />

100 Buslinien, 11 Bahnlinien), unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Nacht-<br />

Bus-Linien. Hierbei war zu bemerken,<br />

daßdasNachtbuskonzeptder20er Jahre<br />

ursprünglich der Versorgung der Betriebshöfe<br />

mit Personal diente.<br />

Die neue Konzeption sieht<br />

Schnellbuslinien:<br />

nicht jede Haltestelle wird angefahren,<br />

Ergänzung des Schnellbahnnetzes,<br />

Stadtbuslinien: flächendeckendes<br />

Angebot im 10-Minuten-Takt,<br />

Ergänzungslinien: Bedarfsversorgung<br />

vor.<br />

Ursprünglich sollte dieses Konzept im<br />

Oktober 1990 eingeführt werden. Auf<br />

Grund der politischen Entwicklungen in<br />

und um Berlin undderdamitveränderten<br />

Verkehrsführung hat sich die BVG auf<br />

eine Verschiebung auf den 1. 4. 1991<br />

verständigt.<br />

G. S.<br />

Wandertag<br />

Unser Wandertag im April 1990 endete in<br />

Groß-Ziethen, in einem kleinen Cafe.<br />

Freundliche Wirtsleute und die „Jute alte<br />

Wohnstube", umgestaltetinein Cafe, ließen<br />

uns bald heimisch werden. Wurst, Kuchen,<br />

Kaffee und ein Schnäpschen dazu,<br />

stärkte die „müden" Wanderer.<br />

Um zu unserem Wanderziel zu gelangen,<br />

nutzten wir die U-Bahn bis zum U-<br />

Bahnhof Rudow, fuhren weiter mit dem<br />

Bus bis zum Geflügelsteig und wanderten<br />

dann auf der alten Groß-Ziethener-<br />

Chaussee bis zum Dorf Groß-Ziethen,<br />

um die 1 500 Seelen-Gemeinde in Augenschein<br />

zu nehmen. Derdabei von uns<br />

eingerichtete Zubringerdienstfür Fußkranke<br />

klappte vorzüglich.<br />

An der alten Dorfkirche machten wir ein<br />

wenig Pause. Die Ursprünge dieser Kirche<br />

reichen bis ins Jahr 121 Szurück. Der<br />

Bau der Mauertrennte 1961 die Kirchengemeinde<br />

Groß-Ziethen vom Kirchenkreis<br />

Neukölln, der sie bislang angehörte.<br />

Vereinsleben-BRITZER HEIMATBOTE<br />

Von 1984 bis 1987 wurde das kleine<br />

Gotteshaus ohne staatliche Unterstützung<br />

restauriert. Mit einem festlichen<br />

Gottesdienst wurde die Kirche im August<br />

1987 von Bischof Gottfried Fofck eingeweiht.<br />

Dagerade Gottesdienst war, konnten<br />

wir die Kirche nicht besichtigen. So<br />

wanderten wir weiter, um pünktlich um 12<br />

UhrunserWanderziel,das Cafe Nielsen,<br />

zu erreichen. Eine Voranmeldung sichert<br />

auf jeden Fall immer die besten Plätze!<br />

Wer wandert und seinen Personalausweis<br />

nicht dabei hat, der muß in Zukunft<br />

zurStrafeimmerdas Frühstücksgeschirr<br />

der Vopos abwaschen, so wurden wir<br />

„belehrt". Das diese aber auch noch Hellsehen<br />

konnten, wer von uns keinen Ausweis<br />

dabei hatte, ist schon erstaunlich.<br />

Doch man kann dieses Erlebnis auch so<br />

formulieren: Die Öffnung der Mauer hat<br />

auch die Herzen hüben wiedrüben freundlicher<br />

gestimmt.<br />

Strahlender Sonnenschein begleitete uns<br />

auf dem Heimweg. 19 Wanderer waren<br />

mit diesem Wandertag wieder einmal<br />

rundum zufrieden. G. TH.<br />

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BRITZER HEIMATBOTE • Vereinsleben<br />

SENIOREN<br />

FILM- und<br />

VIDEO-CLUB<br />

1980Neukölln<br />

Auf unserer Versammlung am 16. 5.<br />

1990 wurden uns zwei Filme des Senioren<br />

Film- und Video-Club 1980 Neukölln<br />

vorgeführt.<br />

Die in Gemeinschaftsarbeit des Clubs<br />

produzierten Filme - „Radtour durch<br />

Neukölln" und „Das Böhmische Dorf in<br />

Berlin" - wurden in Anwesenheit des<br />

Regisseurs Herrn Gerickeundder„beiden<br />

Radfahrer", die Herren Reifegerste und<br />

Hiller mit großem Beifall und Anerkennung<br />

von unseren Mitgliedern aufgenommen.<br />

Selbstdie „Alteingesessenen" konnten<br />

manchen Flecken in Neukölln wiederentdecken.<br />

Vom „Türkischen Friedhof"<br />

biszum„MilchhofMendler" zeigt der erste<br />

Film, welche Schönheiten und Geschichte<br />

sich hinter den zumTeilgrauen Fassaden<br />

Neuköllns verbergen.<br />

Der zweite Film zeigte in großartiger<br />

Aufmachung, unterstützt von begleitenden<br />

geschichtlichen Erläuterungen, das<br />

„Böhmische Dorf" in Berlin.<br />

Dieser Filmabend wird vielen unserer<br />

Mitglieder unvergessen bleiben, setzteer<br />

doch auch die Reihe unserer heimatkundlichen<br />

Aufarbeitung fort.<br />

G. S.<br />

. . . wir würden uns freuen Ihnen beweisen<br />

zu können, daß Sie mit Ihren individuellen<br />

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KEIN „ALTES EISEN<br />

Wenige Tag nach der Vorführung<br />

der beiden Filme des Senioren Flimund<br />

Video-Club 1980 Neukölln im<br />

Turm, führte der <strong>Britzer</strong> Heimatbote<br />

(HB) mit dem Vorsitzenden, Herrn<br />

Gericke, folgendes Gespräch.<br />

HB: Wieviele Mitglieder hat der Senioren<br />

Film-Club?<br />

Herr G:. Wir haben derzeit 23 Mitglieder.<br />

Nicht ohne Stolz möchte ich dabei<br />

hinzufügen, daß vier unserer Mitglieder<br />

Frauen sind.<br />

HB: Treffen sich die Mitglieder regelmäßig<br />

oder nur dann, wenn ein neuer<br />

Film in Angriff genommen wird?<br />

Herr G.: Nun, wirtreffen uns regelmäßig<br />

einmal in der Woche. Hier finden<br />

dann Filmbesprechungen über vorgeführte<br />

private Filme unserer Mitglieder<br />

Herr G./Nein, wir sind alles Laien, die<br />

ihren Spaß und ihre Freude zum Filmen<br />

entdeckt haben.<br />

HB: Wie entstehen die Ideen zu Ihren<br />

Filmen?<br />

Herr G.: Die Idee zu den beiden vorgeführten<br />

Filmen hatte noch unser verstorbener<br />

Vorsitzender, Herr Otto. Mit<br />

dem einen Film wollten wir die Geschichte<br />

von Böhmisch-Rixdorf nachvollziehen<br />

und mit dem anderen Film<br />

wollten wir zeigen, welche Geheimnisse<br />

sich hinter Neuköllner Hausfassaden<br />

verbergen.<br />

Hß:Wer sieht sich denn nun Ihre Filme<br />

an?<br />

Herr G.: Wir haben unsere Filme bisher<br />

vor Senioren, in Kirchen und vor<br />

Heimatvereinen gezeigt.<br />

Regisseur Heinz Gericke, Radfahrer und Sprecher Wolfgang Reifegerste und<br />

Werner Hitler, Regieassistent Alois Kolodzie<br />

statt. Wir üben dabei selbstverständlich<br />

auch Kritik und lernen aus Fehlern,<br />

die wir dann bei unseren Filmen zu<br />

vermeiden suchen.<br />

HB: Können Sie uns etwas über die<br />

Altersstruktur des Clubs verraten?<br />

Herr G.: Aber natürlich. Denn aus<br />

unserer Alterszusammensetzung<br />

machen wir kein Geheimnis. Im Gegenteil<br />

wir sind stolz darauf, daß unsere<br />

Mitgliederzwischen 62 und 82 Jahre<br />

alt sind. Zeigt dies doch, daß man auch<br />

im Alter aktiv sein kann. Wenn man nur<br />

will!<br />

HB: Wie ist denn die Idee zum Filmen<br />

entstanden?<br />

Herr G.: Wir haben mit Urlaubsfilmen<br />

und Dias angefangen. Beim Film mit<br />

Doppel 8, später dann mit vertonten<br />

Filmen.<br />

HB: Haben Sie denn „vorbelastete"<br />

Leute in Ihren Reihen?<br />

HB:\r\ Schulen auch?<br />

Herr G.: Nein, dieses Möglichkeit hatten<br />

wir bisher nicht!<br />

HB: Dies ist eigentlich schade. Denn<br />

gerade für unsere Kinder wäre dies ja<br />

eine Gelegenheit, sich mit der Neuköllner<br />

Geschichte vertraut zu machen<br />

und vielleicht an Wandertagen nachzuvollziehen.<br />

Woran scheitert denn das Vorführen in<br />

den Schulen?<br />

Herr G..'Ja wissen Sie, wir haben bisher<br />

keine Kontakte zu Schulen und so<br />

bekannt ist unser Verein ja nun auch<br />

wieder nicht. Wir würden es aber gern<br />

tun. Denn auch damit könnten wir den<br />

Kontakt zwischen „Jung" und „Alt",<br />

zwischen den Generationen verbessern.<br />

Natürlich auch erlebte Geschichte<br />

nahebringen und vielleicht auch die<br />

Liebe zur näheren Heimat verstärken.<br />

Vom Fernsehen ablenken.<br />

Vereinsleben- BRITZER HEIMATBOTE<br />

HB: Herr Gericke, dies klingt wahrlich<br />

überzeugend. Vielleicht kann ihnen der<br />

<strong>Bürgerverein</strong> Kontakte zu Schulen oder<br />

gar zu den poltischen Gremien vermitteln.<br />

Ich werde dies im Vorstand des<br />

Vereins jedenfalls anregen.<br />

Herr G.: Wirklich? Herr Striek, dies<br />

wäre eine tolle Sache.<br />

HB: Können Sie abschließend noch<br />

etwas zur Finanzierung ihrer Filme<br />

sagen. Erhalten Sie Zuwendungen?<br />

Herr G.: Ja, von der Senatsverwaltung<br />

für Gesundheit und Soziales erhalten<br />

wir 960,- DM.<br />

HB: Das reicht?<br />

Herr G.: Nein, aber wir sind trotzdem<br />

sehr dankbar. Bedenken Sie, daß<br />

schon die Kopie eines 20minütigen<br />

Filmes Kosten von 500,- DM verursacht.<br />

Die Materialkosten sind also sehr hoch.<br />

Dies ist auch ein Grund, weshalb unsere<br />

Mitglieder zu den Drehtagen ihre<br />

eigenen Stullen mitbringen mußten.<br />

Bei dem Radfahrer-Film war dies bei<br />

den teilweise hohen Temperaturen<br />

nicht immer schön. Aber für mehr hat's<br />

eben nicht gereicht.<br />

Hß: Wir danken für das Gespräch und<br />

wünschen weiterhin viel Erfolg beim<br />

„Filmen".<br />

G. S.<br />

Nachsatz: Vielleicht findet dieses Interview<br />

einen geneigten und kompetenten<br />

Leser im Bereich der Schulverwaltung<br />

unseres Bezirks. Wir würden<br />

uns darüber, wie der Senioren Filmund<br />

Video-Club 1980 Neukölln, freuen.<br />

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BRITZER HEIMATBOTE • Vereinsleben<br />

Freiwillige<br />

Feuerwehr<br />

„Blitz" in „Britz"<br />

Der <strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong> führte Anfang<br />

der 80er Jahre einen lebhaften Briefwechsel<br />

mit dem gleichnamigen Ort„Britz"<br />

bei Eberswalde. Sinn dieses Briefwech-<br />

sels war es, die Ortsgeschichte Britz und<br />

seiner ersten Gutsbesitzer, „Die Britzkes",<br />

zu vertiefen.<br />

Dank des 9. November 1989 haben wir<br />

nun wieder die Möglichkeit, viele schöne<br />

Orte in der DDR und in der näheren<br />

Umgebung von West-Berlin zu besuchen,<br />

um Nachforschungen anzustellen oder<br />

nur persönliche Kontakte zu pflegen.<br />

Auf so einer Fahrt kamen wir auch durch<br />

„Britz" bei Eberswalde. 260 Einwohner<br />

zählt das Dorf „Britz", umgeben von einer<br />

typischen märkischen Landschaft mit Seen,<br />

Wiesen, Feldern und Wäldern. Mit dem<br />

Auto von „Britz" leicht zu erreichen ist der<br />

Werbellinsee.dasKlosterChorinunddas<br />

Schiffshebewerk Niederfinow. In „Britz"<br />

bei Eberswalde werden Roggen, Lupinen<br />

und Kartoffeln angebaut. „Britz" bei<br />

Eberswalde ist etwa 100 Jahre älter als<br />

unser Britz bei Berlin. Das Ortswappen<br />

weist Birken auf und auch in unserer<br />

Ortsgeschichte wird auf Birken hingewiesen.<br />

Bei unserem Rundgang durch das<br />

Dorf „Britz" versäumten wir es nicht ,die<br />

kleine idyllische Kirche zu besuchen. Wir<br />

führten mit den Bewohnern des Ortes<br />

Gespräche; Verbindungen wurden ge-<br />

knüpft, die dann mit einer Einladung der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, siezu besuchen,<br />

endeten.<br />

Am 8. Mai 1990 verbrachten wir mit 14<br />

Männern der Freiwilligen Feuerwehr einen<br />

interessanten, amüsanten, gesprächsreichen<br />

und gemütlichen Abend.<br />

Nun war es an uns, die Männer der<br />

Freiwilligen Feuerwehr aus „Britz" bei<br />

Eberswalde nach Berlin-Britz einzuladen.<br />

WirerwartetenunsereGästeam2.Pfingstfeiertag<br />

auf dem Gutshof von Alt-Britz.<br />

Ein Konzert im Freien sollte den Vormittag<br />

verschönern. Doch ein starker Regen<br />

machte dies unmöglich. Unsere Band<br />

„Trend", von allen anwesenden Mitgliedern<br />

begeistert aufgenommen, entschädigte<br />

uns ausreichend für das buchstäblich<br />

ins Wasser gefallene Frühkonzert.<br />

Unsere Sonnenschirme sorgten dafür,<br />

daß jeder sich einigermaßen trockenen<br />

Fußes nach Bedarf Essen und Getränke<br />

am Imbißstand kaufen konnte.<br />

Unsern Gästen aus „Britz" bei Eberswalde<br />

hat es so gut gefallen, daß sie erst am<br />

späten Nachmittag nach Hause<br />

fuhren.<br />

G. H.<br />

Beharrlichkeit<br />

führt<br />

doch zum Ziel<br />

Es ist vollbracht! Der Wunschtraum<br />

vieler <strong>Britzer</strong> Bürger, geht in Erfüllung.<br />

Die Spätbrücke ist zur Benutzung freigeben.<br />

Berlin wächst zusammen -<br />

lästige Mauern verschwinden mehr und<br />

mehr. Markgleich Mark, viele Preisangleichungen<br />

muß der Bürger in beiden<br />

Landesteilen hinnehemn.<br />

Auch in der Politik sucht man die<br />

gemeinsame Linie, wie esdieZuhörerbänke<br />

der Bezirksverordnetenversammlungen<br />

beweisen, befinden sich<br />

in den Sitzungen im Rathaus Neukölln<br />

zahlreiche Anhänger der Politik aus<br />

der DDR mit der Frage: „Wie machen<br />

die das hier im Westen?"<br />

Aus dem Kreis Königswusterhausen<br />

kamen am 30.5.1990, Vertreter der<br />

SPD Fraktion als Schüler westlicher<br />

Politik zur Versammlung nach Neukölln.<br />

Es wurden begrüßt: Der Landrat<br />

Herbert Meisner, Stellvertreter für Inneres<br />

Hellmut Munkow, Wirtschaft und<br />

Finanzen Manfred Baehr, Fraktionsvorstand<br />

Günther Warme, sowie weitere<br />

Mitglieder der Jugendorganisation.<br />

Von 90 Mitgliedern sind 30 Köpfe<br />

in der Fraktion eingezogen. Mit großem<br />

Interesse waren diese Mitglieder<br />

einer Abordnung in Neukölln dabei.<br />

Schritt für Schritt kommt man sich<br />

näher. Besonnenheit und weise Überlegungen<br />

führen langsam zum ersehnten<br />

Ziel.<br />

So.He.


Schloß Britz im<br />

Zeichen der Musik<br />

Offene Grenzen - offene Herzen -<br />

offene Ohren - im kulturellen Gebiet<br />

bringt hier Schloß Britz (Leiterin Regina<br />

Stephan) mit Ausstellungen, Vorträgen<br />

und Musikveranstaltungen,<br />

östliche und westliche Bewohner zueinander.<br />

Einen Einblick in die tschechische<br />

Musikkultur präsentiert die Ausstellung:<br />

„Auf den Spuren Smetanas". Vom<br />

Bezirksamt und der Kulturstiftung<br />

Schloß Britz veranstaltet, in Zusammenarbeit<br />

mit der tschechischen<br />

Schallplattenvereinigung Supraphon<br />

und Panon. Angeregt von Böhmischen<br />

Glaubensflüchtlingen, die 1737 nach<br />

Rixdorf kamen aus der jetzigen Partnerstadt<br />

HorniCermnä, unweit liegt die<br />

Geburtsstadt Smetanas. Unterstützt<br />

durch dietschechische Militärkommission<br />

in Berlin, kam die Teilausstellung<br />

des Nationalmuseums Prag, nach<br />

Berlin Britz. Durch Ansprachen von<br />

Bezirksbürgermeister Frank Bielka und<br />

dem tschechischen Botschaftssekretär<br />

Ivan Cap, stellvertretender Direktor<br />

des Kulturzentrums der CSFR ist die<br />

Veranstaltung eröffnet worden.<br />

Im Rahmenprogramm findet eine<br />

Konzertreihe statt, jeweils Freitag und<br />

Samstag um 19.30 Uhr:<br />

Vorverkauf bei Musik Bading<br />

22. 6. und 23. 6.1990<br />

Jana Bousve - Harfe<br />

7.7. und 8. 7.1990<br />

Prof. Zdenek Hunät - Klavier<br />

20. 7. und 21. 7.1990<br />

Jaroslav Sveceny - Violine,<br />

Monika Svecena - Klavier<br />

Mit einem Gitarrenkonzert am 8. 6.<br />

eröffnete Lubomir Brabec diese Konzertreihe.<br />

Es war erstaunlich, was der<br />

1953 geborene Künstler der einfachen<br />

Gitarre für Klänge entlocken konnte.<br />

Als Solist bestritt er meisterhaft Konzertstücke<br />

der Jahre 1683-1909 der<br />

Komponisten Jelinek, Weiss, Bach und<br />

anderer Musikschöpfer. Schon als<br />

zwanzigjähriger erhielt er in berühmten<br />

Gitarrenwetbewerben in Paris erste<br />

Preise. Das hohe Niveau, seine<br />

Spieltechnik und Interpretierkunst<br />

begeisterte auch das Publikum in Britz,<br />

es erklatschte sich drei Zugaben des<br />

Künstlers.<br />

Bederich Smetana, geb. 2. 3. 1824 in<br />

Litomysl, gest. 12. 5. 1884 in Prag,<br />

bewies bemerkenswertes Schöpfertum<br />

in der Musik von der Kammermusik,<br />

Volkslied und Tänze, Lieder, Chöre,<br />

Opern und bedeutende Klavierkonzerte.<br />

Als Komponist, Musikkritiker und<br />

Nachfolger von Franz Liszt nahm Smetana<br />

bald Einfluß auf das Musikleben<br />

in Prag, auch überdieGrenzen hinaus.<br />

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BRITZER HEIMATBOTE • Vereinsleben • Heimat und Welt<br />

Auf den Spuren Smetanas weilte eine<br />

Reisegruppe von 16 Personen. Von<br />

Britz aus fuhr man nach Litomysl. Ein<br />

interessantes Reiseprogramm stand<br />

an: Empfang beim Bürgermeister Pavel<br />

Sedlacek, im Rathaus von Usti nad<br />

Orlici. Rundfahrt in Böhmen mit Besuch<br />

in Horni Cerna, Prag, Besuch im<br />

Smetana-Museum, drei Konzerte<br />

kamen zu Gehör. So. He.<br />

Fahrt nach<br />

Warmensteinach<br />

Zum 21. Mal fuhren Bürger vom <strong>Britzer</strong><br />

<strong>Bürgerverein</strong> nach Warmensteinach in<br />

die Pension Waldbaude, zu Hans.<br />

Warmherzig wie gewohnt, war der<br />

Empfang vom Hausherren. Wie von<br />

Eltern umsorgt und betreut wurden wir<br />

von Irmchen und Harald sowie ihren<br />

Helfershelfern. Die gut gefüllte Teddykarre<br />

war bei den Wanderungen immer<br />

dabei. Schönen Dank ihnen und<br />

den Spendern der anderen leckeren<br />

Sachen.<br />

Das Essen im Hause war reichlich,<br />

abwechslungsreich und gut. Die Stimmung<br />

bei den Wanderungen und bunten<br />

Abenden war famos. Mit von der<br />

Partie war unsere neue Vorsitzende<br />

Brigitte Rehmann mit Ehemann, wie<br />

sie beide waren einige Mitglieder vom<br />

<strong>Bürgerverein</strong> das erste Mal bei Hans.<br />

Die Schuh-, Strick-, Kleider- und Kristallgeschäfte<br />

wurden am Enkaufstag<br />

gestürmt.<br />

Ein „Besonderes" feierten wir: am<br />

Samstag konnte Martha Degen auf 85<br />

Lenze zurückblicken. Aus diesem Anlaß<br />

kamen ihr Sohn und die Schwiegertochter<br />

sie besuchen, aus dem<br />

westdeutschen Bereich. Die Wiedersehensfreude<br />

war groß, glücklich war<br />

unsere Martha an ihrem Ehrentag;<br />

nahm viele Gratulationen und Huldigungen<br />

entgegen. Am Nachmittag lud<br />

sie alle <strong>Britzer</strong> Bürger von Warmensteinach<br />

in den „Turm" zum Kaffee und<br />

Kuchenschmaus ein. Emsige Helfer<br />

trugen ihr Möglichstes zum Gelingen<br />

der großen Feier bei.<br />

Ein zweiter Höhepunkt der Reise war<br />

die Überraschungsfahrt ins Blaue. Es<br />

ging zur Festung Rosenberg, in luftiger<br />

Höhe bewunderten wir das Burggemäuer<br />

und den phantastischen Fernblick<br />

auf die Umgebung. Unterwegs<br />

am geeigneten Parkplatz, wurden im<br />

Bus mitgebrachte Tische und Bänke<br />

ausgeladen und im Kübel mitgebrachte<br />

Suppe verteilt, sogar Nachtisch fehlte<br />

nicht beim Picknick im Freien.<br />

Für einen Trabifahrer der gerade eine<br />

Rast machte, fiel auch noch eine<br />

Mahlzeit ab. Er bedankte sich, indem<br />

er Neugierigen die Funktionen und das<br />

Innenleben seines Trabi zeigte. Hans<br />

bot demjenigen, der die Literzahl des<br />

Suppenkübels genau schätzte ein freies<br />

Wochenende in Warmensteinach<br />

an. Es waren 22 Liter.<br />

Frisch gestärkt ging es nach Neustadt<br />

in die Puppenstadt, die nur 4,5 Kilometer<br />

von derthüringischen Stadt Sonneberg<br />

entfernt liegt. In das Puppenpara-<br />

Heimat und Welt<br />

dies vom Spielzeugmuseum fühlte man<br />

sich in eine Märchenwelt versetzt. Es<br />

wimmelte von Puppen, Teddybären,<br />

Zwergen, Holzbaukästen und Figuren<br />

aus der Märchenwelt. Viele Märchen<br />

waren in Miniausgaben dargestellt,<br />

auch die Lausbuben Max und Moritz<br />

fehlten nicht. Anschaulich wurde in<br />

Puppenwerkstätten die Herstellung der<br />

Puppen demonstriert.<br />

Eine besondere Attraktion istdie Trachtenpuppenausstellung.<br />

Die Welt im<br />

kleinen dargestellt, umfaßt diese<br />

Sammlung 800 speziell angefertigte<br />

Trachtenpuppen aus 100 Ländern des<br />

Erdkreises.<br />

Somit wird ein Stück fast vergessenes<br />

Brauchtum der Völker dokumentiert.<br />

Es waren nicht nur die Damen von<br />

dieser Traumwelt fasziniert, auch die<br />

Herren fanden helle Freude und wollten<br />

gern noch einmal Kind sein. So<br />

manche Puppe wurde aus der Puppenfabrik<br />

im Reisegepäck mit nach<br />

Berlin genommen, nicht nur für die<br />

Enkelkinder.<br />

Flugs ging es dann mit dem Bus nach<br />

Bayreuth zum Bahnhof, milder Bahnfahrt<br />

nach Warmensteinach endete die<br />

Überraschungsfahrt. „Mutter" Irmchen<br />

nahm dem Bahnschaffner sogar das<br />

Knipsen der vielen Fahrkarten ab. Bei<br />

Hans angelangt, gab es eine handfeste<br />

Grillparty. Jeder nahm seine besonderen<br />

Eindrücke mit auf die Heimfahrt<br />

und die Vorfreude auf das nächste<br />

Jahr in Warmensteinach.<br />

So. He.<br />

20 Jahre Biotronik Herzschrittmacher<br />

Mehr als 1.000.000 Menschen auf<br />

dieser Welt tragen einen Herzschrittmacher.<br />

Dieses kleine 5-Mark-Stück<br />

gro ße Gerät verhilft dazu, alten Lebensgewohnheiten<br />

und Lebensfreuden<br />

nachzugehen - also, wieder ein völlig<br />

normales Leben zu führen.<br />

Wenn Entzündungen, Verkalkungen,<br />

Operationen oder Verletzungen des<br />

Herzens entstehen, das Reizleitungssystem<br />

an einer Stelle nicht in Ordnung<br />

ist, dann ist es so weit, dann<br />

braucht der Mensch einen Herzschrittmacher.<br />

Etwa 40 Millionen mal pro<br />

Jahr folgt der Herzschlag den elektrischen<br />

Impulsen dieses kleinen Apparates;<br />

ein nahezu vollwertiger Ersatz<br />

des eigenen natürlichen Schrittmachers.<br />

Jeder von uns kann einmal in die Lage<br />

kommen, mit so einem Gerät seine<br />

Herzbeschwerden zu verbessern und<br />

dadurch sein Leben zu verlängern.<br />

Darum fand unsere Besichtigung bei<br />

der Biotronik GmbH u. Co. am Sieversufer,<br />

die Herzschrittmacher herstellt,<br />

ein großes Interesse. 20 Jahre arbeitet<br />

die Biotronik an der Entwicklung dieses<br />

lebensspendenden Apparates. Die<br />

Zusammenarbeit mit Ärzten im In- und<br />

Ausland, das Engagement der Mitarbeiter<br />

und die Zuverlässigkeit der Produkte<br />

verhalfen der Biotronik GmbH zu<br />

einem großen Erfolg in der Herstellung<br />

der Schrittmacher. Mit einem Gewicht<br />

von 37 Gramm und 8,8 Milimeter Dicke<br />

hat die heutige Generation der Herzschrittmacher<br />

was Betriebszeit, Stabilität<br />

und Programmvielfalt anbelangt<br />

einen extremen Leistungsstandard. In<br />

etwa 2 Stunden erhielten wir einen<br />

Einblick in die Fertigung von Herzschrittmachern.<br />

Trotz Filmvorführung<br />

mit Erklärungen, trotz Rundgang durch<br />

die BiotronikGmbH und einer anschließenden<br />

Gesprächsrunde, blieben für<br />

uns noch viele Fragen offen, die recht<br />

lebhaft auf dem Nachhauseweg diskutiert<br />

wurden.<br />

Nachwort:<br />

Herzschrittmacher können nicht die<br />

naturgegebenen Veränderungen an<br />

Herz und Kreislauf aufhalten, denen<br />

mit zunehmendem Alter jeder Mensch<br />

unterliegt. Aber der Schrittmacher kann<br />

einen Teil der Beschwerden lindern<br />

und das Leben um viele schöne und<br />

sinnvolle Jahre verlängern.<br />

G.Th.


10 Heimat und Welt • BRITZER HEIMATBOTE<br />

Richard Probst, der Rosenvater von Britz<br />

Richard Probst war mehr als 50 Jahre<br />

Mitglied des <strong>Bürgerverein</strong>s. Der im<br />

August 1951 Verstorbene war viele<br />

Jahre 2. Vorsitzender, später Ehrenvorsitzender<br />

der Heimatkundlichen<br />

Vereinigung. Als großer Sportsfreund<br />

gehörte er zu den Gründern des Turnvereins<br />

V.F.L „Jahn-Britz 1986 e.V."<br />

und war dort viele Jahre im Vorstand<br />

tätig. Er war Mitglied der Schuldeputation<br />

und hat großen Anteil daran, daß<br />

der Sportplatz Treseburger Ufer geschaffen<br />

wurde. Nach dem Zusammenbruch<br />

1945 war Richard Probst<br />

einer der ersten, die den <strong>Bürgerverein</strong><br />

Britz wieder ins Leben rufen wollten.<br />

Richard Probst wurde am 17. Januar<br />

1875 in Luckenwalde geboren. Er war<br />

Lehrer und kam um die Jahrhundertwende<br />

nach Britz. Hier erwarb er sich<br />

große Verdienste durch die Entdekkung<br />

der <strong>Britzer</strong> Rosenfelder und die<br />

Veranstaltung von Rosenfesten. Die<br />

Rosen sollten Britz bekannt, ja berühmtmachen.<br />

„Werder hat seine Obstblüte, warum<br />

soll Britz nicht seine Rosenblüte haben<br />

!" Diesen Ausspruch setzte Richard<br />

Probst in die Tat um. In Verbindung mit<br />

der Gärtnervereinigung und durch<br />

Herausgabe einer <strong>Britzer</strong> Rosenzeitung,<br />

gelang es ihm, daß Tausende<br />

von Berlinern erschienen, um sich an<br />

der Rosenpracht zu erfreuen. In Zusammenarbeit<br />

mit seinem Freund<br />

Kohlmannslehner veranstalteten die<br />

<strong>Britzer</strong> Rosengärtnereien 1910 ein<br />

großes Rosenfest. Am 30 Juni und 1.<br />

Juli 1911 fand in Britz die große Deutsche<br />

Rosenausstellung statt. Auch die<br />

Kaiserin Auguste Viktoria besuchte<br />

damals die blühenden <strong>Britzer</strong> Rosenfelder.<br />

Richard Probst war auch ein Beobachter<br />

und Liebhaber der Vogelwelt. Für<br />

den Schutz der heimischen Vogelarten<br />

wurde eine Kommission dafür<br />

. gebildet, die fü r Nistgelegenheiten und<br />

Futterstellen im Winter sorgte.<br />

Die Berühmtheit, die Britz durch die<br />

Rosenkultur erlangt hatte, veranlaßte<br />

Richard Probst zu den Plan, auf der<br />

weiten Fläche zum Gutspark hin und<br />

um den Fennpfuhl herum, ein Rosarium<br />

anzulegen. Die dafür gegründete<br />

Gärtner Vereinigung beschaffte als<br />

erste Anschaffung 60 000 Rosenwildlinge<br />

und erließ ein Preisausschreiben<br />

zur Erlangung der besten Rosarium-<br />

Entwürfe. Durch den ersten Weltkrieg<br />

kamen diese Pläne nicht zur Ausführung.<br />

Erst am 6. Juni 1965 konnte ein 8400<br />

qm großes Rosarium in Britz an der<br />

Fulhamer Allee der Öffentlichkeit übergeben<br />

werden.<br />

Saal (bis<br />

80 Personen)<br />

Besonders<br />

für Hochzeiten<br />

und andere<br />

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Im <strong>Bürgerverein</strong> hat Richard Probst<br />

sehr aktiv im Presseausschuß mitgearbeitet.<br />

Dies führte 1912 zur Herausgabe<br />

des <strong>Britzer</strong> Jahrbuches und in<br />

den späteren Monatsblättern des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />

Britz schrieb er laufend<br />

Artikel über <strong>Britzer</strong> Vorgänge und befaßte<br />

sich mit der Erforschung der<br />

Heimatgeschichte. Sein Plan, ein <strong>Britzer</strong><br />

Heimatbuch zu schreiben, kam nicht<br />

zur Verwiklichung, auch nicht eine<br />

Arbeit für die Jugend „Britz einst und<br />

jetzt" und eine Broschüre über die historischen<br />

Ereignisse in Britz für die<br />

Lehrerschaft.<br />

Richard Probst, er hat viele Jahre zum<br />

Wohle unseres Ortes und des <strong>Britzer</strong><br />

<strong>Bürgerverein</strong>s gewirkt, sollte nicht<br />

vergessen werden! Seine Grabstelle<br />

befindet sich auf dem Friedhof am<br />

Koppelweg in Britz. Ihm zu Ehren, sollte<br />

eine <strong>Britzer</strong> Straße seinen Namen tragen!<br />

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BRITZER HEIMATBOTE • Heimat und Welt 11<br />

Magistrat von Berlin überreicht wertvolles Dokument von 1764<br />

Die „Garte von der Feldmark Britz<br />

Seiner Hochgräflichen Excellenz des<br />

Herren Geheimen Etats- und Cabinetts-<br />

Ministers des schwarzen AdlerOrdensritters,<br />

Herrn Grafen von Herzberg, zugehörig<br />

nach der Anno 1764 aufgenommenen<br />

Separations-Carte", wird<br />

am Mittwoch, 2. Mai, 11 Uhr, durch<br />

den Magistrat von Berlin, Dr. Werner<br />

Gahrig, Direktor des Stadtarchivs Berlin<br />

(Ost) an Bezirksbürgermeister Frank<br />

Bielka überreicht. Die Separations-Carte,<br />

Format 90 x 124 cm, zeigt die Feldmark<br />

Britz mit dem Herrenhaus mit<br />

seiner barocken Parkanlage, der Dorfkirche,<br />

dem Dorfteich und dem Rittergut.<br />

Die Karte ist coloriert und wurde<br />

1790 ergänzt. Das Stadtarchiv will mit<br />

der Separations-Carte einen Beitrag<br />

zu der historischen Ausstellung über<br />

Rixdorf und die Dörfer Britz, Buckow<br />

und Rudow, im Schloß Britz, leisten.<br />

Festliche Baumblüte in Britz 14.4.-1.5.1990<br />

Rumps-Vallerea, spielte das <strong>Britzer</strong><br />

Blasorchester in schmucken roten<br />

Uniformen, den Auftakt zur Eröffnung<br />

der Festlichen Tage in Britz. Um 15 Uhr<br />

am 14.4. begann der Festakt auf dem<br />

großen, schon zur Tradition gewordenen<br />

Festplatz in der Parchimer Allee<br />

Ecke Fulhamer Allee - gleich hinter<br />

dem <strong>Britzer</strong> Schloßpark. Diesmal<br />

prangten die Kirchbäume in voller Blütenpracht,<br />

was natürlich besonders viel<br />

Publikum anlockte.<br />

Im Programm Sonderveranstaltungen:<br />

Platzkonzerte, Führungen durch das<br />

blühende Britz, Tanz im Freien - und<br />

viele Attraktionen wurden wahrgenommen.<br />

Vom <strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong> waren zur<br />

Eröffnungsfeier viele Mitglieder anwesend.<br />

Es wurde der schon zur Tradition<br />

gewordene Obstwein kredenzt und ihm<br />

reichlich zugesprochen.<br />

Ein strahlendes Feuerwerk beschloß<br />

den ersten Abend festlich und war an<br />

jedem Wochenende zu sehen. Harry<br />

Wollenschläger und seine Schausteller<br />

bemühten sich nach besten Kräften<br />

ihr Publikum zufriedenzustellen.<br />

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12 Heimat und Welt • BRITZER HEIMATBOTE<br />

Eröffnung des Saalbaus Neukölln<br />

Am 24. April 1990 wurde um 19 Uhr mit<br />

einem Festakt der Saalbau Neukölln<br />

wiedereröffnet.<br />

Eingeleitet wurde die Feier mit dem<br />

Musikstück „Symphonie Es-Dur" von<br />

J. A. Stamitz (1754-1809).<br />

Anschließend erfolgte die Begrüßung<br />

durch unseren Bezirksbürgermeister<br />

Herrn Frank Bielka, der auch etwas<br />

von der Geschichte des Saalbau erzählte:<br />

Im Jahre 1875 stellte der Gastwirt<br />

Ludwig Niesigk den Bauantrag zur<br />

Errichtung eines Vorderhauses mit 2<br />

Hofgebäuden. Wenig später bekam er<br />

auch die Erlaubnis, noch zusätzlich 1<br />

Saal sowie 1 -geschossige Nebengebäude<br />

bauen zu lassen. Somitwarder<br />

heutige Saalbau „geboren".<br />

Fortan fanden hier Veranstaltungen der<br />

verschiedensten Arten statt, wie Theateraufführungen,<br />

Konzerte, Tanzveranstaltungen,<br />

Ausstellungen usw. Vielen<br />

Leuten ist bestimmt dann auch noch<br />

das Kino „Excelsior" in Erinnerung, daß<br />

vor allen Dingen auch den Schulkindern<br />

vormittags ein paar schöne Stunden<br />

bescherte - fiel doch somit der<br />

Unterricht aus.<br />

Leider mußte dann der Saalbau im<br />

Jahre 1968 geschlossen werden, weil<br />

er vom Verfall bedroht war. Die Überlegungen,<br />

was nun geschehen soll, gingen<br />

immer hin und her, d.h. soll abgerissen<br />

oder saniert werden. Gottseidank<br />

hatte man sich schon zur Amtszeit<br />

von Herrn Bezirksbürgermeister<br />

Kriedner entschlossen, den Saalbau<br />

zu sanieren und möglichst historisch<br />

genau zu restaurieren, was großartig<br />

gelungen ist.<br />

Nachdem Herr Bielka seinen Bericht<br />

beendet hat, zeigten zur Auflockerung<br />

4 Mitglieder des Ensembles der Neuköllner<br />

Oper ihr hervorragendes Können.<br />

Dem schloß sich Frau Dr. Anke Martiny<br />

(Senatorin für kulturelle Angelegenheiten)<br />

mit einer Ansprache an.<br />

Sie freut sich, daß nun auch Neukölln<br />

eine Kulturstätte hat, wo Theater gespielt<br />

werden kann, Musikveranstaltungen<br />

stattfinden, Vorträge und Lesungen<br />

gehalten werden, und Filmveranstaltungen<br />

besucht werden können<br />

- kurzum: die Karl-Marx-Straße als<br />

Einkaufs-und Geschäftsstraße und der<br />

Saalbau Neukölln sind der zentrale<br />

Mittelpunkt unseres Bezirks!<br />

Bevor eine Ansprache des Stadtrates<br />

für Bauwesen - Herrn Wolfgang Branoner-erfolgte,<br />

spielte das Bouzouki-<br />

Ensemble der Musikschule Neukölln.<br />

Es waren alles sehr junge Leute, die<br />

mit Herz und Seele beim Spielen waren.<br />

Saalbaugeschichten von Winfried<br />

Radeke fielen aus, und genau zu dem<br />

Zeitpuhkt, als das bekannt gemacht<br />

werden sollte, traf eine Gruppe von<br />

Hausbesetzern des Werrablocks in den<br />

Saal und machte auf die Baumisere<br />

aufmerksam. Nach ca. 5 Minuten verschwanden<br />

sie wieder, und die nächste<br />

Ansprache wurde von Stadtrat für<br />

Volksbildung -Herrn Wolfgang Schimmang-gehalten.<br />

Der Abschluß bildete wieder ein Musikstück,<br />

und zwar eine Auftragskomposition<br />

des Kunstamtes Neukölln, die<br />

wie 12-Tonmusik klang. Mit etwas<br />

Phantasie konnte man sich die Geschichte<br />

des Saalbau Neukölln vorstellen.<br />

Insgesamt dauerte der Festakt ca. 2<br />

Stunden.<br />

Konzentriertes Zuhören macht bekanntlich<br />

hungrig, und so erfolgtedann<br />

„Die Schlacht am kalten Büfett"!<br />

Wer sich satt gegessen hatte, konnte<br />

das Tanzbein schwingen - je nach<br />

Stimmung -denn im großen Sall spielte<br />

das Salonorchester Berlin und im<br />

kleinen Saal eine Rockband: Jackie &<br />

his Strangers.<br />

Zum Schluß soll nicht unerwähnt bleiben,<br />

wen ich alles aus Kultur und Politik<br />

Neuköllns gesehen bzw. erkannt<br />

habe.<br />

Neben den schon erwähnten Personen,<br />

die Ansprachen gehalten haben,<br />

waren da:<br />

Die ehemaligen Neuköllner Bezirksbürgermeister<br />

Kriedner, Dr. Heinz<br />

Stücklen und Kurt Exner.<br />

Stadtrat Mey mit Frau<br />

Dr. Dorothea Kolland<br />

Wilhelm A. Fuchs<br />

Neuköllner Geschäftsleute<br />

Vorstände bzw. dessen Vertretu ng der<br />

Orchester „1911" und „<strong>Britzer</strong> Blasorchester"<br />

Der Leiter der Laienspielbühne „Vineta"<br />

Leute der VHS Neukölln<br />

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BRITZER HEIMATBOTE • Heimat und Welt 13<br />

<strong>Britzer</strong> Baumblütenfest<br />

vom14.4.-1.5.1990<br />

In diesem Jahr fand das Baumblütenfest<br />

wieder an seinem alten Stammplatz<br />

- Parchimer Allee - statt.<br />

Pünktlich um 15 Uhr begann das <strong>Britzer</strong><br />

Blasorchester zu spielen, und ca.<br />

1/4 Std. später eröffnete Herr Wollenschläger<br />

offiziell die Veranstaltung. Der<br />

Eröffnungsrede schlössen sich an Herr<br />

Branoner und Herr Mey.<br />

Nach fast 20 Jahren bescherte uns der<br />

Wettergott etwas Besonderes: Die<br />

Sonne schien, es war sehr warm und<br />

die Baumblüte erfreute uns mit ihrer<br />

ganzen Pracht!<br />

Dawar es kein Wunder, daß die Leute<br />

nur so auf den Festplatz stürmten. Mit<br />

Genuß wurde der Obstwein probiert,<br />

der von uns kostenlos ausgeschenkt<br />

wurde. Prosit!"<br />

R.G.<br />

Zu Gast beim<br />

Schaustellerverband<br />

Ein Blütenfest, das nach 2 Jahren<br />

wieder auf seinem alten Platz, auf der<br />

Fulhamer Allee, stattfand, ist schon<br />

längst Vergangenheit. Würfelbuden,<br />

Wurststände, Karussels und das Bierparadies<br />

haben ihre „Zelte" woanders<br />

aufschlagen müssen; denn auch<br />

Schausteller leben nicht nur vomBrot<br />

allein! Wenn man mit Schaustellern<br />

spricht, so kommt bei ihnen immer<br />

wieder zum Ausdruck, daß sie ihren<br />

Beruf so schnell mit keinem anderen<br />

tauschen möchten.<br />

Das Schausteller großzügig und hilfsbereit<br />

sein können, erfuhren Senioren<br />

aus Alt-Britz. Sie waren von Herrn<br />

Wollenschläger zu Kaffee und Kuchen<br />

eingeladen worden. Auch dem Obstwein<br />

wurde tüchtig zugesprochen und<br />

das nett angerichtete Abendbrot mundete<br />

allen gut. Kurze Ansprachen von<br />

Herrn Wollenschläger, unserem langjährigen<br />

Mitglied und Präsidenten vom<br />

Europäischen Schaustellerverband,<br />

vom Sozialstadtrat Mey und der 1. Vorsitzenden<br />

vom <strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong>,<br />

Brigitte Rehmann, wurden freundlich<br />

von den Senioren aufgenommen, Leierkastenmusik,<br />

so richtig nach dem<br />

Geschmackder Senioren, brachteeine<br />

schwungvolle Stimmung.<br />

Es war sicherlich ein schöner Nachmittag<br />

für die Senioren aus Alt-Britz, an<br />

den sie sich noch lange gern erinnern<br />

werden.<br />

G.Th.<br />

Auch in diesem Jahr beteiligte sich der <strong>Bürgerverein</strong> am traditionellen „<strong>Britzer</strong><br />

Mühlentag".<br />

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14 Heimat und Welt • BRITZER HEIMATBOTE<br />

<strong>Bürgerverein</strong>e tagen in Hildesheim<br />

Zu einem Seminar in Hildesheim hatte<br />

der Verband der <strong>Bürgerverein</strong>e vom<br />

6,-8. April 1990 eingeladen.<br />

Aus Bremen, Hamburg und Berlin Britz<br />

waren Teilnehmer der <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

dabei. Seminarleiterwar Herr Hermann<br />

Königsstädt aus Bremen, ein geborener<br />

Berliner aus Charlottenburg.<br />

Umweltfragen, Städtebau und Planung<br />

im Bundesgebiet und in der DDR standen<br />

auf dem Programm. Aus Rostock<br />

reiste als Referent der Architekt Harald<br />

Turner an. Herr Turner schilderte die<br />

Probleme in der DDR.<br />

Inder Küstenstadt stehen derzeit 2800<br />

Wohnungen leer, 18 % stehen davon<br />

im Altstadtkern unter Denkmalsschutz.<br />

Es gibt nicht mehr sanierungsfähige<br />

Bauten, 46 % sind Nachkriegsbauten<br />

in langen Hochbaufronten mit vielen<br />

Mängeln.<br />

Hildesheim, ist eine junge Großstadt<br />

mit alter Tradition. Eine Stadt, der<br />

Schulen und Kirchen, viele schöne<br />

Fachwerkhäuser schmücken die Stadt<br />

an der Innerste. Ein bemerkenswerter<br />

Bau das Knochenhaueramtshaus,<br />

1869 diente das Gebäude am Marktplatz<br />

15 Fleischern die sich zusammengeschlossen<br />

hatten zum Handeln<br />

und Verarbeiten ihrer Ware.<br />

1945 war das Gebäude völlig zerstört<br />

durch Kriegseinwirkungen. An seiner<br />

Stelle wurde ein Betonklotz, daß Hotel<br />

Rosen errichtet. Bürgerinitiativen sorgten<br />

dafür, daß der Schandfleck abgerissen<br />

wird, und das alte Fachwerkhaus<br />

Neuerstellt wurde. Am 15.1.1989<br />

fand ein großes Volksfest und Richtfest<br />

des neuen, nach alten Plänen von<br />

1529 erstellten Knochenhaueramtshauses<br />

statt. Mit der Fertigstellung<br />

schlo ß sich die Lücke des historischen<br />

Marktplatzes in Hildesheim. Der Fachwerkbau<br />

besteht aus norddeutschen<br />

Eichenholz.<br />

Von ca. 7500 Holzverbindungen, historisch<br />

und zimmermannmäßige<br />

Verwendung von Holznägeln. Der Bau<br />

verbreitert sich nach oben hin in jedem<br />

Stockwerk etwas mehr. Die Auskragung<br />

macht am Giebel eine Verbreiterung<br />

von 2,40 m aus. Ein interessanter<br />

Bau mit einer im Kellergewölbe bemerkenswerten<br />

Weinstube für gute Getränke.<br />

Frau Elisabeth Kampervom Verkehrsverein<br />

Hildesheim führte charmant auf<br />

dem Rosenweg, den Weg der Sehenswürdigkeiten<br />

von Hildesheim, die Fremden<br />

durch ihre Heimatstadt und gab<br />

bereitwillig Auskünfte über historische<br />

Begebenheiten.<br />

Die Stadtführung schloß mit einem<br />

Empfang im Rathaussaal durch die<br />

Begrüßung der zweiten Bürgermeisterin<br />

Elisabeth Feise.<br />

In einem Abschlußreferat brachte Dr.<br />

Ricklefs aus Bremen Schwerpunkte<br />

und neue Erkenntnisse nahe.<br />

1. Produktionswerbung<br />

2. Transportgewerbe<br />

3. Handel<br />

4. Dienstleistungsgewerbe und stellte<br />

die Frage: Wo bleibt der Mensch?<br />

Schutz von Leben und Gesundheit -<br />

wo bleibt seine Umwelt? Welche Extreme<br />

und welche Realitäten gibt es<br />

dazu?<br />

JederTeilnehmer nahm neue Erkennt-<br />

Licht- und Fotopauserei<br />

Julius Braune<br />

Nachf. Sabine Kopiin<br />

Berlin 47 (Britz), Suderoder Str. 12<br />

Ruf: Sammelnummer 625 1008<br />

Lichtpausen<br />

Fotokopien<br />

Klein-Offsetdrucke<br />

keine Wartezeit<br />

Alle reprografischen<br />

Arbeiten für<br />

nisse mit nach Hause. Es wäre wünschenswert,<br />

wenn der Gedankenaustausch<br />

mit anderen <strong>Bürgerverein</strong>en<br />

Schule machen könnte. Viele Seminarteilnehmer<br />

bestellten an den <strong>Britzer</strong><br />

<strong>Bürgerverein</strong> herzliche Grüße,<br />

besonders die, die sich schon von<br />

anderen Treffen kannten.<br />

Das nächste Seminar findet in Kleve<br />

statt, Rahmenthema: Landschaftsschutz<br />

im grenzüberschreitenden Verkehr.<br />

Im Herbst in Eisenach: Die Bürger der<br />

DDR.<br />

So.He.<br />

Architektur und Technik<br />

Über 45 Jahr»<br />

Im Dienst»<br />

der Reprogrufle


BRITZER HEIMATBOTE • Heimat und Welt 15<br />

Fest-Ball1990<br />

Am 27. Oktober, denkt<br />

Euch bloß,<br />

Das ist bei Kindl was<br />

Großes los.<br />

Ein Fest-Ball wird steigen<br />

Ganz wundervoll und fein<br />

Und wer ladet dazu freundlichstein?<br />

Natürlich der <strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong>!<br />

Kommt alle Ihr Mitglieder<br />

Ob groß ob klein, ob dick<br />

ob dünn<br />

Für Humor hat ein jeder<br />

wohl Sinn.<br />

Und wer von Euch sich tut<br />

genieren<br />

Und will gar nicht fein<br />

flanieren,<br />

Der komme so, wie er will<br />

und wie er ist.<br />

Hauptsache, daß er vergißt<br />

Für einige Stunden alle<br />

Sorgen und Plagen<br />

Und der kann dann zum<br />

Schlüsse sagen,<br />

Das war wieder mal ein<br />

Tag,<br />

Den ich nicht so schnell<br />

vergessen mag.<br />

Drum Mitglieder erscheint in<br />

Massen<br />

Bringt Gäste mit, soviel Ihr<br />

könnt fassen.<br />

Amüsiert Euch von 20 Uhr<br />

abends bis morgens um<br />

fünf<br />

Und habt Ihr Euch durchgetanzt<br />

die Strumpf<br />

Und schwanket müde und<br />

schwer nach Haus,<br />

Dann ruft noch voll<br />

Begeisterung aus,<br />

Das war wieder mal wirklich<br />

schön!<br />

Also am 27. 10.<br />

„Auf Wiederseh'n!"<br />

N. N.<br />

ELARD<br />

Ihr<br />

Augenoptiker<br />

Lieferant der Krankenkassen<br />

Lupen und Lesegläser<br />

UNTERSTEIN<br />

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7_6 Heimat und Welt • BRITZER HEIMATBOTE<br />

Verband Deutscher <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

Protokoll der Delegierten-Versammlung am 12. Mai 1990<br />

in Frankfurt a.M., Altea-Hotel, Voltastr. 29<br />

Beginn 11.15 Uhr Stimmenzahl: 51<br />

Der Präsident stellte die Ordnungsmäßigkeit der Einladung<br />

und die Beschlußfähigkeit fest.<br />

Die Tagesordnung wurde gebilligt.<br />

Der Präsident gedachte der Verstorbenen und hob stellvertretend<br />

die Leistungen des Herrn Grote hervor.<br />

Danach wurde ein Grußwort des Herrn Ministerpräsidenten<br />

Wallmann verlesen.<br />

TOP 1 Der Präsident gab einen Bericht über die Tätigkeit und<br />

erwähnte dabei auch die Seminare.<br />

TCP 2 Nach dem Bericht des Schatzmeisters stellten die Kassenprüfer<br />

die Ordnungsmäßigkeit der Buchungen fest.<br />

Sie beantragten die Entlastung des Vorstandes.<br />

TOP 3 Die Entlastung erfolgte einstimmig.<br />

TOP 4 Einstimmig wurde Herr Dr. Lürmann zum Wahlleiter bestimmt,<br />

als Wahlhelfer die Herren Murawski und Billen.<br />

Zum Präsidenten wurde Herr Lehmann-Ehlert einstimmig<br />

gewählt.<br />

Zu Vizepräsidenten einstimmig Frau Homberg und die Herren<br />

Freitag, Michael und Stempel.<br />

Als Geschäftsführer Herr Königstedt, als Stellvertreter<br />

Herr Rubbert, ebenfalls einstimmig.<br />

Als Schatzmeister einstimmig Herr Schimmler und Herr<br />

Schunk als Stellvertreter.<br />

Der Präsidialrat wurde einstimmig wiedergewählt, mit<br />

den Herren Bork, Klussmann, Hochmuth, ScHfeckmann, Werten,<br />

Kaufung.<br />

Für den ausscheidenden Herrn Bündemann soll ein Vertreter<br />

des ZA-Hamburg nachgewählt werden.<br />

Als ?Cassenprüfer wurden die Herren Christ und Murawski<br />

einstimmig wiedergewählt.<br />

Mittagspause 13-14 Uhr.<br />

TOP 5 Es wurde ein unveränderter Beitrag beschlossen - bei<br />

2 Gegenstimmen.<br />

TOP 6 Herr Königstedt verwies auf die Seminare in Kleve, Bad<br />

Hersfeld und möglicherweise Folkersberg. Für das Frühjahr<br />

'91 ist eine Veranstaltung in Lauenburg geplant.<br />

Herr Schneckmann behandelte den Sfür<br />

den Bürgertag '91 in. Velbert.<br />

Es wurde beschlossen, daß Herr Schneckmann den Texü der<br />

Einladung bis Ende Mai an den Präsidenten schickt, dieser<br />

dann für den Versand an die Vereine te^-4ji±4UH JJHJ<br />

soreen wird./die ihren Zimmerbedarf bis 26. 6. 1990 bei<br />

Herrn Schneckmann anmelden sollen.<br />

TCP 7 Die von Herrn Dr. Lürmann vorgelegte Entschließung zu<br />

Fragen des Mittelstandes wurde einstimmig gebilligt.<br />

Der Präsident wird eine Erklärung zum 17. Juni verfassen<br />

und versenden.<br />

Einstimmig wurde beschlossen, auf dem Bürgertag "91 eine<br />

Satzungsänderung über die Häufung von Stimmen zu treffen.<br />

Bei 2 Gegenstimmen wurde ein Zuschuß von DM 100.- für<br />

die anwesenden Delegierten beschlossen.<br />

Ende der Sitzu-ng: 16.10 Uhr.<br />

^_ ^j_<br />

...:—:...v:.". l /// #/, t, . *%? ,r<br />

CMlV-THi.uwt, CfCrL,,,../*^^.-<br />

'J1<br />

1 nl.l<br />

Präsident Protokollführer


BRITZER HEIMATBOTE • Heimat und Welt 17<br />

VERBAND DEUTSCHER BÜRGERVEREINE<br />

Dachverband regionaler und kommunaler <strong>Bürgerverein</strong>e in der Bundesrepublik Deutschland<br />

— Sitz Bremen — gegründet 1955<br />

Entschließung<br />

der Delegiertenversammlung<br />

des Verbandes Deutscher <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

am 12. 5. 1990 in Frankfurt am Main<br />

Präsident<br />

Klaus Lehmann-Ehiert<br />

Admiralstraße 149<br />

2800 Bremen 1<br />

Telefon 04 21 / 35 41 20<br />

Geschäftsführer<br />

Hermann Kömgsteat<br />

Isarstraße 37<br />

2800 Bremen 1<br />

Telefon 04 21 ; 50 54 11<br />

Die im Verband Deutscher <strong>Bürgerverein</strong>e zusammengeschlossenen<br />

<strong>Bürgerverein</strong>e stellen mit Besorgnis rückläufige Entwicklung<br />

der Mittelstandsbetriebe fest. Aus wirtschaftlichen Gründen<br />

mußten in den zurückliegenden Jahren sehr viele dieser<br />

Betriebe aller Branchen ihre Tätigkeit einstellen.<br />

Wenn man berücksichtigt, daß der Mittelstand mit seinen<br />

Betrieben der größte Arbeitgeber der Bundesrepublik ist,<br />

muß dringend Abhilfe geschaffen werden, um die sich aus<br />

den Schließungen ergebenden Folgen, wozu auch die<br />

Arbeitslosigkeit gehört, zu verhindern.<br />

Hierbei sind auch die kleinen und mittleren landwirt-<br />

schaftlichen Betriebe zu berücksichtigen, die ihren Teil<br />

dazu beitragen, die Ernährung zu sichern und Preissteige-<br />

rungen zu verhindern.<br />

gez. Klaus Lehmann-Ehiert<br />

Bankverbindung: Volksbank Bremen-Nord (BLZ 291 903 30), Konto-Nr. 102 4927 300<br />

Eingetragen in das Vereinsregister Amtsgericht Hamburg


W Heimat und Welt • BRITZER HEIMATBOTE<br />

VERBAND DEUTSCHER BÜRGERVEREINE<br />

Dachverband regionaler und kommunaler <strong>Bürgerverein</strong>e in der Bundesrepublik Deutschland<br />

— Sitz Bremen — gegründet 1955<br />

Resolution<br />

Präsics n t<br />

Klaus uehmann-Ehlert<br />

Admiraistraße 149<br />

2800 Bremen 1<br />

Telefon 04 21 / 35 41 20<br />

Gescnahsführer<br />

Hermann Königsteat<br />

Isarstraße 37<br />

2800 Bremen 1<br />

Telefon 04 21 / 50 54 11<br />

der Delegiertenversammlung des VDB vom 12. Mai 1990<br />

in Frankfurt a.M.<br />

Der Verband Deutscher <strong>Bürgerverein</strong>e nimmt empört<br />

zur Kenntnis, daß in letzter Zeit gewisse Gruppen<br />

Stimmung in der Bevölkerung gegen die Herstellung der<br />

Einheit Deutschlands zu erzeugen trachten, insbesondere<br />

durch Demonstrationen und Agitation verschiedener Art.<br />

Unser Verband distanziert sich mit Nachdruck von einer<br />

solchen Verhaltensweise, aber auch von Stimmungen,<br />

die materielle Gesichtspunkte gegen eine Vereinigung<br />

ins Feld führen.<br />

Der Verband unterstützt ausdrücklich die Bestrebungen<br />

der Regierungen in der Bundesrepublik und in der<br />

Deutschen Demokratischen Republik, den Zusammenschluß<br />

im Sinne des Selbstbestimmungsrechts sobald wie<br />

möglich voranzutreiben.<br />

gez. Klaus Lehmann-Ehlert<br />

Bankverbindung: Volksbank Bremen-Nord (BLZ 291 903 30). Konto-Nr. 102 4927 300<br />

Eingetragen in das Vereinsregister Amtsgericht Hamburg


BRITZER HEIMATBOTE • DIES & DAS 19<br />

Nicht nur am Rande<br />

bemerkt<br />

Offensichtlich ist nicht nur der <strong>Bürgerverein</strong>,<br />

wie andere gesellschaftlichen<br />

Vereinigungen<br />

auch, sondern sind auch<br />

eine Vielzahl von Vereinen<br />

von Nachwuchsproblemen<br />

geplagt. So<br />

äußerte Frau Kristina<br />

Siering von dem uns freundschaftlich<br />

verbundenen TSC BERLIN 1893 E.V.<br />

(vorm. TSV NEUKÖLLN-BRITZ+VfL<br />

Jahn Britz+VfL Neukölln) in einem am<br />

Rande geführten Gespräch, daß auch<br />

dieser Verein Nachwuchsprobleme hat.<br />

Frau Siering, welchedie Frauengruppe<br />

Handball und die Gruppe der Minis<br />

leitet sucht daher dringend Handballspielerinnen<br />

für die 1. und 2. Frauenmannschaft.<br />

Die Juugendabteilung<br />

sucht interessierte Jungen und Mädchen<br />

der Jahrgänge 1974 und jünger.<br />

Aber auch „MINIS" (Jahrg. 1982) werden<br />

gebraucht. Wer also den sportlichen<br />

Ergeiz von Enkeln<br />

oder Kindern fördern will<br />

oder eigenen Ergeiz entwickeln<br />

will, kann sich bei<br />

Frau Siering unter der<br />

Telefon-Nr.: 685 19 52<br />

melden.<br />

Geht man so<br />

in einen Park?<br />

An einem herrlichen, warmen, sonnigen<br />

Sonntag war ich im <strong>Britzer</strong> Garten.<br />

Das „<strong>Britzer</strong> Blasorchester" spielte<br />

schmissige Melodien, und ich hatte<br />

Muße, die Leute zu beobachten.<br />

Es waren schick angezogene Mitmenschen<br />

unterwegs, aber auch weniger<br />

Schicke.<br />

Aufgefallen sind mir vor allen Dingen<br />

die Zeitgenossen, die unbedingt Ihre<br />

Figur vorzeigen wollten, obwohl viele<br />

davon es sich gar nicht leisten konnten.<br />

Da gab es dickbeleibte Männern Badehosen,<br />

Turnhosen, Jogginghosen und<br />

Anzughosen, die ihr bloßes, wohlgenährtes<br />

Bäuchlein vor sich hintrugen -<br />

wiederum gab es auch weibliche Geschlechtsgenossinen,<br />

die ihre z.T. sehr<br />

rundliche Figur in enganliegenden<br />

Badeanzügen zur „Geltung" brachten.<br />

Fazit: Der „<strong>Britzer</strong> Garten" ist zwar ein<br />

Freizeitpark, aber ich bin der Meinung,<br />

in der oben beschriebenen Bekleidung<br />

sollte man sich doch nur an der entsprechenden<br />

Badestelle auf halten oder<br />

ist die Ästhetik in unserer heutigen Zeit<br />

nicht mehr gefragt?<br />

Die Redaktion würde sich freuen, einmal<br />

Ihre Meinung, liebe Mitglieder, zu<br />

hören. R.G.<br />

Albert Dulk - Genuß<br />

Wie Gras und Blumen wohl nach langer Dürre<br />

Den Regen wittern, sich aus schlaffer Ruh<br />

Aufrichtend, schon dem Platz entgegenstreben,<br />

Je mehr der feuchte Duft die Glieder stärkt,<br />

Und, wenn der Himmelsthau, ersehnte, endlich<br />

Herniederfällt, ihn durstig in sich saugen,<br />

Wonnig mit ihm die schönen Formen füllend,<br />

Daß üppig wie ein schwellend Meer des Lebens<br />

Mit ihrer Pracht sie jede Brust entzücken:<br />

So seh' ich Dich, Du wonnig Jugendbild,<br />

Nach dem Genuß der Flügel Seele regen,<br />

Entgegenstreben seiner Witterung,<br />

Den Himmelsduft, den nahen, des Genusses<br />

Die Verbraucherzentrale<br />

gibt Rat<br />

Viele brauchbare Tips und Ratschläge<br />

kann man in der Verbraucherzentrale<br />

Bayreuter Straße 40 erhalten.<br />

Auskünfte über Reklamationen bei Reinigungswerkstätten.<br />

Mängel an gekaufter<br />

Ware: wer m u ß den Schaden ersetzen?<br />

Ernährungsfragen, Diätberatung,<br />

Umwelt - und Mieterfragen, welche<br />

Rechte und Pflichten hat ein Hausbesitzer<br />

und dergleichen. Erkenntnisse<br />

über Mineralwasser und ihre Zusammensetzung.<br />

Wußten Sie, daß man<br />

mit Mineralwasser Blähungen, Sodbrennen<br />

und Stuhlverstopfungen beheben<br />

kann?<br />

Viel Wissenswertes kann man in der<br />

Beratungsstelle erfragen.<br />

Telefon: 219 07-0.<br />

In den nächsten Ausgaben des <strong>Britzer</strong><br />

Heimatboden geben wir einige Hinweise<br />

bekannt vom umfangreichen Programm<br />

der Verbraucherzentrale.<br />

Schade, daß nicht alle die sich zu dieser<br />

Führung gemeldet hatten auch an<br />

dieserteilnahmen, es waren jedoch 19<br />

Teilnehmer mit Interesse dabei. Es hat<br />

sich gelohnt.<br />

So.He.<br />

Mit schwellend lebensvollen Athemzügen<br />

In Deinen Busen schlürfen, und da endlich<br />

Der volle Thau in Deine Seele fällt,<br />

Glücklich, entzückungsvoll ihn in Dich trinken.<br />

Ich seh' Dich schöner werden im Genuß,<br />

Die Wonne schwellen wie ein geistig Meer<br />

Durch Deiner Formen holde Regung fließen.<br />

Ich seh' Dich leben! - Stolz erhaben flüchtig,<br />

Doch edler Anmuth Ruhe nie entkleidet.<br />

Ich seh' dich leben! — ach! so stark wie schön<br />

So klug wie unschuldsvoll, doch still bewußt. -<br />

Dich leben, liebend, glücklich seh'n - welch Bild<br />

Der Jugendpracht, der Menschengöttlichkeit!<br />

ni


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