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Konzeption - Gemeinde Faßberg

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„Kinder brauchen Wurzeln und Flügel - Wurzeln, um<br />

zu wissen, wo sie herkommen und Flügel, um die<br />

Welt zu erkunden.“<br />

(Johann Wolfgang von Goethe)<br />

<strong>Konzeption</strong><br />

Salzmoor 2<br />

29328 <strong>Faßberg</strong>/Müden<br />

Telefon: 05053/94132<br />

Fax: 05053/94133<br />

E-Mail: drk.kita.mueden@web.de


DRK-Kindergarten "Kinnerhus" Salzmoor 2, 29328 <strong>Faßberg</strong>/Müden, Tel. 05053/94132 Fax 05053/94133<br />

1. Vorwort<br />

Wir, die Mitarbeiterinnen des DRK- Kindergartens<br />

„Kinnerhus“, stellen Ihnen unsere <strong>Konzeption</strong> vor,<br />

damit Sie mehr über unsere Einrichtung erfahren.<br />

Sie hat zum Ziel, unsere Arbeit transparent und<br />

nachvollziehbar zu machen.<br />

Diese <strong>Konzeption</strong> ist für uns und Sie Leitfaden und<br />

Orientierungshilfe.<br />

Sie gibt Ihnen als Eltern die Möglichkeit, sich mit<br />

den Zielen und Inhalten unserer pädagogischen<br />

Arbeit auseinander zu setzen.<br />

Rechtlicher Rahmen ist das Kindertagesstätten-<br />

gesetz des Landes Niedersachsen.<br />

Wir haben uns außerdem das Ziel gesetzt, unsere<br />

<strong>Konzeption</strong> in regelmäßigen Abständen weiter zu<br />

entwickeln und zu aktualisieren.<br />

Lesen Sie deshalb die <strong>Konzeption</strong> einmal ganz in<br />

Ruhe durch. Betrachten Sie die Bilder, die wir<br />

eingefügt haben, und lassen Sie sich in die Welt des<br />

„Kinnerhus“, die auch die Welt Ihres Kindes ist,<br />

einbeziehen. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie<br />

uns bitte an. Wir freuen uns darüber.<br />

Ihre pädagogischen Mitarbeiter des<br />

DRK-Kindergartens „Kinnerhus“ in Müden/Örtze.<br />

Seite 1 Stand: März 12


DRK-Kindergarten "Kinnerhus" Salzmoor 2, 29328 <strong>Faßberg</strong>/Müden, Tel. 05053/94132 Fax 05053/94133<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Vorwort 1<br />

2. Inhaltsverzeichnis 2<br />

3. Kurzbeschreibung der Einrichtung 5<br />

3.1. Bezeichnung der Trägerschaft 5<br />

3.2. Anschrift 5<br />

3.3. Art der Einrichtung 5<br />

3.4. Binationale Betreuung 6<br />

3.5. Zielgruppen 6<br />

3.6 Platzzahl / Personalstruktur / Gruppenstärke 7<br />

3.7. Öffnungszeiten 8<br />

3.8. Mittagessen 8<br />

3.9. Räumliche Ausstattung 9<br />

3.10. Lage und Umfeld 10<br />

3.11. Einzugsbereich 10<br />

4. Auftrag und Ziele 11<br />

4.1. Auftrag des Kindergartens 11<br />

4.2. Verständnis und Ziele des Betreuungsauftrags 11<br />

4.3. Verständnis und Ziele des Bildungs- und 11<br />

Erziehungsauftrags<br />

4.4. Individuelle Ausrichtung und Vertiefungsgebiete 12<br />

4.4.1. Gründe für d.Einrichtung eines dt.-franz. Zuges 12<br />

4.4.2. Sprachförderkonzept - warum? 13<br />

5. Grundsätzliches Selbstverständnis 14<br />

5.1. Bedeutung der DRK-Grundsätze 14<br />

6. Bildungsziele in Lernbereichen in Anlehnung an 15<br />

den Nds. Orientierungsplan<br />

6.1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen 15<br />

6.2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und die 19<br />

Freude am Lernen<br />

6.3. Körper - Bewegung - Gesundheit 20<br />

6.4. Sprache und Sprechen 21<br />

6.5. Lebenspraktische Kompetenzen 22<br />

6.6. Mathematisches Grundverständnis 23<br />

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6.7. Ästhetische Bildung 24<br />

6.8. Natur und Lebenswelt 25<br />

6.9. Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen 26<br />

menschlicher Existenz<br />

7. Methodisches Konzept und einrichtungs- 27<br />

spezifische Umsetzung<br />

7.1. Unser Bild vom Kind 27<br />

7.2. Strukturgebende Merkmale der päd. Arbeit 28<br />

7.2.1. Monatsplan 28<br />

7.2.2. Portfolios 29<br />

7.3. Gestaltung der Aufnahme 30<br />

7.3.1. Eingewöhnungsphase 30<br />

7.4. Zusammenarbeit mit Eltern 31<br />

7.4.1. Elternvertreter 32<br />

7.4.2. Elternrat 32<br />

7.5. Gestaltung von Angeboten 33<br />

7.5.1. Offener Kreis 33<br />

7.5.2. Französisch 34<br />

7.5.3. Geburtstage 35<br />

7.5.4. Frühstück 36<br />

7.5.5. Kochtag 37<br />

7.5.6. Bücherei 39<br />

7.5.7. Waldprojekt (Waldwoche) 40<br />

7.5.8. Faltschule 41<br />

7.5.9. Computernutzung 43<br />

8. Maßnahmen der Qualitätsentwicklung 44<br />

8.1. Teamarbeit 44<br />

8.2. Fortbildung 44<br />

8.3. Verfügungszeit der Mitarbeiter/innen 44<br />

8.4. Beobachtung und Dokumentation 45<br />

8.5. Fachberatung 45<br />

9. Zusammenarbeit / Vernetzung 46<br />

9.1. Mit anderen Institutionen 46<br />

9.2. Kooperation KTPP - FASS - Kindergarten 46<br />

9.3. Zusammenarbeit mit der Grundschule 47<br />

9.3.1. Brückenjahr 47<br />

9.3.2. Auszüge aus der Kooperationsvereinbarung mit der 48<br />

Grundschule Müden<br />

9.3.3. Jahresfahrplan" Brückenjahr 49<br />

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10. Versicherung und Aufsichtspflicht 50<br />

11. Krankheit eines Kindes 51<br />

12. Schweigepflicht 51<br />

13. Umsetzung Kinderschutzauftrag 52<br />

14. Literaturhinweise 53<br />

15. Nachwort 54<br />

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3. Kurzbeschreibung der Einrichtung<br />

3.1. Bezeichnung der Trägerschaft<br />

Unser Kindergarten ist einer von neunzehn<br />

Kindertageseinrichtungen im DRK- Kreisverband Celle e.V.<br />

Seit 2004 trägt unser Kindergarten den Namen<br />

„Kinnerhus“.<br />

Dieser Name wurde aus einer Vielzahl von Vorschlägen mit<br />

den Kindern, Eltern und Erzieherinnen abgestimmt.<br />

Als Außenstelle betreiben wir eine Krippe in Poitzen.<br />

3.2. Anschrift:<br />

3.3 Art der Einrichtung<br />

DRK-Kindergarten<br />

„Kinnerhus“<br />

Salzmoor 2<br />

29328 <strong>Faßberg</strong> / Müden<br />

Tel. 05053/94132<br />

Fax. 05053/94133<br />

E-Mail:<br />

drk.kita.mueden@web.de<br />

Eine wesentliche Besonderheit unseres Kindergartens ist die<br />

binationale Betreuung, die mit Beginn des<br />

Kindergartenjahres 2003 eingeführt wurde.<br />

Durch die Stationierung von französischen<br />

Ausbildungseinheiten auf dem Fliegerhorst <strong>Faßberg</strong> konnte<br />

bei uns die „Grand Section“ für französische Kinder im<br />

Kindergartenalter integriert werden.<br />

Einrichtung.<br />

Seit dem Kiga-Jahr 2007 arbeiten wir mit dem<br />

Sprachförderprogramm von Doris Tophinke. Dieses<br />

Programm soll das Interesse am Lesen- und<br />

Schreibenlernen wecken und auf die Anforderungen des<br />

Schrifterwerbs in der Schule vorbereiten. Eine intensive Zusammenarbeit<br />

mit der Schule ist uns sehr wichtig und wird durch<br />

das „Brückenjahr“(Seite 47) gefördert.<br />

„Kinnerhus“<br />

Binationale<br />

Betreuung<br />

Sprachförderprogramm<br />

Brückenjahr<br />

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3.4. Binationale Betreuung im DRK-Kindergarten<br />

Müden/Ö.<br />

Auszug aus der Kooperationsvereinbarung:<br />

Präambel<br />

„Die Stationierung der Deutsch-französischen<br />

Ausbildungseinrichtung Tiger in Fassberg wird den Zuzug<br />

französischer Familien nach Fassberg und Umgebung zur<br />

Folge haben.<br />

Aus dieser Situation ist der gemeinsame Wunsch entstanden,<br />

die Verständigung der Bürger beider Nationen im Geiste der<br />

deutsch-französischen Freundschaft zu fördern und den<br />

Kindern die Möglichkeit zu geben, den Kindergarten bzw. die<br />

Grundschule vor Ort zu besuchen. Dies beinhaltet einen<br />

intensiven Kontakt zwischen den Kindern beider Nationen im<br />

Kindergarten und in der Grundschule.<br />

Dieses Projekt soll die Integration der französischen Kinder<br />

und ihrer Familien fördern, die deutschen und französischen<br />

Familien dazu bewegen, sich mit den jeweiligen familiären<br />

und sozialen Lebensformen des anderen Landes vertraut zu<br />

machen. Insbesondere wird es den Kindern dadurch<br />

ermöglicht, in einer interkulturellen Umgebung aufzuwachsen.“<br />

3.5. Zielgruppen<br />

Wir betreuen Kinder ab 3 Jahren bis zu ihrer Einschulung.<br />

Es besuchen bis zu 97 Kinder unsere Einrichtung, wovon<br />

12-16 Kinder französischer Nationalität sind.<br />

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3.6. Platzzahl / Personalstruktur / Gruppenstärke<br />

Unser Kindergarten bietet Platz für 97 Kinder. Wir betreuen<br />

vormittags 72 Kinder und nachmittags 25 Kinder.<br />

Kindergartenleitung:<br />

• Frau Beyer<br />

Sonnenblumengruppe:<br />

• Frau Klages, Frau Bachmann<br />

• vormittags, 25 Kinder<br />

Fröschegruppe:<br />

• Frau Herdin, Frau Kesse<br />

• vormittags, 22 Kinder<br />

Spatzengruppe:<br />

• Frau Hempel, Frau Dörries<br />

• vormittags, 25 Kinder<br />

Marienkäfergruppe:<br />

• Frau Borrmann, Frau Petersen<br />

• nachmittags, 25 Kinder<br />

• davon 13 Kinder ganztags<br />

Unserem Team steht im Bedarfsfall (Urlaub, Krankheit,<br />

Fortbildung einer Mitarbeiterin…) Frau Wermter als Vertretungskraft<br />

zur Verfügung.<br />

Zeitweise geben wir Praktikanten im Rahmen ihrer<br />

Schul- und Berufsausbildung die Möglichkeit, praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln.<br />

Für die Sauberkeit in den Räumen sorgen Frau Kohlmeyer<br />

und Frau Günther.<br />

Seite 7 Stand: Aug. 12


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3.7. Öffnungszeiten:<br />

Die reguläre Vormittagsbetreuung in unserem Kindergarten<br />

ist von 7.45 Uhr – 11.45 Uhr.<br />

Sie haben jedoch zusätzlich die Möglichkeit den Frühdienst<br />

von 7.00 Uhr – 7.45 Uhr zu nutzen.<br />

Falls sie eine verlängerte Betreuungszeit benötigen, können<br />

wir Ihnen den Mittagsdienst von 11.45 Uhr – 13.00 Uhr<br />

anbieten.<br />

Dieser Mittagsdienst kann gleichzeitig als „Frühdienst“ für die<br />

Kinder der Nachmittagsgruppe genutzt werden.<br />

Unsere reguläre Nachmittagsbetreuung ist von<br />

13.00 Uhr – 17.00 Uhr.<br />

Seit August 2011 haben wir die Möglichkeit, Kinder ganztags zu<br />

betreuen.<br />

3.8. Mittagessen:<br />

Seit Januar 2012 können alle Kinder eine gesunde, warme<br />

Mahlzeit im Kindergarten zu sich nehmen.<br />

Unsere Kinder genießen in einem separaten Raum, in ruhiger<br />

entspannter Atmosphäre ihr Mittagsessen.<br />

Täglich wird ein frisches Essen von dem Unternehmen<br />

„Meyer Menü“ geliefert. Ein Gericht kostet 2,50 €.<br />

Alle Speisen sind frei von Konservierungsstoffen und<br />

Geschmacksverstärkern.<br />

Eltern können die Mittagsmahlzeit für ihr Kind ganz flexibel<br />

bestellen, für die ganze Woche oder auch nur für einzelne<br />

Tage.<br />

7.45 – 11.45 Uhr<br />

Zusatzdienste<br />

13.00 – 17.00 Uhr<br />

ganztags<br />

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3.9. Räumliche Ausstattung<br />

Gruppenräume:<br />

• Einbauten mit Podesten und Höhlen auf verschiedenen<br />

Ebenen<br />

• abgeteilte Kinderküche mit Frühstücksecke<br />

Materialraum:<br />

• hier sind Materialien für kreatives Gestalten, zugänglich für<br />

die Kinder untergebracht<br />

• es gibt eine Arbeitsfläche und ein Spülbecken mit Wasser,<br />

dies eignet sich besonders zum Tuschen und Kleistern<br />

Ruheraum:<br />

• Musikanlage<br />

• Teppichbelag, viele Kissen und Decken laden ein, es sich<br />

gemütlich zu machen, zu entspannen<br />

• Ansprechende Lichteffekte<br />

Bewegungsraum:<br />

• große Polsterelemente zum Bauen, Klettern�<br />

• Turnbank<br />

• große Matten<br />

• Schrank mit viel Zubehör für Bewegungsangebote<br />

Flurbereich:<br />

• Rollfahrzeuge<br />

• Bauecke<br />

• Matschtisch<br />

Tischlerhütte:<br />

• Werkbank für max. 4 Kinder<br />

• Regal mit Werkzeug und verschiedenen Baumaterialien<br />

Außengelände:<br />

• Kletterbereich<br />

• Fahrzeugbereich<br />

• Sandkiste mit Wasser – Matsch – Anlage<br />

• Spielhütten<br />

• Schaukel<br />

• Terrassen mit Sitzecken<br />

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3.10. Lage und Umfeld:<br />

Unser Kindergarten liegt mitten im idyllischen Heideort<br />

Müden /Örtze, der zur <strong>Gemeinde</strong> <strong>Faßberg</strong> gehört.<br />

Er liegt zentral im alten Ortskern, in direkter Nachbarschaft<br />

zur Grundschule.<br />

Die direkte ländliche Umgebung mit Wald, Wiesen, Heide,<br />

Flüssen, Wildpark und der Heidesee bietet zu allen<br />

Jahreszeiten viele Möglichkeiten, die Natur zu erleben und<br />

mit allen Sinnen wahrzunehmen.<br />

Die Bewegung in der Natur ist eine hervorragende<br />

Ergänzung zu den Angeboten im Haus und auf dem<br />

Spielgelände.<br />

Die Geschäfte im Ort sind mit den Kindern zu Fuß gut zu<br />

erreichen.<br />

Auch die <strong>Gemeinde</strong>bücherei, die sich in der alten Mühle<br />

befindet, wird regelmäßig mit den Kindern besucht, um Bücher<br />

auszuleihen.<br />

3.11. Einzugsbereich:<br />

Die meisten Kinder, die unseren Kindergarten besuchen sind<br />

aus Müden.<br />

Wir betreuen außerdem Kinder aus Poitzen (ca.1,5 km<br />

Entfernung) und aus <strong>Faßberg</strong> (ca.4 km Entfernung).<br />

Grundschule<br />

Wald, Wiesen,<br />

Heidesee,…<br />

Geschäfte<br />

Bücherei<br />

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4. Auftrag und Ziele<br />

4.1. Auftrag des Kindergartens<br />

Der gesetzliche Auftrag der DRK-Kindertageseinrichtungen<br />

ist im §2 des Niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes<br />

verankert.<br />

Der Kindergarten dient der Erziehung, Bildung und Betreuung<br />

von Kindern. Er hat einen eigenen Erziehungs- und Bildungsauftrag.<br />

Der Kindergarten soll insbesondere:<br />

• Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken,<br />

• sie in sozial verantwortliches Handeln einführen,<br />

• ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die eine<br />

eigenständige Lebensbewältigung im Rahmen der<br />

Möglichkeiten des einzelnen Kindes fördern,<br />

• die Erlebnisfähigkeit, Kreativität und Phantasie fördern<br />

• den natürlichen Wissensdrang und die Freude am Lernen<br />

pflegen,<br />

• die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen<br />

erzieherisch fördern und<br />

• den Umgang von Kindern unterschiedlicher Herkunft und<br />

Prägung untereinander fördern.<br />

4.2. Verständnis und Ziele des Betreuungsauftrags<br />

Der Kindergarten arbeitet mit den Familien der betreuten<br />

Kinder zusammen, um die Erziehung und Förderung der<br />

Kinder in der Familie zu ergänzen und zu unterstützen. Dabei<br />

ist auf die besondere soziale, religiöse und kulturelle Prägung<br />

der Familien der betreuten Kinder Rücksicht zu nehmen.<br />

4.3. Verständnis und Ziele des Bildungs- und<br />

Erziehungsauftrags<br />

Zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages ist der<br />

Kindergarten so zu gestalten, dass er als anregender<br />

Lebensraum dem Bedürfnis der Kinder nach Begegnung mit<br />

anderen Kindern, Eigenständigkeit im Spiel, Bewegung,<br />

Ruhe, Geborgenheit, neuen Erfahrungen und Erweiterung<br />

der eigenen Möglichkeiten gerecht werden können<br />

Erziehung,<br />

Bildung und<br />

Betreuung<br />

Betreuung<br />

Bildung und<br />

Erziehung<br />

Seite 11 Stand: März 12


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4.4. Individuelle Ausrichtung und Vertiefungsgebiete<br />

4.4.1. Gründe für die Einführung des deutsch- französischen<br />

Zuges in unserem Kindergarten:<br />

• Die Fähigkeit sprechen zu lernen ist in diesem Alter<br />

besonders groß.<br />

• Das natürliche Leben des zweisprachigen Alltags im Spiel<br />

und mit Gleichaltrigen ermöglicht eine unbeschwerte und<br />

altersgerechte Lernsituation.<br />

• Eine Sprache zu erleben und zu erlernen, schult und<br />

verbessert die allgemeinen intellektuellen Fähigkeiten.<br />

• Die Persönlichkeitsentwicklung wird durch das erweiterte<br />

sprachliche und kulturelle Spektrum positiv beeinflusst.<br />

• Die in der Kindheit positiv erlebte Multikulturalität ohne Vorurteile<br />

und interkulturelle Erfahrungen tragen wesentlich zur<br />

Völkerverständigung bei.<br />

• Ein lebendiges Europa ist nur möglich, wenn Menschen<br />

miteinander kommunizieren können. Ein frühes Fremdsprachenlernen<br />

legt hierzu die Grundlagen.<br />

• Die Beherrschung mehrerer Sprachen stellt ein wichtiges<br />

Element der Chancengleichheit und Partizipation am wirtschaftlichen<br />

Leben Europas dar.<br />

(Eine Gruppe besucht die deutsch – französische<br />

Ausbildungseinrichtung „Tiger“ auf dem Fliegerhorst)<br />

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4.4.2. Sprachförderkonzept – warum?<br />

Folgende Aspekte haben uns dazu veranlasst, mit den<br />

angehenden Schulkindern (in unserer Einrichtung werden sie<br />

„Schlaufüchse“ genannt) nach einem Sprachförderkonzept<br />

zu arbeiten:<br />

Förderung der Sprachkompetenzen und Schriftvorbereitung<br />

Die Fähigkeit, sich sicher und situationsangemessen sprachlich<br />

ausdrücken zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für<br />

schulischen Erfolg.<br />

Dieser Erfolg kann sich nur dann einstellen, wenn Schreiben<br />

und Lesen sicher gelingen.<br />

Die Sprachförderung im Elementarbereich (Kindergarten) hat<br />

deshalb eine wichtige Funktion. Sie erhöht die<br />

Bildungschancen der Kinder!<br />

Zwei Arten von sprachfördernden Angeboten sind wichtig:<br />

• Es bedarf zum einen Angebote, die die Entwicklung der<br />

sprachlichen Fähigkeiten unterstützen.<br />

Zum anderen sind schriftvorbereitende Angebote notwendig, die<br />

das Interesse am Lesen- und Schreibenlernen wecken und auf<br />

die Anforderungen des Schrifterwerbs in der Schule vorbereiten.<br />

Gemeinsame Förderung aller Kinder<br />

Die Materialien nach Doris Tophinke (Osnabrücker Materialien)<br />

erlauben eine gemeinsame Förderung aller Kinder. Sie vermitteln<br />

ihnen spielerisch einen neuen Blick auf Sprache. Die Kinder<br />

erfassen Sätze, Wörter, Silben und Laute.<br />

Vorbereitung auf das Lesen- und Schreibenlernen<br />

Alle Spiel- und Übungsbereiche sind so konzipiert, dass sie auch<br />

auf das Lesen- und Schreibenlernen vorbereiten. Sie unterstützen<br />

die Gliederung von Sprache. Diese benötigen die Kinder<br />

beim Lesen- und Schreibenlernen.<br />

• Sie müssen erfassen, dass sich Sätze in Wörter gliedern.<br />

• Sie müssen Laute innerhalb der Silben isolieren können.<br />

Seite 13 Stand: März 12


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5. Grundsätzliches Selbstverständnis<br />

5.1. Bedeutung der DRK - Grundsätze<br />

Das Deutsche Rote Kreuz hat sich in seinen Grundsätzen<br />

dazu bekannt, dem Menschen ohne sein Ansehen seiner<br />

Person zu helfen.<br />

Für den Bereich der Kindertageseinrichtungen bedeutet das,<br />

Dass das DRK nach bestem Wissen und Gewissen bestrebt<br />

ist, zum Wohle der Kinder und zur Unterstützung der Eltern in<br />

ihrem Erziehungsauftrag, Kindertageseinrichtungen zu<br />

unterhalten.<br />

Bei der Erfüllung dieser Aufgabe macht das DRK keinen<br />

Unterschied nach Staatsangehörigkeit, Rasse, Religion,<br />

soziale Stellung und politische Zugehörigkeit.<br />

Entscheidende Voraussetzung für die Trägerschaft ist<br />

darüber hinaus der Grundsatz der Neutralität.<br />

Das Engagement des DRK orientiert sich ausschließlich an<br />

den ihm anvertrauten Kindern.<br />

Das bedeutet für die Betriebsträgerschaft einer<br />

Kindertageseinrichtung, dass es sich nicht an rassischen,<br />

religiösen und weltanschaulichen Auseinandersetzung<br />

beteiligt.<br />

Diese Haltung, die auf wertende Stellungnahme verzichtet,<br />

unterscheidet sich grundsätzlich von den anderen<br />

Organisationen.<br />

Menschlichkeit<br />

Unparteilichkeit<br />

�eutralität<br />

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6. Bildungsziele in Lernbereichen in Anlehnung an<br />

den Niedersächsischen Orientierungsplan<br />

6.1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen<br />

Wir bieten ihrem Kind Raum, sich als Person zu erleben, die<br />

Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken.<br />

Ich fühle mich angenommen<br />

und kann meine Gefühle zum<br />

Ausdruck bringen!<br />

Durch enge Bezugspersonen, die Erzieherinnen und andere<br />

Kinder, baut ihr Kind Selbstsicherheit auf.<br />

Dadurch entwickelt sich die Fähigkeit, Gefühle bei anderen<br />

wahrzunehmen. Es lernt, sich in andere hinein zu fühlen.<br />

Du siehst traurig aus komm<br />

mit, ich spiel mit dir!<br />

Wir unterstützen ihr Kind, beim Stärken seines<br />

Selbstbewusstseins, um in alltäglichen Situationen mit<br />

Frustration umgehen zu können.<br />

Ich bin in der Lage mit den<br />

vielschichtigen Gefühlen des<br />

Lebens umzugehen.<br />

Selbstwertgefühl<br />

Empathie<br />

Selbstbewusstsein<br />

Frustrations-<br />

toleranz<br />

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Durch ständiges Arbeiten an verschiedenen Aufgaben lernt ihr<br />

Kind eigene Fähig- und Fertigkeiten kennen.<br />

Wir gestalten Lernangebote spannend und attraktiv, um die<br />

Konzentration zu intensivieren.<br />

Ich bin neugierig!<br />

Umsetzung emotionaler und sozialer Fähigkeiten bei uns<br />

im Kindergarten:<br />

∗ Kontaktfähigkeit zu anderen Kindern und zu Erwachsenen<br />

∗ Spiel in Kleingruppen: Rollenspiele, Freispiel draußen und<br />

drinnen, Bewegung und Körperwahrnehmung<br />

∗ Einzelgespräche Erwachsener / Kind und Kind / Kind<br />

∗ Kennen lernen verschiedener Spielbereiche und<br />

Spielmaterialien: Puppenecke, Bauecke, Tischspiele,<br />

Konstruktionsspiele usw.<br />

∗ Interaktion im Stuhlkreis: Kennenlernspiele,<br />

Geburtstage usw.<br />

∗ Gesprächsrunden: Absprachen treffen (z.B. Kochtag),<br />

Regeln aufstellen, Lieder, Fingerspiele,<br />

Buchbetrachtung, Reflexion des Tages<br />

∗ Feste und Veranstaltungen: Vorbereitung und<br />

Durchführung, z.B. Laternenfest, Sommerfest, Ausflüge<br />

usw.<br />

Selbstständigkeit<br />

Konzentrationsfähigkeit<br />

Seite 16 Stand: März 12


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Soziales Verhalten wird im Laufe des Aufwachsens zunächst in<br />

der Familie und später in verschiedenen weiteren<br />

Beziehungsformen erlernt.<br />

In unserem Kindergarten erfährt ihr Kind Geborgenheit und<br />

verlässliche Bindungen:<br />

Ich bin willkommen, ich bin wichtig,<br />

ich wirke und kann etwas bewirken!<br />

Grundlage für soziales Lernen und für ein gelingendes<br />

Zusammenleben sind gemeinsam geteilte Überzeugungen und<br />

Werte.<br />

Regeln sind unerlässlich, für ein<br />

harmonisches Zusammenleben!<br />

In der Beziehung mit Kindern erfahren Kinder wichtiges über<br />

sich selbst und andere.<br />

Wir unterstützen und beraten Kinder bei folgenden<br />

Schwerpunkten:<br />

• bei der Achtung persönlicher Bedürfnisse und Grenzen<br />

• beim Aushandeln und Einhalten sozialer Regeln<br />

• beim Umgang mit Konfliktsituationen<br />

Unsere Kinder lernen, anderen die<br />

gleichen Rechte zu zugestehen, wie<br />

sich selbst!<br />

Sozialverhalten<br />

Regelverständnis<br />

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Grundvoraussetzung hierfür ist die emotionale Kompetenz, d.h.<br />

die Fähigkeit Gefühle bei sich selbst und bei anderen<br />

Kindern wahrzunehmen.<br />

Die Entwicklung eines positiven Körpergefühls und - mit<br />

zunehmender Selbstbewusstheit - der eigenen sexuellen<br />

Identität bilden einen engen Zusammenhang.<br />

Kinder mit sicherem Selbstwertgefühl haben gute<br />

Voraussetzungen, Übergriffe wahrzunehmen und sich davor zu<br />

schützen.<br />

Wichtig ist die Hilfestellung im Umgang mit negativen<br />

Gefühlen (z.B. Angst, Einsamkeit, Aggression, Enttäuschung ...)<br />

und die Vermittlung angemessener Verhaltensweisen.<br />

Jedes Gefühl ist okay, aber<br />

nicht jedes Verhalten!<br />

Dazu gehören Respekt, Akzeptanz und das Ernstnehmen der<br />

Gefühle von Kindern und Erwachsenen!<br />

Stuhlkreis:<br />

• ausreden lassen<br />

• im Mittelpunkt stehen<br />

• andere sind vor mir dran<br />

• �<br />

Kooperationsfähigkeit<br />

Selbstwertgefühl<br />

Konfliktfähigkeit<br />

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6.2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und die Freude<br />

am Lernen<br />

Die Grundlage kognitiven Lernens ist eine differenzierte<br />

Wahrnehmung. Diese kann durch den Erwerb von<br />

Lernstrategien gefördert werden.<br />

Kinder sind aktive Lerner und Entdecker. Wir vermitteln den<br />

Kindern spielerisch Grundwissen:<br />

• Körperteile benennen können<br />

• Handwerkliche Angebote<br />

• Wochentage, Monate, Jahreszeiten aufzählen<br />

(Kalender, zum Erlernen der Wochentage, Monatsnamen, Jahreszeiten)<br />

Kinder haben einen natürlichen Forschungs- und<br />

Entwicklungsdrang.<br />

Durch Unterstützung und Ermutigung lernen die Kinder mit Misserfolgen<br />

umzugehen und aus Fehlern, aber auch Erfolgen, zu<br />

lernen.<br />

Lernen mit allen Sinnen - mit<br />

Kopf, Herz und Hand!<br />

• Experimente<br />

• Kimspiele (das sind Spiele zur Sinneswahrnehmung, z.B.<br />

Tast- und Riechspiele)<br />

• Tischspiele z.B. Lotto, Memory, Legespiele<br />

• ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren...<br />

Leistungsbereitschaft<br />

�eugierde<br />

Wahrnehmung,<br />

Konzentration<br />

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6.3. Körper – Bewegung – Gesundheit<br />

Bewegung hat im Zusammenspiel mit der Wahrnehmung eine<br />

Schlüsselfunktion für die körperliche und geistige Entwicklung.<br />

Förderung von Bewegung und Gesundheit bedeutet auch eine<br />

Orientierungshilfe in Hygiene- und Ernährungsfragen!<br />

• Händewaschen nach dem Toilettengang<br />

• Zähneputzen<br />

• Kochtage / Gesunde Ernährung<br />

• Angeleitete Turnangebote / „Bewegungsbaustelle“<br />

(die Kinder gestalten den Turnraum nach eigenen Vorstellungen<br />

und Spielideen)<br />

• Fahrzeuge und Bewegungsmaterial für draußen<br />

• Kindertänze<br />

Bewegung ist das Tor zum<br />

Leben!<br />

• Entspannungsangebote im Ruheraum,<br />

z.B. Kindermeditation, Traumreisen<br />

Bewegung,<br />

Entspannung und<br />

Gesundheit<br />

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6.4. Sprache und Sprechen<br />

Sprachliche Bildung ist ein kontinuierlicher Prozess, der nie<br />

abgeschlossen ist.<br />

Er umfasst sowohl das Sprachverständnis als auch die<br />

Sprechfähigkeit.<br />

Daher ist unser wichtigstes Ziel, bei den Kindern die Freude<br />

am Sprechen zu fördern.<br />

Kommunikation findet in allen Alltagssituationen statt.<br />

Über:<br />

• Sprache<br />

• Mimik<br />

• Gestik<br />

• Töne<br />

• Bilder<br />

Nur durch genügend Möglichkeiten und Anlässe werden Kinder<br />

angeregt, sich sprachlich auszudrücken und ihre<br />

Sprachkompetenz zu erweitern.<br />

Beim Kontakt zwischen den französischen und<br />

deutschen Kindern werden viele nonverbale Mittel angewandt.<br />

Hierbei wird die Sprachentwicklung der französischen<br />

Kinder im deutschen Sprachgebrauch sehr deutlich.<br />

• freies Sprechen in Gesprächskreisen<br />

• Stuhlkreise<br />

• Reime, Lieder, Gedichte, Handpuppen, Geschichten �<br />

• Sprachförderprogramm für die Schlaufüchse (siehe Seite 13)<br />

• Rollenspiele<br />

Komm, erzähl` mir was!<br />

Kommunikations-<br />

fähigkeit<br />

Sprach- und<br />

Sprechkompetenz<br />

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6.5. Lebenspraktische Kompetenzen<br />

Lebenspraktisches Tun bietet Kindern von Klein auf eine Fülle<br />

von Lerngelegenheiten.<br />

Selbstständigkeit und die Sicherheit alltägliche<br />

Herausforderungen altersgemäß zu bewältigen stärken das<br />

Selbstwertgefühl. Die lebenspraktische Kompetenz ist eine<br />

wichtige Voraussetzung für selbstständiges Lernen auch in<br />

anderen Bereichen.<br />

• Kochtage (z.B. Gemüse putzen und schneiden) Siehe Seite<br />

• Getränke selbst einschenken<br />

• An- und Ausziehen<br />

• Umgang mit Werkzeugen und technische Geräten<br />

• Selbstständiger Toilettengang<br />

Hilf mir, es selbst zu tun!<br />

Stärkung des<br />

Selbstwertgefühls<br />

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6.6. Mathematisches Grundverständnis<br />

Im Kindergartenalltag, ebenso wie bei besonderen Projekten,<br />

schaffen wir viele Möglichkeiten mathematisches Grundverständnis<br />

und logisches Denken der Kinder zu entwickeln und zu<br />

fördern.<br />

Mathematisches Grundverständnis:<br />

• Kochtag: abwiegen, Geschirr und Besteck abzählen, beim<br />

Abstimmen die Striche abzählen (Siehe Seite 37)<br />

• Stühle für den Stuhlkreis abzählen<br />

• Würfelspiele, Zahlenbilder erkennen<br />

• Wochentage aufzählen<br />

• Sortieren von Perlen<br />

Ich bin fünf Jahre alt, morgen<br />

werde ich sechs und bei meinem<br />

nächsten Geburtstag werde ich<br />

sieben!<br />

• Kennen lernen einfacher geometrischer Formen<br />

• Experimentieren:<br />

⇒ Messleiste, Abmessen mit dem Zollstock<br />

⇒ Umgang mit verschiedenen Materialien<br />

(Experiment „Wir bauen einen Vulkan“)<br />

Mathematisches<br />

Grundverständnis<br />

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6.7. Ästhetische Bildung<br />

Ästhetik umfasst alles sinnliche Wahrnehmen und Empfinden,<br />

Sowie musisches Ausprobieren.<br />

Um den Kindern diesen Bereich in unserer Einrichtung zu erschließen,<br />

ermöglichen wir ihnen den Zugang zu den verschiedensten<br />

Materialien.<br />

• Ausprobieren verschiedener Techniken und Materialien<br />

(Knete, Farben, Kleister, Naturmaterialien...)<br />

• Bücher über Künstler und Kunstwerke<br />

• Matschtisch<br />

• Musik und Tanz<br />

• Umgang mit Werkzeug<br />

• Nutzung moderner Medien (PC, CD-Player...)<br />

• Theaterspielen<br />

Nur durch eigenes Tun und<br />

Fühlen kann ich Dinge und<br />

Zusammenhänge begreifen!<br />

Wahrnehmen,<br />

Empfinden und<br />

Ausprobieren<br />

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6.8. Natur und Lebenswelt<br />

Die Begegnung mit der Natur in ihren verschiedenen<br />

Erscheinungsformen und Erkundungen im Umfeld unseres<br />

Kindergartens erweitern und bereichern den Erfahrungsschatz<br />

der Kinder.<br />

• Waldwochen, Waldtage<br />

• Naturaktionstage mit dem Hegering<br />

• Spaziergänge im Ort, Ausflüge in die nähere Umgebung<br />

• Besuche bei Institutionen und Werkstätten (z.B. Besuch bei<br />

der Feuerwehr, beim Imker, beim Friseur �)<br />

• Orientierung im Kindergarten durch kleine Aufträge, die die<br />

Kinder erledigen sollen<br />

• Kartoffelernte/ -stoppeln<br />

Ich bin ein Teil unserer<br />

Erde!<br />

(Herr Sch. zeigt den Kindern seine Käfersammlung)<br />

Orientierungs-<br />

fähigkeit<br />

Umweltverständnis<br />

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6.9. Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen<br />

menschlicher Existenz<br />

Als DRK- Kindergarten greifen wir existenzielle Fragen der Kinder<br />

auf, indem wir bei der Beantwortung derselben die sieben<br />

Grundsätze des Roten Kreuzes zugrunde legen.<br />

Unsere Kinder lernen Toleranz, die Achtung der Umwelt und der<br />

Mitmenschen vor allem durch das Vorbild der Erwachsenen und<br />

durch gelebte Demokratie.<br />

• Vereinbarungen treffen<br />

• Regeln absprechen<br />

• Eigene Meinung vertreten<br />

• Vorschläge machen<br />

• Andere anders sein lassen<br />

• Gesprächsrunden<br />

• Philosophieren mit Kindern<br />

Ich bin ich.<br />

Ich darf mitbestimmen.<br />

Ich vertrete meine Meinung!<br />

Unser Kindergarten legt das Fundament für das Hineinwachsen<br />

der Kinder in die demokratische Gesellschaft!<br />

Wir bringen ihrem Kind verschiedene Lebenskulturen nahe.<br />

Wir fördern das Miteinander von Kindern unterschiedlicher<br />

Herkunft.<br />

Grundwerte<br />

demokratischer<br />

Gesellschaft<br />

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7. Methodisches Konzept und einrichtungsspezifische<br />

Umsetzung<br />

7.1. Unser Bild vom Kind<br />

„Kindheit ist des Lebens Morgen voller Wunder und Veränderungen.<br />

Sie beginnt, wenn man geboren wird und endet, wenn man groß ist.<br />

Sie ist die Welt der kleinen Münzen und der großen Wünsche…<br />

Der plötzlichen Freundschaften…<br />

Und der kurzen Schmerzen.<br />

Kindheit bedeutet große Stufen und kurze Beine.<br />

Freuden und Lachen…<br />

Und so tun als ob.<br />

Kindheit ist zum Entdecken da…<br />

Zum Rennen und Suchen, zum Berühren… zum Sehen,<br />

zum Probieren und zum Hören… und zum Lernen…<br />

aber am meisten zum Großwerden.<br />

Kindheit ist ein Teil von uns für immer.“<br />

(Joan Walsh Anglund)<br />

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7.2. Strukturgebende Merkmale der päd. Arbeit<br />

7.2.1. Monatsplan<br />

Für uns ist es wichtig, dass Sie einen Überblick über feste<br />

Termine und Vorhaben erhalten. Wir hängen für Sie an den<br />

Pinnwänden die Monatspläne aus, damit unsere Arbeit<br />

transparent und für Sie nachvollziehbar ist.<br />

Hier ein Beispiel eines Monatsplans:<br />

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7.2.2. Portfolios<br />

Das Portfolio im Kindergarten - ein Entwicklungsbuch geführt<br />

vom Kind und seinen Erzieherinnen<br />

Durch die gezielten Darstellungen von Beobachtungen, Fotos<br />

und Materialien haben wir die Möglichkeit, die Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten des Kindes und den Kindergartenalltag anschaulich<br />

zu dokumentieren.<br />

Jedes Kind, das in den Kindergarten kommt, wird eine Menge<br />

Lernerfahrungen machen. Um das Lernen und die Lernwege des<br />

einzelnen Kindes deutlich zu machen, haben wir für jedes Kind<br />

ein Portfolio in Ringbuchform (Ordner).<br />

Das Portfolio gehört dem Kind und es begleitet das Kind<br />

während seiner gesamten Kindergartenzeit.<br />

Das Kind ist aktiv an der Entstehung seines Portfolios beteiligt.<br />

Das Portfolio befindet sich leicht zugänglich im Gruppenraum.<br />

Die Seiten sind durch Klarsichtfolien geschützt, das Kind hat<br />

jederzeit die Möglichkeit, sich sein Portfolio anzuschauen oder<br />

es den Eltern zu zeigen.<br />

Das Portfolio ist unterteilt in drei Bereiche:<br />

Ich:<br />

• „Mein erster Tag im Kindergarten“ (mit Foto)<br />

• Selbstportrait des Kindes<br />

• Wie sehe ich aus? Wie groß bin ich gerade? Meine<br />

Lieblingsfarbe�<br />

• Mein Handabdruck / Fußabdruck<br />

�<br />

Ich kann:<br />

• Werke des Kindes (gemalte Bilder, aber auch Fotos<br />

von Bau-Werken u.ä.)<br />

• hüpfen, schaukeln,<br />

• zählen bis�<br />

• ein Gedicht aufsagen<br />

...<br />

Meine Familie / Meine Freunde:<br />

• meine Gruppe im Kindergarten<br />

• mein Freund heißt�<br />

• Wir spielen am liebsten�<br />

�<br />

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7.3. Gestaltung der Aufnahme<br />

Es ist eine schriftliche Anmeldung notwendig, die bis zum<br />

28.02. des jeweiligen Kindergartenjahres abgeben werden muss.<br />

Das Kindergartenjahr beginnt am 01. August.<br />

Aufnahmegespräch:<br />

• Falls Sie den Kindergarten besichtigen und Informationen<br />

zur Organisation der Tageseinrichtung erhalten möchten,<br />

sprechen Sie bitte einen Termin mit der Leiterin,<br />

Frau Beyer, ab.<br />

Info-Elternabend:<br />

• Beim ersten Info-Elternabend werden die Formulare und<br />

unsere pädagogische Arbeit, an Hand einer Power Point<br />

Präsentation vorgestellt.<br />

• Die Gruppenzugehörigkeit der Kinder wird bekannt<br />

gegeben.<br />

• Erste Kontakte mit den zukünftigen Bezugspersonen des<br />

Kindes werden geknüpft.<br />

• Es wird erklärt, was Ihr Kind für den Kindergarten-Start<br />

benötigt.<br />

• Die Schnuppertage werden abgesprochen.<br />

• Die Eingewöhnungsphase wird besprochen.<br />

7.3.1. Eingewöhnungsphase<br />

Für ein Kind bedeutet der Kindergarteneintritt, das vertraute<br />

Umfeld und wichtige Bezugspersonen zu verlassen und neue<br />

Menschen kennen zu lernen.<br />

Für Eltern heißt der Kindergarteneintritt, das Kind loszulassen -<br />

das Kind in andere Hände zu geben.<br />

Für Erzieherinnen heißt es, ein neues Kind und Eltern kennen<br />

zu lernen und einen wichtigen Lebensabschnitt zu begleiten.<br />

Sicherlich treten für alle viele Fragen und evtl. auch Ängste auf.<br />

• Über einen Schnuppertag, bevor ihr Kind den Kindergarten<br />

besucht, freuen wir uns. Dieser Termin liegt in der Regel<br />

kurz vor den Sommerferien.<br />

• Ihr Kind erhält hierfür eine Einladung von der jeweiligen<br />

Gruppe, mit einem Foto von den Kindern, die die Gruppe<br />

besuchen.<br />

• Die größeren Kinder übernehmen „Patenschaften“ für die<br />

neuen Kinder.<br />

• Die Bring- und Abholzeiten werden zwischen ihnen und den<br />

Erzieherinnen individuell für ihr Kind abgesprochen.<br />

Informationen<br />

Schnuppertag<br />

Einladung<br />

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7.4. Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

Eltern und Team arbeiten zusammen, weil wir ein<br />

gemeinsames Ziel haben:<br />

die positive Entwicklung der Kinder<br />

Das Team informiert die Eltern über die pädagogische<br />

Arbeit durch:<br />

• Anmelde- und Aufnahmegespräche (siehe Seite?)<br />

• Elternabende/Elterngespräche<br />

• Elternbriefe<br />

• „Tür- und Angelgespräche“<br />

• Infos an Pinnwänden<br />

• Monatspläne (siehe Seite ?)<br />

• „Offene Kreise“ (siehe Seite?)<br />

• Zeitungsberichte<br />

Das sind die Wünsche des Teams an die Eltern:<br />

• Einbringung eigener Fähigkeiten, z.B. bei Projekten<br />

• Mitwirkung bei Festen und Veranstaltungen<br />

• Unterstützung bei Fahrgemeinschaften<br />

• Rückmeldungen an das Team<br />

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7.4.1. Elternvertreter:<br />

Elternvertreter unterstützen die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen Eltern und Kindergarten.<br />

• In jeder Gruppe wird ein/e Elternvertreter/in und ein/e<br />

Stellvertreter/in gewählt.<br />

• Sie haben eine beratende Funktion bei Belangen, die die<br />

Kindergartenarbeit betreffen.<br />

• Der erste Gesamtelternvertreter nimmt an den Kuratoriumssitzungen<br />

teil (2x im Jahr).<br />

⇒ Das Kuratorium setzt sich zusammen aus Vertretern<br />

des Rates, der Verwaltung, des DRK- Kreisverbandes<br />

und des Ortsverbandes, des Elternvertreters und<br />

der Leiterin.<br />

⇒ Dieser Ausschuss berät über die Belange des Kindergartens,<br />

z.B. Haushaltspläne, Öffnungszeiten,<br />

Betreuungsangebote, Beitragshöhe, Personalbesetzung<br />

größere Anschaffungen,...<br />

• Ein Elternvertreter ist im Platzvergabeausschuss.<br />

• Die Elternvertreter kommen bei Bedarf mit der Leiterin<br />

zusammen (= Elternrat).<br />

Elternvertreter unterliegen der Schweigepflicht<br />

7.4.2. Elternrat:<br />

Der Elternrat setzt sich zusammen aus:<br />

• Elternvertreter/innen<br />

• Stellvertreter/innen<br />

• Kassenführer/in der Elternkasse<br />

• Leiterin<br />

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7.5. Gestaltung von Angeboten<br />

7.5.1. „Offener Kreis“<br />

Vielen von Ihnen ist die untere Szene nicht fremd.<br />

Bei der Frage „Was habt ihr denn heute gemacht?“,<br />

kommt häufig nur ein „gespielt“ oder „weiß nicht mehr“.<br />

Viele Kinder erzählen wenig oder kaum vom Kindergarten.<br />

Das ist sehr schade, da der Kindergartenalltag sehr bunt<br />

und vielfältig gestaltet ist.<br />

Wir haben uns überlegt wie wir ihnen einen noch besseren<br />

Einblick in die Gruppenarbeit geben können.<br />

Hierbei entstand die Idee zum „Offenen Kreis“.<br />

Kinder und Erzieher laden an verschiedenen Terminen, die Sie<br />

dem Monatsplaner entnehmen können, um 11.00 Uhr zu<br />

unserem Abschlusskreis ein.<br />

Einblick in die<br />

Gruppenarbeit<br />

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7.5.2. Französisch Angebot (Binationale Betreuung):<br />

Eine wesentliche Besonderheit unseres Kindergartens ist die<br />

binationale (deutsch/französische) Betreuung. Es besuchen<br />

jährlich 12-16 französische Kinder unseren Kindergarten.<br />

⇒ “Eine Person – eine Sprache” (Zweisprachenmodell):<br />

Wir Erzieherinnen sind ausschließlich für die deutsche<br />

Sprache zuständig, die Französischlehrerin für französisch.<br />

⇒ Die deutschen Kinder werden durch regelmäßige Angebote<br />

der Französischlehrerin und den französisch sprechenden<br />

Kindern, spielerisch an die französische Sprache<br />

herangeführt.<br />

⇒ Jede Gruppe hat an einem festen Wochentag für ca.<br />

20 min. „Französisch“ mit „unserer“ Französischlehrerin.<br />

Hierbei werden in einem Stuhlkreises spielerisch, nach<br />

einem wiederholenden Ritual verschiedene Einheiten<br />

vermittelt, z.B. Farben, Körperteile, Zahlen, Nahrungsmittel<br />

usw.<br />

Hier steht in jedem Fall der Spaß im Vordergrund.<br />

⇒ Kinder lernen spielerisch – beim Singen, Tanzen, und<br />

Spielen. Durch häufiges Wiederholen bleiben die<br />

französischen Wörter bald ganz von selbst hängen und<br />

sind auch aktiv abrufbar (im Umkehrschluss: die deutschen<br />

Wörter bei den Kindern mit französischer Muttersprache).<br />

⇒ Die französischen Kinder befinden sich bei uns in einem<br />

so genannten „Sprachbad“. Sie lernen die Sprache über die<br />

jeweilige Situation. Das Gesagte wird unterstützt durch<br />

Handlungen, Gesten, Zeigen und Bildkarten.<br />

Zweisprachenmodell<br />

„Sprachbad“<br />

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7.5.3. Geburtstage<br />

An diesem Tag ist das Geburtstagskind die Hauptperson in der<br />

Gruppe.<br />

Es darf maßgeblich die Gestaltung des Kindergartenvormittags<br />

bzw. -nachmittags mitbestimmen.<br />

Der Geburtstagskuchen:<br />

∗ Wir backen mit den Geburtstagskindern einen Kuchen. Die<br />

Kinder dürfen sich ein Rezept vom Kindergarten aussuchen.<br />

∗ Die Zutaten werden vom Kindergarten besorgt.<br />

Für die Zubereitung in unserer Kinderküche darf sich das<br />

Geburtstagskind seine Helfer aussuchen.<br />

Die anderen Kinder und Eltern werden durch einen Aushang an<br />

der Pinnwand und dem Monatsplan über die Geburtstagsfeier<br />

informiert.<br />

Das Geburtstagsbuch<br />

Gemeinsam mit dem Geburtstagskind erstellen wir ein<br />

Geburtstagsbuch, in dem wir alle, vom Kind geplanten<br />

Aktivitäten aufschreiben.<br />

In dem Buch wird auch ein Foto des Geburtstagskindes mit<br />

seinen Freunden aufgeklebt.<br />

Der Geburtstagskreis<br />

Im Geburtstagskreis zünden wir Kerzen an, singen ein<br />

Geburtstagslied, das Kind bekommt ein kleines Geschenk und<br />

wir spielen die vom Kind ausgesuchten Spiele.<br />

Pädagogische Ziele<br />

∗ Das Geburtstagskind wird an diesem Tag bewusst in den<br />

Mittelpunkt gestellt und so von sich und den anderen<br />

Kindern als etwas Besonderes wahrgenommen. Freude<br />

und Spaß stehen im Vordergrund.<br />

∗ Es lernt, Wünsche zu äußern und sich klar und verständlich<br />

mitzuteilen.<br />

∗ Das Kind macht die Erfahrung, dass seine Wünsche und<br />

Entscheidungen, im Rahmen des Möglichen, akzeptiert und<br />

ausgeführt werden.<br />

∗ Phantasie und Kreativität werden durch die Mitgestaltung<br />

des Geburtstagsbuches angeregt und gefördert,<br />

∗ sein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl gestärkt.<br />

Monatsplan<br />

Siehe Seite 28<br />

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7.5.4. Unser Frühstück / Vesper (Nachmittagsimbiss)<br />

In unserem Kindergarten gibt es das so genannte<br />

„gleitende Frühstück/bzw. Vesper“.<br />

Gleitendes Frühstück heißt, dass die Kinder die Möglichkeit<br />

haben, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes selbst zu entscheiden<br />

wann sie essen möchten.<br />

An besonderen Tagen wie z. B. am Kochtag wird gemeinsam<br />

gegessen.<br />

Beim gleitenden Frühstück legen wir Wert darauf, dass die<br />

Kinder so selbstständig wie möglich für sich sorgen:<br />

∗ sie wählen den Zeitpunkt<br />

∗ sie holen ihre Brottasche, das Geschirr<br />

∗ sie gießen sich selbstständig ihre Getränke ein<br />

∗ sie räumen ihr Geschirr ab<br />

∗ sie trennen den Müll<br />

∗ sie hängen die Brottasche wieder an die Garderobe<br />

∗ anschließend putzen sie die Zähne<br />

Diese vielen Anforderungen sind natürlich erst nach einem<br />

längeren Lernprozess „perfekt“ zu bewältigen.<br />

Von einer Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes, Abteilung<br />

Jugendzahnpflege, werden die Kinder regelmäßig zum Thema<br />

Zahngesundheit betreut und großzügig mit<br />

Zahnputzzubehör versorgt.<br />

Neben der Hinführung zur gesunden Ernährung, sehen wir es<br />

auch aus diesem Grund als unsere Pflicht an, im Kindergarten<br />

auf ein zahngesundes Frühstück zu achten. Deshalb bitten wir<br />

Sie, uns zu unterstützen und Ihren Kindern Brot, Obst, Gemüse,<br />

Joghurt usw. und keine Süßigkeiten mitzugeben.<br />

Als Getränke bieten wir im Kindergarten Milch und<br />

Mineralwasser an.<br />

Warum gleitendes Frühstück?<br />

Weil�<br />

⇒ die Kinder lernen, für sich selbst zu sorgen, selbstverantwortlich<br />

zu handeln,<br />

⇒ die Kinder durch das gleitende Essen mehr Freiraum für<br />

andere Aktivitäten haben.<br />

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7.5.5. Der Kochtag als pädagogisches Angebot<br />

In fast keinem anderen Angebot, werden gleichzeitig alle<br />

Bildungsbereiche aus dem Orientierungsplan angesprochen.<br />

⇒ Emotionale Entwicklung und soziales Lernen<br />

⇒ Entwicklung kognitiver Fähigkeiten<br />

⇒ Körper - Bewegung - Gesundheit<br />

⇒ Sprache und Sprechen<br />

⇒ Lebenspraktische Kompetenzen<br />

⇒ Mathematisches Grundverständnis<br />

⇒ Ästhetische Bildung<br />

⇒ Natur und Lebenswelt<br />

⇒ Ethische und religiöse Fragen.<br />

Damit dieses deutlich wird, haben wir unseren „Kochtag“ hier<br />

in aller Ausführlichkeit erklärt!<br />

Wir bieten nach Möglichkeit zwei Kochtage im Monat an.<br />

Die Termine für die Kochtage werden auf dem Monatsplan<br />

bekannt gegeben.<br />

Planung am Vortag<br />

• im Wechsel bestimmen die Kinder, bzw. die Erzieherinnen,<br />

was es zu essen geben soll,<br />

• die Kinder stimmen über ihre Vorschläge demokratisch ab,<br />

• 3-4 Kochkinder werden für das Einkaufen, Kochen und das<br />

Eindecken der Tische ausgesucht.<br />

Vorbereitungen zum Einkaufen<br />

• die Kinder und Erzieherin legen fest, was eingekauft<br />

werden muss,<br />

• die Kinder malen ihre Einkaufszettel,<br />

• jedes Kind holt sich einen Einkaufsrucksack.<br />

Einkaufen (im örtlichen Lebensmittelgeschäft)<br />

• die Kinder finden mit Hilfe der Erzieherin heraus, wo<br />

was im Laden steht,<br />

• sie lernen sehr schnell, dass nur gekauft wird, was auf dem<br />

Zettel steht,<br />

• sie verteilen die Waren auf die Rucksäcke.<br />

Vorbereitungen zum Kochen<br />

• die Zutaten werden in die Kinderküche gebracht,<br />

• die Kinder waschen sich die Hände, lassen sich<br />

gegebenenfalls die Haare zusammenbinden und binden<br />

sich mit gegenseitiger Hilfe die Schürzen um,<br />

• mit der Erzieherin überlegen die Kinder welche Geräte für<br />

die Zubereitung gebraucht werden: z.B.: Brettchen,<br />

Messer, Rührlöffel, Schüsseln, Mixer, Töpfe, Pfanne� und<br />

holen es selber,<br />

• ein Teewagen wird bereit gestellt.<br />

Alle<br />

Bildungsbereiche<br />

(siehe Seite 15-<br />

26)<br />

Monatsplan<br />

(siehe Seite 28)<br />

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Zubereitung des Essens<br />

• z.B. wird Obst oder Gemüse gewaschen,<br />

• die Kinder messen, wiegen oder zählen Mengen ab,<br />

• sie schneiden, mixen, rühren, probieren�,<br />

• „Schnupfenkinder“ dürfen nicht kochen.<br />

Eindecken der Tische<br />

• die Kinder stellen die Tische zusammen und wischen sie<br />

ab,<br />

• sie stellen fest, wie viel Kinder anwesend sind,<br />

• sie überlegen, welches Geschirr, welche Bestecke<br />

gebraucht werden,<br />

• sie stellen Getränke und Becher bereit,<br />

• sie kümmern sich um Tischdekoration, je nach Jahreszeit,<br />

• die Erzieherin verteilt das Essen auf Schüsseln,<br />

• je nach Schwierigkeit verteilen die Kinder oder die<br />

Erzieherin sie auf die Tische.<br />

Gemeinsames Essen<br />

• alle Kinder waschen sich vorher die Hände,<br />

• wenn alle am Tisch sitzen, wird gemeinsam ein Lied<br />

gesungen,<br />

• die Kinder füllen sich der Reihe nach selber das Essen<br />

auf,<br />

• sie lernen, Mengen abzuschätzen,<br />

• sie lernen neue Gerichte kennen,<br />

• Kinder, die sich ablehnend verhalten, werden zum<br />

Probieren angehalten,<br />

• sie werden jedoch nicht zum Essen gezwungen,<br />

• sie haben aber auch keine Alternative, da die Kinder an<br />

den Kochtagen kein Essen von zu Hause mitbringen,<br />

• die Erzieherinnen achten auf Regeln und Tischmanieren.<br />

Nach dem Essen<br />

• die Kinder bringen ihr Geschirr zum Teewagen,<br />

• sie putzen sich die Zähne,<br />

• die Erzieherin räumt die Tische ab, bringt das Geschirr<br />

weg, zum Teil helfen die Kinder,<br />

• die Erzieherinnen führen einen Essenplan und eine Liste<br />

über die „Kochkinder“ (jedes Kind ist mal „dran“).<br />

Mit zunehmendem Alter und Zugehörigkeit zur Gruppe<br />

bewältigen die Kinder die Aufgaben mit immer weniger Hilfe.<br />

Kinder und Erzieherin werden so zu einem „Kochteam“.<br />

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7.5.6. Wir gehen in die Bücherei<br />

An diesen Tagen können sich die Kinder aus dem reichhaltigen<br />

Angebot der Bücherei ein Bilderbuch ausleihen und mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Vor dem ersten Büchereibesuch besprechen wir mit den<br />

Kindern, wie sie mit den ausgeliehenen Büchern und natürlich<br />

auch den eigenen, umgehen müssen, um sie nicht zu<br />

beschädigen.<br />

Bilderbücher, die für unsere Kindergartenkinder geeignet sind,<br />

befinden sich in der Bücherei in gesonderten Kästen, aus denen<br />

sich die Kinder selbstständig ihr Buch aussuchen.<br />

Ältere Kinder, die oft schon sehr gezielt nach einem Sachbuch<br />

oder Vorlesebuch suchen, unterstützen wir bei ihrer Auswahl.<br />

Pädagogische Ziele unserer Büchereibesuche:<br />

Wir wollen:<br />

Frösche : 1. Montag im Monat<br />

Sonnenblumen : 2. Montag im Monat<br />

Spatzen : 3. Montag im Monat<br />

Marienkäfer : 1. Donnerstag im Monat<br />

⇒ � das Interesse an Büchern fördern.<br />

⇒ � Kindern den sorgfältigen Umgang mit Büchern<br />

vermitteln.<br />

⇒ � die Kommunikation mit dem Kind durch das<br />

Vorlesen und Bildbetrachen stärken.<br />

⇒ � die Sprachförderung steigern.<br />

⇒ � Kindern die Ausleihmöglichkeiten von Büchern<br />

näher bringen.<br />

⇒ � Kinder mit Schrift und Wort vertraut machen.<br />

⇒ � Eltern zum Vorlesen animieren.<br />

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7.5.7. Waldprojekt (Waldwoche)<br />

Wir gehen im Frühjahr und nach individueller Gruppensituation<br />

auch im Herbst in die Waldwoche. Sie dauert ein bis zwei<br />

Wochen.<br />

Der Wald ist für Kinder ein Abenteuerspielplatz der<br />

besonderen Art.<br />

Pädagogische Ziele<br />

Wir wollen:<br />

• Kinder an die Natur heranführen und<br />

sensibilisieren,<br />

• den Naturschutzgedanken vermitteln,<br />

• viel Bewegung ermöglichen,<br />

• Phantasie / Kreativität (Beschäftigung und<br />

Auseinandersetzung mit der Natur) anregen,<br />

• die Wahrnehmung und Sinneserfahrungen<br />

fördern,<br />

• dass die Kinder die Natur in allen Wetterlagen<br />

erleben,<br />

• die körperliche Ausdauer und Abhärtung stärken.<br />

Folgende Vorbereitungen treffen die Erzieherinnen mit den<br />

Kindern:<br />

⇒ Projekt vorstellen<br />

⇒ Fragen, Wünsche, Bedürfnisse der Kinder<br />

klären<br />

⇒ Neugier wecken, Pläne schmieden<br />

⇒ Verhaltensregeln und deren Sinn vermitteln<br />

⇒ Gemeinsames Packen des „Waldgepäcks“<br />

Umgang mit Regelverletzungen<br />

Regeln machen nur Sinn, wenn nach Regelverletzungen Konsequenzen<br />

folgen.<br />

Diese werden den Kindern bei der Erläuterung der Regeln bekannt<br />

gemacht.<br />

Es wird versucht, möglichst natürliche Konsequenzen zu finden.<br />

Beispiel: Rennt ein Kind davon, dann muss es anschließend an<br />

der Hand einer Erzieherin bleiben.<br />

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7.5.8. Die „Faltschule<br />

Für dieses Projekt fassen wir die „Schlaufüchse“ aus allen Vormittagsgruppen<br />

und die französischen Kinder der Grande<br />

Section zusammen, um gemeinsam an dem Faltbilderbuch<br />

„Das Zauberquadrat“ zu arbeiten.<br />

Durch die gemeinsame Arbeit über einen längeren Zeitraum,<br />

haben die Kinder die Möglichkeit, gruppenübergreifend ihre<br />

zukünftigen Klassenkameraden besser kennen zu lernen.<br />

Ablauf und Organisation:<br />

∗ Das Projekt beginnt in der Regel eine Woche nach dem<br />

Faschingsfest.<br />

∗ Die Kinder werden in drei Kleingruppen aufgeteilt.<br />

∗ Das „Klassenzimmer“ ist der Ruheraum.<br />

Zum Inhalt des Buches:<br />

Ein kleines graues Quadrat ist traurig. Es hält sich für<br />

langweilig und uninteressant.<br />

Da begegnet es im Traum dem Zauberer „Funkelhut“<br />

und der Hexe „Wackelschlurf“. Es wird von den beiden<br />

in 21 verschiedene Formen verwandelt.<br />

Nach der Erfahrung, was alles in ihm steckt, ist es froh<br />

und glücklich, ein Quadrat zu sein.<br />

Vorbereitung, Arbeitsschritte, Nachbereitung<br />

∗ das Buch wird gezeigt und vorgelesen,<br />

∗ die Kinder legen sich eine Sammelmappe für ihre Bilder an,<br />

∗ die Motive werden gefaltet und auf ein farblich passendes<br />

Blatt geklebt,<br />

∗ je nach Schwierigkeitsgrad der Faltaufgabe entstehen an<br />

einem Tag zwei, bzw. mehrere fertige Buchseiten,<br />

∗ die Buchseiten werden geordnet,<br />

∗ die Kinder drehen eine Kordel zum Binden des Buches,<br />

∗ das Buch wird gebunden,<br />

∗ der Text zu den Motiven wird aufgeklebt,<br />

∗ das fertige Bilderbuch wird im Stuhlkreis den anderen<br />

Kindern gezeigt,<br />

∗ die Geschichte soll mit eigenen Worten vorgetragen<br />

werden.<br />

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Welche Anforderungen werden bei der Herstellung des<br />

Buches an die Kinder gestellt, welche Fähigkeiten gefördert:<br />

Ausdauer<br />

- über einen langen Zeitraum an einer Sache arbeiten<br />

Konzentration<br />

- zuhören können<br />

(beim Vorlesen, beim Erklären der Faltschritte)<br />

Feinmotorik – Sorgfalt<br />

- beim Falten muss besonders genau gearbeitet werden,<br />

um das vorgegebene Motiv zu erreichen<br />

Gedächtnis – Merkfähigkeit<br />

- Aufgabenstellung erfassen<br />

(nach einigen Tagen werden zur Erklärung nur noch die<br />

Ausgangsformen für den nächsten Faltvorgang genannt,<br />

bzw. sollen von den Kindern erkannt werden, z.B. der Brief)<br />

Logisches Denken<br />

- ein Faltschritt baut auf den nächsten auf,<br />

wird einer vergessen, gelingt die Arbeit nicht<br />

- Blätter nach Reihenfolge ordnen<br />

Sprachförderung<br />

- während der Arbeit findet viel Kommunikation statt,<br />

zwischen Erziehern und Kindern und den Kindern<br />

untereinander<br />

Formen und mathematische Begriffe kennenlernen<br />

- den Kindern werden die einfachen Formen vermittelt,<br />

sie lernen die Begriffe: Quadrat, Rechteck, Dreieck,<br />

Mittelpunkt, Kante, Ecke<br />

Phantasie<br />

- Geschichte in Bilder umsetzen<br />

Sozialverhalten<br />

- die Kinder müssen aufeinander warten<br />

- sich evtl. gegenseitig helfen,<br />

- erst wenn alle einen Arbeitsschritt beendet haben,<br />

geht es weiter<br />

Selbstvertrauen – Selbstwertgefühl<br />

- Stolz und Freude über die geleistete Arbeit<br />

den Mut haben, vor einer großen Gruppe zu sprechen<br />

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7.5.9. „Spielplatz Computer“<br />

Seit November 2005 bieten wir den Kindern die Möglichkeit, den<br />

Computer als alltägliches Spiel- und Lerngerät in den Gruppen<br />

zu nutzen.<br />

Durch eine mehrtägige Fortbildung zum Thema<br />

„Medienpädagogik in der Kita“ erhielten zwei Mitarbeiterinnen<br />

grundlegendes Fachwissen, um dieses Projekt in unserem Haus<br />

umsetzen zu können.<br />

Folgende Ziele sind mit dem Computereinsatz verbunden:<br />

• Kinder werden bewusst im Umgang mit den neuen Medien<br />

begleitet (Medienkompetenz).<br />

• Der Computer soll als alltägliches „ Spiel- und Lerngerät“<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

• Wir bieten neue Spielmöglichkeiten an.<br />

• Kinder, die zuhause keinen Computer besitzen, bekommen<br />

bei uns die Möglichkeit, sich intensiv damit auseinander zu<br />

setzen (Chancengleichheit).<br />

• Kinder lernen den Computer als Lern-, Gestaltungs-, und<br />

Arbeitsmittel kennen.<br />

• Im Spiel lernen sie den selbstständigen und aktiven<br />

Umgang mit dem Computer kennen.<br />

• Förderung in den Bereichen: Sprache (Kinder unterhalten<br />

sich über Aufgabenstellungen, Lösungsmöglichkeiten,<br />

usw.), Feinmotorik (z.B. Auge-, Handkoordination),<br />

Kognition und Konzentration.<br />

Regeln und Umsetzung im Gruppenalltag:<br />

• In jedem Gruppenraum befindet sich eine PC- Ecke.<br />

• Die Kinder sitzen zu zweit oder zu dritt am Monitor.<br />

• Kinder, die nicht spielen, dürfen den PC nicht als<br />

„Fernseher“ nutzen, wenn sie den anderen „über die<br />

Schulter schauen“.<br />

• Die tägliche Nutzungszeit beträgt rund 15 min. pro Kind<br />

(ein Kurzzeitwecker wird eingestellt).<br />

• Wir verwenden ausgewählte Spiel– und Lernprogramme für<br />

unterschiedliche Altersgruppen.<br />

An manchen Tagen kommen keine Nachfragen, ob der<br />

„Spielplatz Computer“ genutzt werden darf. Ein großes Ziel<br />

ist damit erreicht!<br />

Medienkompetenz <br />

Chancengleichheit<br />

Lern-,<br />

Gestaltungs-,<br />

und Arbeitsmittel<br />

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8. Maßnahmen der Qualitätsentwicklung<br />

8.1. Teamarbeit<br />

Teamarbeit bedeutet für uns, dass wir Mitarbeiter<br />

aufgeschlossen und kritisch miteinander umgehen, gemeinsam<br />

einen Weg gehen, wobei genügend Freiraum für individuelles<br />

Arbeiten bleibt.<br />

8.2. Fortbildung<br />

Regelmäßige Fortbildung der Mitarbeiter findet statt durch:<br />

♦ Fachliteratur<br />

♦ Studientage<br />

♦ Tagesseminare<br />

♦ Lehrgänge<br />

8.3. Verfügungszeit der Mitarbeiter/innen<br />

♦ Gruppenarbeit planen und vorbereiten<br />

♦ Beobachtung und Dokumentation vom Entwicklungsstand<br />

der einzelnen Kinder<br />

♦ Vorbereitung von Elternabenden und Elterngesprächen<br />

♦ Elterngespräche und Elternsprechtage<br />

♦ Absprachen mit den französischen Kolleginnen<br />

♦ Praktikantenanleitung<br />

♦ Dienstbesprechungen (Terminabsprachen, Planung von<br />

besonderen Vorhaben, Weitergabe dienstlicher<br />

Informationen usw.)<br />

♦ Absprachen mit Kolleginnen aus unserer Krippe<br />

♦ Austausch mit Lehrer/innen der Schule<br />

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8.4. Beobachtung und Dokumentation<br />

• Die Beobachtung ist in jedem Fall eine zentrale Aufgabe<br />

der Erzieherinnen.<br />

• Damit wir ihre Kinder individuell nach ihrem<br />

Entwicklungsstand und nach den Bedürfnissen fördern<br />

und fordern können, führen wir von ihren Kindern<br />

Entwicklungsstandsbögen.<br />

• Diese Aufzeichnungen helfen außerdem bei<br />

Beratungsgesprächen mit Eltern.<br />

• Durch Portfolios haben wir die Möglichkeit, die<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten des Kindes und den<br />

Kindergartenalltag anschaulich zu dokumentieren.<br />

• Monatspläne machen unsere Arbeit transparent<br />

8.5. Fachberatung<br />

Die Anforderungen und Ansprüche an die pädagogische Arbeit<br />

in den Kindergärten steigen laufend. Deshalb ist eine gute<br />

fachliche Begleitung und Beratung der Kindergärten und des<br />

pädagogischen Personals unabdingbar. Für diese Aufgaben<br />

wurde Frau Maike Ludwig als Fachberaterin eingestellt.<br />

Sie ist zuständig für alle 19 DRK– Kitas des Kreisverbandes.<br />

Einige ihrer Aufgaben sind:<br />

⇒ Einzelberatung der Mitarbeiter/innen<br />

⇒ Teamberatung Koordination und Vernetzung der<br />

päd. Arbeit in den DRK- Kitas<br />

⇒ Personalplanung<br />

⇒ <strong>Konzeption</strong>sentwicklung der Einrichtungen mit den<br />

jeweiligen Teams<br />

⇒ Qualitätsentwicklung<br />

⇒ Konfliktberatung, Fallbesprechungen und<br />

Krisenintervention<br />

⇒ Vertretung der Kindertagesstätten bei anderen<br />

Institutionen<br />

Entwicklungsstand<br />

Portfolios<br />

(siehe Seite 29)<br />

Monatspläne<br />

(siehe Seite 28)<br />

Fachberaterin Fr.Ludwig<br />

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9. Zusammenarbeit / Vernetzung<br />

9.1. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

• Bezirksregierung<br />

• Gesundheitsamt<br />

• Landesjugendamt<br />

• Erziehungsberatungsstelle<br />

• Psychologische Beratungsstelle<br />

• Ergotherapeuten<br />

• Logopäden<br />

• Fachschule für Sozialpädagogik<br />

9.2. Kooperation:<br />

Kindertagespflegepersonen - Familienbüro - Kindergarten<br />

(KTPP – FASS – Kiga)<br />

Seit 2010 kooperieren wir mit dem Familienbüro der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Faßberg</strong> (FASS) und den Tagesmüttern<br />

(Kindertagespflegepersonen).<br />

Gemeinsame Fachseminare sowie regelmäßige Treffen stärken<br />

die gegenseitige Anerkennung der Arbeit des Anderen.<br />

Eltern können dadurch ein strukturiertes und umfangreiches<br />

Betreuungsangebot in Anspruch nehmen.<br />

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9.3. Zusammenarbeit mit der Grundschule<br />

9.3.1. „Brückenjahr“:<br />

Am 1. August 2007 wurde vom damaligen Kultusminister<br />

Busemann das Projekt „Das letzte Kindergartenjahr als<br />

Brückenjahr zur Grundschule“ gestartet. Ziel war es, den<br />

Kindern den Übergang zur Schule zu erleichtern.<br />

Wir haben uns mit der Grundschule Müden hierfür beworben<br />

und wurden ausgewählt.<br />

Während des „Brückenjahres“ werden verschiedene<br />

Projekte im Kindergarten und in der Schule durchgeführt. Da-<br />

durch findet eine sehr enge Zusammenarbeit statt, die<br />

den Übergang erleichtert. Wir haben gemeinsame<br />

pädagogische Grundlagen, die wir in einem<br />

Kooperationsvertrag verankert haben.<br />

Im Mittelpunkt steht das Kind als<br />

Akteur seiner Entwicklung.<br />

Die Fördergelder für das „Brückenjahr“ vom Land<br />

Niedersachsen wurden leider nur für zwei Jahre bewilligt.<br />

Durch die vielen positiven Ergebnisse aus diesem Projekt,<br />

hat sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Faßberg</strong><br />

bereit erklärt, die Kosten hierfür<br />

zu übernehmen, so dass das<br />

„Brückenjahr“ weite „gelebt“<br />

werden kann!<br />

Kooperationsvertrag<br />

(siehe Seite 48)<br />

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9.3.2. Auszüge aus der Kooperationsvereinbarung<br />

mit der Grundschule Müden<br />

Zielsetzungen und Anliegen<br />

Kindergarten, Grundschule und Eltern verbindet die gemeinsame<br />

Verantwortung für die Entwicklung jedes Kindes.<br />

Der vorliegende Kooperationsvertrag zwischen dem<br />

Kindergarten und der Grundschule soll unseren Kindern<br />

Bildungs- und Entwicklungschancen für ihren individuellen<br />

Lebensweg ermöglichen.<br />

Kindergarten und Grundschule kooperieren weil<br />

• die Vorfreude und Neugier auf die Schule gefördert<br />

werden sollen,<br />

• die Kinder (und ihre Eltern) den Übergang in den<br />

neuen Lebensabschnitt möglichst angstfrei bewältigen<br />

sollen,<br />

• zwischen den Erzieherinnen, Eltern und künftigen<br />

Lehrkräften über Interessen, Stärken, Potenziale und<br />

Fördermöglichkeiten der einzelnen Kinder ein<br />

kontinuierlicher Austausch stattfinden soll,<br />

• die Grundschule sichern möchte, dass die Kinder<br />

möglichst zum „richtigen“ Zeitpunkt in die Schule ^<br />

kommen,<br />

• die Kinder, Lehrkräfte und Eltern sich lange vor der<br />

Einschulung kennenlernen sollen,<br />

• alle Fragen, die mit dem Schulbesuch<br />

zusammenhängen, frühzeitig geklärt werden sollen<br />

und können,<br />

• Kooperation generell als ein Weg der gegenseitigen<br />

Wertschätzung der jeweiligen Arbeit angesehen wird.<br />

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9.3.3.„Jahresfahrplan“ (Brückenjahr)<br />

In der Zusammenarbeit mit Grundschule<br />

Zeitpunkt<br />

August<br />

September<br />

Maßnahme im Kindergarten und der Grundschule<br />

• Voraussichtliche Einschulung in der St. Laurentius<br />

Kirche mit Einbeziehung des Kigas<br />

• Beginn der Sprachfördermaßnahmen durch die<br />

Schule<br />

• Start Sprachförderpogramm (Osnabrücker Modell)<br />

des Kiga`s 1x wöchentlich, bis zur Einschulung<br />

• Brückenjahr 1. Einheit<br />

Oktober • Brückenjahr 1. Einheit<br />

November • Brückenjahr 2. Einheit<br />

Dezember • Brückenjahr 2. Einheit<br />

Januar • Brückenjahr 3. Einheit<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

• Brückenjahr 3. Einheit<br />

• Eine Woche nach dem Faschingsfest: Start Faltschule<br />

Kindergarten<br />

• Personalblatt für das neue Schuljahr<br />

• Elternabend Kiga für die neuen „Schlaufüchse“ mit<br />

Frau Conrads<br />

• Brückenjahr 4. Einheit „Ich bin bald ein Schulkind“<br />

mit zuküftigem/r Lehrer/in und Besuch in den<br />

Schulklassen<br />

• Brückenjahr 4. Einheit „Ich bin bald ein Schulkind“<br />

• Patenschaften bilden zwischen neuen 4. Klässlern<br />

und den Schlaufüchsen<br />

• Sprachstandfeststellung durch die Schule für die<br />

neuen „Schlaufüchse“<br />

• Vorbesprechung Einschulung mit dem Pastor<br />

Juni • Schulvormittag im Kindergarten<br />

Juli<br />

• Verabschiedung der „Schlaufüchse“ aus dem<br />

Kindergarten<br />

• Ferienmonat<br />

Einschulung<br />

Start<br />

Sprachförderung<br />

Faltschule<br />

Elternabend<br />

Bildung<br />

Patenschaften<br />

Verabschiedung<br />

Schlaufüchse<br />

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10. Versicherungsschutz und Aufsichtspflicht<br />

Für die Kinder besteht während der Betreuungszeiten<br />

Unfallversicherungsschutz, ebenso auf dem Weg zum Kindergarten<br />

und direkt zurück nach Hause.<br />

• Unsere Aufsichtspflicht beginnt mit der Übergabe des<br />

Kindes an die Erzieherin und endet mit der Übergabe<br />

zurück an die Eltern oder an anderen Personen, wenn eine<br />

Einwilligung der Erziehungsberechtigten vorliegt.<br />

• Aufsichtspflicht im Kindergarten zu erfüllen, heißt für uns<br />

nicht, das Kind ständig im Auge zu haben, bzw. es zu<br />

kontrollieren.<br />

Um eine Erziehung zur Selbstständigkeit zu praktizieren,<br />

müssen wir den Kindern etwas zutrauen.<br />

Die Kinder dürfen sich deshalb innerhalb des Hauses frei<br />

bewegen. Dieses gilt in besonderen Fällen auch für Bereiche<br />

des Spielplatzes, jedoch nur nach genauer Absprache mit den<br />

Erzieherinnen.<br />

Darüber hinaus ist es jedoch auf keinen Fall erlaubt, das Haus<br />

bzw. das Grundstück alleine zu verlassen.<br />

Für den Weg zur Kindertagesstätte, sowie für den Heimweg,<br />

sind allein die sorgeberechtigten Personen aufsichtspflichtig.<br />

Unfallversicherung<br />

Aufsichtspflicht<br />

Heimweg<br />

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11. Krankheit eines Kindes<br />

Wenn Ihr Kind nicht in den Kindergarten kommt, sollten Sie uns<br />

davon in Kenntnis setzen.<br />

⇒ Bei Erkrankung ihres Kindes an einer ansteckenden Krankheit<br />

(z.B. Windpocken, Scharlach, Infektiöse Darmkrankheiten,<br />

Läuse etc.), muss der Kindergarten informiert werden.<br />

⇒ Wir sind verpflichtet, diese durch einen Aushang an unserer<br />

Pinnwand zu dokumentieren, bzw. das Gesundheitsamt<br />

zu informieren.<br />

⇒ In einigen Fällen ist nach Beendigung der Krankheit ein<br />

Attest erforderlich, damit Ihr Kind den Kindergarten wieder<br />

besuchen darf.<br />

Wenn Ihr Kind im Kindergarten erkrankt, werden wir Sie<br />

telefonisch informieren.<br />

12. Schweigepflicht<br />

Die Mitarbeiterinnen im Kindergarten unterliegen der<br />

Schweigepflicht, damit sich ein Vertrauensverhältnis zwischen<br />

Kindern, Eltern und Erzieherinnen ungestört bilden kann.<br />

Eltern sollen offen über Probleme des Kindes in der Familie<br />

sprechen können, mit der Sicherheit, dass dies nicht nach außen<br />

getragen wird.<br />

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Kinderschutz und Umsetzung des Schutzauftrages bei<br />

Kindeswohlgefährdung in der Kindertagesstätte<br />

nach §8a SGB VIII:<br />

14. Umsetzung des Kinderschutzauftrages:<br />

Tageseinrichtungen für Kinder haben einen gesetzlichen Auftrag,<br />

Gefahren für das Wohl von Kindern abzuwenden.<br />

Deshalb wurden in unserer Einrichtung zwei Mitarbeiter<br />

fortgebildet, die nun über eine Zusatzqualifikation zum Thema<br />

„Kinderschutz“ verfügen.<br />

Sie haben jederzeit die Möglichkeit uns anzusprechen, falls sie<br />

Auffälligkeiten wahrgenommen haben. Selbstverständlich<br />

werden wir Ihre Aussagen vertraulich behandeln.<br />

Auch wir werden bei Verdachtsmomenten genauer „hinschauen“.<br />

Das heißt, dass Vermutungen von Kindeswohlgefährdung im<br />

Rahmen des gesetzlichen Auftrags nachgegangen wird und<br />

dass Eltern u. U. darauf angesprochen und ihnen evtl.<br />

Vorschläge für Hilfen und Unterstützung gemacht werden.<br />

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13. Literaturhinweise<br />

Busemann, Berndt: Rede des Niedersächsischen Kultusministers<br />

anlässlich der Auftaktveranstaltung des Projektes<br />

„Brückenjahr“ am 04.10.2007<br />

Krok, Göran und Lindewald, Maria: Portfolios im Kindergarten -<br />

das schwedische Modell, Verlag an der Ruhr (Januar 2007)<br />

Niedersächsisches Kultusministerium : Orientierungsplan für Bildung<br />

und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen<br />

für Kinder (Januar 2005)<br />

Niedersächsisches Kultusministerium: Projekt<br />

„Brückenjahr“ (Das letzte Kindergartenjahr als Brückenjahr zur<br />

Grundschule). Hannover, 09.06.2008<br />

Niedersächsisches Kindertagesstättengesetz<br />

(Nds. KiTaG), §2<br />

Palme, Hans-Jürgen: “ Computer in den Kindergarten! Früh übt<br />

sich.“ Vivendi Universal<br />

Tophinke, Doris: Sprachförderung im Kindergarten - Julia, Elena<br />

und Fatih entdecken gemeinsam die deutsche Sprache, Beltz<br />

Verlag (2003)<br />

http://www.familienhandbuch.de/cms/<br />

Kindertagesbetreuung_Mehrsprachigkeit.pdf<br />

Datum des Zugriffs: 28.01.2012<br />

http://www.kindergarten-homepage.de/paedagogik/konzept.html.<br />

Datum des Zugriffs: 28.01.2012<br />

http://www.scg.big.ac.at/kg-online/images/stories/Kindergarten/<br />

allgemeines/kigakonzeption.pdf<br />

Datum des Zugriffs: 07.03.12<br />

http://www.pinkmonkey.de/bilder/Computerarbeitsplatz-color-<br />

384.html<br />

Datum des Zugriffs: 09.03.12<br />

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15. Nachwort<br />

Ein langer Weg des miteinander Redens, des<br />

Nachdenkens, des Schreibens und wieder<br />

Verwerfens liegt hinter uns.<br />

Herausgekommen ist eine <strong>Konzeption</strong>, die klare<br />

Aussagen zu unserer Arbeit trifft, nach dem Motto:<br />

„So sind wir – so arbeiten wir, das zeichnet uns aus“.<br />

Wir hoffen, dass sie durch das Lesen der <strong>Konzeption</strong><br />

einen Einblick in unsere Arbeit erhalten konnten und<br />

ihnen somit unsere pädagogische Arbeit am Kind<br />

verdeutlicht wurde.<br />

Konzepte sind nie abgeschlossen, sondern befinden<br />

sich immer in der Weiterentwicklung.<br />

Das vorliegende Konzept vom Februar 2012 ist die<br />

aktuelle Überarbeitung unseres Konzeptes von 2007.<br />

Zu guter Letzt möchte ich sagen, dass im<br />

Besonderen die pädagogische Kompetenz, die<br />

Flexibilität und die Freude an der Arbeit jedes<br />

einzelnen Mitarbeiters dazu beiträgt, dass dieses<br />

einzigartige Konzept in unserem Kindergarten<br />

verwirklicht werden kann.<br />

Cornelia Beyer, Leiterin<br />

Seite 54 Stand: März 12


DRK-Kindergarten "Kinnerhus" Salzmoor 2, 29328 <strong>Faßberg</strong>/Müden, Tel. 05053/94132 Fax 05053/94133<br />

3.6. Platzzahl / Personalstruktur / Gruppenstärke<br />

Unser Kindergarten bietet Platz für 97 Kinder. Wir betreuen<br />

vormittags 72 Kinder und nachmittags 25 Kinder.<br />

Kindergartenleitung:<br />

• Frau Beyer<br />

Sonnenblumengruppe:<br />

• Frau Klages, Frau Bachmann<br />

• vormittags, 25 Kinder<br />

Fröschegruppe:<br />

• Frau Herdin, Frau Kesse<br />

• vormittags, 22 Kinder<br />

Spatzengruppe:<br />

• Frau Hempel, Frau Dörries<br />

• vormittags, 25 Kinder<br />

Marienkäfergruppe:<br />

• Frau Borrmann, Frau Petersen<br />

• nachmittags, 25 Kinder<br />

• davon 13 Kinder ganztags<br />

Unserem Team steht im Bedarfsfall (Urlaub, Krankheit,<br />

Fortbildung einer Mitarbeiterin…) Frau Wermter als Vertretungskraft<br />

zur Verfügung.<br />

Zeitweise geben wir Praktikanten im Rahmen ihrer<br />

Schul- und Berufsausbildung die Möglichkeit, praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln.<br />

Für die Sauberkeit in den Räumen sorgen Frau Kohlmeyer<br />

und Frau Günther.<br />

Seite 7 Stand: Aug. 12

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