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Gemeindebrief 19 Gemeindebrief 28

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Das Warten auf das Sommerwetter<br />

Es ist Ende Juni und wir sehen zu, wie es regnet.<br />

Wir frieren, es ist kalt und nass. Der Kalender<br />

sagt uns, es sollte Sommer sein? Wann<br />

wird es Sommer? Ich höre oft „ich warte auf<br />

den Sommer“. Ja, das wäre schön – warm,<br />

die Sonne scheint, wir essen Eis und ziehen<br />

keine Strümpfe mehr an. Aber immer dieses<br />

Warten… Es ist Juli<br />

geworden. Wie viel<br />

Zeit mit dem Warten<br />

vergeht, ohne dass<br />

ich mich freue über<br />

das hier und jetzt.<br />

Schade. Ich beschließe,<br />

dass ich nicht<br />

mehr warten möchte<br />

bzw. dass ich das<br />

Warten so gestalten<br />

möchte, dass es nicht<br />

sinnlos ist. Also: Freude<br />

über das Wetter,<br />

den Pflanzen geht es gut, wir müssen draußen<br />

weniger gießen. Wir holen die warme Kleidung<br />

wieder raus und uns ist warm. Auch in<br />

anderer Hinsicht: Ich ärgere mich nicht, wenn<br />

ich an der Supermarktkasse warten muss, sondern<br />

erfreue mich an meinen Gedanken, sehe<br />

mir vielleicht noch die Auslagen an. Ich ärgere<br />

Kieler Straße 434<br />

22525 Hamburg<br />

Ruf (040) 54 48 15<br />

mich nicht, wenn ich im Stau stehe, sondern<br />

höre etwas Schönes im Radio und singe. Ich<br />

ärgere mich nicht, dass das Eismeer bei Hagenbeck<br />

noch nicht geöffnet hat, sondern<br />

erfreue mich an dem schönen Park mit den<br />

tollen Tieren. So wie es Kinder machen, leben<br />

im jetzt und hier. Situationen, die wir nicht<br />

ändern können, z.B.<br />

das Wetter, als gegeben<br />

hinnehmen.<br />

Ich erinnere mich,<br />

dass es in Tokio eine<br />

Aktion gab, dass jeder<br />

Käufer, der an<br />

der Supermarktkasse<br />

warten musste,<br />

eine Aufmerksamkeit<br />

oder einen Gutschein<br />

bekam. Hier im Alltag<br />

muss ich mich selbst<br />

aufmerksam machen<br />

auf das schöne Jetzt. Es ist Sommer, nur nicht<br />

so sonnig und warm wie erwartet – macht<br />

nichts. Die Vögel singen wie jedes Jahr. Ich<br />

werde nicht mehr mit den Fingern wartenderweise<br />

auf die Tischplatte trommeln. Es ist<br />

schön so wie es ist!<br />

Angela Moeller<br />

Ewald Harnack e.K.<br />

gegründet 1896 in Stellingen<br />

Erd-, Feuer- und Seebestattungen . Überführungen<br />

sorgsame Beratung Vorsorge - Verträge<br />

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