cand.-ing. Franz Frenger Das Einzugsgebiet der Isenach als ...

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man über die Wasserkraft bezog. Aus ehemals vier Stauseen zur Speicherung ist heutzutage nur noch einer übrig geblieben. Diese und andere kleinere Weiher wurden zudem auch zur Fischzucht genutzt. Diese sicherten in dieser Zeit das Überleben, in einer ehemals ärmlichen und stark von der Forstwirtschaft geprägten Region. Historiker vermuten, dass die Isenach ehemals auch als Schifffahrtsweg genutzt wurde. Ob ein reger Schiffs- bzw. Bootsverkehr je statt gefunden hat, ist jedoch fraglich. Sehr wahrscheinlich ist jedoch eine Floßbarmachung der Isenach für den Transport des Holzes aus dem Pfälzerwald. Auch wird vermutet, dass zu Zeiten der Römer Material aus den Steinbrüchen über die Isenach in den Bereich des Rheines gebracht wurde. 3.1.3 Besonderheiten Als eine kleine Besonderheit in diesem Bereich ist zu erwähnen, dass der übrig gebliebene Isenach-Stausee bei Bad Dürkheim mit seinen über 250 Jahren der wahrscheinlich älteste Stausee Deutschlands ist. (vgl. Internetquelle „Blockhaus Isenach“ und „Speyerbach“) 4 Analysen 4.1 Gewässertypen Die Gewässer im Einzugsgebiet lassen sich grob in drei unterschiedliche Gewässertypen unterteilen. Zum einen sind dies der Mittelgebirgsbach und zum anderen der Flachlandbach. Der dritte Gewässertyp ist eine Mischung aus den beiden eben genannten Typen, der sich an der Schnittstelle zwischen diesen ergibt. Mittelgebirgsbäche zeichnen sich durch eine relativ hohe Fließgeschwindigkeit aus, die sich durch ein großes Gefälle ergeben. Sie zeichnen sich aus durch eine Mischung aus Erosion und Sedimentation, welche wiederum abhängig vom Gefälle sind. Flachlandbäche hingegen besitzen kaum Gefälle, meist nur einige Promille, aus welchem sich eine nur sehr geringe Fließgeschwindigkeit ergibt. Daraus lässt sich ableiten, dass hier eine hohe Affinität zur Sedimentation besteht. Die Gewässersohle ist meist sandig und mit organischem Material durchzogen. Eine ausgeprägte Mäandrierung ist typisch für den Gewässertyp Flachlandbach. Eine genauere Beschreibung und Bezeichnung der Gewässertypen ergibt sich aus den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) und sind im Einzelnen in Abbildung 1 dargestellt. 4
Abbildung 1 Oberflächenwasserkörper und Gewässertypen im Betrachtungsraum Isenach-Eckbach (Steckbrief Bestandsaufnahme WRRL) Die in Abbildung 1 dargestellten Gewässertypen lassen sich wie folgt grob einteilen. Auf der einen Seite ist der Typ, der im Pfälzer Wald entspringt und sich durch ein sandiges Flussbett auszeichnet, welches stark durch den Pfälzer Buntsandstein geprägt ist. Er besitzt einen relativ hohen Puffer für Einträge von Außen. Der andere Typ wird als Gewässer der Niederungen bezeichnet. Die wichtigsten Merkmale dieses Typs sind die geringe Fließgeschwindigkeit und das Defizit an Beschattung des Gewässers. Aus diesen Gründen besteht eine erhöhte Gefahr an Eutrophierung und der damit verbundenen hohen Zehrung an Sauerstoff. Dieser Gewässertyp besitzt eine sehr 5
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