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Ausgabe September 2009.pdf - SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH

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Blickpunkt <strong>Piesteritz</strong><br />

Zauberer gesucht<br />

Rüdiger Geserick,<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung<br />

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,<br />

die guten alten Zeiten, in denen ein Zauberer als<br />

schwarz gekleideter Mann ein Kaninchen aus dem<br />

Zylinder oder den Blumenstrauß aus der Hosentasche<br />

zog, liegen schon sehr lange zurück. Heute müssen<br />

Zauberer andere Qualitäten und eine Vielzahl mehr<br />

an zuverlässigen Gehilfen haben, um ihr Publikum<br />

zu begeistern. Mit Taschenspielertricks kann man<br />

die Probleme unserer Zeit leider nicht lösen, denn<br />

die langen Fangarme der Krake namens Wirtschaftskrise<br />

haben auch die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> erreicht und<br />

fest im Griff. Weiter sinkende Erlöse stehen steigenden<br />

Kosten gegenüber. Bei fast 30 %iger Erdgaspreiserhöhung<br />

im vierten Quartal und gleichzeitiger<br />

politisch gewollter Preiskappung des Gaspreises bei<br />

unseren größten Mitbewerbern in der Ukraine sowie<br />

durch nachgebende Düngerpreise, wird der Überlebenskampf<br />

immer problematischer. Zumal die Energiekosten<br />

(80 Prozent Erdgaskosten) rohölabhängig,<br />

scheinbar losgelöst vom Marktgeschehen, eine wirtschaftliche<br />

Stickstoffdüngemittelproduktion in Europa<br />

auf Sicht nicht zulassen.<br />

Nach Zeiten, in denen von uns allen Gewinne eingefahren<br />

wurden, hat die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

dafür gesorgt, dass wir härter als je zuvor um den<br />

Markt kämpfen müssen. Mehr denn je geht es um<br />

Verlässlichkeit und klare Aussagen als Eckpfeiler<br />

unserer Arbeit. Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang<br />

ein Wort zur diesjährigen GR. Sie konnte<br />

zwei Tage vorfristig beendet werden. Die technischen<br />

Voraussetzungen für die geplante GR-Zyklusveränderung<br />

wurden umgesetzt. Das ist das nüchterne<br />

Ergebnis. Dazu gehört aber auch, dass die technische<br />

Bereitschaft unserer Anlagen unverändert unsere<br />

volle Aufmerksamkeit verlangt.<br />

Noch ein Wort zur Situation in der Landwirtschaft.<br />

Das Leben der Landwirte ist weit entfernt von dem<br />

romantischen Bild, das Städter oft vom Landleben<br />

haben. Es gibt weder lila Kühe noch die viel besungenen<br />

Betten im Kornfeld. Realität sind eine dünne<br />

Eigenkapitaldecke und schlechte Getreide- und Milchpreise.<br />

Sie lassen keine Träumereien mehr zu. Es<br />

wird nach jedem Strohhalm gegriffen, um Geld zu<br />

sparen. Es wird Billigdünger, wie z. B. Abfalllauge,<br />

eingekauft oder wenig beziehungsweise gar nicht<br />

gedüngt. Folgen: geminderte Erntequalität und dadurch<br />

schlechte Verkaufserlöse.<br />

Ich gehe bestimmt nicht fehl in der Annahme, dass<br />

die Mehrheit von Ihnen die Auswirkungen der Krise<br />

bis jetzt nur aus den Schlagzeilen der Medien kennt.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Impressum: Herausgeber:Geschäftsführung der <strong>SKW</strong> <strong>Stickstoffwerke</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Redaktion: Joachim Haegert, Fotos: Karin Haegert, Druck: Barbara Rausch<br />

09/09<br />

Mit dem Herbstfeldtag schließt sich der Kreis<br />

Michael Fuchs, Sachgebietsverantwortlicher Freilandversuchswesen<br />

Der Einladung zum Nacherntegespräch bzw.<br />

Herbstfeldtag am 9. <strong>September</strong> 2009 in Cunnersdorf<br />

waren ca. 75 Landwirte, Händler und<br />

Berater gefolgt (Foto). Zu diesem Termin wurden<br />

mit großem Interesse die Versuchsergebnisse<br />

erwartet, schließt sich doch der Kreis<br />

von unserer Düngungsempfehlung im Winter<br />

und der Düngung im Frühjahr über die Wachstumsperiode<br />

hin bis zur Ernte. Ergänzt wurde<br />

die Veranstaltung durch Vorträge aus den<br />

Bereichen Pflanzenschutz und Züchtung mit<br />

wichtigen Hinweisen für notwendige Maßnahmen<br />

zur Herbstbestellung. Ganz besonders<br />

unter den gegenwärtigen ökonomischen Bedingungen<br />

möchte jeder gern wissen, wie er<br />

mit möglichst geringem Kostenaufwand und<br />

dazu gehört vor allem die N-Düngung, den<br />

höchstmöglichen Ertrag erzielen kann. Für<br />

viele Landwirte und Berater überraschend<br />

waren nach dem deutlich zu trockenen und<br />

warmen April die erreichten hohen Erträge bei<br />

Getreide und Raps. Enttäuschend niedrig und<br />

stark schwankend fielen aber in vielen Betrieben<br />

die Rohproteingehalte – ein entscheidender<br />

Qualitätsparameter für Getreide - aus. Die<br />

Ursachen der Probleme und die Möglichkeiten<br />

einer effizienten N-Düngeranwendung aufzuzeigen,<br />

war einer der Hauptpunkte der Vorträge.<br />

Im Frühjahr Importdünger preiswert einzukaufen<br />

und damit Qualitätsmängel in Kauf zu<br />

nehmen, hat sich in der Folge bitter gerächt.<br />

Mit großem Interesse wurde deshalb verfolgt,<br />

wie mit N-stabilisierten Qualitätsdüngemitteln<br />

und PIADIN stabil hohe Erträge bei gleichzeitiger<br />

Einsparung von Überfahrten erzielt sowie<br />

witterungsbedingte Ertragsrisiken minimiert<br />

werden können. Die 2009 erreichten Versuchsergebnisse,<br />

sowohl auf den Versuchsfeldern<br />

in Cunnersdorf als auch in Praxisbetrieben,<br />

die unser Anwendungsberater Gerd Schumann<br />

darstellte, konnten dies erneut eindrucksvoll<br />

bestätigen. Darüber hinaus wurde die zunehmende<br />

Notwendigkeit einer Schwefeldüngung<br />

anhand der vorgestellten Versuchsergebnisse<br />

deutlich. Des Weiteren wurden erste Ergebnisse<br />

und Erfahrungen aus Praxisversuchen zur<br />

Anwendung N-stabilisierter Dünger mit moderner<br />

Applikationstechnik zur teilflächenspezifischen<br />

Düngung präsentiert. In diesen Syste-<br />

Seit ca. zwei Jahren gibt es das Angebot<br />

unseres Unternehmens, im Fitness-Studio<br />

TheraVita Sport zu treiben. Dies soll der Verbesserung<br />

der allgemeinen Fitness und des<br />

gesundheitlichen Wohlbefindens dienen. Die<br />

Förderung dieser Initiative durch die <strong>SKW</strong><br />

<strong>Piesteritz</strong> hat aber auch zum Ziel, die Motivation<br />

und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter<br />

am Arbeitsplatz zu steigern.<br />

Eine summarische Auswertung zeigt jedoch,<br />

dass dieses Angebot nicht im erhofften Maße<br />

angenommen wurde. Dies betrifft sowohl die<br />

Teilnehmerzahl als auch die Trainingshäufigkeit.<br />

Die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> beabsichtigt dennoch, das<br />

Programm zur Gesundheitsprävention fortzusetzen.<br />

Allerdings gelten für die Teilnehmer ab<br />

1. Oktober 2009 veränderte Konditionen. Interessierte<br />

Mitarbeiter werden zukünftig mit einem<br />

kleinen Eigenbeitrag von 15 €/Monat an den<br />

anfallenden Kosten beteiligt. Alle Interessenten<br />

an diesem Programm können sich jederzeit in<br />

der Personalabteilung anmelden.<br />

E.Hinder, Ltr. ZB Personalwesen, Organisation u. Informatik<br />

Situation gestaltet sich zunehmend schwieriger<br />

Wolfgang Witte* zur betriebswirtschaftlichen Entwicklung im August 2009<br />

Der August war geprägt durch die Generalüberholung<br />

der Ammoniak- und Harnstoffanlagen.<br />

Zur Absicherung der Lieferverpflichtungen<br />

gegenüber unseren Kunden im Düngerund<br />

technischen Bereich wurden die Lagerbestände<br />

vorher massiv aufgebaut. Im August<br />

konnte ein Umsatz in Höhe von ca. 30 Mio<br />

Euro erzielt werden. Damit liegen wir knapp<br />

unter der Zielstellung für diesen Monat, jedoch<br />

deutlich unter Vorjahr. Der Blick auf die derzeitigen<br />

Verkaufspreise für unsere Haupterzeugnisse<br />

zeigt, dass es zunehmend schwieriger<br />

wird, positive Ergebnisse zu erzielen.<br />

Gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat<br />

sind die Preise je nach Produkt um 40 bis 60<br />

Prozent gefallen. Andererseits sind stark<br />

steigende Kosten für unseren Hauptrohstoff<br />

men ermitteln Sensoren den N-Bedarf der<br />

Pflanzen und gleichzeitig werden die jeweils<br />

auszubringenden N-Düngermengen an eine<br />

unterschiedliche Bestandsentwicklung im Feld<br />

angepasst. Hier gibt es bisher nur Empfehlungen<br />

für traditionelle Dünger, so dass große<br />

Unsicherheiten bei der Anwendung N-stabilisierter<br />

Dünger bestanden. Dieser Umstand<br />

führte dazu, dass in diesen Betrieben eine<br />

teilflächenspezifische Düngung weitgehend<br />

nur mit konventionellen N-Düngern durchführt<br />

wurde und in der Folge der Einsatz N-stabilisierter<br />

Düngemittel zurück ging.<br />

Fitness wird fortgesetzt<br />

Erdgas zu verkraften. Ergebnis dieser Entwicklung<br />

ist ein deutliches negatives Ergebnis<br />

im August, welches leider auch für <strong>September</strong><br />

erwartet wird. Um die Schere zwischen sinkenden<br />

Erlösen und steigenden Kosten abzuschwächen<br />

ist es unbedingt notwendig,<br />

die eingeleiteten Maßnahmen zu Kostenreduzierung<br />

konsequent umzusetzen und weiter<br />

zu verschärfen.<br />

Der August 2009 hat gezeigt, dass in allen<br />

Bereichen die vorgegebenen Ziele der Fixkosteneinsparung<br />

eingehalten wurden und<br />

der Umfang der Bestellungen im Einkauf<br />

drastisch reduziert werden konnte. Das sollte<br />

Anreiz sein, die Anstrengungen noch zu erhöhen.<br />

*Abt.-Ltr. Internes Rechnungswesen/Controlling


Zauberer gesucht<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Folgen wie Kurzarbeit und Entlassungen waren<br />

für die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> bisher ja auch kein Thema.<br />

Damit es so bleibt, müssen wir mehr denn je bei<br />

der Senkung der Kosten zulegen. Hier gibt es<br />

keine Tabus. So müssen wir der Tatsache Rechnung<br />

tragen, dass aktuell keine Neuinvestitionen<br />

genehmigt werden. Sich daraus ergebende Optimierungsmerkmale<br />

gilt es auszuschöpfen.<br />

Die Auswirkungen der Krise sind also allgegenwärtig<br />

und die Talsohle und ihre Auswirkungen<br />

werden wohl erst im Herbst in vollem Umfang<br />

sichtbar werden. Das Geschäftsumfeld bleibt nach<br />

wie vor schwierig und daran ändern auch beispielsweise<br />

positive allgemeine Konjunkturdaten nichts.<br />

Apropos Umfeld. Nach letzten Informationen gibt<br />

es gegenwärtig keine erkennbaren Fortschritte in<br />

der Planung der Nordumfahrung. Alle Verantwortlichen<br />

sind aufgefordert, die Nordumfahrung nicht<br />

zu einer Farce werden zu lassen. Wir als <strong>SKW</strong><br />

<strong>Piesteritz</strong> stehen in dieser Sache jedenfalls zu<br />

unserem Wort.<br />

Ihr<br />

Anlagen wieder am Netz<br />

Mit der Übergabe der Harnstoffanlage II/III an die<br />

Betreiber am 9. <strong>September</strong> 2009 konnte die diesjährige<br />

Generalüberholung, die am 3. August 2009<br />

begonnen hatte und in die, mit Ausnahme der<br />

Mehrzweckanlage, alle Prozessanlagen eingebunden<br />

waren, abgeschlossen werden. Das umfangreiche<br />

Instandhaltungs- und Investitionsprogramm<br />

wurde planmäßig und unfallfrei realisiert. 186<br />

Mitarbeiter der <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> und bis zu 500<br />

Mitarbeiter aus 55 Dienstleistungsunternehmen<br />

waren in diesen 6 Wochen in den Prozess- und<br />

Nebenanlagen tätig. Mit der Generalüberholung<br />

2009 wurde die umfangreichste Maßnahme dieser<br />

Art der letzten 20 Jahre realisiert.<br />

Matthias Mißling, Leiter ZB Technik/Sicherheit<br />

Hier bei Arbeiten an der Erdgasregel- und Meßstation<br />

Irmgard Kohllöffel*<br />

Birgit Lorenz*<br />

Mit der Ausbildung begonnen<br />

Sieben Chemikanten, zwei Laboranten, zwei Industriemechaniker,<br />

zwei Elektroniker und zwei Industriekauffrauen<br />

begannen am 1. <strong>September</strong> 2009<br />

ihre Ausbildung in unserem Unternehmen. „Wir<br />

haben Sie, als unsere neuen Auszubildenden, unter<br />

245 Bewerbern sorgfältig ausgewählt“, betonte<br />

Personalleiter Eberhard Hinder bei der Begrüßung<br />

der Lehrlinge. Das Gros der Auszubildenden<br />

kommt aus dem Landkreis Wittenberg. Auch wenn,<br />

bedingt durch den demografischen Wandel, immer<br />

weniger Schulabgänger zu verzeichnen sind, die<br />

Zahl der Bewerber um einen Ausbildungsplatz ist<br />

nur geringfügig zurückgegangen. Gründe dafür<br />

sind u.a. der Bekanntheitsgrad der <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong><br />

als anerkannt guter Ausbildungsbetrieb, die Teilnahme<br />

am jährlich stattfindenden Tag der Berufe,<br />

die Vorstellung des Unternehmens an den Schulen<br />

im Landkreis und die Teilnahme an der Berufsausbildungsmesse<br />

in Wittenberg.<br />

Die Chancen auf eine Übernahme nach der Ausbildung<br />

stehen gut. „Natürlich können wir keine<br />

Garantien geben, aber gute Prüfungsleistungen<br />

und die richtige Einstellung zum erlernten Beruf,<br />

sind beste Voraussetzungen dafür“, so der Personalleiter.<br />

*Personalreferentin<br />

Geschäftsführung und Betriebsrat<br />

teilen mit:<br />

Einstellungen:<br />

Doreen Aderhold, Bereich Harnstoff/Säuren;<br />

Gerald Schade, Bereich Versand<br />

Fast 2 Millionen Tonnen Produkte im Jahr 2008 versandt<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> des „Blickpunkt <strong>Piesteritz</strong>“ setzen wir die Reihe der Vorstellungen von Teilen unseres Unternehmens mit dem Bereich<br />

Verkaufsservice fort.<br />

Das Aufgabengebiet der Abteilung Verkaufsservice<br />

befasst sich mit der Absatzlogistik der <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong>.<br />

Durch ihren direkten Kundenkontakt hat<br />

sie gerade in der Außenwirkung eine Schlüsselfunktion<br />

für unser Unternehmen. Dies gilt umso<br />

mehr in diesen Krisentagen, da der potentielle<br />

Kunde mehr denn je König ist.<br />

Die Auftragsabwicklung bildet die Grundlage für<br />

die Tätigkeit des Verkaufsservice. Sie setzt sich<br />

aus dem Prüfen und Kontrollieren der Kundenbestellungen<br />

und dem Erzeugen von Kundenaufträgen<br />

zusammen.<br />

Durch die perfekte Anbindung an die Autobahn<br />

A 9, einen eigenen Zugang zum Schienennetz der<br />

Deutschen Bahn und den werkseigenen Hafen an<br />

der Elbe, können alle „Transport“- Register im<br />

logistischen Versand der <strong>SKW</strong>-Produkte termingerecht<br />

und kostensparend eingesetzt werden.<br />

Im Jahr 2008 versendete die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> so<br />

eine Gesamttonnage von 1.923.235 Tonnen aller<br />

Produkte. Besonders das Leistungsspektrum des<br />

Straßenversandes ist sehr umfangreich und breitgefächert.<br />

Mit vielen speziellen Fahrzeugtypen<br />

reagiert der Verkaufsservice im LKW-Versand auf<br />

die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Lieferanforderungen<br />

der Warenempfänger. Die LKW-<br />

Abfertigung ab Werk erfolgt rund um die Uhr und<br />

Foto: Stolze<br />

wird in sehr enger Zusammenarbeit mit dem Werkschutz<br />

organisiert. Im Jahr werden übrigens ca.<br />

45.000 LKWs abgefertigt. Damit die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong><br />

den hohen Bedarf an Düngemitteln am Markt decken<br />

und eine stetige Lieferzuverlässigkeit den<br />

Kunden gegenüber gewährleisten kann, erfolgt die<br />

Auslieferung von Düngemitteln auch aus unseren<br />

Außenlagern. Durch die strategisch gezielt platzierte<br />

Auswahl der Außenlagerstandorte in den Hauptabsatzgebieten<br />

bauen wir zu den Empfängern Kundennähe<br />

auf und lange Transportwege ab. Dies<br />

führt auch zu Transportkostensenkungen. Jährlich<br />

transportiert unser Unternehmen ca. 1.100.000 to<br />

bis 1.150.000 to auf der Straße. So wurden ab<br />

Werk 801.000 to abgewickelt und ca. 308.000 to<br />

aus den Außenlagern ausgeliefert! Der Verkaufsservice<br />

organisiert die Belieferung und Befüllung<br />

der Außenlager per Bahn. Der Schienentransport<br />

ist durch die Bewegung großer Mengen in Höhe<br />

von 800 – 1.200 to pro Zug weitaus günstiger und<br />

umweltschonender als einzelne LKW- Transporte.<br />

Auf der Schiene transportierte die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong><br />

im letzten Jahr 921.735 to. Um diese Transportkapazitäten<br />

per Bahn sicherzustellen, haben wir<br />

einen Waggonpark von ca. 700 Waggons. Die<br />

Warenversorgung einiger Industriegroßkunden mit<br />

einem eigenen Anschlussgleis erfolgt per Bahn.<br />

Bundeswehr zu Gast<br />

Führungspersonal der Bundeswehr des Standortes<br />

Holzdorf war am 2. <strong>September</strong> zu Gast in der<br />

<strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong>. Ihnen wurde das Unternehmen<br />

vorgestellt und sie erhielten Informationen zu<br />

Fragen des Umweltschutzes und der Sicherheit.<br />

Dabei zeigten sich die Besucher besonders interessiert<br />

an Regularien zur Zertifizierung dieser<br />

Komplexe. Fragen gab es auch zur Problematik<br />

der Nachbarschaftsnähe. Während einer Werksrundfahrt<br />

waren die Gäste aus Holzdorf unter<br />

anderem vor allem von der Größe des Unternehmens<br />

beeindruckt. Die Bundeswehrangehörigen<br />

dankten für die Möglichkeit des Besuches in der<br />

<strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> und sprachen sich für ein weiterhin<br />

gut nachbarschaftliches Verhältnis aus.<br />

Ausbau des Programms zur<br />

Gesundheitsprävention<br />

Neben der regelmäßigen sportlichen<br />

Betätigung ist für das allgemeine Wohlbefinden<br />

und die Leistungsbereitschaft auch<br />

eine gesunde Ernährung von entscheidender<br />

Bedeutung. Die Redaktion des "Blickpunkt<br />

<strong>Piesteritz</strong>" möchte auch in dieser<br />

Hinsicht zukünftig unseren Mitarbeitern<br />

eine Unterstützung geben. Neben der bereits<br />

seit längerer Zeit praktizierten Vorstellung<br />

von Bereichen des Unternehmens, wird es<br />

ab dieser <strong>Ausgabe</strong> des "Blickpunkt" eine<br />

weitere regelmäßig erscheinende Rubrik zur<br />

gesunden Ernährung durch eine ausgebildete<br />

Diätassistentin geben.<br />

Hier unser erster Ernährungstipp:<br />

Wussten Sie schon, dass in reinem Obstsaft<br />

genauso viel Zucker steckt wie in Cola?<br />

1 Liter Cola bzw. Obstsaft enthält 105 Gramm<br />

Zucker, das entspricht ca. 35 Stück Würfelzucker.<br />

Noch deutlicher, in einem 200 ml-Glas<br />

steckt die Süße bzw. der Kaloriengehalt von<br />

sieben Stück Würfelzucker. Deshalb ist Obstsaft<br />

kein Getränk zum Durstlöschen, sondern ein<br />

Glas von 250 ml Inhalt wird als eine Obstportion<br />

gewertet. Insgesamt sollte man wegen des<br />

Zuckergehaltes täglich nicht mehr als<br />

zwei Portionen Obst zu sich nehmen, dafür aber<br />

mindestens drei Portionen Gemüse mit jeweils<br />

ca. 150 g. Dies kann roh, gekocht bzw. gedünstet<br />

oder als Salat zubereitet werden.<br />

m.h., Diätassistentin<br />

In diesen Fällen setzt die <strong>SKW</strong> auf eine kontinuierliche<br />

Belieferung auf der Schiene mit festgesetzten<br />

Plan-Zügen. Dies ermöglicht eine termin-und<br />

bedarfsgerechte Anlieferung größerer Mengen zu<br />

den Endempfängern und sichert somit deren weiteren<br />

Produktionsprozess. Durch einen operativen<br />

und flexiblen Einsatz von sogenannten Flex-Zügen<br />

werden die Außenlagerstandorte mit flüssigen und<br />

festen Düngemitteln je nach Bedarf beliefert. Eine<br />

weitere Transportmöglichkeit der <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong><br />

ist die Binnenschifffahrt. In unserem Werkhafen<br />

erfolgt der Umschlag und die Beladung von Schiffen<br />

und Schubverbänden mit festen und flüssigen<br />

Düngemitteln. Je nach Binnenschiffsgröße können<br />

Tonnagen von 800 bis 1.000 to verladen werden.<br />

Im ersten Halbjahr 2009 wurden ca. 30.000 Tonnen<br />

versandt. In Fällen, in denen die Elbeschifffahrt<br />

eingeschränkt ist, wird ein entsprechender Bahntransport<br />

zum Mittellandkanal nach Bülstringen<br />

und Haldensleben organisiert. Dort kooperiert der<br />

Verkaufsservice seit mehreren Jahren mit zwei<br />

Umschlagsbetrieben, welche die Umschlagsleistungen<br />

qualitätsgerecht aus den Bahnwaggons<br />

in den Schiffsraum übernehmen. Die Versandmengen<br />

im Binnenschiffversand ab Mittellandkanal<br />

beliefen sich im ersten Halbjahr 2009 auf 63.000<br />

Tonnen. *Leiterin ZB Einkauf und Logistik

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