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Ausgabe Oktober 2009.pdf - SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH

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Blickpunkt <strong>Piesteritz</strong><br />

Talfahrt bergauf<br />

Rüdiger Geserick,<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung<br />

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,<br />

Sie kennen doch die Redewendung „Papier ist<br />

geduldig“. Ich glaube, dies gilt in diesen Tagen mehr<br />

denn je. Wenn ich lese und höre, dass man in Bankkreisen<br />

schon wieder von Renditen von 20 % und<br />

mehr spricht, während Unternehmen ums Überleben<br />

kämpfen, glaube ich, dass die Ursachen der Wirtschafts-<br />

und Finanzkrise nach wie vor nicht überblickt<br />

werden. Banken sind in meinen Augen bis jetzt die<br />

unheimlichen Gewinner der Krise und Nutznießer<br />

des Jo-Jo-Effektes. In diesem Klima kann man aber<br />

nicht übersehen, dass gleichzeitig die Warnungen<br />

vor einem Kapitalschwund bei Banken wegen weiterer<br />

Kreditausfälle und Abschreibungen in beängstigender<br />

Weise zunehmen. Betrachtet man in dem Zusammenhang<br />

die Zahl der aktuellen Insolvenzen, so ist<br />

die Sorge, dass es deswegen zu einer massiven<br />

Kreditverknappung kommt, leider nur zu real.<br />

In den vergangenen Monaten in 2009 gab es bereits<br />

mehr Insolvenzen als im ganzen Jahr 2008. Würde<br />

diese Entwicklung so weiter gehen, wäre dies allerdings<br />

das Rien ne va plus oder auf gut Deutsch,<br />

Nichts geht mehr, und zwar für uns alle. Wir müssen<br />

also den Tatsachen ins Auge sehen. Je schneller,<br />

um so besser. Bestes Beispiel: Quelle!<br />

Die weit überwiegenden Unternehmensergebnisse<br />

werden derzeit über die Kosten erreicht, denn die<br />

Umsätze liegen weiterhin auf Krisen-Niveau. Verbraucher<br />

müssen sparen. Industrie und Handel richten<br />

sich daher auf anhaltend schwache Umsätze ein,<br />

die weit entfernt liegen vom künstlich erzeugten<br />

Boom-Niveau.<br />

Die nächste Kostenwelle, ausgelöst durch die Horrormeldungen<br />

zur Lage der öffentlichen Finanzen,<br />

wird in 2010 überwiegend den kapitalschwächeren<br />

Mittelstand treffen. Klare Aussagen über Konsolidierungen<br />

der Haushalte fehlen ganz.<br />

Noch nicht absehbar sind die Folgen des Auslaufens<br />

der Kurzarbeiterregelungen, die unweigerlich den<br />

lang vorhergesagten Personalabbau nach sich ziehen<br />

werden und damit weiteren Schwund an Kaufkraft,<br />

die aber für eine wirtschaftliche Erholung dringend<br />

notwendig ist.<br />

Dass es weder Kurzarbeit noch Personalabbau in<br />

der <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> gab, ist in erster Linie ein Verdienst<br />

des Agrofert-Konzerns und des Zusammenwirkens<br />

des Firmenverbundes. Diese Arbeit setzt sich fort.<br />

So z. B. können große Mengen Ammoniak in den<br />

nächsten Wochen und Monaten an Lovochemie<br />

geliefert werden. Auch Duslo Sala übernimmt von<br />

uns größere Mengen Urea. In Zeiten, in denen<br />

andere Kunden Mengenkürzungen vornehmen, eine<br />

gute Nachricht, wie ich meine.<br />

Nicht so rund läuft es dagegen auf dem kommunalen<br />

Parkett. Viel wurde in den letzten Wochen zum Ver-<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Lutz Rotte*<br />

Impressum: Herausgeber:Geschäftsführung der <strong>SKW</strong> <strong>Stickstoffwerke</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Redaktion: Joachim Haegert, Fotos: Karin Haegert, Druck: Barbara Rausch<br />

10/09<br />

Zwingend: Anlagen- und Prozesskenntnisse<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> des „Blickpunkt <strong>Piesteritz</strong>“ setzen wir die Reihe der Vorstellungen<br />

von Teilen unseres Unternehmens mit der Abteilung Technische Werkstätten fort.<br />

Die Abteilung Technische Werkstätten (TA3)<br />

setzt sich aus den Meisterbereichen Elektrotechnische<br />

Anlagen (TA3.1) und Mess-, Steuer-und<br />

Regeltechnik (TA3.2) zusammen und<br />

ist in der Elektrowerkstatt - Nord untergebracht.<br />

Der Bereich Elektrotechnische Anlagen (ETA)<br />

wird vom Meister Thomas Gerlach geführt.<br />

Durch die Handwerker dieses Bereiches werden<br />

hauptsächlich die Inspektion, Wartung und<br />

Störungsbeseitigung in allen Produktionsanlagen<br />

und auf dem Werksareal sowie eine durchgängige<br />

ganzjährige ETA-Schichtbesetzung<br />

abgesichert. Die hier eingesetzten Elektriker<br />

im Schichtbetrieb sind die zentrale Stelle für<br />

die Abarbeitung von ETA-Störungen im gesamten<br />

Unternehmen. Alle einlaufenden Störmeldungen<br />

werden schnellstens vom Elektriker<br />

im Schichtbetrieb oder unter Leitung des<br />

Meisters durch weitere Elektrofachkräfte abgearbeitet.<br />

Die Palette der auszuführenden Arbeiten<br />

reicht hier vom Wechsel einfacher<br />

Leuchtmittel über Störungssuche in komplizierten<br />

elektrischen Steuerungen bis hin zu Schalthandlungen<br />

in den 6.000 V Schaltanlagen im<br />

Zusammenwirken mit der Netzleitstelle Verund<br />

Entsorgung Medien (CM1). Vom Elektriker<br />

im Schichtbetrieb werden sehr gute Anlagen-<br />

und Ortskenntnisse sowie ein umfangreiches<br />

Wissen über das Zusammenwirken der einzelnen<br />

Schaltanlagen verlangt. Fehlhandlungen<br />

und -schaltungen können hier schlimme Folgen<br />

für ihn selbst haben sowie zum Ausfall von<br />

Produktionsanlagen bzw. -komplexen führen.<br />

Für eine reibungslose Abwicklung von Wartungs-<br />

und Instandsetzungsarbeiten an ETA-<br />

Ausrüstungen sind für die Bereiche Harnstoff/Säure,Harnstoff-Versand/IKW/Mehrzweckanlage<br />

und NH3-Anlagen/NH3-Tanklager<br />

weitere Elektrofachkräfte eingesetzt. Sie führen<br />

zusätzlich Arbeiten an elektrischen Hebezeugen,<br />

Flurförderanlagen, elektrisch gesteuerten<br />

Toren, Personen- und Lastenaufzügen, Gleis-<br />

feldbeleuchtungen und Weichenheizungen bis<br />

hin zur Straßenbeleuchtung auf unserem<br />

Werksareal durch.<br />

Ein wichtiges Aufgabengebiet ist darüber hinaus<br />

die Bereitstellung, Reparatur und Instandsetzung<br />

von Elektromotoren für das gesamte<br />

Unternehmen. Die Führung und Aktualisierung<br />

der hierfür entwickelten Motorenstatistik ist<br />

von größter Wichtigkeit, um vorbeugend oder<br />

im Störungsfall sofort einen passenden Ersatzmotor<br />

bereitstellen zu können. Die baulichen<br />

und elektrischen Unterschiede der ca. 3.500<br />

im Einsatz befindlichen Elektromotoren sind<br />

so vielseitig, dass diese Motorenstatistik nur<br />

rechnergestützt geführt werden kann.<br />

Der Bereich Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

(MSR-Technik) wird vom Meister Jürgen Tefke<br />

geführt und ist aufgrund der territorialen Ausdehnung<br />

und der technisch-technologischen<br />

Besonderheiten der Produktionskomplexe in<br />

drei Bereiche aufgeteilt. Es sind die Bereiche:<br />

- NH3-Anlagen, NH3-Tanklager, Zusatzwasseraufbereitung<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Ziel erreicht<br />

Eine Brandschutzübung<br />

fand am 24.<br />

September im<br />

Verwaltungsgebäude<br />

1 statt.<br />

Zum Szenario<br />

der Übung gehörte<br />

auch die<br />

Rettung von<br />

Personen, wie<br />

das Foto zeigt.<br />

Alle Aufgaben<br />

wurden erfolgreich<br />

gelöst.<br />

Der Druck des Marktes bestimmt das Handeln<br />

Wolfgang Witte* zur betriebswirtschaftlichen Entwicklung im September'09<br />

Der Monat September war geprägt durch<br />

einen planmäßig erhöhten Anfall von Fixkosten<br />

im Zusammenhang mit der Realisierung und<br />

Abrechnung der Großreparaturen im Ammoniak-<br />

und Harnstoffkomplex. So lagen die<br />

Reparaturkosten um 37 % sowie die Kosten<br />

für Anfahrerdgas um 45 % über den Kosten<br />

des Monats August. Andererseits wurde aufgrund<br />

der weiterhin angespannten Marktsituation<br />

für unsere Haupterzeugnisse der geplante<br />

Umsatz um 3,8 Mio Euro unterschritten (ca.<br />

10 %). Diese Fakten haben wiederholt zu<br />

einem negativen Monatsergebnis geführt.<br />

Für das 4. Quartal gehen wir weiterhin von<br />

einer sehr angespannten Marktlage aus. Derzeit<br />

besteht nur geringe Kaufbereitschaft, da<br />

die Düngemittelhändler in Erwartung weiter<br />

fallender Preise nicht bereit sind, Dünger auf<br />

ihre Rechnung einzulagern. Hinzu kommt,<br />

dass die Läger für Feststoffdünger in der<br />

Landwirtschaft nach wie vor durch hohe Be-<br />

stände an Getreide blockiert sind. Neue Exportlieferungen<br />

sorgen aber für spürbare Entspannung.<br />

Durch die erzwungene Bestandsführung<br />

sind unsere Kreditlinien aber entsprechend<br />

belastet. Glücklicherweise haben<br />

wir rechtzeitig vorgesorgt und ausreichende<br />

Kreditlinien zur Verfügung, deren Beanspruchung<br />

jedoch Zinsen kostet und das in einer<br />

Zeit, wo jeder Euro zählt und jede Mehrausgabe<br />

"wehtut". Da heißt es notgedrungen, an<br />

anderen Stellen zu sparen und alle Möglichkeiten<br />

der Kostenoptimierung auszuschöpfen.<br />

In der 42. KW fand durch das Hauptzollamt<br />

Magdeburg eine Prüfung der Berechnung der<br />

Energiesteuern statt, die für uns erfolgreich<br />

abgeschlossen werden konnte.<br />

Trotz des negativen allgemeinen Umfeldes ist<br />

es möglich, dass die Mitarbeiter der <strong>SKW</strong><br />

<strong>Piesteritz</strong> weiterhin den maximal möglichen<br />

variablen Vergütungsanteil beim Gehalt erhalten.<br />

*Abt.-Ltr. Internes Rechnungswesen/Controlling


Talfahrt bergauf<br />

Ihr<br />

Birgit Lorenz*<br />

Berufsausbildungsmesse – Reinschnuppern in die bunte Berufswelt<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

gleich zwischen Entwässerungsbetrieb, Stadt und<br />

<strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> in der Presse geschrieben. Ich<br />

erinnere daran, dass die Gemeinschaftskläranlage<br />

<strong>Piesteritz</strong> einmal ein Vorzeigeobjekt des Bundesumweltministeriums<br />

werden sollte. Es hätte heute<br />

ein Leuchtturm für die Region sein können. Doch<br />

was ist geblieben? Nichts!<br />

Vom Gedanken der Gemeinschaftskläranlage und<br />

hier sei die Betonung auf Gemeinschaft gelegt,<br />

hat man sich schon lange verabschiedet. Wie sieht<br />

es heute aus.<br />

Die Attraktivität des Standortes <strong>Piesteritz</strong> für die<br />

Ansiedlung neuer Unternehmen wurde beschädigt.<br />

Was soll ich werden? Welche Ausbildungsbetriebe<br />

bilden mich in meinem gewünschten Beruf aus?<br />

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?<br />

Welche Zukunftschancen gibt es nach der Ausbildung?<br />

Fragen über Fragen, die sich den Jugendlichen<br />

stellen, die aber auch für deren Eltern wichtig<br />

sind. Denn genauso entscheidend wie eine gelungene<br />

Schulbildung ist eine überlegte Berufswahl.<br />

Eine gute Orientierung brachte dafür die Berufsausbildungsmesse,<br />

die am 25. und. 26. September<br />

2009 im Wittenberger Berufsschulzentrum stattfand.<br />

Traditionell ist unser Unternehmen bei dieser Veranstaltung<br />

mit einem eigenen Stand vertreten. In<br />

Zeiten des demografischen Wandels ist es zunehmend<br />

schwieriger geworden, geeignete Auszubildende<br />

zu finden. Viele Jugendliche und deren<br />

Eltern nutzten die Gelegenheit, sich umfassend<br />

unter anderen auch von den Vertretern der <strong>SKW</strong><br />

<strong>Piesteritz</strong> unter Leitung von Frau Lorenz, über<br />

Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder zu<br />

erkundigen. Die Messe ist eine hervorragende<br />

Ergänzung zu den Berufswahlangeboten von Schule<br />

und Berufsberatung.<br />

*Personalreferentin<br />

Über die herbeigeführten zusätzlichen Kosten von<br />

mehreren Millionen Euro jährlich für <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> Zwingend: Anlagen- und Prozesskenntnisse (Fortsetzung von Seite 1)<br />

und die anderen Firmen ganz zu schweigen. Das<br />

wird nicht ohne Auswirkungen für den Agro-Chemie<br />

Park im Standortwettbewerb bleiben. Ein 1993<br />

eingefädelter Schildbürgerstreich, mit unabsehbaren<br />

Folgen.<br />

Ebenso unternehmensunfreundlich in diesen Tagen<br />

sind auch weitere zusätzliche Belastungen, die<br />

Bund und Land für die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> bereithalten.<br />

Die Bundesregierung strebt die kontinuierliche<br />

Steigerung der Biogas-Einspeisung in Deutschland<br />

an. An sich gut! Nur den Netzbetreibern entstehen<br />

dadurch Mehrkosten, die die Kunden, also auch<br />

die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> mitzutragen haben. Das macht<br />

jetzt schon über 300.000 Euro aus. Und das ist<br />

noch nicht alles.<br />

Ab 1. Januar 2010 wird in Sachsen-Anhalt der<br />

sogenannte Wasserpfennig eingeführt. Für die<br />

Industrie bedeutet das 7 Cent pro cbm und allein<br />

für <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> mehr als 500.00 Euro jährlich.<br />

Alles letztendlich Folgen der Wirtschaftskrise.<br />

Ohne Hilfe der Gemeinschaft wären die Auswirkungen<br />

noch dramatischer. Die damaligen Raubritter<br />

in Nadelstreifen hätten es sonst geschafft,<br />

die Weltwirtschaft noch schwerer zu beschädigen.<br />

Dass wir alle die Auswirkungen der Krise bezahlen<br />

müssen, ist logisch, aber warum trifft es überwiegend<br />

die Falschen.<br />

Übrigens, keinesfalls geduldig mit amtlichen Papieren<br />

zeigen wir uns in einem Rechtsstreit. Es<br />

geht dabei um die gekürzte Zuteilung von CO2-<br />

Emissionsrechten durch die deutsche Emissionshandelsstelle.<br />

Gegen die beiden Bescheide, sie betreffen den<br />

Zusatzdampferzeuger und das Industriekraftwerk,<br />

hat die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> beim Verwaltungsgericht<br />

Berlin Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland<br />

eingereicht. Letztendlich geht es auch hier<br />

um einen viele Millionen Euro schweren Kostenblock,<br />

trotz kontinuierlich reduzierter CO2-<br />

Emissionswerte. Wie Sie in der Umwelterklärung<br />

2009 nachlesen können, wurden die Emissionen<br />

bei Lachgas deutlich reduziert. Bereits 2008 hatten<br />

wir mit Veränderungen am Katalysator in der Salpetersäureanlage<br />

begonnen, die Lachgase nachdrücklich<br />

zu minimieren. Bis heute um 70 %!<br />

Noch ein Wort in eigener Sache. Wie Sie sicher<br />

wissen, ist unser Haustarifvertrag gekündigt worden<br />

(zum frühestmöglichen Termin). Diese Kündigung<br />

fällt schlauerweise in eine Zeit, in der besonders<br />

unsere Branche mit den Landwirten und Milchbauern<br />

als Kunden sowie steigenden Energiekosten<br />

den harten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

am Markt Rechnung tragen muss. Doch ich kann<br />

Sie beruhigen. Der jetzige Haustarif ist solange<br />

gültig, bis eine neue Lösung gefunden ist, egal,<br />

ob es bis April oder länger dauern wird.<br />

Aufgrund von weiteren Optimierungsmaßnahmen<br />

- Harnstoff, Harnstoff-Versand, Säuren, IKW, Mehrzweckanlage<br />

- Analysentechnik, Gütemessnetz.<br />

Mit den hier eingesetzten Handwerkern wird außerhalb<br />

der Normalarbeitszeit ein ganzjähriger Bereitschaftsdienst<br />

zur Störungsbeseitigung für die oben<br />

genannten Produktionsbereiche abgesichert. In<br />

die Organisation des Tagesgeschäftes (Wartung,<br />

Inspektion und Störungsbeseitigung) sind in Abstimmung<br />

mit Meister Tefke die jeweiligen Vorarbeiter<br />

umfassend einbezogen. Auch hier sind langjährige<br />

Betriebserfahrungen und gute Kenntnisse über die<br />

einzelnen Produktionsprozesse wichtige Voraussetzungen<br />

für kurze Reaktionszeiten unserer Handwerker<br />

bei der Störungsbeseitigung sowie bei Wartungs-<br />

und Instandsetzungsarbeiten an den MSR-<br />

Ausrüstungen.<br />

Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades unserer<br />

Produktionsanlagen, der vielfältigen Sicherheitsschaltungen<br />

und der Bedeutung der MSR-<br />

Technik für die Prozessführung insgesamt, ist ein<br />

äußerst korrektes und konzentriertes Arbeiten unserer<br />

MSR-Handwerker eine wesentliche Grundlage<br />

der sehr hohen technischen Anlagenverfügbarkeit<br />

in unserem Unternehmen.<br />

Durch die Arbeit im Bereich Analysentechnik wird<br />

eine hohe Produkt- und Umweltqualität sichergestellt.<br />

Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist der Einsatz<br />

von hochmoderner Gerätetechnik in Verbindung<br />

mit den Spezialkenntnissen unserer qualifizierten<br />

Handwerker notwendig. Im Bereich Gütemessnetz<br />

werden konsequent die Parameter der Wasserund<br />

Abwassermengen erfasst und die Einhaltung<br />

der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte überwacht.<br />

Zusätzlich werden die Handwerker des<br />

Bereiches TA3 bei der Abwicklung von Großinstandsetzungsmaßnahmen<br />

und Investitionen frühzeitig<br />

eingebunden und nach Erfordernis als Vorarbeiter/Teilkoordinator<br />

beim Einsatz von Fremdfirmen<br />

berufen.<br />

Für den Bereich TA3 ist ein Arbeitsvorbereiter<br />

eingesetzt, der in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Werkstattleiter, den Meistern und den Fachingenieuren<br />

Instandhaltungsmaßnahmen vorbereitet.<br />

Auswahl und Beschaffung von Material, Ausrüstungen<br />

und Ersatzgeräten sowie die Prüfung von<br />

qualitäts- und umweltrelevanten Messstellen mit<br />

geeichten Messgeräten zählen ebenfalls zu seinen<br />

Aufgaben. Um mit dem enormen Entwicklungstempo<br />

in der Elektro- und Automatisierungstechnik<br />

Schritt halten zu können, nehmen unsere Handwerker<br />

zeitnah an Weiterbildungsmaßnahmen teil.<br />

Auch die Einflussnahme auf die Ausbildung von<br />

Lehrlingen ist für uns eine sehr wichtige Aufgabe,<br />

soll doch die weitere Zukunft unseres Unternehmens<br />

langfristig sichergestellt werden. Zur Abwicklung<br />

all dieser anspruchsvollen Aufgaben wird eine<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit den Betriebsingenieuren,<br />

Fachingenieuren und anderen Fachabteilungen<br />

gelebt. Der Bereich Technische Werkstätten<br />

wurde bereits mehrfach als unfallfreier<br />

Bereich ausgezeichnet.<br />

*Werkstattleiter TA3<br />

Ernährungs-<br />

Tipp 2<br />

Gemüse besitzt im Vergleich zu anderen Lebensmitteln<br />

sehr viele Vitamine und Mineralstoffe<br />

bei einem geringen Kaloriengehalt. Besonders<br />

viele dieser Vitalstoffe sind in den<br />

langsam wachsenden Sorten, wie z. B. Mohrrüben,<br />

Porree, Sellerie und Kohl. Dabei die<br />

dunkelgrünen Teile mit verwenden, denn diese<br />

sind besonders mineralstoffreich; also gründlich<br />

waschen und schadhafte Stellen wegschneiden.<br />

Von den empfohlenen 450 g Gemüse pro<br />

Tag sollte eine Portion als Rohkost gegessen<br />

werden. Durch Erhitzen sind einige Vitamine<br />

und Mineralstoffe für den Körper besser verfügbar.<br />

Aber nicht „totkochen“, sondern in etwas<br />

Butter oder Rapsöl dünsten und das Wasser<br />

immer mitverwenden. Kümmel oder Fenchel<br />

helfen gegen Blähungen. Beim Einkauf auch<br />

auf ökologische Aspekte achten und Gemüse<br />

aus der Region bevorzugen.<br />

m.h., Diätassistentin<br />

Lohnsteuerkarten 2010<br />

Wir möchten daran erinnern, dass bitte alle Mitarbeiter<br />

unseres Unternehmens ab sofort ihre Lohnsteuerkarte<br />

für das Jahr 2010 in der Abteilung<br />

Personalwesen (Erdgeschoss, VWG 1) abgeben<br />

können.<br />

Geschäftsführung und Betriebsrat<br />

teilen mit:<br />

Einstellungen:<br />

Georgia Wollmann, Michael Sänger und<br />

Steven Ueberle, Bereich Harnstoff/Säuren;<br />

Dr. Thomas Kreuter, Bereich LAF Cunnersdorf;<br />

Dirk Rausch, Bereich Technische Werkstätten.<br />

hat die <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> die Mitgliedschaften in den<br />

Verbänden VCI, IVA und VIK gekündigt. Ebenso<br />

gekündigt wurde die Betriebsvereinbarung-Jubiläen.<br />

Wie angespannt die Situation in unserer<br />

Branche ist, zeigt die Nachricht, dass auch incona,<br />

Beratungsinitiative führender europäischer Düngemittelproduzenten,<br />

aufgrund des zunehmenden<br />

Kostendruckes Anfang 2010 die Tore schließen<br />

muss.<br />

Es wird also an allen Ecken und Enden nicht<br />

einfacher. Mehr denn je ist jetzt nicht geduldiges<br />

Abwarten sondern konsequentes, engagiertes<br />

Handeln gefragt. Und das werden wir tun.<br />

Feierliche Ehrung für langjährige Betriebszugehörigkeit<br />

Von insgesamt 32 Jubilaren konnten 22 in diesem Jahr auf ein 45- bzw. 40-jähriges Betriebsjubiläum<br />

(Fotos von links nach rechts) in unserem Unternehmen zurückblicken. Am 25. September fand aus<br />

diesem Anlass eine Ehrung im Beisein von Vertretern der Geschäftsführung, des Betriebsrates<br />

sowie der Personalabteilung statt.<br />

Fotos: Stolze

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