Das erwartet Sie in unserer Jubiläumsfestzeitschrift - Fortuna ...

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5. Tischtennis (Ein Bericht von Ulf Steffenfauseweh) Stark wie nie! Für Fortunas Tischtennisabteilung ist das Jubiläumsjahr ein echter Grund, die Sektkorken knallen zu lassen. Sie ist besser aufgestellt als jemals zuvor. Die erste Mannschaft hat sich im zweiten Jahr in der Landesliga mehr als etabliert, die Zweite spielt eine gewichtige Rolle in der Kreisliga und schielt dabei langsam in Richtung Bezirksklasse. Auch die dritte Mannschaft ist mit einem Mittelfeldplatz in der 2. Kreisklasse rundum zufrieden. Aber für die Tischtennisabteilung ging es in den letzten 50 Jahren nicht nur bergauf, sie blickt genauso auf Krisen zurück. Die schlimmste gab es dabei schon relativ früh in der Vereinsgeschichte: Waren es noch am 23. September 1953 die Freunde der kleinen weißen Celluloid-Kugel, die die Fortuna im Lokal Hankmann als reinen Tischtennisverein gegründet hatten, gingen nur zwölf Jahre später die Lichter aus. Auch erste Erfolge, wie die Meisterschaft in der Hammer Kreisklasse 1956/57, konnten die Abteilung nicht retten, als am 11. Juni 1965 die neue Fußballabteilung gegründet und am 31. Juli 1966 der neue Fußballplatz eingeweiht wurde. Die Anziehungskraft des runden Leders war stärker und so wechselten immer mehr aktive Spieler zum Fußball über. Die Folge: Die Tischtennismannschaft musste vom Spielbetrieb abgemeldet werden. Erst 1976 wurde ihr dann wieder Leben eingehaucht. Vor allem die Initiative von Fritz Peiler und Matthias Fink, aber auch eine Spende der Spar- und Darlehnskasse über zwei Tischtennisplatten und die Billigung der Stadt, die Turnhalle nun am Wochenende für Freundschafts- und Meisterschaftsspiele nutzen zu dürfen, führten zur Neugründung. Und so erfolgte am 13. April 1976 die erneute Aufnahme in den Westdeutschen Tischtennisverband. Für die erste und damals noch einzige Mannschaft wurden Klaus Remmert, Ludger Tovar, Helmut Freiherr, Matthias Fink, Reinhold Klapdor, Heinz Lattke, Hans-Günter Heinze, Fritz und Heinz Peiler sowie Hans May gemeldet. Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Schon 1978 gelang der 1. Mannschaft der Aufstieg in die 2. Kreisklasse. Erfolgreich waren hier Matthias Finck, Reinhold Klapdor, Theo Kiffe, Hans May, Fritz Peiler, Egmar Hasecke und Ewald Klunkelvoth. Auch in der Breite gab es schnell weiteren Auftrieb: Schon 1978 konnte eine 2. Mannschaft gemeldet werden, ein Jahr später auch eine dritte. 50 Jahre Fortuna - 51 – Fortan wurde mit recht wechselndem Erfolg in den verschiedenen Klassen gespielt – mal top, mal flop. Dabei stand aber neben dem sportlichen Teil auch stets der gesellige Part obenan. Sommerfest, Saisonabschlussfahrten, Weihnachtsfeiern, Maigang und, und, und... sorgten schon von Anfang an für einen guten Zusammenhalt der Abteilung. Im Jahr 1987 wurde der Tischtennisabteilung dann abermals neues Leben eingehaucht. Die Jugendarbeit, die bereits 1980 Bestand hatte, wurde nun deutlich forciert. Eng verbunden mit diesen Aktivitäten ist natürlich der Name Theo Bulk, der sich mit Herzblut engagierte und es schaffte, innerhalb eines Jahres eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Mit Bernd Rudert und kurzfristig Benedikt Lauckmann stellte er sich ein schlagkräftiges Trainerteam zusammen, das es schaffte, die erste Jugendmannschaft 1989 sogar in die Bezirksklasse zu bringen. Der erfolgreichen Mannschaft gehörten damals Mike Bulk, Christoph Nulle, Ulf Steffenfauseweh, Bernhard Winterstetter und Thorsten Kiffe an. Wie wichtig diese Jugendarbeit für die Abteilung war, zeigte sich allerdings erst später so richtig. Von der damaligen ersten Jugend sind, außer Winterstetter, noch alle Spieler in den heutigen Seniorenmannschaften aktiv. Hinzu kommen mit Peter Lips, Dirk Pälmke und Ralf Becker drei weitere Akteure, die unter Theo Bulk das Spiel erlernten. Ohne den damaligen Nachwuchs wäre die Abteilung also heute wohl fast verkümmert. Aber zeitgleich erlebte auch der Seniorenbereich einen weiteren Aufschwung. Die 1. Herrenmannschaft erreichte 1989 mit 37:7 Punkten den zweiten Tabellenplatz und verwirklichte mit dem Team Udo Jelonek, Klaus-Peter Freiherr, Hans May, Jörg Freiherr, Hermann Tecklenborg und Wolfgang Peters den langersehnten Aufstieg in die Kreisliga. Tischtennis hatte sich somit mehr als etabliert und die Abteilung sorgte mit der Anmeldung einer 4. Herrenmannschaft für weitere Furore. Doch es folgte noch einmal ein kleines Tief. Durch die Abgänge von Bernd Rudert zum Bezirksligisten ASV Ahlen und Klaus-Peter Freiherr zur Landesliga-Mannschaft von Grün-Weiß Bad Hamm musste 1991 der Abstieg in die 1. Kreisklasse hingenommen werden. Anders dagegen die 2. Mannschaft, die ein Jahr später die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse errang und damit in der gleichen Liga wie die Erste spielte. Und während sich die Reserve schnell im sicheren Mittelfeld einpendelte, avancierte die 1. Mannschaft zeitweise zum Fahrstuhlteam. Mit dem Team May, Jelonek, Boortz, Steffenfauseweh, Bulk und Dittrich gelang 1993 erneut der Sprung 50 Jahre Fortuna - 52 –
in die Kreisliga, im Folgejahr ging es wieder runter, direkt danach wieder rauf. Und auch in der Saison 1995/96 konnte der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gesichert werden. Eine wenig befriedigende Situation, an der unbedingt etwas geändert werden musste. Und so reifte an einem feucht-fröhlichen Abend im Keller von Ewald Fedler die Entscheidung, sich auch einmal bei anderen Vereinen nach einer echten Verstärkung umzusehen. Ein Novum. Aber was nur als kühner Versuch gedacht war, klappte wider Erwarten auf Anhieb. Mit Stefan Fuchs wechselte ein Oberliga-Spieler von GW Bad Hamm zur Fortuna und sorgte für einen prompten Aufschwung. Das einstige Kellerkind marschierte in der Aufstellung Stefan Fuchs, Klaus-Peter Freiherr, Ulf Steffenfauseweh, Jörg Freiherr, Carsten Boortz und Raphael Dittrich fast problemlos durch die Klasse und schaffte erstmals in der Vereinsgeschichte den Sprung auf die Bezirksebene. Von diesem Erfolg beflügelt, ging es schnell weiter steil bergauf. Mit Jürgen Reich kam eine weitere Verstärkung von GW Bad Hamm und sofort spielten die Walstedder wieder oben mit. Nur ganz knapp wurde der direkte Durchmarsch verpasst. Doch der erneute Aufstieg ließ nicht lange auf sich warten. Im Folgejahr sicherte sich das Team, das Stefan Fuchs zwar mittlerweile wieder verlassen hatte, dafür mit Thomas Jäggle aber erneut verstärkt worden war, den Platz in der Bezirksliga. Und auch da ging die Siegesserie der Fortunen weiter. Was kaum einer erwartet hatte: Die Walstedder fanden sich sofort in der oberen Tabellenhälfte wieder. Und obwohl Starspieler Reich aufgrund gesundheitlicher Probleme die komplette Rückserie fehlte und danach auch seinen Schläger an den Nagel hängte, schrammte die Mannschaft erneut nur ganz knapp am Aufstieg vorbei. Doch aufgeschoben war einmal mehr nicht aufgehoben. Björn Grunwald (Oberliga aus Brackwede) und Jerome Busemann (Landesliga vom CVJM Hamm) wurden verpflichtet und so wurde 2001 die Meisterschaft der Bezirksliga geschafft. Und dieses Jahr, passenderweise das 25. des Bestehens, wurde zum absoluten Triumph für die Abteilung. Nicht nur, dass die Erste erstmals in die Landesliga vorstieß, auch die zweite und dritte Mannschaft vermeldeten Erfolge. Mit Aufstiegen in die Kreisliga bzw. 2. Kreisklasse sorgten die Teams für das Triple. Kein Wunder, dass die Stimmung bei den Jubiläumsfeierlichkeiten, die mit zwei Einladungsturnieren in der eigenen Halle ausgetragen wurden, mehr als ausgelassen war. Und diese Erfolge waren nicht nur ein kleines Aufflackern. Denn auch in der vergangenen Saison überzeugten die Walstedder Celluloid-Künstler. Die Reservetruppen etablierten sich in ihren 50 Jahre Fortuna - 53 – jeweiligen Klassen und schlossen mit sicheren Mittelfeldplätzen ab. Und die Erste hätte dem ganzen fast die Krone aufgesetzt. Erst am letzten Spieltag wurde beim direkten Konkurrenten in Geseke der Relegationsplatz zum Aufstieg in die Verbandsliga verspielt. Dennoch war diese Spielzeit für die Fortunen ein erneuter Meilenstein. Zwar ging es „ausnahmsweise“ mal nicht eine Liga nach oben, dafür wurde der Durchbruch auf anderer Ebene geschafft. Denn während die Abteilung bis dahin eher ein Mauerblümchen-Dasein fristete, gab es jetzt auch erstmals echten Zuschauerzuspruch aus der Bevölkerung. Das spornte zusätzlich an und vor allem besagtes Saisonabschlussspiel wird wohl unvergessen bleiben. Per Reisebus machten sich etliche Fans auf den Weg nach Ostwestfalen und sorgten für eine tolle Stimmung in der Halle. Und so blickt die TT-Abteilung auch im Jubiläumsjahr in eine rosige Zukunft. Zwar musste die erste Mannschaft in der laufenden Saison eine kleine, sportliche Krise durchstehen, sie fing sich jedoch wieder und rangiert zur Halbserie im Mittelfeld. Zudem wurden mit Peter Staudinger und Michael Fedler erneut zwei Verstärkungen für die erste Mannschaft geholt. Auf Dauer darf man von dem Team also noch einiges erwarten. Die Mannschaften im Jubiläumsjahr: 1. Mannschaft: Klaus-Peter Freiherr, Thomas Jäggle, Peter Staudinger, Björn Grunwald, Jerome Busemann, Michael Fedler. 2. Mannschaft: Ulf Steffenfauseweh, Lars Rose, Jörg Freiherr, Christoph Nulle, Raphael Dittrich, Hans May. 3. Mannschaft: Ralf Becker, Peter Lips, Hermann Tecklenborg, Udo Jelonek, Mike Bulk, Michael Zeisler, Thorsten Kiffe, Andreas Micheel, Dirk Pälmke, Fritz Peiler. 50 Jahre Fortuna - 54 –
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