Aus Liebe zum Automobil - Nord-Handwerk
Aus Liebe zum Automobil - Nord-Handwerk
Aus Liebe zum Automobil - Nord-Handwerk
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<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
Bundesleistungswettbewerb auf dem Priwall<br />
<strong>Aus</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>zum</strong> <strong>Automobil</strong><br />
Die Berufsbildungsstätte Travemünde war Schauplatz<br />
des diesjährigen Finales beim Bundesleistungswettbewerb<br />
des Deutschen Kfz-Gewerbes. In den modernen Werkstätten<br />
des Kfz-Kompetenzzentrums der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
auf dem Priwall haben die besten Kfz-Mechatroniker aus<br />
16 Bundesländern um den Titel „bester Kfz-Mechatroniker<br />
Deutschlands“ gekämpft. Für Schleswig-Holstein am Start:<br />
Julian Klemm aus Lübeck.<br />
An insgesamt 16 Stationen mussten<br />
die besten Nachwuchs-Kfz-<br />
Mechatroniker ihr fachliches Können und<br />
ihre <strong>Liebe</strong> <strong>zum</strong> <strong>Automobil</strong> unter Beweis<br />
stellen. Vor den Augen der 16-köpfigen<br />
Jury galt es, acht Stunden lang praktische<br />
Aufgaben auf hohem Niveau zu lösen. „Das<br />
Schwierigste ist, dass man nicht weiß, was<br />
auf einen zukommt“, erzählt Julian Klemm.<br />
Für ihn besonders schwierig; bei diesem<br />
öffentlichen Bundesleistungswettbewerb<br />
interessierten sich die Medien natürlich besonders<br />
für den „Lübecker Lokalmatador“.<br />
Ständige Begleiter bei seiner Arbeit waren<br />
dann auch Fotografen, Kameramänner oder<br />
die Kollegen der schreibenden Zunft.<br />
Julian blieb trotzdem hoch konzentriert<br />
– so wie die übrigen Landessieger<br />
auch. Dementsprechend gab es auch<br />
Lob. „Alle waren hoch konzentriert bei<br />
der Arbeit und trotz der knappen Zeit<br />
war es für sie selbstverständlich, Teamgeist<br />
und Hilfsbereitschaft zu zeigen“,<br />
betonte Oliver G. Deutz, Leiter des Kfz-<br />
Kompetenzzentrums für Diagnose sowie<br />
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />
der für die Organisation der Veranstaltung<br />
verantwortlich zeichnete.<br />
Die Aufgaben reichten von Motormanagement<br />
und Fahrzeugvermessung bis<br />
hin <strong>zum</strong> Prüfen der Abgaswerte und einer<br />
umfangreichen Fehlerdiagnose. Noch einmal<br />
Oliver G. Deutz: „Die Diagnose wird<br />
immer wichtiger und deswegen haben wir<br />
auch unser Hauptaugenmerk beim Bundesleistungswettbewerb<br />
darauf gelegt.“<br />
Am Ende keine leichte Aufgabe für die<br />
Jury, um den Sieger zu küren. Hier konnte<br />
sich dann der Saarländer Dennis Köllner<br />
durchsetzen. „Dieser Sieg in der Bundesausscheidung<br />
eröffnet Dennis die Chance,<br />
<strong>zum</strong> 5-Länder-Cup zu fahren, wo die jeweiligen<br />
Sieger aus Österreich, der Schweiz,<br />
Südtirol, Luxemburg und Deutschland dann<br />
um das Ticket zu den EuroSkills 2010 in<br />
Polen wetteifern“, sagte Georg Petersen,<br />
Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses<br />
beim Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes<br />
e.V. (ZDK).<br />
Frauenpower<br />
Parallel suchte das Deutsche Kfz-Gewerbe<br />
im „2. Girls Casting“ die drei Besten in<br />
der <strong>Aus</strong>bildung zur Kfz-Mechatronikerin,<br />
die als Botschafterin für den „Girls-Day<br />
2009“ antreten wird. Die Siegerin Anja<br />
Holzbrecher aus Niedersachsen (Foto unten<br />
links) vertritt 2009 als Botschafterin<br />
für den Girls-Day-Mädchen-Zukunftstag<br />
Konzentriert bei der Arbeit: Schleswig-Holsteins<br />
Teilnehmer Julian Klemm (Foto links).<br />
Frauenpower: Parallel <strong>zum</strong> Bundesleistungswettbewerb<br />
wurde die Botschafterin für den Girls-Day<br />
Mädchen-Zukunftstag 2009 gesucht (Foto Mitte).<br />
Wo steckt der Fehler? An jeder Prüfstation warteten<br />
anspruchsvolle Aufgaben auf die Teilnehmer<br />
(Foto rechts).<br />
2009“ das Kfz-Gewerbe. Sie setzte sich<br />
gegen zehn Mitbewerberinnen durch und<br />
bewies eindrucksvoll in insgesamt zehn<br />
praktischen Aufgaben aus dem Servicebereich,<br />
die täglich in jedem Kfz-Meisterbetrieb<br />
vorkommen können, was sie kann.<br />
Und Julian Klemm? Am Ende belegte er<br />
den 6. Platz und war dennoch zufrieden:<br />
„Verlieren konnte man hier sowieso nichts.<br />
Es war toll, dabei zu sein.“
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
Neue Wege für das <strong>Handwerk</strong><br />
Dahinter steckt immer ein kluger Kopf<br />
Unter dem Motto „Das <strong>Handwerk</strong> geht neue Wege – gehen Sie mit!“ haben wir Ihnen in der<br />
Dezember-<strong>Aus</strong>gabe in einer kleinen Broschüre fünf ausgewählte Angebote der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
vorgestellt. Heute möchten wir Ihnen die Menschen vorstellen, die Ihnen dabei helfen können,<br />
die neuen Wege auch zu beschreiten.<br />
Übergabelotse<br />
Stefan Seestädt ist ein<br />
alter Hase im Bera-<br />
tungsgeschäft der Kam-<br />
mer. Seit 2001 ist der<br />
Wirtschaftsingenieur<br />
in der Abteilung Betriebsberatung<br />
tätig<br />
und befasst sich dort<br />
mit den Schwerpunkten<br />
Existenzgründung, Nachfolge und Unternehmensbewertung.<br />
„Mit unserem Blick<br />
von außen unterstützen wir die Inhaber und<br />
Existenzgründer bei der Lösung komplexer<br />
betriebswirtschaftlicher Probleme“, so<br />
Stefan Seestädt. <strong>Aus</strong> seiner Sicht haben sich<br />
viele Betriebe noch nicht oder nur wenig<br />
auf den Generationswechsel vorbereitet.<br />
Daher sein Tipp: „Jeder Betrieb sollte rechtzeitig<br />
die Maßnahmen zur Übergabe an<br />
die jüngere Generation einleiten.“ Hierzu<br />
gibt es eine kurze Checkliste der Kammer<br />
im Internet.<br />
Sie erreichen Stefan Seestädt<br />
unter Tel.: 0451 1506-230.<br />
Außenwirtschaftsberatung<br />
Sybille Kujath betreut und berät seit Anfang<br />
Oktober 2007 Betriebe, die für sich <strong>Aus</strong>landsmärkte<br />
erschließen wollen. Rund 300<br />
Betriebe haben in dieser Zeit eine Beratung<br />
durch die 37-jährige Juristin in Anspruch<br />
genommen. Hinzu kommen rund 350 Teil-<br />
nehmer an Länderinformationsveranstal-<br />
tungen zu Dänemark und<br />
Norwegen. „Ich möchte den<br />
Betrieben dabei helfen, die<br />
Möglichkeiten internationa-<br />
ler Märkte verstärkt zu nutzen“,<br />
so die Zielsetzung der 37-Jährigen.<br />
Sie erhalten nicht nur<br />
wertvolle Akquisetipps und<br />
Kontakte, sondern Beratun-<br />
22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Januar 2009<br />
gen zur reibungslosen Auftragsabwicklung.<br />
Sie erreichen Sybille Kujath<br />
unter Tel.: 0451 1506-278.<br />
Nachwuchsförderung<br />
„Wir wollen mehr leistungsstarke Lehrlinge<br />
für das <strong>Handwerk</strong> gewinnen“, lautet die<br />
Zielsetzung von Marc Lode. Der 40-jährige<br />
<strong>Aus</strong>bildungsplatzakquisiteur der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck betreut die <strong>Aus</strong>bildungsgänge<br />
„Duales Studium StudiLe“ und<br />
„Technischer Betriebswirt“, die beide eine<br />
Lehre im <strong>Handwerk</strong> mit einer anspruchsvollen<br />
Zusatzausbildung verknüpfen. Dabei<br />
bietet der gelernte Sozialpädagoge eine „Rund-<br />
umbetreuung“ für die Betriebe an. Neben der<br />
Prüfung von Motivation und Eignung der<br />
Bewerber wird das be-<br />
triebliche Anforderungsprofil<br />
geklärt,<br />
um dann passende<br />
Bewerber und Betriebe<br />
zusammenzuführen.<br />
Sie erreichen<br />
Marc Lode unter<br />
Tel.: 0451 1506-261.<br />
Innovationsberatung<br />
Hier wird Ihr Betrieb fit für die Zukunft gemacht.<br />
Seit dem 1. Juli 2007 steht Diplom-<br />
Ingenieur Raphael Lindlar den Betrieben<br />
als Innovations- und Technologieberater zur<br />
Verfügung. Dabei unterstützt er die Betriebe<br />
bei der Integration neuer Technologien,<br />
der Umsetzung von<br />
Schutzrechten und der<br />
Erschließung neuer<br />
Geschäftsfelder. Bei<br />
Bedarf wird auch das<br />
Fachwissen von Exper-<br />
ten im bundesweiten<br />
Technologietransfernetzwerk<br />
mit 53 Bera-<br />
tungsstellen genutzt. Sein Tipp: „Gewinnen<br />
Sie neue Ideen durch eine Patentrecherche.<br />
Weit über 90 % aller veröffentlichten Patente<br />
und Gebrauchsmuster können frei verwendet<br />
werden.“<br />
Sie erreichen Raphael Lindlar<br />
unter Tel.: 0451 1506-745.<br />
<strong>Aus</strong>landspraktikum<br />
Mit dem Beratungs- und Mobilitätsbüro<br />
MoiNN (MoiNN bedeutet: Mobilität im<br />
Netzwerk <strong>Nord</strong>) baut<br />
die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck ein gemeinsames<br />
Netzwerk zwischen<br />
skandinavischen und<br />
deutschen Betrieben<br />
auf, das die Mobilität<br />
von Lehrlingen fördert,<br />
Kontakte herstellt und<br />
nachhaltig sichert sowie<br />
den fachlichen <strong>Aus</strong>tausch unterstützt.<br />
Maike Jansens Aufgabe im Projekt MoiNN<br />
besteht in der Koordinierung und dem Aufbau<br />
der Beratungs- und Koordinierungsstelle<br />
für <strong>Aus</strong>landspraktika von <strong>Handwerk</strong>slehrlingen.<br />
Die 28-jährige diplomierte Kultur- und Sprachmittlerin<br />
bringt beste Voraussetzungen für<br />
das auf Skandinavien ausgerichtete Konzept<br />
mit. Von 2001 bis 2004 absolvierte sie den<br />
Bachelor-Studiengang „Modern Languages<br />
and Cultural Mediation“ in Sonderburg an der<br />
süddänischen Universität. Die 28-Jährige spricht<br />
fließend Englisch und Dänisch; kann also in<br />
beide Richtungen beraten.<br />
Sie erreichen Maike Jansen<br />
unter Tel.: 0451 1506-265.
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
Dezembertagung der Vollversammlung<br />
„<strong>Handwerk</strong> ist flexibel<br />
und anpassungsfähig“<br />
Volles Programm für das „Parlament des <strong>Handwerk</strong>s“: Neben dem<br />
Haushalt 2009, dem traditionellen Jahresrückblick des Präsidenten,<br />
standen zahlreiche Ehrungen auf der umfangreichen Tagesordnung<br />
der Dezember-Vollversammlung.<br />
„Das <strong>Handwerk</strong> hat immer wieder<br />
bewiesen, dass es anpassungsfähig und<br />
flexibel ist und wird dies auch 2009 wieder<br />
beweisen“, sagte Horst Kruse, Präsident der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck, anlässlich der<br />
Dezember-Vollversammlung mit Blick auf<br />
die Wirtschaftsaussichten des <strong>Handwerk</strong>s<br />
im kommenden Jahr. Er gehe davon aus,<br />
dass das <strong>Handwerk</strong> in einen Abschwung<br />
hineingeraten werde. Dies könne z. B. für<br />
die industriellen Zulieferer und das Kfz-<br />
<strong>Handwerk</strong> gelten.<br />
Dennoch zeigte er sich vorsichtig optimis-<br />
tisch, dass das <strong>Handwerk</strong> vom Wachstumspaket<br />
der Bundesregierung profitieren könne.<br />
„Natürlich hätte das <strong>Handwerk</strong> mehr abbe-<br />
kommen können, aber ich sehe auch gute<br />
Signale“, so Kruse. Viele Punkte des Konjunkturpaketes<br />
würden direkt oder indirekt<br />
dem <strong>Handwerk</strong> zugute kommen. Kruse<br />
nannte in diesem Zusammenhang die Steuerbefreiung<br />
auf Neuwagen oder den Steuerbo-<br />
Standing Ovations für den Ehrenpräsidenten: Peter Burgdorff (Foto rechts)<br />
wurde von Horst Kruse mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet.<br />
24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Januar 2009<br />
nus auf <strong>Handwerk</strong>sleistungen, der auf 20 %<br />
von maximal 6.000 € Lohnkosten, also auf<br />
1.200 € erhöht worden sei. „Noch mehr sparen<br />
mit der <strong>Handwerk</strong>errechnung“, das sei das<br />
Motto für 2009. Allerdings machte der Kam-<br />
merpräsident hier eine etwas andere Rechnung<br />
auf: „Wenn ein Abzugsbetrag von etwa<br />
1.200 € das ist, was politisch durchsetzbar ist,<br />
dann hätte ich mir eine 25%ige Absetzbarkeit<br />
von 5.000 € gewünscht.“ Wichtig sei<br />
ihm dabei, dass ein spürbarer Unterschied<br />
zwischen dem Mehrwertsteuersatz von 19 %<br />
und einer Absetzbarkeit von 25 % bestehe.<br />
Zufrieden zeigte sich Kruse auch mit<br />
der Reform der Erbschaftsteuer. Aufgrund<br />
der Freibeträge auf das Betriebsvermögen<br />
und der persönlichen Freibeträge werde<br />
ein Großteil der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe keine<br />
Erbschaftsteuer zahlen müssen. Er kündigte<br />
in diesem Zusammenhang an, das Beratungs-<br />
angebot der Kammer in diesem Bereich<br />
weiter zu verstärken und forderte die Betriebe<br />
auf, den „Übergabelotsen“ der Kammer<br />
zu nutzen.<br />
Image verbessern<br />
Die Vollversammlung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
sprach sich weiterhin für eine breit angelegte<br />
bundesweite Imagekampagne des <strong>Handwerk</strong>s<br />
aus. Nach einer aktuellen Forsa-Studie ist die<br />
Vielfalt des <strong>Handwerk</strong>s der breiten Öffentlich-<br />
keit nicht bekannt. Gerade Jugendliche<br />
wissen nicht, dass das <strong>Handwerk</strong> innovative<br />
und technisch anspruchsvolle Berufe mit her-<br />
vorragenden Aufstiegsmöglichkeiten biete.<br />
Die Vermittlung der Attraktivität einer<br />
handwerklichen <strong>Aus</strong>bildung müsse eines<br />
der Hauptziele einer solchen bundesweiten<br />
Imagekampagne des <strong>Handwerk</strong>s sein.<br />
Außerdem betonte Kruse, dass gerade die<br />
„Überschaubarkeit“ Vorteil und Stärke der<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe sei: „Kein anderer Wirtschaftsbereich<br />
kann für sich in Anspruch<br />
nehmen, ein solch persönliches Verhältnis<br />
Fotos: Grünke<br />
zu Kunden und Mitarbeitern zu pflegen,<br />
wie das <strong>Handwerk</strong>.“<br />
Auch die traditionelle Bundessiegerehrung<br />
fehlte dieser Vollversammlung nicht. Neun<br />
Nachwuchskräfte des <strong>Handwerk</strong>s im südli-<br />
chen Schleswig-Holstein zeigten ihre Spitzen-<br />
klasse und gingen aus dem Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s 2008 auf Bundes-<br />
ebene als 1., 2. und 3. Bundessieger/innen hervor.<br />
Horst Kruse bezeichnete das Ergebnis als<br />
„großen Erfolg für“ die Betriebe. „Die Preis-<br />
trägerinnen und Preisträger sowie deren<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbetriebe haben wieder einmal<br />
bewiesen, welchen hohen Stellenwert eine<br />
qualifizierte <strong>Aus</strong>bildung für uns hat“, betonte<br />
der Kammerpräsident. Einen ausführlichen<br />
Bericht finden Sie im Internet unter www.<br />
hwk-luebeck.de, Stichwort Aktuelles.<br />
Ehrenpräsident ausgezeichnet<br />
Emotionaler Höhepunkt der Vollversammlung<br />
war dann die Verleihung des<br />
Skandinavien<br />
Tipps zur Markterschließung<br />
Viele Tipps, wie Sie in Skandinavien<br />
Aufträge akquirieren und abwickeln<br />
können, erhalten Sie bei Ihrer Außenwirtschaftsberatung<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck.<br />
Weitere Infos:<br />
Sybille Kujath, Tel.: 0451 1506-278,<br />
E-Mail: skujath@hwk-luebeck.de.
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
AmtlicHes<br />
Aufforderung zur Einreichung von<br />
Wahlvorschlägen für die Wahlen der<br />
Mitglieder der Vollversammlung der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
Der Vorstand der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck hat<br />
gemäß § 1 der Wahlordnung (WO) für die Wahlen<br />
der Mitglieder der Vollversammlung (Anlage C <strong>zum</strong><br />
Gesetz zur Ordnung des <strong>Handwerk</strong>s in der Fassung<br />
vom 24. September 1998 (BGBl. I. S. 3074), zuletzt<br />
geändert durch Artikel 9a des Gesetzes vom 7. September<br />
2007 (BGBl. I. S. 2246) <strong>zum</strong> Wahltag<br />
bestimmt.<br />
Sonntag, 3. Mai 2009<br />
Der <strong>Handwerk</strong>skammerbezirk bildet einen<br />
Wahlbezirk (§ 3 WO). Gemäß § 5 der Satzung der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck sind 36 Mitglieder<br />
der Vollversammlung zu wählen; und zwar 24<br />
selbständige <strong>Handwerk</strong>er von Betrieben der Anlage<br />
A, selbständige <strong>Handwerk</strong>er von Betrieben<br />
der Anlage B1 und Inhaber von Betrieben des<br />
handwerksähnlichen Gewerbes sowie 12 Arbeitnehmervertreter,<br />
die in solchen Betrieben beschäftigt<br />
sind. Außerdem sind für jedes Mitglied<br />
gemäß § 6 der Satzung der <strong>Handwerk</strong>skammer 2<br />
Stellvertreter zu wählen.<br />
Die Mitglieder der Vollversammlung und ihre<br />
Stellvertreter werden durch die Listen in allgemeiner,<br />
gleicher und geheimer Wahl gewählt<br />
(§ 95 HwO). Die Wahlen zur Vollversammlung<br />
werden im Briefwahlverfahren durchgeführt.<br />
Gemäß § 7 der Wahlordnung fordere ich hiermit<br />
zur Einreichung von Wahlvorschlägen für die<br />
Wahl der Mitglieder der Vollversammlung der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck auf.<br />
Die Wahlvorschläge gelten für den Wahlbezirk<br />
(§ 3 WO); sie sind getrennt für die Wahl der Vertre-<br />
ter des <strong>Handwerk</strong>s und des handwerksähnlichen<br />
Gewerbes und für die Wahl der Vertreter der Ge-<br />
sellen und anderen Arbeitnehmer mit abgeschlos-<br />
sener Berufsausbildung in Form von Listen einzu-<br />
reichen und müssen die Namen von so vielen Bewer-<br />
bern enthalten, als Mitglieder und Stellvertreter in<br />
dem Wahlbezirk zu wählen sind (§ 8 Abs. 1 WO).<br />
Die Wahlvorschläge müssen gemäß § 9 WO bis<br />
spätestens 30. März 2009 bei dem unterzeichneten<br />
Wahlleiter eingegangen sein.<br />
Anschrift:<br />
Herrn Rechtsanwalt und Notar<br />
Dr. jur. Klaus Brock,<br />
Kanalstraße 12—18, 23552 Lübeck<br />
In den Wahlvorschlägen sind die Bewerber mit<br />
Vor- und Zunamen, Beruf, Wohnort und Wohnung<br />
so deutlich zu bezeichnen, dass über die Person<br />
26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Januar 2009<br />
kein Zweifel besteht. In gleicher Weise sind für<br />
jedes einzelne Mitglied 2 Stellvertreter deutlich<br />
zu bezeichnen, so dass zweifelsfrei hervorgeht,<br />
wer als Mitglied und wer als erster bzw. zweiter<br />
Stellvertreter vorgeschlagen wird.<br />
Die Bewerber des <strong>Handwerk</strong>s und des handwerksähnlichen<br />
Gewerbes sowie der Gesellen<br />
und anderer Arbeitnehmer mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung müssen den Gewerbegruppen<br />
wie folgt angehören:<br />
Gewerbe gemäß Anlage A:<br />
I – Bau- und <strong>Aus</strong>bau<br />
(Maurer- und Betonbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer,<br />
Zimmerer, Dachdecker, Straßenbauer,<br />
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer,<br />
Brunnenbauer, Steinmetzen und Steinbildhauer,<br />
Stuckateure, Maler und Lackierer, Gerüstbauer,<br />
Schornsteinfeger, Tischler, Boots- und Schiffbauer,<br />
Seiler, Glaser, Glasbläser, Glas- und Apparatebauer)<br />
Selbständige: 6/Arbeitnehmer: 3<br />
II – Metall und Elektro<br />
(Metallbauer, Chirurgiemechaniker, Karosserie-<br />
und Fahrzeugbauer, Feinwerkmechaniker,<br />
Zweiradmechaniker, Kälteanlagenbauer, Informationstechniker,<br />
Kraftfahrzeugtechniker, Landmaschinenmechaniker,<br />
Büchsenmacher, Klempner,<br />
Installateur- und Heizungsbauer, Elektrotechniker,<br />
Elektromaschinenbauer, Vulkaniseure und Reifenmechaniker)<br />
Selbständige: 9/Arbeitnehmer: 5<br />
III – Nahrung und Gesundheit<br />
(Bäcker, Konditoren, Fleischer, Augenoptiker, Hörgeräteakustiker,<br />
Orthopädietechniker, Orthopädieschuhmacher,<br />
Zahntechniker, Friseure)<br />
Selbständige: 5/Arbeitnehmer: 3<br />
Gewerbe gemäß Anlage B1:<br />
Selbständige: 2/Arbeitnehmer: *)<br />
Gewerbe gemäß Anlage B2:<br />
Selbständige: 2/Arbeitnehmer: *)<br />
*) Die Gewerbe gemäß Anlage B1 und B2 erhalten<br />
zusammen einen Arbeitnehmervertreter.<br />
Auf jedem Wahlvorschlag sollen gemäß § 8 Abs.<br />
4 WO eine Vertrauensperson und ein Stellvertreter<br />
bezeichnet sein, die bevollmächtigt sind, dem<br />
Wahlleiter gegenüber Erklärungen abzugeben.<br />
Fehlt diese Bezeichnung, so gilt der erste Unterzeichnete<br />
als Vertrauensperson, der zweite als<br />
sein Stellvertreter.<br />
Jeder Wahlvorschlag muss nach § 8 Abs. 5 WO<br />
mindestens von der zweifachen Anzahl der jeweils<br />
für die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite in<br />
der Vollversammlung zu besetzenden Sitze an<br />
Wahlberechtigten, höchstens aber von 70 Wahlberechtigten<br />
unterzeichnet sein. Die Unterzeichner<br />
der Wahlvorschläge müssen bei der Unterschrift<br />
auch Beruf, Wohnort und Wohnung angeben.<br />
Die Unterschriften müssen leserlich sein (§ 8 Abs.<br />
6 WO).<br />
Mit dem Wahlvorschlag sind einzureichen<br />
(§ 9 WO):<br />
1. Die Erklärung der Bewerber, dass sie der Aufnahme<br />
ihrer Namen in den Wahlvorschlag zustimmen.<br />
2. Die Bescheinigung der <strong>Handwerk</strong>skammer, dass<br />
bei den Bewerbern die Voraussetzungen<br />
a) auf Seiten der Inhaber einer Betriebs eines<br />
<strong>Handwerk</strong>s oder handwerksähnlichen Gewerbes<br />
des § 97,<br />
b) auf Seiten der Gesellen und anderen Arbeitnehmern<br />
mit abgeschlossener Berufsausbildung<br />
des § 99 der <strong>Handwerk</strong>sordnung<br />
vorliegen und<br />
3. Die Bescheinigung der <strong>Handwerk</strong>skammer, dass<br />
die Unterzeichner des Wahlvorschlags<br />
a) Inhaber eines Betriebs eines <strong>Handwerk</strong>s und<br />
eines handwerksähnlichen Gewerbes in die<br />
Wählerliste (§ 12 Abs. 1) eingetragen sind,<br />
b) bei den Gesellen und anderen Arbeitnehmern<br />
mit abgeschlossener Berufsausbildung, die die<br />
Voraussetzungen für die Wahlberechtigung<br />
(§ 98) erfüllen.<br />
4. Die Bescheinigungen werden von der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
gebührenfrei ausgestellt.<br />
Die Wählerliste wird in der Zeit vom 9. bis 27. Februar<br />
2009 in der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck,<br />
Breite Straße 10—12, Raum 2, ausgelegt. Sie kann<br />
an den Werktagen während dieser Zeit – außer<br />
Sonnabend – von 8 bis 12 Uhr eingesehen<br />
werden.<br />
Wer die Wählerliste für unrichtig oder unvollständig<br />
hält, kann dagegen bis <strong>zum</strong> Ablauf der <strong>Aus</strong>legungsfrist<br />
bei der <strong>Handwerk</strong>skammer schriftlich<br />
oder zu Protokoll Einspruch einlegen (§ 12 Abs. 3<br />
WO). Wegen des Wahlrechts und der Wählbarkeit<br />
wird auf die §§ 96 bis 99 der <strong>Handwerk</strong>sordnung<br />
und die dieser beigefügten Wahlordnung für die<br />
Wahlen der Mitglieder der Vollversammlung (Anlage<br />
C) verwiesen, die bei der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
und bei den Kreishandwerkerschaften zur Einsicht<br />
ausliegen.<br />
Lübeck, den 3.12.2008<br />
– Der Wahlleiter –<br />
Dr. jur. Klaus Brock<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
Wahlen zur Vollversammlung der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
Gemäß § 2 der Wahlordnung für die Wahlen<br />
der Mitglieder der Vollversammlung — Anlage<br />
C zu dem Gesetz zur Ordnung des <strong>Handwerk</strong>s<br />
(<strong>Handwerk</strong>sordnung) in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 24.9.1998 (BGBl. I. S. 3074),<br />
zuletzt geändert durch Artikel 9a des Gesetzes<br />
vom 7. September 2007 (BGBl. I. S. 2246) — berufe<br />
ich für die Wahl zur Vollversammlung der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
am Sonntag, 3. Mai 2009<br />
(9.00 bis 17.00 Uhr)<br />
in den Wahlausschuss:<br />
I. <strong>Aus</strong> der Zahl der wahlberechtigten<br />
selbständigen <strong>Handwerk</strong>er:<br />
1. Tischlermeister Gerd Böckenhauer,<br />
Schützenstr. 46, 23558 Lübeck;<br />
Stellvertreter:<br />
Kraftfahrzeugmechanikermeister Paul Engler,<br />
Im Gleisdreieck 37, 23568 Lübeck<br />
2. Gas- und Wasserinstallateurmeister<br />
Manfred Isler, Blücherstr. 15, 23564 Lübeck;<br />
Stellvertreter:<br />
Elektrotechnikermeister Ortwin Bockholdt,<br />
Kronsforder Allee 24a, 23560 Lübeck<br />
II. <strong>Aus</strong> der Zahl der wahlberechtigten <strong>Handwerk</strong>sgesellen:<br />
1. Bäckergeselle Walter Busch,<br />
Dorfstr. 2, 23923 Groß Bünsdorf;<br />
Stellvertreter:<br />
Metallschlosser Jürgen Vogel,<br />
Danziger Weg 2, 24576 Bad Bramstedt<br />
2. Glas- und Gebäudereiniger Lothar-Heino Schnoor,<br />
Schützenstr. 40, 24626 Gr. Kummerfeld;<br />
Stellvertreter:<br />
Matthias Lohse,<br />
Lohstraße 23, 23617 Stockelsdorf<br />
Als Schriftführer bestelle ich Herrn Geschäftsführer<br />
Christian Maack, Breite Straße 10–12, 23552 Lübeck,<br />
zu seinem Stellvertreter Herrn Ulf Grünke,<br />
Breite Straße 10–12, 235532 Lübeck, im Hause der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck.<br />
Lübeck, den 3.12.2008<br />
– Der Wahlleiter –<br />
gez. Dr. jur. Brock
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
fortbilduNg<br />
Berufsbildungsstätte Kiel<br />
Fit im <strong>Handwerk</strong>sbetrieb (A) –<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Termine 2009 auf Anfrage, Sa 8–15 Uhr,<br />
32 U-Std., 180 €<br />
Meistervorbereitungslehrgänge<br />
Elektrotechniker I + II,<br />
Frühjahr 09–11, Fr 16–20.15 +<br />
Sa 8–15 Uhr, 900 U-Std., 5.510 €<br />
Friseur I + II<br />
Frühjahr 09–10, Do 18–22.15 + Mo 9–17 Uhr,<br />
335 U-Std., 2.100 €<br />
Anmeldung und Informationen:<br />
Berufsbildungsstätte Kiel,<br />
Katrin Westhus, Tel.: 0431 53332-593,<br />
E-Mail: fortbildung@hwk-luebeck.de.<br />
Fortbildungszentrum der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck<br />
Betriebswirt/in (HWK)<br />
Lübeck: ab 4.9.09, Fr 15–21 Uhr und<br />
ab 12.1.09, Mo–Fr 8.30–14.45 Uhr<br />
Elmshorn: ab 5.6.09, Fr 15–21 Uhr,<br />
Kiel: ab Nov. 09, Fr 16–20.15 +<br />
Sa 9–15 Uhr, 504 U-Std., 3.100 €<br />
Gebäudeenergieberater/in (HWK)<br />
Lübeck: ab 28.11.09, Do 18–21.15 +<br />
Sa 8–13 Uhr,<br />
Kiel: ab 25.9.09, Fr 16–20.15 +<br />
Sa 8–15 Uhr,<br />
Itzehoe: ab 27.2.09, Fr 18–21.15 +<br />
Sa 8–13 Uhr, 200 U-Std., 1.490 €<br />
Personalmanagement (HWK)<br />
10.1.–16.5.09, Sa 8.15–14.15 Uhr,<br />
112 U-Std., 750 €<br />
Facility-/Gebäudemanagement<br />
10.–31.1.09, Sa 9–16 Uhr, 32 U-Std., 250 €<br />
Betriebliche Risiken optimal<br />
versichern<br />
18.1.09, Mi 17–20.15 Uhr, 4 U-Std., 35 €<br />
Meistervorbereitungslehrgänge<br />
Metallbauer u. Feinwerk-<br />
mechaniker I + II<br />
Teilzeit: seit 26.9.08, Fr 16–20.15 +<br />
Sa 8–14 Uhr, 640 U-Std., 4.900 €<br />
Maler Teil II<br />
Teilzeit: ab 1.11.08, Fr 17–20.15 +<br />
Sa 8–15 Uhr, 600 U-Std., 4.100 €<br />
Tischler Teil I + II in Kooperation<br />
mit der Berufsbildungsstätte Kiel<br />
28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Januar 2009<br />
ab 28.3.09, Fr 16–21 + Sa 8–13 Uhr, 630<br />
U-Std., 4.110 €<br />
Maurer und Betonbauer I + II<br />
Vollzeit: ab 5.5.09, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,<br />
Teilzeit: ab 6.11.09, Fr 17–21.15 + Sa<br />
8–15 Uhr, 800 U-Std., 4.990 €<br />
Zimmerer I + II<br />
Vollzeit: ab 5.5.09, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,<br />
Teilzeit: ab 6.11.09, Fr 17–21.15 +<br />
Sa 8–15 Uhr, 800 U-Std., 5.850 €<br />
Anmeldung und Informationen:<br />
Fortbildungszentrum der HWK Lübeck,<br />
Juliane Wiesenhütter, Tel.: 0451 38887-710,<br />
Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711,<br />
E-Mail: fbz@hwk-luebeck.de.<br />
Berufsbildungsstätte Elmshorn<br />
Abgasuntersuchungs-Prüflehrgänge<br />
(AU) = Pkw, (AUK) = Kraftrad*<br />
auf Anfrage, ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 154/308 €<br />
Vorbereitung auf die<br />
Schweißerprüfung (auf Anfrage)<br />
Meistervorbereitungslehrgänge<br />
Tischler I–IV Vollzeit<br />
ab Feb. 09, Mo–Do 8-15 + Fr 8–13 Uhr,<br />
1.170 U-Std., 7.550 €<br />
Elektrotechniker I + II<br />
ab Feb. 09, Di 18–21.15 + Sa 8–13 Uhr,<br />
900 U-Std., 5.510 €<br />
Anmeldung und Informationen:<br />
Berufsbildungsstätte Elmshorn,<br />
SEMINAr DES MoNATS<br />
Führungskraft in Qualitätsmanagement<br />
Die DIN EN ISO 9001 ist für viele Betriebe<br />
ein Muss für die Teilnahme am Markt.<br />
Auftraggeber erwarten verstärkt von ihren<br />
Auftragnehmern ein Qualitätsmanagementsystem<br />
auf Grundlage der Norm.<br />
Die Normenreihe zielt auf Aspekte wie<br />
hohe Kundenorientierung, Prozessorien-<br />
tierung, Messung der Kundenzufriedenheit.<br />
Ein Qualitätsmanagementsystem auf<br />
der Basis der DIN EN ISO 9000 ff hilft den<br />
Betrieben bei der Optimierung oder Neu-<br />
gestaltung der innerbetrieblichen Abläufe.<br />
Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612,<br />
*Nicole Klopp, Tel.: 04121 4739-611,<br />
E-Mail: bbe@hwk-luebeck.de.<br />
Berufsbildungsstätte Travemünde<br />
Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen<br />
(GFK), Grundlehrgang<br />
19.–30.1.09, Mo–Fr 8–16.30 Uhr,<br />
80 U-Std., 695 €<br />
Meistervorbereitungslehrgänge<br />
Segelmacher Teil I + II<br />
16.3.–3.4.09, Mo–Fr 8–16 Uhr,<br />
120 U-Std., 1.650 €<br />
Anmeldung und Informationen:<br />
Berufsbildungsstätte Travemünde,<br />
Gaby Neuke, Tel.: 04502 887-399,<br />
E-Mail: gneuke@hwk-luebeck.de.<br />
Angebot der Kreishandwerkerschaft<br />
Lübeck<br />
Meistervorbereitungslehrgang III + IV<br />
ab 15.1.09, Mo–Fr 8–16 Uhr, 330 U-Std.,<br />
1.300 €<br />
Maßschneider II<br />
ab 9.1.09, Fr ab 14 Uhr + Sa ab 8 Uhr (teilw.<br />
So), ca. 12 Wochenenden, 1. 000 € (Teil I<br />
im Anschluss)<br />
Anmeldung und Informationen:<br />
Kreishandwerkerschaft Lübeck,<br />
Silke Wallentowitz, Tel.: 0451 38959-17,<br />
E-Mail: info@khs-luebeck.de.
VR-Förderpreis <strong>Handwerk</strong> 2008<br />
Ende Dezember war es wieder so weit. Die Preisträger des<br />
VR-Förderpreises <strong>Handwerk</strong> 2008 erhielten im Rahmen einer<br />
Feier die mit insgesamt 10.000 € dotierten Preisgelder. An der<br />
Feier nahm auch Werner Marnette teil, der als Minister für<br />
Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-<br />
Holstein auch Schirmherr dieses Förderpreises ist.<br />
Zum insgesamt 7. Mal zeichneten<br />
die Volks- und Raiffeisenbanken<br />
in Schleswig-Holstein herausragende<br />
Leistungen im <strong>Handwerk</strong> aus. Wie in den<br />
Jahren zuvor kooperierten dabei die Stifter<br />
des Preises eng mit den <strong>Handwerk</strong>skammern<br />
in Lübeck und Flensburg. Als Medienpartner<br />
begleitete wie in den Jahren<br />
zuvor der <strong>Nord</strong>deutsche Rundfunk den<br />
Förderpreis. Die Jury bestand aus Vertretern<br />
des Wirtschaftsministeriums, der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammern, des NDR und der<br />
VR-Banken.<br />
Auch in diesem Jahr fiel die Aufgabe<br />
nicht leicht, aus den annähernd 30 Bewer-<br />
bungen die Preisträger zu ermitteln. Am<br />
Ende hatte die Tischlerei Christoph Trebuth<br />
aus Lübeck auf dem mit 5.000 € dotier-<br />
ten 1. Platz die Nase vorn. Der 2. Platz und<br />
30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Januar 2009<br />
Hauptdarsteller der Preisverleihung: Bernd Wölfel, Dr. Michael Brandt, Christoph Trebuth,<br />
Minister Werner Marnette, Präsident Horst Kruse und Sani-Geschäftsführer Marten Pauls (v. li.).<br />
Großes Bewerberspektrum<br />
die damit verbundenen 3.000 € gingen an<br />
die Firma Wölfel Grundöfen aus Grundhof<br />
(Kreis Schleswig-Flensburg). Über 2.000 €,<br />
und damit den 3. Platz, konnten sich die<br />
Minister Werner Marnette äußerte sich lobend<br />
über die Rolle des <strong>Handwerk</strong>s als verlässliche<br />
wirtschaftliche Größe.<br />
Vertreter der SANI GmbH aus Büdelsdorf<br />
freuen.<br />
Doch bevor die Preise verteilt wurden,<br />
beantworteten Minister Werner Marnette,<br />
VR-Bankdirektor Michael Brandt und<br />
der Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Schleswig-Holstein, Horst Kruse, die<br />
Fragen des NDR-Redakteurs Andreas<br />
Schmidt. In der moderierten Talkrunde<br />
ging es vor allem um die Bedeutung des<br />
<strong>Handwerk</strong>s für Schleswig-Holstein und<br />
die Signale, die von dieser Preisverleihung<br />
ausgehen.<br />
<strong>Handwerk</strong> als verlässlicher Partner<br />
Wirtschaftsminister Marnette bescheinigte<br />
dem <strong>Handwerk</strong> in Schleswig-Holstein<br />
eine herausragende Eigenschaft. „Gerade<br />
in Zeiten einer konjunkturellen Abschwächung<br />
zeigt sich, wie wertvoll die<br />
robuste Struktur des Mittelstandes und<br />
damit des <strong>Handwerk</strong>s ist.“ Denn anders<br />
als in Bundesländern, die mehrheitlich<br />
von der Industrie dominiert werden, seien<br />
die durch die Finanzkrise zu erwartenden<br />
<strong>Aus</strong>wirkungen auf die Realwirtschaft nicht<br />
so groß. Marnette lobte das <strong>Handwerk</strong><br />
als „verlässlichen Partner bei <strong>Aus</strong>bildung<br />
und Beschäftigung“ und zeigte sich auch<br />
von der Innovationsfähigkeit des <strong>Handwerk</strong>s<br />
überzeugt. „Ohne innovative Hand-<br />
Fotos: Haumann (2)/pvr<br />
werksbetriebe können<br />
neue Ideen nicht in<br />
die Praxis umgesetzt<br />
werden. Die Bewerbungen<br />
zeigen, was<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
in Schleswig-Holstein<br />
können.“<br />
Für VR-Bankdirektor<br />
Michael Brandt<br />
waren die hochkarätigen<br />
Bewerbungen<br />
Beweis dafür, wie<br />
kreativ und kompetent<br />
das <strong>Handwerk</strong> sei. „Dem <strong>Handwerk</strong><br />
gelingt eine Symbiose von Tradition und<br />
Innovation. Daraus erwachsen Spitzenleistungen,<br />
die vielfältige Marktchancen<br />
bieten.“ Angesichts der jüngsten Medienberichte<br />
zur wirtschaftlichen Gesamtsituation<br />
sagte Brandt, dass die Genossenschaftsbanken<br />
trotz der Finanzkrise so<br />
viele Kredite vergeben haben wie zuletzt<br />
Anfang 2001. „Auch das ist ein Zeichen<br />
dafür, dass gerade der Mittelstand und das<br />
Moderator Andreas Schmidt interviewte auch die Preisträger und<br />
interessierte sich für die Beweggründe der Bewerbung und die<br />
betrieblichen Produkte und Besonderheiten.<br />
NHW_Sonderthemen_180x116_2 17.12.2008 16:52 Uhr Seite 1<br />
SONDERTHEMEN im <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong><br />
Folgende Themen-Specials haben wir für Sie in Vorbereitung:<br />
02 /2009: IT und Kommunikation<br />
03 /2009: Leasing / Geschäftsleasing<br />
04 /2009: Personaldienstleistung<br />
und Zeitarbeit<br />
05 /2009: Arbeitsschutz-<br />
und Berufskleidung<br />
06/2009: Gewerbe- und Hallenbau<br />
<strong>Handwerk</strong>, mit dem die VR-Banken traditionell<br />
zusammenarbeiten, vermutlich<br />
weniger stark von den <strong>Aus</strong>wirkungen der<br />
Krise betroffen sein werden, als die größeren<br />
Wirtschaftsunternehmen.“<br />
Wichtige Rolle des <strong>Handwerk</strong>s<br />
Horst Kruse, Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Schleswig-Holstein, freute sich<br />
über einen Preis, der das <strong>Handwerk</strong> auch<br />
wieder verstärkt in den Mittelpunkt der<br />
SchleSwig-holStein<br />
Öffentlichkeit rückt. „Vielen Akteuren des<br />
öffentlichen Lebens wird mit diesem Preis<br />
gezeigt, welche Qualitäts- und Innovationsleistungen<br />
im <strong>Handwerk</strong> möglich sind und<br />
welche Rolle das <strong>Handwerk</strong> für den Technologie-Standort<br />
Deutschland spielt.“<br />
Für dieses Engagement dankte er ausdrücklich<br />
den VR-Banken, die neben den<br />
Sparkassen ganz sicher die „traditionellen<br />
Partner für das <strong>Handwerk</strong>“ bei allen Finanzierungsfragen<br />
darstellen. Für ihn sei<br />
der Preis auch vor dem Hintergrund bedeutsam,<br />
dass er gut zur geplanten bundesweiten<br />
Imagekampagne des <strong>Handwerk</strong>s<br />
passen würde. „Was <strong>Handwerk</strong> leisten<br />
kann, zeigt dieser Wettbewerb. Dennoch<br />
brauchen wir in Zukunft dringend diese<br />
Imagekampagne, um als wichtiger Wirtschaft-<br />
und Gesellschaftsbereich wieder<br />
besser wahrgenommen zu werden.“ In<br />
der Öffentlichkeit herrsche nach wie vor<br />
zu großes Unwissen über das <strong>Handwerk</strong>.<br />
„Hier müssen wir ansetzen, denn es geht<br />
für uns auch um den guten Nachwuchs<br />
der Zukunft.“
SchleSwig-holStein<br />
Der Betriebsvergleich der RGH – ein Interview mit Heino Fischer<br />
Wiederholungstäter aus Überzeugung<br />
Heino Fischer ist geschäftsführender Gesellschafter der Tischlerei F. Fischer GmbH, ausgebildeter Tischler<br />
und studierter Betriebswirt, 51 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Und Heino Fischer ist Wiederholungstäter.<br />
Seit mehr als zwei Jahrzehnten nimmt der Kieler regelmäßig am Betriebsvergleich der<br />
Rationalisierungsgemeinschaft <strong>Handwerk</strong> Schleswig-Holstein e. V. (kurz RGH) teil. Und seit Neuestem<br />
posiert er auch für deren Werbung – unentgeltlich. <strong>Nord</strong>handwerk sprach mit ihm über seine Beweggründe.<br />
Herr Fischer, die RGH bietet seit fast 50 Jahren<br />
den Betriebsvergleich an, bei dem betriebliche<br />
Daten bis aufs Kleinste analysiert werden. Sie<br />
sind schon lange dabei. Was macht aus Ihrer<br />
Sicht die Teilnahme am Betriebsvergleich so<br />
sinnvoll?<br />
Fischer Der Betriebsvergleich ermöglicht<br />
echte und stimmige Vergleiche der eigenen<br />
Betriebsdaten mit denen von Kollegenbetrieben.<br />
Dabei bleibt der eigene Betrieb für<br />
die anderen anonym. Da die Datenaufnahme<br />
für dieVergleiche durch die Mitarbeiter der<br />
RGH vor Ort in den Betrieben erfolgt,<br />
bieten die Zahlen auch ein echtes Abbild<br />
dessen, was sich im Betrieb abspielt. Und<br />
sie sind häufig viel fundierter als die Zahlen,<br />
die von Steuerberatern und Banken einfach<br />
so aus den Bilanzen und ohne Analyse im<br />
Betrieb ermittelt werden.<br />
Warum bietet Ihnen der Betriebsvergleich eine<br />
wichtige Hilfe im Alltag? Könnten Sie dieses<br />
mit Ihren beruflichen Vorkenntnissen nicht<br />
allein herausfinden?<br />
Fischer Die kaufmännische Leitung von<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetrieben wird vielfach stark<br />
vernachlässigt.Viele <strong>Handwerk</strong>sunternehmer<br />
wissen nicht genau über ihre Kalkulationen<br />
und deren Grundlagen Bescheid und steuern<br />
daher leicht in Problembereiche hinein,<br />
ohne es zu merken. Denn Umsätze und<br />
Aufträge sind nicht alles. Mit schlecht oder<br />
falsch kalkulierten Aufträgen kann man sehr<br />
schnell große Verluste machen. Man muss<br />
wissen, wie weit man in Auftragsverhandlungen<br />
nach unten gehen darf und will.<br />
Es werden viele betriebswirtschaftliche Zahlen<br />
recherchiert und analysiert und mit denen des<br />
Wettbewerbs verglichen. Wie nähert sich der<br />
32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Januar 2009<br />
Betriebsvergleich den Problembereichen im<br />
untersuchten Betrieb?<br />
Fischer <strong>Aus</strong> den einzelnen Untersuchungsergebnissen<br />
werden die Stärken und<br />
Schwächen des Betriebes gegenüber dem<br />
Wettbewerb in Form eines Profils erstellt.<br />
DieVergleichbarkeit der Betriebe unterein-<br />
ander wird auch dadurch gewährleistet,<br />
dass die Betriebe vorab in verschiedene<br />
Größenklassen eingeteilt werden. Zudem<br />
wird auch noch ermittelt, in welchen Produktbereichen<br />
die Betriebe ihre Umsätze<br />
machen. Dadurch kann derTeilnehmer am<br />
Betriebsvergleich seine Zahlen vergleichen<br />
und gegebenenfalls auch feststellen, in welchen<br />
Kosten- und Leistungsbereichen er<br />
Probleme und Stärken hat.<br />
Gibt es Ergebnisse, die für Sie und Ihren Betrieb<br />
von herausragender Bedeutung sind?<br />
Fischer Sehr wichtig sind die ermittelten<br />
Kosten- und Leistungsdaten über die Produktivität<br />
des Betriebes. Die aus ihnen ermittelten<br />
Stundenverrechnungssätze sind<br />
verlässliche Kalkulationsdaten. Und sie stimmen<br />
wirklich. Das kann ich nach vielen<br />
Jahren Erfahrung wirklich bestätigen. Überhaupt<br />
macht die regelmäßige Teilnahme<br />
großen Sinn. Denn die daraus ermittelten<br />
Ergebnisse zeigen ganz deutliche Entwicklungstendenzen<br />
auf. Die Erfahrungen aus<br />
vielen Vergleichsergebnissen machen einen<br />
als Unternehmer noch sicherer in den Entscheidungen.<br />
Es wird nicht mehr geschätzt,<br />
sondern genau kalkuliert.<br />
Gibt es aus Ihrer Sicht noch weitere Vorteile<br />
einer Teilnahme, die vielleicht nicht auf den<br />
ersten Blick offensichtlich sind?<br />
Fischer Die Betriebsauswertungen können<br />
ein enorm wichtiger und sehr positiver<br />
Punkt für Bankgespräche sein.Man zeigt sich<br />
der Bank gegenüber als wirklich kompe-<br />
tenter Gesprächs- und Verhandlungspartner,<br />
der über seinen Betrieb genau Bescheid weiß.<br />
Vor allem über die betrieblichen Zahlen,<br />
die bei Bankgesprächen ganz automatisch<br />
in den Mittelpunkt der Unterhaltung<br />
rücken. Das wirkt ungemein vertrauens-<br />
bildend. So ist jedenfalls meine Erfahrung.<br />
Über den reinenVergleich und seine Zahlen<br />
hinaus ergibt sich bei den zusätzlich von der<br />
RGH angebotenen Erläuterungsseminaren<br />
zu den Ergebnissen die Möglichkeit, sich mit<br />
Kollegen über die gewonnenen Analysedaten<br />
auszutauschen. Auch von dieser gemeinsamen<br />
Analyse kann man sehr profitieren. Ich bin<br />
darüber hinaus seit vielen Jahren in einem<br />
ERFA-Kreis,in dem sich Kollegen ganz offen<br />
über ihre Betriebsvergleichsergebnisse unter-<br />
halten und der von dem betriebswirtschaft-<br />
lichen Berater unseres Fachverbandes Betreut<br />
wird.Wir treffen uns zweimal im Jahr,<br />
sprechen über alles, tauschen uns aus, geben<br />
einanderTipps, suchen nach Schwachstellen.<br />
Das bringt einen wirklich weiter.<br />
Die Errechnung des Stundenverrechnungssatzes,<br />
Analyse der Beschäftigtenstruktur, Leistungs-<br />
Kosten- und Erfolgsübersicht, Produktivitätszahlen<br />
und anderes mehr – all diese Kennzahlen<br />
werden im Betriebsvergleich ermittelt, analysiert<br />
und verglichen. Das geht ins Geld, oder?<br />
Fischer Überhaupt nicht.Aufgrund der<br />
Struktur der RGH und ihrer Finanzierung<br />
aus Mitteln des Wirtschaftsministeriums<br />
sowie der <strong>Handwerk</strong>skammern und der<br />
beteiligten Landesinnungsverbände und<br />
Landesinnungen versteht sich die RGH<br />
als Partner und Förderer des <strong>Handwerk</strong>s<br />
in Schleswig-Holstein. Deshalb ist auch<br />
die Teilnahmegebühr für Betriebe sehr<br />
gering. Innungsmitglieder zahlen sogar<br />
noch etwas weniger. Es ist wirklich extrem<br />
günstig. Und es sind Profis am Werk, die<br />
innerhalb von maximal zwei Stunden alle<br />
wichtigen Zahlen im Betrieb aufnehmen<br />
und die einem dann gute und vor allem<br />
praxisnahe <strong>Aus</strong>wertungen an die Hand<br />
geben. Externe Berater kosten dagegen<br />
einVielfaches und haben häufig keinerlei<br />
Branchenkenntnisse. Die RGH-Experten<br />
haben aufgrund ihrer Erfahrungen einen<br />
ganz anderen Zugang <strong>zum</strong> <strong>Handwerk</strong> und<br />
dessen Besonderheiten, da sie jährlich annähernd<br />
400 Betriebe der unterschiedlichsten<br />
Gewerke untersuchen.<br />
Eigentlich – und das ist meine feste Überzeugung<br />
nach all den Jahren – sollte es für<br />
nahezu jeden Betrieb ein Muss sein, am Betriebsvergleich<br />
der RGH teilzunehmen.<br />
Wir danken für das Interview.
SchleSwig-holStein<br />
Bild oben: Konzentriert bei der Sache. Beton-<br />
und Stahlbetonbauer Nikolai Mozar. Bild Mitte:<br />
Benjamin Nötzoldt erläutert Bildungsministerin<br />
Ute Erdsiek-Rave die Aufgabenstellung. Bild unten:<br />
Einem Bundessieger über die Schulter geschaut:<br />
Fliesenleger Sergej Solocha bei der Arbeit.<br />
34 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Januar 2009<br />
Fotos: Grünke<br />
Deutsche Meisterschaften in den Bauhandwerken<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
Sechs hoffnungsvolle Nachwuchshandwerker gingen für Schleswig-<br />
Holstein beim diesjährigen Bundesleistungswettbewerb des<br />
Deutschen Baugewerbes an den Start. Mit drei Deutschen Meistertiteln<br />
blieb die Hälfte der Goldmedaillen im Land.<br />
Die überbetriebliche <strong>Aus</strong>bildungsstätte<br />
der Baugewerbe-Innung Herzogtum-<br />
Lauenburg in Mölln war diesjähriger <strong>Aus</strong>tra-<br />
gungsort des 57.Bundesleistungswettbewerbs<br />
der <strong>Handwerk</strong>sjugend in den bauhandwerk-<br />
lichen Berufen.Nach dreiTagen und anspruchs-<br />
vollenWettkämpfen standen die Sieger fest.<br />
Benjamin Nötzoldt aus Elmenhorst ist der er-<br />
folgreichste deutsche Nachwuchsmaurer.Der<br />
beste Fliesenleger der Republik kommt aus<br />
Neumünster und heißt Sergej Solocha und<br />
bei den Beton- und Stahlbetonbauern wurde<br />
Nikolai Mozar aus Ratzeburg bei seinem<br />
„Heimspiel“ neuer bundesweiter Titelträger.<br />
Abgerundet wurde dieser Erfolg durch die<br />
Plätze 4 und 5 von Stuckateur Jan Buer und<br />
Straßenbauer Christoph Zabel.Einzig „Lokal-<br />
matador“ Pablo Ryan war mit seinem 8. Platz<br />
bei den Zimmerern nicht ganz zufrieden,freute<br />
sich aber über den Sieg seiner Kollegen.<br />
Spitzenergebnis<br />
Mit diesem sensationellen Ergebnis hat sich ge-<br />
zeigt, dass der schleswig-holsteinische Nachwuchs<br />
in den Bauberufen absolute Spitze in<br />
Deutschland ist. „Wir haben einen Meilen-<br />
stein gesetzt, wie ihn dieses Land und unsere<br />
Branche noch nicht erlebt hat“, erklärte<br />
SönkeVoß,Vorstandsvorsitzender des Bauge-<br />
werbeverbands Schleswig-Holstein. Voß lobte<br />
die dreitägige Organisation der Meisterschaften<br />
in Mölln und hob seinen Stellvertreter<br />
Uwe Riewesell hervor, der als Obermeister<br />
der Innung Herzogtum-Lauenburg<br />
nicht nur für den Ablauf mitverantwortlich<br />
war, sondern auch noch den Titel seines<br />
Mitarbeiters Nikolai Mozar feiern durfte.<br />
Insgesamt kämpften 58 Junggesellen der Bau-<br />
handwerke Maurer, Zimmerer,Fliesen-,Platten-<br />
und Mosaikleger, Straßenbauer, Beton-<br />
und Stahlbetonbauer und Stuckateure um den<br />
Bundessieg.Alle jungen <strong>Handwerk</strong>er gehören<br />
zu den Besten in ihren einzelnen Bundes-<br />
ländern und haben sich im jeweiligen Landes-<br />
wettbewerb als erster Sieger durchgesetzt.<br />
Große Bedeutung<br />
Den besonderen Stellenwert des diesjährigen<br />
Bundesleistungswettbewerbs in<br />
Schleswig-Holstein unterstrich der Besuch<br />
der Ministerin für Bildung und Frauen Ute<br />
Erdsiek-Rave, die auch die Schirmherrschaft<br />
für den Wettbewerb übernommen hatte.<br />
Auf einem Rundgang durch die Wettbewerbshallen<br />
zeigte sie sich begeistert von<br />
dem Leistungsvermögen und Engagement<br />
der Nachwuchshandwerker.<br />
Marion Fuchs, Geschäftsführerin der mitorganisierenden<br />
Baugewerbe-Innung für<br />
den Kreis Herzogtum-Lauenburg, freute<br />
sich über einen – nicht nur aufgrund des<br />
„erfolgreichen Heimspiels“ – gelungenen<br />
Wettbewerb: „Toll, dass nach genau zehn<br />
Jahren der Bundesleistungswettbewerb wieder<br />
einmal in Mölln ausgerichtet werden<br />
konnte.“ Nach einem „Gastspiel“ 2009 in<br />
Siegmaringen findet der Bundesleistungswettbewerb<br />
2010 dann wieder in Schleswig-<br />
Holstein, diesmal in Bad Segeberg, statt. Und<br />
hoffentlich genauso erfolgreich.