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Schul-Beamer ED-X 8250 - CJD Christophorusschule Königswinter

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Exkursion<br />

in die Bonner Synagoge<br />

Am 21. November 2006 unternahmen wir, die Schüler der Klasse 10d, im Rahmen des<br />

Religionsunterrichts eine Exkursion in die Bonner Synagoge in der Tempelstraße. Von<br />

außen erkennbar am Davidstern, ist die Synagoge in Bonn kleiner und schlichter als die<br />

Kölner Synagoge, die wir bereits in der siebten Klasse besucht hatten.Die Synagoge in<br />

Bonn wurde 1959 eingeweiht.<br />

Frau Leah Rauhut-Brungs, die sich freundlicherweise für uns Zeit genommen hatte, begrüßte<br />

uns herzlich. Frau Rauhut-Brungs, selbst Jüdin, leitete uns in den großen Saal,<br />

in dem auch die jüdischen Gottesdienste gehalten werden. Wir nahmen dort Platz und<br />

hatten die Möglichkeit, während und nach einem Vortrag, uns die Inneneinrichtung der<br />

Bonner Synagoge anzusehen. Auffallend waren die bunt bemalten Fenster, die jedoch<br />

nicht wie in den uns bekannten christlichen Kirchen mit Figuren verziert waren, sondern<br />

schlicht von Mustern geprägt waren. Ebenfalls hatte die Synagoge keinen festen Altar,<br />

sondern nur ein Rednerpult. Hinter diesem Rednerpult war ein großer siebenarmiger<br />

Leuchter zu finden. Dieser steht im Judentum für die sechs Himmelsrichtungen<br />

(oben, unten, Westen, Osten, Süden, Norden), wobei der mittlere Arm für den aktuellen<br />

Standpunkt steht. Der siebenarmige Leuchter, auch Menora genannt, ist eines der wichtigsten<br />

Symbole des Judentums. Am auffälligsten war für uns jedoch der große Davidstern.<br />

Er war direkt hinter dem Rednerpult, so dass die gesamten Sitzreihen auf ihn ausgerichtet<br />

waren. In allen Synagogen, so auch in der Bonner, sitzen Männer und Frauen<br />

getrennt. Dieses Ritual ist auch im Islam wieder zu finden.<br />

Nach dem interessanten Vortrag gab uns Frau Rauhut-Brungs noch die Möglichkeit, etwas<br />

Außergewöhnliches für Nichtjuden zu begutachten, wir durften nämlich die Thora,<br />

das Heiligste der Juden sehen: Die Thora ist die heilige Schrift des Judentums und besteht<br />

aus den fünf Büchern Mose. Sie ist handgeschrieben und sehr wertvoll. Eine Thora<br />

kostet ab 25.000 €. Nach der Bewunderung der Thora verabschiedeten wir uns von Frau<br />

Rauhut-Brungs und dankten der ihr für den interessanten und lehrreichen Vortrag. Unser<br />

Wissen über das Judentum wurde somit aufgefrischt, erweitert und vertieft.<br />

120<br />

Religionspädagogik und soziales Engagement<br />

Max Kurth, 10d<br />

2. Halbjahr 2005/2006

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