Schul-Beamer ED-X 8250 - CJD Christophorusschule Königswinter
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La-Ola-Manier jubelnden Schüler bis<br />
in das B-Gebäude zu kommen, wo<br />
Abschied von ihr genommen wurde.<br />
Überwältigt von den Lobesworten –<br />
ob gereimt, gerappt, gesungen oder<br />
vorgetragen –und den vielen Abschiedsgeschenken,<br />
die ihr den Ruhestand<br />
verschönern sollen, konnte<br />
sie ihre „gewohnte Schnodderigkeit<br />
und kesse Lippe“ nicht einsetzen.<br />
Dagmar Schoenijahn arbeitete nicht<br />
nur im <strong>CJD</strong>, oftmals konnte der Eindruck<br />
entstehen, sie lebe dort. Keine<br />
Überstunde war ihr zuviel, wenn es hieß, in letzter Minute noch eine Statistik zu beenden,<br />
Zeugnisse zu schreiben, eine Rede vom ,,Chef“ zu Papier zu bringen oder auch für<br />
Elternvertretung oder Lehrerschaft helfend da zu sein. Nicht zu vergessen die unzähligen<br />
Kühl-pads, die sie bei kleineren Blessuren an die Schüler austeilte, Kopfweh, Bauchschmerzen<br />
oder Erkältungen aus dem unendlich scheinenden Vorrat in ihrer Bonbondose<br />
heilte oder als letzte Rettung Hilfe herbeitelefonierte. Die Ernennung zur „Ehrensanitäterin“<br />
durch den <strong>Schul</strong>sanitätsdienst ist hierfür die fast schon logische Folge.<br />
„Und solange man sie nicht zu ihrer eigenen Sicherheit „eingesperrt“ hat und ihr Büro<br />
mit einem großen Schild „do not disturb!“ versehen hatte, solange sah man sie eigentlich<br />
überall gleichzeitig“, so Peter Sticksel, den hier der Beifall aller unterbrach. Genau<br />
diese Beschreibung ist es, die den Kern trifft. Dagmar Schoenijahn besitzt die Gabe,<br />
überall gleichzeitig wirken zu können<br />
und trotz ihrer Aufgabenvielfalt<br />
und -fülle nie wirklich gestresst zu<br />
scheinen. „Wer seine Tätigkeit ernst<br />
nimmt, fühlt auch die ,Freuden der<br />
Pflicht“, zitierte ihr Kollege Roland<br />
Thelen und dürfte damit genau ins<br />
Schwarze getroffen haben.<br />
„Das hab ich alles nicht erwartet, vielen,<br />
vielen Dank“, gab sie nur von sich<br />
und versprach, bald mal auf ein „Käffchen“<br />
vorbei zu schauen.<br />
344<br />
Bonner Rundschau,<br />
Madeleine Majunke, 31. Oktober 2005<br />
Aktuelles<br />
2. Halbjahr 2005/2006