Reader zu diagnostische Verfahren Kognition - Kreis Höxter

erfordern, wurden als kompliziert empfunden und setzen nach
Einschätzung der Teilnehmer Testroutine voraus. Eine zweite
Person, z.B. die Kollegin oder der Kollege der Regelschule als
Partner im dialogischen Verfahren wäre hier als beobachtende
Instanz hilfreich und dringend zu empfehlen.
Das digitale Auswertungsprogramm des HAWIK–IV bietet
komplexe und anschauliche Interpretationshilfen, indem
Subtests miteinander in Beziehung gesetzt werden. Hierdurch
werden Förderaspekte verdeutlicht und es können
Förderempfehlungen hergeleitet werden.
Da der HAWIK-IV ein mehrdimensionales Verfahren ist, das gut
die fluide als auch die kristalline Intelligenz misst und zur Zeit
eines der wenigen Verfahren ist, welches über aktuelle Normen
und aktuelles Material verfügt, ist es momentan das
anerkannteste und am wenigsten anzweifelbare Verfahren zur
Messung eines Intelligenzwertes.
Ein Einsatz des Tests bei unter achtjährigen Kindern ist eher
problematisch, da er in seinen Subtests „schnell zu schwer
wird“ und deshalb im unteren Leistungs- und Lernsegment zu
wenig differenziert. Aus demselben Grund ist die Anwendung/
Auswertung besonders im Hinblick auf einen „absoluten“
Intelligenzwert für leistungsschwächere Kinder, d.h. Kinder mit
den Förderschwerpunkten Lernen und Geistige Entwicklung nur
bedingt geeignet.
Gute digitale
Auswertung
Justiziabilität
Problematische
Aspekte
Reader des Qualitätszirkels AO-SF/Kreis Höxter
„Diagnostische Verfahren zur Feststellung kognitiver Fähigkeiten im Rahmen der AO-SF“,
Schulamt 2011