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Balanced Scorecard: Wir machen die LEG

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Magazin<br />

AUSGABE 2/2012<br />

Thema: <strong>LEG</strong>-Jahresbericht 2011: Konzernumbau der <strong>LEG</strong>-Gruppe nahezu abgeschlossen –<br />

Operatives Jahresergebnis gesteigert ...8<br />

<strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport NRW 2012 . . .12


INHALT 2/2012<br />

NACHRICHTEN<br />

Soest:<br />

<strong>LEG</strong>-Mieterfahrt zum Möhnesee . . . . . . . 4<br />

Köln:<br />

Kinder schaffen Graffiti-Kunst<br />

in Köln-Porz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Bocholt:<br />

Konsequente Wachstumsstrategie:<br />

<strong>LEG</strong> kauft 1.244 Wohnungen in Bocholt . . 6<br />

Dortmund:<br />

Clarenberg in Bewegung 2012 . . . . . . . . . 7<br />

TITELTHEMA<br />

<strong>LEG</strong>-Jahresbericht 2011:<br />

Konzernumbau der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />

nahezu abgeschlossen –<br />

Operatives Jahresergebnis gesteigert . . . 8<br />

IMMOBILIENMARKT NRW<br />

<strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport<br />

NRW 2012:<br />

Preiswerte Mietwohnungen werden<br />

in NRW immer begehrter . . . . . . . . . . . . 12<br />

DIE BESONDERE IMMOBILIE<br />

Monheim:<br />

Das Berliner Viertel in Monheim –<br />

Freiraum für Familien . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Titelbild:<br />

Der <strong>LEG</strong>-Jahresbericht 2011 zeigt<br />

ein für <strong>die</strong> Zukunft gerüstetes<br />

Wohnungsunternehmen.<br />

28<br />

16<br />

WOHNEN<br />

Kreuztal:<br />

Neue Spielplätze für <strong>die</strong><br />

Fritz-Erler-Siedlung –<br />

und <strong>die</strong> Kinder bestimmen mit . . . . . . . 19<br />

Marktalleinstellungskampagne<br />

„Klipp-und-klar“:<br />

<strong>Wir</strong> sprechen Service . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Münster:<br />

Aaseestadt: Energetische Modernisierung<br />

erfolgreich abgeschlossen . . . . . 21<br />

Marketingkampagne „Anpacker-<br />

Gutschein“ in Hamm und Ahlen:<br />

Für Sie packen wir an.<br />

Und ein und aus!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />

Wohnungswirtschaftlicher<br />

Ausblick 2020:<br />

Alles dreht sich um den Mieter . . . . . . . 24<br />

Lünen:<br />

Neue Mietergärten und neuer<br />

Spielplatz in der Victoria-Siedlung . . . . 26<br />

Gelsenkirchen:<br />

Eichkampsiedlung für 5,2 Millionen<br />

Euro aufgewertet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Ratingen:<br />

Größtes Niedrigenergiehaus-Projekt<br />

in NRW abgeschlossen . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

<strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung:<br />

Mehr Lebensqualität für<br />

behinderte Kinder in Siegen . . . . . . . . . . .30<br />

Hamm:<br />

Frische Farbe sowie Heiz- und<br />

Sanitäranlagen für <strong>die</strong> Mattenbecke . . . .31<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>LEG</strong> Landesentwick lungs ge sellschaft NRW GmbH<br />

Hans-Böckler-Straße 38, 40476 Düsseldorf<br />

Tel. 0211/45 68-345, Fax 0211/45 68-500<br />

www.leg-nrw.de, martina.gawenda@leg-nrw.de<br />

Leitung:<br />

Manfred Neuhöfer<br />

Redaktion:<br />

Martina Gawenda (verantwortliche Redakteurin),<br />

Thomas Börtz, Andrea Hill, Mischa Lenz, Inès Nemissi,<br />

Manfred Neuhöfer, Svenja Poßecker, Jens Schönhorst,<br />

Werner Wilkens, Werner <strong>Wir</strong>tz u. a.<br />

32<br />

PROJEKTE<br />

Sponsoring von gemeinnützigen<br />

Fahrradstationen in NRW:<br />

Drei Gewinner des <strong>LEG</strong>-Wettbewerbs<br />

„Steig auf’s Bike!“ gekürt . . . . . . . . . . . . .32<br />

<strong>LEG</strong> S:<br />

Verkauf des TACITUS Carrees in Köln . 33<br />

DESWOS-Kooperation:<br />

<strong>LEG</strong> spendete für Häuserbau der<br />

„Unberührbaren“ in In<strong>die</strong>n . . . . . . . . . . . 34<br />

DAS PERSÖNLICHE INTERVIEW<br />

Michael Groschek, Minister für Bauen,<br />

Wohnen, Stadtentwicklung und<br />

Verkehr in NRW:<br />

„Im Alter wohne ich vielleicht in<br />

einem umgewandelten Studentenwohnheim“<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Fotos/Grafiken:<br />

Henning Beier, Heleen Berkemeyer, Berding Beton, BJS, DESWOS,<br />

GdW Unternehmenstrends 2020 – Unternehmensbefragung,<br />

www.analyse-konzepte.de, Glashütte Köln-Porz, Max Hampel, Andrea<br />

Hill, Prof. Claudius Lazzeroni, MBWSV, Michael Nacke, Inès Nemissi,<br />

Pieper Holz GmbH, Monika Rösener, MSV Duisburg, Tanja Peselmann,<br />

Martin Steinberg, Ansgar M. van Treeck, u. a.<br />

Gestaltung:<br />

GornigDesign, Friedrichstraße 54, 45468 Mülheim an der Ruhr<br />

Druck:<br />

J. L. Romen GmbH & Co. KG, Windmühlenweg 13, 46446 Emmerich<br />

Auflage:<br />

4.000 Exemplare


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

erstmals seit rund zehn Jahren hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

wieder ein größeres Wohnungsportfolio<br />

hinzugekauft! 1.244 Wohnungen der<br />

GAGFAH in Bocholt im Kreis Borken<br />

erweitern den dortigen bisherigen <strong>LEG</strong>-<br />

Bestand auf nunmehr 1.468 Wohnungen<br />

(Seite 6). Damit setzen wir gleich mehrere<br />

Zeichen: Zum einen zeigen wir, dass wir<br />

mit dem Umstrukturierungsprozess der<br />

<strong>LEG</strong> auf der Zielgeraden angelangt sind<br />

und sofort zukunftsgerichtet handeln können.<br />

1.244 neue Wohnungen untermauern<br />

unsere Wachstumsstrategie, gegenüber<br />

den Me<strong>die</strong>n wie auch den Banken. Dies<br />

belegt auch das gute operative Jahresergebnis<br />

2011, das wir im <strong>LEG</strong>-Jahrespressegespräch<br />

am 19. September 2012 der interessierten<br />

Öffentlichkeit vorgestellt haben<br />

(Seite 8 ff). Der Jahresbericht 2011 trägt zu<br />

Recht den Titel „Meilensteine“, denn erstmals<br />

in der Geschichte der <strong>LEG</strong> bilanzieren<br />

wir nach den internationalen Rechnungslegungsstandards<br />

IFRS und beweisen so, dass<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> sich auch auf dem internationalen<br />

Parkett vergleichbar macht. Ein gegenüber<br />

dem Vorjahr gesteigertes operatives Ergebnis<br />

und eine in weiten Teilen abgeschlossene<br />

Refinanzierung bilden für unser<br />

Unternehmen eine gute Basis.<br />

Thomas Hegel<br />

Sprecher der Geschäftsführung (CEO)<br />

Zum anderen bestätigt <strong>die</strong> Bestandserweiterung<br />

in Bocholt, dass wir <strong>die</strong> Erkenntnisse<br />

aus dem neuen <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport<br />

NRW 2012, der am 27. September 2012 vorgestellt<br />

worden ist, für <strong>die</strong> Vorbereitung<br />

strategischer Entscheidungen nutzen (Seite<br />

12 ff). <strong>Wir</strong> glauben an den Markt NRW als<br />

Ganzes und investieren daher auch in der<br />

Fläche. Der Wohnungsmarktreport weist –<br />

besonders in seinen Scorings – auf viele interessante<br />

Standorte und Investitionschancen<br />

hin, auch abseits der sogenannten „A-Standorte“<br />

Düsseldorf und Köln.<br />

„<strong>Wir</strong> glauben<br />

an den Markt<br />

NRW“<br />

Die <strong>LEG</strong> investiert jedoch nicht nur in den<br />

Ankauf neuer Wohnungen, sondern natürlich<br />

auch in den bereits vorhandenen Bestand.<br />

Das ist für uns ein Kernaspekt einer<br />

nachhaltigen und wertorientierten Unternehmensentwicklung.<br />

Daher haben wir<br />

zuletzt in Münster (Seite 21), Hamm (Seite<br />

31), Lünen (Seite 26), Gelsenkirchen (Seite<br />

Eckhard Schultz<br />

Geschäftsführer (CFO)<br />

V.l.n.r.:<br />

Holger Hentschel,<br />

Thomas Hegel und<br />

Eckhard Schultz<br />

EDITORIAL<br />

27), Ratingen (Seite 28) und Kreuztal (Seite<br />

19) unter anderem Außenanlagen neu<br />

gestaltet, Spielplätze errichtet, Mietergärten<br />

angelegt, Heiz- und Sanitäranlagen erneuert,<br />

<strong>die</strong> Fassade gestrichen oder Geschossdecken<br />

gedämmt. Unter <strong>die</strong>sen vielfältigen Maßnahmen<br />

befindet sich auch das größte Niedrigenergiehaus-Projekt<br />

in ganz NRW: <strong>die</strong><br />

Himmelshäuser in Ratingen-West. Darauf<br />

sind wir ganz besonders stolz!<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns darüber hinaus, dass in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr nach dreijähriger Bauzeit auch das<br />

von uns unterstützte Häuserbau-Projekt der<br />

DESWOS in der indischen Region Marakkanam<br />

und Kottakuppam erfolgreich abgeschlossen<br />

werden konnte (Seite 34). 120<br />

Häuser für <strong>die</strong> sogenannten „Unberührbaren“<br />

wurden errichtet und somit 120 indischen<br />

Familien <strong>die</strong> Basis und Hoffnung auf<br />

eine bessere Zukunft gegeben. Ein schöneres<br />

Weihnachtsgeschenk kann man sich nicht<br />

wünschen.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne hoffen wir, dass auch Sie,<br />

liebe Leserinnen und Leser, <strong>die</strong> kommenden<br />

Weihnachtstage besinnlich im Kreise Ihrer<br />

Liebsten verbringen können, und wünschen<br />

Ihnen einen guten Start ins Jahr 2013!<br />

Holger Hentschel<br />

Mitglied der Geschäftsleitung (HOO)<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 3


SOEST<br />

<strong>LEG</strong>-Mieterfahrt<br />

zum Möhnesee<br />

Ein halbes Jahrhundert – so lange halten einige Mieter der <strong>LEG</strong> schon <strong>die</strong> Treue!<br />

Anlässlich des 50-jährigen Mieterjubiläums lud das <strong>LEG</strong>-Kundencenter Soest seine<br />

langjährigen Mieter zu einem Tagesausflug an den Möhnesee ein.<br />

n Am 6. September 2012 wurden <strong>die</strong> Mieter<br />

bei Sonnenschein mit dem Bus aus den<br />

jeweiligen Wohnanlagen in Lünen, Bergkamen<br />

und Werl abgeholt. Nach einer Fahrt<br />

durch <strong>die</strong> idyllische Soester Börde und über<br />

den Haarstrang erreichte <strong>die</strong> gut gelaunte<br />

Reisegruppe zur Mittagszeit den Möhnesee.<br />

In Körbecke wurde im Hotel/Restaurant<br />

Griese ein leckeres Drei-Gänge-Menü<br />

serviert. Allen Mieter überreichte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-<br />

Kundencenterleiterin Andrea Hill eine Urkunde<br />

von der <strong>LEG</strong> für <strong>die</strong> langjährige<br />

Treue. Anschließend ging es immer am Ufer<br />

des Möhnesees – dem westfälischen Meer<br />

– entlang bis zur imposanten Staumauer,<br />

dem schwersten Denkmal des Landes NRW.<br />

Hier wechselte <strong>die</strong> Reisegruppe dann vom<br />

Bus auf das Schiff. Die zweistündige Bootsfahrt<br />

verlief bei Kaffee und Kuchen sowie<br />

Gesprächen sehr kurzweilig. In 50 Jahren ist<br />

4 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

eine Menge passiert und <strong>die</strong> Mieter hatten<br />

einiges zu erzählen!<br />

Auf der Rückreise bedankten sich alle Mieter<br />

für den schönen, erlebnisreichen Tag<br />

und bedauerten, nicht bald schon wieder<br />

ein Mieterjubiläum in solch einem Rahmen<br />

feiern zu können. Die Mieter, <strong>die</strong> aufgrund<br />

von gesundheitlichen oder persönlichen<br />

Gründen nicht an der Reise teilnehmen<br />

konnten, bekamen nachträglich einen Blumenstrauß<br />

und <strong>die</strong> Urkunde von Mitarbeitern<br />

des Kundencenters Soest persönlich<br />

überreicht.<br />

i<br />

Andrea Hill<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Kundencenterleiterin Soest<br />

Tel. 0 29 21 / 96 71-371<br />

andrea.hill@leg-nrw.de<br />

KÖLN<br />

Kinder schaffen<br />

Graffiti-Kunst in<br />

Köln-Porz<br />

So kommt Farbe ins Quartier! Am 30.<br />

Juni 2012 verschönerten <strong>die</strong> Kinder<br />

und Jugendlichen der Porzer Papageien-Siedlung<br />

unter Anleitung eines erfahrenen<br />

Graffiti-Künstlers den Durchgang<br />

zwischen der Glashüttenstraße<br />

und der Friedrichstraße.<br />

n Das Kooperationsprojekt „Hochhaushelden“<br />

des Kinder- und Jugendforums Porz<br />

„mixed up“ und des Jugend- und Gemeinschaftszentrums<br />

Glashütte sollte den Teilnehmern<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit geben, ihren Lebensraum<br />

selbst zu gestalten. Um dem Projekt<br />

einen gebührenden Abschluss zu geben,<br />

wurde das gelungene Graffiti-Kunstwerk am<br />

Folgetag mit einer <strong>LEG</strong>-Siedlungsparty feierlich<br />

eingeweiht. Alle Gäste erwartete ein tolles<br />

Spektakel aus mobiler Skate-Mini-<br />

Rampe, Riesen-Hüpfburg, Hip-Hop-Aufführungen<br />

und Kinderschminken sowie<br />

frischer Bratwurst, kühlen Getränken und<br />

duftendem Popcorn für das leibliche Wohl.<br />

„In unseren Häusern in Köln-Porz wohnen<br />

viele Familien mit Kindern aus den verschiedensten<br />

Nationen. Mit den tollen Angeboten<br />

der sozialen Einrichtungen vor Ort werden<br />

hier Integration und Gemeinschaftssinn<br />

ganz großgeschrieben. <strong>Wir</strong> freuen uns, dass<br />

wir das unterstützen können“, bekräftigt<br />

Henning Heidkamp, <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiter<br />

in Köln.<br />

i<br />

Henning Heidkamp<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Kundencenterleiter Köln<br />

Tel. 02 21 / 2 09 05-13<br />

henning.heidkamp@leg-nrw.de


+++ KURZ NOTIERT +++<br />

MÜNSTER:<br />

ZUSAMMEN INS ZIEL<br />

n Münster. Strahlende Sonne, strahlende<br />

Gesichter. Auch in <strong>die</strong>sem Jahr war der am<br />

9. September bei tollem Spätsommerwetter<br />

stattfindende Münster Marathon 2012<br />

für <strong>die</strong> integrative Behindertenlaufgruppe<br />

des SV Blau-Weiß Aasee ein ganz besonderer<br />

Höhepunkt. Um den 800 Meter langen<br />

Zieleinlauf der Marathonstrecke bewältigen<br />

zu können, trainierte <strong>die</strong> rund 30 Läufer<br />

starke Gruppe im Vorfeld hart und ausdauernd.<br />

Der Lauf ist ein Angebot für behinderte<br />

Läufer und Läuferinnen, <strong>die</strong> sonst<br />

keine Möglichkeit haben, am Marathon<br />

teilzunehmen. Unterstützt wird <strong>die</strong> Laufgruppe<br />

nun bereits zum dritten Mal von<br />

der <strong>LEG</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Läufer mit Lauftrikots<br />

ausstattet. „Für viele unserer Mieter aus<br />

dem Aaseeviertel und darüber hinaus ist<br />

der SV Blau-Weiß Aasee <strong>die</strong> erste Adresse,<br />

wenn es um sportliche Aktivitäten geht.<br />

Die Idee, integrative Sportgemeinschaften<br />

zu bilden, ist eine Aktion mit Vorbildcharakter,<br />

für <strong>die</strong> wir uns gern engagieren“, so<br />

Christian Mengler, <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiter<br />

Münster.<br />

i<br />

Christian Mengler<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Niederlassungsleiter Münster<br />

Tel. 02 51 / 704-210<br />

christian.mengler@leg-nrw.de<br />

DUISBURG:<br />

HASE HOPPEL SPRINTET<br />

GEN FINALE<br />

i<br />

NACHRICHTEN<br />

n Die erste Hürde ist geschafft! <strong>LEG</strong>-Maskottchen<br />

Hase Hoppel ist im ersten der vier<br />

Vorrundenläufe des 1. MSV-Maskottchen-<br />

Rennens als Zweiter über <strong>die</strong> Ziellinie gesprintet<br />

– und hat sich somit für das Halbfinale<br />

des Schauinsland-Reisen-Arena-Cups<br />

qualifiziert. Beim 2:2-Unentschieden des<br />

MSV Duisburg gegen Hertha BSC am 1. Oktober<br />

2012 musste er sich nur Mike Hamsterbacke<br />

von der Volksbank Rhein-Ruhr geschlagen<br />

geben. Drücken wir ihm <strong>die</strong> Daumen,<br />

dass er es bis ins Finale im Mai 2013<br />

schafft! Insgesamt repräsentieren beim<br />

1. MSV-Maskottchen-Rennen 16 Maskottchen<br />

ihr jeweiliges Unternehmen.<br />

Svenja Poßecker<br />

<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />

Veranstaltungskoordination<br />

Tel. 02 11 / 45 68-232<br />

svenja.possecker@leg-nrw.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 5


BOCHOLT<br />

Konsequente Wachstumsstrategie:<br />

<strong>LEG</strong> kauft 1.244 Wohnungen in Bocholt<br />

Die <strong>LEG</strong> NRW GmbH kauft wieder! Nachdem der umfangreiche Konzernumbau<br />

nahezu abgeschlossen ist, erwirbt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> zum Jahreswechsel von der GAGFAH<br />

1.244 Wohnungen in Bocholt im Kreis Borken (westliches Münsterland).<br />

n Damit vergrößert sich der von der <strong>LEG</strong>-<br />

Gruppe bewirtschaftete Wohnungsbestand<br />

nach Abschluss des Erwerbs auf insgesamt<br />

rund 91.000 Wohnungen – fast ausschließlich<br />

in Nordrhein-Westfalen. „<strong>Wir</strong> freuen<br />

uns, dass wir <strong>die</strong>sen gepflegten und soliden<br />

Wohnungsbestand an einem guten Standort<br />

erwerben konnten. Durch <strong>die</strong> einheitliche<br />

Bewirtschaftung zusammen mit unserem<br />

bisherigen Bestand von 224 Wohnungen<br />

erwarten wir erhebliche Effizienzvorteile<br />

in Bocholt“, erklärt Thomas Hegel,<br />

Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung (CEO).<br />

Holger Hentschel, Mitglied der <strong>LEG</strong>-Geschäftsleitung<br />

und als Head of Operations<br />

(HOO) verantwortlich für das operative<br />

Geschäft, ergänzt: „<strong>Wir</strong> heißen unsere<br />

neuen Mieter herzlich willkommen. Unsere<br />

neuen Mieter werden sich schon sehr bald<br />

von der hohen Qualität der <strong>LEG</strong>-Serviceangebote<br />

überzeugen können. <strong>Wir</strong> werden in<br />

Bocholt – so wie überall in NRW – sehr nah<br />

an unseren Mietern dran sein und uns um<br />

ihre Belange kümmern.“ Die <strong>LEG</strong> wird zu<br />

<strong>die</strong>sem Zweck neben ihrem bisherigen Mieterbüro<br />

in der Herzogstraße 40 auch das<br />

Mieterbüro der GAGFAH in der Moltke-<br />

6 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

straße 30 übernehmen und ausbauen. Spezielle<br />

Hauswarte werden dann ausschließlich<br />

für den <strong>LEG</strong>-Bestand in Bocholt zuständig<br />

und ansprechbar sein.<br />

Die <strong>LEG</strong> wird ihre neuen Wohnungen in<br />

Bocholt ab dem 1. Januar 2013 betreuen.<br />

Die Mietverträge der bisherigen GAGFAH-<br />

Mieter gehen unverändert auf <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

über.<br />

i<br />

Holger Hentschel<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Head of Operations<br />

Tel. 02 11 / 45 68-455<br />

holger.hentschel@leg-nrw.de


DORTMUND<br />

Clarenberg in Bewegung 2012<br />

Es war was los im Clarenberg in Dortmund-Hörde! Am 8. September 2012 lud <strong>die</strong><br />

<strong>LEG</strong> zusammen mit ihren Kooperationspartnern zum jährlichen Clarenbergfest<br />

mit jeder Menge Sport, Spaß, Spiel, Musik und Kultur ein, und präsentierte so wieder<br />

„herzliche Atmosphäre und gelebte Quartierentwicklung", wie Andrea Kirchner,<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin Dortmund-Scharnhorst, es treffend ausdrückt.<br />

n „Clarenberg in Bewegung“ lautete das<br />

Motto des unter der Schirmherrschaft von<br />

Regierungspräsident Gerd Bollermann von<br />

der <strong>LEG</strong> veranstalteten Festes. Unterstützt<br />

wurde <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> dabei vom Arbeitskreis Clarenberg,<br />

zu dem <strong>die</strong> Jugendfreizeitstätte<br />

Hörde, der Nachbarschaftstreff, das Jugendservicebüro<br />

Hörde und der Sozial<strong>die</strong>nst<br />

katholischer Frauen Hörde e.V.<br />

gehören, sowie von vielen ehrenamtlichen<br />

Akteuren und Künstlern. Den gesamten Tag<br />

über wurde den Gästen ein vielfältiges Programm<br />

geboten, von Zauberer Grobilyn<br />

über <strong>die</strong> Band AG der Hauptschule Hörde<br />

bis hin zur „Grup Derman“ mit orientalischem<br />

Pop. Die beliebten <strong>LEG</strong>-Hüpfburgen<br />

und der große Kletterberg fanden bei den<br />

kleinen Besuchern großen Anklang,<br />

während sich <strong>die</strong> Eltern an den Infoständen<br />

des Familien- und Seniorenbüros sowie des<br />

Jobcenters informierten. Die legendären<br />

Waffelfrauen waren auch wieder dabei,<br />

ebenso wie der Türkisch-Islamische Kultur-<br />

+++ KURZ NOTIERT +++<br />

V ELBERT: <strong>LEG</strong> FÖ RDERT KUNSTKAUFHAUS<br />

verein Hörde e.V. mit seinen warmen und<br />

kalten Speisen und Getränken.<br />

„Die Philosophie der <strong>LEG</strong>, dass nur durch<br />

gutes Zusammenwirken des Services, des<br />

technischen Investments und des Quartiermanagements<br />

eine langfristige positive<br />

Entwicklung eines Quartiers möglich ist,<br />

zeigt sich besonders in unserem Quartier<br />

Clarenberg. <strong>Wir</strong> sind stolz, mit einem<br />

hohen Standard an Wohn- und Lebensqualität<br />

eine sehr gute Bewohnerzufriedenheit<br />

und nahezu<br />

Vollvermietung erreicht zu<br />

haben“, freut sich Andrea Kisters,<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiterin<br />

Dortmund.<br />

Andrea Kirchner<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Kundencenterleiterin<br />

Dortmund-Scharnhorst<br />

Tel. 02 31 / 4 19 02-325<br />

andrea.kirchner@leg-nrw.de<br />

Seit dem 31. August 2012 beherbergt der Velberter Wiemhof in der Hauptstraße 3a<br />

offiziell ein deutschlandweit einmaliges „Geschäft“: Auf Initiative des Langenberger<br />

Künstlers Norbert Bauer verkauft der Kunsthaus Langenberg e.V. ab<br />

sofort Kunst in den <strong>LEG</strong>-Räumlichkeiten, <strong>die</strong> zuletzt ein bekannter Discounter<br />

genutzt hatte.<br />

n Mit seiner Aktion stellt der Verein <strong>die</strong><br />

Kommerzialisierung der Kunst zur Schau.<br />

Und das Beste daran ist: Der Kunstverein<br />

nutzt <strong>die</strong> über 700 Quadratmeter große<br />

Fläche mietfrei. Die <strong>LEG</strong> gab auf <strong>die</strong> Anfrage<br />

des Künstlers hin gerne grünes Licht –<br />

i<br />

hatte sie ihn doch bereits vor Jahren bei seiner<br />

Präsentation der Grundsteinkiste in der<br />

ehemaligen Avola-Halle unterstützt. „Norbert<br />

Bauer ist ein außergewöhnlicher<br />

Künstler, dessen Aktionen wir aus vielen<br />

Gründen für sinnvoll und wichtig erachten.<br />

Deswegen unterstützen wir ihn gerne und<br />

freuen uns, dass er künftig unsere Räumlichkeiten<br />

dazu nutzt, den Standort Velbert<br />

positiv ins Gespräch zu bringen – und unsere<br />

Mieter, Mietinteressenten und alle Besucher<br />

mit seiner Kunst zu begeistern“, erläutert<br />

Uwe Steinbach, Leiter der <strong>LEG</strong>-Niederlassung<br />

Düsseldorf. „Allerdings mussten wir<br />

<strong>die</strong> Anfrage nicht nur emotional, sondern<br />

selbstverständlich auch unter streng wirtschaftlichen<br />

Aspekten prüfen.“ Da <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

bislang keinen Nachmieter für das Ladenlokal<br />

gefunden hat und in der Kooperation<br />

eine gute Möglichkeit sieht, Interessenten<br />

auf den Standort, seine Stärken und ihr Angebot<br />

aufmerksam zu <strong>machen</strong>, stimmte sie<br />

den Plänen von Karl-Wilhelm Wilkesmann,<br />

Vorsitzender des Kunsthaus Langenberg<br />

e.V., und Künstler Bauer zu. Die Ausstellung<br />

zeigt momentan Arbeiten von Stu<strong>die</strong>renden<br />

der Folkwang Universität der Künste in<br />

Essen am Fachbereich Gestaltung in der<br />

Klasse von Prof. Claudius Lazzeroni, <strong>die</strong><br />

Raumkonzeption stammt von Norbert<br />

Bauer. Somit zeigte sich das Wohnungsunternehmen<br />

erneut als verlässlicher Partner<br />

für den Standort Velbert sowie für soziale<br />

und öffentlichkeitswirksame Kooperationen.<br />

i<br />

Uwe Steinbach<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Niederlassungsleiter Düsseldorf<br />

Tel. 0 21 02 / 94 52-12<br />

uwe.steinbach@leg-nrw.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 7


<strong>LEG</strong>-JAHRESBERICHT 2011<br />

Konzernumbau der<br />

<strong>LEG</strong>-Gruppe nahezu<br />

abgeschlossen...<br />

...Operatives<br />

Jahresergebnis<br />

gesteigert<br />

8 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012


n Der im Branchenvergleich äußerst ambitionierte<br />

Konzernumbau bei der <strong>LEG</strong> macht<br />

sich auch im Konzernabschluss zum<br />

31.12.2011 positiv bemerkbar. So hat <strong>die</strong><br />

Lancaster GmbH & Co. KG einschließlich<br />

ihrer konsoli<strong>die</strong>rten Tochter- und Zweckgesellschaften<br />

(<strong>LEG</strong>-Gruppe) ihr Ergebnis aus<br />

Vermietung und Verpachtung in 2011 um<br />

1,3 Prozent auf 243,7 Millionen Euro gesteigert.<br />

Gleichzeitig erhöhten sich <strong>die</strong> Erlöse<br />

aus Vermietung und Verpachtung im<br />

Jahr 2011 um 2,4 Prozent von 487,3 auf<br />

499,0 Millionen Euro. „Das belegt <strong>die</strong> operative<br />

Stärke im <strong>LEG</strong>-Kerngeschäft Wohnungsbewirtschaftung<br />

und hat positive<br />

Auswirkungen auf den Wert der Wohnungsbestände“,<br />

bekräftigt Holger Hentschel,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung und als<br />

Head of Operations (HOO) verantwortlich<br />

für das operative Geschäft.<br />

Hohe Einmalkosten belegen Umfang<br />

und Intensität des Konzernumbaus<br />

Der Wert des <strong>LEG</strong>-Wohnungsbestandes<br />

stieg leicht um ca. 0,7 Prozent auf 4,736<br />

Milliarden Euro. „Dies stellt einen Durchschnittswert<br />

von rund 765 Euro je Quadratmeter<br />

Wohnfläche dar“, erläutert der für<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Finanzen zuständige Geschäftsführer<br />

Eckhard Schultz (CFO). Das Periodenergebnis<br />

(Jahresergebnis) der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />

sank von +28,7 Millionen Euro im Jahr<br />

2010 auf -15,1 Millionen Euro im Berichtsjahr.<br />

Das operative Ergebnis (vor Steuern)<br />

im Berichtsjahr beträgt 183,7 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 221,4 Millionen Euro.). „Das<br />

Ergebnis ist besonders beeinflusst durch<br />

Kosten der Refinanzierungen bei einzelnen<br />

Konzerngesellschaften, <strong>die</strong> Projekte zur<br />

Einführung eines neuen SAP-basierten IT-<br />

Systems (Blue Eagle der Aareon AG) und<br />

<strong>die</strong> Vorbereitung der IFRS-Bilanzierung. Die<br />

projektbezogenen Einmalkosten schlugen<br />

im Jahr 2011 mit rund 21,7 Millionen Euro<br />

zu Buche. Diese speziellen Einmalkosten<br />

werden aber ab 2013, genauso wie <strong>die</strong> Kosten<br />

der Refinanzierung – nach Abschluss<br />

des Konzernumbaus – so nicht mehr anfallen“,<br />

erklärt CFO Eckhard Schultz.<br />

IFRS-Kennzahlen zeigen <strong>LEG</strong> als<br />

attraktiv und leistungsstark<br />

Das um Abschreibungen, Projektsonderkosten<br />

und periodenfremde Aufwendungen<br />

bereinigte EBITDA stieg in 2011 leicht um<br />

0,76 Prozent auf 210,6 Millionen Euro. Eine<br />

wesentliche Steuerungskennzahl in der<br />

<strong>LEG</strong>-Gruppe stellt der FFO (Funds from<br />

Operations) dar. Er ist Gradmesser für <strong>die</strong><br />

operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens,<br />

bereinigt um nicht zahlungswirksame<br />

Bewertungseffekte, Einmalkosten der<br />

Konzernumstrukturierung und Veräuße-<br />

rungserlöse. Der FFO blieb trotz der um 4<br />

Millionen Euro gestiegenen zahlungswirksamen<br />

Zinsaufwendungen mit 111,8 Millionen<br />

Euro in 2011 gegenüber 2010 (112,4<br />

Millionen Euro) nahezu unverändert. „Der<br />

FFO spiegelt damit <strong>die</strong> stabile operative<br />

Geschäftsentwicklung der <strong>LEG</strong> wider. Das<br />

ist auch im Branchenvergleich und vor dem<br />

Hintergrund des intensiven Konzernumbaus<br />

ein sehr ordentliches Ergebnis, auf das<br />

wir stolz sind“, erläutern Hegel und Schultz.<br />

Eine weitere zentrale Steuerungskennzahl<br />

im Rahmen der wertorientierten Unternehmenssteuerung<br />

stellt der Net Asset Value<br />

TITELTHEMA<br />

„Der Umbau der <strong>LEG</strong>-Gruppe zu einem profitablen und zukunftssicheren privatwirtschaftlichen<br />

Wohnungsunternehmen ist mit Ablauf des Geschäftsjahres 2011 in seine Schlussphase<br />

getreten. <strong>Wir</strong> haben <strong>die</strong> operative Stärke weiter verbessert und alle Prozesse auf den Prüfstand<br />

gestellt. Unsere Refinanzierung ist zu weiten Teilen abgeschlossen“, erklärt Thomas Hegel,<br />

Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung (CEO), anlässlich der Vorstellung des Jahresabschlusses<br />

2011 am 19. September 2012 vor der Presse in Düsseldorf. Entscheidende Neuerung im Vergleich<br />

zu den Vorjahren ist <strong>die</strong> Umstellung der Bilanzierung auf Konzernebene auf <strong>die</strong> internationalen<br />

Rechnungslegungsstandards IFRS.<br />

ECKHARD SCHULTZ, CFO<br />

„Insgesamt ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> solide<br />

kapitalisiert und bestens<br />

gerüstet für <strong>die</strong> Zukunft.“<br />

(NAV) bzw. der Reinvermögenswert dar.<br />

Die <strong>LEG</strong>-Gruppe wies zum 31. Dezember<br />

2011 einen NAV in Höhe von 2,384 Milliarden<br />

Euro aus (berechnet nach den Standards<br />

des europäischen Branchenverbands<br />

der börsennotierten Immobiliengesellschaften<br />

EPRA). Die Bilanzsumme betrug<br />

im Berichtsjahr 4,988 Milliarden Euro<br />

(2010: 5,001 Milliarden Euro). 94,9 Prozent<br />

der Bilanzsumme auf der Aktiv-Seite waren<br />

in langfristig („als Finanzinvestition“) gehaltenen<br />

Immobilien gebunden. Die Eigenkapitalquote<br />

auf der Passivseite lag 2011 bei 43<br />

Prozent. Der Loan to Value (LTV), der das<br />

Verhältnis der Summe aus lang- und kurzfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten zum Marktwert<br />

des Immobilienvermögens beschreibt,<br />

zeigt mit knapp 47 Prozent eine moderate<br />

Gesamtverschuldung. „Insgesamt ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

solide kapitalisiert und bestens gerüstet für<br />

<strong>die</strong> Zukunft“, so CFO Eckhard Schultz.<br />

Refinanzierung komplett neu<br />

aufgestellt<br />

Eine transparente und risikoadäquate Finanzierungsstruktur<br />

ist dabei eine entscheidende<br />

Voraussetzung für <strong>die</strong> Kapitalmarktfähigkeit.<br />

Hierfür wurde <strong>die</strong> Passivseite der<br />

Konzernbilanz systematisch verbessert. Die<br />

<strong>LEG</strong> unterhielt 2008 bei 200 Gläubigern<br />

mehr als 6.000 Darlehen. „Diese wurden<br />

seitdem überwiegend vorzeitig abgelöst<br />

und durch eine Finanzierung ohne Klumpenrisiken<br />

und mit gestaffelten Ausläufen<br />

der neuen Kredite ersetzt. Gleichzeitig<br />

wurde <strong>die</strong> Zahl der Gläubiger und der Kredite<br />

signifikant und damit auch <strong>die</strong> Komplexität<br />

der gesamten Finanzierung reduziert.<br />

Um das Risiko für <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> so gering wie<br />

möglich zu halten, werden maximal 25 Prozent<br />

des Kreditengagements bei einer einzelnen<br />

Bankadresse gebündelt“, verdeutlicht<br />

Finanzchef und CFO Eckhard Schultz.<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 9


Die <strong>LEG</strong> hat außerdem <strong>die</strong> Tilgungsstruktur<br />

verbessert und stärkt damit den Cash Flow<br />

sowie <strong>die</strong> Investitionskraft. Jede Bank besitzt<br />

nun eine eindeutig abgegrenzte Sicherheit<br />

– entweder den Gesamtbestand<br />

einer refinanzierten Gesellschaft oder bei<br />

größeren Gesellschaften einen gesonderten<br />

Portfolio-Anteil. „Diese Vorteile rechtfertigen<br />

<strong>die</strong> Einmalaufwendungen für <strong>die</strong> Ablösung<br />

der Altdarlehen in Form von Vorfälligkeitsentschädigungen<br />

sowie <strong>die</strong> Kosten für<br />

Portfoliofinanzierungen bei Neuvertragsabschlüssen“,<br />

erklärt Schultz. „Die Refinanzierung<br />

der Bankverbindlichkeiten soll im Wesentlichen<br />

in 2012 abgeschlossen werden,<br />

so dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ab 2013 voll von den Liquiditäts-<br />

und Risikoentlastungen profitieren<br />

wird“, ergänzt CEO Thomas Hegel. Gleichzeitig<br />

wird das Eigenkapital der <strong>LEG</strong> NRW<br />

GmbH als Muttergesellschaft der bestandshaltenden<br />

Gesellschaften durch begleitende<br />

gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen<br />

deutlich gestärkt. „Auf möglicherweise steigende<br />

Kreditkosten vor dem Hintergrund<br />

verschärfter EU-Regulierungen (Basel III)<br />

und steigender Nachfrage nach Prolongationen<br />

großvolumiger Kredite ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> bestens<br />

vorbereitet. Die Finanzierungsstruktur<br />

ist über langfristige Zinsbindungen und wohl<br />

diversifizierte Fälligkeiten kosteneffizient<br />

und zukunftssicher aufgestellt“, so <strong>die</strong> beiden<br />

<strong>LEG</strong>-Geschäftsführer.<br />

Erhöhte Grunderwerbsteuer<br />

dämpft Wertzuwachs des<br />

Wohnungsbestandes<br />

Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien,<br />

also dem langfristig im Anlagevermögen<br />

befindlichen Wohnungsbestand, betrug in<br />

2011 +11,0 Millionen Euro (2010: +31,0 Millionen<br />

Euro). Der wesentliche Grund für<br />

den gegenüber dem Vorjahr etwas niedrigeren<br />

Wertzuwachs ist <strong>die</strong> Erhöhung der<br />

Grunderwerbsteuer in NRW um 1,5 Prozentpunkte<br />

und deren dämpfende <strong>Wir</strong>kung<br />

auf <strong>die</strong> Portfoliobewertung.<br />

Hohe Wohnzufriedenheit der<br />

<strong>LEG</strong>-Mieter<br />

Das Segment Wohnen sowie alle voll konsoli<strong>die</strong>rten<br />

Unternehmen der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />

bewirtschafteten zum Stichtag 31. Dezember<br />

2011 insgesamt 89.907 Wohnungen,<br />

980 gewerbliche Objekte und 20.926 Garagen<br />

und Einstellplätze (Vorjahr: 90.180<br />

Wohnungen, 950 gewerbliche Objekte und<br />

20.755 Garagen und Einstellplätze). Die<br />

reine Wohnfläche betrug ungefähr 5,8 Millionen<br />

Quadratmeter. Die Geschäftsleitung<br />

zeigte sich zufrieden über <strong>die</strong> positive Entwicklung<br />

zentraler Werthebel: So wurden<br />

<strong>die</strong> Nettokaltmieten in 2011 gegenüber<br />

10 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Auf dem <strong>LEG</strong>-Jahrespressegespräch am 19. September 2012 stellten CEO Thomas Hegel (stehend)<br />

sowie CFO Eckhard Schultz und HOO Holger Hentschel den Jahresabschluss 2011 vor.<br />

dem Vorjahr im Konzerndurchschnitt um<br />

2,6 Prozent von 4,63 Euro je Quadratmeter<br />

Wohnfläche auf 4,75 Euro je Quadratmeter<br />

gesteigert. Die gemessen am Umsatz bestehenden<br />

Mietrückstände beliefen sich zum<br />

Stichtag 31. Dezember 2011 auf 1,89 Prozent<br />

der Sollmieten bzw. 9,7 Millionen Euro<br />

(Vorjahr: 1,8 Prozent bzw. 8,9 Millionen<br />

Euro). Die Leerstandsquote sank zum Stichtag<br />

31.12. marginal von 3,59 Prozent im<br />

Jahr 2010 auf 3,58 Prozent im Jahr 2011.<br />

Gleichzeitig wurden 2011 mit 10.234 Neuvermietungen<br />

rund 1,4 Prozent mehr Wohnungen<br />

vermietet als im Vorjahr, <strong>die</strong> Fluktuationsrate<br />

blieb nahezu konstant. Sie erhöhte<br />

sich nur leicht von 11,2 Prozent auf<br />

11,4 Prozent. Für <strong>die</strong> Geschäftsleitung der<br />

<strong>LEG</strong> ein klares Zeichen für <strong>die</strong> hohe Wohnzufriedenheit<br />

der <strong>LEG</strong>-Mieter – nicht zuletzt<br />

ein Resultat der unverändert großen<br />

Kundennähe in neun Niederlassungen, 16<br />

Kundencentern und rund 100 Mieterbüros<br />

vor Ort. „Damit zeigt sich, dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> in<br />

allen Teilen des Landes NRW dauerhaft<br />

durch ein überzeugendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis, eine professionelle kundennahe<br />

Bewirtschaftung und ein konstant hohes<br />

Serviceniveau vermieten und Leerstände<br />

weiter abbauen kann. Auf <strong>die</strong> Mikrolagen,<br />

das Produkt und das Bestandsmanagement<br />

kommt es an“, erklärt Holger Hentschel.<br />

Investitionen liegen über<br />

Sozialcharta-Niveau<br />

Das Jahr 2011 war dabei im Segment Wohnen<br />

durch gezielte Investitionen in <strong>die</strong> Immobilienbestände<br />

geprägt. Im Rahmen der<br />

Modernisierung und Instandhaltung investierte<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Gruppe insgesamt 81,9 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 83,1 Millionen Euro).<br />

Das entspricht einer Durchschnittsinvestition<br />

von 13,64 Euro pro Quadratmeter<br />

Wohn- und Nutzfläche (2010: 13,87 Euro<br />

pro Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche).<br />

HOLGER HENTSCHEL, HOO<br />

„Die <strong>LEG</strong> führt dabei konsequent<br />

ihre auf Werterhalt<br />

und -steigerung ausgerichtete<br />

Investitionsstrategie fort.“<br />

Die Durchschnittsinvestition pro Quadratmeter<br />

liegt somit deutlich über den in der<br />

Sozialcharta festgelegten 12,50 Euro pro<br />

Quadratmeter – so wie auch in den vergangenen<br />

Jahren. HOO Holger Hentschel: „Die<br />

<strong>LEG</strong> führt dabei konsequent ihre auf Werterhalt<br />

und -steigerung ausgerichtete Investitionsstrategie<br />

fort.“<br />

THOMAS HEGEL, CEO<br />

„Ziele sind – neben einer hohen<br />

Kundenorientierung – <strong>die</strong> Steigerung<br />

der Wertschöpfung aus<br />

der Wohnungsbewirtschaftung<br />

sowie weitere Effizienzgewinne<br />

in den Arbeitsabläufen.“<br />

<strong>LEG</strong>-Gruppe will organisch wachsen<br />

Der Anteil der öffentlich-geförderten Wohnungen<br />

verringerte sich leicht auf rund 37,6<br />

Prozent bzw. 33.769 Wohneinheiten (Vorjahr:<br />

rund 38,6 Prozent bzw. 34.864 Wohneinheiten).<br />

In 2011 reduzierte sich der<br />

Wohnungsbestand nur geringfügig um 273<br />

Wohnungen, in erster Linie durch Verkäufe.<br />

„Damit zeigt sich, dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> das Geschäftsmodell<br />

eines langfristig und nachhaltig<br />

agierenden Bestandshalters verfolgt“,<br />

bekräftigt CEO Thomas Hegel. Die <strong>LEG</strong>-<br />

Gruppe möchte organisch wachsen. „<strong>Wir</strong><br />

sind offen, insbesondere für den Ankauf<br />

mittelgroßer Wohnungsportfolien, <strong>die</strong> in<br />

räumlicher Nähe zu unseren Bestandssiedlungen<br />

liegen und durch <strong>die</strong> gemeinsame<br />

Bewirtschaftung Größenvorteile generieren“,<br />

erklärte HOO Holger Hentschel. Und<br />

CEO Thomas Hegel führte weiter aus:<br />

„Ziele sind – neben einer hohen Kundenorientierung<br />

– <strong>die</strong> Steigerung der Wertschöpfung<br />

aus der Wohnungsbewirtschaftung<br />

sowie weitere Effizienzgewinne in den Arbeitsabläufen.“<br />

Konzernumbau nahezu abgeschlossen<br />

Um <strong>die</strong>se Ziele zu erreichen, unterzieht sich<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Gruppe seit 2008 einem alle Bereiche<br />

umfassenden Konzernumbau, der 2013<br />

mit der angestrebten Kapitalmarktfähigkeit<br />

nahezu abgeschlossen sein wird. Die wichtig-


sten Projekte 2011/2012 waren bzw. sind:<br />

• Einführung des neuen SAP-basierten IT-<br />

Systems „Blue Eagle“ der Aareon AG,<br />

• Umstellung der Konzern-Bilanzierung<br />

auf IFRS-Standards,<br />

• umfassende Refinanzierung,<br />

• Neuaufbau eines zentralen Einkaufs zur<br />

Hebung nennenswerter Einsparpotenziale<br />

und Qualitätssteigerungen; dafür<br />

Gewinn des renommierten DW-Zukunftspreises<br />

der Immobilienwirtschaft<br />

der Fachzeitschrift „DW Die Wohnungswirtschaft“<br />

2012,<br />

• umfassende Optimierung des operativen<br />

Geschäfts (Spezialisierung der Mitarbeiter;<br />

qualitätsgesicherte Service-<br />

Standards vor Ort; Produkt-Preis-Differenzierung<br />

mit einer fairen und transparenten<br />

Mietpreisgestaltung)<br />

• und eine systematische Personalentwicklung<br />

mit einem umfassenden internen<br />

Fortbildungsprogramm inklusive Förderung<br />

des eigenen Führungsnachwuchses<br />

(Ausgaben von 670 Euro je Mitarbeiter<br />

2011 – rund 270 Euro mehr als der<br />

Durchschnitt der GdW-Unternehmen).<br />

Bekenntnis zu gesellschaftlicher<br />

Verantwortung<br />

„Darüber hinaus zeigt unser umfangreiches<br />

soziales und gesellschaftliches Engagement,<br />

vom preisgekrönten Quartiermanagement<br />

in Dortmund-Scharnhorst über <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

NRW Mieter-Stiftung bis zur Unterstützung<br />

von gemeinnützigen Fahrradstationen in<br />

NRW: Die <strong>LEG</strong> ist engagiert und sozial“, bekräftigt<br />

CEO Thomas Hegel. Neben der erwähnten<br />

Unterstützung von Stadtteilinitiativen<br />

und lokalen Institutionen im Rahmen<br />

eines Quartiermanagements richtet <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

mehr als 150 Mieterevents pro Jahr aus,<br />

sponsert Entwicklungshilfeprojekte in In<strong>die</strong>n,<br />

arbeitet mit karitativen Einrichtungen<br />

zum Thema Seniorenwohnen zusammen,<br />

betreibt Mietersozialarbeit und vieles mehr.<br />

Mieter und Mitarbeiter<br />

genießen Schutz durch Sozialcharta<br />

Unter anderem wurde eine Sozialcharta im<br />

Rahmen des Erwerbs der <strong>LEG</strong> NRW GmbH,<br />

der Ravensberger Heimstättengesellschaft<br />

mbH, der Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft<br />

mbH und der Wohnungsgesellschaft<br />

Münsterland mbH vereinbart. Sie beinhaltet<br />

umfassende Schutzbestimmungen für<br />

einen Zeitraum von zehn Jahren (2008-<br />

2018) zugunsten eines Großteils der Mieter<br />

und Mitarbeiter der <strong>LEG</strong>-Gruppe. Über<br />

sämtliche Maßnahmen und Handlungen<br />

bzgl. der Sozialcharta-Schutzbestimmungen<br />

wird jährlich ein von einem <strong>Wir</strong>tschaftsprüfer<br />

testierter Bericht erstellt, anhand dessen<br />

<strong>die</strong> Landesregierung von Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>die</strong> Einhaltung der Sozialcharta überwacht.<br />

Sie hat <strong>die</strong>se nach eingehender Prüfung<br />

(wie schon für 2008 und 2009) auch<br />

für das Jahr 2010 in vollem Umfang bestätigt.<br />

Die Prüfung der Einhaltung der<br />

Schutzbestimmungen für 2011 sowie der<br />

entsprechende Bericht befinden sich momentan<br />

in der Umsetzung.<br />

<strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />

hilft Bedürftigen<br />

Die <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung wurde als Teil<br />

der Sozialcharta-Auflagen von den Gesellschaftern<br />

der <strong>LEG</strong> NRW GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit dem Land NRW als eine Stiftung<br />

für soziale Belange zum Vorteil der<br />

Mieter und der Allgemeinheit ins Leben gerufen.<br />

Aufgabe der <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />

ist es, soziale Projekte mit interkulturellem<br />

Hintergrund in den Wohnsiedlungen zu<br />

unterstützen und unverschuldet in Not geratenen<br />

<strong>LEG</strong>-Mietern zu helfen. Seit Juni 2010<br />

wurden 40 Projekte (davon 29 in 2011) bzw.<br />

hilfsbedürftige Mieter gefördert.<br />

Fazit<br />

CEO Thomas Hegel: „Die <strong>LEG</strong> sichert ihre<br />

Marktposition und erwirtschaftet ein Be-<br />

GLOSSAR DER KENNZAHLEN:<br />

TITELTHEMA<br />

triebsergebnis, das eine marktübliche Eigenkapitalverzinsung<br />

sicherstellt. Das Unternehmen<br />

handelt unternehmenswertorientiert.<br />

Es handelt aber auch werteorientiert,<br />

indem es <strong>die</strong> geltenden sozialen,<br />

ökologischen und ethischen Maßstäbe an<br />

das eigene Handeln anlegt. Die <strong>LEG</strong> glaubt<br />

an den Wohnungsstandort Nordrhein-<br />

Westfalen. Hier kennen wir uns aus. Hier<br />

möchten wir organisch wachsen und sind<br />

offen für Ankäufe.“<br />

Manfred Neuhöfer<br />

<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />

Pressesprecher und Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Tel. 02 11 / 45 68-325<br />

manfred.neuhoefer@leg-nrw.de<br />

Allgemein: Die hier berichteten Kennzahlen sind keine standardisierten Kennzahlen nach IFRS<br />

oder HGB. Daher sind <strong>die</strong>se Kennzahlen nur begrenzt mit Performancezahlen<br />

anderer Gesellschaften vergleichbar, <strong>die</strong> unter derselben oder einer ähnlichen<br />

Bezeichnung veröffentlicht werden.<br />

EBIT Operatives Ergebnis: Periodenergebnis vor Finanzergebnis und Steuern<br />

(Earnings Before<br />

Interest and Taxes)<br />

EBITDA Das EBITDA stellt das Periodenergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, bereinigt<br />

(Earnings before Interest, um Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte dar.<br />

Taxes, Depreciation and<br />

Amortisation)<br />

Bereinigtes EBITDA Das bereinigte EBITDA wird berechnet, indem das EBITDA korrigiert wird um das<br />

Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien,<br />

Projektkosten mit Einmalcharakter und andere außerordentliche sowie perioden<br />

fremde Aufwendungen und Erträge. Bei den Projektkosten mit Einmalcharakter<br />

handelt es sich um wesentliche Projekte der <strong>LEG</strong>-Gruppe (unter anderem SAP-Einführung/Blue<br />

Eagle und Einführung der IFRS Conversion).<br />

FFO Die <strong>LEG</strong>-Gruppe berechnet den FFO, indem das bereinigte EBITDA für den jeweili-<br />

(Funds from Operations) gen Zeitraum um das Ergebnis aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

Immobilien, <strong>die</strong> zahlungswirksamen Zinsaufwendungen und -erträge sowie<br />

um <strong>die</strong> zahlungswirksamen Steuern bereinigt wird.<br />

EPRA-NAV Der EPRA-NAV wird verwendet, um das langfristige Eigenkapital der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />

(Net Asset Value nach darzustellen. Es wird auf Grundlage des Nettoreinvermögens (NAV) einschließlich<br />

European Public Real des Fair Values der Finanzinstrumente (netto) und der latenten Steuern berechnet.<br />

Estate Association) Der EPRA-NAV beinhaltet Fair-Value-Anpassungen für alle wesentlichen Bilanzpositionen,<br />

<strong>die</strong> in der IFRS-Bilanz nicht zum Fair Value als Teil des NAV erfasst werden.<br />

LTV Der LTV entspricht dem Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten (einschließlich EK<br />

(Loan to Value) 02-Steuerverbindlichkeit), abzüglich flüssiger Mittel, zu den als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien und zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten.<br />

Projektkosten Die Projektkosten beinhalten Aufwendungen für Vorhaben, <strong>die</strong> weitgehend einmalig<br />

sind, deren Struktur komplex ist und deren Zielsetzung mit vorgegebenen<br />

Mitteln und in der geplanten Zeit erreicht wird.<br />

i<br />

Regionalisierte Pressemitteilungen<br />

für <strong>die</strong> 15 größten städtischen<br />

Standorte der <strong>LEG</strong>, <strong>die</strong> Jahreskennzahlen<br />

2011 und Fotos vom Jahrespressegespräch<br />

stehen zum Download<br />

bereit unter: www.leg-nrw.de.<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 11


<strong>LEG</strong>-WOHNUNGSMARKTREPORT NRW 2012<br />

Preiswerte Wohnungen werd<br />

Zum dritten Mal in Folge veröffentlichte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> am 27. September 2012 in Kooperation mit<br />

dem Immobilien<strong>die</strong>nstleister CBRE den <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport NRW. Die Kernaussage:<br />

Die Mieten bleiben in Nordrhein-Westfalen stabil. Diese verallgemeinernde Aussage differenziert<br />

sich aber erheblich, wenn man <strong>die</strong> einzelnen Standorte und Mikrolagen betrachtet. Auch<br />

hier bietet der Wohnungsmarktreport eine Fülle von Daten und Fakten. Die Stu<strong>die</strong> ist nach wie<br />

vor <strong>die</strong> einzige statistische Auswertung von Wohnungsmarktdaten für Miete, Eigentumswohnungen,<br />

Mehrfamilienhäuser und Neubautätigkeit mit wissenschaftlichem Anspruch, <strong>die</strong> lückenlos<br />

für alle Postleitzahlgebiete des Bundeslandes vorgenommen wurde.<br />

12 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012


IMMOBILIENMARKT NRW<br />

en in NRW immer begehrter<br />

n Der 270 Seiten starke Report enthält je<br />

54 Mietpreis- und Wohnkostenkarten, in<br />

denen alle 864 Postleitzahlgebiete der 54<br />

nordrhein-westfälischen Städte und Landkreise<br />

erfasst sind. Neben knapp 470.000<br />

Mietangeboten wurden über 122.000 zwischen<br />

April 2011 und März 2012 veröffentlichte<br />

Kaufangebote für Eigentumswohnungen<br />

sowie rund 12.000 Kaufangebote<br />

für Mehrfamilienhäuser ausgewertet und<br />

mit Daten zur Haushaltskaufkraft ergänzt.<br />

Die Wohnungsmarktdaten stammen von<br />

der IDN Immodaten GmbH, <strong>die</strong> Kaufkraftdaten<br />

von der Michael Bauer Research<br />

GmbH. Die Leerstände wurden auf Basis<br />

des empirica-Leerstandsindexes ermittelt.<br />

Prognosen erfolgten auf Grundlage von<br />

Daten des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen<br />

sowie des Statistischen<br />

Bundesamtes. Erstmalig liefert <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr auch einen Überblick zur Neubautätigkeit<br />

in den zwölf Top-Städten.<br />

Diese konzentrierte sich hauptsächlich auf<br />

0 8 16 24 32 40 48<br />

Das Scoring bzw. <strong>die</strong> Rangfolge der nordrhein-westfälischen Standorte (inklusive der einwohnerstärksten Städte Deutschlands)<br />

den Bau von Eigentumswohnungen. „Mit<br />

dem <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport NRW erhöht<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> <strong>die</strong> Transparenz der nordrhein-westfälischen<br />

Wohnungsmärkte für<br />

Wohnungsunternehmen, Investoren, Mieter<br />

und nutzt <strong>die</strong>sen selbst für <strong>die</strong> strategische<br />

Unternehmensplanung“, bekräftigt<br />

Thomas Hegel, Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung<br />

(CEO).<br />

Verbesserte wirtschaftliche<br />

Ausgangslage<br />

Die Mieten in Nordrhein-Westfalen sind im<br />

Landesdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr<br />

nahezu unverändert geblieben. Zwischen<br />

April 2011 und März 2012 lag der<br />

Durchschnittspreis für eine inserierte Wohnung<br />

bei einer Nettokaltmiete von 5,73<br />

Euro pro Quadratmeter und Monat. Das<br />

sind 3 Cent weniger als im Vorjahr. In zehn<br />

der zwölf größten Wohnungsmärkte Nordrhein-Westfalens<br />

sind <strong>die</strong> Angebotsmieten<br />

allerdings erneut gestiegen. Der mittlere<br />

Mietpreis spiegelt damit gerade in den<br />

Großstädten <strong>die</strong> abermals verbesserte wirtschaftliche<br />

Ausgangslage des bevölkerungsreichsten<br />

Bundeslandes wider. Die<br />

mittlere Mietpreisspanne reicht über alle<br />

Qualitätsklassen und Lagen hinweg von<br />

4,22 Euro im Kreis Höxter bis zu 8,33 Euro<br />

in Düsseldorf und Köln. Hochwertige Wohnungen<br />

wurden im NRW-Durchschnitt 10<br />

Cent günstiger als im Vorjahr für 9,90 Euro<br />

pro Quadratmeter und Monat angeboten,<br />

der Preis für Wohnungen einfacher Qualität<br />

und Lage blieb mit 4,12 Euro ebenso<br />

wie <strong>die</strong> Durchschnittsmiete nahezu gleich<br />

(Vorjahr: 4,13 Euro).<br />

Das Scoring:<br />

<strong>die</strong> Gewinner und Verlierer<br />

Im Scoring erreichte <strong>die</strong> Stadt Bonn erneut<br />

den ersten Rang noch vor den Metropolen<br />

München (Rang 2 von 65) und Hamburg<br />

(Rang 3). Weiterhin belegen Münster<br />

(Rang 3), Köln (Rang 5), Düsseldorf (Rang 7)<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 13


sowie der Rhein-Sieg- (Rang 5) und der<br />

Rhein-Erft-Kreis (Rang 7) <strong>die</strong> vordersten<br />

Plätze im Ranking und verweisen Großstädte<br />

anderer Bundesländer wie Berlin<br />

(Rang 43), Frankfurt (Rang 7), Stuttgart<br />

(Rang 19) und Dresden (Rang 17) auf <strong>die</strong><br />

Ränge. Den größten Zuwachs an Scores auf<br />

Standortebene erzielte im Zwei-Jahresvergleich<br />

Bottrop mit plus 4 Punkten (Rang<br />

34). Grund hierfür ist <strong>die</strong> positive Entwicklung<br />

der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

sowie des Mietniveau und der<br />

Vervielfältiger. Der Kreis Lippe (Rang 49)<br />

und Herne (Rang 56) befinden sich mit<br />

plus 3 Punkten gleich dahinter. Die größten<br />

Verbesserungen konnten im Drei-Jahres-<br />

Vergleich Berlin (einer der Vergleichsstandorte)<br />

und der Kreis Minden-Lübbecke mit<br />

plus 12 Rängen verbuchen, gefolgt vom<br />

Kreis Steinfurt (+10 Ränge) und Bottrop<br />

(+9 Ränge). Ausschlaggebend für <strong>die</strong> Rangverbesserungen<br />

waren in:<br />

• Minden-Lübbecke:<br />

Haushalte, Kaufkraft, Beschäftigte,<br />

Vervielfältiger<br />

• Steinfurt:<br />

Kaufkraft, Miete, Vervielfältiger<br />

• Bottrop:<br />

Kaufkraft, Beschäftigte, Miete<br />

Drei-Jahres-Rückblick:<br />

Mieten gestiegen – Wohnkostenbelastung<br />

gesunken<br />

Über <strong>die</strong> vergangenen drei Jahre betrachtet<br />

stiegen <strong>die</strong> Mieten in 40 der 54 nordrhein-westfälischen<br />

Städte und Landkreise<br />

an. An elf Standorten stiegen sie um mehr<br />

als 4 Prozent, am stärksten in Münster (auf<br />

aktuell 8,16 Euro, plus 9,7 Prozent), im<br />

Kreis Borken (5,42 Euro, plus 6,8 Prozent)<br />

und in Bottrop (5,85 Euro, plus 5,9 Prozent).<br />

An 34 der 54 Standorte ist der Anteil<br />

der Haushaltskaufkraft, der für <strong>die</strong> Warmmiete<br />

zurückgelegt werden muss, dagegen<br />

gesunken – aufgrund von Kaufkraftsteigerungen,<br />

Mietpreisrückgängen oder einer<br />

Kombination aus beidem. Besonders stark<br />

sank <strong>die</strong> Wohnkostenbelastung zwischen<br />

2009 und 2011 im Ennepe-Ruhr-Kreis auf<br />

16,1 Prozent, in Essen auf 17,8 Prozent und<br />

im Kreis Olpe auf 15,3 Prozent.<br />

14 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Großstädte und deren Ballungsräume<br />

verteuern sich für Mieter<br />

Nicht nur <strong>die</strong> bereits bekannten Hochpreismärkte<br />

Köln, Bonn, Düsseldorf und Münster<br />

werden für Mieter und Käufer immer<br />

kostspieliger, weil Einwohnerzuwächse den<br />

Wettbewerb um (preiswerten) Wohnraum<br />

erhöhen. Auch in den meisten der unmittelbar<br />

angrenzenden Landkreise steigen <strong>die</strong><br />

Bevölkerungszahlen und Immobilienpreise.<br />

Ein Indikator dafür ist <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige Verteilung<br />

der Spitzenmieten für hochwertigen<br />

Wohnraum außerhalb der Top-12-<br />

Städte: In 7 von 42 kreisfreien Städten und<br />

Landkreisen wurden für eine Top-Wohnung<br />

9 Euro und mehr gezahlt: im Rhein-<br />

Kreis Neuss (9,93 Euro pro Monat und<br />

Quadratmeter), im Rhein-Erft-Kreis (9,69<br />

Euro), im Kreis Siegen-Wittgenstein (9,53<br />

Euro), im Rheinisch-Bergischen-Kreis (9,20<br />

Euro), im Kreis Mettmann (9,19 Euro), in<br />

Leverkusen und im Kreis Paderborn (9<br />

Euro).<br />

Die Zahl der Wohnungsmärkte, in denen<br />

man für unter 4 Euro mieten kann, reduzierte<br />

sich von 18 im Jahr 2010 auf 14 im<br />

Jahr 2011. Die Nachfrage im unteren Mietpreissegment<br />

wird – dem Trend folgend –<br />

wohl auch in den kommenden zwei bis drei<br />

Jahren zunehmen, ebenso wie <strong>die</strong> Nachfrage<br />

nach Eigentumswohnungen; <strong>die</strong>s bestätigt<br />

sich auch aus Sicht der <strong>LEG</strong>. Wohnungen<br />

in <strong>die</strong>ser Preiskategorie findet man<br />

aktuell nur noch in den Städten Duisburg<br />

(3,95 Euro pro Quadratmeter und Monat),<br />

Hamm (3,93 Euro), Herne (3,85 Euro),<br />

Gelsenkirchen (3,81 Euro) und Hagen (3,76<br />

Euro) sowie in den Landkreisen Höxter<br />

(3,14 Euro), Hochsauerlandkreis (3,50<br />

Euro), Lippe (3,69 Euro), Märkischer Kreis<br />

(3,72 Euro), Minden-Lübbecke (3,75 Euro),<br />

Herford (3,77 Euro), Warendorf und Paderborn<br />

(jeweils 3,92 Euro) sowie Soest<br />

(3,98 Euro). „Die Angst vor höheren Mieten<br />

greift jedoch zu kurz: Nachhaltig und<br />

langfristig agierende Wohnungsunternehmen<br />

reinvestieren ihre Mieten in ihre Bestände.<br />

Davon profitieren zum einen <strong>die</strong><br />

Mieter selbst durch Sicherung und Aufwertung<br />

ihrer auch im internationalen Ver-<br />

gleich hohen Wohnqualität. Die regionale<br />

Bauwirtschaft kann mit Auftragseingängen<br />

rechnen. Aber auch <strong>die</strong> Kommunen gewinnen<br />

durch <strong>die</strong> Aufwertung ihrer Siedlungen<br />

und <strong>die</strong> gesteigerte Attraktivität als Arbeits-<br />

und Wohnstandort“, erklärt CEO<br />

Thomas Hegel. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

warnt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> vor politisch regulierten<br />

Mietspiegeln; <strong>die</strong>se wirken kontraproduktiv<br />

und verzerren <strong>die</strong> reale Marktentwicklung.<br />

Preise für hochwertige Eigentumswohnungen<br />

gestiegen<br />

Für <strong>die</strong> zwölf größten Wohnstandorte<br />

Nordrhein-Westfalens wurden zusätzlich<br />

zu den Mietmärkten auch <strong>die</strong> Märkte für<br />

Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser<br />

analysiert. Für Eigentumswohnungen<br />

lag der durchschnittliche Kaufpreis im<br />

Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert<br />

bei 1.242 Euro pro Quadratmeter. Die Preise<br />

für hochwertige Wohnungen in bester<br />

Lage stiegen um 5,3 Prozent deutlich von<br />

2.561 Euro pro Quadratmeter auf aktuell<br />

2.697 Euro. Die Kaufpreise für einfachere<br />

Wohnungen stagnierten bei durchschnittlich<br />

507 Euro je Quadratmeter (Vorjahr:<br />

510 Euro).<br />

Investoren setzen auf sichere<br />

Immobilienanlagen<br />

Inflationsängste lassen <strong>die</strong> Nachfrage nach<br />

Wohneigentum in den als sicher geltenden<br />

Ballungsräumen steigen. In Köln, Düsseldorf,<br />

Bonn, Münster, Aachen und Bielefeld<br />

stiegen <strong>die</strong> Wohnungspreise zum Teil erheblich.<br />

Die deutlichsten Zuwächse bei den<br />

mittleren Angebotspreisen für Eigentumswohnungen<br />

gab es in Aachen mit einem<br />

Plus von 7,7 Prozent auf 1.466 Euro, Düsseldorf<br />

(plus 6,4 Prozent auf 1.963 Euro),<br />

Münster (plus 4,4 Prozent auf 1.796 Euro)<br />

und Köln (plus 3,7 Prozent auf 1.892 Euro).<br />

Hochwertige Wohnungen erlebten in Düsseldorf<br />

und in Dortmund den kräftigsten<br />

Preisschub. Die Kaufpreise legten in beiden<br />

Städten um 12,9 Prozent zu. In der Landeshauptstadt<br />

werden für eine exklusive Eigentumswohnung<br />

nunmehr 3.980 Euro<br />

pro Quadratmeter verlangt, in Dortmund


sind es 2.357 Euro. Auf ein Plus von 9 Prozent<br />

mussten sich anspruchsvolle Wohnungskäufer<br />

in Essen einstellen. Hier kosten<br />

hochwertige Wohnungen nun 2.563<br />

Euro pro Quadratmeter. Sowohl in Dortmund<br />

als auch in Essen haben einige hochwertige<br />

Neubauprojekte <strong>die</strong> Jahresstatistik<br />

sichtbar beeinflusst und <strong>die</strong> durchschnittlichen<br />

Wohnungspreise ansteigen lassen.<br />

Kaufpreise für Mehrfamilienhäuser<br />

unverändert<br />

Wenig Veränderungen gab es bei den Preisen<br />

für Mehrfamilienhäuser. Sie waren im<br />

Durchschnitt für 761 Euro pro Quadratmeter<br />

zu haben (Vorjahr: 766 Euro). 1.929<br />

Euro pro Quadratmeter wurden für hochwertige<br />

Objekte verlangt (Vorjahr: 1.902<br />

Euro).<br />

Neubautätigkeit konzentriert sich<br />

auf Eigentumswohnungen<br />

Die gesonderte Auswertung der Neubautätigkeit<br />

zeigt, dass in Düsseldorf, Köln<br />

und Bonn, aber auch in Essen, Münster und<br />

Bielefeld <strong>die</strong> stärkste Bautätigkeit stattfindet.<br />

Mieter profitieren davon allerdings nur<br />

wenig, denn größtenteils handelt es sich<br />

um Angebote für Wohnungskäufer. Die<br />

Quadratmeterpreise bewegen sich zwischen<br />

rund 1.300 Euro für ein Reihenhaus<br />

in Gelsenkirchen bis zu knapp 10.000 Euro<br />

für Luxus-Eigentumswohnungen mit<br />

Rheinblick in Düsseldorf-Oberkassel. Zahlreiche<br />

Projekte sind auf eine Kaufpreisspanne<br />

zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro<br />

Quadratmeter ausgerichtet. Bei Angeboten,<br />

<strong>die</strong> unterhalb der 2.000-Euro-Grenze<br />

bleiben, handelt es sich zum Beispiel um<br />

Reihenhausprojekte in Dortmund, Duisburg,<br />

Essen, Gelsenkirchen und Wuppertal.<br />

„Man sieht: Bielefeld, Bonn und Aachen<br />

werden zwar ‚nur‘ als B- und C-Standorte<br />

gehandelt, können jedoch hinsichtlich Eigentumswohnungen<br />

und Mehrfamilienhäusern<br />

mit den größten Preissteigerungen<br />

aufwarten. Und auch <strong>die</strong> Haushaltsprognosen<br />

zeigen einen steigenden Trend. Hier liegen<br />

Chancen! Aus Investorensicht ist es<br />

daher ratsam, ganz NRW im Auge zu behalten,<br />

nicht nur <strong>die</strong> A-Standorte Düsseldorf<br />

und Köln“, erläutert Holger Hentschel,<br />

Head of Operations (HOO) der <strong>LEG</strong>.<br />

Auffällig sind außerdem <strong>die</strong> Wohnungsgrößen:<br />

In einigen Projekten werden Einheiten<br />

mit weniger als 100 Quadratmetern<br />

i<br />

IMMOBILIENMARKT NRW<br />

Die Karte zur Kaltmietenentwicklung<br />

für Wohnungen in<br />

Mehrfamilienhäusern in Köln<br />

zeigt beispielhaft <strong>die</strong> Darstellungsweise<br />

im <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarkreport<br />

NRW 2012.<br />

Wohnfläche gar nicht erst gebaut, 200<br />

Quadratmeter große Neubauwohnungen<br />

sind keine Seltenheit mehr. Bei den Ausstattungskriterien<br />

fällt der hohe Anteil an<br />

Entwicklungen mit KfW-Energieeffizienz-<br />

Standards auf, und auch Tiefgaragen<br />

gehören mittlerweile zum Standard bei<br />

neuen Projekten.<br />

Immobilienmarkt-Trends 2012<br />

Im Vergleich 2011 zu 2012 bleiben <strong>die</strong> räumlichen<br />

Disparitäten zwischen Düsseldorf,<br />

Köln, Bonn und den Universitätsstädten<br />

mit ihren positiven Rahmenbedingungen<br />

gegenüber den strukturschwächeren Städten<br />

und den ländlicheren Regionen unverändert<br />

bestehen. Nichtsdestotrotz kristallisiert<br />

sich Münster mehr und mehr als der<br />

„heimliche“ Star Nordrhein-Westfalens<br />

heraus. Die positiven Entwicklungen bei<br />

den Rahmenbedingungen, Mieten und<br />

Preisen verfestigten sich hier erneut. Und<br />

auch <strong>die</strong> Rheinschiene bleibt Metropolregion<br />

des Flächenlandes: Als attraktiver<br />

Wohn- und Investitionsstandort ist <strong>die</strong> Region<br />

von Bonn bis Düsseldorf im bundesweiten<br />

Vergleich sehr wettbewerbsstark.<br />

Städteporträts zum kostenlosen<br />

Download<br />

Die komplette Stu<strong>die</strong> kann bei der <strong>LEG</strong><br />

Management GmbH zum Preis von 595<br />

Euro in deutscher und englischer Sprache<br />

erworben werden. Zusätzlich stehen <strong>die</strong><br />

einzelnen Porträts der Städte und Landkreise<br />

im Internet unter www.leg-nrw.de<br />

zum kostenlosen Download bereit. Die<br />

vierte Auflage des <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreports<br />

NRW erscheint im Herbst 2013.<br />

Jens Schönhorst<br />

<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />

Stellv. Bereichsleiter<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Tel. 02 11/ 45 68 - 329<br />

jens.schoenhorst@leg-nrw.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 15


MONHEIM<br />

Weitläufige Grünflächen, schön angelegte Alleen und Mietergärten, verkehrsberuhigte<br />

Straßen, 30 Spielplätze sowie fußläufig erreichbare Kindergärten, Schulen, Geschäfte und<br />

Ärzte – das ist das Berliner Viertel im Monheimer Süden. Etwas mehr als 10.000 Menschen<br />

leben hier – alles Kunden der <strong>LEG</strong>. Das ist ein Viertel der Bevölkerung ganz Monheims!<br />

Mit rund 2.700 Wohnungen im Berliner Viertel ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> somit <strong>die</strong> größte Vermieterin<br />

der Stadt. Doch das Engagement der <strong>LEG</strong> im Berliner Viertel geht über <strong>die</strong> reine<br />

Vermietung weit hinaus, was <strong>die</strong> Beteiligung und das Sponsoring von diversen sozialen<br />

und gemeinschaftlichen Einrichtungen und Projekten zeigen.<br />

Das Berliner Viertel in Monheim –<br />

Freiraum für Familien


DIE BESONDERE IMMOBILIE<br />

n Die Großwohnsiedlung „Berliner Viertel“<br />

– eine typische Anlage des sozialen Wohnungsbaus<br />

der 60er und 70er Jahre – besteht<br />

aus vorwiegend drei- bis viergeschossigen<br />

Wohnblöcken inmitten weitläufiger<br />

Freiflächen. Vereinzelte Gebäude mit bis zu<br />

acht Geschossen betonen städtebauliche<br />

Landmarken. Die Grundrisse der <strong>LEG</strong>-Wohnungen<br />

sind großzügig geschnitten. Alle<br />

verfügen über einen Balkon und sind modern<br />

und zeitgemäß mit Kabel-TV, Fernwärme<br />

sowie eigenen Warmwasserzählern ausgestattet.<br />

Doch das wahre Highlight spielt<br />

sich vor der Haustür ab: Die ausgedehnten<br />

Rasen-, Garten- und Spielflächen sowie ein<br />

umfassendes Fußwegesystem laden zum<br />

Schlendern und Spazieren gehen ein. Die<br />

komplette Siedlung ist eine einzige verkehrsberuhigte<br />

Zone, in der der PKW-Verkehr<br />

auf ein anwohnerverursachtes Aufkommen<br />

reduziert wird. Die Eltern können<br />

ihre Kleinen somit beruhigt alleine vor <strong>die</strong><br />

Tür lassen, etwa auf einen der 30 Spieloder<br />

zwei Bolzplätze. Hierhin kommt auch<br />

drei Mal wöchentlich das von der <strong>LEG</strong> NRW<br />

Mieter-Stiftung unterstützte Aktionsmobil<br />

mit Spiel, Spaß und Sport. Ein Grund, weshalb<br />

das Berliner Viertel bei Familien auch<br />

so beliebt ist. „Hier lebt <strong>die</strong> Zukunft“, pflegt<br />

Cornelia Hüneburg, <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Kundencenterleitern<br />

von Monheim denn auch gerne über<br />

den Multikulti- und kinderreichen Standort<br />

zu sagen.<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 17


Rund eine Million Euro<br />

für Wohnumfeldmaßnahmen<br />

Herzstück des Viertels und ein Projekt, auf<br />

das alle Anwohner stolz sind, ist <strong>die</strong> Anfang<br />

2012 fertiggestellte Rundumerneuerung<br />

der Brandenburger Allee und des Nord-<br />

Süd-Grünzugs inklusive 400 neuer Mietergärten.<br />

Für rund eine Million Euro wurden<br />

über einen Zeitraum von 16 Jahren – unter<br />

Beteiligung der Bewohner – <strong>die</strong> Spiel- und<br />

Freiflächen grundstücksgrenzenübergreifend<br />

neu gestaltet. 50 Prozent der Kosten<br />

übernahm <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>, <strong>die</strong> andere Hälfte wurde<br />

durch Landesmittel finanziert. Der parkähnliche<br />

Nord-Süd-Grünzug bezieht dabei<br />

knapp 10.000 Quadratmeter <strong>LEG</strong>-Flächen<br />

mit ein. Diese sind nun öffentlich gewidmet<br />

und liegen bei der Pflege und Verkehrssicherheit<br />

in der Verantwortung der Stadt.<br />

Somit werden den Kindern der <strong>LEG</strong>-Mieter<br />

bereits auf dem Nachhauseweg von der<br />

Schule ganz neue und schöne Spielerlebnisse<br />

geboten. Hundebesitzer haben jetzt eine<br />

eigene, eingezäunte Fläche für „Fifi“. Für <strong>die</strong><br />

Erwachsenen wurden Boulefelder und diverse<br />

Möglichkeiten zum Picknicken oder Kartenspielen<br />

geschaffen.<br />

Mietergärten sind der ganze Stolz<br />

Nach Meinung der Bewohner ist bei den<br />

Veränderungen in den Bereichen Wohnumfeldverbesserung,<br />

Gebäudemodernisierung<br />

und Sauberkeit im Berliner Viertel viel erreicht<br />

worden. Insbesondere unter den<br />

18 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Mietergartenbesitzern ist <strong>die</strong> Freude über<br />

ihr eigenes kleines Stück „Grün“ besonders<br />

groß. Hier steht <strong>die</strong> gegenseitige Hilfe auf<br />

der Tagesordnung: Ratschläge werden ausgetauscht,<br />

Pflanzen oder Saatgut verschenkt<br />

und während der Urlaubszeit hilft<br />

man sich gegenseitig beim Rasen mähen<br />

oder Garten wässern aus. Die Erneuerung<br />

des Wohnumfeldes führte über den gesamten<br />

Maßnahmezeitraum zu einer Stabilisierung<br />

und einem Aufbau sozialer Netzwerke<br />

sowie einer Verbesserung des Images. Eine<br />

weitere positive Eigenschaft des Berliner<br />

Viertels ist, dass jegliche Schulformen sowie<br />

Kitas, Kindergärten, <strong>die</strong> Volkshochschule,<br />

Einkaufsmöglichkeiten und ein Ärztehaus<br />

innerhalb von fünf Minuten zu Fuß erreichbar<br />

sind. An jeder Ecke gibt es Bushaltestellen,<br />

<strong>die</strong> eine optimale Anbindung etwa in<br />

<strong>die</strong> benachbarten Städte Düsseldorf und<br />

Köln gewährleisten, das Stadtzentrum von<br />

Monheim ist sogar fußläufig erreichbar.<br />

<strong>LEG</strong> unterstützt zahlreiche<br />

soziale Projekte<br />

Überhaupt ist das Berliner Viertel mit der<br />

Stadt Monheim, aber auch dem Haus der<br />

Jugend und dem Beratungszentrum gut<br />

vernetzt: Dort unterstützt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> NRW<br />

Mieter-Stiftung das Projekt „Integrationshilfe“,<br />

das den Mietern Familienberatung,<br />

Hilfe beim Kontakt mit den Ämtern und<br />

Unterstützung in allen Lebenslagen bietet.<br />

Darüber hinaus stellt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> dem Bera-<br />

tungszentrum eine Wohnung mietfrei zur<br />

Verfügung, in der der Kidstreff <strong>die</strong> Kleinen<br />

nach der Schule mit einer warmen Mahlzeit<br />

versorgt. Auch der Ägäische Kulturverein,<br />

der Deutschkurse sowie eine Folkloretanzgruppe<br />

anbietet, arbeitet in seinen Vereinsräumlichkeiten<br />

mietfrei. Ende September<br />

2012 wurde zudem das Projekt<br />

„Zukunftswerkstatt Berliner Viertel“ ins<br />

Leben gerufen, das <strong>die</strong> sozialen Strukturen<br />

innerhalb der Siedlung weiter verbessern<br />

will; auch hier arbeitet <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> aktiv mit.<br />

„Seit Februar 2012 haben wir außerdem<br />

wieder einen Stadtteilmanager – Georg<br />

Scheyer –, an dessen Finanzierung sich <strong>die</strong><br />

<strong>LEG</strong> beteiligt“, führt Cornelia Hüneburg<br />

weiter aus. „Herr Scheyer unterstützt uns<br />

dabei, das Berliner Viertel noch mehr in <strong>die</strong><br />

Stadt Monheim selbst zu integrieren.“ So<br />

organisiert der Stadtteilmanager etwa das<br />

jährliche Septemberfest, eine Großkirmes<br />

im Berliner Viertel, und obendrein das<br />

Stadtfest, das von Alt-Monheim bis ins<br />

Berliner Viertel reicht. „Bei uns ist eben<br />

immer was los, ob Kindertoben oder Kirmes“,<br />

fasst Cornelia Hüneburg zusammen.<br />

i<br />

Cornelia Hüneburg<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Kundencenterleiterin Monheim<br />

Tel. 0 21 73 / 95 73 15<br />

cornelia.hueneburg@leg-nrw.de


KREUZTAL<br />

Neue Spielplätze für <strong>die</strong><br />

Fritz-Erler-Siedlung – und<br />

<strong>die</strong> Kinder bestimmen mit!<br />

Spielplätze sind gerade für<br />

Kinder und Familien ein echter<br />

Pluspunkt im Alltag. Sie<br />

steigern <strong>die</strong> Lebensqualität<br />

und <strong>machen</strong> gute Laune. Besonders<br />

in einer familienfreundlichen<br />

Wohnanlage<br />

wie der Fritz-Erler-Siedlung<br />

in Kreuztal gehören Spielplätze<br />

einfach dazu. Damit<br />

<strong>die</strong>se für <strong>die</strong> Kleinen auch attraktiv<br />

bleiben, gestalten das<br />

Stadtteilbüro und <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

zwei Spielplätze komplett<br />

neu.<br />

n Neben ihrer turnusmäßigen Wartung, <strong>die</strong><br />

ihre Sicherheit garantiert, brauchen Spielplätze<br />

auch regelmäßig neue Attraktionen –<br />

und <strong>die</strong>se durften <strong>die</strong> Familien der Fritz-<br />

Erler-Siedlung sogar selbst aussuchen! „Wie<br />

bei allen unseren Unternehmungen sind wir<br />

auch hier ganz nah an unseren kleinen und<br />

großen Kunden dran. Fragen wir <strong>die</strong> Kinder<br />

und ihre Eltern selbst, so können wir sicher<br />

sein, dass das, was wir tun, auch tatsächlich<br />

gut bei Ihnen ankommt. Und das ist uns<br />

wichtig“, erläutert Heinrich Gerhards, Leiter<br />

des <strong>LEG</strong>-Mieterbüros Siegerland. Daher trafen<br />

sich am 5. September 2012 alle interessierten<br />

Mieter mit ihren Kindern an den beiden<br />

Spielplätzen hinter dem Gebäude<br />

Eggersten Ring 22 sowie zwischen den Häusern<br />

Eggersten Ring 12 und Kattowitzerstraße<br />

3, um sich ein genaues Bild vom derzeitigen<br />

Zustand <strong>machen</strong> zu können. Anschließend<br />

wurden den kleinen und großen<br />

Mietern im Stadtteilbüro durch Peter Mrugalla,<br />

dem zuständigen <strong>LEG</strong>-Techniker, verschiedene<br />

Spielgeräte vorgestellt. Mittels<br />

roten und grünen Klebepunkten konnten <strong>die</strong><br />

Kleinen ihre Favoriten kennzeichnen und so<br />

<strong>die</strong> neuen Spielplätze aktiv mitgestalten.<br />

Ein Spielplatz für <strong>die</strong> Großen, einer<br />

für <strong>die</strong> Kleinen<br />

Auf Grundlage der meist vergebenen Punkte<br />

wurde dann <strong>die</strong> Ausstattung der beiden<br />

Spielplätze festgelegt. Den Angebotszuschlag<br />

erhielt schließlich <strong>die</strong> Firma Richard<br />

Schwierz, <strong>die</strong> im Frühjahr 2013 auf dem<br />

Spielplatz für <strong>die</strong> „größeren“ Kinder am Eggersten<br />

Ring 22 für 11.500 Euro eine Kletterkombination,<br />

bestehend aus verschiedenen<br />

Netzen und Geschicklichkeitsgeräten, sowie<br />

einen kleinen Schaukelbock der Firma Pieper<br />

Holz GmbH errichtet. Für <strong>die</strong> Jüngeren wird<br />

derweil am Eggersten Ring 12 im Wert von<br />

15.500 Euro eine Multifunktions-Spielanlage<br />

mit u.a. Kriechtunnel, Rutsche, Netz- und<br />

Sprossenaufstieg, ein Federspielgerät „Flugzeug“,<br />

eine Sandwerkstatt sowie eine Junior-<br />

Schaukel für <strong>die</strong> ganz Kleinen aufgestellt.<br />

Auch <strong>die</strong> Eltern kommen nicht zu kurz: Drei<br />

Picknicktische mit Sitzbänken bieten einen<br />

gemütlichen Platz während der Aufsicht.<br />

„Das Wohnumfeld der Fritz-Erler-Siedlung<br />

wird durch <strong>die</strong> Maßnahme eine deutliche<br />

Aufwertung erleben. <strong>Wir</strong> freuen uns, dass<br />

wir den Kindern mit den neuen Spielplätzen<br />

schon jetzt ein Ostergeschenk in Aussicht<br />

stellen können.“<br />

i<br />

Heinrich Gerhards<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Mieterbüroleiter Siegerland<br />

Tel. 0 27 32 / 7 98 30-14<br />

heinrich.gerhards@leg-nrw.de<br />

WOHNEN<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 19


MARKTALLEINSTELLUNGSKAMPAGNE „KLIPP-UND-KLAR“<br />

<strong>Wir</strong> sprechen Service<br />

20 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

i<br />

Jens Schönhorst<br />

<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />

Stellv. Bereichsleiter<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Tel. 02 11 / 45 68-329<br />

jens.schoenhorst@leg-nrw.de


Vor-Ort-Betreuung, persönliche<br />

Ansprechpartner, immer<br />

sofort da, wenn’s Probleme<br />

gibt – oder auch nur, wenn<br />

man eine Frage hat. Das sind<br />

<strong>die</strong> Services, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> zu<br />

einem besonderen Wohnungsunternehmen<br />

<strong>machen</strong>.<br />

Und das zeigt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> seit<br />

dem 1. Juni 2012 auch in<br />

ihrer Marktalleinstellungskampagne<br />

„Klipp-und-klar“.<br />

n In fünf Thesen bringt das „Klipp-undklar“-Konzept<br />

auf den Punkt, wofür <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

steht und welche Leistungen sie ihren Mietern<br />

bietet. Gleichzeitig wird damit der persönliche<br />

Vor-Ort-Betreuer vorgestellt. Damit<br />

baut <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ihr Image als Wohnen-Spezialist,<br />

der an guten Standorten in NRW ein<br />

Top-Preis-Leistungsverhältnis und verbindliche<br />

Services anbietet, weiter aus.<br />

Werbung für unseren Service<br />

auf vielen Kanälen<br />

Das „Klipp-und-klar“ begleitet das Kundengeschäft<br />

der <strong>LEG</strong> täglich. Insbesondere<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter in den Niederlassungen,<br />

Kundencentern und Mieterbüros kommunizieren<br />

<strong>die</strong> vielfältigen Servicestandards<br />

bei allen ihren Kundengesprächen. Zur Unterstützung<br />

stehen ihnen dabei umfangreiche<br />

Werbematerialien zur Verfügung: Roll-<br />

Ups, Kundenstopper, großformatige Tafeln<br />

und Flyer, aber auch Polohemden oder<br />

Umhängetaschen. Darüber hinaus können<br />

<strong>die</strong> Vermieter zur Onlinewerbung auf digitale<br />

Bildzeichen – sogenannte Web-Icons –<br />

zurückgreifen. Die Web-Icons weisen<br />

punktuell als Startbild auf das <strong>LEG</strong>-Marktalleinstellungsmerkmal<br />

hin – ähnlich wie<br />

bei den <strong>LEG</strong>-Aktionswohnenkampagnen.<br />

Das „Klipp-und-klar“ ist außerdem als zusätzliche<br />

Seite in jedes Internetwohnungsangebot<br />

eingebunden. „Das ‚Klipp-undklar‘<br />

ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg<br />

zum Ausbau unserer Marktalleinstellung<br />

und Kundenzufriedenheit“, so Jens Schönhorst,<br />

stellvertretender Bereichsleiter der<br />

<strong>LEG</strong>-Unternehmenskommunikation. „Weitere<br />

Maßnahmen zur Marktalleinstellung<br />

werden demnächst folgen.“<br />

MÜNSTER<br />

Aaseestadt:<br />

Energetische Modernisierung<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

Quasi pünktlich zum Beginn der Kaltwetterperiode können<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Mieter in der Aaseestadt im Kern von Münster an<br />

ihren Heizkosten sparen. Denn <strong>die</strong> im Februar 2012 begonnene<br />

energetische Modernisierung mit einem Investitionsvolumen<br />

von rund 1,3 Millionen Euro konnte im Oktober<br />

2012 planmäßig abgeschlossen werden.<br />

n Im Bereich rund um den Vagedesweg<br />

haben <strong>die</strong> insgesamt sieben Gebäude mit<br />

ihren 60 Wohnungen aber nicht nur eine<br />

neue Wärmedämmung bekommen – auch<br />

<strong>die</strong> Balkone wurden umfangreich modernisiert.<br />

Zudem wurden <strong>die</strong> Außenanlagen nach<br />

Abschluss der Arbeiten an den Gebäuden bis<br />

Ende November neu gestaltet. Ein in freundlichen<br />

und warmen Tönen gehaltenes Farbkonzept<br />

wertet <strong>die</strong> Wohnsituation darüber<br />

hinaus deutlich auf. „Unsere Berechnungen<br />

zeigen, dass unsere Mieter durch <strong>die</strong> energe-<br />

tische Gebäudeoptimierung voraussichtlich<br />

rund 30 bis 40 Cent je Quadratmeter und<br />

Monat an Heizkosten einsparen können“,<br />

legt Christian Mengler, Niederlassungsleiter<br />

Münster, dar. Die jetzt beendeten energetischen<br />

Maßnahmen sind Teil eines ganzheitlichen<br />

Bewirtschaftungskonzeptes für <strong>die</strong> Aaseestadt,<br />

in dessen Zuge bereits von 2006<br />

bis 2008 das 96 Wohnungen umfassende<br />

Quartier Kleihorststraße/Bischopinkstraße<br />

nachhaltig modernisiert worden war. Dazu<br />

zählt auch <strong>die</strong> regelmäßige Unterstützung<br />

der integrativen Projekte des im Viertel ansässigen<br />

Breitensportvereins SV Blau-Weiß<br />

Aasee – für viele <strong>LEG</strong>-Mieter ist <strong>die</strong>ser eine<br />

zentrale Anlaufstelle in ihrer Freizeit (siehe<br />

dazu Bericht auf S. 5).<br />

i<br />

Christian Mengler<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Niederlassungsleiter Münster<br />

Tel. 02 51 / 704-210<br />

christian.mengler@leg-nrw.de<br />

WOHNEN<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 21


MARKETINGKAMPAGNE „ANPACKER-GUTSCHEIN“ IN HAMM UND AHLEN<br />

Für Sie packen<br />

wir an. Und ein<br />

und aus!<br />

Es gibt nichts, was bei einem Umzug wichtiger ist, als ein<br />

paar starke Hände, <strong>die</strong> etwa <strong>die</strong> schwere Kommode oder <strong>die</strong><br />

Waschmaschine schleppen. Diese Idee hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> in <strong>die</strong> Tat<br />

umgesetzt und <strong>die</strong> Marketingkampagne „Anpacker-<br />

Gutschein“ kreiert. Alle Kunden in Hamm und<br />

Ahlen, <strong>die</strong> sich zwischen dem 19.08.2012 und<br />

31.10.2012 für eine der <strong>LEG</strong>-Aktionswohnungen<br />

entschieden haben, konnten so auf aktive<br />

Unterstützung beim Um- und Einzug zählen!<br />

22 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 1/2012<br />

n Ausgewählt wurden insgesamt 50 Drei-<br />

Zimmer-Wohnungen (56 bis 75 Quadratmeter)<br />

in Hamm (Stadtteile Herringen, Heessen,<br />

Dasbeck) und Ahlen (Elskensiedlung).<br />

Kernzielgruppe waren Alleinerziehende. In<br />

Kooperation mit zwei Sozialpartnern – Caritas<br />

und Horizonte – wurden für <strong>die</strong> ausgewählten<br />

Kampagnenwohnungen bei Mietvertragsabschluss<br />

bis 31.10.2012 „Anpacker-<br />

Gutscheine“ im Wert von 750 Euro als<br />

Incentive vergeben. Den Anpacker-Gutschein<br />

konnten <strong>die</strong> Neu-Mieter bei unseren<br />

Sozialpartnern gegen Umzugsarbeiten und<br />

handwerkliche Tätigkeiten einlösen. Dabei<br />

oblag den Mietern <strong>die</strong> Entscheidung, welche<br />

Dienstleistung sie wie lange in Anspruch<br />

nehmen wollten: Für ihren Anpacker-Gutschein<br />

erhielten sie rund 30 Arbeitsstunden<br />

„geschenkt“.<br />

Eine (Umzugs-)Hilfe gleich im doppelten<br />

Sinne, denn <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Sozialpartner Horizonte<br />

e.V. und der Caritasverband Hamm e.V.<br />

sind gemeinnützige Vereine, <strong>die</strong> Menschen<br />

Beschäftigung, Arbeit und Förderung bieten.


Mit dem Anpacker-Gutschein unterstützte<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> <strong>die</strong>sen sozialen Gedanken – und der<br />

Neu-Mieter ebenfalls: beim Einzug in sein<br />

neues Zuhause.<br />

Imageförderung durch Kooperation<br />

mit Sozialpartnern<br />

Auf das Angebot aufmerksam machte <strong>die</strong><br />

<strong>LEG</strong> mittels Pressekonferenz mit allen Beteiligten<br />

in Hamm und Ahlen, Anzeigen und<br />

Beilegern, per Verteilung von Flyern, Beilegerauslagen<br />

bei Horizonte und Caritas sowie<br />

diversen Aushängen in Schaukästen. Außerdem<br />

wurde eine „Anpacker“-Landingpage<br />

auf der <strong>LEG</strong>-Homepage eingerichtet, ebenso<br />

wie eine Internet-Microsite und eine<br />

Google-AdWords-Kampagne. Die entsprechenden<br />

Wohnungen in den Immobilienportalen<br />

wurden mit Kampagnen-Icons versehen.<br />

Positive Nebeneffekte der Kampagne<br />

waren <strong>die</strong> Imageförderung durch <strong>die</strong> Kooperation<br />

mit den Sozialpartnern, aber auch <strong>die</strong><br />

große Me<strong>die</strong>nresonanz anlässlich der Presseberichterstattung<br />

sowie der Strahlungseffekt<br />

auf weitere Wohnungen.<br />

i<br />

Jens Schönhorst<br />

<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />

Stellv. Bereichsleiter<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Tel. 02 11 / 45 68-329<br />

jens.schoenhorst@leg-nrw.de<br />

UTE LARISCH, <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiterin Hamm<br />

WOHNEN<br />

Unsere Kampagne „Für Sie packen wir an. Und ein und aus!“ hat unsere Erwartungen<br />

übertroffen. Die Gutscheine brachten uns nicht nur 24 neue Mietverträge aus der Kampagne,<br />

sondern zusätzlich zahlreiche Neukundenkontakte in anderen Vermietungssegmenten,<br />

<strong>die</strong> wir mit zwölf Vermietungen in Nicht-Aktionswohnungen erfolgreich umgesetzt<br />

haben. Die Entwicklung, Vorbereitung, Umsetzung und Evaluierung der<br />

Marketingkampagne war zwar arbeitsintensiv und zeitaufwendig,<br />

hat sich aber wirklich<br />

gelohnt. Das Besondere an<br />

der Kampagne war, dass unsere<br />

Gutscheine bei zwei lokalen<br />

Kooperationspartnern<br />

aus dem Bereich soziale<br />

Dienstleistungen eingelöst<br />

wurden. Die dadurch angebotene<br />

Bandbreite der Leis-tungen,<br />

<strong>die</strong> mittels unseres<br />

Gutscheins abgerufen<br />

werden konnte – vom<br />

Umzugskarton über den<br />

Möbelwagen bis hin zum<br />

Wände streichen, dem<br />

Anschließen der Waschmaschine<br />

oder auch<br />

der Anschaffung neuer<br />

Möbel –, begeisterte<br />

unsere Kunden sehr.<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 23


WOHNUNGSWIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK 2020<br />

Alles dreht sich um den<br />

VON RITA JACOBS, FREIE JOURNALISTIN<br />

Für <strong>die</strong> Wohnungs- und Immobilienunternehmen geht es in den nächsten Jahren um <strong>die</strong><br />

strategische Fortentwicklung, damit Erfolg und Zukunftsfähigkeit dauerhaft gesichert<br />

werden. Ansätze hierfür liefert <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> „Unternehmenstrends 2020“ des GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Auf der Grundlage einer<br />

breit angelegten Mitgliederbefragung werden darin eine umfassende Analyse zu den relevanten<br />

Zukunftsthemen der Branche vorgelegt und Trends für künftige Geschäftsstrategien<br />

festgestellt. Den vom GdW und seinen Mitgliedsverbänden vertretenen Wohnungsunternehmen<br />

steht damit eine verlässliche Grundlage zur Verfügung, um sowohl <strong>die</strong> strategische<br />

Ausrichtung als auch das operative Geschäft an <strong>die</strong> veränderten Anforderungen anzupassen.<br />

n Fast ein Drittel der GdW-Mitglieder sieht<br />

der Stu<strong>die</strong> zufolge <strong>die</strong> Vorbereitung auf den<br />

Strukturwandel als das wichtigste Zukunftsthema<br />

für ihre Geschäftsstrategie an. Als<br />

zentrale Herausforderungen werden dabei<br />

<strong>die</strong> Modernisierung und der Neubau von<br />

Wohnungsbeständen im Rahmen einer<br />

nachhaltigen Bestandsentwicklung gesehen.<br />

Mehr als ein Viertel der Befragten halten <strong>die</strong><br />

Themen Energie sparen und energetische<br />

Sanierung sowie <strong>die</strong> Umsetzung der neuen<br />

energetischen Vorschriften für einen aktuellen<br />

Schwerpunkt. Hoch oben auf der Wichtigkeitsskala<br />

steht außerdem <strong>die</strong> Frage nach<br />

Möglichkeiten zur Begrenzung bei den Betriebskosten<br />

sowie <strong>die</strong> Umstellung auf seniorengerechtes<br />

Wohnen. Insgesamt kristallisierten<br />

sich im Rahmen der Mitgliederbefragung<br />

sechs zentrale Zukunftstrends heraus:<br />

Nachhaltigkeit in der Bestandsbewirtschaftung,<br />

Prozessorganisation und IT, Personalentwicklung,<br />

Finanzierung, Partnerschaften<br />

und Geschäftsfelderweiterung sowie <strong>die</strong><br />

Kundenkommunikation und das Marketing.<br />

Nachfragetrends rechtzeitig erkennen<br />

Klar wurde im Rahmen der Stu<strong>die</strong> vor allem<br />

eines: Auch zukünftig stehen <strong>die</strong> Wünsche<br />

der Mieter im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie.<br />

Je besser jedoch <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

der Mieter bekannt sind und je genauer<br />

das Wohnungsangebot den Erwartungen<br />

24 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

der Mieter entspricht, umso einfacher kann<br />

es vermietet werden. Die Marktforschung<br />

wird daher zukünftig ein wichtiges Instrument<br />

der Wohnungswirtschaft sein, um<br />

Nachfragetrends rechtzeitig erkennen und<br />

Wohnwünsche auch kurzfristig erfüllen zu<br />

können. Im Fokus stehen dabei nicht nur<br />

einzelne Wohnungen oder Gebäude, sondern<br />

<strong>die</strong> Entwicklung und Gestaltung<br />

ganzer Stadtviertel. Auf <strong>die</strong> Vermieter kommen<br />

damit ganz neue Anforderungen zu.<br />

Unerlässlich für den Erfolg eines Unternehmens<br />

wird künftig ein professionelles und<br />

nachhaltiges Quartiermanagement sein, das<br />

für ein positives Wohnklima sorgt, indem<br />

<strong>die</strong> Struktur der Wohngebiete an <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

der Bewohner angepasst wird.<br />

Wohnungsunternehmen tragen so mit attraktiven<br />

Dienstleistungen und sozialem<br />

Management zu einer Wohnsituation bei,<br />

<strong>die</strong> den sozialen Frieden in kulturell vielfältigen<br />

Stadtquartieren erhält und ein nachbarschaftliches<br />

Zusammenleben fördert. Durch<br />

<strong>die</strong> Sicherstellung eines qualitätsvollen, ressourcenschonenden<br />

und bezahlbaren Wohnens<br />

auch für finanzschwache Haushalte bei<br />

gleichzeitig betriebswirtschaftlicher Rentabilität<br />

stellt sich <strong>die</strong> Wohnungswirtschaft<br />

auch ihrer sozialen Verantwortung.<br />

Neue Kommunikationsformen<br />

Neue Trends <strong>machen</strong> sich auch in der Kun-<br />

denkommunikation bemerkbar. Im Jahr<br />

2020, so <strong>die</strong> GdW-Stu<strong>die</strong>, werden <strong>die</strong> meisten<br />

Mieter im digitalen Austausch mit den<br />

Wohnungsunternehmen stehen und überwiegend<br />

Internet-Angebote und E-Mails als<br />

Kommunikationskanäle zum Vermieter nutzen.<br />

Die steigende Bedeutung der digitalisierten<br />

Kommunikation erfordert jedoch<br />

eine neue interne und externe Organisation<br />

der Kundenbeziehung. Nur mit einer genau<br />

ausdifferenzierten Kommunikation kann es<br />

gelingen, <strong>die</strong> verschiedensten Anforderungen<br />

der Kunden zu berücksichtigen und <strong>die</strong><br />

unterschiedlichen Kunden-Zielgruppen mit<br />

adäquaten Produkten und Dienstleistungen<br />

sowie einem passenden Marketing anzusprechen.<br />

Arbeitsprozesse neu organisieren<br />

Eine der zentralen Zukunftsaufgaben für<br />

Unternehmen dabei lautet: Prozesse optimieren.<br />

Verwaltungsaufgaben müssen stärker<br />

durchorganisiert und standardisiert werden.<br />

Letztlich können nur durch eine hohe<br />

Bearbeitungseffizienz <strong>die</strong> Arbeitsergebnisse<br />

verbessert werden. Dies sorgt für mehr<br />

<strong>Wir</strong>tschaftlichkeit und ist Voraussetzung,<br />

um langfristig im Markt bestehen zu können.<br />

Effizient arbeitende Wohnungsverwaltungen<br />

haben zufriedene Kunden. Effizienz<br />

wird damit zu einem wichtigen Instrument<br />

im Wettbewerb um künftige Mieter. Deren


Mieter<br />

Erhöhung gelingt jedoch in der Regel nur,<br />

wenn Arbeitsprozesse analysiert und neu<br />

definiert sowie abteilungsübergreifende Organisationsformen<br />

entwickelt werden. Eine<br />

leistungsstarke IT unterstützt dabei alle Prozesse<br />

und Vorgänge in den Unternehmen.<br />

Sie wird nicht nur integraler Bestandteil der<br />

Unternehmensstrategie, sondern erhält<br />

auch eine Schlüsselstellung in der Kommunikation<br />

mit Kunden und Lieferanten. Durch<br />

verbesserte IT-Systeme können weitere erhebliche<br />

Effizienzgewinne realisiert werden.<br />

Notwendig ist dabei eine kontinuierliche<br />

<strong>Wir</strong>tschaftlichkeitskontrolle.<br />

Systematische Personalentwicklung<br />

Steigende Kundenerwartungen beeinflussen<br />

nicht nur <strong>die</strong> Arbeitsprozesse, sondern<br />

führen auch zur Veränderung von Führungsaufgaben<br />

im Unternehmen. Wie <strong>die</strong> Unternehmensführung<br />

ausgestaltet wird, ob <strong>die</strong><br />

Verantwortung weitgehend an Mitarbeiter<br />

in flachen Hierarchien delegiert wird, ob <strong>die</strong><br />

interne Bearbeitung „industrialisiert“ wird<br />

oder ob Einzelprojekte an externe Dienstleister<br />

vergeben werden, entscheidet sich nach<br />

der jeweiligen Unternehmensstruktur. In<br />

jedem Fall erfordern immer vielfältigere und<br />

anspruchsvollere Aufgaben zunehmend qualifizierte<br />

Mitarbeiter. Unternehmen, denen<br />

es gelingt, fähigen Nachwuchs zu rekrutieren<br />

und dabei <strong>die</strong> älteren Mitarbeiter mit ihren<br />

Erfahrungen nicht zu vergessen, werden im<br />

Markt erfolgreich sein. Eine systematische<br />

Personalentwicklung erhöht <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Der Wettlauf um <strong>die</strong> besten<br />

Nachwuchskräfte hat bereits begonnen und<br />

wird sich in den kommenden Jahren branchenübergreifend<br />

massiv verstärken.<br />

Insgesamt – das wird in der GdW Stu<strong>die</strong><br />

deutlich – steht <strong>die</strong> Branche vor einem tiefgreifenden<br />

Umbruch und muss sich zumindest<br />

in Teilbereichen neu aufstellen, um für<br />

<strong>die</strong> Aufgaben der Zukunft gerüstet zu sein.<br />

Die Antworten der <strong>LEG</strong> auf <strong>die</strong>se und weitere<br />

Zukunftsfragen finden sich im aktuellen<br />

Jahresbericht 2011, in welchem <strong>die</strong> neue<br />

Unternehmensstrategie mit ihren sechs Teilstrategien<br />

ausführlich dargestellt sind.<br />

i<br />

Weitere Informationen:<br />

www.gdw.de<br />

Grafik 1<br />

Umbau/Rückbau, Sanierung, Modernisierung<br />

(z.B. Balkone, Aufzug) und Neubau<br />

Nachhaltige Bestandsentwicklung (Demografischer<br />

Wandel, Zielgruppen berücksichtigen)<br />

Energetische Sanierung (neue Vorschriften),<br />

Energie einsparen<br />

Leerstand, Reduzierung Leerstand,<br />

Vermietungsquote<br />

Neubau allgemein<br />

Verbesserung Kunden- und Mitgliederorientierung,<br />

Erweiterung Service- und Dienstleistungen<br />

Portfoliomanagement<br />

Änderung Organisationsstruktur, Neukonzept<br />

Informationstechnologie<br />

Kundenorientierung: Serviceverbesserung,<br />

Service-Einrichtung<br />

Stadtumbau (z.B. Stadtumbau Ost)<br />

Grafik 2<br />

DERZEIT WICHTIGSTES THEMA<br />

DER WOHNUNGSUNTERNEHMEN<br />

Vorbereitung auf Strukturwandel<br />

Energetische Sanierung, Energie einsparen,<br />

Energetisch bauen<br />

Kostenbegrenzung (Betriebskosten, HK, Miete)<br />

Betreutes Wohnen, Umstellung auf altengerechten<br />

Wohnraum, barrierefreies Wohnen<br />

Nachhaltigkeit: kontinuierlich ausreichend guter<br />

und finanzierbarer Wohnraum, nachhaltige Vermietbarkeit<br />

Bestandsentwicklung<br />

37 %<br />

31 %<br />

26%<br />

12 %<br />

8%<br />

8%<br />

8%<br />

7%<br />

5%<br />

5%<br />

WOHNEN<br />

WAS IST DAS WICHTIGSTE ZUKUNFTSTHEMA<br />

DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT<br />

Neubau, Modernisierung, Sanierung<br />

Stadtumbau, Rückbau/Abriss<br />

30%<br />

19 %<br />

14 %<br />

13 %<br />

10%<br />

8%<br />

7%<br />

5%<br />

Quelle: GdW Unternehmenstrends 2020 – Unternehmensbefragung, www.analyse-konzepte.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 25


LÜNEN<br />

Neue Mietergärten<br />

und neuer Spielplatz in<br />

der Victoria-Siedlung<br />

Zu einem schönen Zuhause gehört selbstverständlich auch<br />

das passende Umfeld, trägt <strong>die</strong>ses doch zu einem großen<br />

Teil dazu bei, dass sich <strong>die</strong> Mieter wohlfühlen. Daher investierte<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> über 120.000 Euro in <strong>die</strong> Außenanlagen der<br />

denkmalgeschützten Victoria-Siedlung in Lünen.<br />

26 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Lünens Bürgermeister<br />

Hans Wilhelm Stodollick<br />

durchschneidet mit Unterstützung<br />

von Andrea Hill,<br />

der <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin<br />

Soest, das Eröffnungsband.<br />

n Die <strong>LEG</strong> gestaltete und begrünte den<br />

kompletten Innenhofbereich neu: Die Wegeführung<br />

und Pflasterung wurden erneuert,<br />

neue Müllstellplätze, Fahrradständer<br />

und Sitzgelegenheiten integriert. Zudem<br />

legte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> neue Mietergärten (8x5<br />

Meter) und Rasenflächen an. Auf dem<br />

neuen Spielplatz gibt es nun einen Kletterturm<br />

mit Rutsche, eine Wippe und kleine<br />

Federschaukeltiere.<br />

Deutliche Aufwertung der<br />

Außenanlagen<br />

Zur feierlichen Eröffnung des neuen Spielplatzes<br />

und der Mietergärten, unter Teilnahme<br />

von Lünens Bürgermeister Hans Wilhelm<br />

Stodollick, verschenkte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> an alle<br />

stolzen Besitzer der neuen Mietergärten jeweils<br />

vier Beerensträucher. Bei leckerem Eis<br />

und kühlen Getränken konnten <strong>die</strong> Kinder<br />

<strong>die</strong> neuen Spielgeräte in Beschlag nehmen,<br />

während <strong>die</strong> Erwachsenen sich an der optischen<br />

Aufwertung der neuen Außenanlagen<br />

ihres Viertels erfreuten. „Ein schönes Wohnumfeld<br />

ist genauso wichtig wie eine gemütliche<br />

Wohnung und somit freuen wir uns,<br />

unseren Mietern nach der Bautätigkeit ein<br />

so schönes Ergebnis präsentieren zu können.<br />

<strong>Wir</strong> hoffen, dass sie sich in unseren Anlagen<br />

jetzt noch wohler fühlen“, bekräftigte<br />

Andrea Hill, <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin in<br />

Soest, <strong>die</strong> in Lünen zusammen mit ihrem<br />

Team rund 700 Wohnungen mit rund 1.600<br />

Mietern betreut.<br />

i<br />

Andrea Hill<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Kundencenterleiterin Soest<br />

Tel. 0 29 21 / 96 71-371<br />

andrea.hill@leg-nrw.de


GELSENKIRCHEN<br />

Eichkampsiedlung für<br />

5,2 Millionen Euro aufgewertet<br />

n Die 30 zweigeschossigen Gebäude aus<br />

den Jahren 1957/58 liegen inmitten von<br />

großzügigen Grünflächen und grenzen<br />

zudem an das Naturschutzgebiet Emscherbruch.<br />

In über 80 Wohnungen leben <strong>die</strong><br />

Mieter der <strong>LEG</strong> schon länger als dreißig<br />

Jahre. Durch <strong>die</strong> Modernisierung entstanden<br />

jetzt insbesondere für junge Familien<br />

neue Fünf-Zimmerwohnungen als Doppelwohnungen<br />

im Erdgeschoss und als Maisonettewohnungen.<br />

Für <strong>die</strong> Zielgruppe der<br />

Senioren wurden 68 Wohneinheiten als<br />

Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen geschaffen.<br />

Darüber hinaus sorgt sich <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

auch um eine angemessene Rundumversorgung<br />

der Senioren, wie Olaf Bohe, Leiter<br />

des <strong>LEG</strong>-Kundencenters Gelsenkirchen, bestätigt:<br />

„Die Gespräche mit dem Gelsenkirchener<br />

Pflege<strong>die</strong>nst SHD (Sozialer Hilfs<strong>die</strong>nst)<br />

– einem Anbieter von wohnortnahen<br />

Betreuungs<strong>die</strong>nstleistungen – haben<br />

sich konkretisiert. <strong>Wir</strong> sind mittlerweile in<br />

Verhandlungen über greifbare Maßnahmen.“<br />

Mieter binden, neue Mieter<br />

dazugewinnen<br />

Konkret bekamen <strong>die</strong> 44 Zwei-, 200 Dreiund<br />

24 Vier-Zimmerwohnungen alle eine<br />

neue Heizungsanlage sowie moderne Gegensprechanlagen.<br />

Die oberste Geschossdecke<br />

der Gebäude wurde neu gedämmt, wie auch<br />

bei einigen Häusern <strong>die</strong> Außenfassade. Die<br />

Treppenhäuser bekamen rundum einen frischen<br />

Anstrich, einige Gebäude wurden auch<br />

von außen gestrichen. Freie Wohnungen versah<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> zusätzlich mit neuen Wohnungseingangstüren<br />

und zeitgemäßen Bädern. Je<br />

nach individuellem Bedarf wurden bei leerstehenden<br />

Wohnungen auch <strong>die</strong> Balkone erneuert<br />

oder saniert sowie <strong>die</strong> Elektroinstallationen<br />

(gemäß VDE-Richtlinie) auf den neuesten<br />

Stand gebracht. Aufgrund der<br />

großzügigen Grundstücke konnten für viele<br />

Wohnungen über<strong>die</strong>s Mietergärten angelegt<br />

werden. So will <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ihre jetzigen Mieter<br />

weiter binden und gleichzeitig neue Kunden<br />

als langfristige Mieter gewinnen. „Als Dankeschön<br />

für etwaige Unannehmlichkeiten während<br />

der Bauphase wollen wir für <strong>die</strong> Mieter<br />

im neuen Jahr noch ein Abschlussfest ausrichten“,<br />

kündigt Bohe an. „<strong>Wir</strong> sind auf<br />

gutem Weg, sowohl den Abschluss der Baumaßnahmen<br />

als auch <strong>die</strong> geplanten Vermietungszahlen<br />

bis zum 31. Dezember 2012 zu<br />

erreichen“, so Olaf Bohe. Da einige Wohnungen<br />

schon seit Jahresmitte fertig renoviert<br />

sind, konnte <strong>die</strong> Vermietung bereits<br />

zum 1. Juli 2012 starten.<br />

i<br />

Olaf Bohe<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Kundencenterleiter Gelsenkirchen<br />

Tel. 02 01 / 8 10 10-21<br />

olaf.bohe@leg-nrw.de<br />

WOHNEN<br />

Mehrgenerationenwohnen – <strong>die</strong>ser Trend dürfte künftig auch von der Gelsenkirchener<br />

Eichkampsiedlung im Stadtteil Resser Mark Besitz ergreifen. Die <strong>LEG</strong> hat hier in 2012 für<br />

rund 5,2 Millionen Euro modernisiert und so neu gestalteten<br />

Lebensraum für Familien wie auch Senioren geschaffen.<br />

THOMAS SCHWARZENBACHER<br />

<strong>LEG</strong>-Regionalbereichsleiter Ruhrgebiet<br />

„Von Juli bis einschließlich September haben wir<br />

alleine 52 Wohnungen vermietet – das ist <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Hälfte des Modernisierungsbestandes! Das<br />

neue Angebot wird gut angenommen. Durch <strong>die</strong><br />

Modernisierung haben wir <strong>die</strong> Eichkampsiedlung<br />

wieder zu dem Top-Standort gemacht, der<br />

sie aufgrund ihrer Lage immer schon war.“


RATINGEN<br />

GRÖSSTES NIEDRIGENERGIEHAUS-PRO<br />

Es ist vollbracht: Das Trio ist komplett! Auch <strong>die</strong> Modernisierung ihres dritten Himmelshauses<br />

in Ratingen-West hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> nach 13 Monaten Bauzeit Ende Oktober 2012 erfolgreich<br />

beendet. Damit investierte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> allein in <strong>die</strong> energetische Modernisierung <strong>die</strong>ses<br />

letzten Bausteins rund 5,17 Millionen Euro.<br />

Oliver Gabrian (<strong>LEG</strong>-Regionalbereichsleiter<br />

Rheinland), Harald Birkenkamp<br />

(Bürgermeister der Stadt<br />

Ratingen) und Hans-Albrecht<br />

Schilling (Farbdesigner) (v.l.) begrüßten<br />

<strong>die</strong> Anwohner und Gäste<br />

bei der großen Modernisierungsabschlussfeier<br />

in Ratingen-West.<br />

3 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 1/2006<br />

n Im Rahmen der umfassenden Modernisierungsarbeiten<br />

am dritten Himmelshaus<br />

wurde <strong>die</strong> bunte Verkleidung des ehemaligen<br />

„Papageienhauses“ durch eine weiße<br />

ALUCOBOND-Fassade mit farbigen Elementen<br />

ersetzt. Dabei wurde das Gebäude<br />

umfassend gedämmt, sämtliche Fenster der<br />

239 Wohnungen wurden ausgetauscht.<br />

Außerdem erneuerte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> Dächer, Blitzschutzanlagen<br />

sowie Balkone inklusive Balkongeländern<br />

und gestaltete <strong>die</strong> Hauseingänge<br />

sowie <strong>die</strong> Briefkastenanlagen kom-<br />

plett neu. Die energetische Modernisierung<br />

erfolgte nach der aktuellen Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV). Dadurch reduziert sich<br />

der Jahreswärmebedarf der Wohngebäude<br />

erheblich, was wiederum den CO 2-Ausstoß<br />

deutlich senkt. So kann der Energieverbrauch<br />

künftig um ein Drittel reduziert wer-


JEKTIN NRW ABGESCHLOSSEN<br />

den. „Wie bereits im Mai 2007 an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle von mir versprochen, haben wir Wort<br />

gehalten und alle drei Häuser mit einer Gesamtinvestition<br />

von 18,7 Millionen Euro<br />

modernisiert. In Ratingen-West stehen nun<br />

mit den <strong>LEG</strong>-Himmelshäusern <strong>die</strong> drei größten<br />

Niedrigenergiehäuser Nordrhein-Westfalens.<br />

Dieses historische Trio ist somit komplett“,<br />

legt Oliver Gabrian, <strong>LEG</strong>-Regionalbereichsleiter<br />

Rheinland, dar.<br />

Aufwertung des gesamten Stadtteils<br />

Auch in punkto Sicherheit optimierte <strong>die</strong><br />

<strong>LEG</strong> ihre Himmelshäuser: Bei allen drei Gebäuden<br />

wurden <strong>die</strong> Schlüssel für <strong>die</strong> Hauseingangstüren<br />

und für <strong>die</strong> Türen der Ge-<br />

meinschaftsräume durch sogenannte Transponder<br />

ersetzt. Die moderne Technik ermöglicht<br />

es unter anderem, dass der digitale<br />

Schlüssel bei Verlust umgehend im Zentralcomputer<br />

gesperrt werden kann. „Mit <strong>die</strong>ser<br />

Gesamtmaßnahme steigern wir <strong>die</strong> Lebensqualität<br />

unserer Mieter nachhaltig. Die<br />

Modernisierung bedeutet für sie mehr Sicherheit,<br />

niedrigere Heizkosten, höheren<br />

Wohnkomfort und eine attraktivere Optik.<br />

<strong>Wir</strong> werten den Stadtteil Ratingen-West<br />

weiter auf und zeigen einmal mehr, dass wir<br />

an <strong>die</strong> Zukunft <strong>die</strong>ses Standorts glauben“,<br />

so Oliver Gabrian weiter. Den Abschluss der<br />

Modernisierung feierte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> am 26. Oktober<br />

2012 zusammen mit ihren Mietern<br />

mit einem Fest für Groß und Klein.<br />

i<br />

WOHNEN<br />

<strong>LEG</strong> ist größte Vermieterin in Ratingen<br />

In Ratingen betreut <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> über 9.000<br />

Mieterinnen und Mieter in 2.793 Wohnungen.<br />

Davon liegen 2.634 Wohnungen in Ratingen-West.<br />

Bei der derzeitigen Einwohnerzahl<br />

von ca. 18.000 im Stadtteil ist somit<br />

jeder zweite Bewohner Mieter bei der <strong>LEG</strong>.<br />

Insgesamt hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> bislang ca. 50 Millionen<br />

Euro in rund 1.700 bestehende oder<br />

sich in der Modernisierung befindliche<br />

Wohnungen in Ratingen-West investiert.<br />

Uwe Steinbach<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Niederlassungsleiter Düsseldorf<br />

Tel. 0 21 02 / 94 52-12<br />

uwe.steinbach@leg-nrw.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 29


Mehr Lebensqualität für<br />

behinderte Kinder in Siegen<br />

Um der <strong>LEG</strong>-Mieterfamilie Khodr das tägliche Leben mit<br />

ihren behinderten Kindern zu erleichtern, baute <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> vor<br />

kurzem das Gästebad der Familie im Erdgeschoss zu einem<br />

behindertengerechten Bad um, u.a. unterstützt durch Mittel<br />

der 2010 gegründeten <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung. Denn drei<br />

der sieben Kinder der Familie sind aufgrund von Muskelschwund<br />

stark bewegungseingeschränkt.<br />

n Familie Khodr lebt seit 2003 in einem<br />

Einfamilienhaus der <strong>LEG</strong> in Siegen. Die<br />

Zimmer der Kinder liegen im Erdgeschoss,<br />

das Bad befindet sich im ersten Obergeschoss.<br />

Drei der Kinder (9, 10 und 15 Jahre)<br />

haben eine schwere Behinderung: Sie leiden<br />

unter Muskeldystrophie und sind stark bewegungseingeschränkt.<br />

Seit Jahren ist es<br />

für <strong>die</strong> Eltern ein enormer Kraftakt, <strong>die</strong> Kinder<br />

mehrmals am Tag über <strong>die</strong> Treppe ins<br />

Bad zu tragen.<br />

Neues barrierefreies und<br />

behindertengerechtes Bad<br />

Nun wurde mit der finanziellen Unterstützung<br />

der Stadt Siegen, des Lionsclubs Siegen,<br />

der <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung und des<br />

<strong>LEG</strong>-Mieterbüros Siegerland das Gäste-WC<br />

im Erdgeschoss des Hauses zu einem voll-<br />

Grafik BEWILLIGTE ANTRÄGE 2011 UND 2012<br />

30 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

wertigen, barrierefreien und behindertengerechten<br />

Bad umgebaut. Das Gäste-WC<br />

im Eingangsbereich wurde vergrößert und<br />

eine bodengleiche behindertengerechte<br />

Dusche eingebaut. Die Tür zur Dusche<br />

wurde aus Platzgründen durch eine breite<br />

rollstuhlgerechte Schiebetür ersetzt. Das<br />

Bad im ersten Obergeschoss erhielt ein behindertengerechtes<br />

WC und <strong>die</strong> Tür wurde<br />

durch eine breite, rollstuhlgerechte und<br />

nach außen öffnende Tür ersetzt. Das Ergebnis<br />

für Familie Khodr: deutlich mehr Lebensqualität.<br />

Die Verlegung des Bades in<br />

das Erdgeschoss kostete rund 10.000 Euro.<br />

Davon sponserten <strong>die</strong> Stadt Siegen und der<br />

Lionsclub Siegen jeweils 1.000 Euro, das<br />

<strong>LEG</strong>-Mieterbüro Siegerland spendete 6.500<br />

Euro und 1.477,22 Euro flossen aus der <strong>LEG</strong><br />

NRW Mieter-Stiftung.<br />

Mildtätigkeit Gemeinnützigkeit<br />

Anzahl Betrag € Anzahl Betrag €<br />

2011 (gesamt) 13 11.245,30 10 72.471,51<br />

2012 (Stand 08.10.12) 38 36.068,71 33 101.355,00<br />

Projekte für knapp 140.000 Euro<br />

unterstützt<br />

Die Erfolgsgeschichte der <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />

kann sich bereits nach nur zwei<br />

Jahren nach ihrer Gründung in 2010 sehen<br />

lassen: Wurden im kompletten Jahr 2011<br />

noch 23 Anträge bewilligt, so hat sich deren<br />

Zahl in 2012 mit Stand vom 8. Oktober bereits<br />

mehr als verdreifacht. So hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

NRW Mieter-Stiftung bis zum genannten<br />

Stichtag in 2012 mildtätige und gemeinnützige<br />

Projekte im Wert von insgesamt knapp<br />

140.000 Euro unterstützt.<br />

i<br />

Dieter Strauchmann/Monika Trendle<br />

<strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />

Telefonisch erreichbar:<br />

Dienstag und Donnerstag<br />

von 12.00 – 16.00 Uhr<br />

Tel. 02 31 / 41 90 26 66<br />

info@leg-nrw-mieter-stiftung.de


Freuten sich über <strong>die</strong> gelungene<br />

Badsanierung: Torsten Büker (Stadt<br />

Siegen, Stadtteilbüro Heidenberg),<br />

Heinrich Gerhards (Leiter des <strong>LEG</strong>-<br />

Mieterbüros Siegerland), Friedrich-<br />

Wilhelm Baulig (<strong>LEG</strong> NRW Mieter-<br />

Stiftung), <strong>LEG</strong>-Mieter Kaled Khodr<br />

und Klaus Galinski (Präsident<br />

2011/2012 des Lions Club Siegen-<br />

Rubens); (im Hintergrund:) Stephan<br />

Böhmer (Verein für Soziale Arbeit<br />

und Kultur Süd-Westfalen e.V.).<br />

i<br />

HAMM<br />

Frische Farbe sowie Heiz-<br />

und Sanitäranlagen für <strong>die</strong><br />

Mattenbecke<br />

WOHNEN<br />

Die Innenstadt von Hamm fast vor der Haustür und dennoch<br />

ein ruhiges Wohnumfeld mit netten Nachbarn sowie<br />

einer gewachsenen Infrastruktur – so lebt es sich in den<br />

<strong>LEG</strong>-Wohnungen An der Mattenbecke 7 und 9 in Hamm.<br />

Um <strong>die</strong>se fit für <strong>die</strong> Zukunft zu <strong>machen</strong>, investierte <strong>die</strong><br />

<strong>LEG</strong> kürzlich 280.000 Euro in Heizung, Sanitär und optische<br />

Aufwertung.<br />

n Wurde ein Teil der Wohnungen An der<br />

Mattenbecke 7 und 9 zuvor mittels Einzelöfen<br />

– teils noch mit Öl oder Kohle – beheizt,<br />

so können sich deren Bewohner jetzt<br />

über eine Gaszentralheizung mit Warmwasserversorgung<br />

freuen. Darüber hinaus wurden<br />

von November bis Januar 2013 <strong>die</strong><br />

Bäder in allen Wohnungen neu gefliest<br />

sowie <strong>die</strong> kompletten Sanitärinstallationen<br />

erneuert. Das Treppenhaus wie auch <strong>die</strong> Fassade<br />

bekamen einen hellen und freundlichen<br />

Anstrich, <strong>die</strong> Briefkästen wurden nach<br />

außen verlegt und eine moderne Gegensprechanlage<br />

eingebaut. Bereits im September<br />

2012 hatte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> <strong>die</strong> Außenanlagen<br />

überarbeitet und insgesamt übersichtlicher<br />

und großzügiger gestaltet, wofür Schmud-<br />

delecken und überaltete Gehölze entfernt<br />

sowie Wege repariert und neu angelegt<br />

worden waren. „<strong>Wir</strong> gehen davon aus, dass<br />

wir durch <strong>die</strong> zeitgemäße Aufwertung bis<br />

Dezember Vollvermietung erreichen“, erklärt<br />

Ute Larisch, <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiterin<br />

in Hamm. „Eine erste Musterwohnung<br />

konnten unsere Kunden schon Mitte<br />

November besichtigen und sich so ein Bild<br />

von ihrer künftigen Traumwohnung <strong>machen</strong>.“<br />

i<br />

Ute Larisch<br />

<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />

Niederlassungsleiterin Hamm<br />

Tel. 0 23 81 / 9 24 28-19<br />

ute.larisch@leg-nrw.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 31


PROJEKTE<br />

SPONSORING VON GEMEINNÜTZIGEN FAHRRADSTATIONEN IN NRW<br />

Drei Gewinner des <strong>LEG</strong>-Wettbewerbs<br />

„Steig auf’s Bike!“gekürt<br />

Die Fahrradstationen der gemeinnützigen Trägervereine Soester EntwicklungsNetz, ProArbeit e.V. Rheda-Wiedenbrück<br />

und SkF Arbeit und Integration Ratingen gGmbH sind <strong>die</strong> Gewinner des erstmalig ausgelobten <strong>LEG</strong>-Wettbewerbs<br />

zur Förderung der Fahrradmobilität in NRW, der mit insgesamt 15.000 Euro dotiert ist.<br />

n Die drei Radstationen erhalten jeweils<br />

5.000 Euro, <strong>die</strong> den Betrieb der Radstation<br />

sichern helfen und den Wegfall von arbeitsmarktpolitischen<br />

Fördermaßnahmen teilweise<br />

kompensieren. Außerdem soll so eine<br />

externe Beratung zwecks Geschäftserweiterung<br />

oder eine nachhaltige Weiterentwicklung<br />

der Radstation ermöglicht werden.<br />

„Ich gratuliere den drei Gewinnern und<br />

freue mich, dass unser Wettbewerb auf so<br />

große Resonanz gestoßen ist. Das Fahrrad<br />

ist für viele unserer rund 250.000 Mieter<br />

ein wichtiges und preiswertes Fortbewegungsmittel.<br />

Es ist umweltfreundlich und<br />

hält fit. Fahrradfahren finden alle gut. Es<br />

stößt in der Bevölkerung und bei der Politik<br />

auf breitesten Konsens. Auch wir setzen uns<br />

für das Radfahren landesweit ein und fördern<br />

<strong>die</strong> Fahrradnutzung innerhalb unserer<br />

Mieterschaft“, so Thomas Hegel, Sprecher<br />

der Geschäftsführung (CEO) der <strong>LEG</strong> NRW<br />

GmbH. Die <strong>LEG</strong> bietet deshalb ab sofort,<br />

besonders preiswert, ein eigenes <strong>LEG</strong>-Fahrrad<br />

in zwei Ausführungen und einen <strong>LEG</strong>-<br />

Fahrradhelm an – für ihre Mieter und als<br />

Dienstfahrrad für ihre Mitarbeiter.<br />

3x je 5.000 Euro für kreative Konzepte<br />

Die dreiköpfige Jury – Peter London, Ministerium<br />

für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung<br />

und Verkehr des Landes NRW, Toni<br />

Kirsch, Präsident des Radsportverbandes<br />

NRW e.V. und Manfred Neuhöfer, Bereichsleiter<br />

Unternehmenskommunikation der<br />

<strong>LEG</strong> – hatte über <strong>die</strong> Vergabe und Aufteilung<br />

des Preisgeldes zu entscheiden. 13 von insgesamt<br />

53 gemeinnützigen Fahrradstationen<br />

sind dem Wettbewerbsaufruf gefolgt und<br />

haben ihre Bewerbungen eingereicht. Die<br />

Jury würdigte <strong>die</strong> Kreativität und Innovationsfreude<br />

der Gewinner-Stationen sowie<br />

deren soziales und ökologisches Engagement.<br />

32 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Ratingen:<br />

Die SkF Ratingen Arbeit + Integration<br />

gGmbH unterhält <strong>die</strong> Radstation seit 1995.<br />

Zum damaligen Zeitpunkt befand sie sich<br />

noch in den Räumen der früheren Gepäckabfertigung<br />

des Bahnhofs. Wohnungslose<br />

Männer fanden dort im Rahmen ihrer Resozialisierung<br />

eine Beschäftigung. Im Dezember<br />

2008 wurden neue Arbeits- und<br />

Sozialräume bezogen. Die Radstation wird<br />

in enger Kooperation mit dem Jobcenter<br />

„ME-aktiv“ als Zweckbetrieb zur beruflichen<br />

Integration von Langzeitarbeitslosen<br />

betrieben. Darüber hinaus bietet <strong>die</strong> Radstation<br />

in Kooperation mit der Gerichtshilfe<br />

Düsseldorf Straffälligen <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

anstelle einer Geldstrafe Sozialstunden abzuleisten.<br />

Das Preisgeld möchte <strong>die</strong> Ratinger<br />

Radstation vielseitig verwenden. Geplant<br />

ist, im Stadtteil West eine öffentliche<br />

Fahrradverleihstation einzurichten. Mit <strong>die</strong>sem<br />

Projekt wird nicht nur <strong>die</strong> Fahrradnutzung<br />

innerhalb der <strong>LEG</strong>-Mieterschaft gefördert.<br />

Es wird darüber hinaus ein Beitrag<br />

zu einem Mehr an ökologischer Lebensqualität<br />

in Ratingen-West geleistet.<br />

Uwe Steinbach (<strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiter Düsseldorf),<br />

Anne-Marie Sesterhenn (<strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin<br />

Ratingen), Holger Hentschel (HOO<br />

der <strong>LEG</strong>) und Manfred Neuhöfer (Bereichsleiter<br />

der <strong>LEG</strong>-Unternehmenskommunikation) (v.l.)<br />

bei der Siegerehrung in Ratingen<br />

Rheda-Wiedenbrück:<br />

Was 1990 mit dem Fahrradrecycling zur Beschäftigung<br />

und Qualifikation von Erwerbslosen<br />

begann, hat sich längst zu einem umfassenden<br />

Angebot entwickelt. Ein weiteres<br />

Kapitel schlug Pro Arbeit e.V. Rheda-Wiedenbrück<br />

als Trägerin der Radstation Anfang<br />

<strong>die</strong>ses Jahres mit dem neuen Fahrradladen<br />

„RäderWerkstatt“ auf. Unter fachkundiger<br />

Anleitung wird <strong>die</strong>se neue<br />

Werkstatt ausschließlich von Auszubildenden<br />

betrieben. Auf <strong>die</strong>se Weise möchte Pro<br />

Arbeit den Berufsstart junger Menschen erleichtern.<br />

Das Preisgeld ermöglicht dringend<br />

erforderliche Ausbesserungsarbeiten<br />

und weitere Investitionen in <strong>die</strong> Attraktivität<br />

der Radstation.<br />

Die glücklichen Preisträger in Rheda-Wiedenbrück mit den<br />

Scheck-Überreichern (v.l.): Norbert Flaskamp (Stellv. Bürgermeister),<br />

Hubert Kniesburges (Abteilungsleiter Pro Arbeit<br />

e.V.), Holger Hentschel (HOO der <strong>LEG</strong>), Manfred Grote<br />

(Aufsichtsratsvorsitzender Pro Arbeit e. V.), Brigitte Kaese<br />

(Geschäftsführender Vorstand Pro Arbeit e.V.), Andreas<br />

Wendt (<strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiter Bielefeld) und Manfred<br />

Neuhöfer (Bereichsleiter der <strong>LEG</strong>-Unternehmenskommunikation)


Soest:<br />

Das „SoesterEntwicklungsNetz Qualifikation<br />

und Arbeit für Jugendliche und Erwachsene<br />

e.V.“ (SEN) betreibt seit 1996 eine<br />

Radstation am Bahnhof. Seit fünf Jahren<br />

hat das SEN das Engagement auf den Soester<br />

Süden ausgeweitet, in dem ein überdurchschnittlicher<br />

Anteil Transfereinkommensbezieher<br />

und Menschen mit Migrationshintergrund<br />

lebt. SEN kümmert sich<br />

mitten in der <strong>LEG</strong>-Siedlung u.a. um Sprachund<br />

Lernförderung, alltägliche Lebenshilfen<br />

und Beratung. Um <strong>die</strong> Mobilität zu fördern,<br />

gibt es in Kooperation mit der Radstation<br />

eine neue Fahrradselbsthilfe-Werkstatt direkt<br />

im Stadtteil. Geplant ist, 50 gebrauchte<br />

Fahrräder durch ehrenamtliche Helfer des<br />

Stadtteilprojektes fahrtauglich zu <strong>machen</strong>,<br />

um sie danach den Bewohnern zur Verfügung<br />

zu stellen. Außerdem wird in Kooperation<br />

mit der Evangelischen Frauenhilfe ein<br />

Fahrradkurs für Frauen angeboten. Hier soll<br />

vor allem Migrantinnen und ihren Kindern<br />

das Radfahren nahe gebracht werden.<br />

Für das kommende Jahr ist eine Fortsetzung<br />

des Wettbewerbs geplant.<br />

i<br />

SEN-Geschäftsführer Jochen Draeger (l.) nimmt<br />

von Holger Hentschel (HOO der <strong>LEG</strong>) den Scheck<br />

für <strong>die</strong> Radstation Soest entgegen.<br />

Manfred Neuhöfer<br />

<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />

Pressesprecher und Leiter<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Tel. 02 11 / 45 68-325<br />

manfred.neuhoefer@leg-nrw.de<br />

<strong>LEG</strong> S<br />

Verkauf des TACITUS Carrees<br />

in Köln<br />

Die <strong>LEG</strong> S Köln GmbH bereitet den Verkauf der Büroimmobilie TACITUS Carree<br />

in Köln-Bayenthal vor. Der Verkauf des Objektes stellt einen wichtigen<br />

Bestandteil im Rahmen der Neustrukturierung und Abwicklung der Sparte<br />

„Development“ dar.<br />

n Auf einem ehemaligen Brauerei-Gelände<br />

in Köln-Bayenthal hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> seit rund<br />

zehn Jahren eigenwirtschaftlich ein Projekt<br />

mit etwa 160 Eigentumswohnungen sowie<br />

einem Bürogebäude errichtet. Zum Abschluss<br />

des Projektes ist der Verkauf der<br />

Büroimmobilie vorgesehen. Das Gebäude<br />

umfasst rund 4.350 Quadratmeter Bürofläche<br />

und etwa 1.000 Quadratmeter Ladenfläche,<br />

verteilt auf vier Geschosse. Es<br />

befindet sich am Rande des Nahversorgungsbereichs<br />

im südlichen Kölner Stadtteil<br />

Bayenthal, nur wenige 100 Meter vom<br />

Rhein entfernt. Zum Objekt gehört eine<br />

Tiefgarage mit über 100 Stellplätzen. Das<br />

Gebäude ist an viele verschiedene Nutzer<br />

vermietet. Die Vermietungsquote beträgt<br />

zurzeit 94 Prozent. Die durchschnittliche<br />

Laufzeit der Mietverträge konnte in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr sehr erfolgreich von etwa 3,2 Jahren<br />

zum Jahresanfang 2012 auf beinahe 7 Jahre<br />

zum Ende 2012 mehr als verdoppelt werden.<br />

Voraussetzung dafür ist nicht zuletzt<br />

eine zufriedene Mieterschaft. Dies bestätigten<br />

<strong>die</strong> Mieter nachhaltig in Gesprächen<br />

mit Hartmut Biermann und Werner <strong>Wir</strong>tz,<br />

den Geschäftsführern der <strong>LEG</strong> Bauen und<br />

Wohnen GmbH. Die Tochtergesellschaft<br />

der <strong>LEG</strong> S Köln GmbH ist Eigentümerin der<br />

Büroimmobilie.<br />

Mietverträge verlängert, Verkaufsbemühungen<br />

laufen<br />

Eine Bürofläche (mit über 300 Quadratmetern),<br />

seit Fertigstellung bisher ungenutzt,<br />

und eine Ladenfläche wurden in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr neu vermietet. Die Mieterträge sind<br />

stabil. Die Gespräche zur Prolongation der<br />

Mietverträge, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr geführt<br />

wurden, waren äußerst erfolgreich. Teilweise<br />

wurden bestehende Mietverträge bis ins<br />

Jahr 2025 verlängert. Parallel dazu wurden<br />

in einem intensiven Prozess bauliche Restmängel<br />

auf Basis einer mit dem Generalunternehmer<br />

abgeschlossenen Vereinbarung<br />

sukzessive beseitigt. Nach den Vorarbeiten<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr bietet sich eine gute Möglichkeit<br />

zu einem Verkauf in 2013 an Investoren<br />

für ein von vielen Mietern genutztes<br />

hochwertiges Gewerbeobjekt.<br />

i<br />

Werner <strong>Wir</strong>tz<br />

<strong>LEG</strong> Standort- und Projektentwicklung<br />

Köln GmbH<br />

Prokurist<br />

Tel. 02 21 / 94 97 25-58<br />

werner.wirtz@leg-nrw.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 33


DESWOS-Kooperation<br />

<strong>LEG</strong> spendete für Häuserbau der „Unberührbaren“<br />

ZUSAMMENSETZUNG<br />

DER FINANZIERUNG DER<br />

BAUKOSTEN<br />

1/3 1/3<br />

Ein Drittel:<br />

<strong>LEG</strong> (als Zuschuss an Projektträger<br />

DESWOS)<br />

Ein Drittel:<br />

Habitat for Humanity (als zinsloses<br />

Darlehen an <strong>die</strong> Familien)<br />

Ein Drittel:<br />

1/3<br />

Familien (Finanzierung über<br />

Kredite, Einkommen,<br />

Ersparnisse und Eigenleistung)<br />

34 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Nicht nur in NRW ist der Name <strong>LEG</strong> in Sachen „Wohnen“ ein Begriff, auch in<br />

der Region Marakkanam und Kottakuppam in In<strong>die</strong>n verbinden <strong>die</strong> Ärmsten<br />

der Armen – <strong>die</strong> Dalits oder auch <strong>die</strong> „Unberührbaren“ – <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> mit einem<br />

Dach über dem Kopf: In den letzten drei Jahren hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> insgesamt 51.000<br />

Euro für den Bau von 120 Häusern gespendet. Eine wesentliche<br />

Verbesserung zu den bisherigen<br />

wenig hygienischen Hütten.


in In<strong>die</strong>n<br />

Über <strong>die</strong> Projektlaufzeit hinweg übernahm<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ein Drittel der Gesamtkosten für<br />

den Häuserbau. Diese wurden als Zuschuss<br />

zu den Baukosten an den Projektträger<br />

DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für<br />

soziales Wohnungs- und Siedlungswesen<br />

e.V. überwiesen. Die Familien selbst brachten<br />

ebenfalls ein Drittel der Gesamtfinanzierung<br />

in Form von Eigenleistungen auf.<br />

Dies geschah nach einer Prüfung der Einkommensverhältnisse,<br />

wobei <strong>die</strong> regelmäßigen<br />

Einkommen, aber auch Ersparnisse<br />

oder Kredite und Zuschüsse aus der Verwandtschaft<br />

abgefragt wurden. Die Ausgaben<br />

für das Wohnen sollten 20 Prozent<br />

des Geldeinkommens nicht überschreiten,<br />

damit andere notwendige Ausgaben für<br />

Ernährung, Gesundheit oder Schulbildung<br />

den Familien weiterhin möglich sind. Das<br />

letzte Drittel der Finanzierung wurde<br />

schließlich vom indischen Zweig der Organisation<br />

Habitat for Humanity India bereitgestellt.<br />

Diese Summe wurde als zinsloses<br />

Darlehen gewährt und muss der künftigen<br />

finanziellen Belastung der Familien hinzugerechnet<br />

werden.<br />

Hausbau – <strong>die</strong> ganze Familie hilft<br />

Da <strong>die</strong> Familien an der Finanzierung beteiligt<br />

waren, hatten sie großes Interesse<br />

daran, über Eigenleistungen <strong>die</strong><br />

Kosten zu senken. So waren auf allen<br />

Baustellen Familienmitglieder aktiv<br />

und gingen etwa den Maurern zur<br />

Hand. Um preiswert Baumaterial zu<br />

beschaffen, nutzten <strong>die</strong> Familien ihr<br />

Netzwerk an Beziehungen, schickten<br />

beispielsweise Fachleute zum<br />

Einkauf, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rabatte aushandelten.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise konnten sich einige<br />

Familien keramische Boden- und<br />

Wandfliesen leisten, was einen erheblichen<br />

Fortschritt für <strong>die</strong> Hygiene im Haus bedeutet.<br />

In der Regel sind <strong>die</strong> Häuser auch an<br />

das Elektrizitätsnetz angeschlossen – der<br />

Betrieb von kleinen Maschinen, Mixern,<br />

Mühlen oder Nähmaschinen wird so ermöglicht.<br />

Gärtnern ist machbar, lieber Nachbar!<br />

Die Sicherheit eines eigenen Grundstücks<br />

und <strong>die</strong> Bauaktivitäten fördern auch den<br />

Fleiß bei weiteren Arbeiten: Die Familien<br />

werden angehalten, Gemüse und Nutzbäume<br />

anzupflanzen. Für Tagelöhner wie <strong>die</strong><br />

Dalits ist <strong>die</strong>s eine Neuerung. Eigentlich<br />

verwunderlich, doch Projektleiter Mr. Lawrence<br />

erklärt es so: „Die Tagelöhner arbeiten<br />

nur auf Anweisung. Sie hatten niemals<br />

Land und auch kaum Anbaukenntnisse.<br />

Eine eigene Anbauinitiative wurde von den<br />

Grundherren nicht gerne gesehen – <strong>die</strong> Tagelöhner<br />

sollten abhängig bleiben, damit<br />

sie als billige und willige Arbeitskräfte verfügbar<br />

waren.“ Heute sind durch <strong>die</strong> Landmaschinentechnik<br />

und den Chemieeinsatz<br />

in der Landwirtschaft Arbeitskräfte fast<br />

überflüssig. So sind <strong>die</strong> Gemeinden froh,<br />

wenn Selbstversorgung und Produktion für<br />

<strong>die</strong> lokalen Märkte helfen, <strong>die</strong> örtliche Lebensmittelversorgung<br />

zu sichern. Die nötigen<br />

Kenntnisse dafür werden in Schulungen<br />

vermittelt und dann an <strong>die</strong> Nachbarn weitergeben.<br />

Die kleinen Gärten allein werden<br />

keinen Wohlstand bringen, aber: Der grüne<br />

Daumen zeigt nach oben.<br />

Frauen können sich kleine Gewerbe<br />

aufbauen<br />

Die sich entfaltenden wirtschaftlichen Aktivitäten<br />

der Dalits sind eine indirekte Folge<br />

des Hausbaus und der neuen, sicheren Häu-<br />

PROJEKTE<br />

ser. Wer würde schon Lebensmittel kaufen,<br />

wenn er wüsste, dass sie in der zweifelhaften<br />

Hygiene einer Hütte gelagert und produziert<br />

worden sind? Die neuen Häuser mit<br />

ihren gefliesten sauberen Küchen sind deshalb<br />

auch bereitwillig gezeigte Schaustücke.<br />

Es glänzt vor Edelstahlgefäßen und -geschirr.<br />

Wo früher ein Küchenfeuer vor sich<br />

hin rauchte, steht jetzt ein kleiner Gasherd.<br />

Das Wasser kommt nun aus der Leitung,<br />

denn das Dorf hat endlich einen Hochtank<br />

und Anschluss an das Wassernetz der Gemeinde.<br />

Der Stolz der Frauen auf <strong>die</strong> neuen<br />

Häuser ist offensichtlich – sie zeigen jeden<br />

Raum und jede Errungenschaft. Die neuen<br />

Umstände haben es vielen Frauen zudem<br />

ermöglicht, ein kleines Gewerbe aufzubauen,<br />

das zum Familieneinkommen beiträgt.<br />

Sie nähen Taschen für ein Werbeunternehmen,<br />

sticken Applikationen auf Kleidung<br />

oder sind im ambulanten Handel mit Kleidern<br />

und Stoffen tätig. Wenn <strong>die</strong> Familie<br />

ein oder zwei Kühe hat, wird Joghurt und<br />

Buttermilch an <strong>die</strong> Nachbarschaft verkauft.<br />

Einige Frauen bereiten Idlis (kleine Reiskuchen),<br />

Dosas (Reispfannkuchen) und <strong>die</strong><br />

dazugehörige Gemüsesoße zu – eben alles,<br />

was zu einem aufwändigen traditionellen<br />

indischen Frühstück dazugehört –, außerdem<br />

Snacks und Kuchen, und verkaufen <strong>die</strong><br />

Speisen in der Nachbarschaft. Für ihre Kunden,<br />

<strong>die</strong> etwas besser gestellten Familien,<br />

ist <strong>die</strong>s eine willkommene Arbeitsersparnis.<br />

Was früher in jeder Familie einzeln produziert<br />

wurde, geht in eine dörfliche Arbeitsteilung<br />

über. Kleine Läden werden eröffnet,<br />

der Handel floriert, weil den Dorfbewohnern<br />

so lange Wege oder <strong>die</strong> Busfahrt in <strong>die</strong><br />

nächste Stadt erspart bleiben.<br />

Die neuen Häuser als Zeichen<br />

für Fortschritt<br />

Geduld ist in In<strong>die</strong>n eine den Armen über<br />

viele Generationen auferlegte Tugend. Das<br />

haben auch <strong>die</strong> <strong>die</strong> Bewohner von Marakkanam<br />

und Kottakuppam leidvoll erfahren<br />

müssen. Jetzt aber ändern sich endlich viele<br />

Dinge. Es zeigt sich <strong>die</strong> Kraft der Vielen in<br />

den Selbsthilfegruppen. Es ist aber auch<br />

eine politische Kraft der Frauen, <strong>die</strong> immer<br />

mehr in den Gemeinderäten repräsentiert<br />

sind und sich für eine gerechte Entwicklung<br />

stark <strong>machen</strong>. Die neuen Häuser sind dafür<br />

ein Zeichen. Vor drei Jahren waren <strong>die</strong> Häuser<br />

eine Hoffnung. Heute sind sie – auch<br />

dank der Förderung durch <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> – wohnliche<br />

<strong>Wir</strong>klichkeit.<br />

i<br />

DESWOS<br />

Deutsche Entwicklungshilfe für<br />

soziales Wohnungs- und<br />

Siedlungswesen e.V.<br />

Tel. 02 21 / 5 79 89-0<br />

public@deswos.de<br />

www.deswos.de<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 35


DAS PERSÖNLICHE INTERVIEW<br />

„Im Alter wohne ich<br />

vielleicht in einem<br />

umgewandelten Studentenwohnheim“<br />

Beschreiben Sie uns bitte Ihre<br />

Lieblingsimmobilie.<br />

Das Bert-Brecht-Haus in meiner Heimatstadt<br />

Oberhausen. Das inzwischen unter<br />

Denkmalschutz stehende Gebäude ist Teil<br />

der Route der Industriekultur und hat sich<br />

zu einem beliebten Innenstadt-Treffpunkt<br />

entwickelt.<br />

Was gefällt Ihnen besonders an<br />

<strong>die</strong>ser Immobilie?<br />

Es ist eine der ausdrucksstärksten Bauten<br />

des Kölner Architekten Otto Scheib. Zudem<br />

ist es ein sogenanntes „Flatiron Buildung“,<br />

also ein Haus, das auf einem spitz zulaufenden<br />

Gelände errichtet wurde – außergewöhnlich.<br />

Es erinnert zumindest ein wenig<br />

an das keilförmige „Fuller Building“ in New<br />

York, eines der Wahrzeichen des Big Apple.<br />

Wie wohnen Sie?<br />

Auf eineinhalb Geschossen im Elternhaus<br />

meiner Frau und dem Geschmack meiner<br />

36 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Gattin entsprechend „holländisch“ eingerichtet.<br />

Und wie würden Sie gerne wohnen,<br />

wenn Sie es sich frei aussuchen<br />

könnten?<br />

So wie jetzt, alternativ auf einem Hausboot<br />

in Berlin.<br />

Welchen Architekten schätzen<br />

Sie am meisten?<br />

Ingo Pott, den eigentlichen Kuppelbauer<br />

des Reichstages. Ihn kenne und schätze ich<br />

auch persönlich. Er lebt Architektur als umfassendes<br />

Kunst- und Kulturverständnis<br />

und ist Mitbegründer von C/O Berlin. Und<br />

den verstorbenen Peter Behrens, der Funktionalbauten<br />

ein ausdrucksstarkes Gesicht<br />

gegeben hat.<br />

Welche Baumaterialien bevorzugen<br />

Sie?<br />

Stein, Glas und Stahl, am besten alle drei<br />

MICHAEL GROSCHEK,<br />

MINISTER FÜR BAUEN, WOHNEN,<br />

STADTENTWICKLUNG UND<br />

VERKEHR DES LANDES NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN<br />

Materialien zusammen.<br />

Welche Stadt gefällt Ihnen aufgrund<br />

der Architektur am besten?<br />

Keine einzelne Stadt, sondern Elemente<br />

von vielen – zum Beispiel Düsseldorf, Hamburg,<br />

Berlin und New York. Gegensätze<br />

finde ich spannender als Gemütlichkeit.<br />

Beschreiben Sie Ihre erste eigene<br />

Wohnung.<br />

Ein Altbau, dem ich mit studentischem<br />

Eifer ein Loft-Ambiente verpasst habe, dazu<br />

eine Toilette im Treppenhaus.<br />

Wie möchten Sie im Alter wohnen?<br />

Vor allem gesund und munter mit Frau und<br />

Hund und dann vielleicht sogar in einem<br />

umgewandelten Studentenwohnheim.

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