Balanced Scorecard: Wir machen die LEG
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Magazin<br />
AUSGABE 2/2012<br />
Thema: <strong>LEG</strong>-Jahresbericht 2011: Konzernumbau der <strong>LEG</strong>-Gruppe nahezu abgeschlossen –<br />
Operatives Jahresergebnis gesteigert ...8<br />
<strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport NRW 2012 . . .12
INHALT 2/2012<br />
NACHRICHTEN<br />
Soest:<br />
<strong>LEG</strong>-Mieterfahrt zum Möhnesee . . . . . . . 4<br />
Köln:<br />
Kinder schaffen Graffiti-Kunst<br />
in Köln-Porz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Bocholt:<br />
Konsequente Wachstumsstrategie:<br />
<strong>LEG</strong> kauft 1.244 Wohnungen in Bocholt . . 6<br />
Dortmund:<br />
Clarenberg in Bewegung 2012 . . . . . . . . . 7<br />
TITELTHEMA<br />
<strong>LEG</strong>-Jahresbericht 2011:<br />
Konzernumbau der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />
nahezu abgeschlossen –<br />
Operatives Jahresergebnis gesteigert . . . 8<br />
IMMOBILIENMARKT NRW<br />
<strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport<br />
NRW 2012:<br />
Preiswerte Mietwohnungen werden<br />
in NRW immer begehrter . . . . . . . . . . . . 12<br />
DIE BESONDERE IMMOBILIE<br />
Monheim:<br />
Das Berliner Viertel in Monheim –<br />
Freiraum für Familien . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Titelbild:<br />
Der <strong>LEG</strong>-Jahresbericht 2011 zeigt<br />
ein für <strong>die</strong> Zukunft gerüstetes<br />
Wohnungsunternehmen.<br />
28<br />
16<br />
WOHNEN<br />
Kreuztal:<br />
Neue Spielplätze für <strong>die</strong><br />
Fritz-Erler-Siedlung –<br />
und <strong>die</strong> Kinder bestimmen mit . . . . . . . 19<br />
Marktalleinstellungskampagne<br />
„Klipp-und-klar“:<br />
<strong>Wir</strong> sprechen Service . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Münster:<br />
Aaseestadt: Energetische Modernisierung<br />
erfolgreich abgeschlossen . . . . . 21<br />
Marketingkampagne „Anpacker-<br />
Gutschein“ in Hamm und Ahlen:<br />
Für Sie packen wir an.<br />
Und ein und aus!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />
Wohnungswirtschaftlicher<br />
Ausblick 2020:<br />
Alles dreht sich um den Mieter . . . . . . . 24<br />
Lünen:<br />
Neue Mietergärten und neuer<br />
Spielplatz in der Victoria-Siedlung . . . . 26<br />
Gelsenkirchen:<br />
Eichkampsiedlung für 5,2 Millionen<br />
Euro aufgewertet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
Ratingen:<br />
Größtes Niedrigenergiehaus-Projekt<br />
in NRW abgeschlossen . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />
<strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung:<br />
Mehr Lebensqualität für<br />
behinderte Kinder in Siegen . . . . . . . . . . .30<br />
Hamm:<br />
Frische Farbe sowie Heiz- und<br />
Sanitäranlagen für <strong>die</strong> Mattenbecke . . . .31<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>LEG</strong> Landesentwick lungs ge sellschaft NRW GmbH<br />
Hans-Böckler-Straße 38, 40476 Düsseldorf<br />
Tel. 0211/45 68-345, Fax 0211/45 68-500<br />
www.leg-nrw.de, martina.gawenda@leg-nrw.de<br />
Leitung:<br />
Manfred Neuhöfer<br />
Redaktion:<br />
Martina Gawenda (verantwortliche Redakteurin),<br />
Thomas Börtz, Andrea Hill, Mischa Lenz, Inès Nemissi,<br />
Manfred Neuhöfer, Svenja Poßecker, Jens Schönhorst,<br />
Werner Wilkens, Werner <strong>Wir</strong>tz u. a.<br />
32<br />
PROJEKTE<br />
Sponsoring von gemeinnützigen<br />
Fahrradstationen in NRW:<br />
Drei Gewinner des <strong>LEG</strong>-Wettbewerbs<br />
„Steig auf’s Bike!“ gekürt . . . . . . . . . . . . .32<br />
<strong>LEG</strong> S:<br />
Verkauf des TACITUS Carrees in Köln . 33<br />
DESWOS-Kooperation:<br />
<strong>LEG</strong> spendete für Häuserbau der<br />
„Unberührbaren“ in In<strong>die</strong>n . . . . . . . . . . . 34<br />
DAS PERSÖNLICHE INTERVIEW<br />
Michael Groschek, Minister für Bauen,<br />
Wohnen, Stadtentwicklung und<br />
Verkehr in NRW:<br />
„Im Alter wohne ich vielleicht in<br />
einem umgewandelten Studentenwohnheim“<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Fotos/Grafiken:<br />
Henning Beier, Heleen Berkemeyer, Berding Beton, BJS, DESWOS,<br />
GdW Unternehmenstrends 2020 – Unternehmensbefragung,<br />
www.analyse-konzepte.de, Glashütte Köln-Porz, Max Hampel, Andrea<br />
Hill, Prof. Claudius Lazzeroni, MBWSV, Michael Nacke, Inès Nemissi,<br />
Pieper Holz GmbH, Monika Rösener, MSV Duisburg, Tanja Peselmann,<br />
Martin Steinberg, Ansgar M. van Treeck, u. a.<br />
Gestaltung:<br />
GornigDesign, Friedrichstraße 54, 45468 Mülheim an der Ruhr<br />
Druck:<br />
J. L. Romen GmbH & Co. KG, Windmühlenweg 13, 46446 Emmerich<br />
Auflage:<br />
4.000 Exemplare
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
erstmals seit rund zehn Jahren hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
wieder ein größeres Wohnungsportfolio<br />
hinzugekauft! 1.244 Wohnungen der<br />
GAGFAH in Bocholt im Kreis Borken<br />
erweitern den dortigen bisherigen <strong>LEG</strong>-<br />
Bestand auf nunmehr 1.468 Wohnungen<br />
(Seite 6). Damit setzen wir gleich mehrere<br />
Zeichen: Zum einen zeigen wir, dass wir<br />
mit dem Umstrukturierungsprozess der<br />
<strong>LEG</strong> auf der Zielgeraden angelangt sind<br />
und sofort zukunftsgerichtet handeln können.<br />
1.244 neue Wohnungen untermauern<br />
unsere Wachstumsstrategie, gegenüber<br />
den Me<strong>die</strong>n wie auch den Banken. Dies<br />
belegt auch das gute operative Jahresergebnis<br />
2011, das wir im <strong>LEG</strong>-Jahrespressegespräch<br />
am 19. September 2012 der interessierten<br />
Öffentlichkeit vorgestellt haben<br />
(Seite 8 ff). Der Jahresbericht 2011 trägt zu<br />
Recht den Titel „Meilensteine“, denn erstmals<br />
in der Geschichte der <strong>LEG</strong> bilanzieren<br />
wir nach den internationalen Rechnungslegungsstandards<br />
IFRS und beweisen so, dass<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> sich auch auf dem internationalen<br />
Parkett vergleichbar macht. Ein gegenüber<br />
dem Vorjahr gesteigertes operatives Ergebnis<br />
und eine in weiten Teilen abgeschlossene<br />
Refinanzierung bilden für unser<br />
Unternehmen eine gute Basis.<br />
Thomas Hegel<br />
Sprecher der Geschäftsführung (CEO)<br />
Zum anderen bestätigt <strong>die</strong> Bestandserweiterung<br />
in Bocholt, dass wir <strong>die</strong> Erkenntnisse<br />
aus dem neuen <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport<br />
NRW 2012, der am 27. September 2012 vorgestellt<br />
worden ist, für <strong>die</strong> Vorbereitung<br />
strategischer Entscheidungen nutzen (Seite<br />
12 ff). <strong>Wir</strong> glauben an den Markt NRW als<br />
Ganzes und investieren daher auch in der<br />
Fläche. Der Wohnungsmarktreport weist –<br />
besonders in seinen Scorings – auf viele interessante<br />
Standorte und Investitionschancen<br />
hin, auch abseits der sogenannten „A-Standorte“<br />
Düsseldorf und Köln.<br />
„<strong>Wir</strong> glauben<br />
an den Markt<br />
NRW“<br />
Die <strong>LEG</strong> investiert jedoch nicht nur in den<br />
Ankauf neuer Wohnungen, sondern natürlich<br />
auch in den bereits vorhandenen Bestand.<br />
Das ist für uns ein Kernaspekt einer<br />
nachhaltigen und wertorientierten Unternehmensentwicklung.<br />
Daher haben wir<br />
zuletzt in Münster (Seite 21), Hamm (Seite<br />
31), Lünen (Seite 26), Gelsenkirchen (Seite<br />
Eckhard Schultz<br />
Geschäftsführer (CFO)<br />
V.l.n.r.:<br />
Holger Hentschel,<br />
Thomas Hegel und<br />
Eckhard Schultz<br />
EDITORIAL<br />
27), Ratingen (Seite 28) und Kreuztal (Seite<br />
19) unter anderem Außenanlagen neu<br />
gestaltet, Spielplätze errichtet, Mietergärten<br />
angelegt, Heiz- und Sanitäranlagen erneuert,<br />
<strong>die</strong> Fassade gestrichen oder Geschossdecken<br />
gedämmt. Unter <strong>die</strong>sen vielfältigen Maßnahmen<br />
befindet sich auch das größte Niedrigenergiehaus-Projekt<br />
in ganz NRW: <strong>die</strong><br />
Himmelshäuser in Ratingen-West. Darauf<br />
sind wir ganz besonders stolz!<br />
<strong>Wir</strong> freuen uns darüber hinaus, dass in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr nach dreijähriger Bauzeit auch das<br />
von uns unterstützte Häuserbau-Projekt der<br />
DESWOS in der indischen Region Marakkanam<br />
und Kottakuppam erfolgreich abgeschlossen<br />
werden konnte (Seite 34). 120<br />
Häuser für <strong>die</strong> sogenannten „Unberührbaren“<br />
wurden errichtet und somit 120 indischen<br />
Familien <strong>die</strong> Basis und Hoffnung auf<br />
eine bessere Zukunft gegeben. Ein schöneres<br />
Weihnachtsgeschenk kann man sich nicht<br />
wünschen.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne hoffen wir, dass auch Sie,<br />
liebe Leserinnen und Leser, <strong>die</strong> kommenden<br />
Weihnachtstage besinnlich im Kreise Ihrer<br />
Liebsten verbringen können, und wünschen<br />
Ihnen einen guten Start ins Jahr 2013!<br />
Holger Hentschel<br />
Mitglied der Geschäftsleitung (HOO)<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 3
SOEST<br />
<strong>LEG</strong>-Mieterfahrt<br />
zum Möhnesee<br />
Ein halbes Jahrhundert – so lange halten einige Mieter der <strong>LEG</strong> schon <strong>die</strong> Treue!<br />
Anlässlich des 50-jährigen Mieterjubiläums lud das <strong>LEG</strong>-Kundencenter Soest seine<br />
langjährigen Mieter zu einem Tagesausflug an den Möhnesee ein.<br />
n Am 6. September 2012 wurden <strong>die</strong> Mieter<br />
bei Sonnenschein mit dem Bus aus den<br />
jeweiligen Wohnanlagen in Lünen, Bergkamen<br />
und Werl abgeholt. Nach einer Fahrt<br />
durch <strong>die</strong> idyllische Soester Börde und über<br />
den Haarstrang erreichte <strong>die</strong> gut gelaunte<br />
Reisegruppe zur Mittagszeit den Möhnesee.<br />
In Körbecke wurde im Hotel/Restaurant<br />
Griese ein leckeres Drei-Gänge-Menü<br />
serviert. Allen Mieter überreichte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-<br />
Kundencenterleiterin Andrea Hill eine Urkunde<br />
von der <strong>LEG</strong> für <strong>die</strong> langjährige<br />
Treue. Anschließend ging es immer am Ufer<br />
des Möhnesees – dem westfälischen Meer<br />
– entlang bis zur imposanten Staumauer,<br />
dem schwersten Denkmal des Landes NRW.<br />
Hier wechselte <strong>die</strong> Reisegruppe dann vom<br />
Bus auf das Schiff. Die zweistündige Bootsfahrt<br />
verlief bei Kaffee und Kuchen sowie<br />
Gesprächen sehr kurzweilig. In 50 Jahren ist<br />
4 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
eine Menge passiert und <strong>die</strong> Mieter hatten<br />
einiges zu erzählen!<br />
Auf der Rückreise bedankten sich alle Mieter<br />
für den schönen, erlebnisreichen Tag<br />
und bedauerten, nicht bald schon wieder<br />
ein Mieterjubiläum in solch einem Rahmen<br />
feiern zu können. Die Mieter, <strong>die</strong> aufgrund<br />
von gesundheitlichen oder persönlichen<br />
Gründen nicht an der Reise teilnehmen<br />
konnten, bekamen nachträglich einen Blumenstrauß<br />
und <strong>die</strong> Urkunde von Mitarbeitern<br />
des Kundencenters Soest persönlich<br />
überreicht.<br />
i<br />
Andrea Hill<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Kundencenterleiterin Soest<br />
Tel. 0 29 21 / 96 71-371<br />
andrea.hill@leg-nrw.de<br />
KÖLN<br />
Kinder schaffen<br />
Graffiti-Kunst in<br />
Köln-Porz<br />
So kommt Farbe ins Quartier! Am 30.<br />
Juni 2012 verschönerten <strong>die</strong> Kinder<br />
und Jugendlichen der Porzer Papageien-Siedlung<br />
unter Anleitung eines erfahrenen<br />
Graffiti-Künstlers den Durchgang<br />
zwischen der Glashüttenstraße<br />
und der Friedrichstraße.<br />
n Das Kooperationsprojekt „Hochhaushelden“<br />
des Kinder- und Jugendforums Porz<br />
„mixed up“ und des Jugend- und Gemeinschaftszentrums<br />
Glashütte sollte den Teilnehmern<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit geben, ihren Lebensraum<br />
selbst zu gestalten. Um dem Projekt<br />
einen gebührenden Abschluss zu geben,<br />
wurde das gelungene Graffiti-Kunstwerk am<br />
Folgetag mit einer <strong>LEG</strong>-Siedlungsparty feierlich<br />
eingeweiht. Alle Gäste erwartete ein tolles<br />
Spektakel aus mobiler Skate-Mini-<br />
Rampe, Riesen-Hüpfburg, Hip-Hop-Aufführungen<br />
und Kinderschminken sowie<br />
frischer Bratwurst, kühlen Getränken und<br />
duftendem Popcorn für das leibliche Wohl.<br />
„In unseren Häusern in Köln-Porz wohnen<br />
viele Familien mit Kindern aus den verschiedensten<br />
Nationen. Mit den tollen Angeboten<br />
der sozialen Einrichtungen vor Ort werden<br />
hier Integration und Gemeinschaftssinn<br />
ganz großgeschrieben. <strong>Wir</strong> freuen uns, dass<br />
wir das unterstützen können“, bekräftigt<br />
Henning Heidkamp, <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiter<br />
in Köln.<br />
i<br />
Henning Heidkamp<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Kundencenterleiter Köln<br />
Tel. 02 21 / 2 09 05-13<br />
henning.heidkamp@leg-nrw.de
+++ KURZ NOTIERT +++<br />
MÜNSTER:<br />
ZUSAMMEN INS ZIEL<br />
n Münster. Strahlende Sonne, strahlende<br />
Gesichter. Auch in <strong>die</strong>sem Jahr war der am<br />
9. September bei tollem Spätsommerwetter<br />
stattfindende Münster Marathon 2012<br />
für <strong>die</strong> integrative Behindertenlaufgruppe<br />
des SV Blau-Weiß Aasee ein ganz besonderer<br />
Höhepunkt. Um den 800 Meter langen<br />
Zieleinlauf der Marathonstrecke bewältigen<br />
zu können, trainierte <strong>die</strong> rund 30 Läufer<br />
starke Gruppe im Vorfeld hart und ausdauernd.<br />
Der Lauf ist ein Angebot für behinderte<br />
Läufer und Läuferinnen, <strong>die</strong> sonst<br />
keine Möglichkeit haben, am Marathon<br />
teilzunehmen. Unterstützt wird <strong>die</strong> Laufgruppe<br />
nun bereits zum dritten Mal von<br />
der <strong>LEG</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Läufer mit Lauftrikots<br />
ausstattet. „Für viele unserer Mieter aus<br />
dem Aaseeviertel und darüber hinaus ist<br />
der SV Blau-Weiß Aasee <strong>die</strong> erste Adresse,<br />
wenn es um sportliche Aktivitäten geht.<br />
Die Idee, integrative Sportgemeinschaften<br />
zu bilden, ist eine Aktion mit Vorbildcharakter,<br />
für <strong>die</strong> wir uns gern engagieren“, so<br />
Christian Mengler, <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiter<br />
Münster.<br />
i<br />
Christian Mengler<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Niederlassungsleiter Münster<br />
Tel. 02 51 / 704-210<br />
christian.mengler@leg-nrw.de<br />
DUISBURG:<br />
HASE HOPPEL SPRINTET<br />
GEN FINALE<br />
i<br />
NACHRICHTEN<br />
n Die erste Hürde ist geschafft! <strong>LEG</strong>-Maskottchen<br />
Hase Hoppel ist im ersten der vier<br />
Vorrundenläufe des 1. MSV-Maskottchen-<br />
Rennens als Zweiter über <strong>die</strong> Ziellinie gesprintet<br />
– und hat sich somit für das Halbfinale<br />
des Schauinsland-Reisen-Arena-Cups<br />
qualifiziert. Beim 2:2-Unentschieden des<br />
MSV Duisburg gegen Hertha BSC am 1. Oktober<br />
2012 musste er sich nur Mike Hamsterbacke<br />
von der Volksbank Rhein-Ruhr geschlagen<br />
geben. Drücken wir ihm <strong>die</strong> Daumen,<br />
dass er es bis ins Finale im Mai 2013<br />
schafft! Insgesamt repräsentieren beim<br />
1. MSV-Maskottchen-Rennen 16 Maskottchen<br />
ihr jeweiliges Unternehmen.<br />
Svenja Poßecker<br />
<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />
Veranstaltungskoordination<br />
Tel. 02 11 / 45 68-232<br />
svenja.possecker@leg-nrw.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 5
BOCHOLT<br />
Konsequente Wachstumsstrategie:<br />
<strong>LEG</strong> kauft 1.244 Wohnungen in Bocholt<br />
Die <strong>LEG</strong> NRW GmbH kauft wieder! Nachdem der umfangreiche Konzernumbau<br />
nahezu abgeschlossen ist, erwirbt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> zum Jahreswechsel von der GAGFAH<br />
1.244 Wohnungen in Bocholt im Kreis Borken (westliches Münsterland).<br />
n Damit vergrößert sich der von der <strong>LEG</strong>-<br />
Gruppe bewirtschaftete Wohnungsbestand<br />
nach Abschluss des Erwerbs auf insgesamt<br />
rund 91.000 Wohnungen – fast ausschließlich<br />
in Nordrhein-Westfalen. „<strong>Wir</strong> freuen<br />
uns, dass wir <strong>die</strong>sen gepflegten und soliden<br />
Wohnungsbestand an einem guten Standort<br />
erwerben konnten. Durch <strong>die</strong> einheitliche<br />
Bewirtschaftung zusammen mit unserem<br />
bisherigen Bestand von 224 Wohnungen<br />
erwarten wir erhebliche Effizienzvorteile<br />
in Bocholt“, erklärt Thomas Hegel,<br />
Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung (CEO).<br />
Holger Hentschel, Mitglied der <strong>LEG</strong>-Geschäftsleitung<br />
und als Head of Operations<br />
(HOO) verantwortlich für das operative<br />
Geschäft, ergänzt: „<strong>Wir</strong> heißen unsere<br />
neuen Mieter herzlich willkommen. Unsere<br />
neuen Mieter werden sich schon sehr bald<br />
von der hohen Qualität der <strong>LEG</strong>-Serviceangebote<br />
überzeugen können. <strong>Wir</strong> werden in<br />
Bocholt – so wie überall in NRW – sehr nah<br />
an unseren Mietern dran sein und uns um<br />
ihre Belange kümmern.“ Die <strong>LEG</strong> wird zu<br />
<strong>die</strong>sem Zweck neben ihrem bisherigen Mieterbüro<br />
in der Herzogstraße 40 auch das<br />
Mieterbüro der GAGFAH in der Moltke-<br />
6 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
straße 30 übernehmen und ausbauen. Spezielle<br />
Hauswarte werden dann ausschließlich<br />
für den <strong>LEG</strong>-Bestand in Bocholt zuständig<br />
und ansprechbar sein.<br />
Die <strong>LEG</strong> wird ihre neuen Wohnungen in<br />
Bocholt ab dem 1. Januar 2013 betreuen.<br />
Die Mietverträge der bisherigen GAGFAH-<br />
Mieter gehen unverändert auf <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
über.<br />
i<br />
Holger Hentschel<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Head of Operations<br />
Tel. 02 11 / 45 68-455<br />
holger.hentschel@leg-nrw.de
DORTMUND<br />
Clarenberg in Bewegung 2012<br />
Es war was los im Clarenberg in Dortmund-Hörde! Am 8. September 2012 lud <strong>die</strong><br />
<strong>LEG</strong> zusammen mit ihren Kooperationspartnern zum jährlichen Clarenbergfest<br />
mit jeder Menge Sport, Spaß, Spiel, Musik und Kultur ein, und präsentierte so wieder<br />
„herzliche Atmosphäre und gelebte Quartierentwicklung", wie Andrea Kirchner,<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin Dortmund-Scharnhorst, es treffend ausdrückt.<br />
n „Clarenberg in Bewegung“ lautete das<br />
Motto des unter der Schirmherrschaft von<br />
Regierungspräsident Gerd Bollermann von<br />
der <strong>LEG</strong> veranstalteten Festes. Unterstützt<br />
wurde <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> dabei vom Arbeitskreis Clarenberg,<br />
zu dem <strong>die</strong> Jugendfreizeitstätte<br />
Hörde, der Nachbarschaftstreff, das Jugendservicebüro<br />
Hörde und der Sozial<strong>die</strong>nst<br />
katholischer Frauen Hörde e.V.<br />
gehören, sowie von vielen ehrenamtlichen<br />
Akteuren und Künstlern. Den gesamten Tag<br />
über wurde den Gästen ein vielfältiges Programm<br />
geboten, von Zauberer Grobilyn<br />
über <strong>die</strong> Band AG der Hauptschule Hörde<br />
bis hin zur „Grup Derman“ mit orientalischem<br />
Pop. Die beliebten <strong>LEG</strong>-Hüpfburgen<br />
und der große Kletterberg fanden bei den<br />
kleinen Besuchern großen Anklang,<br />
während sich <strong>die</strong> Eltern an den Infoständen<br />
des Familien- und Seniorenbüros sowie des<br />
Jobcenters informierten. Die legendären<br />
Waffelfrauen waren auch wieder dabei,<br />
ebenso wie der Türkisch-Islamische Kultur-<br />
+++ KURZ NOTIERT +++<br />
V ELBERT: <strong>LEG</strong> FÖ RDERT KUNSTKAUFHAUS<br />
verein Hörde e.V. mit seinen warmen und<br />
kalten Speisen und Getränken.<br />
„Die Philosophie der <strong>LEG</strong>, dass nur durch<br />
gutes Zusammenwirken des Services, des<br />
technischen Investments und des Quartiermanagements<br />
eine langfristige positive<br />
Entwicklung eines Quartiers möglich ist,<br />
zeigt sich besonders in unserem Quartier<br />
Clarenberg. <strong>Wir</strong> sind stolz, mit einem<br />
hohen Standard an Wohn- und Lebensqualität<br />
eine sehr gute Bewohnerzufriedenheit<br />
und nahezu<br />
Vollvermietung erreicht zu<br />
haben“, freut sich Andrea Kisters,<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiterin<br />
Dortmund.<br />
Andrea Kirchner<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Kundencenterleiterin<br />
Dortmund-Scharnhorst<br />
Tel. 02 31 / 4 19 02-325<br />
andrea.kirchner@leg-nrw.de<br />
Seit dem 31. August 2012 beherbergt der Velberter Wiemhof in der Hauptstraße 3a<br />
offiziell ein deutschlandweit einmaliges „Geschäft“: Auf Initiative des Langenberger<br />
Künstlers Norbert Bauer verkauft der Kunsthaus Langenberg e.V. ab<br />
sofort Kunst in den <strong>LEG</strong>-Räumlichkeiten, <strong>die</strong> zuletzt ein bekannter Discounter<br />
genutzt hatte.<br />
n Mit seiner Aktion stellt der Verein <strong>die</strong><br />
Kommerzialisierung der Kunst zur Schau.<br />
Und das Beste daran ist: Der Kunstverein<br />
nutzt <strong>die</strong> über 700 Quadratmeter große<br />
Fläche mietfrei. Die <strong>LEG</strong> gab auf <strong>die</strong> Anfrage<br />
des Künstlers hin gerne grünes Licht –<br />
i<br />
hatte sie ihn doch bereits vor Jahren bei seiner<br />
Präsentation der Grundsteinkiste in der<br />
ehemaligen Avola-Halle unterstützt. „Norbert<br />
Bauer ist ein außergewöhnlicher<br />
Künstler, dessen Aktionen wir aus vielen<br />
Gründen für sinnvoll und wichtig erachten.<br />
Deswegen unterstützen wir ihn gerne und<br />
freuen uns, dass er künftig unsere Räumlichkeiten<br />
dazu nutzt, den Standort Velbert<br />
positiv ins Gespräch zu bringen – und unsere<br />
Mieter, Mietinteressenten und alle Besucher<br />
mit seiner Kunst zu begeistern“, erläutert<br />
Uwe Steinbach, Leiter der <strong>LEG</strong>-Niederlassung<br />
Düsseldorf. „Allerdings mussten wir<br />
<strong>die</strong> Anfrage nicht nur emotional, sondern<br />
selbstverständlich auch unter streng wirtschaftlichen<br />
Aspekten prüfen.“ Da <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
NACHRICHTEN<br />
bislang keinen Nachmieter für das Ladenlokal<br />
gefunden hat und in der Kooperation<br />
eine gute Möglichkeit sieht, Interessenten<br />
auf den Standort, seine Stärken und ihr Angebot<br />
aufmerksam zu <strong>machen</strong>, stimmte sie<br />
den Plänen von Karl-Wilhelm Wilkesmann,<br />
Vorsitzender des Kunsthaus Langenberg<br />
e.V., und Künstler Bauer zu. Die Ausstellung<br />
zeigt momentan Arbeiten von Stu<strong>die</strong>renden<br />
der Folkwang Universität der Künste in<br />
Essen am Fachbereich Gestaltung in der<br />
Klasse von Prof. Claudius Lazzeroni, <strong>die</strong><br />
Raumkonzeption stammt von Norbert<br />
Bauer. Somit zeigte sich das Wohnungsunternehmen<br />
erneut als verlässlicher Partner<br />
für den Standort Velbert sowie für soziale<br />
und öffentlichkeitswirksame Kooperationen.<br />
i<br />
Uwe Steinbach<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Niederlassungsleiter Düsseldorf<br />
Tel. 0 21 02 / 94 52-12<br />
uwe.steinbach@leg-nrw.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 7
<strong>LEG</strong>-JAHRESBERICHT 2011<br />
Konzernumbau der<br />
<strong>LEG</strong>-Gruppe nahezu<br />
abgeschlossen...<br />
...Operatives<br />
Jahresergebnis<br />
gesteigert<br />
8 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012
n Der im Branchenvergleich äußerst ambitionierte<br />
Konzernumbau bei der <strong>LEG</strong> macht<br />
sich auch im Konzernabschluss zum<br />
31.12.2011 positiv bemerkbar. So hat <strong>die</strong><br />
Lancaster GmbH & Co. KG einschließlich<br />
ihrer konsoli<strong>die</strong>rten Tochter- und Zweckgesellschaften<br />
(<strong>LEG</strong>-Gruppe) ihr Ergebnis aus<br />
Vermietung und Verpachtung in 2011 um<br />
1,3 Prozent auf 243,7 Millionen Euro gesteigert.<br />
Gleichzeitig erhöhten sich <strong>die</strong> Erlöse<br />
aus Vermietung und Verpachtung im<br />
Jahr 2011 um 2,4 Prozent von 487,3 auf<br />
499,0 Millionen Euro. „Das belegt <strong>die</strong> operative<br />
Stärke im <strong>LEG</strong>-Kerngeschäft Wohnungsbewirtschaftung<br />
und hat positive<br />
Auswirkungen auf den Wert der Wohnungsbestände“,<br />
bekräftigt Holger Hentschel,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung und als<br />
Head of Operations (HOO) verantwortlich<br />
für das operative Geschäft.<br />
Hohe Einmalkosten belegen Umfang<br />
und Intensität des Konzernumbaus<br />
Der Wert des <strong>LEG</strong>-Wohnungsbestandes<br />
stieg leicht um ca. 0,7 Prozent auf 4,736<br />
Milliarden Euro. „Dies stellt einen Durchschnittswert<br />
von rund 765 Euro je Quadratmeter<br />
Wohnfläche dar“, erläutert der für<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Finanzen zuständige Geschäftsführer<br />
Eckhard Schultz (CFO). Das Periodenergebnis<br />
(Jahresergebnis) der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />
sank von +28,7 Millionen Euro im Jahr<br />
2010 auf -15,1 Millionen Euro im Berichtsjahr.<br />
Das operative Ergebnis (vor Steuern)<br />
im Berichtsjahr beträgt 183,7 Millionen<br />
Euro (Vorjahr: 221,4 Millionen Euro.). „Das<br />
Ergebnis ist besonders beeinflusst durch<br />
Kosten der Refinanzierungen bei einzelnen<br />
Konzerngesellschaften, <strong>die</strong> Projekte zur<br />
Einführung eines neuen SAP-basierten IT-<br />
Systems (Blue Eagle der Aareon AG) und<br />
<strong>die</strong> Vorbereitung der IFRS-Bilanzierung. Die<br />
projektbezogenen Einmalkosten schlugen<br />
im Jahr 2011 mit rund 21,7 Millionen Euro<br />
zu Buche. Diese speziellen Einmalkosten<br />
werden aber ab 2013, genauso wie <strong>die</strong> Kosten<br />
der Refinanzierung – nach Abschluss<br />
des Konzernumbaus – so nicht mehr anfallen“,<br />
erklärt CFO Eckhard Schultz.<br />
IFRS-Kennzahlen zeigen <strong>LEG</strong> als<br />
attraktiv und leistungsstark<br />
Das um Abschreibungen, Projektsonderkosten<br />
und periodenfremde Aufwendungen<br />
bereinigte EBITDA stieg in 2011 leicht um<br />
0,76 Prozent auf 210,6 Millionen Euro. Eine<br />
wesentliche Steuerungskennzahl in der<br />
<strong>LEG</strong>-Gruppe stellt der FFO (Funds from<br />
Operations) dar. Er ist Gradmesser für <strong>die</strong><br />
operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens,<br />
bereinigt um nicht zahlungswirksame<br />
Bewertungseffekte, Einmalkosten der<br />
Konzernumstrukturierung und Veräuße-<br />
rungserlöse. Der FFO blieb trotz der um 4<br />
Millionen Euro gestiegenen zahlungswirksamen<br />
Zinsaufwendungen mit 111,8 Millionen<br />
Euro in 2011 gegenüber 2010 (112,4<br />
Millionen Euro) nahezu unverändert. „Der<br />
FFO spiegelt damit <strong>die</strong> stabile operative<br />
Geschäftsentwicklung der <strong>LEG</strong> wider. Das<br />
ist auch im Branchenvergleich und vor dem<br />
Hintergrund des intensiven Konzernumbaus<br />
ein sehr ordentliches Ergebnis, auf das<br />
wir stolz sind“, erläutern Hegel und Schultz.<br />
Eine weitere zentrale Steuerungskennzahl<br />
im Rahmen der wertorientierten Unternehmenssteuerung<br />
stellt der Net Asset Value<br />
TITELTHEMA<br />
„Der Umbau der <strong>LEG</strong>-Gruppe zu einem profitablen und zukunftssicheren privatwirtschaftlichen<br />
Wohnungsunternehmen ist mit Ablauf des Geschäftsjahres 2011 in seine Schlussphase<br />
getreten. <strong>Wir</strong> haben <strong>die</strong> operative Stärke weiter verbessert und alle Prozesse auf den Prüfstand<br />
gestellt. Unsere Refinanzierung ist zu weiten Teilen abgeschlossen“, erklärt Thomas Hegel,<br />
Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung (CEO), anlässlich der Vorstellung des Jahresabschlusses<br />
2011 am 19. September 2012 vor der Presse in Düsseldorf. Entscheidende Neuerung im Vergleich<br />
zu den Vorjahren ist <strong>die</strong> Umstellung der Bilanzierung auf Konzernebene auf <strong>die</strong> internationalen<br />
Rechnungslegungsstandards IFRS.<br />
ECKHARD SCHULTZ, CFO<br />
„Insgesamt ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> solide<br />
kapitalisiert und bestens<br />
gerüstet für <strong>die</strong> Zukunft.“<br />
(NAV) bzw. der Reinvermögenswert dar.<br />
Die <strong>LEG</strong>-Gruppe wies zum 31. Dezember<br />
2011 einen NAV in Höhe von 2,384 Milliarden<br />
Euro aus (berechnet nach den Standards<br />
des europäischen Branchenverbands<br />
der börsennotierten Immobiliengesellschaften<br />
EPRA). Die Bilanzsumme betrug<br />
im Berichtsjahr 4,988 Milliarden Euro<br />
(2010: 5,001 Milliarden Euro). 94,9 Prozent<br />
der Bilanzsumme auf der Aktiv-Seite waren<br />
in langfristig („als Finanzinvestition“) gehaltenen<br />
Immobilien gebunden. Die Eigenkapitalquote<br />
auf der Passivseite lag 2011 bei 43<br />
Prozent. Der Loan to Value (LTV), der das<br />
Verhältnis der Summe aus lang- und kurzfristigen<br />
Finanzverbindlichkeiten zum Marktwert<br />
des Immobilienvermögens beschreibt,<br />
zeigt mit knapp 47 Prozent eine moderate<br />
Gesamtverschuldung. „Insgesamt ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
solide kapitalisiert und bestens gerüstet für<br />
<strong>die</strong> Zukunft“, so CFO Eckhard Schultz.<br />
Refinanzierung komplett neu<br />
aufgestellt<br />
Eine transparente und risikoadäquate Finanzierungsstruktur<br />
ist dabei eine entscheidende<br />
Voraussetzung für <strong>die</strong> Kapitalmarktfähigkeit.<br />
Hierfür wurde <strong>die</strong> Passivseite der<br />
Konzernbilanz systematisch verbessert. Die<br />
<strong>LEG</strong> unterhielt 2008 bei 200 Gläubigern<br />
mehr als 6.000 Darlehen. „Diese wurden<br />
seitdem überwiegend vorzeitig abgelöst<br />
und durch eine Finanzierung ohne Klumpenrisiken<br />
und mit gestaffelten Ausläufen<br />
der neuen Kredite ersetzt. Gleichzeitig<br />
wurde <strong>die</strong> Zahl der Gläubiger und der Kredite<br />
signifikant und damit auch <strong>die</strong> Komplexität<br />
der gesamten Finanzierung reduziert.<br />
Um das Risiko für <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> so gering wie<br />
möglich zu halten, werden maximal 25 Prozent<br />
des Kreditengagements bei einer einzelnen<br />
Bankadresse gebündelt“, verdeutlicht<br />
Finanzchef und CFO Eckhard Schultz.<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 9
Die <strong>LEG</strong> hat außerdem <strong>die</strong> Tilgungsstruktur<br />
verbessert und stärkt damit den Cash Flow<br />
sowie <strong>die</strong> Investitionskraft. Jede Bank besitzt<br />
nun eine eindeutig abgegrenzte Sicherheit<br />
– entweder den Gesamtbestand<br />
einer refinanzierten Gesellschaft oder bei<br />
größeren Gesellschaften einen gesonderten<br />
Portfolio-Anteil. „Diese Vorteile rechtfertigen<br />
<strong>die</strong> Einmalaufwendungen für <strong>die</strong> Ablösung<br />
der Altdarlehen in Form von Vorfälligkeitsentschädigungen<br />
sowie <strong>die</strong> Kosten für<br />
Portfoliofinanzierungen bei Neuvertragsabschlüssen“,<br />
erklärt Schultz. „Die Refinanzierung<br />
der Bankverbindlichkeiten soll im Wesentlichen<br />
in 2012 abgeschlossen werden,<br />
so dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ab 2013 voll von den Liquiditäts-<br />
und Risikoentlastungen profitieren<br />
wird“, ergänzt CEO Thomas Hegel. Gleichzeitig<br />
wird das Eigenkapital der <strong>LEG</strong> NRW<br />
GmbH als Muttergesellschaft der bestandshaltenden<br />
Gesellschaften durch begleitende<br />
gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen<br />
deutlich gestärkt. „Auf möglicherweise steigende<br />
Kreditkosten vor dem Hintergrund<br />
verschärfter EU-Regulierungen (Basel III)<br />
und steigender Nachfrage nach Prolongationen<br />
großvolumiger Kredite ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> bestens<br />
vorbereitet. Die Finanzierungsstruktur<br />
ist über langfristige Zinsbindungen und wohl<br />
diversifizierte Fälligkeiten kosteneffizient<br />
und zukunftssicher aufgestellt“, so <strong>die</strong> beiden<br />
<strong>LEG</strong>-Geschäftsführer.<br />
Erhöhte Grunderwerbsteuer<br />
dämpft Wertzuwachs des<br />
Wohnungsbestandes<br />
Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien,<br />
also dem langfristig im Anlagevermögen<br />
befindlichen Wohnungsbestand, betrug in<br />
2011 +11,0 Millionen Euro (2010: +31,0 Millionen<br />
Euro). Der wesentliche Grund für<br />
den gegenüber dem Vorjahr etwas niedrigeren<br />
Wertzuwachs ist <strong>die</strong> Erhöhung der<br />
Grunderwerbsteuer in NRW um 1,5 Prozentpunkte<br />
und deren dämpfende <strong>Wir</strong>kung<br />
auf <strong>die</strong> Portfoliobewertung.<br />
Hohe Wohnzufriedenheit der<br />
<strong>LEG</strong>-Mieter<br />
Das Segment Wohnen sowie alle voll konsoli<strong>die</strong>rten<br />
Unternehmen der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />
bewirtschafteten zum Stichtag 31. Dezember<br />
2011 insgesamt 89.907 Wohnungen,<br />
980 gewerbliche Objekte und 20.926 Garagen<br />
und Einstellplätze (Vorjahr: 90.180<br />
Wohnungen, 950 gewerbliche Objekte und<br />
20.755 Garagen und Einstellplätze). Die<br />
reine Wohnfläche betrug ungefähr 5,8 Millionen<br />
Quadratmeter. Die Geschäftsleitung<br />
zeigte sich zufrieden über <strong>die</strong> positive Entwicklung<br />
zentraler Werthebel: So wurden<br />
<strong>die</strong> Nettokaltmieten in 2011 gegenüber<br />
10 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
Auf dem <strong>LEG</strong>-Jahrespressegespräch am 19. September 2012 stellten CEO Thomas Hegel (stehend)<br />
sowie CFO Eckhard Schultz und HOO Holger Hentschel den Jahresabschluss 2011 vor.<br />
dem Vorjahr im Konzerndurchschnitt um<br />
2,6 Prozent von 4,63 Euro je Quadratmeter<br />
Wohnfläche auf 4,75 Euro je Quadratmeter<br />
gesteigert. Die gemessen am Umsatz bestehenden<br />
Mietrückstände beliefen sich zum<br />
Stichtag 31. Dezember 2011 auf 1,89 Prozent<br />
der Sollmieten bzw. 9,7 Millionen Euro<br />
(Vorjahr: 1,8 Prozent bzw. 8,9 Millionen<br />
Euro). Die Leerstandsquote sank zum Stichtag<br />
31.12. marginal von 3,59 Prozent im<br />
Jahr 2010 auf 3,58 Prozent im Jahr 2011.<br />
Gleichzeitig wurden 2011 mit 10.234 Neuvermietungen<br />
rund 1,4 Prozent mehr Wohnungen<br />
vermietet als im Vorjahr, <strong>die</strong> Fluktuationsrate<br />
blieb nahezu konstant. Sie erhöhte<br />
sich nur leicht von 11,2 Prozent auf<br />
11,4 Prozent. Für <strong>die</strong> Geschäftsleitung der<br />
<strong>LEG</strong> ein klares Zeichen für <strong>die</strong> hohe Wohnzufriedenheit<br />
der <strong>LEG</strong>-Mieter – nicht zuletzt<br />
ein Resultat der unverändert großen<br />
Kundennähe in neun Niederlassungen, 16<br />
Kundencentern und rund 100 Mieterbüros<br />
vor Ort. „Damit zeigt sich, dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> in<br />
allen Teilen des Landes NRW dauerhaft<br />
durch ein überzeugendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis, eine professionelle kundennahe<br />
Bewirtschaftung und ein konstant hohes<br />
Serviceniveau vermieten und Leerstände<br />
weiter abbauen kann. Auf <strong>die</strong> Mikrolagen,<br />
das Produkt und das Bestandsmanagement<br />
kommt es an“, erklärt Holger Hentschel.<br />
Investitionen liegen über<br />
Sozialcharta-Niveau<br />
Das Jahr 2011 war dabei im Segment Wohnen<br />
durch gezielte Investitionen in <strong>die</strong> Immobilienbestände<br />
geprägt. Im Rahmen der<br />
Modernisierung und Instandhaltung investierte<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Gruppe insgesamt 81,9 Millionen<br />
Euro (Vorjahr: 83,1 Millionen Euro).<br />
Das entspricht einer Durchschnittsinvestition<br />
von 13,64 Euro pro Quadratmeter<br />
Wohn- und Nutzfläche (2010: 13,87 Euro<br />
pro Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche).<br />
HOLGER HENTSCHEL, HOO<br />
„Die <strong>LEG</strong> führt dabei konsequent<br />
ihre auf Werterhalt<br />
und -steigerung ausgerichtete<br />
Investitionsstrategie fort.“<br />
Die Durchschnittsinvestition pro Quadratmeter<br />
liegt somit deutlich über den in der<br />
Sozialcharta festgelegten 12,50 Euro pro<br />
Quadratmeter – so wie auch in den vergangenen<br />
Jahren. HOO Holger Hentschel: „Die<br />
<strong>LEG</strong> führt dabei konsequent ihre auf Werterhalt<br />
und -steigerung ausgerichtete Investitionsstrategie<br />
fort.“<br />
THOMAS HEGEL, CEO<br />
„Ziele sind – neben einer hohen<br />
Kundenorientierung – <strong>die</strong> Steigerung<br />
der Wertschöpfung aus<br />
der Wohnungsbewirtschaftung<br />
sowie weitere Effizienzgewinne<br />
in den Arbeitsabläufen.“<br />
<strong>LEG</strong>-Gruppe will organisch wachsen<br />
Der Anteil der öffentlich-geförderten Wohnungen<br />
verringerte sich leicht auf rund 37,6<br />
Prozent bzw. 33.769 Wohneinheiten (Vorjahr:<br />
rund 38,6 Prozent bzw. 34.864 Wohneinheiten).<br />
In 2011 reduzierte sich der<br />
Wohnungsbestand nur geringfügig um 273<br />
Wohnungen, in erster Linie durch Verkäufe.<br />
„Damit zeigt sich, dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> das Geschäftsmodell<br />
eines langfristig und nachhaltig<br />
agierenden Bestandshalters verfolgt“,<br />
bekräftigt CEO Thomas Hegel. Die <strong>LEG</strong>-<br />
Gruppe möchte organisch wachsen. „<strong>Wir</strong><br />
sind offen, insbesondere für den Ankauf<br />
mittelgroßer Wohnungsportfolien, <strong>die</strong> in<br />
räumlicher Nähe zu unseren Bestandssiedlungen<br />
liegen und durch <strong>die</strong> gemeinsame<br />
Bewirtschaftung Größenvorteile generieren“,<br />
erklärte HOO Holger Hentschel. Und<br />
CEO Thomas Hegel führte weiter aus:<br />
„Ziele sind – neben einer hohen Kundenorientierung<br />
– <strong>die</strong> Steigerung der Wertschöpfung<br />
aus der Wohnungsbewirtschaftung<br />
sowie weitere Effizienzgewinne in den Arbeitsabläufen.“<br />
Konzernumbau nahezu abgeschlossen<br />
Um <strong>die</strong>se Ziele zu erreichen, unterzieht sich<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Gruppe seit 2008 einem alle Bereiche<br />
umfassenden Konzernumbau, der 2013<br />
mit der angestrebten Kapitalmarktfähigkeit<br />
nahezu abgeschlossen sein wird. Die wichtig-
sten Projekte 2011/2012 waren bzw. sind:<br />
• Einführung des neuen SAP-basierten IT-<br />
Systems „Blue Eagle“ der Aareon AG,<br />
• Umstellung der Konzern-Bilanzierung<br />
auf IFRS-Standards,<br />
• umfassende Refinanzierung,<br />
• Neuaufbau eines zentralen Einkaufs zur<br />
Hebung nennenswerter Einsparpotenziale<br />
und Qualitätssteigerungen; dafür<br />
Gewinn des renommierten DW-Zukunftspreises<br />
der Immobilienwirtschaft<br />
der Fachzeitschrift „DW Die Wohnungswirtschaft“<br />
2012,<br />
• umfassende Optimierung des operativen<br />
Geschäfts (Spezialisierung der Mitarbeiter;<br />
qualitätsgesicherte Service-<br />
Standards vor Ort; Produkt-Preis-Differenzierung<br />
mit einer fairen und transparenten<br />
Mietpreisgestaltung)<br />
• und eine systematische Personalentwicklung<br />
mit einem umfassenden internen<br />
Fortbildungsprogramm inklusive Förderung<br />
des eigenen Führungsnachwuchses<br />
(Ausgaben von 670 Euro je Mitarbeiter<br />
2011 – rund 270 Euro mehr als der<br />
Durchschnitt der GdW-Unternehmen).<br />
Bekenntnis zu gesellschaftlicher<br />
Verantwortung<br />
„Darüber hinaus zeigt unser umfangreiches<br />
soziales und gesellschaftliches Engagement,<br />
vom preisgekrönten Quartiermanagement<br />
in Dortmund-Scharnhorst über <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
NRW Mieter-Stiftung bis zur Unterstützung<br />
von gemeinnützigen Fahrradstationen in<br />
NRW: Die <strong>LEG</strong> ist engagiert und sozial“, bekräftigt<br />
CEO Thomas Hegel. Neben der erwähnten<br />
Unterstützung von Stadtteilinitiativen<br />
und lokalen Institutionen im Rahmen<br />
eines Quartiermanagements richtet <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
mehr als 150 Mieterevents pro Jahr aus,<br />
sponsert Entwicklungshilfeprojekte in In<strong>die</strong>n,<br />
arbeitet mit karitativen Einrichtungen<br />
zum Thema Seniorenwohnen zusammen,<br />
betreibt Mietersozialarbeit und vieles mehr.<br />
Mieter und Mitarbeiter<br />
genießen Schutz durch Sozialcharta<br />
Unter anderem wurde eine Sozialcharta im<br />
Rahmen des Erwerbs der <strong>LEG</strong> NRW GmbH,<br />
der Ravensberger Heimstättengesellschaft<br />
mbH, der Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft<br />
mbH und der Wohnungsgesellschaft<br />
Münsterland mbH vereinbart. Sie beinhaltet<br />
umfassende Schutzbestimmungen für<br />
einen Zeitraum von zehn Jahren (2008-<br />
2018) zugunsten eines Großteils der Mieter<br />
und Mitarbeiter der <strong>LEG</strong>-Gruppe. Über<br />
sämtliche Maßnahmen und Handlungen<br />
bzgl. der Sozialcharta-Schutzbestimmungen<br />
wird jährlich ein von einem <strong>Wir</strong>tschaftsprüfer<br />
testierter Bericht erstellt, anhand dessen<br />
<strong>die</strong> Landesregierung von Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>die</strong> Einhaltung der Sozialcharta überwacht.<br />
Sie hat <strong>die</strong>se nach eingehender Prüfung<br />
(wie schon für 2008 und 2009) auch<br />
für das Jahr 2010 in vollem Umfang bestätigt.<br />
Die Prüfung der Einhaltung der<br />
Schutzbestimmungen für 2011 sowie der<br />
entsprechende Bericht befinden sich momentan<br />
in der Umsetzung.<br />
<strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />
hilft Bedürftigen<br />
Die <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung wurde als Teil<br />
der Sozialcharta-Auflagen von den Gesellschaftern<br />
der <strong>LEG</strong> NRW GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit dem Land NRW als eine Stiftung<br />
für soziale Belange zum Vorteil der<br />
Mieter und der Allgemeinheit ins Leben gerufen.<br />
Aufgabe der <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />
ist es, soziale Projekte mit interkulturellem<br />
Hintergrund in den Wohnsiedlungen zu<br />
unterstützen und unverschuldet in Not geratenen<br />
<strong>LEG</strong>-Mietern zu helfen. Seit Juni 2010<br />
wurden 40 Projekte (davon 29 in 2011) bzw.<br />
hilfsbedürftige Mieter gefördert.<br />
Fazit<br />
CEO Thomas Hegel: „Die <strong>LEG</strong> sichert ihre<br />
Marktposition und erwirtschaftet ein Be-<br />
GLOSSAR DER KENNZAHLEN:<br />
TITELTHEMA<br />
triebsergebnis, das eine marktübliche Eigenkapitalverzinsung<br />
sicherstellt. Das Unternehmen<br />
handelt unternehmenswertorientiert.<br />
Es handelt aber auch werteorientiert,<br />
indem es <strong>die</strong> geltenden sozialen,<br />
ökologischen und ethischen Maßstäbe an<br />
das eigene Handeln anlegt. Die <strong>LEG</strong> glaubt<br />
an den Wohnungsstandort Nordrhein-<br />
Westfalen. Hier kennen wir uns aus. Hier<br />
möchten wir organisch wachsen und sind<br />
offen für Ankäufe.“<br />
Manfred Neuhöfer<br />
<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />
Pressesprecher und Leiter Unternehmenskommunikation<br />
Tel. 02 11 / 45 68-325<br />
manfred.neuhoefer@leg-nrw.de<br />
Allgemein: Die hier berichteten Kennzahlen sind keine standardisierten Kennzahlen nach IFRS<br />
oder HGB. Daher sind <strong>die</strong>se Kennzahlen nur begrenzt mit Performancezahlen<br />
anderer Gesellschaften vergleichbar, <strong>die</strong> unter derselben oder einer ähnlichen<br />
Bezeichnung veröffentlicht werden.<br />
EBIT Operatives Ergebnis: Periodenergebnis vor Finanzergebnis und Steuern<br />
(Earnings Before<br />
Interest and Taxes)<br />
EBITDA Das EBITDA stellt das Periodenergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, bereinigt<br />
(Earnings before Interest, um Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte dar.<br />
Taxes, Depreciation and<br />
Amortisation)<br />
Bereinigtes EBITDA Das bereinigte EBITDA wird berechnet, indem das EBITDA korrigiert wird um das<br />
Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien,<br />
Projektkosten mit Einmalcharakter und andere außerordentliche sowie perioden<br />
fremde Aufwendungen und Erträge. Bei den Projektkosten mit Einmalcharakter<br />
handelt es sich um wesentliche Projekte der <strong>LEG</strong>-Gruppe (unter anderem SAP-Einführung/Blue<br />
Eagle und Einführung der IFRS Conversion).<br />
FFO Die <strong>LEG</strong>-Gruppe berechnet den FFO, indem das bereinigte EBITDA für den jeweili-<br />
(Funds from Operations) gen Zeitraum um das Ergebnis aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
Immobilien, <strong>die</strong> zahlungswirksamen Zinsaufwendungen und -erträge sowie<br />
um <strong>die</strong> zahlungswirksamen Steuern bereinigt wird.<br />
EPRA-NAV Der EPRA-NAV wird verwendet, um das langfristige Eigenkapital der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />
(Net Asset Value nach darzustellen. Es wird auf Grundlage des Nettoreinvermögens (NAV) einschließlich<br />
European Public Real des Fair Values der Finanzinstrumente (netto) und der latenten Steuern berechnet.<br />
Estate Association) Der EPRA-NAV beinhaltet Fair-Value-Anpassungen für alle wesentlichen Bilanzpositionen,<br />
<strong>die</strong> in der IFRS-Bilanz nicht zum Fair Value als Teil des NAV erfasst werden.<br />
LTV Der LTV entspricht dem Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten (einschließlich EK<br />
(Loan to Value) 02-Steuerverbindlichkeit), abzüglich flüssiger Mittel, zu den als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien und zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten.<br />
Projektkosten Die Projektkosten beinhalten Aufwendungen für Vorhaben, <strong>die</strong> weitgehend einmalig<br />
sind, deren Struktur komplex ist und deren Zielsetzung mit vorgegebenen<br />
Mitteln und in der geplanten Zeit erreicht wird.<br />
i<br />
Regionalisierte Pressemitteilungen<br />
für <strong>die</strong> 15 größten städtischen<br />
Standorte der <strong>LEG</strong>, <strong>die</strong> Jahreskennzahlen<br />
2011 und Fotos vom Jahrespressegespräch<br />
stehen zum Download<br />
bereit unter: www.leg-nrw.de.<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 11
<strong>LEG</strong>-WOHNUNGSMARKTREPORT NRW 2012<br />
Preiswerte Wohnungen werd<br />
Zum dritten Mal in Folge veröffentlichte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> am 27. September 2012 in Kooperation mit<br />
dem Immobilien<strong>die</strong>nstleister CBRE den <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport NRW. Die Kernaussage:<br />
Die Mieten bleiben in Nordrhein-Westfalen stabil. Diese verallgemeinernde Aussage differenziert<br />
sich aber erheblich, wenn man <strong>die</strong> einzelnen Standorte und Mikrolagen betrachtet. Auch<br />
hier bietet der Wohnungsmarktreport eine Fülle von Daten und Fakten. Die Stu<strong>die</strong> ist nach wie<br />
vor <strong>die</strong> einzige statistische Auswertung von Wohnungsmarktdaten für Miete, Eigentumswohnungen,<br />
Mehrfamilienhäuser und Neubautätigkeit mit wissenschaftlichem Anspruch, <strong>die</strong> lückenlos<br />
für alle Postleitzahlgebiete des Bundeslandes vorgenommen wurde.<br />
12 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012
IMMOBILIENMARKT NRW<br />
en in NRW immer begehrter<br />
n Der 270 Seiten starke Report enthält je<br />
54 Mietpreis- und Wohnkostenkarten, in<br />
denen alle 864 Postleitzahlgebiete der 54<br />
nordrhein-westfälischen Städte und Landkreise<br />
erfasst sind. Neben knapp 470.000<br />
Mietangeboten wurden über 122.000 zwischen<br />
April 2011 und März 2012 veröffentlichte<br />
Kaufangebote für Eigentumswohnungen<br />
sowie rund 12.000 Kaufangebote<br />
für Mehrfamilienhäuser ausgewertet und<br />
mit Daten zur Haushaltskaufkraft ergänzt.<br />
Die Wohnungsmarktdaten stammen von<br />
der IDN Immodaten GmbH, <strong>die</strong> Kaufkraftdaten<br />
von der Michael Bauer Research<br />
GmbH. Die Leerstände wurden auf Basis<br />
des empirica-Leerstandsindexes ermittelt.<br />
Prognosen erfolgten auf Grundlage von<br />
Daten des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen<br />
sowie des Statistischen<br />
Bundesamtes. Erstmalig liefert <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr auch einen Überblick zur Neubautätigkeit<br />
in den zwölf Top-Städten.<br />
Diese konzentrierte sich hauptsächlich auf<br />
0 8 16 24 32 40 48<br />
Das Scoring bzw. <strong>die</strong> Rangfolge der nordrhein-westfälischen Standorte (inklusive der einwohnerstärksten Städte Deutschlands)<br />
den Bau von Eigentumswohnungen. „Mit<br />
dem <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreport NRW erhöht<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> <strong>die</strong> Transparenz der nordrhein-westfälischen<br />
Wohnungsmärkte für<br />
Wohnungsunternehmen, Investoren, Mieter<br />
und nutzt <strong>die</strong>sen selbst für <strong>die</strong> strategische<br />
Unternehmensplanung“, bekräftigt<br />
Thomas Hegel, Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung<br />
(CEO).<br />
Verbesserte wirtschaftliche<br />
Ausgangslage<br />
Die Mieten in Nordrhein-Westfalen sind im<br />
Landesdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr<br />
nahezu unverändert geblieben. Zwischen<br />
April 2011 und März 2012 lag der<br />
Durchschnittspreis für eine inserierte Wohnung<br />
bei einer Nettokaltmiete von 5,73<br />
Euro pro Quadratmeter und Monat. Das<br />
sind 3 Cent weniger als im Vorjahr. In zehn<br />
der zwölf größten Wohnungsmärkte Nordrhein-Westfalens<br />
sind <strong>die</strong> Angebotsmieten<br />
allerdings erneut gestiegen. Der mittlere<br />
Mietpreis spiegelt damit gerade in den<br />
Großstädten <strong>die</strong> abermals verbesserte wirtschaftliche<br />
Ausgangslage des bevölkerungsreichsten<br />
Bundeslandes wider. Die<br />
mittlere Mietpreisspanne reicht über alle<br />
Qualitätsklassen und Lagen hinweg von<br />
4,22 Euro im Kreis Höxter bis zu 8,33 Euro<br />
in Düsseldorf und Köln. Hochwertige Wohnungen<br />
wurden im NRW-Durchschnitt 10<br />
Cent günstiger als im Vorjahr für 9,90 Euro<br />
pro Quadratmeter und Monat angeboten,<br />
der Preis für Wohnungen einfacher Qualität<br />
und Lage blieb mit 4,12 Euro ebenso<br />
wie <strong>die</strong> Durchschnittsmiete nahezu gleich<br />
(Vorjahr: 4,13 Euro).<br />
Das Scoring:<br />
<strong>die</strong> Gewinner und Verlierer<br />
Im Scoring erreichte <strong>die</strong> Stadt Bonn erneut<br />
den ersten Rang noch vor den Metropolen<br />
München (Rang 2 von 65) und Hamburg<br />
(Rang 3). Weiterhin belegen Münster<br />
(Rang 3), Köln (Rang 5), Düsseldorf (Rang 7)<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 13
sowie der Rhein-Sieg- (Rang 5) und der<br />
Rhein-Erft-Kreis (Rang 7) <strong>die</strong> vordersten<br />
Plätze im Ranking und verweisen Großstädte<br />
anderer Bundesländer wie Berlin<br />
(Rang 43), Frankfurt (Rang 7), Stuttgart<br />
(Rang 19) und Dresden (Rang 17) auf <strong>die</strong><br />
Ränge. Den größten Zuwachs an Scores auf<br />
Standortebene erzielte im Zwei-Jahresvergleich<br />
Bottrop mit plus 4 Punkten (Rang<br />
34). Grund hierfür ist <strong>die</strong> positive Entwicklung<br />
der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
sowie des Mietniveau und der<br />
Vervielfältiger. Der Kreis Lippe (Rang 49)<br />
und Herne (Rang 56) befinden sich mit<br />
plus 3 Punkten gleich dahinter. Die größten<br />
Verbesserungen konnten im Drei-Jahres-<br />
Vergleich Berlin (einer der Vergleichsstandorte)<br />
und der Kreis Minden-Lübbecke mit<br />
plus 12 Rängen verbuchen, gefolgt vom<br />
Kreis Steinfurt (+10 Ränge) und Bottrop<br />
(+9 Ränge). Ausschlaggebend für <strong>die</strong> Rangverbesserungen<br />
waren in:<br />
• Minden-Lübbecke:<br />
Haushalte, Kaufkraft, Beschäftigte,<br />
Vervielfältiger<br />
• Steinfurt:<br />
Kaufkraft, Miete, Vervielfältiger<br />
• Bottrop:<br />
Kaufkraft, Beschäftigte, Miete<br />
Drei-Jahres-Rückblick:<br />
Mieten gestiegen – Wohnkostenbelastung<br />
gesunken<br />
Über <strong>die</strong> vergangenen drei Jahre betrachtet<br />
stiegen <strong>die</strong> Mieten in 40 der 54 nordrhein-westfälischen<br />
Städte und Landkreise<br />
an. An elf Standorten stiegen sie um mehr<br />
als 4 Prozent, am stärksten in Münster (auf<br />
aktuell 8,16 Euro, plus 9,7 Prozent), im<br />
Kreis Borken (5,42 Euro, plus 6,8 Prozent)<br />
und in Bottrop (5,85 Euro, plus 5,9 Prozent).<br />
An 34 der 54 Standorte ist der Anteil<br />
der Haushaltskaufkraft, der für <strong>die</strong> Warmmiete<br />
zurückgelegt werden muss, dagegen<br />
gesunken – aufgrund von Kaufkraftsteigerungen,<br />
Mietpreisrückgängen oder einer<br />
Kombination aus beidem. Besonders stark<br />
sank <strong>die</strong> Wohnkostenbelastung zwischen<br />
2009 und 2011 im Ennepe-Ruhr-Kreis auf<br />
16,1 Prozent, in Essen auf 17,8 Prozent und<br />
im Kreis Olpe auf 15,3 Prozent.<br />
14 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
Großstädte und deren Ballungsräume<br />
verteuern sich für Mieter<br />
Nicht nur <strong>die</strong> bereits bekannten Hochpreismärkte<br />
Köln, Bonn, Düsseldorf und Münster<br />
werden für Mieter und Käufer immer<br />
kostspieliger, weil Einwohnerzuwächse den<br />
Wettbewerb um (preiswerten) Wohnraum<br />
erhöhen. Auch in den meisten der unmittelbar<br />
angrenzenden Landkreise steigen <strong>die</strong><br />
Bevölkerungszahlen und Immobilienpreise.<br />
Ein Indikator dafür ist <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige Verteilung<br />
der Spitzenmieten für hochwertigen<br />
Wohnraum außerhalb der Top-12-<br />
Städte: In 7 von 42 kreisfreien Städten und<br />
Landkreisen wurden für eine Top-Wohnung<br />
9 Euro und mehr gezahlt: im Rhein-<br />
Kreis Neuss (9,93 Euro pro Monat und<br />
Quadratmeter), im Rhein-Erft-Kreis (9,69<br />
Euro), im Kreis Siegen-Wittgenstein (9,53<br />
Euro), im Rheinisch-Bergischen-Kreis (9,20<br />
Euro), im Kreis Mettmann (9,19 Euro), in<br />
Leverkusen und im Kreis Paderborn (9<br />
Euro).<br />
Die Zahl der Wohnungsmärkte, in denen<br />
man für unter 4 Euro mieten kann, reduzierte<br />
sich von 18 im Jahr 2010 auf 14 im<br />
Jahr 2011. Die Nachfrage im unteren Mietpreissegment<br />
wird – dem Trend folgend –<br />
wohl auch in den kommenden zwei bis drei<br />
Jahren zunehmen, ebenso wie <strong>die</strong> Nachfrage<br />
nach Eigentumswohnungen; <strong>die</strong>s bestätigt<br />
sich auch aus Sicht der <strong>LEG</strong>. Wohnungen<br />
in <strong>die</strong>ser Preiskategorie findet man<br />
aktuell nur noch in den Städten Duisburg<br />
(3,95 Euro pro Quadratmeter und Monat),<br />
Hamm (3,93 Euro), Herne (3,85 Euro),<br />
Gelsenkirchen (3,81 Euro) und Hagen (3,76<br />
Euro) sowie in den Landkreisen Höxter<br />
(3,14 Euro), Hochsauerlandkreis (3,50<br />
Euro), Lippe (3,69 Euro), Märkischer Kreis<br />
(3,72 Euro), Minden-Lübbecke (3,75 Euro),<br />
Herford (3,77 Euro), Warendorf und Paderborn<br />
(jeweils 3,92 Euro) sowie Soest<br />
(3,98 Euro). „Die Angst vor höheren Mieten<br />
greift jedoch zu kurz: Nachhaltig und<br />
langfristig agierende Wohnungsunternehmen<br />
reinvestieren ihre Mieten in ihre Bestände.<br />
Davon profitieren zum einen <strong>die</strong><br />
Mieter selbst durch Sicherung und Aufwertung<br />
ihrer auch im internationalen Ver-<br />
gleich hohen Wohnqualität. Die regionale<br />
Bauwirtschaft kann mit Auftragseingängen<br />
rechnen. Aber auch <strong>die</strong> Kommunen gewinnen<br />
durch <strong>die</strong> Aufwertung ihrer Siedlungen<br />
und <strong>die</strong> gesteigerte Attraktivität als Arbeits-<br />
und Wohnstandort“, erklärt CEO<br />
Thomas Hegel. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
warnt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> vor politisch regulierten<br />
Mietspiegeln; <strong>die</strong>se wirken kontraproduktiv<br />
und verzerren <strong>die</strong> reale Marktentwicklung.<br />
Preise für hochwertige Eigentumswohnungen<br />
gestiegen<br />
Für <strong>die</strong> zwölf größten Wohnstandorte<br />
Nordrhein-Westfalens wurden zusätzlich<br />
zu den Mietmärkten auch <strong>die</strong> Märkte für<br />
Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser<br />
analysiert. Für Eigentumswohnungen<br />
lag der durchschnittliche Kaufpreis im<br />
Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert<br />
bei 1.242 Euro pro Quadratmeter. Die Preise<br />
für hochwertige Wohnungen in bester<br />
Lage stiegen um 5,3 Prozent deutlich von<br />
2.561 Euro pro Quadratmeter auf aktuell<br />
2.697 Euro. Die Kaufpreise für einfachere<br />
Wohnungen stagnierten bei durchschnittlich<br />
507 Euro je Quadratmeter (Vorjahr:<br />
510 Euro).<br />
Investoren setzen auf sichere<br />
Immobilienanlagen<br />
Inflationsängste lassen <strong>die</strong> Nachfrage nach<br />
Wohneigentum in den als sicher geltenden<br />
Ballungsräumen steigen. In Köln, Düsseldorf,<br />
Bonn, Münster, Aachen und Bielefeld<br />
stiegen <strong>die</strong> Wohnungspreise zum Teil erheblich.<br />
Die deutlichsten Zuwächse bei den<br />
mittleren Angebotspreisen für Eigentumswohnungen<br />
gab es in Aachen mit einem<br />
Plus von 7,7 Prozent auf 1.466 Euro, Düsseldorf<br />
(plus 6,4 Prozent auf 1.963 Euro),<br />
Münster (plus 4,4 Prozent auf 1.796 Euro)<br />
und Köln (plus 3,7 Prozent auf 1.892 Euro).<br />
Hochwertige Wohnungen erlebten in Düsseldorf<br />
und in Dortmund den kräftigsten<br />
Preisschub. Die Kaufpreise legten in beiden<br />
Städten um 12,9 Prozent zu. In der Landeshauptstadt<br />
werden für eine exklusive Eigentumswohnung<br />
nunmehr 3.980 Euro<br />
pro Quadratmeter verlangt, in Dortmund
sind es 2.357 Euro. Auf ein Plus von 9 Prozent<br />
mussten sich anspruchsvolle Wohnungskäufer<br />
in Essen einstellen. Hier kosten<br />
hochwertige Wohnungen nun 2.563<br />
Euro pro Quadratmeter. Sowohl in Dortmund<br />
als auch in Essen haben einige hochwertige<br />
Neubauprojekte <strong>die</strong> Jahresstatistik<br />
sichtbar beeinflusst und <strong>die</strong> durchschnittlichen<br />
Wohnungspreise ansteigen lassen.<br />
Kaufpreise für Mehrfamilienhäuser<br />
unverändert<br />
Wenig Veränderungen gab es bei den Preisen<br />
für Mehrfamilienhäuser. Sie waren im<br />
Durchschnitt für 761 Euro pro Quadratmeter<br />
zu haben (Vorjahr: 766 Euro). 1.929<br />
Euro pro Quadratmeter wurden für hochwertige<br />
Objekte verlangt (Vorjahr: 1.902<br />
Euro).<br />
Neubautätigkeit konzentriert sich<br />
auf Eigentumswohnungen<br />
Die gesonderte Auswertung der Neubautätigkeit<br />
zeigt, dass in Düsseldorf, Köln<br />
und Bonn, aber auch in Essen, Münster und<br />
Bielefeld <strong>die</strong> stärkste Bautätigkeit stattfindet.<br />
Mieter profitieren davon allerdings nur<br />
wenig, denn größtenteils handelt es sich<br />
um Angebote für Wohnungskäufer. Die<br />
Quadratmeterpreise bewegen sich zwischen<br />
rund 1.300 Euro für ein Reihenhaus<br />
in Gelsenkirchen bis zu knapp 10.000 Euro<br />
für Luxus-Eigentumswohnungen mit<br />
Rheinblick in Düsseldorf-Oberkassel. Zahlreiche<br />
Projekte sind auf eine Kaufpreisspanne<br />
zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro<br />
Quadratmeter ausgerichtet. Bei Angeboten,<br />
<strong>die</strong> unterhalb der 2.000-Euro-Grenze<br />
bleiben, handelt es sich zum Beispiel um<br />
Reihenhausprojekte in Dortmund, Duisburg,<br />
Essen, Gelsenkirchen und Wuppertal.<br />
„Man sieht: Bielefeld, Bonn und Aachen<br />
werden zwar ‚nur‘ als B- und C-Standorte<br />
gehandelt, können jedoch hinsichtlich Eigentumswohnungen<br />
und Mehrfamilienhäusern<br />
mit den größten Preissteigerungen<br />
aufwarten. Und auch <strong>die</strong> Haushaltsprognosen<br />
zeigen einen steigenden Trend. Hier liegen<br />
Chancen! Aus Investorensicht ist es<br />
daher ratsam, ganz NRW im Auge zu behalten,<br />
nicht nur <strong>die</strong> A-Standorte Düsseldorf<br />
und Köln“, erläutert Holger Hentschel,<br />
Head of Operations (HOO) der <strong>LEG</strong>.<br />
Auffällig sind außerdem <strong>die</strong> Wohnungsgrößen:<br />
In einigen Projekten werden Einheiten<br />
mit weniger als 100 Quadratmetern<br />
i<br />
IMMOBILIENMARKT NRW<br />
Die Karte zur Kaltmietenentwicklung<br />
für Wohnungen in<br />
Mehrfamilienhäusern in Köln<br />
zeigt beispielhaft <strong>die</strong> Darstellungsweise<br />
im <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarkreport<br />
NRW 2012.<br />
Wohnfläche gar nicht erst gebaut, 200<br />
Quadratmeter große Neubauwohnungen<br />
sind keine Seltenheit mehr. Bei den Ausstattungskriterien<br />
fällt der hohe Anteil an<br />
Entwicklungen mit KfW-Energieeffizienz-<br />
Standards auf, und auch Tiefgaragen<br />
gehören mittlerweile zum Standard bei<br />
neuen Projekten.<br />
Immobilienmarkt-Trends 2012<br />
Im Vergleich 2011 zu 2012 bleiben <strong>die</strong> räumlichen<br />
Disparitäten zwischen Düsseldorf,<br />
Köln, Bonn und den Universitätsstädten<br />
mit ihren positiven Rahmenbedingungen<br />
gegenüber den strukturschwächeren Städten<br />
und den ländlicheren Regionen unverändert<br />
bestehen. Nichtsdestotrotz kristallisiert<br />
sich Münster mehr und mehr als der<br />
„heimliche“ Star Nordrhein-Westfalens<br />
heraus. Die positiven Entwicklungen bei<br />
den Rahmenbedingungen, Mieten und<br />
Preisen verfestigten sich hier erneut. Und<br />
auch <strong>die</strong> Rheinschiene bleibt Metropolregion<br />
des Flächenlandes: Als attraktiver<br />
Wohn- und Investitionsstandort ist <strong>die</strong> Region<br />
von Bonn bis Düsseldorf im bundesweiten<br />
Vergleich sehr wettbewerbsstark.<br />
Städteporträts zum kostenlosen<br />
Download<br />
Die komplette Stu<strong>die</strong> kann bei der <strong>LEG</strong><br />
Management GmbH zum Preis von 595<br />
Euro in deutscher und englischer Sprache<br />
erworben werden. Zusätzlich stehen <strong>die</strong><br />
einzelnen Porträts der Städte und Landkreise<br />
im Internet unter www.leg-nrw.de<br />
zum kostenlosen Download bereit. Die<br />
vierte Auflage des <strong>LEG</strong>-Wohnungsmarktreports<br />
NRW erscheint im Herbst 2013.<br />
Jens Schönhorst<br />
<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />
Stellv. Bereichsleiter<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Tel. 02 11/ 45 68 - 329<br />
jens.schoenhorst@leg-nrw.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 15
MONHEIM<br />
Weitläufige Grünflächen, schön angelegte Alleen und Mietergärten, verkehrsberuhigte<br />
Straßen, 30 Spielplätze sowie fußläufig erreichbare Kindergärten, Schulen, Geschäfte und<br />
Ärzte – das ist das Berliner Viertel im Monheimer Süden. Etwas mehr als 10.000 Menschen<br />
leben hier – alles Kunden der <strong>LEG</strong>. Das ist ein Viertel der Bevölkerung ganz Monheims!<br />
Mit rund 2.700 Wohnungen im Berliner Viertel ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> somit <strong>die</strong> größte Vermieterin<br />
der Stadt. Doch das Engagement der <strong>LEG</strong> im Berliner Viertel geht über <strong>die</strong> reine<br />
Vermietung weit hinaus, was <strong>die</strong> Beteiligung und das Sponsoring von diversen sozialen<br />
und gemeinschaftlichen Einrichtungen und Projekten zeigen.<br />
Das Berliner Viertel in Monheim –<br />
Freiraum für Familien
DIE BESONDERE IMMOBILIE<br />
n Die Großwohnsiedlung „Berliner Viertel“<br />
– eine typische Anlage des sozialen Wohnungsbaus<br />
der 60er und 70er Jahre – besteht<br />
aus vorwiegend drei- bis viergeschossigen<br />
Wohnblöcken inmitten weitläufiger<br />
Freiflächen. Vereinzelte Gebäude mit bis zu<br />
acht Geschossen betonen städtebauliche<br />
Landmarken. Die Grundrisse der <strong>LEG</strong>-Wohnungen<br />
sind großzügig geschnitten. Alle<br />
verfügen über einen Balkon und sind modern<br />
und zeitgemäß mit Kabel-TV, Fernwärme<br />
sowie eigenen Warmwasserzählern ausgestattet.<br />
Doch das wahre Highlight spielt<br />
sich vor der Haustür ab: Die ausgedehnten<br />
Rasen-, Garten- und Spielflächen sowie ein<br />
umfassendes Fußwegesystem laden zum<br />
Schlendern und Spazieren gehen ein. Die<br />
komplette Siedlung ist eine einzige verkehrsberuhigte<br />
Zone, in der der PKW-Verkehr<br />
auf ein anwohnerverursachtes Aufkommen<br />
reduziert wird. Die Eltern können<br />
ihre Kleinen somit beruhigt alleine vor <strong>die</strong><br />
Tür lassen, etwa auf einen der 30 Spieloder<br />
zwei Bolzplätze. Hierhin kommt auch<br />
drei Mal wöchentlich das von der <strong>LEG</strong> NRW<br />
Mieter-Stiftung unterstützte Aktionsmobil<br />
mit Spiel, Spaß und Sport. Ein Grund, weshalb<br />
das Berliner Viertel bei Familien auch<br />
so beliebt ist. „Hier lebt <strong>die</strong> Zukunft“, pflegt<br />
Cornelia Hüneburg, <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Kundencenterleitern<br />
von Monheim denn auch gerne über<br />
den Multikulti- und kinderreichen Standort<br />
zu sagen.<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 17
Rund eine Million Euro<br />
für Wohnumfeldmaßnahmen<br />
Herzstück des Viertels und ein Projekt, auf<br />
das alle Anwohner stolz sind, ist <strong>die</strong> Anfang<br />
2012 fertiggestellte Rundumerneuerung<br />
der Brandenburger Allee und des Nord-<br />
Süd-Grünzugs inklusive 400 neuer Mietergärten.<br />
Für rund eine Million Euro wurden<br />
über einen Zeitraum von 16 Jahren – unter<br />
Beteiligung der Bewohner – <strong>die</strong> Spiel- und<br />
Freiflächen grundstücksgrenzenübergreifend<br />
neu gestaltet. 50 Prozent der Kosten<br />
übernahm <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>, <strong>die</strong> andere Hälfte wurde<br />
durch Landesmittel finanziert. Der parkähnliche<br />
Nord-Süd-Grünzug bezieht dabei<br />
knapp 10.000 Quadratmeter <strong>LEG</strong>-Flächen<br />
mit ein. Diese sind nun öffentlich gewidmet<br />
und liegen bei der Pflege und Verkehrssicherheit<br />
in der Verantwortung der Stadt.<br />
Somit werden den Kindern der <strong>LEG</strong>-Mieter<br />
bereits auf dem Nachhauseweg von der<br />
Schule ganz neue und schöne Spielerlebnisse<br />
geboten. Hundebesitzer haben jetzt eine<br />
eigene, eingezäunte Fläche für „Fifi“. Für <strong>die</strong><br />
Erwachsenen wurden Boulefelder und diverse<br />
Möglichkeiten zum Picknicken oder Kartenspielen<br />
geschaffen.<br />
Mietergärten sind der ganze Stolz<br />
Nach Meinung der Bewohner ist bei den<br />
Veränderungen in den Bereichen Wohnumfeldverbesserung,<br />
Gebäudemodernisierung<br />
und Sauberkeit im Berliner Viertel viel erreicht<br />
worden. Insbesondere unter den<br />
18 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
Mietergartenbesitzern ist <strong>die</strong> Freude über<br />
ihr eigenes kleines Stück „Grün“ besonders<br />
groß. Hier steht <strong>die</strong> gegenseitige Hilfe auf<br />
der Tagesordnung: Ratschläge werden ausgetauscht,<br />
Pflanzen oder Saatgut verschenkt<br />
und während der Urlaubszeit hilft<br />
man sich gegenseitig beim Rasen mähen<br />
oder Garten wässern aus. Die Erneuerung<br />
des Wohnumfeldes führte über den gesamten<br />
Maßnahmezeitraum zu einer Stabilisierung<br />
und einem Aufbau sozialer Netzwerke<br />
sowie einer Verbesserung des Images. Eine<br />
weitere positive Eigenschaft des Berliner<br />
Viertels ist, dass jegliche Schulformen sowie<br />
Kitas, Kindergärten, <strong>die</strong> Volkshochschule,<br />
Einkaufsmöglichkeiten und ein Ärztehaus<br />
innerhalb von fünf Minuten zu Fuß erreichbar<br />
sind. An jeder Ecke gibt es Bushaltestellen,<br />
<strong>die</strong> eine optimale Anbindung etwa in<br />
<strong>die</strong> benachbarten Städte Düsseldorf und<br />
Köln gewährleisten, das Stadtzentrum von<br />
Monheim ist sogar fußläufig erreichbar.<br />
<strong>LEG</strong> unterstützt zahlreiche<br />
soziale Projekte<br />
Überhaupt ist das Berliner Viertel mit der<br />
Stadt Monheim, aber auch dem Haus der<br />
Jugend und dem Beratungszentrum gut<br />
vernetzt: Dort unterstützt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> NRW<br />
Mieter-Stiftung das Projekt „Integrationshilfe“,<br />
das den Mietern Familienberatung,<br />
Hilfe beim Kontakt mit den Ämtern und<br />
Unterstützung in allen Lebenslagen bietet.<br />
Darüber hinaus stellt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> dem Bera-<br />
tungszentrum eine Wohnung mietfrei zur<br />
Verfügung, in der der Kidstreff <strong>die</strong> Kleinen<br />
nach der Schule mit einer warmen Mahlzeit<br />
versorgt. Auch der Ägäische Kulturverein,<br />
der Deutschkurse sowie eine Folkloretanzgruppe<br />
anbietet, arbeitet in seinen Vereinsräumlichkeiten<br />
mietfrei. Ende September<br />
2012 wurde zudem das Projekt<br />
„Zukunftswerkstatt Berliner Viertel“ ins<br />
Leben gerufen, das <strong>die</strong> sozialen Strukturen<br />
innerhalb der Siedlung weiter verbessern<br />
will; auch hier arbeitet <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> aktiv mit.<br />
„Seit Februar 2012 haben wir außerdem<br />
wieder einen Stadtteilmanager – Georg<br />
Scheyer –, an dessen Finanzierung sich <strong>die</strong><br />
<strong>LEG</strong> beteiligt“, führt Cornelia Hüneburg<br />
weiter aus. „Herr Scheyer unterstützt uns<br />
dabei, das Berliner Viertel noch mehr in <strong>die</strong><br />
Stadt Monheim selbst zu integrieren.“ So<br />
organisiert der Stadtteilmanager etwa das<br />
jährliche Septemberfest, eine Großkirmes<br />
im Berliner Viertel, und obendrein das<br />
Stadtfest, das von Alt-Monheim bis ins<br />
Berliner Viertel reicht. „Bei uns ist eben<br />
immer was los, ob Kindertoben oder Kirmes“,<br />
fasst Cornelia Hüneburg zusammen.<br />
i<br />
Cornelia Hüneburg<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Kundencenterleiterin Monheim<br />
Tel. 0 21 73 / 95 73 15<br />
cornelia.hueneburg@leg-nrw.de
KREUZTAL<br />
Neue Spielplätze für <strong>die</strong><br />
Fritz-Erler-Siedlung – und<br />
<strong>die</strong> Kinder bestimmen mit!<br />
Spielplätze sind gerade für<br />
Kinder und Familien ein echter<br />
Pluspunkt im Alltag. Sie<br />
steigern <strong>die</strong> Lebensqualität<br />
und <strong>machen</strong> gute Laune. Besonders<br />
in einer familienfreundlichen<br />
Wohnanlage<br />
wie der Fritz-Erler-Siedlung<br />
in Kreuztal gehören Spielplätze<br />
einfach dazu. Damit<br />
<strong>die</strong>se für <strong>die</strong> Kleinen auch attraktiv<br />
bleiben, gestalten das<br />
Stadtteilbüro und <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
zwei Spielplätze komplett<br />
neu.<br />
n Neben ihrer turnusmäßigen Wartung, <strong>die</strong><br />
ihre Sicherheit garantiert, brauchen Spielplätze<br />
auch regelmäßig neue Attraktionen –<br />
und <strong>die</strong>se durften <strong>die</strong> Familien der Fritz-<br />
Erler-Siedlung sogar selbst aussuchen! „Wie<br />
bei allen unseren Unternehmungen sind wir<br />
auch hier ganz nah an unseren kleinen und<br />
großen Kunden dran. Fragen wir <strong>die</strong> Kinder<br />
und ihre Eltern selbst, so können wir sicher<br />
sein, dass das, was wir tun, auch tatsächlich<br />
gut bei Ihnen ankommt. Und das ist uns<br />
wichtig“, erläutert Heinrich Gerhards, Leiter<br />
des <strong>LEG</strong>-Mieterbüros Siegerland. Daher trafen<br />
sich am 5. September 2012 alle interessierten<br />
Mieter mit ihren Kindern an den beiden<br />
Spielplätzen hinter dem Gebäude<br />
Eggersten Ring 22 sowie zwischen den Häusern<br />
Eggersten Ring 12 und Kattowitzerstraße<br />
3, um sich ein genaues Bild vom derzeitigen<br />
Zustand <strong>machen</strong> zu können. Anschließend<br />
wurden den kleinen und großen<br />
Mietern im Stadtteilbüro durch Peter Mrugalla,<br />
dem zuständigen <strong>LEG</strong>-Techniker, verschiedene<br />
Spielgeräte vorgestellt. Mittels<br />
roten und grünen Klebepunkten konnten <strong>die</strong><br />
Kleinen ihre Favoriten kennzeichnen und so<br />
<strong>die</strong> neuen Spielplätze aktiv mitgestalten.<br />
Ein Spielplatz für <strong>die</strong> Großen, einer<br />
für <strong>die</strong> Kleinen<br />
Auf Grundlage der meist vergebenen Punkte<br />
wurde dann <strong>die</strong> Ausstattung der beiden<br />
Spielplätze festgelegt. Den Angebotszuschlag<br />
erhielt schließlich <strong>die</strong> Firma Richard<br />
Schwierz, <strong>die</strong> im Frühjahr 2013 auf dem<br />
Spielplatz für <strong>die</strong> „größeren“ Kinder am Eggersten<br />
Ring 22 für 11.500 Euro eine Kletterkombination,<br />
bestehend aus verschiedenen<br />
Netzen und Geschicklichkeitsgeräten, sowie<br />
einen kleinen Schaukelbock der Firma Pieper<br />
Holz GmbH errichtet. Für <strong>die</strong> Jüngeren wird<br />
derweil am Eggersten Ring 12 im Wert von<br />
15.500 Euro eine Multifunktions-Spielanlage<br />
mit u.a. Kriechtunnel, Rutsche, Netz- und<br />
Sprossenaufstieg, ein Federspielgerät „Flugzeug“,<br />
eine Sandwerkstatt sowie eine Junior-<br />
Schaukel für <strong>die</strong> ganz Kleinen aufgestellt.<br />
Auch <strong>die</strong> Eltern kommen nicht zu kurz: Drei<br />
Picknicktische mit Sitzbänken bieten einen<br />
gemütlichen Platz während der Aufsicht.<br />
„Das Wohnumfeld der Fritz-Erler-Siedlung<br />
wird durch <strong>die</strong> Maßnahme eine deutliche<br />
Aufwertung erleben. <strong>Wir</strong> freuen uns, dass<br />
wir den Kindern mit den neuen Spielplätzen<br />
schon jetzt ein Ostergeschenk in Aussicht<br />
stellen können.“<br />
i<br />
Heinrich Gerhards<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Mieterbüroleiter Siegerland<br />
Tel. 0 27 32 / 7 98 30-14<br />
heinrich.gerhards@leg-nrw.de<br />
WOHNEN<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 19
MARKTALLEINSTELLUNGSKAMPAGNE „KLIPP-UND-KLAR“<br />
<strong>Wir</strong> sprechen Service<br />
20 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
i<br />
Jens Schönhorst<br />
<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />
Stellv. Bereichsleiter<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Tel. 02 11 / 45 68-329<br />
jens.schoenhorst@leg-nrw.de
Vor-Ort-Betreuung, persönliche<br />
Ansprechpartner, immer<br />
sofort da, wenn’s Probleme<br />
gibt – oder auch nur, wenn<br />
man eine Frage hat. Das sind<br />
<strong>die</strong> Services, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> zu<br />
einem besonderen Wohnungsunternehmen<br />
<strong>machen</strong>.<br />
Und das zeigt <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> seit<br />
dem 1. Juni 2012 auch in<br />
ihrer Marktalleinstellungskampagne<br />
„Klipp-und-klar“.<br />
n In fünf Thesen bringt das „Klipp-undklar“-Konzept<br />
auf den Punkt, wofür <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
steht und welche Leistungen sie ihren Mietern<br />
bietet. Gleichzeitig wird damit der persönliche<br />
Vor-Ort-Betreuer vorgestellt. Damit<br />
baut <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ihr Image als Wohnen-Spezialist,<br />
der an guten Standorten in NRW ein<br />
Top-Preis-Leistungsverhältnis und verbindliche<br />
Services anbietet, weiter aus.<br />
Werbung für unseren Service<br />
auf vielen Kanälen<br />
Das „Klipp-und-klar“ begleitet das Kundengeschäft<br />
der <strong>LEG</strong> täglich. Insbesondere<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter in den Niederlassungen,<br />
Kundencentern und Mieterbüros kommunizieren<br />
<strong>die</strong> vielfältigen Servicestandards<br />
bei allen ihren Kundengesprächen. Zur Unterstützung<br />
stehen ihnen dabei umfangreiche<br />
Werbematerialien zur Verfügung: Roll-<br />
Ups, Kundenstopper, großformatige Tafeln<br />
und Flyer, aber auch Polohemden oder<br />
Umhängetaschen. Darüber hinaus können<br />
<strong>die</strong> Vermieter zur Onlinewerbung auf digitale<br />
Bildzeichen – sogenannte Web-Icons –<br />
zurückgreifen. Die Web-Icons weisen<br />
punktuell als Startbild auf das <strong>LEG</strong>-Marktalleinstellungsmerkmal<br />
hin – ähnlich wie<br />
bei den <strong>LEG</strong>-Aktionswohnenkampagnen.<br />
Das „Klipp-und-klar“ ist außerdem als zusätzliche<br />
Seite in jedes Internetwohnungsangebot<br />
eingebunden. „Das ‚Klipp-undklar‘<br />
ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg<br />
zum Ausbau unserer Marktalleinstellung<br />
und Kundenzufriedenheit“, so Jens Schönhorst,<br />
stellvertretender Bereichsleiter der<br />
<strong>LEG</strong>-Unternehmenskommunikation. „Weitere<br />
Maßnahmen zur Marktalleinstellung<br />
werden demnächst folgen.“<br />
MÜNSTER<br />
Aaseestadt:<br />
Energetische Modernisierung<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
Quasi pünktlich zum Beginn der Kaltwetterperiode können<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Mieter in der Aaseestadt im Kern von Münster an<br />
ihren Heizkosten sparen. Denn <strong>die</strong> im Februar 2012 begonnene<br />
energetische Modernisierung mit einem Investitionsvolumen<br />
von rund 1,3 Millionen Euro konnte im Oktober<br />
2012 planmäßig abgeschlossen werden.<br />
n Im Bereich rund um den Vagedesweg<br />
haben <strong>die</strong> insgesamt sieben Gebäude mit<br />
ihren 60 Wohnungen aber nicht nur eine<br />
neue Wärmedämmung bekommen – auch<br />
<strong>die</strong> Balkone wurden umfangreich modernisiert.<br />
Zudem wurden <strong>die</strong> Außenanlagen nach<br />
Abschluss der Arbeiten an den Gebäuden bis<br />
Ende November neu gestaltet. Ein in freundlichen<br />
und warmen Tönen gehaltenes Farbkonzept<br />
wertet <strong>die</strong> Wohnsituation darüber<br />
hinaus deutlich auf. „Unsere Berechnungen<br />
zeigen, dass unsere Mieter durch <strong>die</strong> energe-<br />
tische Gebäudeoptimierung voraussichtlich<br />
rund 30 bis 40 Cent je Quadratmeter und<br />
Monat an Heizkosten einsparen können“,<br />
legt Christian Mengler, Niederlassungsleiter<br />
Münster, dar. Die jetzt beendeten energetischen<br />
Maßnahmen sind Teil eines ganzheitlichen<br />
Bewirtschaftungskonzeptes für <strong>die</strong> Aaseestadt,<br />
in dessen Zuge bereits von 2006<br />
bis 2008 das 96 Wohnungen umfassende<br />
Quartier Kleihorststraße/Bischopinkstraße<br />
nachhaltig modernisiert worden war. Dazu<br />
zählt auch <strong>die</strong> regelmäßige Unterstützung<br />
der integrativen Projekte des im Viertel ansässigen<br />
Breitensportvereins SV Blau-Weiß<br />
Aasee – für viele <strong>LEG</strong>-Mieter ist <strong>die</strong>ser eine<br />
zentrale Anlaufstelle in ihrer Freizeit (siehe<br />
dazu Bericht auf S. 5).<br />
i<br />
Christian Mengler<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Niederlassungsleiter Münster<br />
Tel. 02 51 / 704-210<br />
christian.mengler@leg-nrw.de<br />
WOHNEN<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 21
MARKETINGKAMPAGNE „ANPACKER-GUTSCHEIN“ IN HAMM UND AHLEN<br />
Für Sie packen<br />
wir an. Und ein<br />
und aus!<br />
Es gibt nichts, was bei einem Umzug wichtiger ist, als ein<br />
paar starke Hände, <strong>die</strong> etwa <strong>die</strong> schwere Kommode oder <strong>die</strong><br />
Waschmaschine schleppen. Diese Idee hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> in <strong>die</strong> Tat<br />
umgesetzt und <strong>die</strong> Marketingkampagne „Anpacker-<br />
Gutschein“ kreiert. Alle Kunden in Hamm und<br />
Ahlen, <strong>die</strong> sich zwischen dem 19.08.2012 und<br />
31.10.2012 für eine der <strong>LEG</strong>-Aktionswohnungen<br />
entschieden haben, konnten so auf aktive<br />
Unterstützung beim Um- und Einzug zählen!<br />
22 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 1/2012<br />
n Ausgewählt wurden insgesamt 50 Drei-<br />
Zimmer-Wohnungen (56 bis 75 Quadratmeter)<br />
in Hamm (Stadtteile Herringen, Heessen,<br />
Dasbeck) und Ahlen (Elskensiedlung).<br />
Kernzielgruppe waren Alleinerziehende. In<br />
Kooperation mit zwei Sozialpartnern – Caritas<br />
und Horizonte – wurden für <strong>die</strong> ausgewählten<br />
Kampagnenwohnungen bei Mietvertragsabschluss<br />
bis 31.10.2012 „Anpacker-<br />
Gutscheine“ im Wert von 750 Euro als<br />
Incentive vergeben. Den Anpacker-Gutschein<br />
konnten <strong>die</strong> Neu-Mieter bei unseren<br />
Sozialpartnern gegen Umzugsarbeiten und<br />
handwerkliche Tätigkeiten einlösen. Dabei<br />
oblag den Mietern <strong>die</strong> Entscheidung, welche<br />
Dienstleistung sie wie lange in Anspruch<br />
nehmen wollten: Für ihren Anpacker-Gutschein<br />
erhielten sie rund 30 Arbeitsstunden<br />
„geschenkt“.<br />
Eine (Umzugs-)Hilfe gleich im doppelten<br />
Sinne, denn <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Sozialpartner Horizonte<br />
e.V. und der Caritasverband Hamm e.V.<br />
sind gemeinnützige Vereine, <strong>die</strong> Menschen<br />
Beschäftigung, Arbeit und Förderung bieten.
Mit dem Anpacker-Gutschein unterstützte<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> <strong>die</strong>sen sozialen Gedanken – und der<br />
Neu-Mieter ebenfalls: beim Einzug in sein<br />
neues Zuhause.<br />
Imageförderung durch Kooperation<br />
mit Sozialpartnern<br />
Auf das Angebot aufmerksam machte <strong>die</strong><br />
<strong>LEG</strong> mittels Pressekonferenz mit allen Beteiligten<br />
in Hamm und Ahlen, Anzeigen und<br />
Beilegern, per Verteilung von Flyern, Beilegerauslagen<br />
bei Horizonte und Caritas sowie<br />
diversen Aushängen in Schaukästen. Außerdem<br />
wurde eine „Anpacker“-Landingpage<br />
auf der <strong>LEG</strong>-Homepage eingerichtet, ebenso<br />
wie eine Internet-Microsite und eine<br />
Google-AdWords-Kampagne. Die entsprechenden<br />
Wohnungen in den Immobilienportalen<br />
wurden mit Kampagnen-Icons versehen.<br />
Positive Nebeneffekte der Kampagne<br />
waren <strong>die</strong> Imageförderung durch <strong>die</strong> Kooperation<br />
mit den Sozialpartnern, aber auch <strong>die</strong><br />
große Me<strong>die</strong>nresonanz anlässlich der Presseberichterstattung<br />
sowie der Strahlungseffekt<br />
auf weitere Wohnungen.<br />
i<br />
Jens Schönhorst<br />
<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />
Stellv. Bereichsleiter<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Tel. 02 11 / 45 68-329<br />
jens.schoenhorst@leg-nrw.de<br />
UTE LARISCH, <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiterin Hamm<br />
WOHNEN<br />
Unsere Kampagne „Für Sie packen wir an. Und ein und aus!“ hat unsere Erwartungen<br />
übertroffen. Die Gutscheine brachten uns nicht nur 24 neue Mietverträge aus der Kampagne,<br />
sondern zusätzlich zahlreiche Neukundenkontakte in anderen Vermietungssegmenten,<br />
<strong>die</strong> wir mit zwölf Vermietungen in Nicht-Aktionswohnungen erfolgreich umgesetzt<br />
haben. Die Entwicklung, Vorbereitung, Umsetzung und Evaluierung der<br />
Marketingkampagne war zwar arbeitsintensiv und zeitaufwendig,<br />
hat sich aber wirklich<br />
gelohnt. Das Besondere an<br />
der Kampagne war, dass unsere<br />
Gutscheine bei zwei lokalen<br />
Kooperationspartnern<br />
aus dem Bereich soziale<br />
Dienstleistungen eingelöst<br />
wurden. Die dadurch angebotene<br />
Bandbreite der Leis-tungen,<br />
<strong>die</strong> mittels unseres<br />
Gutscheins abgerufen<br />
werden konnte – vom<br />
Umzugskarton über den<br />
Möbelwagen bis hin zum<br />
Wände streichen, dem<br />
Anschließen der Waschmaschine<br />
oder auch<br />
der Anschaffung neuer<br />
Möbel –, begeisterte<br />
unsere Kunden sehr.<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 23
WOHNUNGSWIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK 2020<br />
Alles dreht sich um den<br />
VON RITA JACOBS, FREIE JOURNALISTIN<br />
Für <strong>die</strong> Wohnungs- und Immobilienunternehmen geht es in den nächsten Jahren um <strong>die</strong><br />
strategische Fortentwicklung, damit Erfolg und Zukunftsfähigkeit dauerhaft gesichert<br />
werden. Ansätze hierfür liefert <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> „Unternehmenstrends 2020“ des GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Auf der Grundlage einer<br />
breit angelegten Mitgliederbefragung werden darin eine umfassende Analyse zu den relevanten<br />
Zukunftsthemen der Branche vorgelegt und Trends für künftige Geschäftsstrategien<br />
festgestellt. Den vom GdW und seinen Mitgliedsverbänden vertretenen Wohnungsunternehmen<br />
steht damit eine verlässliche Grundlage zur Verfügung, um sowohl <strong>die</strong> strategische<br />
Ausrichtung als auch das operative Geschäft an <strong>die</strong> veränderten Anforderungen anzupassen.<br />
n Fast ein Drittel der GdW-Mitglieder sieht<br />
der Stu<strong>die</strong> zufolge <strong>die</strong> Vorbereitung auf den<br />
Strukturwandel als das wichtigste Zukunftsthema<br />
für ihre Geschäftsstrategie an. Als<br />
zentrale Herausforderungen werden dabei<br />
<strong>die</strong> Modernisierung und der Neubau von<br />
Wohnungsbeständen im Rahmen einer<br />
nachhaltigen Bestandsentwicklung gesehen.<br />
Mehr als ein Viertel der Befragten halten <strong>die</strong><br />
Themen Energie sparen und energetische<br />
Sanierung sowie <strong>die</strong> Umsetzung der neuen<br />
energetischen Vorschriften für einen aktuellen<br />
Schwerpunkt. Hoch oben auf der Wichtigkeitsskala<br />
steht außerdem <strong>die</strong> Frage nach<br />
Möglichkeiten zur Begrenzung bei den Betriebskosten<br />
sowie <strong>die</strong> Umstellung auf seniorengerechtes<br />
Wohnen. Insgesamt kristallisierten<br />
sich im Rahmen der Mitgliederbefragung<br />
sechs zentrale Zukunftstrends heraus:<br />
Nachhaltigkeit in der Bestandsbewirtschaftung,<br />
Prozessorganisation und IT, Personalentwicklung,<br />
Finanzierung, Partnerschaften<br />
und Geschäftsfelderweiterung sowie <strong>die</strong><br />
Kundenkommunikation und das Marketing.<br />
Nachfragetrends rechtzeitig erkennen<br />
Klar wurde im Rahmen der Stu<strong>die</strong> vor allem<br />
eines: Auch zukünftig stehen <strong>die</strong> Wünsche<br />
der Mieter im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie.<br />
Je besser jedoch <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
der Mieter bekannt sind und je genauer<br />
das Wohnungsangebot den Erwartungen<br />
24 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
der Mieter entspricht, umso einfacher kann<br />
es vermietet werden. Die Marktforschung<br />
wird daher zukünftig ein wichtiges Instrument<br />
der Wohnungswirtschaft sein, um<br />
Nachfragetrends rechtzeitig erkennen und<br />
Wohnwünsche auch kurzfristig erfüllen zu<br />
können. Im Fokus stehen dabei nicht nur<br />
einzelne Wohnungen oder Gebäude, sondern<br />
<strong>die</strong> Entwicklung und Gestaltung<br />
ganzer Stadtviertel. Auf <strong>die</strong> Vermieter kommen<br />
damit ganz neue Anforderungen zu.<br />
Unerlässlich für den Erfolg eines Unternehmens<br />
wird künftig ein professionelles und<br />
nachhaltiges Quartiermanagement sein, das<br />
für ein positives Wohnklima sorgt, indem<br />
<strong>die</strong> Struktur der Wohngebiete an <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
der Bewohner angepasst wird.<br />
Wohnungsunternehmen tragen so mit attraktiven<br />
Dienstleistungen und sozialem<br />
Management zu einer Wohnsituation bei,<br />
<strong>die</strong> den sozialen Frieden in kulturell vielfältigen<br />
Stadtquartieren erhält und ein nachbarschaftliches<br />
Zusammenleben fördert. Durch<br />
<strong>die</strong> Sicherstellung eines qualitätsvollen, ressourcenschonenden<br />
und bezahlbaren Wohnens<br />
auch für finanzschwache Haushalte bei<br />
gleichzeitig betriebswirtschaftlicher Rentabilität<br />
stellt sich <strong>die</strong> Wohnungswirtschaft<br />
auch ihrer sozialen Verantwortung.<br />
Neue Kommunikationsformen<br />
Neue Trends <strong>machen</strong> sich auch in der Kun-<br />
denkommunikation bemerkbar. Im Jahr<br />
2020, so <strong>die</strong> GdW-Stu<strong>die</strong>, werden <strong>die</strong> meisten<br />
Mieter im digitalen Austausch mit den<br />
Wohnungsunternehmen stehen und überwiegend<br />
Internet-Angebote und E-Mails als<br />
Kommunikationskanäle zum Vermieter nutzen.<br />
Die steigende Bedeutung der digitalisierten<br />
Kommunikation erfordert jedoch<br />
eine neue interne und externe Organisation<br />
der Kundenbeziehung. Nur mit einer genau<br />
ausdifferenzierten Kommunikation kann es<br />
gelingen, <strong>die</strong> verschiedensten Anforderungen<br />
der Kunden zu berücksichtigen und <strong>die</strong><br />
unterschiedlichen Kunden-Zielgruppen mit<br />
adäquaten Produkten und Dienstleistungen<br />
sowie einem passenden Marketing anzusprechen.<br />
Arbeitsprozesse neu organisieren<br />
Eine der zentralen Zukunftsaufgaben für<br />
Unternehmen dabei lautet: Prozesse optimieren.<br />
Verwaltungsaufgaben müssen stärker<br />
durchorganisiert und standardisiert werden.<br />
Letztlich können nur durch eine hohe<br />
Bearbeitungseffizienz <strong>die</strong> Arbeitsergebnisse<br />
verbessert werden. Dies sorgt für mehr<br />
<strong>Wir</strong>tschaftlichkeit und ist Voraussetzung,<br />
um langfristig im Markt bestehen zu können.<br />
Effizient arbeitende Wohnungsverwaltungen<br />
haben zufriedene Kunden. Effizienz<br />
wird damit zu einem wichtigen Instrument<br />
im Wettbewerb um künftige Mieter. Deren
Mieter<br />
Erhöhung gelingt jedoch in der Regel nur,<br />
wenn Arbeitsprozesse analysiert und neu<br />
definiert sowie abteilungsübergreifende Organisationsformen<br />
entwickelt werden. Eine<br />
leistungsstarke IT unterstützt dabei alle Prozesse<br />
und Vorgänge in den Unternehmen.<br />
Sie wird nicht nur integraler Bestandteil der<br />
Unternehmensstrategie, sondern erhält<br />
auch eine Schlüsselstellung in der Kommunikation<br />
mit Kunden und Lieferanten. Durch<br />
verbesserte IT-Systeme können weitere erhebliche<br />
Effizienzgewinne realisiert werden.<br />
Notwendig ist dabei eine kontinuierliche<br />
<strong>Wir</strong>tschaftlichkeitskontrolle.<br />
Systematische Personalentwicklung<br />
Steigende Kundenerwartungen beeinflussen<br />
nicht nur <strong>die</strong> Arbeitsprozesse, sondern<br />
führen auch zur Veränderung von Führungsaufgaben<br />
im Unternehmen. Wie <strong>die</strong> Unternehmensführung<br />
ausgestaltet wird, ob <strong>die</strong><br />
Verantwortung weitgehend an Mitarbeiter<br />
in flachen Hierarchien delegiert wird, ob <strong>die</strong><br />
interne Bearbeitung „industrialisiert“ wird<br />
oder ob Einzelprojekte an externe Dienstleister<br />
vergeben werden, entscheidet sich nach<br />
der jeweiligen Unternehmensstruktur. In<br />
jedem Fall erfordern immer vielfältigere und<br />
anspruchsvollere Aufgaben zunehmend qualifizierte<br />
Mitarbeiter. Unternehmen, denen<br />
es gelingt, fähigen Nachwuchs zu rekrutieren<br />
und dabei <strong>die</strong> älteren Mitarbeiter mit ihren<br />
Erfahrungen nicht zu vergessen, werden im<br />
Markt erfolgreich sein. Eine systematische<br />
Personalentwicklung erhöht <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Der Wettlauf um <strong>die</strong> besten<br />
Nachwuchskräfte hat bereits begonnen und<br />
wird sich in den kommenden Jahren branchenübergreifend<br />
massiv verstärken.<br />
Insgesamt – das wird in der GdW Stu<strong>die</strong><br />
deutlich – steht <strong>die</strong> Branche vor einem tiefgreifenden<br />
Umbruch und muss sich zumindest<br />
in Teilbereichen neu aufstellen, um für<br />
<strong>die</strong> Aufgaben der Zukunft gerüstet zu sein.<br />
Die Antworten der <strong>LEG</strong> auf <strong>die</strong>se und weitere<br />
Zukunftsfragen finden sich im aktuellen<br />
Jahresbericht 2011, in welchem <strong>die</strong> neue<br />
Unternehmensstrategie mit ihren sechs Teilstrategien<br />
ausführlich dargestellt sind.<br />
i<br />
Weitere Informationen:<br />
www.gdw.de<br />
Grafik 1<br />
Umbau/Rückbau, Sanierung, Modernisierung<br />
(z.B. Balkone, Aufzug) und Neubau<br />
Nachhaltige Bestandsentwicklung (Demografischer<br />
Wandel, Zielgruppen berücksichtigen)<br />
Energetische Sanierung (neue Vorschriften),<br />
Energie einsparen<br />
Leerstand, Reduzierung Leerstand,<br />
Vermietungsquote<br />
Neubau allgemein<br />
Verbesserung Kunden- und Mitgliederorientierung,<br />
Erweiterung Service- und Dienstleistungen<br />
Portfoliomanagement<br />
Änderung Organisationsstruktur, Neukonzept<br />
Informationstechnologie<br />
Kundenorientierung: Serviceverbesserung,<br />
Service-Einrichtung<br />
Stadtumbau (z.B. Stadtumbau Ost)<br />
Grafik 2<br />
DERZEIT WICHTIGSTES THEMA<br />
DER WOHNUNGSUNTERNEHMEN<br />
Vorbereitung auf Strukturwandel<br />
Energetische Sanierung, Energie einsparen,<br />
Energetisch bauen<br />
Kostenbegrenzung (Betriebskosten, HK, Miete)<br />
Betreutes Wohnen, Umstellung auf altengerechten<br />
Wohnraum, barrierefreies Wohnen<br />
Nachhaltigkeit: kontinuierlich ausreichend guter<br />
und finanzierbarer Wohnraum, nachhaltige Vermietbarkeit<br />
Bestandsentwicklung<br />
37 %<br />
31 %<br />
26%<br />
12 %<br />
8%<br />
8%<br />
8%<br />
7%<br />
5%<br />
5%<br />
WOHNEN<br />
WAS IST DAS WICHTIGSTE ZUKUNFTSTHEMA<br />
DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT<br />
Neubau, Modernisierung, Sanierung<br />
Stadtumbau, Rückbau/Abriss<br />
30%<br />
19 %<br />
14 %<br />
13 %<br />
10%<br />
8%<br />
7%<br />
5%<br />
Quelle: GdW Unternehmenstrends 2020 – Unternehmensbefragung, www.analyse-konzepte.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 25
LÜNEN<br />
Neue Mietergärten<br />
und neuer Spielplatz in<br />
der Victoria-Siedlung<br />
Zu einem schönen Zuhause gehört selbstverständlich auch<br />
das passende Umfeld, trägt <strong>die</strong>ses doch zu einem großen<br />
Teil dazu bei, dass sich <strong>die</strong> Mieter wohlfühlen. Daher investierte<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> über 120.000 Euro in <strong>die</strong> Außenanlagen der<br />
denkmalgeschützten Victoria-Siedlung in Lünen.<br />
26 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
Lünens Bürgermeister<br />
Hans Wilhelm Stodollick<br />
durchschneidet mit Unterstützung<br />
von Andrea Hill,<br />
der <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin<br />
Soest, das Eröffnungsband.<br />
n Die <strong>LEG</strong> gestaltete und begrünte den<br />
kompletten Innenhofbereich neu: Die Wegeführung<br />
und Pflasterung wurden erneuert,<br />
neue Müllstellplätze, Fahrradständer<br />
und Sitzgelegenheiten integriert. Zudem<br />
legte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> neue Mietergärten (8x5<br />
Meter) und Rasenflächen an. Auf dem<br />
neuen Spielplatz gibt es nun einen Kletterturm<br />
mit Rutsche, eine Wippe und kleine<br />
Federschaukeltiere.<br />
Deutliche Aufwertung der<br />
Außenanlagen<br />
Zur feierlichen Eröffnung des neuen Spielplatzes<br />
und der Mietergärten, unter Teilnahme<br />
von Lünens Bürgermeister Hans Wilhelm<br />
Stodollick, verschenkte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> an alle<br />
stolzen Besitzer der neuen Mietergärten jeweils<br />
vier Beerensträucher. Bei leckerem Eis<br />
und kühlen Getränken konnten <strong>die</strong> Kinder<br />
<strong>die</strong> neuen Spielgeräte in Beschlag nehmen,<br />
während <strong>die</strong> Erwachsenen sich an der optischen<br />
Aufwertung der neuen Außenanlagen<br />
ihres Viertels erfreuten. „Ein schönes Wohnumfeld<br />
ist genauso wichtig wie eine gemütliche<br />
Wohnung und somit freuen wir uns,<br />
unseren Mietern nach der Bautätigkeit ein<br />
so schönes Ergebnis präsentieren zu können.<br />
<strong>Wir</strong> hoffen, dass sie sich in unseren Anlagen<br />
jetzt noch wohler fühlen“, bekräftigte<br />
Andrea Hill, <strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin in<br />
Soest, <strong>die</strong> in Lünen zusammen mit ihrem<br />
Team rund 700 Wohnungen mit rund 1.600<br />
Mietern betreut.<br />
i<br />
Andrea Hill<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Kundencenterleiterin Soest<br />
Tel. 0 29 21 / 96 71-371<br />
andrea.hill@leg-nrw.de
GELSENKIRCHEN<br />
Eichkampsiedlung für<br />
5,2 Millionen Euro aufgewertet<br />
n Die 30 zweigeschossigen Gebäude aus<br />
den Jahren 1957/58 liegen inmitten von<br />
großzügigen Grünflächen und grenzen<br />
zudem an das Naturschutzgebiet Emscherbruch.<br />
In über 80 Wohnungen leben <strong>die</strong><br />
Mieter der <strong>LEG</strong> schon länger als dreißig<br />
Jahre. Durch <strong>die</strong> Modernisierung entstanden<br />
jetzt insbesondere für junge Familien<br />
neue Fünf-Zimmerwohnungen als Doppelwohnungen<br />
im Erdgeschoss und als Maisonettewohnungen.<br />
Für <strong>die</strong> Zielgruppe der<br />
Senioren wurden 68 Wohneinheiten als<br />
Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen geschaffen.<br />
Darüber hinaus sorgt sich <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
auch um eine angemessene Rundumversorgung<br />
der Senioren, wie Olaf Bohe, Leiter<br />
des <strong>LEG</strong>-Kundencenters Gelsenkirchen, bestätigt:<br />
„Die Gespräche mit dem Gelsenkirchener<br />
Pflege<strong>die</strong>nst SHD (Sozialer Hilfs<strong>die</strong>nst)<br />
– einem Anbieter von wohnortnahen<br />
Betreuungs<strong>die</strong>nstleistungen – haben<br />
sich konkretisiert. <strong>Wir</strong> sind mittlerweile in<br />
Verhandlungen über greifbare Maßnahmen.“<br />
Mieter binden, neue Mieter<br />
dazugewinnen<br />
Konkret bekamen <strong>die</strong> 44 Zwei-, 200 Dreiund<br />
24 Vier-Zimmerwohnungen alle eine<br />
neue Heizungsanlage sowie moderne Gegensprechanlagen.<br />
Die oberste Geschossdecke<br />
der Gebäude wurde neu gedämmt, wie auch<br />
bei einigen Häusern <strong>die</strong> Außenfassade. Die<br />
Treppenhäuser bekamen rundum einen frischen<br />
Anstrich, einige Gebäude wurden auch<br />
von außen gestrichen. Freie Wohnungen versah<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> zusätzlich mit neuen Wohnungseingangstüren<br />
und zeitgemäßen Bädern. Je<br />
nach individuellem Bedarf wurden bei leerstehenden<br />
Wohnungen auch <strong>die</strong> Balkone erneuert<br />
oder saniert sowie <strong>die</strong> Elektroinstallationen<br />
(gemäß VDE-Richtlinie) auf den neuesten<br />
Stand gebracht. Aufgrund der<br />
großzügigen Grundstücke konnten für viele<br />
Wohnungen über<strong>die</strong>s Mietergärten angelegt<br />
werden. So will <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ihre jetzigen Mieter<br />
weiter binden und gleichzeitig neue Kunden<br />
als langfristige Mieter gewinnen. „Als Dankeschön<br />
für etwaige Unannehmlichkeiten während<br />
der Bauphase wollen wir für <strong>die</strong> Mieter<br />
im neuen Jahr noch ein Abschlussfest ausrichten“,<br />
kündigt Bohe an. „<strong>Wir</strong> sind auf<br />
gutem Weg, sowohl den Abschluss der Baumaßnahmen<br />
als auch <strong>die</strong> geplanten Vermietungszahlen<br />
bis zum 31. Dezember 2012 zu<br />
erreichen“, so Olaf Bohe. Da einige Wohnungen<br />
schon seit Jahresmitte fertig renoviert<br />
sind, konnte <strong>die</strong> Vermietung bereits<br />
zum 1. Juli 2012 starten.<br />
i<br />
Olaf Bohe<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Kundencenterleiter Gelsenkirchen<br />
Tel. 02 01 / 8 10 10-21<br />
olaf.bohe@leg-nrw.de<br />
WOHNEN<br />
Mehrgenerationenwohnen – <strong>die</strong>ser Trend dürfte künftig auch von der Gelsenkirchener<br />
Eichkampsiedlung im Stadtteil Resser Mark Besitz ergreifen. Die <strong>LEG</strong> hat hier in 2012 für<br />
rund 5,2 Millionen Euro modernisiert und so neu gestalteten<br />
Lebensraum für Familien wie auch Senioren geschaffen.<br />
THOMAS SCHWARZENBACHER<br />
<strong>LEG</strong>-Regionalbereichsleiter Ruhrgebiet<br />
„Von Juli bis einschließlich September haben wir<br />
alleine 52 Wohnungen vermietet – das ist <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Hälfte des Modernisierungsbestandes! Das<br />
neue Angebot wird gut angenommen. Durch <strong>die</strong><br />
Modernisierung haben wir <strong>die</strong> Eichkampsiedlung<br />
wieder zu dem Top-Standort gemacht, der<br />
sie aufgrund ihrer Lage immer schon war.“
RATINGEN<br />
GRÖSSTES NIEDRIGENERGIEHAUS-PRO<br />
Es ist vollbracht: Das Trio ist komplett! Auch <strong>die</strong> Modernisierung ihres dritten Himmelshauses<br />
in Ratingen-West hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> nach 13 Monaten Bauzeit Ende Oktober 2012 erfolgreich<br />
beendet. Damit investierte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> allein in <strong>die</strong> energetische Modernisierung <strong>die</strong>ses<br />
letzten Bausteins rund 5,17 Millionen Euro.<br />
Oliver Gabrian (<strong>LEG</strong>-Regionalbereichsleiter<br />
Rheinland), Harald Birkenkamp<br />
(Bürgermeister der Stadt<br />
Ratingen) und Hans-Albrecht<br />
Schilling (Farbdesigner) (v.l.) begrüßten<br />
<strong>die</strong> Anwohner und Gäste<br />
bei der großen Modernisierungsabschlussfeier<br />
in Ratingen-West.<br />
3 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 1/2006<br />
n Im Rahmen der umfassenden Modernisierungsarbeiten<br />
am dritten Himmelshaus<br />
wurde <strong>die</strong> bunte Verkleidung des ehemaligen<br />
„Papageienhauses“ durch eine weiße<br />
ALUCOBOND-Fassade mit farbigen Elementen<br />
ersetzt. Dabei wurde das Gebäude<br />
umfassend gedämmt, sämtliche Fenster der<br />
239 Wohnungen wurden ausgetauscht.<br />
Außerdem erneuerte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> Dächer, Blitzschutzanlagen<br />
sowie Balkone inklusive Balkongeländern<br />
und gestaltete <strong>die</strong> Hauseingänge<br />
sowie <strong>die</strong> Briefkastenanlagen kom-<br />
plett neu. Die energetische Modernisierung<br />
erfolgte nach der aktuellen Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV). Dadurch reduziert sich<br />
der Jahreswärmebedarf der Wohngebäude<br />
erheblich, was wiederum den CO 2-Ausstoß<br />
deutlich senkt. So kann der Energieverbrauch<br />
künftig um ein Drittel reduziert wer-
JEKTIN NRW ABGESCHLOSSEN<br />
den. „Wie bereits im Mai 2007 an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle von mir versprochen, haben wir Wort<br />
gehalten und alle drei Häuser mit einer Gesamtinvestition<br />
von 18,7 Millionen Euro<br />
modernisiert. In Ratingen-West stehen nun<br />
mit den <strong>LEG</strong>-Himmelshäusern <strong>die</strong> drei größten<br />
Niedrigenergiehäuser Nordrhein-Westfalens.<br />
Dieses historische Trio ist somit komplett“,<br />
legt Oliver Gabrian, <strong>LEG</strong>-Regionalbereichsleiter<br />
Rheinland, dar.<br />
Aufwertung des gesamten Stadtteils<br />
Auch in punkto Sicherheit optimierte <strong>die</strong><br />
<strong>LEG</strong> ihre Himmelshäuser: Bei allen drei Gebäuden<br />
wurden <strong>die</strong> Schlüssel für <strong>die</strong> Hauseingangstüren<br />
und für <strong>die</strong> Türen der Ge-<br />
meinschaftsräume durch sogenannte Transponder<br />
ersetzt. Die moderne Technik ermöglicht<br />
es unter anderem, dass der digitale<br />
Schlüssel bei Verlust umgehend im Zentralcomputer<br />
gesperrt werden kann. „Mit <strong>die</strong>ser<br />
Gesamtmaßnahme steigern wir <strong>die</strong> Lebensqualität<br />
unserer Mieter nachhaltig. Die<br />
Modernisierung bedeutet für sie mehr Sicherheit,<br />
niedrigere Heizkosten, höheren<br />
Wohnkomfort und eine attraktivere Optik.<br />
<strong>Wir</strong> werten den Stadtteil Ratingen-West<br />
weiter auf und zeigen einmal mehr, dass wir<br />
an <strong>die</strong> Zukunft <strong>die</strong>ses Standorts glauben“,<br />
so Oliver Gabrian weiter. Den Abschluss der<br />
Modernisierung feierte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> am 26. Oktober<br />
2012 zusammen mit ihren Mietern<br />
mit einem Fest für Groß und Klein.<br />
i<br />
WOHNEN<br />
<strong>LEG</strong> ist größte Vermieterin in Ratingen<br />
In Ratingen betreut <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> über 9.000<br />
Mieterinnen und Mieter in 2.793 Wohnungen.<br />
Davon liegen 2.634 Wohnungen in Ratingen-West.<br />
Bei der derzeitigen Einwohnerzahl<br />
von ca. 18.000 im Stadtteil ist somit<br />
jeder zweite Bewohner Mieter bei der <strong>LEG</strong>.<br />
Insgesamt hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> bislang ca. 50 Millionen<br />
Euro in rund 1.700 bestehende oder<br />
sich in der Modernisierung befindliche<br />
Wohnungen in Ratingen-West investiert.<br />
Uwe Steinbach<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Niederlassungsleiter Düsseldorf<br />
Tel. 0 21 02 / 94 52-12<br />
uwe.steinbach@leg-nrw.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 29
Mehr Lebensqualität für<br />
behinderte Kinder in Siegen<br />
Um der <strong>LEG</strong>-Mieterfamilie Khodr das tägliche Leben mit<br />
ihren behinderten Kindern zu erleichtern, baute <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> vor<br />
kurzem das Gästebad der Familie im Erdgeschoss zu einem<br />
behindertengerechten Bad um, u.a. unterstützt durch Mittel<br />
der 2010 gegründeten <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung. Denn drei<br />
der sieben Kinder der Familie sind aufgrund von Muskelschwund<br />
stark bewegungseingeschränkt.<br />
n Familie Khodr lebt seit 2003 in einem<br />
Einfamilienhaus der <strong>LEG</strong> in Siegen. Die<br />
Zimmer der Kinder liegen im Erdgeschoss,<br />
das Bad befindet sich im ersten Obergeschoss.<br />
Drei der Kinder (9, 10 und 15 Jahre)<br />
haben eine schwere Behinderung: Sie leiden<br />
unter Muskeldystrophie und sind stark bewegungseingeschränkt.<br />
Seit Jahren ist es<br />
für <strong>die</strong> Eltern ein enormer Kraftakt, <strong>die</strong> Kinder<br />
mehrmals am Tag über <strong>die</strong> Treppe ins<br />
Bad zu tragen.<br />
Neues barrierefreies und<br />
behindertengerechtes Bad<br />
Nun wurde mit der finanziellen Unterstützung<br />
der Stadt Siegen, des Lionsclubs Siegen,<br />
der <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung und des<br />
<strong>LEG</strong>-Mieterbüros Siegerland das Gäste-WC<br />
im Erdgeschoss des Hauses zu einem voll-<br />
Grafik BEWILLIGTE ANTRÄGE 2011 UND 2012<br />
30 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
wertigen, barrierefreien und behindertengerechten<br />
Bad umgebaut. Das Gäste-WC<br />
im Eingangsbereich wurde vergrößert und<br />
eine bodengleiche behindertengerechte<br />
Dusche eingebaut. Die Tür zur Dusche<br />
wurde aus Platzgründen durch eine breite<br />
rollstuhlgerechte Schiebetür ersetzt. Das<br />
Bad im ersten Obergeschoss erhielt ein behindertengerechtes<br />
WC und <strong>die</strong> Tür wurde<br />
durch eine breite, rollstuhlgerechte und<br />
nach außen öffnende Tür ersetzt. Das Ergebnis<br />
für Familie Khodr: deutlich mehr Lebensqualität.<br />
Die Verlegung des Bades in<br />
das Erdgeschoss kostete rund 10.000 Euro.<br />
Davon sponserten <strong>die</strong> Stadt Siegen und der<br />
Lionsclub Siegen jeweils 1.000 Euro, das<br />
<strong>LEG</strong>-Mieterbüro Siegerland spendete 6.500<br />
Euro und 1.477,22 Euro flossen aus der <strong>LEG</strong><br />
NRW Mieter-Stiftung.<br />
Mildtätigkeit Gemeinnützigkeit<br />
Anzahl Betrag € Anzahl Betrag €<br />
2011 (gesamt) 13 11.245,30 10 72.471,51<br />
2012 (Stand 08.10.12) 38 36.068,71 33 101.355,00<br />
Projekte für knapp 140.000 Euro<br />
unterstützt<br />
Die Erfolgsgeschichte der <strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />
kann sich bereits nach nur zwei<br />
Jahren nach ihrer Gründung in 2010 sehen<br />
lassen: Wurden im kompletten Jahr 2011<br />
noch 23 Anträge bewilligt, so hat sich deren<br />
Zahl in 2012 mit Stand vom 8. Oktober bereits<br />
mehr als verdreifacht. So hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />
NRW Mieter-Stiftung bis zum genannten<br />
Stichtag in 2012 mildtätige und gemeinnützige<br />
Projekte im Wert von insgesamt knapp<br />
140.000 Euro unterstützt.<br />
i<br />
Dieter Strauchmann/Monika Trendle<br />
<strong>LEG</strong> NRW Mieter-Stiftung<br />
Telefonisch erreichbar:<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
von 12.00 – 16.00 Uhr<br />
Tel. 02 31 / 41 90 26 66<br />
info@leg-nrw-mieter-stiftung.de
Freuten sich über <strong>die</strong> gelungene<br />
Badsanierung: Torsten Büker (Stadt<br />
Siegen, Stadtteilbüro Heidenberg),<br />
Heinrich Gerhards (Leiter des <strong>LEG</strong>-<br />
Mieterbüros Siegerland), Friedrich-<br />
Wilhelm Baulig (<strong>LEG</strong> NRW Mieter-<br />
Stiftung), <strong>LEG</strong>-Mieter Kaled Khodr<br />
und Klaus Galinski (Präsident<br />
2011/2012 des Lions Club Siegen-<br />
Rubens); (im Hintergrund:) Stephan<br />
Böhmer (Verein für Soziale Arbeit<br />
und Kultur Süd-Westfalen e.V.).<br />
i<br />
HAMM<br />
Frische Farbe sowie Heiz-<br />
und Sanitäranlagen für <strong>die</strong><br />
Mattenbecke<br />
WOHNEN<br />
Die Innenstadt von Hamm fast vor der Haustür und dennoch<br />
ein ruhiges Wohnumfeld mit netten Nachbarn sowie<br />
einer gewachsenen Infrastruktur – so lebt es sich in den<br />
<strong>LEG</strong>-Wohnungen An der Mattenbecke 7 und 9 in Hamm.<br />
Um <strong>die</strong>se fit für <strong>die</strong> Zukunft zu <strong>machen</strong>, investierte <strong>die</strong><br />
<strong>LEG</strong> kürzlich 280.000 Euro in Heizung, Sanitär und optische<br />
Aufwertung.<br />
n Wurde ein Teil der Wohnungen An der<br />
Mattenbecke 7 und 9 zuvor mittels Einzelöfen<br />
– teils noch mit Öl oder Kohle – beheizt,<br />
so können sich deren Bewohner jetzt<br />
über eine Gaszentralheizung mit Warmwasserversorgung<br />
freuen. Darüber hinaus wurden<br />
von November bis Januar 2013 <strong>die</strong><br />
Bäder in allen Wohnungen neu gefliest<br />
sowie <strong>die</strong> kompletten Sanitärinstallationen<br />
erneuert. Das Treppenhaus wie auch <strong>die</strong> Fassade<br />
bekamen einen hellen und freundlichen<br />
Anstrich, <strong>die</strong> Briefkästen wurden nach<br />
außen verlegt und eine moderne Gegensprechanlage<br />
eingebaut. Bereits im September<br />
2012 hatte <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> <strong>die</strong> Außenanlagen<br />
überarbeitet und insgesamt übersichtlicher<br />
und großzügiger gestaltet, wofür Schmud-<br />
delecken und überaltete Gehölze entfernt<br />
sowie Wege repariert und neu angelegt<br />
worden waren. „<strong>Wir</strong> gehen davon aus, dass<br />
wir durch <strong>die</strong> zeitgemäße Aufwertung bis<br />
Dezember Vollvermietung erreichen“, erklärt<br />
Ute Larisch, <strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiterin<br />
in Hamm. „Eine erste Musterwohnung<br />
konnten unsere Kunden schon Mitte<br />
November besichtigen und sich so ein Bild<br />
von ihrer künftigen Traumwohnung <strong>machen</strong>.“<br />
i<br />
Ute Larisch<br />
<strong>LEG</strong> Wohnen NRW GmbH<br />
Niederlassungsleiterin Hamm<br />
Tel. 0 23 81 / 9 24 28-19<br />
ute.larisch@leg-nrw.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 31
PROJEKTE<br />
SPONSORING VON GEMEINNÜTZIGEN FAHRRADSTATIONEN IN NRW<br />
Drei Gewinner des <strong>LEG</strong>-Wettbewerbs<br />
„Steig auf’s Bike!“gekürt<br />
Die Fahrradstationen der gemeinnützigen Trägervereine Soester EntwicklungsNetz, ProArbeit e.V. Rheda-Wiedenbrück<br />
und SkF Arbeit und Integration Ratingen gGmbH sind <strong>die</strong> Gewinner des erstmalig ausgelobten <strong>LEG</strong>-Wettbewerbs<br />
zur Förderung der Fahrradmobilität in NRW, der mit insgesamt 15.000 Euro dotiert ist.<br />
n Die drei Radstationen erhalten jeweils<br />
5.000 Euro, <strong>die</strong> den Betrieb der Radstation<br />
sichern helfen und den Wegfall von arbeitsmarktpolitischen<br />
Fördermaßnahmen teilweise<br />
kompensieren. Außerdem soll so eine<br />
externe Beratung zwecks Geschäftserweiterung<br />
oder eine nachhaltige Weiterentwicklung<br />
der Radstation ermöglicht werden.<br />
„Ich gratuliere den drei Gewinnern und<br />
freue mich, dass unser Wettbewerb auf so<br />
große Resonanz gestoßen ist. Das Fahrrad<br />
ist für viele unserer rund 250.000 Mieter<br />
ein wichtiges und preiswertes Fortbewegungsmittel.<br />
Es ist umweltfreundlich und<br />
hält fit. Fahrradfahren finden alle gut. Es<br />
stößt in der Bevölkerung und bei der Politik<br />
auf breitesten Konsens. Auch wir setzen uns<br />
für das Radfahren landesweit ein und fördern<br />
<strong>die</strong> Fahrradnutzung innerhalb unserer<br />
Mieterschaft“, so Thomas Hegel, Sprecher<br />
der Geschäftsführung (CEO) der <strong>LEG</strong> NRW<br />
GmbH. Die <strong>LEG</strong> bietet deshalb ab sofort,<br />
besonders preiswert, ein eigenes <strong>LEG</strong>-Fahrrad<br />
in zwei Ausführungen und einen <strong>LEG</strong>-<br />
Fahrradhelm an – für ihre Mieter und als<br />
Dienstfahrrad für ihre Mitarbeiter.<br />
3x je 5.000 Euro für kreative Konzepte<br />
Die dreiköpfige Jury – Peter London, Ministerium<br />
für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung<br />
und Verkehr des Landes NRW, Toni<br />
Kirsch, Präsident des Radsportverbandes<br />
NRW e.V. und Manfred Neuhöfer, Bereichsleiter<br />
Unternehmenskommunikation der<br />
<strong>LEG</strong> – hatte über <strong>die</strong> Vergabe und Aufteilung<br />
des Preisgeldes zu entscheiden. 13 von insgesamt<br />
53 gemeinnützigen Fahrradstationen<br />
sind dem Wettbewerbsaufruf gefolgt und<br />
haben ihre Bewerbungen eingereicht. Die<br />
Jury würdigte <strong>die</strong> Kreativität und Innovationsfreude<br />
der Gewinner-Stationen sowie<br />
deren soziales und ökologisches Engagement.<br />
32 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
Ratingen:<br />
Die SkF Ratingen Arbeit + Integration<br />
gGmbH unterhält <strong>die</strong> Radstation seit 1995.<br />
Zum damaligen Zeitpunkt befand sie sich<br />
noch in den Räumen der früheren Gepäckabfertigung<br />
des Bahnhofs. Wohnungslose<br />
Männer fanden dort im Rahmen ihrer Resozialisierung<br />
eine Beschäftigung. Im Dezember<br />
2008 wurden neue Arbeits- und<br />
Sozialräume bezogen. Die Radstation wird<br />
in enger Kooperation mit dem Jobcenter<br />
„ME-aktiv“ als Zweckbetrieb zur beruflichen<br />
Integration von Langzeitarbeitslosen<br />
betrieben. Darüber hinaus bietet <strong>die</strong> Radstation<br />
in Kooperation mit der Gerichtshilfe<br />
Düsseldorf Straffälligen <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
anstelle einer Geldstrafe Sozialstunden abzuleisten.<br />
Das Preisgeld möchte <strong>die</strong> Ratinger<br />
Radstation vielseitig verwenden. Geplant<br />
ist, im Stadtteil West eine öffentliche<br />
Fahrradverleihstation einzurichten. Mit <strong>die</strong>sem<br />
Projekt wird nicht nur <strong>die</strong> Fahrradnutzung<br />
innerhalb der <strong>LEG</strong>-Mieterschaft gefördert.<br />
Es wird darüber hinaus ein Beitrag<br />
zu einem Mehr an ökologischer Lebensqualität<br />
in Ratingen-West geleistet.<br />
Uwe Steinbach (<strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiter Düsseldorf),<br />
Anne-Marie Sesterhenn (<strong>LEG</strong>-Kundencenterleiterin<br />
Ratingen), Holger Hentschel (HOO<br />
der <strong>LEG</strong>) und Manfred Neuhöfer (Bereichsleiter<br />
der <strong>LEG</strong>-Unternehmenskommunikation) (v.l.)<br />
bei der Siegerehrung in Ratingen<br />
Rheda-Wiedenbrück:<br />
Was 1990 mit dem Fahrradrecycling zur Beschäftigung<br />
und Qualifikation von Erwerbslosen<br />
begann, hat sich längst zu einem umfassenden<br />
Angebot entwickelt. Ein weiteres<br />
Kapitel schlug Pro Arbeit e.V. Rheda-Wiedenbrück<br />
als Trägerin der Radstation Anfang<br />
<strong>die</strong>ses Jahres mit dem neuen Fahrradladen<br />
„RäderWerkstatt“ auf. Unter fachkundiger<br />
Anleitung wird <strong>die</strong>se neue<br />
Werkstatt ausschließlich von Auszubildenden<br />
betrieben. Auf <strong>die</strong>se Weise möchte Pro<br />
Arbeit den Berufsstart junger Menschen erleichtern.<br />
Das Preisgeld ermöglicht dringend<br />
erforderliche Ausbesserungsarbeiten<br />
und weitere Investitionen in <strong>die</strong> Attraktivität<br />
der Radstation.<br />
Die glücklichen Preisträger in Rheda-Wiedenbrück mit den<br />
Scheck-Überreichern (v.l.): Norbert Flaskamp (Stellv. Bürgermeister),<br />
Hubert Kniesburges (Abteilungsleiter Pro Arbeit<br />
e.V.), Holger Hentschel (HOO der <strong>LEG</strong>), Manfred Grote<br />
(Aufsichtsratsvorsitzender Pro Arbeit e. V.), Brigitte Kaese<br />
(Geschäftsführender Vorstand Pro Arbeit e.V.), Andreas<br />
Wendt (<strong>LEG</strong>-Niederlassungsleiter Bielefeld) und Manfred<br />
Neuhöfer (Bereichsleiter der <strong>LEG</strong>-Unternehmenskommunikation)
Soest:<br />
Das „SoesterEntwicklungsNetz Qualifikation<br />
und Arbeit für Jugendliche und Erwachsene<br />
e.V.“ (SEN) betreibt seit 1996 eine<br />
Radstation am Bahnhof. Seit fünf Jahren<br />
hat das SEN das Engagement auf den Soester<br />
Süden ausgeweitet, in dem ein überdurchschnittlicher<br />
Anteil Transfereinkommensbezieher<br />
und Menschen mit Migrationshintergrund<br />
lebt. SEN kümmert sich<br />
mitten in der <strong>LEG</strong>-Siedlung u.a. um Sprachund<br />
Lernförderung, alltägliche Lebenshilfen<br />
und Beratung. Um <strong>die</strong> Mobilität zu fördern,<br />
gibt es in Kooperation mit der Radstation<br />
eine neue Fahrradselbsthilfe-Werkstatt direkt<br />
im Stadtteil. Geplant ist, 50 gebrauchte<br />
Fahrräder durch ehrenamtliche Helfer des<br />
Stadtteilprojektes fahrtauglich zu <strong>machen</strong>,<br />
um sie danach den Bewohnern zur Verfügung<br />
zu stellen. Außerdem wird in Kooperation<br />
mit der Evangelischen Frauenhilfe ein<br />
Fahrradkurs für Frauen angeboten. Hier soll<br />
vor allem Migrantinnen und ihren Kindern<br />
das Radfahren nahe gebracht werden.<br />
Für das kommende Jahr ist eine Fortsetzung<br />
des Wettbewerbs geplant.<br />
i<br />
SEN-Geschäftsführer Jochen Draeger (l.) nimmt<br />
von Holger Hentschel (HOO der <strong>LEG</strong>) den Scheck<br />
für <strong>die</strong> Radstation Soest entgegen.<br />
Manfred Neuhöfer<br />
<strong>LEG</strong> Management GmbH<br />
Pressesprecher und Leiter<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Tel. 02 11 / 45 68-325<br />
manfred.neuhoefer@leg-nrw.de<br />
<strong>LEG</strong> S<br />
Verkauf des TACITUS Carrees<br />
in Köln<br />
Die <strong>LEG</strong> S Köln GmbH bereitet den Verkauf der Büroimmobilie TACITUS Carree<br />
in Köln-Bayenthal vor. Der Verkauf des Objektes stellt einen wichtigen<br />
Bestandteil im Rahmen der Neustrukturierung und Abwicklung der Sparte<br />
„Development“ dar.<br />
n Auf einem ehemaligen Brauerei-Gelände<br />
in Köln-Bayenthal hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> seit rund<br />
zehn Jahren eigenwirtschaftlich ein Projekt<br />
mit etwa 160 Eigentumswohnungen sowie<br />
einem Bürogebäude errichtet. Zum Abschluss<br />
des Projektes ist der Verkauf der<br />
Büroimmobilie vorgesehen. Das Gebäude<br />
umfasst rund 4.350 Quadratmeter Bürofläche<br />
und etwa 1.000 Quadratmeter Ladenfläche,<br />
verteilt auf vier Geschosse. Es<br />
befindet sich am Rande des Nahversorgungsbereichs<br />
im südlichen Kölner Stadtteil<br />
Bayenthal, nur wenige 100 Meter vom<br />
Rhein entfernt. Zum Objekt gehört eine<br />
Tiefgarage mit über 100 Stellplätzen. Das<br />
Gebäude ist an viele verschiedene Nutzer<br />
vermietet. Die Vermietungsquote beträgt<br />
zurzeit 94 Prozent. Die durchschnittliche<br />
Laufzeit der Mietverträge konnte in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr sehr erfolgreich von etwa 3,2 Jahren<br />
zum Jahresanfang 2012 auf beinahe 7 Jahre<br />
zum Ende 2012 mehr als verdoppelt werden.<br />
Voraussetzung dafür ist nicht zuletzt<br />
eine zufriedene Mieterschaft. Dies bestätigten<br />
<strong>die</strong> Mieter nachhaltig in Gesprächen<br />
mit Hartmut Biermann und Werner <strong>Wir</strong>tz,<br />
den Geschäftsführern der <strong>LEG</strong> Bauen und<br />
Wohnen GmbH. Die Tochtergesellschaft<br />
der <strong>LEG</strong> S Köln GmbH ist Eigentümerin der<br />
Büroimmobilie.<br />
Mietverträge verlängert, Verkaufsbemühungen<br />
laufen<br />
Eine Bürofläche (mit über 300 Quadratmetern),<br />
seit Fertigstellung bisher ungenutzt,<br />
und eine Ladenfläche wurden in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr neu vermietet. Die Mieterträge sind<br />
stabil. Die Gespräche zur Prolongation der<br />
Mietverträge, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr geführt<br />
wurden, waren äußerst erfolgreich. Teilweise<br />
wurden bestehende Mietverträge bis ins<br />
Jahr 2025 verlängert. Parallel dazu wurden<br />
in einem intensiven Prozess bauliche Restmängel<br />
auf Basis einer mit dem Generalunternehmer<br />
abgeschlossenen Vereinbarung<br />
sukzessive beseitigt. Nach den Vorarbeiten<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr bietet sich eine gute Möglichkeit<br />
zu einem Verkauf in 2013 an Investoren<br />
für ein von vielen Mietern genutztes<br />
hochwertiges Gewerbeobjekt.<br />
i<br />
Werner <strong>Wir</strong>tz<br />
<strong>LEG</strong> Standort- und Projektentwicklung<br />
Köln GmbH<br />
Prokurist<br />
Tel. 02 21 / 94 97 25-58<br />
werner.wirtz@leg-nrw.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 33
DESWOS-Kooperation<br />
<strong>LEG</strong> spendete für Häuserbau der „Unberührbaren“<br />
ZUSAMMENSETZUNG<br />
DER FINANZIERUNG DER<br />
BAUKOSTEN<br />
1/3 1/3<br />
Ein Drittel:<br />
<strong>LEG</strong> (als Zuschuss an Projektträger<br />
DESWOS)<br />
Ein Drittel:<br />
Habitat for Humanity (als zinsloses<br />
Darlehen an <strong>die</strong> Familien)<br />
Ein Drittel:<br />
1/3<br />
Familien (Finanzierung über<br />
Kredite, Einkommen,<br />
Ersparnisse und Eigenleistung)<br />
34 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
Nicht nur in NRW ist der Name <strong>LEG</strong> in Sachen „Wohnen“ ein Begriff, auch in<br />
der Region Marakkanam und Kottakuppam in In<strong>die</strong>n verbinden <strong>die</strong> Ärmsten<br />
der Armen – <strong>die</strong> Dalits oder auch <strong>die</strong> „Unberührbaren“ – <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> mit einem<br />
Dach über dem Kopf: In den letzten drei Jahren hat <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> insgesamt 51.000<br />
Euro für den Bau von 120 Häusern gespendet. Eine wesentliche<br />
Verbesserung zu den bisherigen<br />
wenig hygienischen Hütten.
in In<strong>die</strong>n<br />
Über <strong>die</strong> Projektlaufzeit hinweg übernahm<br />
<strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ein Drittel der Gesamtkosten für<br />
den Häuserbau. Diese wurden als Zuschuss<br />
zu den Baukosten an den Projektträger<br />
DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für<br />
soziales Wohnungs- und Siedlungswesen<br />
e.V. überwiesen. Die Familien selbst brachten<br />
ebenfalls ein Drittel der Gesamtfinanzierung<br />
in Form von Eigenleistungen auf.<br />
Dies geschah nach einer Prüfung der Einkommensverhältnisse,<br />
wobei <strong>die</strong> regelmäßigen<br />
Einkommen, aber auch Ersparnisse<br />
oder Kredite und Zuschüsse aus der Verwandtschaft<br />
abgefragt wurden. Die Ausgaben<br />
für das Wohnen sollten 20 Prozent<br />
des Geldeinkommens nicht überschreiten,<br />
damit andere notwendige Ausgaben für<br />
Ernährung, Gesundheit oder Schulbildung<br />
den Familien weiterhin möglich sind. Das<br />
letzte Drittel der Finanzierung wurde<br />
schließlich vom indischen Zweig der Organisation<br />
Habitat for Humanity India bereitgestellt.<br />
Diese Summe wurde als zinsloses<br />
Darlehen gewährt und muss der künftigen<br />
finanziellen Belastung der Familien hinzugerechnet<br />
werden.<br />
Hausbau – <strong>die</strong> ganze Familie hilft<br />
Da <strong>die</strong> Familien an der Finanzierung beteiligt<br />
waren, hatten sie großes Interesse<br />
daran, über Eigenleistungen <strong>die</strong><br />
Kosten zu senken. So waren auf allen<br />
Baustellen Familienmitglieder aktiv<br />
und gingen etwa den Maurern zur<br />
Hand. Um preiswert Baumaterial zu<br />
beschaffen, nutzten <strong>die</strong> Familien ihr<br />
Netzwerk an Beziehungen, schickten<br />
beispielsweise Fachleute zum<br />
Einkauf, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rabatte aushandelten.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise konnten sich einige<br />
Familien keramische Boden- und<br />
Wandfliesen leisten, was einen erheblichen<br />
Fortschritt für <strong>die</strong> Hygiene im Haus bedeutet.<br />
In der Regel sind <strong>die</strong> Häuser auch an<br />
das Elektrizitätsnetz angeschlossen – der<br />
Betrieb von kleinen Maschinen, Mixern,<br />
Mühlen oder Nähmaschinen wird so ermöglicht.<br />
Gärtnern ist machbar, lieber Nachbar!<br />
Die Sicherheit eines eigenen Grundstücks<br />
und <strong>die</strong> Bauaktivitäten fördern auch den<br />
Fleiß bei weiteren Arbeiten: Die Familien<br />
werden angehalten, Gemüse und Nutzbäume<br />
anzupflanzen. Für Tagelöhner wie <strong>die</strong><br />
Dalits ist <strong>die</strong>s eine Neuerung. Eigentlich<br />
verwunderlich, doch Projektleiter Mr. Lawrence<br />
erklärt es so: „Die Tagelöhner arbeiten<br />
nur auf Anweisung. Sie hatten niemals<br />
Land und auch kaum Anbaukenntnisse.<br />
Eine eigene Anbauinitiative wurde von den<br />
Grundherren nicht gerne gesehen – <strong>die</strong> Tagelöhner<br />
sollten abhängig bleiben, damit<br />
sie als billige und willige Arbeitskräfte verfügbar<br />
waren.“ Heute sind durch <strong>die</strong> Landmaschinentechnik<br />
und den Chemieeinsatz<br />
in der Landwirtschaft Arbeitskräfte fast<br />
überflüssig. So sind <strong>die</strong> Gemeinden froh,<br />
wenn Selbstversorgung und Produktion für<br />
<strong>die</strong> lokalen Märkte helfen, <strong>die</strong> örtliche Lebensmittelversorgung<br />
zu sichern. Die nötigen<br />
Kenntnisse dafür werden in Schulungen<br />
vermittelt und dann an <strong>die</strong> Nachbarn weitergeben.<br />
Die kleinen Gärten allein werden<br />
keinen Wohlstand bringen, aber: Der grüne<br />
Daumen zeigt nach oben.<br />
Frauen können sich kleine Gewerbe<br />
aufbauen<br />
Die sich entfaltenden wirtschaftlichen Aktivitäten<br />
der Dalits sind eine indirekte Folge<br />
des Hausbaus und der neuen, sicheren Häu-<br />
PROJEKTE<br />
ser. Wer würde schon Lebensmittel kaufen,<br />
wenn er wüsste, dass sie in der zweifelhaften<br />
Hygiene einer Hütte gelagert und produziert<br />
worden sind? Die neuen Häuser mit<br />
ihren gefliesten sauberen Küchen sind deshalb<br />
auch bereitwillig gezeigte Schaustücke.<br />
Es glänzt vor Edelstahlgefäßen und -geschirr.<br />
Wo früher ein Küchenfeuer vor sich<br />
hin rauchte, steht jetzt ein kleiner Gasherd.<br />
Das Wasser kommt nun aus der Leitung,<br />
denn das Dorf hat endlich einen Hochtank<br />
und Anschluss an das Wassernetz der Gemeinde.<br />
Der Stolz der Frauen auf <strong>die</strong> neuen<br />
Häuser ist offensichtlich – sie zeigen jeden<br />
Raum und jede Errungenschaft. Die neuen<br />
Umstände haben es vielen Frauen zudem<br />
ermöglicht, ein kleines Gewerbe aufzubauen,<br />
das zum Familieneinkommen beiträgt.<br />
Sie nähen Taschen für ein Werbeunternehmen,<br />
sticken Applikationen auf Kleidung<br />
oder sind im ambulanten Handel mit Kleidern<br />
und Stoffen tätig. Wenn <strong>die</strong> Familie<br />
ein oder zwei Kühe hat, wird Joghurt und<br />
Buttermilch an <strong>die</strong> Nachbarschaft verkauft.<br />
Einige Frauen bereiten Idlis (kleine Reiskuchen),<br />
Dosas (Reispfannkuchen) und <strong>die</strong><br />
dazugehörige Gemüsesoße zu – eben alles,<br />
was zu einem aufwändigen traditionellen<br />
indischen Frühstück dazugehört –, außerdem<br />
Snacks und Kuchen, und verkaufen <strong>die</strong><br />
Speisen in der Nachbarschaft. Für ihre Kunden,<br />
<strong>die</strong> etwas besser gestellten Familien,<br />
ist <strong>die</strong>s eine willkommene Arbeitsersparnis.<br />
Was früher in jeder Familie einzeln produziert<br />
wurde, geht in eine dörfliche Arbeitsteilung<br />
über. Kleine Läden werden eröffnet,<br />
der Handel floriert, weil den Dorfbewohnern<br />
so lange Wege oder <strong>die</strong> Busfahrt in <strong>die</strong><br />
nächste Stadt erspart bleiben.<br />
Die neuen Häuser als Zeichen<br />
für Fortschritt<br />
Geduld ist in In<strong>die</strong>n eine den Armen über<br />
viele Generationen auferlegte Tugend. Das<br />
haben auch <strong>die</strong> <strong>die</strong> Bewohner von Marakkanam<br />
und Kottakuppam leidvoll erfahren<br />
müssen. Jetzt aber ändern sich endlich viele<br />
Dinge. Es zeigt sich <strong>die</strong> Kraft der Vielen in<br />
den Selbsthilfegruppen. Es ist aber auch<br />
eine politische Kraft der Frauen, <strong>die</strong> immer<br />
mehr in den Gemeinderäten repräsentiert<br />
sind und sich für eine gerechte Entwicklung<br />
stark <strong>machen</strong>. Die neuen Häuser sind dafür<br />
ein Zeichen. Vor drei Jahren waren <strong>die</strong> Häuser<br />
eine Hoffnung. Heute sind sie – auch<br />
dank der Förderung durch <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> – wohnliche<br />
<strong>Wir</strong>klichkeit.<br />
i<br />
DESWOS<br />
Deutsche Entwicklungshilfe für<br />
soziales Wohnungs- und<br />
Siedlungswesen e.V.<br />
Tel. 02 21 / 5 79 89-0<br />
public@deswos.de<br />
www.deswos.de<br />
<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 35
DAS PERSÖNLICHE INTERVIEW<br />
„Im Alter wohne ich<br />
vielleicht in einem<br />
umgewandelten Studentenwohnheim“<br />
Beschreiben Sie uns bitte Ihre<br />
Lieblingsimmobilie.<br />
Das Bert-Brecht-Haus in meiner Heimatstadt<br />
Oberhausen. Das inzwischen unter<br />
Denkmalschutz stehende Gebäude ist Teil<br />
der Route der Industriekultur und hat sich<br />
zu einem beliebten Innenstadt-Treffpunkt<br />
entwickelt.<br />
Was gefällt Ihnen besonders an<br />
<strong>die</strong>ser Immobilie?<br />
Es ist eine der ausdrucksstärksten Bauten<br />
des Kölner Architekten Otto Scheib. Zudem<br />
ist es ein sogenanntes „Flatiron Buildung“,<br />
also ein Haus, das auf einem spitz zulaufenden<br />
Gelände errichtet wurde – außergewöhnlich.<br />
Es erinnert zumindest ein wenig<br />
an das keilförmige „Fuller Building“ in New<br />
York, eines der Wahrzeichen des Big Apple.<br />
Wie wohnen Sie?<br />
Auf eineinhalb Geschossen im Elternhaus<br />
meiner Frau und dem Geschmack meiner<br />
36 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />
Gattin entsprechend „holländisch“ eingerichtet.<br />
Und wie würden Sie gerne wohnen,<br />
wenn Sie es sich frei aussuchen<br />
könnten?<br />
So wie jetzt, alternativ auf einem Hausboot<br />
in Berlin.<br />
Welchen Architekten schätzen<br />
Sie am meisten?<br />
Ingo Pott, den eigentlichen Kuppelbauer<br />
des Reichstages. Ihn kenne und schätze ich<br />
auch persönlich. Er lebt Architektur als umfassendes<br />
Kunst- und Kulturverständnis<br />
und ist Mitbegründer von C/O Berlin. Und<br />
den verstorbenen Peter Behrens, der Funktionalbauten<br />
ein ausdrucksstarkes Gesicht<br />
gegeben hat.<br />
Welche Baumaterialien bevorzugen<br />
Sie?<br />
Stein, Glas und Stahl, am besten alle drei<br />
MICHAEL GROSCHEK,<br />
MINISTER FÜR BAUEN, WOHNEN,<br />
STADTENTWICKLUNG UND<br />
VERKEHR DES LANDES NORDRHEIN-<br />
WESTFALEN<br />
Materialien zusammen.<br />
Welche Stadt gefällt Ihnen aufgrund<br />
der Architektur am besten?<br />
Keine einzelne Stadt, sondern Elemente<br />
von vielen – zum Beispiel Düsseldorf, Hamburg,<br />
Berlin und New York. Gegensätze<br />
finde ich spannender als Gemütlichkeit.<br />
Beschreiben Sie Ihre erste eigene<br />
Wohnung.<br />
Ein Altbau, dem ich mit studentischem<br />
Eifer ein Loft-Ambiente verpasst habe, dazu<br />
eine Toilette im Treppenhaus.<br />
Wie möchten Sie im Alter wohnen?<br />
Vor allem gesund und munter mit Frau und<br />
Hund und dann vielleicht sogar in einem<br />
umgewandelten Studentenwohnheim.