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Balanced Scorecard: Wir machen die LEG

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Die <strong>LEG</strong> hat außerdem <strong>die</strong> Tilgungsstruktur<br />

verbessert und stärkt damit den Cash Flow<br />

sowie <strong>die</strong> Investitionskraft. Jede Bank besitzt<br />

nun eine eindeutig abgegrenzte Sicherheit<br />

– entweder den Gesamtbestand<br />

einer refinanzierten Gesellschaft oder bei<br />

größeren Gesellschaften einen gesonderten<br />

Portfolio-Anteil. „Diese Vorteile rechtfertigen<br />

<strong>die</strong> Einmalaufwendungen für <strong>die</strong> Ablösung<br />

der Altdarlehen in Form von Vorfälligkeitsentschädigungen<br />

sowie <strong>die</strong> Kosten für<br />

Portfoliofinanzierungen bei Neuvertragsabschlüssen“,<br />

erklärt Schultz. „Die Refinanzierung<br />

der Bankverbindlichkeiten soll im Wesentlichen<br />

in 2012 abgeschlossen werden,<br />

so dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> ab 2013 voll von den Liquiditäts-<br />

und Risikoentlastungen profitieren<br />

wird“, ergänzt CEO Thomas Hegel. Gleichzeitig<br />

wird das Eigenkapital der <strong>LEG</strong> NRW<br />

GmbH als Muttergesellschaft der bestandshaltenden<br />

Gesellschaften durch begleitende<br />

gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen<br />

deutlich gestärkt. „Auf möglicherweise steigende<br />

Kreditkosten vor dem Hintergrund<br />

verschärfter EU-Regulierungen (Basel III)<br />

und steigender Nachfrage nach Prolongationen<br />

großvolumiger Kredite ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> bestens<br />

vorbereitet. Die Finanzierungsstruktur<br />

ist über langfristige Zinsbindungen und wohl<br />

diversifizierte Fälligkeiten kosteneffizient<br />

und zukunftssicher aufgestellt“, so <strong>die</strong> beiden<br />

<strong>LEG</strong>-Geschäftsführer.<br />

Erhöhte Grunderwerbsteuer<br />

dämpft Wertzuwachs des<br />

Wohnungsbestandes<br />

Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien,<br />

also dem langfristig im Anlagevermögen<br />

befindlichen Wohnungsbestand, betrug in<br />

2011 +11,0 Millionen Euro (2010: +31,0 Millionen<br />

Euro). Der wesentliche Grund für<br />

den gegenüber dem Vorjahr etwas niedrigeren<br />

Wertzuwachs ist <strong>die</strong> Erhöhung der<br />

Grunderwerbsteuer in NRW um 1,5 Prozentpunkte<br />

und deren dämpfende <strong>Wir</strong>kung<br />

auf <strong>die</strong> Portfoliobewertung.<br />

Hohe Wohnzufriedenheit der<br />

<strong>LEG</strong>-Mieter<br />

Das Segment Wohnen sowie alle voll konsoli<strong>die</strong>rten<br />

Unternehmen der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />

bewirtschafteten zum Stichtag 31. Dezember<br />

2011 insgesamt 89.907 Wohnungen,<br />

980 gewerbliche Objekte und 20.926 Garagen<br />

und Einstellplätze (Vorjahr: 90.180<br />

Wohnungen, 950 gewerbliche Objekte und<br />

20.755 Garagen und Einstellplätze). Die<br />

reine Wohnfläche betrug ungefähr 5,8 Millionen<br />

Quadratmeter. Die Geschäftsleitung<br />

zeigte sich zufrieden über <strong>die</strong> positive Entwicklung<br />

zentraler Werthebel: So wurden<br />

<strong>die</strong> Nettokaltmieten in 2011 gegenüber<br />

10 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012<br />

Auf dem <strong>LEG</strong>-Jahrespressegespräch am 19. September 2012 stellten CEO Thomas Hegel (stehend)<br />

sowie CFO Eckhard Schultz und HOO Holger Hentschel den Jahresabschluss 2011 vor.<br />

dem Vorjahr im Konzerndurchschnitt um<br />

2,6 Prozent von 4,63 Euro je Quadratmeter<br />

Wohnfläche auf 4,75 Euro je Quadratmeter<br />

gesteigert. Die gemessen am Umsatz bestehenden<br />

Mietrückstände beliefen sich zum<br />

Stichtag 31. Dezember 2011 auf 1,89 Prozent<br />

der Sollmieten bzw. 9,7 Millionen Euro<br />

(Vorjahr: 1,8 Prozent bzw. 8,9 Millionen<br />

Euro). Die Leerstandsquote sank zum Stichtag<br />

31.12. marginal von 3,59 Prozent im<br />

Jahr 2010 auf 3,58 Prozent im Jahr 2011.<br />

Gleichzeitig wurden 2011 mit 10.234 Neuvermietungen<br />

rund 1,4 Prozent mehr Wohnungen<br />

vermietet als im Vorjahr, <strong>die</strong> Fluktuationsrate<br />

blieb nahezu konstant. Sie erhöhte<br />

sich nur leicht von 11,2 Prozent auf<br />

11,4 Prozent. Für <strong>die</strong> Geschäftsleitung der<br />

<strong>LEG</strong> ein klares Zeichen für <strong>die</strong> hohe Wohnzufriedenheit<br />

der <strong>LEG</strong>-Mieter – nicht zuletzt<br />

ein Resultat der unverändert großen<br />

Kundennähe in neun Niederlassungen, 16<br />

Kundencentern und rund 100 Mieterbüros<br />

vor Ort. „Damit zeigt sich, dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> in<br />

allen Teilen des Landes NRW dauerhaft<br />

durch ein überzeugendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis, eine professionelle kundennahe<br />

Bewirtschaftung und ein konstant hohes<br />

Serviceniveau vermieten und Leerstände<br />

weiter abbauen kann. Auf <strong>die</strong> Mikrolagen,<br />

das Produkt und das Bestandsmanagement<br />

kommt es an“, erklärt Holger Hentschel.<br />

Investitionen liegen über<br />

Sozialcharta-Niveau<br />

Das Jahr 2011 war dabei im Segment Wohnen<br />

durch gezielte Investitionen in <strong>die</strong> Immobilienbestände<br />

geprägt. Im Rahmen der<br />

Modernisierung und Instandhaltung investierte<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Gruppe insgesamt 81,9 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 83,1 Millionen Euro).<br />

Das entspricht einer Durchschnittsinvestition<br />

von 13,64 Euro pro Quadratmeter<br />

Wohn- und Nutzfläche (2010: 13,87 Euro<br />

pro Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche).<br />

HOLGER HENTSCHEL, HOO<br />

„Die <strong>LEG</strong> führt dabei konsequent<br />

ihre auf Werterhalt<br />

und -steigerung ausgerichtete<br />

Investitionsstrategie fort.“<br />

Die Durchschnittsinvestition pro Quadratmeter<br />

liegt somit deutlich über den in der<br />

Sozialcharta festgelegten 12,50 Euro pro<br />

Quadratmeter – so wie auch in den vergangenen<br />

Jahren. HOO Holger Hentschel: „Die<br />

<strong>LEG</strong> führt dabei konsequent ihre auf Werterhalt<br />

und -steigerung ausgerichtete Investitionsstrategie<br />

fort.“<br />

THOMAS HEGEL, CEO<br />

„Ziele sind – neben einer hohen<br />

Kundenorientierung – <strong>die</strong> Steigerung<br />

der Wertschöpfung aus<br />

der Wohnungsbewirtschaftung<br />

sowie weitere Effizienzgewinne<br />

in den Arbeitsabläufen.“<br />

<strong>LEG</strong>-Gruppe will organisch wachsen<br />

Der Anteil der öffentlich-geförderten Wohnungen<br />

verringerte sich leicht auf rund 37,6<br />

Prozent bzw. 33.769 Wohneinheiten (Vorjahr:<br />

rund 38,6 Prozent bzw. 34.864 Wohneinheiten).<br />

In 2011 reduzierte sich der<br />

Wohnungsbestand nur geringfügig um 273<br />

Wohnungen, in erster Linie durch Verkäufe.<br />

„Damit zeigt sich, dass <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> das Geschäftsmodell<br />

eines langfristig und nachhaltig<br />

agierenden Bestandshalters verfolgt“,<br />

bekräftigt CEO Thomas Hegel. Die <strong>LEG</strong>-<br />

Gruppe möchte organisch wachsen. „<strong>Wir</strong><br />

sind offen, insbesondere für den Ankauf<br />

mittelgroßer Wohnungsportfolien, <strong>die</strong> in<br />

räumlicher Nähe zu unseren Bestandssiedlungen<br />

liegen und durch <strong>die</strong> gemeinsame<br />

Bewirtschaftung Größenvorteile generieren“,<br />

erklärte HOO Holger Hentschel. Und<br />

CEO Thomas Hegel führte weiter aus:<br />

„Ziele sind – neben einer hohen Kundenorientierung<br />

– <strong>die</strong> Steigerung der Wertschöpfung<br />

aus der Wohnungsbewirtschaftung<br />

sowie weitere Effizienzgewinne in den Arbeitsabläufen.“<br />

Konzernumbau nahezu abgeschlossen<br />

Um <strong>die</strong>se Ziele zu erreichen, unterzieht sich<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Gruppe seit 2008 einem alle Bereiche<br />

umfassenden Konzernumbau, der 2013<br />

mit der angestrebten Kapitalmarktfähigkeit<br />

nahezu abgeschlossen sein wird. Die wichtig-

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