21.02.2013 Aufrufe

Balanced Scorecard: Wir machen die LEG

Balanced Scorecard: Wir machen die LEG

Balanced Scorecard: Wir machen die LEG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

n Der im Branchenvergleich äußerst ambitionierte<br />

Konzernumbau bei der <strong>LEG</strong> macht<br />

sich auch im Konzernabschluss zum<br />

31.12.2011 positiv bemerkbar. So hat <strong>die</strong><br />

Lancaster GmbH & Co. KG einschließlich<br />

ihrer konsoli<strong>die</strong>rten Tochter- und Zweckgesellschaften<br />

(<strong>LEG</strong>-Gruppe) ihr Ergebnis aus<br />

Vermietung und Verpachtung in 2011 um<br />

1,3 Prozent auf 243,7 Millionen Euro gesteigert.<br />

Gleichzeitig erhöhten sich <strong>die</strong> Erlöse<br />

aus Vermietung und Verpachtung im<br />

Jahr 2011 um 2,4 Prozent von 487,3 auf<br />

499,0 Millionen Euro. „Das belegt <strong>die</strong> operative<br />

Stärke im <strong>LEG</strong>-Kerngeschäft Wohnungsbewirtschaftung<br />

und hat positive<br />

Auswirkungen auf den Wert der Wohnungsbestände“,<br />

bekräftigt Holger Hentschel,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung und als<br />

Head of Operations (HOO) verantwortlich<br />

für das operative Geschäft.<br />

Hohe Einmalkosten belegen Umfang<br />

und Intensität des Konzernumbaus<br />

Der Wert des <strong>LEG</strong>-Wohnungsbestandes<br />

stieg leicht um ca. 0,7 Prozent auf 4,736<br />

Milliarden Euro. „Dies stellt einen Durchschnittswert<br />

von rund 765 Euro je Quadratmeter<br />

Wohnfläche dar“, erläutert der für<br />

<strong>die</strong> <strong>LEG</strong>-Finanzen zuständige Geschäftsführer<br />

Eckhard Schultz (CFO). Das Periodenergebnis<br />

(Jahresergebnis) der <strong>LEG</strong>-Gruppe<br />

sank von +28,7 Millionen Euro im Jahr<br />

2010 auf -15,1 Millionen Euro im Berichtsjahr.<br />

Das operative Ergebnis (vor Steuern)<br />

im Berichtsjahr beträgt 183,7 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 221,4 Millionen Euro.). „Das<br />

Ergebnis ist besonders beeinflusst durch<br />

Kosten der Refinanzierungen bei einzelnen<br />

Konzerngesellschaften, <strong>die</strong> Projekte zur<br />

Einführung eines neuen SAP-basierten IT-<br />

Systems (Blue Eagle der Aareon AG) und<br />

<strong>die</strong> Vorbereitung der IFRS-Bilanzierung. Die<br />

projektbezogenen Einmalkosten schlugen<br />

im Jahr 2011 mit rund 21,7 Millionen Euro<br />

zu Buche. Diese speziellen Einmalkosten<br />

werden aber ab 2013, genauso wie <strong>die</strong> Kosten<br />

der Refinanzierung – nach Abschluss<br />

des Konzernumbaus – so nicht mehr anfallen“,<br />

erklärt CFO Eckhard Schultz.<br />

IFRS-Kennzahlen zeigen <strong>LEG</strong> als<br />

attraktiv und leistungsstark<br />

Das um Abschreibungen, Projektsonderkosten<br />

und periodenfremde Aufwendungen<br />

bereinigte EBITDA stieg in 2011 leicht um<br />

0,76 Prozent auf 210,6 Millionen Euro. Eine<br />

wesentliche Steuerungskennzahl in der<br />

<strong>LEG</strong>-Gruppe stellt der FFO (Funds from<br />

Operations) dar. Er ist Gradmesser für <strong>die</strong><br />

operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens,<br />

bereinigt um nicht zahlungswirksame<br />

Bewertungseffekte, Einmalkosten der<br />

Konzernumstrukturierung und Veräuße-<br />

rungserlöse. Der FFO blieb trotz der um 4<br />

Millionen Euro gestiegenen zahlungswirksamen<br />

Zinsaufwendungen mit 111,8 Millionen<br />

Euro in 2011 gegenüber 2010 (112,4<br />

Millionen Euro) nahezu unverändert. „Der<br />

FFO spiegelt damit <strong>die</strong> stabile operative<br />

Geschäftsentwicklung der <strong>LEG</strong> wider. Das<br />

ist auch im Branchenvergleich und vor dem<br />

Hintergrund des intensiven Konzernumbaus<br />

ein sehr ordentliches Ergebnis, auf das<br />

wir stolz sind“, erläutern Hegel und Schultz.<br />

Eine weitere zentrale Steuerungskennzahl<br />

im Rahmen der wertorientierten Unternehmenssteuerung<br />

stellt der Net Asset Value<br />

TITELTHEMA<br />

„Der Umbau der <strong>LEG</strong>-Gruppe zu einem profitablen und zukunftssicheren privatwirtschaftlichen<br />

Wohnungsunternehmen ist mit Ablauf des Geschäftsjahres 2011 in seine Schlussphase<br />

getreten. <strong>Wir</strong> haben <strong>die</strong> operative Stärke weiter verbessert und alle Prozesse auf den Prüfstand<br />

gestellt. Unsere Refinanzierung ist zu weiten Teilen abgeschlossen“, erklärt Thomas Hegel,<br />

Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung (CEO), anlässlich der Vorstellung des Jahresabschlusses<br />

2011 am 19. September 2012 vor der Presse in Düsseldorf. Entscheidende Neuerung im Vergleich<br />

zu den Vorjahren ist <strong>die</strong> Umstellung der Bilanzierung auf Konzernebene auf <strong>die</strong> internationalen<br />

Rechnungslegungsstandards IFRS.<br />

ECKHARD SCHULTZ, CFO<br />

„Insgesamt ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> solide<br />

kapitalisiert und bestens<br />

gerüstet für <strong>die</strong> Zukunft.“<br />

(NAV) bzw. der Reinvermögenswert dar.<br />

Die <strong>LEG</strong>-Gruppe wies zum 31. Dezember<br />

2011 einen NAV in Höhe von 2,384 Milliarden<br />

Euro aus (berechnet nach den Standards<br />

des europäischen Branchenverbands<br />

der börsennotierten Immobiliengesellschaften<br />

EPRA). Die Bilanzsumme betrug<br />

im Berichtsjahr 4,988 Milliarden Euro<br />

(2010: 5,001 Milliarden Euro). 94,9 Prozent<br />

der Bilanzsumme auf der Aktiv-Seite waren<br />

in langfristig („als Finanzinvestition“) gehaltenen<br />

Immobilien gebunden. Die Eigenkapitalquote<br />

auf der Passivseite lag 2011 bei 43<br />

Prozent. Der Loan to Value (LTV), der das<br />

Verhältnis der Summe aus lang- und kurzfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten zum Marktwert<br />

des Immobilienvermögens beschreibt,<br />

zeigt mit knapp 47 Prozent eine moderate<br />

Gesamtverschuldung. „Insgesamt ist <strong>die</strong> <strong>LEG</strong><br />

solide kapitalisiert und bestens gerüstet für<br />

<strong>die</strong> Zukunft“, so CFO Eckhard Schultz.<br />

Refinanzierung komplett neu<br />

aufgestellt<br />

Eine transparente und risikoadäquate Finanzierungsstruktur<br />

ist dabei eine entscheidende<br />

Voraussetzung für <strong>die</strong> Kapitalmarktfähigkeit.<br />

Hierfür wurde <strong>die</strong> Passivseite der<br />

Konzernbilanz systematisch verbessert. Die<br />

<strong>LEG</strong> unterhielt 2008 bei 200 Gläubigern<br />

mehr als 6.000 Darlehen. „Diese wurden<br />

seitdem überwiegend vorzeitig abgelöst<br />

und durch eine Finanzierung ohne Klumpenrisiken<br />

und mit gestaffelten Ausläufen<br />

der neuen Kredite ersetzt. Gleichzeitig<br />

wurde <strong>die</strong> Zahl der Gläubiger und der Kredite<br />

signifikant und damit auch <strong>die</strong> Komplexität<br />

der gesamten Finanzierung reduziert.<br />

Um das Risiko für <strong>die</strong> <strong>LEG</strong> so gering wie<br />

möglich zu halten, werden maximal 25 Prozent<br />

des Kreditengagements bei einer einzelnen<br />

Bankadresse gebündelt“, verdeutlicht<br />

Finanzchef und CFO Eckhard Schultz.<br />

<strong>LEG</strong> MAGAZIN 2/2012 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!