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Liebe Leserinnen
und Leser,
wieder geht ein Jahr zu Ende und
das neue Jahr 2011 winkt uns
bereits entgegen. Ich bedanke
mich für Ihr Interesse und wünsche
Ihnen frohe Festtage,
Gesundheit und ein für Sie erfolgreiches
neues Jahr.
Ich freue mich schon wieder auf
viele interessante Neuigkeiten aus
der Szene, die Sie von uns jeweils
aus erster Hand erhalten.
Herzlichst
Ihr Dieter Gerauer
letzte
Meldung
zünftig is
von und mit Dieter Gerauer
Mara Kayser – einmal ganz privat
Die sympathische Sängerin mit
ihrer faszinierenden Stimme war
vor wenigen Tagen zu Gast im
Großen Kurhaus in Bad Füssing.
Dieses mal hatte ich Gelegenheit,
auch die privaten Seiten der Interpretin
zu hinterfragen.
Dieter Gerauer: Nicht nur das
Interpretieren von Liedern macht
dir Spaß, sondern auch das Malen
von Bildern?
Mara Kayser: Nicht nur mit dem
Singen, sondern auch mit anderen
Beschäftigungen versuche ich,
meine Zufriedenheit zu finden. Ich
Am 13. Dezember um 19.30 Uhr gastiert Sebastian
Gomez mit einem Solokonzert bei freiem
Eintritt im Adalbert-Stifter-Saal in Bad Füssing
(Kurhaus), um für seinen großen Auftritt im
Silvester-Stadl bei Andy Borg noch einmal
kräftig die Werbetrommel zu rühren.
Am 31. Dezember tritt der Argentinier für
Österreich gegen die Teilnehmer aus Deutschland
und der Schweiz an, um den begehrten Stadlstern 2010 als bester
Nachwuchskünstler für sich zu erobern.
4 I wasistlos badfüssing magazin
Gerauer hören: Radio Inn-Salzach-Welle, www.inn-salzach-welle.de
Radio ISW am Sonntag: 8.00 bis 12.00 Uhr
Oldie-Parade am Dienstag von 19 bis 20 Uhr
So klingt’s bei uns (echte Volksmusik) am Mittwoch 19-20 Uhr und Sonntag 15-16 Uhr
will damit sagen, dass ich nicht nur
den Menschen begegne, sondern
in der Kunst auch mir selbst, d.h.
meiner Seele und meinem tiefsten
Inneren. Da bin ich alleine und
da muss ich nicht mein Innerstes
nach außen kehren. Die Malerei
ist nämlich für mich der Weg nach
innen, hin zum eigenen Gefühl und
das leben zu können, dazu noch
ein Gleichgewicht zu schaffen, das
ist die Kunst, die mir diese Zufriedenheit
verschafft.
DG: Hast du auch schon mal darüber
nachgedacht, eventuell als
Buchautorin von dir Reden zu
machen?
MK: Du wirst lachen, ich habe
immer schon geschrieben, aber zur
Zeit verarbeite ich gerade meine
wichtigsten Erlebnisse und wie ich
damit umgegangen bin in einem
Buch. Ob das ein Buch wird, das
irgendwann jeder lesen kann, das
weiß ich noch nicht. Aber es ist
für mich wirklich wie eine Therapie,
deswegen, weil ich spüre, mit
dem Schreiben kommt man viel
schneller auf den Punkt. Wenn ich
nämlich schreibe und ich den Text
zweimal, dreimal oder viermal lese,
dann merke ich, ich schreibe mir
selber eine Geschichte und da fühle
ich mich selbst, wahrhaftig zu sein.
Und auch damals, als mein Vater
starb, habe ich in meiner tiefsten
Trauer dieses Werkzeug benutzt,
um wieder aus dem seelischen Tief
herauszukommen. Vielleicht, wenn
ich in die Zukunft blicke, könnte es
ja sein, dass einer, der dieses Buch
liest sagt, „als ich es gelesen hatte,
hat es mir selbst geholfen“
DG: Hat die Menschheit eine
Chance zu überleben?
MK: Also das ist wirklich eine
wahnsinnig schwierige Frage. Zum
einen, weil wir alle nicht wissen,
ob es uns in den nächsten Jahrhunderten
noch gibt, wir hoffen
Fotos: M. Bauhuber
natürlich, dass es weiterhin uns
und die Erde gibt, aber man kann
nur hoffen, dass bei den Menschen
Vernunft einkehrt und sie in das
Zeitalter der Weisheit kommen,
dass sie die globale Wirtschaftsentwicklung
auch als eine geistige
Entwicklung begreifen werden.
Dass sie spüren, Globalisierung ist
nichts negatives, wenn man sie für
sein eigenes Leben anwendet. Ich
glaube schon, dass wir in dieses
Zeitalter der Weisheit kommen
können, um die seelischen Verbindungen
herstellen zu können, um
ein Mitgefühl füreinander entwickeln
zu können. Wir brauchen
Menschen, die Fibeln der Lösungen
schreiben können und sagen
„packen wir’s an, um die Zukunft
zu meistern“.
DG: Du stellst dich als starke Frau
auf der Bühne dar. Aber gibt es
auch eine schwache Seite von dir?
MK: Natürlich gibt es eine schwache
Seite. Ganz klar. Wer hat
die denn nicht? Ich freue mich
zwar, wenn ich immer wieder die
Stärke finde, aber es gibt auch
Momente, in denen ich mich in die
Ecke schmeiße und eine Runde
heule und ich finde, auch das ist
mal wichtig. Menschenschicksale
berühren mich sehr stark, diese
Situationen machen mich oft sehr
traurig, dann bin ich soweit, dass
ich manchmal eine Schulter brauche,
zum Anlehnen. Und wenn sie
nicht da ist, stelle ich sie mir vor.
DG: Hat z.B. Wolfgang Herrmann,
der Textautor und Komponist und
dein Produzent diese breite Schulter
für dich?
MK: Natürlich, denn Wolfgang
ist ein toller Mann. Wolfgang
ist in den vielen Jahren meiner
Zusammenarbeit mit ihm ein
Freund geworden. Ein Freund in
dem Sinne, dass ich mit ihm sehr
viel teilen kann. In Gedanken,
bei meiner Arbeit, aber auch ein
bisschen privat. Die Distanz, ich
wohne im Saarland und Wolfgang
im Tegernseer Tal, tut uns
gut, denn damit können wir uns
manchmal auch aus dem Weg
gehen. Das gemeinsame Gespräch
finden wir immer wieder und das
bringt uns auch immer wieder
– trotz gegenseitiger Meinungen –
zusammen.
Alle Fans von Mara Kayser und
Wolfgang Herrmann dürfen sich
auf ein neues Album mit vielen
Duetten und Balladen im nächsten
Jahr freuen. Diese CD wird mit
Sicherheit ein weiterer Meilenstein
in der musikalischen Laufbahn
beider Persönlichkeiten sein.