Vorlesungen „Kryptographie I und II” Bei Prof. Dr ... - Schnorr, C.P.
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46 3. FAKTORISIERUNGSPROBLEM, PROTOKOLLE<br />
w ˜P ∈ {0,1}| ˜P|<br />
w<br />
e ∈ [0,2 t [ k<br />
e<br />
ERF(w ˜P<br />
,e) ∈ {0,1}<br />
ABBILDUNG 3.1.1. Erfolgsmatrix von ˜P<br />
PROPOSITION 3.1.2. Für N mit 2 k | p − 1 gibt es einen prob. Alg. FA : ( ˜P,N) ↦→ {p,q}<br />
mit Ew|FA| = O(k| ˜P|/ε) sofern ˜P für zufällige v ∈ R (� ∗2k<br />
N )t Erfolgsws. ε ≥ 2 −kt+1 hat.<br />
BEWEIS. Faktorisierungsverfahren FA für 2 k | p − 1<br />
(1) Wähle s ∈R (�∗ N )t .<br />
(2) AL : ( ˜P,s,N) ↦→ (X,Y,l) nach Satz 3.1.1.<br />
(3) Z := Y 2k−l−1/X<br />
2k−1.<br />
Wegen Y 2k = X 2k+l gilt Z2l+1 = 1, Z mod p nimmt wegen 2k | p−1 zufällig zwei<br />
Werte an – statistisch unabh. von Z mod q. Beachte, dass X(s) linear in einem<br />
sν ist.<br />
(4) Berechne das kleinste i ≤ l + 1 mit Z2i = 1.<br />
Es sind i <strong>und</strong> l Funktionen in v <strong>und</strong> w ˜P<br />
. Sie sind bei festem v konstant in s.<br />
• Fall 1: i ≤ 1, Z2 = 1. Dann gilt mit Wss ≥ 1 2 , dass<br />
ggT(Z ± 1,N) = {p,q}.<br />
• Fall 2: i ≥ 2, Z2i−1 �= −1. Dann gilt<br />
• Fall 3: i ≥ 2, Z2i−1 = −1.<br />
ggT(Z 2i−1<br />
± 1,N) = {p,q}.<br />
Wiederhole die Schritte 1-3 mit unabhängigen s ∈ R (� ∗ N )t . Tritt der Fall Wert i, 2 ≤ i < k,<br />
im Fall 3 doppelt auf, so gilt für die beiden Werte Z,Z ′ :<br />
Z 2i−1<br />
= −1, Z ′2i−1<br />
= −1, (ZZ ′ ) 2i−1<br />
= 1.<br />
FA führt eine Liste der Paare (Z,i) von Fall 3. In dieser Liste wird jetzt (Z ′ ,i) ersetzt durch<br />
(ZZ ′ ,i ′ ) mit dem kleinsten i ′ < i), so dass (ZZ ′ ) 2i′ = 1.<br />
Tritt i ′ bereits mit (Z ′′ ,i ′ ) in der Liste auf, so wird die Erniedrigung sukzessive fortgesetzt<br />
mit (Z,Z ′ ,Z ′′ ,i ′′ ).<br />
FACT 3.1.3. Jeder Durchlauf von Fall 3 liefert – nach sukzessiver Erniedrigung von i –<br />
ein neues i in der Liste der Paare (Z,i).