Holzarten erkennen und richtig einkaufen - WWF Uri
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sektion<br />
Luzern<br />
<strong>WWF</strong> magazin 4/2003<br />
Biosphärenschule Entlebuch<br />
Im Entlebuch gibt es ein neues Projekt, die Biosphärenschule. Inspiriert von<br />
der Alpenschule Österreich wird hier Umweltbildung mit einer zusätzlichen<br />
Einkommensmöglichkeit für ausgewählte Bauernbetriebe verknüpft.<br />
Die Biosphärenschule ist ein mehrtägiges<br />
bis einwöchiges Bildungsangebot<br />
für Schulklassen ab 10 Jahren<br />
<strong>und</strong> ausserschulische Jugendgruppen<br />
aus der ganzen Schweiz, längerfristig<br />
auch aus dem Ausland.<br />
Die TeilnehmerInnen schlafen auf<br />
zertifizierten Entlebucher Bauernhöfen,<br />
erfahren Wissenswertes zum<br />
Thema Nachhaltigkeit, über die Natur<br />
<strong>und</strong> die Menschen im Biosphärenreservat<br />
<strong>und</strong> nehmen aktiv<br />
an den Abläufen <strong>und</strong> Arbeiten auf<br />
dem Hof teil.<br />
Die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen helfen<br />
beim Melken <strong>und</strong> Käsen mit, beobachten<br />
Rinder <strong>und</strong> Kühe in ihrem<br />
Verhalten <strong>und</strong> erfahren, was artgerechte<br />
Tierhaltung <strong>und</strong> ökologische<br />
Produktion von Lebensmitteln bedeuten.<br />
Sie machen Ausflüge in die<br />
verschiedenen Regionen des Biosphärenreservats<br />
<strong>und</strong> lernen w<strong>und</strong>erschöne<br />
<strong>und</strong> auch gefährdete Lebensräume<br />
des Entlebuchs kennen:<br />
die Flach- <strong>und</strong> Hochmoore in Sörenberg<br />
mit seltenen Pflanzenarten oder<br />
die kargen Karstfelder der Schrattenflue<br />
mit ihren knorrigen Bergföhren.<br />
Für die Mutigen gibt es eine Reise in<br />
die Unterwelt mit einer Höhlenexpedition<br />
in das weitläufige Höhlensystem<br />
im Innern der Schrattenflue.<br />
Die Exkursionen werden von erfahrenen<br />
ExkursionsleiterInnen des<br />
Biosphärenreservats durchgeführt.<br />
Nachhaltigkeit ist wichtig<br />
Ziel des Angebots ist es, Leben <strong>und</strong><br />
Arbeiten im Biosphärenreservat<br />
hautnah zu erleben, <strong>und</strong> auch für das<br />
eigene Verhalten im Alltag Konsequenzen<br />
ziehen zu lernen, zum Beispiel<br />
künftig auf den Konsum von regionalen<br />
<strong>und</strong> biologischen Produkten<br />
zu achten.<br />
Der <strong>WWF</strong> ist in der Trägerschaft<br />
Verantwortlich für das Projekt ist das<br />
Regionalmanagement des Biosphärenreservats.<br />
Im vierköpfigen<br />
Projektteam sind das Biosphärenreservat,<br />
das Landwirtschaftliche Bildungs-<br />
<strong>und</strong> Beratungszentrum<br />
Schüpfheim (LBBZ), die Erlebnisschule<br />
Luzern <strong>und</strong> der <strong>WWF</strong> Luzern<br />
vertreten.<br />
<strong>WWF</strong> Luzern <strong>und</strong> <strong>WWF</strong> Schweiz finanzieren<br />
mit 40'000 Franken die<br />
Aufbauphase des Projekts. Damit die<br />
Teilnahmegebühren für die Gruppen<br />
nicht zu hoch werden, müssen jedoch<br />
dauerhaft weitere Geldgeber<br />
gesucht werden.<br />
Die Planungsarbeiten gehen rasch<br />
voran. Anfang Juli fand auf der Chnubelsegg<br />
oberhalb von Escholzmatt<br />
eine erste Pilotwoche statt (siehe Artikel<br />
der lagerteilnehmerinnen Seite<br />
4-5). Bis Ende 2003 wird das Angebot<br />
inhaltlich fertig ausgearbeitet, die<br />
nötigen Geldgeber <strong>und</strong> weitere Gast-<br />
Bauernhöfe gesucht.<br />
Schon ab nächstem Frühling können<br />
die ersten Jugendlichen ihre neugierigen<br />
Nasen ins Entlebucher Heu<br />
stecken.<br />
ELISABETH DANNER<br />
Wasserkraftwerk Mühleplatz<br />
Aus der Nutzung von Wasserkraft deckt die<br />
Schweiz einen wichtigen Teil ihres gesamten<br />
Energiebedarfs. Am Mühlenplatz, mitten<br />
in der Stadt Luzern wird mit einem typischen<br />
Flusslaufkraftwerk Strom produziert<br />
für den Bedarf von ungefähr 1000<br />
Haushalten. Die Nutzung der Reusswasserkraft<br />
dürfte älter sein als die Stadtgründung<br />
selbst <strong>und</strong> hat eine bewegte Geschichte<br />
hinter sich. Mehr davon können<br />
Sie an unserer Führung erfahren.<br />
Datum: Samstag, 15. November 2003<br />
Treffpunkt: 10.30 Uhr, Kraftwerk Mühleplatz,<br />
Luzern<br />
Leitung: Franz Landolt