Bildung macht reich - Stiftung Grone-Schule
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<strong>Grone</strong>MAGAZIN<br />
EINE PUBLIKATION DER STIFTUNG GRONE-SCHULE AUSGABE MAI 2008<br />
<strong>Grone</strong> Vorstand Wolfgang Prill zusammen mit Prof. Dr. Thomas Straubhaar vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (l.) und Heinrich Alt von der Bundesagentur für Arbeit (r.)<br />
<strong>Bildung</strong> <strong>macht</strong> <strong>reich</strong> – Nichtbildung<br />
<strong>macht</strong> arbeitslos<br />
Die Experten Thomas Straubhaar (HWWI) und Heinrich Alt (BA) zur Bedeutung von <strong>Bildung</strong>, Aus- und Weiterbildung<br />
Hamburg. Geballte Informationen im<br />
Do ppel pack: Prof. Dr. Thomas Straubhaar,<br />
Ge schäftsführer des Hamburger WeltwirtschaftsInstituts<br />
(hwwi), und Heinrich Alt,<br />
Vorstandsmitglied der Bundesagentur für<br />
Arbeit (ba), stellten bei einer Veranstaltung<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong> in Hamburg ih re<br />
Sicht des Themenfeldes <strong>Bildung</strong> und Weiterbildung<br />
dar. Straubhaar be ant wor tete die<br />
Frage „Macht <strong>Bildung</strong> <strong>reich</strong>?“ mit einem<br />
kla ren „Ja“. Alt sagte, private Weiter bil dungsträger<br />
seien auch künftig unverzichtbar für<br />
die deutsche Arbeitsmarktpolitik.<br />
Volkswirtschaftler Straubhaar, seit 2005<br />
Direktor des hwwi, ist Mitglied der Akademie<br />
der Wissenschaften in Hamburg sowie<br />
Botschafter der Initiative Neue So ziale<br />
Marktwirtschaft. Zu seinen For schungsschwerpunkten<br />
gehört auch die <strong>Bildung</strong>sökonomie.<br />
Straubhaar identifizierte „die<br />
Bil dung als zentrales Manko des deutschen<br />
Innova tionssystems“. Sie sei im internationalen<br />
Vergleich nicht konkurrenzfähig. Dabei<br />
sorge <strong>Bildung</strong> für schnelleres Wachs tum,<br />
rascheren Strukturwandel, mehr und besser<br />
bezahlte Jobs und führe zu einer geringe <br />
GRONE WISSEN, DAS SIE WEITERBRINGT<br />
ren Arbeitslosigkeit. Sein Appell deswegen:<br />
„Bil dung darf nicht nur, sondern muss ein<br />
öko nomisches Gut sein.“<br />
<strong>Bildung</strong> sei aber auch ein öffentliches<br />
Gut. Die Renditen auf <strong>Bildung</strong>sinvestitionen<br />
bezifferte er gesamtwirtschaftlich auf 12 Prozent<br />
pro zusätzlichem Schuljahr. Beson ders<br />
die tertiäre <strong>Bildung</strong> (Höhere Fach und Berufs<br />
ausbildung, höhere Fachschule, Fachhochschule,<br />
Universität, Hochschule) schlage<br />
mit einer „Gesellschaftsrendite“ von rund<br />
20 Prozent pro zusätzlichem <strong>Bildung</strong>sjahr<br />
zu Buche. Das mache sich auch bei den<br />
Einkommen bemerkbar: Jedes zusätzliche<br />
Ausbildungsjahr ergebe ein Plus von rund<br />
7 Prozent.<br />
Als wesentliche bildungspolitische Instru<br />
mente nann te er staatliche Bürgschaften<br />
für private <strong>Bildung</strong>sdarlehen, staatliche Gutschei<br />
ne und Stipendien. Straubhaar: „Studien<br />
ge büh ren sind nicht asozial. Sie ver hindern,<br />
dass sich die später Besser ver die nenden<br />
auf Kos ten der anderen ein Studium<br />
bezahlen lassen. Sie verhindern, dass Kosten<br />
sozialisiert, aber Erträge privatisiert werden.<br />
Sie verhindern auch Sickerverluste, dass also<br />
anstatt hungrige Vögel direkt zu füttern,<br />
Pfer de gemästet werden in der Hoffnung,<br />
dass die Vögel dann auch vom Rossmist satt<br />
würden.“<br />
„Nichtbildung <strong>macht</strong> arbeitslos“ – so<br />
fasste Heinrich Alt seine Position präg nant<br />
zusammen. Der Politikwissenschaftler war<br />
Staats sekretär, ging 2001 zur Bundesanstalt<br />
für Arbeit. Er tritt vehement für die Fortentwicklung<br />
der Beratungs dienst leistungen<br />
der ba ein. Massiv, so Alt, müsse dafür gesorgt<br />
werden, dass gerade die sogenannten<br />
bildungsfernen Schichten „die Kon fron tation<br />
mit <strong>Bildung</strong> nicht länger als Bedrohung,<br />
sondern als Chance“ begriffen.<br />
Mehr denn je werde die ba deswegen ihre<br />
Fördermaßnahmen auf die lokalen Gegebenheiten<br />
und die individuellen Bedürfnisse<br />
abstellen, kündigte Alt an. „Die Instrumente<br />
müssen zu den Menschen passen, nicht umgekehrt.“<br />
Die Suche nach der besten Lösung<br />
sei eine Angelegenheit aller Akteure: „Vor<br />
Ort soll sich jeder so einbringen, dass ein<br />
Maximum an Integrationskompetenz entsteht“,<br />
sagte Alt.<br />
[weiter auf seite 2]<br />
FOTO: JACOBSEN<br />
AKTUELL in dieser Ausgabe<br />
Im Gespräch: Wie geht es weiter mit den Jobcentern?<br />
Bayerns Ministerin Christa Stewens,<br />
Staatssekretär Detlef Scheele und CDUExperte<br />
Ralf Brauksiepe antworten.<br />
seite 3<br />
Im Fokus: „STUFEN“ bringt mit Training, Unterricht<br />
und Förderung der Eigenverant wortung inte<br />
grations ferne Jugendliche zur Ausbildungsreife.<br />
seite 6<br />
Am Ziel: Weiterbildung im Aufwind: Immer<br />
mehr Arbeit nehmer und Unternehmen erkennen<br />
den wachsenden Wert der Weiter bildung für<br />
die eigene PersonalMarktfähigkeit.<br />
seite 8<br />
Zielgruppen im Visier<br />
Hamburg. Zielgerichtete Qualifizierung und<br />
Weiterbildung zeichnen die verschiedenen<br />
<strong>Grone</strong> Angebote aus. Ob für junge und alte<br />
Migranten, für Frauen oder für ältere Teilnehmer<br />
im Programm 50plus: Immer geht es<br />
um die Eingliederung oder Wiedereingliederung<br />
in den ersten Arbeitsmarkt.<br />
Auch Straf gefangene oder aus der Haft entlassene<br />
Men schen finden bei <strong>Grone</strong> die passende<br />
Unter stützung, wenn es darum geht,<br />
Schul ab schlüs se zu machen oder eine Berufsausbildung<br />
erfolg<strong>reich</strong> abzuschließen.<br />
mehr seite 4<br />
Vom „Bund“ in die Wirtschaft<br />
Kiel. <strong>Grone</strong> ist aktiv in die Qualifizierung von<br />
Zeitsoldaten eingebunden, die nach der Dienstzeit<br />
in die Führung eines mittelständischen<br />
Unternehmens wechseln wollen. Die <strong>Grone</strong><br />
Personal Service Agentur SchleswigHolstein<br />
vermittelt ihnen ab Mai 2008 im Programm<br />
„Trainee on the Job“ Traineeplätze in kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen. Für<br />
Soldaten und Soldatinnen, die noch keine<br />
eigene berufliche Perspektive haben, bietet<br />
<strong>Grone</strong> ein Assessment Center zur Einordnung<br />
in den Arbeitsmarkt an.<br />
mehr seite 8<br />
Deutscher Weiterbildungstag<br />
Berlin. Es geht weiter: Am 26. September 2008<br />
geht der „Deutsche Weiterbildungstag“ in die<br />
2. Runde. Die Initiatoren des Tages, der Bundes<br />
verband der Träger der beruflichen <strong>Bildung</strong><br />
(bbb) und der Deutsche Volkshochschulverband<br />
(dvv), laden Unternehmen, Verbände<br />
und Einrichtungen der Aus und Weiterbildung<br />
zur Kooperation ein. „Machen wir diesen<br />
Tag gemeinsam zu einem erfolg<strong>reich</strong>en Tag<br />
für die Weiterbildung in Deutschland“, sagte<br />
Rudolf Helfrich, Vor sitzender des bbb, im<br />
Namen der Veranstalter. Mehr Infos unter:<br />
www.deutscherweiterbildungstag.de
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
es war bemerkenswert, wie Heinrich Alt, Vorstandsmitglied<br />
der Bundesagentur für Arbeit,<br />
eines der Grund legenden Probleme der (Re)<br />
Integration von Problemgruppen in den Arbeitsmarkt<br />
benannte: Immer öfter em pfänden<br />
sie „<strong>Bildung</strong> als Bedrohung“.<br />
Er hat Recht. Das führt zu der Frage: Was<br />
ist also falsch gelaufen? Zum einem si cher lich,<br />
dass Menschen sich falsch einschät z ten und<br />
somit überschätzten, und zum anderen, dass<br />
sie sich unterschätzen und den Glau ben an<br />
ihre Fähigkeiten verloren haben. Beides mit<br />
der fatalen Folge der Niederlage, womöglich<br />
des mehrfachen eigenen Versa gens, das über<br />
die Resignation hinaus zur Verweigerung führt.<br />
Was aber muss getan werden, damit Bil dung<br />
als Chance begriffen werden kann?<br />
Auch hier gibt es sehr viele Antworten. Wesentlich<br />
scheint mir: Es darf keine pau schalen<br />
Lösungen für Qualifizie rung und Wei ter bildung<br />
geben – knapp daneben ist näm lich auch<br />
vorbei. Das Gebot der Zukunft ist die in dividuelle<br />
Lösung, sozusagen das Schneidern<br />
eines Maßanzugs für Lebens perspektive, wobei<br />
das Schnitt muster auch die Bedingungen<br />
des jeweiligen persönlichen Umfeldes mit einbeziehen<br />
muss.<br />
Dafür aber braucht es erstens Fachleute,<br />
die mit Engagement und Kompetenz und mit<br />
einem Blick für die Lösung, für den pragmatischen<br />
Erfolg ans Werk gehen. Deswegen ist<br />
es zweitens richtig, auf Qualität zu setzen und<br />
nicht auf Quantität. Und deswegen ist es drittens<br />
wichtig, heute die ArbeitsmarktAntworten<br />
für morgen zu entwickeln.<br />
Zugegeben, das ist ein bisschen wie dreidimensionales<br />
Schach. Doch wenn die Ge sellschaft,<br />
die Politik, die Verwaltung und nicht<br />
zuletzt die Weiterbildungs und Quali fizierungsträger<br />
ihrer Verantwortung gerecht werden<br />
wollen, müssen sie sich sorgfältig der Komplexität<br />
der Aufgabe stellen.<br />
Wir bei <strong>Grone</strong> haben dafür den Fokus einerseits<br />
auf ein ausführliches, durchdachtes<br />
Profiling und anderseits auf die modulare<br />
Qua lifikation gelegt: Persönliches Erkennen<br />
der eigenen Stärken und Schwächen, Stabilisie<br />
rung, schrittweises Vorgehen und verschiedene,<br />
wenn nötig immer wieder neue Bausteine,<br />
fügen sich zu einem soliden, belastbaren<br />
Konstrukt, das Erfolgserlebnisse und<br />
Vorankommen – auch in kleinen Schritten –<br />
ermöglicht. Wenn dann noch die Belohnung<br />
eines Jobs statt einer Alimentierung winkt,<br />
sind wir auf dem richtigen Weg. <strong>Grone</strong> will ihn<br />
gerne gehen, denn das ist unser Auftrag seit<br />
mehr als 100 Jahren.<br />
Ihr<br />
Wolfgang Prill<br />
Vorstand <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong><br />
„Rhetorik-Papst“ Lange: <strong>Bildung</strong> verkaufen!<br />
Hamburg. Marketing ist für Gerhard Lange in erster Linie Kommunikation.<br />
Und Kommunikation ist nach seiner Überzeugung in erster<br />
Linie Sprache. Womit der Gastredner beim <strong>Grone</strong> Jour Fixe<br />
am 16. April im Hamburger <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrum,<br />
der Kölner RhetorikProfessor<br />
Gerhard Lange, bei seinem eigentlichen<br />
Thema war: „Mit Worten gewinnen<br />
– Reden, Verkaufen, Motivieren“,<br />
war der Vortrag überschrieben. Dabei<br />
unterhielt der brillante Redner Gerhard<br />
Lange seine Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
so kurzweilig, dass ihnen die rund zwei<br />
Stunden Vortragsdauer zu keiner Zeit<br />
lang wurden.<br />
Gerhard Lange <strong>macht</strong>e gleich zu Beginn<br />
seiner Ausführungen deutlich, dass<br />
auch die Leistungen, die <strong>Grone</strong> auf dem<br />
<strong>Bildung</strong>ssektor erbringt, Produkte seien,<br />
die sich im Markt gegen Wettbewerber<br />
behaupten müssten. Es gehe letztlich um<br />
<strong>Bildung</strong>smarketing und daher müssten<br />
alle Mitarbeiter von <strong>Grone</strong>, besonders<br />
aber die Führungskräfte, die Produkte<br />
nicht nur vertreten, sondern auch an die Zielgruppen draußen wie<br />
etwa ARGEn, Institutionen, Unternehmen und potenzielle Kursteilnehmer<br />
„verkaufen“. Dabei, so der Jour FixeGast, könne die<br />
Rhetorik einen lohnenden Beitrag zum Erfolg beisteuern.<br />
Und dann nahm der Professor, den die Medien gerne als „deutschen<br />
RhetorikPapst“ beschreiben, die Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
in der <strong>Grone</strong> Aula in HamburgHammerbrook mit auf eine spannende,<br />
lehr<strong>reich</strong>e und immer unterhaltsame Reise durch die Jahrtausende<br />
der Redekunst. Beginnend mit der Körpersprache als erstem<br />
von sieben Leistungskriterien der „strengen Disziplin der<br />
Rhetorik“ über die Verstärkung einer Argumentation durch ständige<br />
Wiederholung – „Cetero censeo“ – bis hin zum Tipp, part nerzentriert<br />
zu reden, den Gerhard Lange an einem Beispiel aus der<br />
<strong>Grone</strong>Welt deutlich <strong>macht</strong>e. Den Satz „Es entsteht eine signifikante<br />
positive Korrelation zwischen dem effektiven Lernzuwachs<br />
[fortsetzung von seite 1]<br />
Zu diesen Akteuren zählt Alt unverzichtbar auch Weiterbildungs<br />
und Qualifi zierungs unternehmen wie <strong>Grone</strong>: „Die Bun des agen tur<br />
setzt auf diese Zusam men arbeit, und <strong>Grone</strong> gehört zu unseren<br />
wich tigsten Liefe ranten.“ Ganz massiv werde die ba künftig priva te<br />
Ver mitt lungs ansätze – wie <strong>Grone</strong> sie anbietet – unterstützen: „Wir<br />
wollen wissen, ob sie das besser können als staatliche Insti tu ti o nen.“<br />
Dabei bezog sich Alt besonders auf die Ziel gruppen Migranten<br />
und auf Ju gend liche, die bereits länger vergeblich nach Ausbildung<br />
und Be schäftigung suchen. Als Beispiele für in no vative Instrumente<br />
nannte er Sommer camps für Haupt und Real schüler der Jahr gänge<br />
8 und 9. Mit Pilotprojekten zur Be rufs vor bereitung seien dort gute<br />
Erfahrungen ge<strong>macht</strong> worden. „Wir müssen jetzt handeln“, so Alt,<br />
„denn wer jetzt nicht in Aus bildung kommt, ist im nächsten Konjunk<br />
tur abschwung als erster arbeitslos.“<br />
Ein weiteres Au genmerk richtete Alt auf die Kombi nation verschiedener<br />
Maß nahmen. Bei spielhaft nannte er Kin der ta ges stätten,<br />
de ren bessere Aus stat tung auch Straub haar angema hnt hatte: „Wir<br />
haben zur Zeit 20.000 Er zieherinnen und Er zieher, die Grundsicherung<br />
beziehen. Mit mehr Kinder tagesstätten, die längere Öffnungs<br />
zeiten haben, können mehr Erzieher in Arbeit und aus der<br />
Grund sicherung kommen; gleichzeitig schaffen wir mehr Angebote,<br />
damit Eltern ihre Kinder in guter Ob hut wissen und Ar beits<br />
IMPRESSUM<br />
Eine Publikation des Unternehmensverbunds <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong><br />
HERAUSGEBER: <strong>Grone</strong> Service- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
VERANTWORTLICH /REDAKTION: Meta Märtens, Tel. 040 23707-338,<br />
m.maertens@grone.de<br />
Jour Fixe-Vortrag zur Redekunst als Marketinginstrument<br />
Ausdrucksstark und inhaltsvoll: Prof. Dr. Gerhard Lange<br />
trägt seine Argumente mustergültig vor.<br />
(lz) und der Bearbeitungszeit (t)“ könne man einfacher und damit<br />
besser ausdrücken: „Wer länger lernt, lernt mehr“. Da hatte er im<br />
Publikum die Lacher auf seiner Seite, wobei mancher vielleicht an<br />
selbst produzierte Satzungetüme denken<br />
musste.<br />
Der Aufbau einer Rede, Atmung,<br />
Stim me und Sprechweise bis zu den<br />
Tech niken erfolg<strong>reich</strong>er Argumentation<br />
und letztlich dem Erfolgsgeheimnis des<br />
aufmerksamen Zuhörens – Gerhard Lange<br />
trug sein Thema eindrucksvoll und anschaulich<br />
anhand zahlloser historischer<br />
Beispiele und Zitate vor. Zugleich gab er<br />
seinen Zuhörern handfeste Tipps für die<br />
Praxis mit. Lange: „Wenn man jemanden<br />
abholen will, muss man dahin gehen,<br />
wo er steht. So kann man jemanden nur<br />
FOTO: PRIVAT<br />
überzeugen, wenn man seine Einwände<br />
und Vorbe halte kennt und an ihnen ansetzt.<br />
Nur wenn man die Signale der<br />
Zuhörer, des Kunden erkennt und zu<br />
deuten versteht, kann man marktgerecht<br />
reden.“<br />
Neben seinen insgesamt sieben Leis tungskriterien für die gute<br />
Rede und einer Reihe von Forderungen an einen Vortragenden, gab<br />
Professor Lange seinem Publikum noch drei Grundsätze guter<br />
Rhetorik mit auf den Weg: Erstens – Steh’ auf, damit man Dich sieht!<br />
Zweitens – Sprich deutlich, damit man Dich versteht! Drittens – Hör’<br />
bald auf, damit man Dich mag!<br />
Zumindest die letzte Regel widerlegte der Professor aller dings<br />
an diesem Jour FixeNachmittag selbst, denn sein Publi kum hätte<br />
ihm sicherlich gerne noch länger zugehört.<br />
Professor Dr. Dr. h.c. Gerhard Lange lehrt seit 1962 Angewandte<br />
Rhetorik an der Universität zu Köln. Daneben hält er seit über 25<br />
Jahren praxisorientierte Vorträge und Trainings bei Unternehmen<br />
und Institutionen. Auch ist er mit zahl<strong>reich</strong>en Veröffentlichungen<br />
hervorgetreten, darunter dem Buch „Rhetorik – Mit Worten gewinnen!“.<br />
angebote annehmen können. Und wir geben den Kin dern mehr<br />
Chancen auf frühe Bil dungs zugänge.“ Die beiden Referenten sprachen<br />
vor rund 160 Gästen bei einem Empfang, den <strong>Grone</strong> anlässlich<br />
des 60. Geburtstags von Vorstand Wolfgang Prill ausrichtete.<br />
[siehe auch seite 7]<br />
QUALIFIZIERUNG<br />
WEITERBILDUNG<br />
Zusammenarbeit im Interesse<br />
der Kunden<br />
VERMITTLUNG<br />
TRAINING<br />
QUALIFIZIERUNG<br />
WEITERBILDUNG<br />
TEXT: BKM – Hamburger Büro für Kommunikations- und Medienarbeit,<br />
www.hamburg-bkm.de<br />
GESTALTUNG/ SATZ: GRAFIKHANDLUNG.DE, Hamburg, www.grafikhandlung.de<br />
DRUCK: Waschek Druck GmbH, Hamburg, www.waschekdruck.de<br />
GRONE WISSEN, DAS SIE WEITERBRINGT | 2<br />
ILLUSTRATION: GRAFIKHANDLUNG.DE
Wie kann sichergestellt werden, dass der Koalitionsstreit um<br />
die Organisation der Hartz-IV-Verwaltung nicht auf dem<br />
Rücken der Arbeitslosen ausgetragen wird?<br />
Im Interesse der Arbeitslosen, aber auch der<br />
Mitar beiter innen und Mitarbeiter der Arbeitsgemein<br />
schaften ist es erforderlich, möglichst<br />
rasch zu einer verfassungskonformen Neu regel<br />
ung zu kommen. Daher ist es wichtig, im ersten Schritt<br />
die grundsätzliche Richtung einer Lösung vorzugeben, damit<br />
die notwendige Verlässlich keit der Rahmenbedingungen<br />
gegeben ist.<br />
Die Zeit, die uns das Bundesverfassungsgericht gegeben<br />
hat, müssen wir aber nutzen, um Probleme, die es in der<br />
Zu sammenarbeit zwischen Agenturen und Kommunen gab,<br />
mit der nötigen Sorgfalt zu bereinigen. Schließlich geht es<br />
darum, vernünftige Strukturen für die Vermittlung von<br />
Langzeitarbeitslosen zu schaffen.<br />
Das wichtigste Ziel ist und bleibt: Arbeitsuchende<br />
bekommen einen leistungsfähigen<br />
und guten Service. Er gewährleistet die soziale<br />
Grundsicherung und fördert die Integration<br />
in Arbeit. Hierfür arbeiten wir zurzeit an verfassungsgemäßen<br />
Strukturen. Dabei stellen wir sicher, dass alle Beteiligten<br />
– Bund, Länder, Kommunen und Bundesagentur –<br />
einbezogen sind und die solidarische Finanzierung der<br />
Kosten der Arbeitslosigkeit durch den Bund nicht angetastet<br />
wird, damit es einen gerechten Ausgleich zwischen<br />
Regionen mit hoher und niedriger Arbeitslosigkeit gibt.<br />
Im Interesse der betroffenen Arbeitslosen ist<br />
eine rasche Einigung auf eine Neuregelung der<br />
Organisa ti on erforderlich. Dies ist auch im Interesse<br />
der Be schäftigten in den Arbeits ge meinschaften<br />
notwendig. Ich bin nicht der Auffassung, dass wir<br />
die vom Bundesverfass ungs gericht gesetzte Frist, bis zu der<br />
eine Neuregelung erfolgt sein muss, ausschöpfen sollten,<br />
sondern dass wir möglichst noch in diesem Jahr in der Koalition<br />
zu einer Einigung kommen. Eine genaue rechtliche<br />
und politische Analyse der vorliegenden Konzepte vor einer<br />
Gesetzesnovelle ist dabei dringend erforderlich. Gründlichkeit<br />
geht hier vor Schnelligkeit.<br />
3 |<br />
Die Zukunft der Jobcenter: Drei Positionen<br />
Ministerin Christa Stewens, Staatssekretär Detlef Scheele und CDU-Sozialexperte Ralf Brauksiepe antworten auf Fragen von <strong>Grone</strong><br />
Das Bundesverfassungsgericht hat im Dezember 2007 die im SGB II verankerte Zusammenlegung<br />
der Aufgaben von Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit in<br />
gemeinsamen Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) für verfassungswidrig erklärt. Wie soll<br />
es jetzt weitergehen mit den Jobcentern?<br />
Das <strong>Grone</strong> Magazin bat die Ministerin im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und<br />
Sozialordnung, Familie und Frauen, Christa Stewens (CSU), den Staatssekretär im Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales, Detlef Scheele (SPD), und Ralf Brauksiepe, den<br />
V.l.n.r.: Christa Stewens, Ministerin im Bayerischen Staatsministerium<br />
für Arbeit- und Sozialforschung, Detlef Scheele, Staatssekretär im Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales und Ralf Bausiepe, Vorsitzender der<br />
Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
FOTOS: BMAS, CDU, BAYER. STAATSKANZLEI<br />
Wie soll die Hartz-IV-Verwaltung in Zukunft organisiert<br />
werden?<br />
Wir sollten den Kommunen die Möglichkeit,<br />
die Aufgabe der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen<br />
in eigener Zuständigkeit wahrzunehmen<br />
(sog. Option), künftig unbefristet einräumen<br />
und die Zahl der Options kommunen gleichzeitig<br />
deutlich erweitern. Die Option wird allerdings keine flächendeckende<br />
Lösung sein können. Deshalb sollte darüber<br />
hinaus die Aufgabe der Grund sicherung für Arbeitssuchende<br />
weiterhin zum einen von der Bundesagentur für Arbeit,<br />
zum anderen von den Komm u nen wahrgenommen werden.<br />
Die Schwierigkeit besteht darin, die bisherige Mischverwal<br />
tung soweit wie nötig zu entflechten, zugleich aber auch<br />
die notwendige Kooperation zwischen der Bundesagentur<br />
für Arbeit und den Kommunen zu ermöglichen. Dazu muss<br />
man meines Erachtens das Gesetz ändern, durch Verwaltungs<br />
vorschriften oder ähnlichem allein wird man dies<br />
nicht hinbekommen.<br />
Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Bundesagentur für Arbeit, FrankJürgen<br />
Weise, habe ich am 12. Februar einen ersten<br />
Entwurf „Eckpunkte für ein kooperatives Jobcenter“<br />
vorgelegt. Hiermit wollen wir die guten Erfahrungen<br />
aus den bisherigen Arbeitsgemeinschaften auf der Basis von<br />
freiwilligen Kooperationen fortentwickeln. Wir wollen den<br />
Arbeitsuchenden auch weiterhin Dienstleistungen unter<br />
einem Dach anbieten.<br />
Den Kommunen bieten wir eine verlässliche Mitwirkung<br />
bei der Gestaltung und Durchführung der Programme. Der<br />
neue Kooperationsausschuss stellt das sicher.<br />
Mit Blick auf das Urteil des Bundesverfassungsge<br />
richts hat der Bundesarbeitsminister den<br />
Vorschlag eines „kooperativen Jobcenters“ zur<br />
Diskussion gestellt. Ein Positionspapier der<br />
unionsgeführten Bundesländer zu dieser Frage liegt ebenfalls<br />
vor. Der Vorschlag des Bundes arbeitsministers, der<br />
ohne eine Änderung des sgbii auskommen soll, ist nach<br />
unserer Einschätzung rechtlich wie politisch nicht akzeptabel.<br />
Der Vorschlag berücksichtigt nicht in aus<strong>reich</strong>endem<br />
Maße die Bedeutung der Kommun en bei der Bekämpfung<br />
der Langzeitarbeitslosigkeit.<br />
IM GESPRÄCH<br />
Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSUBundestagsfraktion,<br />
um ihre Einschätzung. Einig waren sich alle drei, dass nach dem Urteil im Interesse der<br />
Beteiligten eine schnelle Neuregelung erforderlich ist. Unterschiedliche Meinungen gibt<br />
es dagegen vor allem in der Frage, ob die Neuregelung eine Gesetzesänderung erfordert,<br />
wie das Land Bayern und die CDU meinen, oder ob neue Verwaltungsvorschriften<br />
aus<strong>reich</strong>en, wie es das Bundesarbeitsministerium befürwortet. Dieser Punkt war in der<br />
Koalition bereits vor dem Verfassungsgerichtsurteil umstritten.<br />
Sollte bei den Jobcentern die Stellung der Kommunen gestärkt<br />
werden und wie kann das geschehen?<br />
„Im Vorschlag des Bundesarbeitsministers zur<br />
Er rich tung von gemeinsamen Jobcentern ist<br />
eine Stärkung der Stellung der Kommunen<br />
meines Er ach tens kaum zu er<strong>reich</strong>en. Ohne<br />
Änderung der Aufgaben und Finanzverantwortung wird<br />
die Rolle der Kommune aus verfassungsrechtlichen Gründen<br />
eingeschränkt sein. Die Vermittlung der Arbeitslosen<br />
ist schließlich gesetzliche Aufgabe der Bundesagentur für<br />
Arbeit und wird – wie die Regelleistung (Arbeitslosengeld II<br />
und Sozialgeld) – vom Bund finanziert.<br />
Zum Verantwor tungs be<strong>reich</strong> der Kommu nen gehören<br />
neben den Auf wendungen von Langzeit ar beits losen für<br />
Unterkunft und Heizung die flankierenden Ein gliede rungsleistungen<br />
wie beispielsweise die Schuldner und Sucht beratung<br />
oder die Kinderbetreuung. Für Kommunen, die mehr<br />
Verantwortung übernehmen wollen, bleibt daher als Alternative<br />
zum gemeinsamen Jobcenter nur der Ausbau des<br />
Options modells.<br />
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
hat jeder Träger seine Aufgaben der Grundsiche<br />
rung eigenverantwortlich wahrzunehmen.<br />
Bei unserem Vorschlag für ein kooperatives<br />
Jobcenter setzen wir dabei auf eine sehr enge Zu sammen<br />
arbeit. So sollen die Partner in einem sogenannten<br />
Ko ope rationsausschuss ihr Wissen und ihre Fachkenntnisse<br />
einbringen und ihre Leistungen abstimmen.<br />
Das kooperative Jobcenter wird über größere dezentrale<br />
Entscheidungsspielräume verfügen als die ARGEn heute.<br />
Die Agentur für Arbeit wird für die Durchführung der Aufgaben<br />
des sgbii in Kooperation neue und zielgruppengerechte<br />
Verfahren entwickeln. Das betrifft sowohl lokale Ar beitsmarkt<br />
und Integrationsprogramme, die Abstimmung mit<br />
Akteuren des lokalen Arbeitsmarktes bis hin zur Auswahl<br />
des Personals. Die kommunalen Partner werden bei der<br />
Entwicklung des kooperativen Jobcenters intensiv beteiligt,<br />
um möglichst viel Sachverstand und Erfahrungs wissen zu<br />
integrieren.<br />
Das von der Union favorisierte Optionsmodell<br />
gewinnt durch das Urteil des Bundesver fassungsgerichts<br />
neue Bedeutung, wir befürworten<br />
daher eine Ent fris tung und Ausweitung<br />
dieses Modells. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt,<br />
dass die Kommunen in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit<br />
effektiv und erfolg<strong>reich</strong> arbeiten. Die Bilanz der<br />
69 Optionskommunen in Deutschland ist sehr erfreulich,<br />
daher möchten wir dieses freiwillige Modell weiter stärken.<br />
Es kann jedoch nicht zu einer flächendeckenden einheitlichen<br />
Lösung führen. Für die Kommunen, die sich gegen<br />
die Option entscheiden, muss dann eine getrennte Aufgaben<br />
wahrnehmung auf der Basis eines geänderten sgbii vorgesehen<br />
werden. Die geteilte Trägerschaft ist so effizient<br />
und bürgernah wie möglich zu gestalten.
GRONE KOMPETENZEN<br />
Qualifizierungen für Hamburger<br />
und Thüringer Strafanstalten<br />
Hamburg. Weimar. Berufsbildung und (Re)<br />
Integration von Strafgefangenen und Strafentlassenen<br />
sind die Ziele der Projektes biss,<br />
das <strong>Grone</strong> seit Anfang des Jahres an vier Justizvollzugsanstalten<br />
in Thüringen durchführt.<br />
Neu dabei: Erstmals ist mit biss für ein halbes<br />
Jahr eine weitere Betreuung nach der Entlassung<br />
möglich. Damit sollen die entlassenen<br />
Straftäter dabei unterstützt werden, eine begonnene<br />
Ausbildung im Arbeitsmarkt zu beenden<br />
oder in Arbeit zu kommen, wenn die<br />
Ausbildung in der jva absolviert wurde. Erste<br />
Erfolge, so Ilona Quehl vom <strong>Bildung</strong>szentrum<br />
Weimar der <strong>Grone</strong><strong>Bildung</strong>szentren Thüringen<br />
GmbH – gemeinnützig –, zeichneten sich ab. So<br />
hätten Strafgefangene im Rahmen von biss<br />
Schulabschlüsse nachgeholt und dank der Unter<br />
stützung nach der Haftentlassung ihre Ausbildung<br />
beendet.<br />
Die Maßnahmen in den einzelnen Haft anstalten<br />
streben durchaus unterschiedliche Ziele<br />
an. In der jva Ichtershausen, einer Jugend haftanstalt,<br />
geht es um die Erstausbildung und<br />
die Berufsvorbereitung der jungen Straftäter.<br />
Quali fizierungsbausteine werden in den Berufsfeldern<br />
Holz, Farbe, Metall/Schweißen,<br />
Bau, Garten und Landschaftsbau, Küche,<br />
Fahr rad, Elektro und Kreativwerkstatt angeboten.<br />
Ebenfalls an Jugendliche wenden sich die<br />
Angebote in der jva Weimar, bei denen edv<br />
und ComputerKenntnisse im Mittelpunkt stehen.<br />
Umschulungen zu büronahen Berufsfeldern<br />
werden in der jva Untermaßfeld angeboten,<br />
während es in der jva Gera um die<br />
Qualifizierung in den Be<strong>reich</strong>en Farbe, Raum<br />
und Holz geht.<br />
In Hamburg besteht seit Anfang 2005 enger<br />
Kontakt zwischen dem Pädagogenteam der<br />
jva Hahnöfer Sand und der <strong>Grone</strong> Netzwerk<br />
Hamburg. Die jva trägt ihren Namen nach<br />
der gleichnamigen Elbinsel. „Wir nehmen Jugendliche<br />
nach deren Entlassung aus der jva<br />
in unsere hasaKurse auf“, so Andrea Franke,<br />
Betriebs und Personalleiterin im <strong>Grone</strong> Netzwerk,<br />
„und bereiten sie auf die externe Haupt<br />
schulabschlussprüfung vor.“<br />
Darüber hinaus sind die Mitarbeiterinnen<br />
der <strong>Grone</strong> Schuldnerbe ra tung in Hahnöfer<br />
Sand vor Ort aktiv. „Über schul dung“, so Andrea<br />
Franke, „ist ein erhebliches Vermittlungshemmnis<br />
und zum Teil Ursache für weitere Straf fällig<br />
keiten. Die richtigen Wege aus der Schuldenfalle<br />
stellt unsere Schuldnerberatung vor, sodass<br />
der Kopf frei ist für Qualifizierung oder<br />
Weiterbildung.<br />
FOTO: DREAMSTIME<br />
Arbeitsmarktintegration von Migranten<br />
<strong>Grone</strong> beteiligt sich an der Entwicklung von praxis- und lösungsorientierten Strategien<br />
Hamburg. Neue Wege zur Integration<br />
von Menschen mit<br />
Migrationshintergrund schlägt<br />
<strong>Grone</strong> vor. Gemeinsam mit den<br />
a n d e r I n t e g r a t i o n s f ö r d e r u n g<br />
be teiligten Akteuren wie dem<br />
Bun desamt für Migration und<br />
Flücht linge, der ba, den argen,<br />
Behörden und Migran tenselbstorganisationen<br />
beteiligt sich die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong> an der<br />
Entwicklung von praxis und lö sungs orientierten<br />
Strategien zur Ver bess erung der beruflichen<br />
und gesellschaftlich en Integration<br />
von Migranten.<br />
Oliver Kohrs, Geschäftsführer des gemeinnützigen<br />
<strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrums für<br />
Gastro nomie und Ernährung GmbH: „Beson<br />
dere Bedeutung kommt der Arbeitsmarktintegration<br />
zu, da sie entscheidend für die<br />
Fähigkeit der Zu wanderer ist, ein eigenständiges<br />
Leben zu führen. Wir sehen Inte gra tion<br />
Hamburg. Anfang 2008 hat die zweite Förderphase<br />
der Bundesinitiative „Perspektive<br />
50plusBeschäftigungspakete“ begonnen, mit<br />
der bis 2010 Konzepte zur beruflichen Wieder<br />
eingliederung älterer Lang zeit ar beitsloser<br />
in den ersten Arbeitsmarkt umgesetzt werden,<br />
mit denen in der ersten Phase Erfolge<br />
erzielt wurden. <strong>Grone</strong> ist mit Pro jekten in<br />
SchleswigHolstein, Hamburg, Niedersachsen<br />
und SachsenAnhalt dabei. Dabei geht<br />
es in der Regel darum, das eigene Kompetenzpro<br />
fil zu schärfen und dies dann in den<br />
Be wer bungen um einen Ar beitsplatz umzusetzen.<br />
„PiQuadratIntegration – Begleitung in<br />
Arbeit“ lautet das Projekt, das die <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentren<br />
in SchleswigHolstein GmbH<br />
– gemeinnützig – in Pinneberg als koordinierender<br />
Träger anbietet. Es besteht aus den<br />
Bausteinen Personalmanagement, Pro jektmanagement<br />
und Job hunting, die eng miteinander<br />
verzahnt werden. Übergeordnet ist<br />
das Job hunting, bei dem die Teilnehmer<br />
D E U<br />
Lüneburg. Celle. MOMO – „Modulare Weiterbildung für Frauen in<br />
Mobilzeit“ heißt ein besonderes Angebot für Frauen, das die <strong>Grone</strong><br />
<strong>Schule</strong>n Niedersachsen GmbH jetzt in Lüneburg und vom 5. Mai an in<br />
Celle unterbreiten. Ziele der Kurse, die <strong>Grone</strong> mit der Agentur für Arbeit<br />
durchführt, sind eine dauerhafte Integration der Teilnehmerinnen in den<br />
ersten Arbeits markt, die Förderung der Selbstge stal tungs kräfte, von<br />
Schlüssel qualifikationen und Kernkompetenzen und die berufliche<br />
Orientierung und Qualifi zierung durch fachpraktische Trainings nach<br />
einem modularen Auswahlsystem.<br />
In Lüneburg sind die zertifizierten Kurse in drei Monate Theorie und<br />
ein dreimonatiges Betriebspraktikum aufgeteilt. Während des Projektes<br />
erfolgt eine sozialpädagogische Betreuung der Teil neh merinnen mit Beratung<br />
bei persönlichen Problemen. Auch werden die Frauen durch eine<br />
Lernprozess begleiterin unterstützt. MOMO wird von der Beauftragten<br />
für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit und dem Familienbüro in<br />
Lüneburg unterstützt. In der Unterrichtsphase von 20 Wochen stunden<br />
Der Erwerb der deutschen Sprache ist das Fundament der beruflichen und<br />
gesellschaftlichen Integration<br />
als einen langfristigen Prozess der Qualitätsent<br />
wicklung an.“<br />
Sowohl bei den Kursinhalten als auch<br />
bei der Kursfinanzierung sollten die Integrationsangebote<br />
stärker auf das Ziel der<br />
Arbeitsmarktintegration ausgerichtet werden,<br />
fordert <strong>Grone</strong>. Mentorenprogramme<br />
und Projekte wie Kontaktforen könnten<br />
das bei der Arbeitsplatzsuche hinderliche<br />
Problem mangelnder Netzwerke auffangen<br />
und den Zugang zum Arbeitsmarkt verbes<br />
üben, offensiv einen Arbeitsplatz zu akquirieren.<br />
Coaches und Vermittler begleiten sie<br />
dabei.<br />
In Niedersachsen läuft in Lüneburg,<br />
W i n s e n und Buchholz als Weiterführung<br />
des Projekts „Reife Leistungen“ jetzt eine<br />
<strong>Grone</strong> Jobfirma. Dabei arbeitet <strong>Grone</strong> auf<br />
zwei Ebenen: Die Teilnehmer durchlaufen<br />
zunächst ein sogenanntes Kompetenz und<br />
Bilanzierungsverfahren und sind im 2. Teil<br />
selbstständig in der Jobfirma im Einsatz, die<br />
in die Be<strong>reich</strong>e Verwaltung, Akquise und<br />
Produktion aufgeteilt ist. Begleitet werden<br />
sie von Jobscouts.<br />
In SachsenAnhalt orientieren sich alle<br />
Netzwerkaktivitäten an der nachhaltigen<br />
Integration der Teilnehmer in den Arbeitsmarkt.<br />
Mit dabei sind die <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong>n<br />
Sach senAnhalt GmbH – gemeinnützig – mit<br />
An geboten in Salzwedel und Gardelegen.<br />
Hier steht die Kombination von Einzelcoachings<br />
und Workshops im Mittelpunkt<br />
der sechsmonatigen Beratungsphase. Dazu<br />
sern. Der Erwerb der deutschen<br />
Spra che ist das Fundament für<br />
berufliche und gesellschaftliche<br />
Integration und sollte nach Überzeu<br />
gung von <strong>Grone</strong> bereits im<br />
frühen Kinder gartenalter systematisch<br />
gefördert werden. Der<br />
frühe Sprach erwerb ist entscheidend<br />
für den <strong>Schule</strong>rfolg und<br />
die anschließende Auf nah me einer<br />
Be rufsausbildung. Ein Be<br />
rufs bildungs abschluss er höht nach den Erfahrungen<br />
der <strong>Grone</strong>Experten die Be schäfti<br />
gungswahrschein lich keit deutlich.<br />
Für <strong>Grone</strong> ist nach den Worten von Oliver<br />
Kohrs auch der „erfolg<strong>reich</strong>e Um gang<br />
mit kultureller Heterogenität“ eine unabdingbare<br />
Voraus setzung für gelungene Integra<br />
tion. Fachkräfte aller Institutionen, die<br />
In tegration von Migranten fördern, soll ten<br />
über interkulturelle Kompetenzen verfügen.<br />
50plus setzt in der 2. Phase auf erfolg<strong>reich</strong>e Konzepte<br />
kommen vermittlungsrelevante Kurzqualifi<br />
zierungen. Eine zweimonatige Nach betreuung<br />
ist möglich.<br />
In Hamburg liegt der Schwerpunkt der<br />
neunmonatigen Maßnahmen, die auf 12<br />
Monate ausgeweitet werden können, in der<br />
Vermittlung in Arbeit. Neben einer Feststellung<br />
ihrer Kompetenzen, erhalten die<br />
Teilnehmer ein individuelles Bewerbungscoaching.<br />
Auch sinnvolle Qualifi zie rungsmaßnahmen<br />
über <strong>Bildung</strong>sgutschein sind<br />
möglich.<br />
Angebot für Frauen: Neue Kurse MOMO<br />
T<br />
S C<br />
H<br />
FOTO: GRAFIKHANDLUNG.DE<br />
Ingrid Weinert und Werner Damboldt gehören<br />
zu den älteren Arbeitsuchenden, die beim Projekt<br />
„Reife Leistungen“ mitmachen.<br />
am Vor oder Nachmittag durchlaufen die Teilnehmerinnen Workshops<br />
zur beruflichen Weiterbildung sowie Trainings berufsbezogener Kenntnisse<br />
im individuellen Modulsystem.<br />
Weiter auf dem Pro gramm: Kompetenz analysen, eine individuelle Bewerbungsstrategie<br />
sowie Erziehungs beratung. Im dreimonatigen Be triebspraktikum<br />
gibt es zusätzlich einen Tag fachpraktischer Trainings in ausgewählten<br />
Berufsfeldern wie Lager/Logistik, Büro, Verkauf, Pflege und<br />
Sprachen. Weitere Kurse sollen in Lüneburg am 1. Juli und am 1. Oktober<br />
beginnen.<br />
Die Kurse in Celle dauern unter dem Motto „Teilzeitqualifizie rung<br />
mit Kinder betreuung“ mit einem sechsmonatigen Praktikum insgesamt<br />
neun Monate. Hier werden die individuellen Qualifizie rungs bau steine so<br />
gestaltet, dass eine Zertifizierung durch die Industrie und Handelskammer<br />
erfolgt. Die Kurse wenden sich an alg iiEmpfängerinnen, die ein Kind<br />
oder mehrere Kinder alleine erziehen und neue berufliche Perspektiven<br />
suchen.<br />
GRONE WISSEN, DAS SIE WEITERBRINGT | 4<br />
FOTO: RESCHKE
5 |<br />
Schulverweigerung – 2. Chance<br />
Hamburg. Die Erfolgsquote liegt bei über<br />
70 Prozent: 11 von 15 schulmüden Schüler/innen<br />
kehren nach einem Jahr im Projekt<br />
„Schulverweigerung – Die 2. Chance“ in den<br />
regulären Schulbetrieb zurück. „Es ist uns<br />
ge lungen, Kinder und Jugendliche mit sozialemotionalem<br />
Förderbedarf, die ganz<br />
oder teilweise die <strong>Schule</strong> schwänzten, zu<br />
befähigen, wieder am Regelunterricht teilzunehmen“,<br />
berichtet Projektleiterin Bärbel<br />
Dauber aus dem <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrum<br />
für Gastonomie und Ernährung. Sie ist im<br />
Rahmen des Projekts für Koordinationsaufgaben<br />
zuständig. „Um vier Schüler müssen<br />
wir uns weiter kümmern, für sie haben wir<br />
eine Verlängerung erwirkt“, ergänzt Dauber.<br />
Zurückzuführen ist der Erfolg auf die<br />
effektive Arbeit der Kooperationspartner.<br />
rebus NordOst, die OttoHahn <strong>Schule</strong><br />
Hamburg, das Jugendamt Wandsbek, die<br />
Hamburger Kinder und Jugendhilfe e.V. und<br />
<strong>Grone</strong> entwickelten eine gemeinsame Strategie.<br />
Die Bündelung der Kräfte und die<br />
Ansprache der Eltern durch eine von den<br />
Partnern benannte Bezugsperson unterstützt<br />
Eltern dabei, Vertrauen aufzubauen<br />
und die richtigen Entscheidungen zum<br />
Wohle der Kinder zu treffen. Ein weiterer<br />
Erfolgsfaktor ist die Vernetzung im Stadtteil.<br />
Bärbel Dauber: „Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe,<br />
so dass bei Projektende bekannt ist,<br />
welche sinnvollen Freizeitaktivitäten im<br />
Stadtteil besucht werden können.“<br />
Nach aktuellen Schätzungen weisen ein<br />
bis zwei Prozent der Schüler/innen an allgemein<br />
bildenden <strong>Schule</strong>n bereits verfestigte<br />
Formen der Schulverweigerung bzw. Schul<br />
Berlin. Die Arbeit Sofort GbR, an der <strong>Grone</strong><br />
zu einem Drittel beteiligt ist, führt seit<br />
Früh jahr 2006 das Projekt stufen durch –<br />
So z i a l e s Training, Unterricht, Förderung der<br />
Eigenverantwortung und No r m e n a k z e p <br />
tanz.<br />
Integrationsfernen Jugendlichen, die sich<br />
gesellschaftlich vorgegebenen Normen nicht<br />
oder nur zeitweilig und widerwillig unterwerfen,<br />
bietet stufen Angebote zur Überwindung<br />
ihrer Integrationshemmnisse. Sie<br />
können einen Schulabschluss erwerben, einen<br />
schlechten Schulabschluss durch einen<br />
höherwertigen ersetzen und/oder berufliche<br />
Grundqualifikationen erwerben. Im günstigsten<br />
Fall erfolgt die Vermittlung in Ausbildung<br />
oder Arbeit.<br />
Das Projekt trägt seinen Namen aufgrund<br />
des stufenweisen Ablaufs. Die Teilnehmer<br />
müssen in Stufe 1 zunächst beweisen, dass<br />
sie aus<strong>reich</strong>end motiviert sind und sich (wieder)<br />
an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen.<br />
Dazu wurde eine Tätigkeit gefunden,<br />
die keine Qualifikationsanforderungen erfüllt<br />
und dennoch als sinnhaft empfunden<br />
Innovationsprojekt für Schulmüde ist so erfolg<strong>reich</strong>, dass es erweitert wurde<br />
vermeidung auf. Experten gehen davon aus,<br />
dass von insgesamt 12,4 Mio. Schüler/innen<br />
etwa 10 Prozent die <strong>Schule</strong> über Wochen und<br />
teilweise Monate hinweg schwänzen. Eine<br />
bundesweite statistische Erhebung liegt bis<br />
Kontakt zu den Tieren der Tierstation des<br />
Zentrums für Schulbiologie und Umwelterziehung<br />
unterstüzt den Aufbau einer Vertrauensbasis<br />
lang nicht vor. Berichte aus der Praxis legen<br />
nahe, dass es sich beim Problem Schul verwei<br />
ge rung um ein Phänomen von erheblichem<br />
Umfang und großer gesellschaftlicher<br />
Rele vanz handelt. Das Bundes ministerium<br />
für Familie, Se nio ren, Frauen und<br />
Der Wald als Klassenraum<br />
wird. Kooperationspartner ist hier ein Berliner<br />
Forstamt: Die Jugendlichen roden die<br />
aus Amerika eingeschleppte Traubenkirsche,<br />
die die heimische Flora schädigt, und sie<br />
räumen den Wald auf.<br />
In dieser Phase arbeiten die Jugendlichen<br />
drei Stunden täglich. Das ist für einige schon<br />
eine Herausforde rung. Wer zu spät kommt,<br />
arbeitet statt drei vier Stunden und zwar von<br />
dem Zeitpunkt an, an dem er erschienen ist.<br />
Die Stufe 1 dient gleichzeitig der Wiederherstellung<br />
der Arbeitsbereitschaft. Teil nehmer,<br />
die in den berufsorientierten Qualifizierungsstufen<br />
3 bis 5 in alte Ge wohnheiten zurückfallen<br />
– sich verspäten, Unterricht stören<br />
– nehmen für mindestens eine Woche wieder<br />
an Stufe 1 teil.<br />
Die Versetzung in die nächste Stufe erfolgt,<br />
wenn die Anforderungen an Pünktlichkeit,<br />
Zuverlässigkeit und Arbeits be reitschaft<br />
erfüllt wurden. In der Stufe 2 müssen<br />
die Jugendlichen individuell gemeinnützige<br />
Arbeit verrichten. Erst mit Stufe 3 beginnt<br />
die Qualifizie rung. In einem modularisierten<br />
System können die Jugendlichen ihre<br />
Jugend hat diesen Hand lungsbedarf erkannt<br />
und deshalb 2006 das Modellprogramm<br />
„Schulverweigerung – Die 2.Chance“ gestartet,<br />
das aus Mitteln des Euro päischen Sozialfonds<br />
sowie des Bundes gefördert wird.<br />
Nach dem guten Start wurde das Projekt<br />
2.Chance in Hamburg jetzt erweitert. rebus<br />
Altona West, die Hamburger Kinder<br />
und Jugendhilfe e.V. und <strong>Grone</strong> kooperieren<br />
nun mit weiteren sieben Haupt und<br />
Realschulen aus den Stadtteilen Lurup und<br />
Osdorf. „Neben Sport, Kreativwork shops<br />
und Gruppenveranstaltungen nutzen wir<br />
nun auch die Tierstation des Zentrums für<br />
Schulbiologie und Umwelterziehung, um<br />
Zugang zu den Kindern zu erhalten“, erläutert<br />
Dauber.<br />
Die Arbeit mit Tieren ist besonders geeignet,<br />
eine Vertrauensbasis zu schaffen, weil<br />
<strong>Schule</strong> hier anders erlebt wird. Emotionalität,<br />
Emphatie werden gestärkt, Selbst vertrau<br />
en und Verantwortung aufgebaut, Wahrneh<br />
mun gen und Koordination neu gefördert<br />
und die Übernahme von Verant wor tung<br />
wird gelernt. Festigend wirkt sich dabei auch<br />
der Kontakt zum Tierpfleger aus. „Wenn der<br />
Vater ausfällt“, so Bärbel Dauber, „haben<br />
Kin der häufig kaum Kontakt zu Männern.“<br />
Die fachliche Begleitung des Projektes<br />
erfolgt bis Ende August 2008 durch den<br />
Deu tschen Verein für öffentliche und private<br />
Für sorge und geht dann über an die<br />
Service stelle Bietergemeinschaft argeSozial<br />
pä dagogisches Institut Berlin „Walter<br />
May“, <strong>Stiftung</strong> spi und die Gesellschaft für<br />
soziale Unternehmensberatung mbH, Gsub<br />
Berlin.<br />
Integration in Stufen – Kooperationsprojekt fördert bildungsferne Jugendliche in Berlin<br />
FOTO: DREAMSTIME<br />
Allgemeinbildung verbessern oder berufliche<br />
Grundqualifika tio nen erwerben.<br />
Während der ersten Laufzeit von Stufen<br />
(März 2006 bis August 2007) nahmen im<br />
Durchschnitt 40 Jugendliche teil. 45 Prozent<br />
gingen nach Beendigung der Zuweisungsdauer<br />
als ausbildungsreif ins JobCenter zurück,<br />
20 Prozent holten einen Schulabschluss erfolg<strong>reich</strong><br />
nach und 15 Prozent konnten direkt<br />
in Ausbildung oder Arbeit vermittelt<br />
werden. Für 20 Prozent konnte aus psychisch<br />
und sozialen Gründen keine Perspektive<br />
ermittelt werden.<br />
„Das Projekt wird nicht nur von den<br />
Jugendlichen gut aufgenommen, auch die<br />
Kostenträger sind zufrieden. Nach einer<br />
Laufzeit von 18 Monaten wurde stufen um<br />
weitere zwölf Monate verlängert und während<br />
der zweiten Laufzeit wurde die Zahl<br />
der Teilnehmerplätze nochmals verdoppelt.<br />
Andere Berliner JobCenter sind ebenfalls<br />
am Projekt interessiert“, berichtet <strong>Grone</strong><br />
Geschäftsführerin Dr. Dagmar EichlerRöben.<br />
<strong>Grone</strong> Berlin war an der Entwick lung von<br />
stufen maßgeblich beteiligt.<br />
GRONE KOMPETENZEN<br />
Hamburger Sofortprogramm<br />
für junge Leute gestartet<br />
Hamburg. Nach viermonatiger Kompetenzfeststellung<br />
begann im Februar die Berufsausbildung<br />
für 62 Jugendliche im Rahmen des<br />
Hamburger Sofortprogramms. Für sogenannte<br />
Altbewerber, die zuvor in mehreren Ausbildungsrunden<br />
ohne Perspek tive geblieben<br />
waren, eröffnet sich damit eine realistische berufliche<br />
Perspektive.<br />
Ein besonderes Augenmerk gilt im Sofortprogramm<br />
Jugendlichen mit Migrations hintergrund<br />
und sogenannten Altbewerbern. Die<br />
Ausbildungs und Arbeitsmarktlage der vergangenen<br />
Jahre hat insbesondere bei Altbewerbern<br />
mit problematischen Biografien dazu geführt,<br />
dass viele von ihnen noch keinen erfolg<strong>reich</strong>en<br />
Einstieg in eine duale Berufsausbil dung<br />
gefunden haben. Auf Basis der im Kompetenzfeststellungsverfahren<br />
gewonnenen Erkenntnisse<br />
werden die jungen Leute nun in verschiedenen<br />
Berufsbildern für neue Aufgaben qualifiziert.<br />
<strong>Grone</strong> hat sich seit vielen Jahren auf <strong>Bildung</strong>s<br />
angebote für Jugendliche spezialisiert,<br />
die in Regelschulen nicht zurechtkommen und<br />
kaum Aussicht auf beruflichen Erfolg hatten.<br />
Diese Aussicht bekommen sie in Hamburg sowohl<br />
im <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrum für Gastronomie<br />
und Ernährung als auch im <strong>Grone</strong><br />
Netz werk Hamburg.<br />
Das <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>s zentrum für Gastronomie<br />
und Ernährung ist aktuell mit 42 Auszubildenden<br />
im Sofort programm vertreten.<br />
Die Berufsbilder sind Koch/Köchin, Res taurantfachfrau/fachmann<br />
und Friseur/Friseurin.<br />
Im <strong>Grone</strong> Netzwerk Hamburg werden insgesamt<br />
20 Jugendliche im Rahmen des Sofortprogramms<br />
zu Fachkräften Schutz und Sicherheit<br />
oder zu Servicefachkräf ten im Dialogmarke<br />
ting ausgebildet.<br />
Die Hamburger <strong>Grone</strong> Gesellschaften qualifizieren<br />
zurzeit insgesamt 1.200 Jugendliche,<br />
davon ein Drittel mit Migrationshintergrund.<br />
Sie machen hier z.B. ihren Haupt oder Realschulabschluss<br />
oder nehmen an Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für einen Ausbildungs oder<br />
Arbeitsplatz teil, absolvieren eine Lehre und<br />
werden in der deutschen Sprache trainiert.<br />
FOTO: DREAMSTIME FOTO: GRONE<br />
FOTONACHWEIS: BLINDTEXT
VOR ORT<br />
Realschulabschluss nachholen<br />
Hamburg. Die Vorbereitungen laufen auf<br />
Hoch touren. Zum 1. Juni bietet die <strong>Grone</strong><br />
Netz werk GmbH einen einjährigen Kurs zur<br />
Vorbereitung auf die externe Realschul abschluss<br />
prüfung an. Die Prüfung erfolgt im<br />
April 2009 durch die Behörde für <strong>Bildung</strong><br />
und Sport in Hamburg. Teilnehmen können<br />
Ju gend liche ab 16 Jahren sowie Erwachsene,<br />
die ihre beruflichen Zukunftschancen durch<br />
einen staatlich anerkannten Realschulabschluss<br />
verbessern möchten.<br />
„Mit der Aufnahme in den Lehrgang testen<br />
wir zusätzlich Arbeitsmotivation, Belastbarkeit,<br />
Auffassungsvermögen und Konflikt fähigkeit“,<br />
sagt Mareile Schmegner, bei der die Anmel<br />
dungen zusammenlaufen. Und ihre Kollegin<br />
Hanna Bernhardt ergänzt: „Ausgehend<br />
von den Wünschen, Interessen und Potenzialen<br />
der Teilnehmer entwerfen wir während des<br />
Kurses auch konkrete Perspektiven für die persönliche<br />
und berufliche Zukunft. Dabei orientieren<br />
wir uns an den Merkmalen und Mindestkriterien<br />
der Ausbildungsreife, die 2006<br />
im Auftrag des nationalen Paktes für Ausbildung<br />
und Fach kräfte nachwuchs erarbeitet<br />
wurden.“<br />
Während des gesamten Vorbereitungs lehrgangs<br />
legt das Netzwerkteam bei den jüngeren Teilnehmern<br />
Wert auf engen und regelmäßigen<br />
Kontakt zu den Eltern.<br />
Zweiter Friseursalon eröffnet<br />
Hamburg. Neben dem Restaurant und dem<br />
Bistro am Fleet betreibt das <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrum<br />
für Gastronomie und Ernährung nun<br />
auch einen Friseursalon am Fleet. „Mitarbeiter<br />
und Teilnehmer können sich jetzt zwischen<br />
10 und 17 Uhr an vier Tagen in der Woche<br />
auch ein neues Styling gönnen“, sagt Thomas<br />
Mattern, Projektleiter Erstausbildung im <strong>Grone</strong><br />
<strong>Bildung</strong>szentrum für Gastronomie und Ernährung.<br />
Er ist stolz auf seine Auszubildenden, die<br />
sich unter dem Motto „Wir bringen Ideen auf<br />
den Kopf“ das nötige Handwerkszeug für ihren<br />
Wunschberuf aneignen. „Dienstag ist Modelltag“,<br />
sagt Mattern, „da wird keine Laufkundschaft<br />
betreut. Die Azubis müssen zur Abschluss<br />
prüfung vor der Handwerkskammer ein<br />
eigenes Modell mitbringen, an dem dann die<br />
praktische Prüfung absolviert wird. Und damit<br />
alles glatt läuft, wird mit diesem Modell<br />
während der dreijährigen Ausbildung geprobt.“<br />
Seit März 2005 werden im <strong>Grone</strong> Bil dungszentrum<br />
für Gastronomie und Ernährung im<br />
Standort Langenhorn Jugendliche im Rahmen<br />
von BaE – Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen<br />
Einrichtung – zu Friseuren ausgebildet.<br />
Die Teilnehmerzahl wurde auf 35 erweitert,<br />
so dass in Hammerbrook ein 2. Ausbildungs<br />
und Lehrsalon eröffnet wurde.<br />
FOTO: GRONE NETZWERK<br />
Bundesweit einmalig: Die Lübecker<br />
Integrationskurse für Senioren<br />
Alltagswissen und Sprachkompetenzen erleichtern Integration – <strong>Grone</strong> Kompetenz überzeugt<br />
Die Senioren mit Migrationshintergrund drücken<br />
drei Tage in der Woche wieder die Schulbank in der<br />
jüdischen Gemeinde.<br />
Lübeck. Angebote für Senioren gibt es mittlerweile<br />
<strong>reich</strong>lich: Squaredance für Senioren,<br />
Studienreisen für Senioren, AktivUr laub,<br />
QiGong, Tai Chi, Karate etc. pp. Nur eine<br />
Gruppe wurde bisher weitgehend vergessen:<br />
Senioren mit Migrationshintergrund. Denn<br />
denen fehlt es oft an den nötigen Sprachkenntnissen,<br />
um alle Ange bo te, die sich ihrer<br />
Altersgruppe heute bieten, auch nutzen<br />
zu können.<br />
Die jüdische Gemeinde Lübeck schließt<br />
in Zusammenarbeit mit dem Bun des amt<br />
für Migration und Flüchtlinge (bamf) und<br />
<strong>Grone</strong> seit August 2007 diese Lücke. In einem<br />
bundesweit einmaligen Modellprojekt<br />
finden in den Räumen der Gemeinde sen ioren<br />
gerech te Integrationskurse statt. „Viele<br />
Salzwedel. In Salzwedel können Frauen und Männer jetzt eine anspruchsvolle<br />
Umschulung zum Konstruktionsmechaniker absolvieren.<br />
Ein erster Kurs mit 13 Umschülern, darunter eine Frau, hat<br />
Anfang April begonnen. Die Teilnehmer streben in der 27 Monate<br />
dauernden Umschulung den ihkAbschluss Konstruktionsmechaniker<br />
an. Während verschiedener Betriebspraktika lernen sie dabei<br />
ihre potenziellen Arbeit geber kennen. Die Chancen, nach der<br />
Umschulung einen Arbeitsplatz zu finden, sind ausgezeichnet. Der<br />
Kurs und damit der Ausbau des gewerblichen Be<strong>reich</strong>s durch <strong>Grone</strong><br />
sind eine direkte Reaktion auf den Fachkräftebedarf in der Region.<br />
Immer wieder scheitern auch hier die Expansionspläne von Unter<br />
Hamburg. Das <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrum für Gastronomie und<br />
Ernährung hat zum Februar 2008 die Bewirtung der Schulkantine<br />
der Brecht<strong>Schule</strong>n in Hamburg übernommen. Gemeinsam mit<br />
einem erfahrenen Küchenleiter bereiten Auszubildende das Essen<br />
für 180 Schüler und ihre Lehrer zu.<br />
„Die Speisepläne erstellen wir auf der Basis von neuesten Empfehlungen<br />
zur Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für<br />
Ernährung. Gemäß dem Prinzip ‚Jeder so, wie er es mag‘ setzt sich<br />
das Speisenangebot aus mehreren Haupt und Beilagenkomponenten<br />
zusammen. Die Schüler wählen selbst aus, was sie essen möchten.<br />
Dabei können sie schon im Vorfeld über das OnlineSystem<br />
‚EasyMeal‘ ihr Essen aussuchen. Wir berücksichtigen im Speiseplan<br />
ältere Men schen scheuen sich häufig, an den<br />
normalen Sprachkursen teilzunehmen“, weiß<br />
bamfRegionalbeauftragte Sabine Hagen.<br />
Denn dort seien zumeist jüngere Teilnehmer<br />
und die älteren fürchten, nicht mehr mithalten<br />
zu können. Stattdessen wurde in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Grone</strong> ein Angebot entwickelt,<br />
das speziell auf ältere Menschen<br />
zugeschnitten ist. Und das ist der Renner:<br />
„Die Kurse waren sofort ausgebucht“, sagt<br />
Sonja Kanuschien, Verwaltungs leiterin der<br />
jüdischen Gemeinde. Die derzeit rund 45<br />
„Schüler“ zwischen 60 und 80 Jah ren lernen<br />
dabei aber nicht nur Vokabeln, sondern<br />
auch Dinge, die im Alter relevant sind: Wie<br />
funktioniert das mit der Patienten verfügung<br />
zum Beispiel. Wie und wo findet man altersgerechte<br />
Wohnungen? Wie kann man sich<br />
schützen vor Haustür und TelefonAb zockern?<br />
Alle diese Dinge werden in den Kursen<br />
behandelt. „Besonders beliebt ist unser edv<br />
Trai ning“, sagt Birgit HinrichsBlöcker, die<br />
bei <strong>Grone</strong> für die Konzeption der Kurse verantwortlich<br />
ist, „die Senioren freuen sich<br />
immer sehr darauf, mit Internet und Email<br />
vertraut zu werden, um mit ihren Enkel kindern<br />
mithalten zu können.“<br />
Wegen des großen Erfolges startet das<br />
<strong>Grone</strong><strong>Bildung</strong>szentrum im Mai mit einem<br />
Neu: Metallwerkstatt in Salzwedel<br />
<strong>Grone</strong> baut den gewerblichen Be<strong>reich</strong> aus<br />
Jürgen Luig, Soziale Sicherung Stadt Lübeck, Sabine<br />
Hagen, BAMF, Roswitha Kaske, stellv. Stadtpräsidentin,<br />
Birgit Hinrichs, <strong>Grone</strong>, Sonja Kanuschien,<br />
Jüdische Gemeinde, Thomas Kiefer, BAMF<br />
dritten Kurs. „Das Angebot ist aber nicht<br />
an die Religionszugehörigkeit gebunden“,<br />
so Hagen. Derzeit nehmen zwar vor allem<br />
jüdische Migranten das Angebot in Anspruch.<br />
Es werde demnächst aber auch Gespräche<br />
mit muslimischen Gemeinden in<br />
Lübeck geben, um auch dort entsprechende<br />
Angebote zu schaffen. Hagen ist von dem<br />
Konzept überzeugt: „Das ist eine wegweisende<br />
Richtung, die wir damit gehen.“ Ziel<br />
der Kurse sei ein selbstbestimmtes Leben<br />
im Alter: „Wenn alle am Ende selbst zur<br />
Stadt kommen und sich ihre Senioren freizeitpässe<br />
abholen, dann haben wir es geschafft“,<br />
so die stellvertretende Stadtpräsiden<br />
tin Roswitha Kaske (cdu).<br />
nehmen, weil Mitarbeiter mit den richtigen Kompetenzen fehlen.<br />
In der Altmark zeichnet sich insbesondere im Metallbau ein<br />
wachsender Bedarf an Konstruk tionsmechanikern, Schlossern und<br />
Schwei ßern ab. Regelmäßige Gespräche der <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong> mit<br />
Firmen wie der Krampitz Tank system GmbH und der deba Systemtechnik<br />
GmbH <strong>macht</strong>en den Handlungsbedarf deutlich.<br />
Die Unternehmen zeigen große Be reitschaft, Arbeitsuchenden<br />
eine Chance zur Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu<br />
geben. Als Ergebnis der Netz werk arbeit zwischen der Arbeitsagentur,<br />
der regionalen Wirtschaft, der ihk Magdeburg und der <strong>Grone</strong> konnte<br />
jetzt der Umschulungs kurs eingerichtet werden.<br />
Beispielhafter außerbetrieblicher Einsatz<br />
Auszubildende kochen für Schüler der Hamburger Brecht-<strong>Schule</strong>n<br />
die Wünsche von Vegetariern genauso wie die Qualitätsrichtlinien<br />
für ausgewogene Ernährung“, berichtet <strong>Grone</strong> Küchenleiter Thomas<br />
Franke<br />
Die Brecht<strong>Schule</strong>n – staatlich anerkannte <strong>Schule</strong>n in freier<br />
Träger schaft – werden als Ganztagsschulen geführt. Zum pädagogischen<br />
Konzept der <strong>Schule</strong> gehört es, die Schüler mit einem gesunden<br />
und ausgewogenen Mittagessen zu versorgen. Petra Piontek,<br />
Geschäftsführerin der Brecht<strong>Schule</strong>n: „Wir hoffen, durch die<br />
Kooperation mit <strong>Grone</strong> noch mehr Schüler für ein gesundes Mittagessen<br />
zu begeistern. Ab Sommer 2009 werden ca. 1.000 Schüler am<br />
Standort Norderstraße unterrichtet. Das ist eine große Herausforderung<br />
für unsere Schulkantine!“<br />
GRONE WISSEN, DAS SIE WEITERBRINGT | 6<br />
FOTOS: ROESSLER
Hamburg. Eine ganz besondere Geste der<br />
Wertschätzung erfuhr <strong>Grone</strong> Vor stand Wolfgang<br />
Prill: Anlässlich seines 60. Geburtstages<br />
gratulierten ihm mehr als 160 berufliche<br />
Wegbegleiter persönlich. Carl Heinz Doose,<br />
Vo r s i t z e n d e r d e s G r o n eS t i f t u n g s k u r a t o r i <br />
ums, würdigte bei dem Em pfang Prills Wirken.<br />
Er habe das Unter neh men in schwierigen<br />
Zeiten übernommen und zukunftsträchtig<br />
aufgestellt.<br />
Doose ließ die beruflichen Stationen des<br />
seit 2004 amtierenden <strong>Grone</strong>Vorstands<br />
Revue passieren. Der Volkswirtschaftler war<br />
nach ersten Aufgaben u.a. bei der damaligen<br />
dag an verantwortlicher Stelle in der Hamburger<br />
Politik und Verwaltung tätig, unter<br />
anderem von 1994 bis 2001 im Range eines<br />
Staatsrats der Wirtschafts, der Innen und<br />
der Finanzbehörde und im Anschluss an die<br />
7 |<br />
<strong>Grone</strong>-Vorstand Wolfgang Prill: zum 60. eine Bibel<br />
Lüneburg. ClausUlrich Rheim hat nach 27<br />
Jahren im Februar 2008 die Geschäftsführung<br />
der <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong>n Niedersachsen und<br />
der <strong>Grone</strong> Human Resources Niedersachsen<br />
an seinen Kollegen KlausPeter Dierks aus<br />
Ham burg übergeben.<br />
<strong>Grone</strong> Vorstand Wolfgang Prill dankte<br />
ClausUlrich Rheim für seine engagierte Arbeit<br />
und überbrachte den Dank des Kuratoriums<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong>. Unter der<br />
Leitung von ClausUlrich Rheim expandierte<br />
<strong>Grone</strong> in Niedersachsen. Von Barsinghausen bis Zeven sind heute<br />
in insgesamt 21 <strong>Grone</strong> Niederlassungen über 200 Mitarbeiter<br />
Politik dann Vorstand der renommierten<br />
Ham bur ger Putz & Partner Unternehmensberatung<br />
ag.<br />
Von den <strong>Grone</strong> Geschäftsführern erhielt<br />
Prill den voluminösen Nachdruck einer Guten<br />
bergBibel; die Gäste selbst spendeten<br />
fast 2.500 Euro für ein Hamburger Haus der<br />
Jugend.<br />
Wie es sich für ein <strong>Bildung</strong>sunternehmen<br />
gehört, lernten die Zuhörer auch viel beim<br />
Em pfang: Prof. Thomas Straubhaar vom<br />
Ham burger Weltwirtschaftsinstitut und<br />
Hein rich Alt vom Vorstand der Bundesagentur<br />
für Arbeit hielten aufschluss<strong>reich</strong>e<br />
Vorträge (s.S. 1 und 2). Was <strong>Grone</strong> noch kann,<br />
bewies die <strong>Grone</strong>Gastronomie: Auszu bilden<br />
de hatten das kaltwarme Buffet vorbereitet<br />
und ver sorgten die Gäste perfekt mit<br />
Speisen und Getränken.<br />
Staffelholzwechsel in Nieder sachsen nach 27 Jahren<br />
Hamburg. Wie sinnvoll Partnerschaften<br />
zwisch en Wirtschaft und Staat sein können,<br />
zeigte Thorsten Kausch, Geschäftsführer der<br />
Hamburg Marketing GmbH, bei den Heinrich<br />
<strong>Grone</strong> Gesprächen. Er zeigte den Zuhö<br />
r ern auf, dass Firmen vom guten Image<br />
der Stadt profitieren und somit ihren Geschäfts<br />
erfolg steigern können.<br />
So bietet die Marketing GmbH den Unter<br />
nehmen auch zahl<strong>reich</strong>e Bausteine für<br />
ihre Kommunikation an: Es geht von Rechten<br />
an freien Fotos von Filmsequenzen über Vorlayouts für Imagefly<br />
er bis hin zu Hilfen für Veranstaltungen. „Hamburg ist eine Mar ke,<br />
und Mitarbeiterinnen für die Qualifizierung<br />
und Vermittlung von Arbeit suchenden sowie<br />
die Weiterbildung von Be ruftätigen tätig.<br />
Drei weitere Stand orte sind derzeit in Planung.<br />
ClausUlrich Rheim wird <strong>Grone</strong> noch<br />
nicht ganz den Rücken keh ren – er übernahm<br />
für ein weiteres Jahr die Aufgabe des<br />
Geschäftsführers für die <strong>Grone</strong>Bil dungszentren<br />
in Hessen. KlausPeter Dierks war<br />
bisher für <strong>Grone</strong> als Ge schäftsführer in MecklenburgVor<br />
pom mern und in Hamburg<br />
tätig. Er ist Ge schäfts füh rer des <strong>Grone</strong> Ju gendlichenAus bil dungszentrums<br />
in Hamburg und der <strong>Grone</strong> Auslandsaktivitäten in Polen.<br />
Heinrich <strong>Grone</strong> Gespräche – Vorteile der Metropole<br />
JUBILÄEN<br />
Sergij Baburin, Russisch-Orthodoxe Kirche, Klaus-<br />
Peter Dierks, <strong>Grone</strong>, Andre Lavrov, Russ. Gemeinde,<br />
Dr. Hartmut Bodamer, AFW<br />
Claus-Ulrich Rheim gratuliert (links) gratuliert<br />
seinem Nach folger und langjährigem Kollegen<br />
Klaus-Peter Dierks.<br />
<strong>Grone</strong> Vorstand Wolfgang Prill mit Thorsten Kausch<br />
vom Hamburg-Marketing<br />
die Sie nutzen können“, ermunterte Kausch<br />
die Gäste: „Für Un ter nehmen bietet Hamburg<br />
vor allem ein attraktives Busi nessumfeld<br />
und wird als eine internationale Handels me <br />
tropole wahrgenommen. Für Privat per sonen<br />
ist Hamburg eine ShoppingMetropole und<br />
eine Metro pole am Wasser, die sich durch<br />
hochwertige kulturelle Dar bietungen und<br />
die Hamburger Volksfeste auszeichnet. Darüber<br />
hinaus wird Hamburg von Un ternehmen<br />
und Privat per sonen als eine lebens<br />
werte Metropole angesehen.“ Nächster Termin der Heinrich-<strong>Grone</strong>-<br />
Gesspräche: Dienstag, 27. Mai, mit Ex-a l d i-Manager Dieter Brandes.<br />
25 JAHRE Iris Klindtworth Niederlassungsleiterin in Neumünster der <strong>Grone</strong><strong>Bildung</strong>s zentren SchleswigHolstein GmbH – gemeinnützig –<br />
20 JAHRE Viola Brandt Verwaltungsmitarbeiterin in Lübeck des <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrums für Gesundheits und Sozialberufe GmbH – gemeinnützig –<br />
Horst Waschnick Dozent in Neumünster der <strong>Grone</strong><strong>Bildung</strong>szentren SchleswigHolstein GmbH – gemeinnützig –<br />
10 JAHRE Dagmar Oppholzer Schulleiterin der <strong>Grone</strong> <strong>Schule</strong>n Niedersachsen GmbH – gemeinnützig – in Celle und Winsen<br />
Rosemarie Ohereck kaufmännische Aushilfe in Freilassing der <strong>Grone</strong> Wirtschaftsakademie GmbH – gemeinnützig –<br />
Isabella Pindel Dozentin in Lüneburg der <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong>n Niedersachsen GmbH – gemeinnützig –<br />
Thomas Thürk Dozent des <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentrums für Gesundheits und Sozialberufe GmbH – gemeinnützig – in Bergen auf Rügen<br />
FOTOS: JACOBSEN<br />
FOTO: RESCHKE<br />
FOTOS: JACOBSEN<br />
PERSONALIEN<br />
KURATORIUM<br />
Dr. Helga Kutz-Bauer schied zum Jahres ende 2007<br />
aus Alters gründen aus dem Kuratorium<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong>, dem<br />
sie seit 1992 an gehörte. Kura tori umsvorsitzen<br />
der CarlHeinz Doose würdigte<br />
ihre Arbeit und dankte Dr. Kutz<br />
Bauer für ihr erfolg<strong>reich</strong>es Engagement.<br />
Helga Jürgens, ehemalige <strong>Grone</strong> Geschäftsführerin im<br />
<strong>Grone</strong> Jugendlichen Ausbildungs zentrum<br />
in Hamburg, beendete ebenfalls<br />
zum Jahreswechsel aus Alters gründen<br />
ihre Mitarbeit im Kuratorium. Frau<br />
Jürgens war seit 1995 Kurato riumsmitglied.<br />
CarlHeinz Doose dankte<br />
ihr für ihre insgesamt über 20jährige<br />
Arbeit für <strong>Grone</strong>.<br />
Thomas Götze, DiplomKaufmann, Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater, ist seit Januar 2008<br />
neues Kuratoriumsmitglied.<br />
Julia Rosenkranz, DiplomKauffrau und Personalleiter<br />
in, gehört ebenfalls seit Januar<br />
2008 neu dem Kuratorium der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong><strong>Schule</strong> an.<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Bernhard Georgi, Geschäftsführer der <strong>Grone</strong> Service<br />
und Verwaltungs gesellschaft mbH in<br />
Hamburg – Be<strong>reich</strong> Finanzen und<br />
Controlling, ging zum 1. April 2008<br />
in den Ruhestand. Kuratorium und<br />
Vorstand dankten ihm für die rund<br />
6½ jährige erfolg<strong>reich</strong>e Tätigkeit für<br />
den Unternehmensverbund<br />
Mark Halledt, bisheriger Prokurist in der <strong>Grone</strong> Service<br />
und Veraltungs gesellschaft mbH, ist<br />
seit Februar neuer Geschäftsführer in<br />
der svg für den Be<strong>reich</strong> Finanzen<br />
und Controlling.<br />
Manfred Laslop wurde bereits in der Kuratoriumssitzung<br />
im Dezember 2007 zum<br />
Geschäftsführer der <strong>Grone</strong> <strong>Bildung</strong>szentren<br />
NordrheinWestfahlen<br />
GmbH –gemeinnützig – bestellt.<br />
Katrin Meyer übernahm zum Januar 2008 zusätz<br />
lich zur Geschäfts führung der <strong>Grone</strong><br />
<strong>Bildung</strong>szentren SchleswigHolstein<br />
GmbH – gemeinnützig – die Geschäftsführung<br />
der <strong>Grone</strong> Gesellschaften<br />
in MecklenburgVorpommern einschließlich<br />
der afwWismar.
GRONE KOMPETENZEN<br />
85 Prozent bereits vermittelt<br />
Mit arbeiterbedarf in der LogistikBranche<br />
Hamburg. Keine Frage, die Logistik ist Hamburgs<br />
Jobmaschine. Zwei von drei durch<br />
Deu t sch land rollende Container starten in<br />
der Hanse stadt. Altenwerder ist das weltweit<br />
modernste Containerterminal. Die Region gilt<br />
als größter Eisenbahnknotenpunkt Nord europas<br />
und verfügt über einen der modernsten<br />
Ve r k e h r s fl u g h ä f e n . 2007 entstanden in der<br />
Metro pol region 2.500 Arbeitsplätze. Schon<br />
jetzt sind für das laufende Jahr 1.300 weitere<br />
angekündigt, meldet die LogistikIni tia tive<br />
Hamburg (lihh) – ein Netzwerk, getragen von<br />
350 Unternehmen, Institutionen, Forschungseinrichtungen<br />
und der Stadt.<br />
59 Pro zent der Logistikfirmen rechnen damit,<br />
dass sie 2008 mehr Mitarbeiter einstellen,<br />
ergab eine lihhUmfrage. Insgesamt arbei<br />
ten heute in der Metropolregion 240.000<br />
Men schen bei 6.000 LogistikUnternehmen.<br />
82 Prozent der Firmen sagen, ihre Geschäftslage<br />
habe sich 2007 verbessert. Und es mangelt an<br />
Fachkräften.<br />
Die <strong>Grone</strong> Wirtschaftsakdemie gehört zu<br />
den Weiterbildern, die Abhilfe schafft. Dort<br />
werden Teilnehmer unter anderem zu Kaufleuten<br />
für Spedition und Logistik dienst leistungen<br />
oder zu Verkehrslogistikern für Seefracht<br />
und Landverkehr umgeschult. Etwa 60<br />
Teilnehmer absolvieren jährlich einen Abschluss<br />
im LogistikBe<strong>reich</strong> bei <strong>Grone</strong>. „Der<br />
Verkehrslogistiker zum Beispiel ist ein Angebot<br />
für Menschen, die eine kaufmännische Basis,<br />
aber bisher keine Kenntnisse von Logistik haben“,<br />
erklärt Martin Vorhauer, Leiter der Wirtschaftsakademie.<br />
Die Aussichten der Absol ven ten sind rosig:<br />
„Es gibt praktisch keine unbeschäftigten Verkehrs<br />
logistiker“, so Vorhauer. „Unsere Fort bildung<br />
Verkehrslogistiker Seefracht und Landverkehr<br />
hat bereits vor dem Ende des Lehrgangs<br />
ein sehr gutes Vermittlungsergebnis. Von ursprünglich<br />
21 Teilnehmern haben 19 den Kurs<br />
beendet. Davon sind nur sieben ohne An stellungs<br />
zusage aus dem Praktikum zurückgekehrt.<br />
Inzwischen haben bis auf drei alle einen<br />
Arbeitsvertrag in der Tasche.“<br />
FOTOS: DREAMSTIME<br />
Vom „Bund“ in die Wirtschaft: <strong>Grone</strong> baut die Brücken<br />
Qualifizierungsangebote für Zeitsoldatinnen und Soldaten in Schleswig-Holstein<br />
Kiel. <strong>Grone</strong> in SchleswigHolstein ist aktiv<br />
in die Qualifizierung von Zeitsoldaten eingebunden,<br />
die nach der Dienstzeit in die<br />
Führung eines mittelständischen Unternehmens<br />
wechseln wollen. Für Soldatinnen<br />
und Soldaten, die sich ihrer Berufsrichtung<br />
sicher sind, bietet die <strong>Grone</strong> Personal Service<br />
Agentur SchleswigHolstein das Programm<br />
„Trainee on the Job“ an. Dabei vermittelt<br />
<strong>Grone</strong> den Teilnehmern Traineeplätze in kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
in SchleswigHolstein und begleitet sie während<br />
der maximal einjährigen Traineezeit<br />
mit Coachings, Workshops und weiteren<br />
Quali fizierungsmaßnahmen. Die Unternehmen<br />
kommen aus so zukunftsträchtigen<br />
Bran chen wie der maritimen Wirtschaft, der<br />
Medizintechnik, dem Lager und Logistik<br />
Be<strong>reich</strong> sowie aus dem Tourismus.<br />
Hintergrund des Angebots: Wenn Unternehmen<br />
eine neue Führungskraft einstellen,<br />
müssen sie diese sofort bezahlen – auch<br />
wenn es einige Zeit dauert, bis die oder der<br />
Neue tatsächlich nutzbringend arbeiten<br />
kann. Wiltrud SommerfeldKnutz von der<br />
<strong>Grone</strong> Personal Service Agentur: „Ein Trainee<br />
verursacht keine direkten Personalkosten<br />
und bringt zudem neues Wissen in die<br />
Firma ein. Unser Entwicklungskonzept wird<br />
auf den jeweiligen Teilnehmer und das Unter<br />
nehmen zugeschnitten. Es bildet die Basis<br />
der arbeitsplatzbezogenen Quali fi zierung.<br />
Die Teilnehmer haben im Partner betrieb<br />
die Möglichkeit, innerhalb von maximal<br />
Hamburg. Weiterbildungsmaßnahmen werden<br />
meist besucht, weil man sich persönliche<br />
Vorteile davon verspricht. Das Hauptmotiv<br />
für Qualifizierung ist das berufliche<br />
Vorankommen, die Sicherung der beruflichen<br />
Zukunft. Hier zahlt sich Weiterbildung<br />
unmittelbar und wörtlich aus. Mehr<br />
als 80 Pro zent der Fortbildungsteilnehmer<br />
bei der <strong>Grone</strong> Wirtschaftsakademie nennen<br />
dieses Motiv.<br />
Gerade wenn der Arbeitsmarkt wieder in<br />
Bewegung kommt, wenn die Zahl der offenen<br />
Stellen wächst und die Chancen steigen,<br />
sich durch einen Wechsel zu verbessern,<br />
lohnt es sich, in die eigenen Qualifikationen<br />
und Kompetenzen zu investieren. Auch die<br />
Unternehmen spüren die Notwendigkeit, in<br />
ihr Humankapital zu investieren, Mitarbeiter<br />
zu binden, gute Arbeitnehmer zu fördern<br />
und sich selbst für gute Bewerber attraktiv<br />
zu machen.<br />
Wenn es ca. Euro 2.500 kostet, einen guten<br />
Mitarbeiter durch Qualifizierung an das<br />
Unternehmen zu binden und dabei noch<br />
seine fachliche, betrieblich nutzbare Kompe<br />
tenz ausgebaut wird, rechnet sich das im<br />
Weiterbildung sichert Zukunft<br />
Lohnende Investitionen für Arbeitnehmer und Unternehmen<br />
Sie alle kamen mit uns ans Ziel*<br />
Betriebswirt/-in 180<br />
Handelsfachwirt/-in 800<br />
Immobilienfachwirt/-in 375<br />
Industriefachwirt/-in 750<br />
Bilanzbuchhalter/-in 1.100<br />
Fachkaufmann/-frau Büromanagement 200<br />
Fachkaufmann/-frau Bürokommunikation 137<br />
Fachkaufmann/-frau Marketing 220<br />
Fachkaufmann/-frau Organisation 560<br />
Fachkaufmann/-frau Personal 172<br />
Gesamt 4.494<br />
*Teilnehmer 1998 – 2008<br />
FOTO: DREAMSTIME<br />
FOTO: DREAMSTIME FOTO: PHOTOS.COM<br />
zwölf Monaten die Praxis kennen zu lernen<br />
und sich sowohl persönlich als auch fachlich<br />
weiter zu entwickeln.“ Während der<br />
Trai neezeit bietet <strong>Grone</strong> in Raisdorf bei Kiel<br />
acht mal zwei Schulungstage an, deren Inhalte<br />
auf die Bedürfnisse der TraineeUnternehmen<br />
abgestimmt sind und somit di rekten<br />
Bezug zu den Anforderungen von kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
(kmu) haben.<br />
Doch wer beurteilt die Eignung für eine<br />
Führungsposition in der freien Wirtschaft<br />
von ZeitSoldatinnen und Soldaten? Hier<br />
bietet <strong>Grone</strong> ein Assessment Center (ac) zur<br />
Auswahl für angehende Führungskräfte im<br />
mittleren Management an, das den Teilnehmern<br />
die Möglichkeit bietet, für sich<br />
selbst eine genaue Einordnung in den Arbeits<br />
markt vorzunehmen. Wiltrud SommerfeldKnutz:<br />
„Als Ergebnis steht den Teil nehmern<br />
eine umfang<strong>reich</strong>e Analyse zur Verfügung,<br />
die ihnen dabei hilft, ihren Weg<br />
zurück in den zivilen Berufsalltag zu finden.“<br />
<strong>Grone</strong> führt die eintägigen acs u.a.<br />
mit Profilern der Personal und Unternehmens<br />
beratung Kienbaum durch. SommerfeldKnutz:<br />
„Unsere acTrainer wissen, was<br />
Unternehmen von ihren künftigen Mitarbeitern<br />
erwarten. Und sie wissen auch, ob<br />
das Potenzial eines Teilnehmers mit den<br />
Anforderungen eines künftigen Arbeitsplatzes<br />
in der Wirtschaft zusammenpasst.“<br />
Die acs finden mit höchstens fünf Teilnehmern<br />
ebenfalls in Raisdorf statt.<br />
Vergleich zu den Kosten für die Akqui sition<br />
eines Ersatzkandidaten. Im Durchschnitt<br />
kostet eine Fortbildung zum Fachkauf mann,<br />
Fach wirt oder Betriebswirt Euro 2.500 bis<br />
Euro 3.500. Der Staat unterstützt Fort bildungs<br />
willige mit Steuervorteilen und BaFöG <br />
Leis tungen. Mit einer Weiterbildungssumme<br />
von Euro 5.000 bis Euro 6.000 kann man<br />
in zwei Schritten vom Ausbildungsabschluss<br />
als Bürokaufmann bis zum Bilanzbuchhalter<br />
oder Betriebswirt gelangen. In zwei bis drei<br />
Berufsjahren kann sich dieser Einsatz bereits<br />
amortisieren. Ein lohnendes Geschäft<br />
und eine echte Alternative zum Studium,<br />
das ja häufig nicht berufsbegleitend absolviert<br />
werden kann.<br />
Eine Trendwende bahnt sich an. Qualifizierte<br />
Arbeitskräfte werden knapper, die<br />
Neigung qualifizierter Arbeitskräfte, zu besseren<br />
Angeboten zu wechseln, wird größer.<br />
Eine durchdachte und konsequente Personal<br />
entwicklung und Personal bindungs konzepte<br />
sind die passende Antwort. Beide Seiten<br />
erkennen den Wert der Weiterbildung<br />
für die PersonalMarktfähigkeit des Arbeitnehmers<br />
wie des Unternehmens.<br />
GRONE WISSEN, DAS SIE WEITERBRINGT | 8