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Flyer Rundkurs 72 - Münsterland

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Legende<br />

7<br />

7<br />

S<br />

S<br />

Route Radwander-Tipp<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Startpunkt (Mühlenplatz)<br />

Gastronomie im Außenbereich<br />

Schutzhütten / Unterstellmöglichkeiten<br />

Fahrradservice und -Vermietung<br />

Verkehrsamt Sassenberg<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Maßstab 1:50.000 (1 cm in der Karte entspricht 500 4 m in der Natur / 1 km = 2 cm)<br />

500 m<br />

5<br />

Sehenswertes<br />

1<br />

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3<br />

4<br />

5<br />

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9<br />

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19<br />

Begegnungsstätte Mühle<br />

Pfarrkirche St. Johannes Ev.<br />

Haus Schücking<br />

Loreto-Bildstock<br />

Schützenplatz Sassenberg<br />

Schachblumenwiese<br />

Feldmarksee<br />

Auerochsstein<br />

Gestüt Lindenhof<br />

Dreiländereck<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11 Ferienhöfe<br />

12 Ziegenhof<br />

13 Atlas-Figur<br />

14 Schloss von Ketteler<br />

15 Schloss von Korff<br />

16 Skulptur „Tönishäuschen“<br />

17 Unkemänner-Brunnen<br />

18 Weißes Kreuz<br />

19 Modellfl ugplatz<br />

20 Skulptur „Adam + Eva“<br />

21<br />

Schloßstraße<br />

Informationen<br />

Start: Mühlenplatz<br />

Länge: <strong>Rundkurs</strong> ca. 28 km<br />

Parken: Mühlenplatz<br />

Fahrradservice und -Vermietung<br />

Zweirad Roß<br />

Schürenstraße 7 – 9<br />

48336 Sassenberg<br />

Telefon: 0 25 83 / 10 05<br />

Ausschilderung<br />

Als Teil der Radwegweisung im <strong>Münsterland</strong> verfügt die Stadt<br />

Sassenberg über ein einheitlich ausgeschildertes touristisches<br />

Radwegenetz. Die Beschilderung ermöglicht eine optimale<br />

Orientierung:<br />

Die Pfeilwegweiser stehen an Kreuzungs- und Knotenpunkten.<br />

Sie enthalten Orts- und Kilometerangaben sowie<br />

Piktogramme der The men routen. Zudem zeigt ein Piktogramm<br />

die Nummern der jeweiligen Rund kurse an. Der<br />

Radwander-Tipp Sassenberg trägt stets die Nummer <strong>72</strong>.<br />

Fernziel mit km-Angabe<br />

Nahziel mit km-Angabe<br />

Nr. eines<br />

angrenzenden <strong>Rundkurs</strong>es<br />

Nr. des <strong>Rundkurs</strong>es<br />

Radwander-Tipp Sassenberg<br />

Piktogramme von<br />

Themenrouten<br />

Die Zwischenwegweiser leiten Sie von einem<br />

Pfeilwegweiser zum nächsten. Sie enthalten<br />

einen Richtungspfeil für den Streckenverlauf<br />

aller auf diesen Wegen verlaufenden Routen.


An ausgedehnten Spargelfeldern vorbei geht es dann auf das Spargeldorf<br />

Füchtorf zu. Rund 20 Spargelhöfe mit einer Spargelanbaufläche von<br />

rund 400 ha (entspricht fast 600 Fußballfeldern) und eine alle zwei Jahre<br />

proklamierte Spargelkönigin begründen Füchtorfs Ruf als Spargelmetropole.<br />

Zunächst jedoch führt die Route durch die alte Bauerschaft Elve.<br />

Hier befinden sich zwei Ferienhöfe (11), die Urlaub auf dem Bauernhof<br />

bzw. Reiterhof anbieten. Auf einem der Höfe findet am letzten Maiwochenende<br />

jeden Jahres ein großer Bauernmarkt statt. Dazwischen liegt<br />

ein Grillplatz, der zur Rast einlädt. Und nur einige 100 Meter weiter gibt<br />

es einen Ziegenhof (12) zu bestaunen.<br />

Höhepunkt der Radtour ist zweifellos die wohl einmalige Doppelschlossanlage<br />

Harkotten, die auf eine alte Burganlage aus dem beginnenden<br />

14. Jahrhundert zurückgeht. Als erster Vorbote grüßt etwa 100 Meter<br />

rechts von der Route eine mächtige Atlas-Figur (13) mit Weltenkugel, die<br />

einer der Ritter von Harkotten seiner Gemahlin im Jahre 1<strong>72</strong>9 zu ihrem<br />

Namenstag aufstellen ließ. Das Schloss von Ketteler (14) ist ein repräsentativer<br />

Barockbau, geschaffen in den Jahren 1754-67 und heute Domizil<br />

von „Sieger-Design“. In einem kleinen Bogen führt die Route mit einem<br />

kurzen Abstecher zum benachbarten Schloss von Korff (15), einem klassizistischen<br />

Herrenhaus von 1805/06 und übrigens Drehort des ersten<br />

<strong>Münsterland</strong>-Tatortes. Die Schlosskapelle ist auch für Trauungen nutzbar.<br />

Schlossladen und Schlosscafé sind die neuesten Anziehungspunkte.<br />

Nach Unterquerung der B 475 geht es zunächst am Schützenplatz<br />

Füchtorf vorbei. Linker Hand ist dann gleich die der Gottesmutter und<br />

dem hl. Antonius geweihte Skulptur „Tönishäuschen” (16) aus dem Jahre<br />

1662 zu sehen. Sodann führt die Route in den Ortskern von Füchtorf,<br />

2002 und 2005 übrigens Golddorf im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.<br />

Auf dem Tie, dem zentralen Dorfplatz, erinnert der Unkemänner-<br />

Brunnen (17) an den Sieg über die gleichnamige Räuberbande vor über<br />

hundert Jahren, bevor es dann durch die Bauerschaft Twillingen wieder<br />

Richtung Sassenberg geht. Etwa auf halber Strecke befindet sich das<br />

Weiße Kreuz (18). Es wurde als Sühnekreuz für einen im 18. Jahrhundert<br />

unweit dieser Stelle verübten Raubmord hier errichtet. Nur wenige Pedalumdrehungen<br />

weiter liegt der Modellflugplatz (19) der Flugmodellgruppe<br />

Warendorf. Insbesondere an Wochenenden herrscht hier reger<br />

Flugbetrieb mit Hubschraubern, Motor- und Segelflugzeugen.<br />

Durch Steinkamps Heide und Poggenbrook geht es dann zurück nach<br />

Sassenberg. Direkt an der Durchgangsstraße Klingenhagen befindet<br />

sich im Drostengarten (ehem. Stadtpark) die Bronzeskulptur „Adam +<br />

Eva” (20). Sie erinnert an das früher hier jedem bekannte Landstreicher-<br />

Ehepaar, das im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts das östliche <strong>Münsterland</strong><br />

durchwanderte. Unmittelbar vor dem Wiedererreichen des Ausgangspunktes<br />

lohnt sich noch ein Blick in die Schloßstraße (21). Auf dem<br />

Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei GEBRASA befindet sich<br />

die Keimzelle Sassenbergs. An die Stelle einer ersten Turmhügelburg aus<br />

dem 12. Jahrhundert trat im 18. Jahrhundert ein Residenzschloss der<br />

Fürstbischöfe von Münster. Reste davon sind noch heute in Teilen der<br />

Außenfassade und des Daches des Fabrikgebäudes erkennbar.<br />

Wieder am Mühlenplatz, dem Ausgangspunkt der Radtour angekommen,<br />

können Sie Ihren Ausflug in einem der gemütlichen Cafés, Bistros<br />

oder Restaurants in unmittelbarer Nähe ausklingen lassen.<br />

Kontaktadresse<br />

Verkehrsamt Sassenberg<br />

Rathaus<br />

Schürenstraße 17<br />

48336 Sassenberg<br />

Telefon: 0 25 83 / 309 - 0 oder 309-3030<br />

Telefax: 0 25 83 / 309 - 8800<br />

E-Mail: stadt@sassenberg.de<br />

Internet: www.sassenberg.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Stadt Sassenberg · Grafik-Design: Atelier Matrix, Münster<br />

Fotos: Stadt Sassenberg · Druck: Specht Druck, Beckum · © 2011 Stadt Sassenberg<br />

Die Route <strong>72</strong> verläuft auf einer der attraktivsten Waben des gesamten<br />

Radelparks <strong>Münsterland</strong>. Sie verbindet Sassenberg, die ehemalige<br />

Residenzstadt der Fürstbischöfe von Münster, mit dem Spargeldorf<br />

Füchtorf, zwischenzeitlich auch Golddorf beim Wettbewerb „Unser Dorf<br />

hat Zukunft”. Landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich verläuft<br />

die Route auf gut ausgebauten Wirtschaftswegen und beschaulichen<br />

Pättkes u.a. durch ausgedehnte Spargelfelder, zwei Naturschutzgebiete<br />

und ein Erholungsgebiet – sogar an einem Strandbad geht es vorbei.<br />

Auf einer Gesamtlänge von rund 28 km finden sich sage und schreibe<br />

über 20 Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Absoluter Höhepunkt ist natürlich die wohl einmalige Doppelschlossanlage<br />

Harkotten.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude!<br />

Radwander-Tipp<br />

Route <strong>72</strong><br />

SASSENBERG<br />

zwischen Sassenberg und Füchtorf<br />

Routenbeschreibung<br />

Startpunkt der Radtour ist der Mühlenplatz im Herzen Sassenbergs. Hier<br />

befinden sich gleich drei sehenswerte Baudenkmäler, und zwar zunächst<br />

einmal das älteste Gebäude Sassenbergs, die fürstliche Mühle (1) aus<br />

dem Jahre 1578, heute als Begegnungsstätte genutzt. Direkt gegenüber<br />

ließ Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen 1670 – 78 die katholische<br />

Pfarrkirche St. Johannes Ev. (2) erbauen, eine spätgotische Hallenkirche<br />

mit zwei barocken Portalen und reichhaltiger Innenausstattung.<br />

Und gegenüber auf der anderen Straßenseite liegt das Haus Schücking<br />

(3), eine Schöpfung des Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun aus<br />

dem Jahre 1754. Im Nebengebäude befindet sich heute der Sitz der Umweltorganisation<br />

„Urgewald“.<br />

Die Tour folgt immer dem <strong>Rundkurs</strong> <strong>72</strong> und führt zunächst über die<br />

Brookstraße in das Naturschutzgebiet „Tiergarten”, zuerst vorbei am einzigen<br />

Loreto-Bildstock (4) Westfalens aus dem Jahre 1745 (Kopie) und<br />

dann am Sportgelände Brook mit dem beeindruckenden Schützenplatz<br />

(5) des Bürgerschützenvereins Sassenberg, des größten Schützenvereins<br />

im <strong>Münsterland</strong>; außerdem Schauplatz der jährlichen Pfingstmusikschau<br />

des Fanfarenzuges Sassenberger Landsknechte. Der großteils von<br />

naturnahen Buchenwäldern geprägte Staatsforst Brook war im 18. Jahrhundert<br />

der Tiergarten des damaligen fürstbischöflichen Schlosses am<br />

Hesselbogen. Zum Naturschutzgebiet gehören insbesondere auch die<br />

direkt an der Hessel gelegenen Schachblumenwiesen (6), das letzte größere<br />

natürliche Vorkommen der Schachblume in Nordrhein- Westfalen;<br />

Blütezeit Mitte/Ende April.<br />

Nicht einmal zwei Kilometern weiter befinden Sie sich bereits mitten<br />

im Erholungsgebiet Feldmark, wo die Route direkt am Feldmarksee (7)<br />

vorbei führt, einem anerkannten EU-Badegewässer mit Strandbad und<br />

weiteren Funktionsbereichen zum Segeln, Surfen, Tretboot fahren und<br />

Angeln. Jeden ersten Sonntag im August ist er Schauplatz des Feldmark<br />

Triathlons, der größten Veranstaltung im <strong>Münsterland</strong> mit mehr als<br />

1.000 Teilnehmern. Rund um den See gibt es weitere Möglichkeiten zur<br />

Freizeitgestaltung sowie zwei Campingplätze und drei Wochenendhausgebiete.<br />

Fast nahtlos geht es anschließend durch das Naturschutzgebiet „Füchtorfer<br />

Moor“, vorbei am Auerochsstein (8), der an das fast vollständig erhaltene<br />

Skelett eines Auerochsen erinnert, das 1844 bei der Abtorfung des<br />

Moores hier gefunden wurde. Durch die Bauerschaft Rippelbaum folgt<br />

die Route im weiteren Verlauf dann dem alten Grenzweg, vorbei am Gestüt<br />

Lindenhof (9), Heimat der mehrfachen Olympiasiegerin im Dressurreiten,<br />

Monika Theodorescu.<br />

Nur wenige Pedaltritte weiter befindet sich das Dreiländereck (10),<br />

wo ein Grenzstein und eine Schutzhütte den früheren Grenzpunkt der<br />

Fürstbistümer Münster und Osnabrück sowie der Grafschaft Ravensberg<br />

markieren. Heute grenzen hier die Kreise Warendorf, Gütersloh und Osnabrück<br />

aneinander. Am dritten Junisonntag jeden Jahres laden die Heimatvereine<br />

der drei Nachbarorte hierher zu einem Freundschaftstreffen<br />

ein.

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