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Pluspunkte - Gymnasium Bäumlihof

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GYMNASIUM BÄUMLIHOF<br />

N O<br />

PLUSPUNKTE<br />

Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt<br />

Die<br />

individuelle<br />

Schule<br />

PLUSPUNKT<br />

HIGHLIGHT<br />

GBplus PLUSPUNKT PLUSPUNKT PLUSPUNKT<br />

SPORT MUSIK<br />

10<br />

20<br />

6 22<br />

Die 5c in San Francisco Individualisiertes<br />

Lernen am GB<br />

Jason Brüggers<br />

zirkusreife Maturaarbeit<br />

05<br />

03|12<br />

Black Music begeisterte<br />

rundum


Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt<br />

Weiterführende Schulen<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong><br />

Kontakt<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong><br />

Zu den drei Linden 80<br />

4058 Basel<br />

Tel. 061 606 33 11<br />

Fax 061 606 33 33<br />

E-Mail:<br />

gymnasium.baeumlihof@bs.ch<br />

www.gbbasel.ch<br />

Schulleitung<br />

Anna-Katharina Schmid, Rektorin<br />

Dr. Anja Renold, Konrektorin<br />

Werner Schneider, Konrektor<br />

Regula Ziegler, Verwaltungsleiterin<br />

Wichtige Informationen<br />

• News, Facts & Figures aktuell im<br />

Internet: www.gbbasel.ch<br />

• Weitere Broschüren zu<br />

Schulprofil und Sportklassen<br />

erhältlich auf dem<br />

Schulsekretariat<br />

• Informations-Mappe mit allen<br />

Angaben zu Schule und<br />

Unterricht wird an alle Erstklässlerinnen<br />

und Erstklässler<br />

abgegeben<br />

Impressum<br />

Redaktion: Dr. Anja Renold<br />

(anja.renold@bs.ch)<br />

Anna Tina Heuss;<br />

ath heusscommunications<br />

Titelblatt, Foto Black Music:<br />

Veronika Goepfert<br />

Gestaltung: VischerVettiger, Basel<br />

Druck: Gremper AG, Basel<br />

Publikation: März 2012<br />

EDITORIAL<br />

Start in die Zukunft!<br />

Mit dem Schuljahr 2012/2013<br />

hat die Schulreform auch die<br />

Gymnasien erreicht. Ab diesem<br />

Jahrgang werden die Schülerinnen<br />

und Schüler nun entweder<br />

von der 3. Klasse an das<br />

neue vierjährige <strong>Gymnasium</strong><br />

besuchen oder das <strong>Gymnasium</strong><br />

nach altem System in drei Jahren<br />

durchlaufen, sofern sie ausreichend<br />

leistungsstark sind<br />

und diesen Weg wünschen.<br />

Der Aufbau des neuen <strong>Gymnasium</strong>s<br />

ist für die Gymnasien eine<br />

ausgezeichnete Chance, sich<br />

auf die wachsenden Herausforderungen<br />

von Universität und<br />

Gesellschaft einzustellen, ohne<br />

dabei auf bewährte Konzepte<br />

zu verzichten. Das <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Bäumlihof</strong> wird seinen in den<br />

letzten Jahren eingeschlagenen<br />

Weg weitergehen: Wir setzen<br />

auf Individualisierung des Unterrichts<br />

und starke Förderung<br />

des selbstständigen Arbeitens<br />

als unabdingbare Elemente<br />

für ein erfolgreiches Bestehen<br />

in Studium und Beruf. Dabei<br />

legen wir grossen Wert auf ein<br />

gutes Lernklima, das wir durch<br />

nachhaltige Gemeinschaftserlebnisse<br />

gezielt fördern.<br />

INHALT<br />

Besonders systematisch werden<br />

diese Elemente in den<br />

GB plus- und in den Sportklassen<br />

verfolgt: Hier werden<br />

selbstständiges Lernen und<br />

konsequente Planung unter<br />

der Obhut von Coaches täglich<br />

geübt. Neu werden motivierte<br />

Schülerinnen und Schüler zusätzlich<br />

zur Matur auch das International<br />

Baccalaureate (IB)<br />

erwerben können. Mit dem IB<br />

erhalten sie einen internationalen<br />

Abschluss mit starker<br />

Gewichtung des Englischen.<br />

Wir sind überzeugt, dass wir<br />

mit IB unsere Schule für ambitionierte<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler, die ein Studium an einer<br />

englischsprachigen Universität<br />

in Betracht ziehen, noch<br />

attraktiver machen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

uns allen «good luck» und einen<br />

schwungvollen Start in die<br />

Zukunft!<br />

Anna-Katharina Schmid, Rektorin<br />

Lernen am GB: Schritt für Schritt 3<br />

Inside: Schülerorganisation 5<br />

Highlight: Mit der Schule nach San Francisco 6<br />

Das Wort gehört der Schulleitung 8<br />

Die 10 <strong>Pluspunkte</strong> des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bäumlihof</strong> 9<br />

GBplus: Mehr Zeit für Individuelles in den GBplus-Klassen 10<br />

Lernzentrum: Unterstützungsangebote Deutsch 12<br />

Lernen am Projekt: Regionen, Länder, Agrarpolitik und Elemente 14<br />

Projektwoche: Die 4c in der Bretagne 16<br />

Fokus: International Baccalaureate (IB) wird eingeführt 18<br />

Schülerstudenten: Mit der Uni auf Tuchfühlung 19<br />

Sportklassen: Jason Brüggers zirkusreife Maturaarbeit 20<br />

Musikprojekt: Black Music 22


PLUSPUNKT<br />

LERNEN AM GB<br />

Schritt für Schritt ...<br />

Gehen ist mehr, als nur einen Fuss vor den anderen zu setzen. Und doch<br />

fängt damit alles an. Wer an einem Punkt steht und einen anderen erreichen<br />

will, wählt sich ein konkretes Ziel oder eine ungefähre Richtung und<br />

wendet sich dorthin.<br />

Noch ist man hier, noch könnte<br />

man bleiben, doch dann – der Entscheid<br />

ist gefasst – hebt man einen<br />

Fuss, ohne zu überlegen, welchen,<br />

und setzt ihn wieder auf. Dann<br />

folgt der andere und so geht es<br />

weiter. Man denkt nicht, man geht<br />

einfach. Die Füsse wissen, wohin<br />

sie wollen. Der Kopf wird frei, die<br />

Sinne erwachen. Man lässt die Eindrücke<br />

auf sich wirken, sieht, hört,<br />

riecht, fühlt, lässt das Aussen nach<br />

innen, öffnet der Welt die Tür zu<br />

sich selbst und merkt plötzlich,<br />

dass man Teil dieser Welt ist, dass<br />

es eigentlich nichts Trennendes<br />

gibt zwischen einem selbst und<br />

allem anderen. Diese Erfahrung<br />

kann jeder machen, der sich auf<br />

den Weg macht, einen Fuss vor<br />

den anderen setzt, vorwärts.<br />

Die Klasse 1a unseres <strong>Gymnasium</strong>s<br />

ist seit letztem Jahr unterwegs. Am<br />

26. September 2011 machten sich<br />

die Schülerinnen und Schüler auf<br />

und nahmen die erste Etappe zu<br />

ihrem Ziel unter die Füsse. Bevor<br />

sie die Schuhe schnürten und<br />

losgingen, schien ihnen die kurze<br />

Wegstrecke lang. Zu Fuss vom<br />

Schulhaus bis zum Tüllinger Hügel!<br />

Eine solche Distanz legt man<br />

doch mit dem Velo zurück oder<br />

man fährt mit dem Bus und dem<br />

Tram! Am bequemsten wäre es,<br />

sich in ein Auto setzen zu können,<br />

da müsste man überhaupt keinen<br />

Fuss vor den anderen setzen ...<br />

Verlegen versammelten sich die<br />

Schülerinnen und Schüler am Tag<br />

des Aufbruchs vor dem Haupteingang<br />

unserer Schule, um sich von<br />

ihrem Klassenlehrer fotografieren<br />

zu lassen. War das nicht etwas<br />

peinlich, irgendwie primarschülerhaft,<br />

dieser Ausflug? Was, wenn<br />

einen jemand sieht und fragt, was<br />

man da macht? Zum Tüllingerhügel<br />

gehen? Warum? Und dann<br />

muss man antworten, dass dies<br />

nur die erste Etappe ist, dass man<br />

noch weiter will, bis zum Feldberg.<br />

3


Bis zum Feldberg! Ja, bis zum Feldberg.<br />

Und ist das nicht weit? Doch,<br />

das ist weit, könnte man fliegen,<br />

etwa sechzig Kilometer, aber zu<br />

Fuss, zu Fuss sind es mehr. Wie<br />

viele Kilometer? Hundert vielleicht.<br />

Genau lässt sich das nicht<br />

sagen. Schönen Tag noch, wir müssen<br />

weiter.<br />

Es war dann überhaupt nicht weit<br />

bis zum Tüllingerhügel. Schon<br />

nach etwas mehr als einer Stunde<br />

war die Klasse da. Also wieder zusammenstehen<br />

für ein Klassenfoto<br />

und lächeln bitte! Dieses Mal sind<br />

die Gesichter entspannt. Verlegenheit<br />

ist froher Heiterkeit gewichen.<br />

Das war ja gar nichts. Gehen<br />

ist einfach. Man muss einfach gehen,<br />

das ist alles.<br />

Die nächste Etappe war länger,<br />

anspruchsvoller. Es ging bergauf,<br />

dann lange geradeaus, durch Rebberge,<br />

Wälder, Obstgärten, und<br />

immer gab es etwas zu sehen:<br />

Reife Trauben, goldgelbe und dunkelblaue,<br />

leuchtend rote Äpfel,<br />

die niemand pflückt, weil sie den<br />

4<br />

Normen des Supermarkts nicht genügen,<br />

Kriegerdenkmäler mit Namen,<br />

die keiner mehr kennt, denn<br />

die Grenzen sind längst gezogen<br />

und wen interessieren die alten<br />

Siege und Niederlagen, eine uralte<br />

Kirche mit einem Wandbild,<br />

das eine Szene zeigt, die die Schülerinnen<br />

und Schüler und vermutlich<br />

auch manche Kirchgänger<br />

nicht mehr kennen, Herbstzeitlosen<br />

auf den Matten, ein Fuchs floh<br />

in ein Maisfeld – wann hat man<br />

zuletzt einen Fuchs gesehen? –<br />

dann kam eine Autobahn, zuerst<br />

hörte man sie nur, dann musste<br />

man sie unterqueren, wie ein tödliches<br />

Messer durchschneidet sie<br />

die Landschaft, schliesslich eine<br />

Burgruine, ein Picknickplatz und<br />

der Stolz, es geschafft zu haben.<br />

Von Rötteln führte der Weg der<br />

dritten Etappe fast gänzlich durch<br />

den herbstlichen Wald. In Egerten,<br />

einem romantischen Dorf etwa auf<br />

der Hälfte der Strecke, wurde eine<br />

Pause eingelegt. Die Sonne schien<br />

und ein blauer Himmel wölbte<br />

Die Klasse 1a vor dem<br />

Eingang der Burg Rötteln.<br />

sich über der ländlichen Idylle. Die<br />

Schülerinnen und Schüler waren<br />

gesprächig, richtig munter, und<br />

mussten nicht zum Weitergehen<br />

ermahnt werden. Einige waren so<br />

eifrig in ihrem Drang, vorwärts<br />

zu kommen, dass sie die Klasse<br />

hinter sich liessen und beinahe<br />

die Waldhütte verpasst hätten, wo<br />

Mittagsrast gehalten wurde. Ein<br />

Feuer brannte, Würste wurden<br />

gebraten, Gespräche geführt und<br />

es gab viel zu lachen. War es noch<br />

weit bis Kandern? Nein, überhaupt<br />

nicht. Im Nu waren alle dort. Zu<br />

Fuss gehen? Gar kein Problem.<br />

Hinter Kandern steigen die Hänge<br />

des Schwarzwalds steil empor,<br />

überragt von einem Berg, dem<br />

Blauen. Dort hinauf wird die Klasse<br />

1a im nächsten Frühling gehen,<br />

dann von dort zum Haldenhof,<br />

im kommenden Sommer auf den<br />

Belchen, nach Wieden, und zuletzt<br />

werden die Schülerinnen<br />

und Schüler der 1a auf dem Feldberg<br />

stehen, ganz oben, am Ziel.<br />

Noch sind sie nicht dort. Der Weg<br />

ist weit. Gehen ist nicht einfach,<br />

doch gemeinsam fällt es leichter,<br />

zusammen kommt man weiter,<br />

Schritt für Schritt.<br />

Albert M. Debrunner


PLUSPUNKT<br />

INSIDE<br />

Bitte um Ihre Aufmerksamkeit:<br />

Es tagt das Schülerparlament!<br />

Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong> hat die Meinung der Schülerinnen und Schüler eine Stimme. Seit Jahrzehnten existiert die Schülerorganisation<br />

(SO), auch Schülerparlament genannt. Die SO vertritt die Schülerschaft gegenüber Schulleitung, den Lehrpersonen und<br />

öffentlichen Institutionen.<br />

Vorstand Schülerparlament<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong><br />

Loris Sauter<br />

Präsident<br />

Die Schülerorganisation ist eine<br />

einzigartige (Kommunikations-)<br />

Plattform, mit der sich Schülerinnen<br />

und Schüler am GB einbringen<br />

können. Sie setzt sich für<br />

die Rechte der Schülerschaft oder<br />

einzelner Schülerinnen und Schüler<br />

und für einen interessanten,<br />

abwechslungsreichen Schulalltag<br />

ein. Und sie ist bestrebt, ein angenehmes<br />

Schulklima zu schaffen.<br />

Jede Klasse schickt zwei Delegierte<br />

an die halbjährlichen Delegiertenversammlungen.<br />

An diesen<br />

Versammlungen werden zwei bis<br />

vier Vertreterinnen und Vertreter<br />

pro Stufe in den Vorstand gewählt.<br />

Der Vorstand ist ausführendes Organ<br />

und tagt im Schnitt einmal<br />

pro Monat.<br />

Die Schülerorganisation vertritt<br />

die Schülerschaft in den Sitzungen<br />

der Schulkommission und in der<br />

Lehrpersonenkonferenz.<br />

Neben dem Tagesgeschäft beschäftigt<br />

sie sich mit den vielfältigen<br />

Aufgaben und Themen am GB. So<br />

zum Beispiel:<br />

• Sie erarbeitete mit den Schüler-<br />

organisationen anderer Gymnasien<br />

einen Kommentar zur<br />

Stundentafel des neuen vierjährigen<br />

<strong>Gymnasium</strong>s.<br />

• Beim Umbau des M-Traktes<br />

brachte sie Ideen zur Gestaltung<br />

in die Diskussionen mit<br />

ein. Auch bei der Gesamtsanierung<br />

wird die SO ihre Meinung<br />

beitragen können.<br />

• Sie organisiert traditionell um<br />

den Valentinstag herum den<br />

sogenannten «Rööselidaag».<br />

Wir<br />

setzen<br />

uns ein!<br />

Ein Event, an welchem Schülerinnen<br />

und Schüler jemandem<br />

eine Rose zukommen lassen<br />

können.<br />

• Einmalig, im Zuge des 40-jährigen<br />

Jubiläums organisierte<br />

die SO in Zusammenarbeit mit<br />

Urban Rieger (Musiklehrer) die<br />

«GB RockNight», ein Openair<br />

auf dem Areal der Schule. Auf<br />

der Bühne standen Schülerinnen<br />

und Schüler sowie Lehrpersonen<br />

des GB.<br />

INFO<br />

Mirko Zuber<br />

Lia Sauter<br />

Loris Sauter und Mirko Zuber<br />

Das nächste Treffen des<br />

Schülerparlamentes mit<br />

der Schulleitung findet am<br />

23. März 2012 statt.<br />

Kim Rossel<br />

Lara Sponagel<br />

5


PLUSPUNKT<br />

HIGHLIGHT<br />

Let’s go to<br />

San Francisco!<br />

Die Klasse 5c gewann den Wettbewerb «Science on<br />

the Move» der Schweizer Organisation Simply Science.<br />

Anfang 2011 hatten wir auf Anregung<br />

unseres Lehrers Sacha Glardon<br />

an einem nationalen, von<br />

Roche gesponserten Naturwissenschaftswettbewerb<br />

teilgenommen.<br />

In einer ersten Runde mussten<br />

drei Experimente, unter anderem<br />

die Extraktion von DNA aus einer<br />

Tomate und die Untersuchung von<br />

Blütenblättern, durchgeführt und<br />

protokolliert werden. Im Finale<br />

standen die zehn besten Klassen<br />

der 1. Runde, sie mussten sich<br />

fünf Minuten lang einer Fachjury<br />

möglichst kreativ präsentieren.<br />

Die grösste Herausforderung war<br />

dabei, dass der gesamte Wettbewerb<br />

in der Wissenschaftssprache<br />

Englisch durchgeführt wurde.<br />

The<br />

Science<br />

Winners<br />

Die Ergebnisse der beiden Runden<br />

wurden addiert, die Klasse mit der<br />

grössten Punktzahl gewann – und<br />

das waren wir! Als Preise winkten<br />

ein iPod für jeden und für die ganze<br />

Klasse eine achttägige «science<br />

week» («Wissenschaftswoche»)<br />

nach San Francisco, Kalifornien.<br />

17./18. September – Flug und<br />

Football<br />

Schon zu Beginn jagte ein Highlight<br />

das andere: Nach dem Flug<br />

um die halbe Welt trafen wir bei<br />

unserer Ankunft im Mariott Hotel<br />

auf das Football-Team der San<br />

Francisco 49ers. Am nächsten Tag<br />

fuhren wir zum Candlestick Park,<br />

um dort ihr Heimspiel zu besu-<br />

chen. Unter den 70 000 Zuschauern<br />

herrschte die für Footballspiele<br />

typische Feierstimmung.<br />

19. September – Besuch der Roche<br />

Molecular Diagnostics RMD<br />

Die Arbeit der Molecular Diagnostics,<br />

der Vertretung von Roche in<br />

Übersee, basiert hauptsächlich auf<br />

einem Patent der «DNA Replikation»,<br />

mit deren Hilfe man kleinste<br />

Bruchstücke des Erbguts auf einfache<br />

Art und Weise millionenfach<br />

kopieren kann. Dieses Patent<br />

ist für viele Wissenschaftsgebiete<br />

unabdingbar und gewann 1993<br />

den Nobelpreis für Chemie.<br />

Nachdem wir die Führung bei<br />

RMD gemeinsam mit Schülern<br />

einer lokalen High School (amerikanisches<br />

<strong>Gymnasium</strong>) gemacht<br />

hatten, gingen wir danach an<br />

eben jene Livermore High School<br />

und besuchten verschiedene Unterrichtseinheiten.<br />

Dabei machten<br />

wir neue Bekanntschaften und<br />

lernten das amerikanische Schulsystem<br />

besser kennen.<br />

Einen Einblick in eine andere Welt


gewannen wir am Nachmittag in<br />

Chinatown. Dabei war die Runde<br />

durch verschiedene Läden nichts<br />

für schwache Mägen: Frische Frösche<br />

oder Schildkröten, geröstete<br />

Würmer und andere kulinarische<br />

Sahnehäubchen fanden sich an jeder<br />

Ecke.<br />

20. September – Besuch der University<br />

of California, San Francisco<br />

und der Golden Gate Bridge<br />

Nach einer Einführung durch den<br />

Dekan besuchten wir verschiedene<br />

Arbeitsplätze von «Postdocs»,<br />

bevor wir eine Führung durch das<br />

sich noch im Bau befindende und<br />

zur Uni gehörende Krankenhaus<br />

bekamen. Später fuhren wir zu<br />

DER Sehenswürdigkeit San Franciscos<br />

schlechthin, der Golden<br />

Gate Bridge und genossen den tollen<br />

Blick über die Stadt.<br />

21. September – High School Movie<br />

Am Mittwoch besuchten wir eine<br />

zweite High School, welche für<br />

ihre naturwissenschaftlichen Angebote<br />

bekannt ist. An der San<br />

Mateo High School fühlten wir<br />

uns wie in einem typisch amerikanischen<br />

High School Film: Die<br />

Gänge waren bis auf den letzten<br />

Fleck vollgestopft mit Plakaten<br />

über ihre eigene Grossartigkeit.<br />

Nach einem interessanten Vormittag<br />

fuhren wir zur Stanford University,<br />

welche etwas ausserhalb<br />

der Stadt liegt. Dort erhielten wir<br />

eine Führung durch die nanowissenschaftliche<br />

Fakultät, in welcher<br />

unter anderem Firmen aus<br />

dem Silicon Valley Forschungsarbeiten<br />

durchführen.<br />

22. September – Genentech,<br />

Levinson und Wale<br />

Ein besonderer Programmpunkt<br />

war der Besuch bei Roches Tochterfirma<br />

Genentech. Dort hielt<br />

uns Obamas wissenschaftlicher<br />

Berater, Art Levinson, der den<br />

Aufsichtsrat von Apple Inc. leitet,<br />

einen spannenden Vortrag über<br />

seine Karriere. Nach den anschliessenden<br />

Führungen durch die Herstellungsbetriebe<br />

fuhren wir an<br />

den Strand, wo wir Interessantes<br />

über Wale und Haie in der Bay<br />

Area zu hören bekamen.<br />

23. September – Claude der<br />

Albinoalligator und Alcatraz<br />

An unserem letzten vollen Tag in<br />

Amerika besuchten wir die «California<br />

Academy of Sciences», ein<br />

Museum, in welchem sich ein Planetarium,<br />

ein Regenwald und ein<br />

Seaworld befinden. Dort gab es<br />

aussergewöhnliche Geschöpfe zu<br />

sehen, wie den 16-jährigen Albinoalligator<br />

Claude.<br />

Mit der Fähre setzten wir dann<br />

durch den «San Francisco Fog»<br />

zur Gefängnisinsel Alcatraz über.<br />

Geleitet von einem Audioguide<br />

wurden wir 50 Jahre in der Geschichte<br />

des weltberühmten Gefängnisses<br />

zurückgeführt. Nach<br />

der Rückfahrt blieben wir noch<br />

eine Weile im Hafen und bewunderten<br />

die Schönheit des Viertels<br />

Fisherman’s Wharf und von Pier<br />

39, an welchem sich unglaublich<br />

viele witzige Läden befinden. Nach<br />

ausführlichem Bummeln begaben<br />

wir uns in das Bistro Boudin. Zur<br />

Hauptspeise gab es dort frische<br />

Krabben, die uns – weil sie so aufwendig<br />

zu essen sind – einen lustigen<br />

Abend bescherten.<br />

24. September – Bye bye California<br />

Der Samstag war unser «Funtag»,<br />

an welchem wir die traditionelle<br />

Cablecarfahrt über Berg und Tal<br />

erleben durften. Im Anschluss liessen<br />

wir unseren letzten Shoppinggelüsten<br />

freien Lauf und gaben ein<br />

letztes Mal unser Geld für Schuhe,<br />

Klamotten, Victoria’s Secret und<br />

weitere wichtige Dinge aus.<br />

Der Abschied von der wunderschönen<br />

Stadt, unserem Guide<br />

Don und den beiden Eventmanagerinnen<br />

Carol und Stacey, welche<br />

uns acht Tage lang begleitet<br />

hatten, fiel schwer. Doch waren<br />

unsere Koffer nun auch mit einzigartigen<br />

Erfahrungen, Erlebnissen<br />

und tollen Erinnerungen gefüllt.<br />

Milena Petignat, Jakob Mücke und<br />

Martin Schweighoffer<br />

Die Webseite für Schülerinnen<br />

und Schüler,<br />

welche sich für Natur-<br />

wissenschaften und<br />

Technik interessieren:<br />

www.simplyscience.ch<br />

7


PLUSPUNKT<br />

SCHULLEITUNG<br />

Ziele mit<br />

Weitblick.<br />

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen die Schule<br />

mit einem vollgefüllten Bildungs- und Wissensrucksack<br />

verlassen. Sie haben differenziertes Fachwissen,<br />

können vernetzt denken, sich klar in der Gesellschaft<br />

positionieren, Probleme entschlossen angehen und<br />

anstehende Herausforderungen zielorientiert meistern.<br />

Wir fördern Schülerinnen und<br />

Schüler am GB individuell. So<br />

werden beispielsweise motivierte<br />

und interessierte Schülerinnen<br />

und Schüler angeregt, ihren Horizont<br />

in speziellen Projekten<br />

wie z.B. «Graphik-Atelier» oder<br />

«Robotik-Workshop» zu erweitern.<br />

Besonders begabte Schülerinnen<br />

und Schüler der oberen Klassen<br />

können bereits während ihrer<br />

Schulzeit Vorlesungen an der Universität<br />

Basel besuchen (siehe Bericht<br />

Schülerstudenten auf Seite<br />

19). Für jüngere talentierte Schülerinnen<br />

und Schüler suchen wir<br />

nach individuellen Anreizen, um<br />

eine eventuelle Unterforderung<br />

oder sogar Langeweile zu verhindern.<br />

Das kann z.B. bedeuten, dass<br />

Die Schulleitung (von links nach rechts): Regula Ziegler, Verwaltungsleiterin; Werner Schneider,<br />

Konrektor; Anna-Katharina Schmid, Rektorin; Dr. Anja Renold, Konrektorin<br />

eine Schülerin zwei Schwerpunkte<br />

besucht oder mehrere Schüler ein<br />

halbes oder ganzes Jahr im Ausland<br />

verbringen und anschliessend<br />

wieder in ihre alte Klasse<br />

zurückkehren.<br />

Schülerinnen und Schülern, die<br />

andererseits in einzelnen Fächern<br />

eine zu geringe Vorbildung für unsere<br />

Schule aufweisen, bieten wir<br />

Förderkurse an. Zudem offerieren<br />

wir eine Lernbegleitung, die die<br />

eigenen Lernstrukturen der Schülerinnen<br />

und Schüler überprüft.<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Ein wichtiges Thema ist für uns<br />

am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong>, Schülerinnen<br />

und Schüler zum Lernen<br />

zu motivieren und die Verantwortung<br />

dafür zunehmend selbst zu<br />

übernehmen.<br />

Mit der Einführung der Sportklassen<br />

wurde der Lernprozess bereits<br />

verändert. Bei Abwesenheit nicht<br />

viel zu verpassen und ohne grosse<br />

Lücken in die Schulbank zurück zu<br />

kehren – das erfordert eine erhebliche<br />

Planungsfähigkeit und viel<br />

Disziplin, sowohl von den Jugendlichen<br />

als auch von den Lehrpersonen.<br />

Die positiven Erfahrungen<br />

der Sportklassen wollten wir auch<br />

für andere Schülerinnen und<br />

Schüler nutzen und erweitern. So<br />

haben wir vor zwei Jahren das Projekt<br />

GB plus gestartet. Die Schüle-<br />

rinnen und Schüler dieser Klassen<br />

kennen «individuelle Lernzeit» als<br />

festen Bestandteil ihres Stundenplanes.<br />

Durch die Reduktion der<br />

Lektionenzahl in den einzelnen<br />

Fächern wird den Schülerinnen<br />

und Schülern mehr Gestaltungsraum<br />

in ihrem Lernprozess gegeben,<br />

aber auch Verantwortung<br />

übertragen. Lehrpersonen arbeiten<br />

als Coaches und begleiten die<br />

Schülerinnen und Schüler beim<br />

selbstorganisierten Lernen.<br />

Entwickeln und fördern<br />

Im Bewusstsein, dass die Internationalität<br />

und die Kenntnisse der<br />

englischen Sprache in der heutigen<br />

Zeit eine immer grössere<br />

Rolle spielen, beabsichtigen wir,<br />

das International Baccalaureate<br />

(IB) als zusätzlichen, international<br />

anerkannten Abschluss des<br />

<strong>Gymnasium</strong>s einzuführen (siehe<br />

auch Bericht Seite 18). Wir sind<br />

überzeugt, dass mit dieser neuen,<br />

international ausgerichteten<br />

Schulform den Schülerinnen und<br />

Schülern eine wichtige Basis für<br />

ein späteres Studium und die global<br />

vernetzte Arbeitswelt gegeben<br />

wird.<br />

Anna-Katharina Schmid, Anja Renold,<br />

Werner Schneider


Attraktive<br />

Schulanlage<br />

Das <strong>Gymnasium</strong> Bäumli-<br />

10<br />

hof ist ein Schulcampus, auf<br />

dem auch nach dem Unterricht<br />

zusammen gelernt, an Projekten<br />

gearbeitet und gemeinsam Sport<br />

getrieben wird. Das GB ist gut<br />

Mehr Inter-<br />

gelegen und kann mit der<br />

nationalität durch IB<br />

S-Bahn ideal erreicht<br />

Mit dem neuen <strong>Gymnasium</strong><br />

werden.<br />

plant das GB das «International<br />

Baccalaureate» einzuführen. Das<br />

IB-Diplom ist ein weltweit anerkannter<br />

internationaler Schulabschluss,<br />

welcher interessierten<br />

Schülerinnen und Schülern den<br />

Zugang zu Hochschulen im<br />

Ausland erleichtert.<br />

9 Sportklassen und<br />

hervorragende<br />

Sportanlagen für alle<br />

Seit Jahren führt das <strong>Gymnasium</strong><br />

eigene Klassen für Leistungssportlerinnen<br />

und -sportler.<br />

Alle Schülerinnen und Schüler<br />

profitieren von den ausgezeichneten<br />

Sportanlagen.<br />

8 Spracherwerb<br />

mit System<br />

Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong><br />

werden alle Drittklässler<br />

auf das Diplom der University of<br />

Cambridge, das First Certificate in<br />

English (FCE, Council of Europe Level<br />

B2) vorbereitet. Das Angebot an Vorbereitungskursen<br />

für europäisch<br />

anerkannte Sprachdiplome ist<br />

sehr breit (CAE, DELF, DALF,<br />

CELI, DELE).<br />

9<br />

1 2<br />

7<br />

Grosszügige<br />

Infrastruktur<br />

Speziell erwähnenswert<br />

sind die Sammlung der<br />

Fachschaft Biologie, die Rundbahn,<br />

die sechs Turnhallen,<br />

Computer für Schülerinnen<br />

und Schüler und<br />

die Mensa.<br />

PLUSPUNKTE<br />

DES GYMNASIUMS<br />

BÄUMLIHOF<br />

6<br />

«Hier ist etwas los»<br />

Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong><br />

finden regelmässig<br />

Gemeinschaftsanlässe statt:<br />

Theater- und Musikprojekte,<br />

Sportevents, Skilager, Sommersportlager,<br />

Wander- und Exkursionstage.<br />

Wir fördern damit die<br />

Motivation und den Zusammenhalt.<br />

Breites Angebot<br />

Die Auswahl an<br />

Schwerpunkt- und Ergänzungsfächern<br />

ist breit und<br />

bietet sprachlich orientierte,<br />

naturwissenschaftliche und<br />

musische Schwerpunkte. Diese<br />

Vielseitigkeit ist für die<br />

Schule befruchtend.<br />

3<br />

Starkes Kollegium<br />

Das Kollegium ist offen,<br />

engagiert und altersmässig gut<br />

durchmischt. Die Lehrpersonen<br />

schreiben Betreuung und Begleitung<br />

gross. Für jede Klasse ist ein<br />

Kernteam von Lehrpersonen<br />

unter der Leitung der Klassenlehrperson<br />

zuständig.<br />

Individuelle<br />

Förderung<br />

Dazu gehört neben den<br />

Sportklassen und den GBplus- 4<br />

Klassen eine Vereinbarung mit<br />

der Uni Basel für besonders begabte<br />

Schülerinnen und Schüler. Wir<br />

bieten spezielle Lernbegleitung an<br />

und ein Lernzentrum mit Kursen<br />

zur Verbesserung der Sprachkenntnisse.<br />

Weltoffenheit<br />

Das <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Bäumlihof</strong> pflegt einen<br />

intensiven Austausch mit Partnerschulen<br />

in Spanien, England<br />

und Lettland/Riga. Sehr gut sind die<br />

Kontakte zu Industrie, Universitäten<br />

und zum Biozentrum. Sie werden<br />

von den vielen Lehrpersonen<br />

5geknüpft, die in der Forschung<br />

tätig waren.<br />

9


GB plus<br />

PLUSPUNKT<br />

Unter die Lupe<br />

genommen: GBplus.<br />

Im Konzept von GB plus rücken Leben und Lernen eng zusammen. In jeder Phase werden nur<br />

wenige Fächer unterrichtet, diese dafür intensiv und über mehrere Wochen. Lehrpersonen<br />

fördern als Lerncoaches das individuelle Lernen. Der Blick in die GB plus-Klassen aus Sicht<br />

einer Lehrerin.<br />

10<br />

Wenn ich als Lehrerin gefragt<br />

werde, wie es denn so ist, in einer<br />

GB plus-Klasse zu unterrichten, so<br />

kommt die Antwort prompt: Es ist<br />

eine Herausforderung und macht<br />

mir sehr viel Spass!<br />

Vielleicht ist es das Spüren der<br />

Freude der Klasse, nach einer langen<br />

«Pause» von sieben oder sogar<br />

vierzehn Schulwochen in einem<br />

Fach, wieder in diesem unterrichtet<br />

zu werden. Vielleicht ist es<br />

auch das auf wenige Fächer konzentrierte<br />

Arbeiten während einer<br />

INFO<br />

Das Konzept GB plus richtet<br />

sich an alle Orientierungsschülerinnen<br />

und -schüler,<br />

die die Empfehlung für das<br />

<strong>Gymnasium</strong> erhalten haben.<br />

GB plus startete im Sommer<br />

2010. Traditioneller Unterricht<br />

wechselt regelmässig ab mit<br />

individualisierten Lernphasen.<br />

Lerncoaches begleiten die<br />

Schülerinnen und Schüler in<br />

ihrer täglichen Auseinandersetzung<br />

mit den Unterrichtsinhalten.<br />

Das Schuljahr wird in<br />

sechs Phasen von jeweils sechs<br />

bis sieben Wochen unterteilt.<br />

Am Ende jeder Phase folgt eine<br />

Prüfungswoche. Innerhalb einer<br />

Phase konzentriert sich die<br />

Klasse auf wenige Fächer, diese<br />

werden dafür umso intensiver<br />

unterrichtet.<br />

GB<br />

Phase, was ein besseres Verständnis<br />

der Themen durch die Kinder<br />

und dadurch ein leichteres Lernen<br />

und Unterrichten ermöglicht?<br />

Oder sind es gar die testfreien Wochen,<br />

die eine ungestörte Konzentration<br />

auf das jeweilige Fach zulassen?<br />

Die betreuten Lernzeiten,<br />

die dafür sorgen, dass die ganze<br />

Klasse vorbereitet zum Unterricht<br />

kommt?<br />

Ja, das ist es. Und noch viel mehr.<br />

Schön ist es auch, zu beobachten,<br />

wie unterschiedlich und mit wie<br />

viel Freude und Engagement die<br />

Schülerinnen und Schüler ausserhalb<br />

des eigentlichen Unterrichts<br />

lernen. Dadurch ist es möglich,<br />

die einzelnen Kinder besser wahrzunehmen,<br />

zu sehen, welche Persönlichkeiten<br />

sich hinter einigen<br />

eher stillen Schülerinnen oder<br />

Schülern verbergen und letztlich,<br />

sie noch besser beim Lernen und<br />

Verstehen unterstützen und sie<br />

ganz individuell betreuen zu können.<br />

Zum Beispiel können hier<br />

Texte und Aufgaben wirklich mit<br />

jedem einzelnen gewinnbringend<br />

besprochen werden, ohne dass<br />

dies den eigentlichen Unterricht<br />

aufhalten würde.<br />

Besonders spannend ist es aus<br />

meiner Sicht auch, dass man als<br />

Fachlehrperson deutlich mehr<br />

mitbekommt, was in den anderen<br />

Fächern unterrichtet wird. Dies<br />

kann man im eigenen Unterricht<br />

aufgreifen und so das vernetzende<br />

Denken und Lernen fördern.<br />

Ja, all das trägt dazu bei, dass das<br />

Unterrichten in einer GB plus-Klasse<br />

sehr viel Freude bereitet. Doch<br />

am Schönsten ist es für uns Lehr-<br />

personen zu sehen, dass die Schule<br />

für die Schüler ein emotional guter<br />

Ort ist, an dem Leben und Lernen<br />

zusammen gehören, sie sich entwickeln<br />

und sich auf den Weg<br />

vorbereiten können, der ihnen<br />

noch bevorsteht.<br />

Simone Jordan


«<br />

Während der<br />

individuellen<br />

Lernzeit kann<br />

ich mich besser<br />

konzentrieren<br />

und die Zeit<br />

effizient<br />

nutzen.<br />

«<br />

Leben und Lernen in<br />

den GB plus -Klassen:<br />

Lehrerin Simone<br />

Jordan schätzt die<br />

intensive Betreuung im<br />

Klassenzimmer.<br />

PRAXIS<br />

Paris im Praxistest:<br />

ça bouge!<br />

Als Abschluss der ersten GB plus-Schuljahres reiste die<br />

Klasse 1p in die Hauptstadt der Grande Nation, um ihr<br />

Französisch zu vertiefen und in die Welt der grossen Sehenswürdigkeiten<br />

dieser Stadt einzutauchen.<br />

Da war sie, die Stadt, mit der wir<br />

während eines ganzen Jahres in<br />

Buchform Bekanntschaft gemacht<br />

hatten. Sie lag vor uns, bereit von<br />

uns entdeckt zu werden. Vier Tage<br />

lang hatten wir nun Zeit, in die<br />

französische Sprache einzutauchen<br />

und die kulturellen Höhepunkte<br />

der Stadt zu erkunden.<br />

Und wir liessen wenig aus: Der Eiffelturm<br />

hat die meisten von uns<br />

sehr beeindruckt, ebenfalls der<br />

Louvre mit den Gemächern von<br />

Napoléon III. und der Besuchsmöglichkeit<br />

in kleineren Gruppen. Sacré-Coeur,<br />

Notre-Dame und allgemein<br />

die Kirchen als erfrischende,<br />

kühle Orte mit den schönen Kunstgegenständen,<br />

La Grande Arche,<br />

les bateaux mouches und der Parc<br />

de la Villette faszinierten uns alle<br />

sehr.<br />

So mancher von uns hätte sich dabei<br />

über mehr Zeit für die einzelnen<br />

Sehenswürdigkeiten gefreut,<br />

ebenso über ausgedehntere Pau-<br />

sen, um sich von den langen Fussmärschen<br />

erholen zu können …<br />

Parlez-vous français?<br />

Einige haben es genossen, mit dem<br />

Verkaufspersonal Französisch zu<br />

sprechen und die Kenntnisse des<br />

ersten Schuljahres anzuwenden.<br />

Gerne hätten wir mehr Gelegenheit<br />

gehabt, die tollen Boutiquen<br />

und Pariser Bummelmeilen zu<br />

erkunden, doch leider reichte die<br />

Zeit gerade einmal für Souvenir-<br />

Einkäufe.<br />

Paris schweisst zusammen<br />

Auch ein beeindruckendes Erlebnis<br />

unseres Ausflugs: Die Klassengemeinschaft<br />

erwies sich als<br />

«chouette». Uns wurde bewusst,<br />

dass wir uns schon gut kennen,<br />

Vertrauen zueinander haben und<br />

es gewohnt sind, aufeinander<br />

Rücksicht zu nehmen und miteinander<br />

zu arbeiten.<br />

Claudia Preiswerk


PLUSPUNKT<br />

LERNZENTRUM<br />

Dort ansetzen, wo es nötig ist –<br />

am Lernzentrum finden viele<br />

Unterstützungs- und<br />

Begabungsangebote statt.<br />

Auch in Deutsch.<br />

Zeiten, Deklinationen, Satzbau, Lese- und Schreibschule und vieles mehr. Nicht alle Schülerinnen<br />

und Schüler besitzen den gleichen Rucksack mit Fähigkeiten. Zum Einen erhalten sie<br />

unterschiedliche Grundlagen in den Orientierungsschulen, zum Anderen haben sie von Haus<br />

aus verschiedene Begabungen. Das GB bietet gezielt Möglichkeiten, um Defizite aufzuarbeiten<br />

und den Anschluss an die Klasse zu finden.<br />

12<br />

Im Lernzentrum bieten wir Mathematiktraining,<br />

Lernbegleitung,<br />

Nachführunterricht für zugezogene<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

die die deutsche Sprache nicht<br />

fliessend beherrschen, sowie Förderung<br />

für Schülerinnen und<br />

Schüler mit einer besonderen Begabung.<br />

In den ersten beiden Schuljahren<br />

bieten wir Kurse an, die gewährleisten<br />

sollen, dass Schülerinnen und<br />

Schüler mit geringeren Vorkenntnissen<br />

keinen Nachteil haben. Vor<br />

der Matur werden weitere «Brush<br />

up»-Stunden angeboten.<br />

Eine spezielle Einrichtung am<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bäumlihof</strong> ist das<br />

«Training Deutsch». Hier können<br />

Schülerinnen und Schüler ihre<br />

Sprachkompetenz und Rechtschreibung<br />

verbessern, um den<br />

Anschluss an die Klasse zu finden.<br />

Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht,<br />

doch wenn die Jugendlichen mit<br />

Freude, Eifer und Selbstdisziplin<br />

dabei sind, erkennen sie schnell<br />

Erfolge. Training Deutsch steht<br />

für Schülerinnen und Schüler aller<br />

Klassenstufen offen, welche an<br />

ihren Sprachfertigkeiten arbeiten<br />

wollen. Brigitte Gysin und Martin<br />

Schilling leiten die Kurse.<br />

Weitere Informationen zum Lernzentrum<br />

unter www.gbbasel.ch/ausbildungsangebot/lernzentrum<br />

Anja Renold<br />

FEEDBACK<br />

Mein Wortschatz<br />

vergrössert sich<br />

dank dem Training<br />

Deutsch.<br />

Vom intensiven<br />

Lesetraining<br />

habe ich schon<br />

sehr profitiert<br />

und fühle mich<br />

dadurch viel<br />

sicherer.<br />

Philipp Kämpf


PLUSPUNKT<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Über den Tellerrand hinaus:<br />

Ausserordentliche<br />

Veranstaltungen am GB.<br />

Am GB haben Veranstaltungen Tradition, die den Bogen zum «Real Life» spannen. Wir greifen gesellschaftlich relevante Themen im<br />

Klassenzimmer auf und basteln daraus spannende Veranstaltungen. Zwei Beispiele:<br />

Wahlpodium<br />

Politik am GB, Oktober 2011<br />

Die National- und Ständeratswahlen<br />

im Herbst 2011 haben<br />

auch die Schülerinnen und Schüler<br />

am GB beschäftigt. Im Herbst<br />

versammelten sich die Schulklassen<br />

deshalb zum Wahlpodium.<br />

Jungpolitikerinnen und Jungpolitiker<br />

aus allen Parteien (darunter<br />

auch unser Schüler Mirko Zuber<br />

als Vertreter der jungen FDP)<br />

diskutierten unterschiedliche<br />

Aspekte der lokalen Politik. Die<br />

Schülerinnen und Schüler hatten<br />

die Möglichkeit, kritische Fragen<br />

zu stellen und nützten das Podium<br />

zum regen Austausch mit den Politikerinnen<br />

und Politikern.<br />

Zelle<br />

What’s<br />

up im<br />

GB?<br />

Ausstellung «Die Zelle» und<br />

Diskussion «Mein Genom und wir»,<br />

Januar 2012<br />

Im Januar 2012 konnte auf dem<br />

Schachbrett, dem Innenhof im GB,<br />

ein grosses Zellmodell bestaunt<br />

und betreten werden. Umrahmt<br />

von einzigartigen Aufnahmen mit<br />

dem Rasterelektronenmikroskop<br />

zog das gelbe Ungetüm viele Besucherinnen<br />

und Besucher in den<br />

Bann. Die Veranstaltung «Mein<br />

Genom und wir» konfrontierte<br />

unsere älteren Schülerinnen und<br />

Schüler mit herausfordernden Fragen<br />

der Gesundheitspolitik.<br />

Mein Genom und wir<br />

Prof. Dr. Ernst Hafen, ehemaliger<br />

Rektor der ETH Zürich, gab eine<br />

Einführung in die Thematik, anschliessend<br />

diskutierte er mit der<br />

Bioethikerin Dr. Effy Vayena und<br />

Prof. Dr. Peter Miny als Vertreter<br />

der Expertenkommission für<br />

genetische Untersuchungen am<br />

Menschen über die Chancen und<br />

Risiken der personalisierten Medizin.<br />

Zusammen mit den Schülerinnen<br />

und Schülern gingen sie<br />

der Frage nach, wie sinnvoll es ist,<br />

sein eigenes Genom zu kennen<br />

und der Forschung zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

13


PLUSPUNKT<br />

LERNEN AM PROJEKT<br />

Die zweiten Klassen als Reiseführer<br />

und Agrarexpertinnen.<br />

In der zweiten Klasse arbeiten die Schülerinnen und Schüler intensiv an einem Thema, das sie sich selber stellen. Sie lernen, sich<br />

Ziele zu setzen, eine Planung zu erstellen, ein Projekt zu organisieren und miteinander zusammenzuarbeiten. Wenn sich ein ganzer<br />

Jahrgang während Wochen in ein Thema vertieft, hat das Ergebnis Hand und Fuss. In diesem Schuljahr reichte die Themenpalette von<br />

Strasbourg über Japan bis hin zu den vier Elementen. Eine Klasse widmete sich der Schweizer Landwirtschaft.<br />

14<br />

Reiseführer für Jugendliche für Basel und Strasbourg<br />

In der Klasse 2a berichteten die Schülerinnen und Schüler<br />

über ihre Vorgehensweise, einen kleinen Reiseführer von<br />

Jugendlichen für Jugendliche über Basel und Strasbourg zusammenzustellen.<br />

Das Ergebnis ist auf der Homepage des LaP<br />

der Klasse 2a zu bestaunen:<br />

www.2alapgb.jimbo.com<br />

Die vier Elemente<br />

Die Klasse 2b bearbeitete in unterschiedlichen<br />

Gruppen das<br />

Thema «Die vier Elemente». Überzeugend<br />

war die Vorstellung der<br />

beiden Lieder über die Erde, die<br />

von Sara Nydegger komponiert<br />

und von der Klasse einstudiert<br />

wurden. Faszinierend war es,<br />

etwas über die Entstehung von<br />

Kunstwerken mit Materialien aus<br />

der Natur zu erfahren.


Von Früchten und Agrarpolitik<br />

«Ab auf den Bauernhof», hiess es für die Schülerinnen und Schüler<br />

der Klasse 2d. Kern ihres Projektes war die LaP-Woche auf dem<br />

Bauernhof der Familie Stich in Wahlen. Sie recherchierten zu den<br />

unterschiedlichen Arten der Landwirtschaft, lernten Früchte und<br />

Gemüse zu konservieren, buken Brot und wagten einen Blick in die<br />

Zukunft der Schweizer Landwirtschaft.<br />

«<br />

Das Thema Landwirtschaft<br />

tönte am<br />

Anfang nicht sehr<br />

spannend. Doch<br />

während der<br />

Bearbeitung und vor<br />

allem der Woche<br />

auf dem Bauernhof<br />

erlebte ich viele eindrückliche<br />

Momente<br />

und konnte viel<br />

lernen.<br />

Benjamin Blanke, 2d<br />

«<br />

Das Land der aufgehenden Sonne<br />

Japan war das Thema der Klasse 2c. Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit der<br />

Sprache, der Kultur und Geschichte, der Musik und Kunst auseinandergesetzt. Überzeugend<br />

präsentierten sie die Resultate und schenkten einen guten Einblick in das<br />

vielschichtige Land der roten Sonne am anderen Ende der Welt.<br />

15


PLUSPUNKT<br />

PROJEKTWOCHE<br />

Die 4c tauchte in die marine<br />

Forschung der Bretagne ein.<br />

Die Küstenregion der Bretagne bot der Klasse 4c die Gelegenheit, sich mit dem marinen Lebensraum auseinanderzusetzen. Als Ergebnis<br />

dieser Schwerpunktwoche resultiert ein naturwissenschaftlicher Text, der unter anderem die Überlebensstrategien der Lebewesen<br />

im Litoral beschreibt.<br />

16<br />

Überlebensstrategien im Litoral<br />

Das Litoral ist ein Lebensraum<br />

mit vielen Schwierigkeiten und<br />

Gefahren, die durch extreme,<br />

schwankende Bedingungen erzeugt<br />

werden. Dass es sich trotzdem<br />

lohnt, sich diesen Gefahren<br />

auszusetzen, sieht man an der<br />

grossen Biodiversität.<br />

In unserem Text listen wir die im<br />

Litoral auftretenden Bedingungen<br />

und die dafür entwickelten Anpassungen<br />

fürs Überleben auf.<br />

Wellengang und Strömungen<br />

Im Litoral treten beide Formen<br />

der Wasserbewegungen auf, der<br />

Wellengang und die Strömungen,<br />

was für festgewachsene Algen und<br />

Tiere und für beschränkt vagile<br />

Tiere ein unvermeidbares Problem<br />

darstellt.<br />

Sandbewohner versuchen diese<br />

Bewegungen zu vermeiden, indem<br />

sie sich eingraben, oder indem sie<br />

ihre Körpergestalt stark abflachen,<br />

damit sie trotz Strömungen auf<br />

der Sandoberfläche leben können,<br />

da sie kaum Angriffsflächen fürs<br />

heranströmende Wasser bieten.<br />

Felsbewohner müssen sich vielfältigere<br />

Strategien überlegen.<br />

• Reissfeste Befestigung: die sichere<br />

Befestigung am Felsen<br />

und eine grosse Zähigkeit des<br />

Körpers ermöglichen ein Trotzen<br />

der Strömungen. Die Algen<br />

mit ihren reissfesten und<br />

flexiblen Stängeln und dem<br />

starken Rhizoid sind ein gutes<br />

Beispiel.<br />

• Hartschalige Struktur und Anheftung<br />

auf dem Untergrund:<br />

eine verkalkende und inkrustierende<br />

Wuchsform bewirkt<br />

einen grossen Schutz vor Was-<br />

serbewegungen. Diese Art der<br />

Wuchsform führt zu einer Verwachsung<br />

(«Verschmelzung»)<br />

von Fels und Organismus (Bsp.<br />

Auster).<br />

• Hydrodynamische Gestalt:<br />

durch Differenzierung der Körperform<br />

werden bei Umströmungen<br />

Wirbel vermieden.<br />

Das hat zur Folge, dass das<br />

Wasser weniger am Tier reisst<br />

(Bsp. Miesmuscheln, Napfschnecken).<br />

• Spezielles Verhalten: Schnecken-<br />

arten leben selten gleichmässig<br />

verteilt auf den Felsen. Vielmehr<br />

trifft man sie gehäuft in<br />

Vertiefungen und Felsspalten<br />

an. So wird versucht, die Strömungen<br />

zu vermeiden.<br />

Temperaturschwankungen und Austrocknung<br />

Die Temperaturunterschiede während<br />

der Flut spielen keine grosse<br />

Rolle, wobei die Lufttemperatur<br />

im Tag-Nacht-Rhythmus und im<br />

jahreszeitlichen Rhythmus stark<br />

schwanken kann. Die Temperaturschwankungen<br />

der Luft bei Ebbe<br />

wirken auf den Boden mit seiner<br />

Flora und Fauna stark ein. Wenn<br />

die Sonne in einer sommerlichen<br />

und windstillen Wetterlage stark<br />

brennt, steigen die Temperaturen<br />

drastisch. Dies kann zu Sauer-<br />

stoffmangel führen, da durch die<br />

erhöhte Körpertemperatur der<br />

Stoffwechsel angetrieben wird<br />

(erhöhter O 2 -Verbrauch), oder weil<br />

die Löslichkeit von O 2 im salzigen<br />

Wasser bei erhöhter Temperatur<br />

drastisch abnimmt. In diesen Hitzezeiten<br />

müssen die Organismen<br />

den Wasserverbrauch/-verlust<br />

möglichst gering halten (Bsp. Muschelschalen,<br />

um Verdunstung zu<br />

hemmen), damit sie die Zeit bis<br />

zur nächsten Überflutung überstehen.<br />

Schwankungen des Salzgehaltes<br />

Das Wasser der Gezeitentümpel<br />

wird bei einsetzender Verdunstung<br />

«verdickt». Die Salzkonzentration<br />

nimmt zu. Dann ist es<br />

für die Organismen eine Erleichterung,<br />

wenn die Flut mit ihren<br />

konstanten Konzentrationen<br />

wieder eintrifft. Das andere Problem<br />

ist jedoch das Ergiessen von<br />

Regenwasser (Süsswasser) in eine<br />

Cuvette mit Meeresorganismen.<br />

Die Organismen entwickeln ihre<br />

Strategie so, dass sie nichts vom<br />

Süsswasser abbekommen (Bsp.<br />

Muscheln schliessen ihre Scha-


len, Schnecken verkriechen sich<br />

in ihr Haus und verschliessen<br />

es), da dieses die Konzentration<br />

in den Zellen verändert. Gewisse<br />

Organismen sind unempfindlich<br />

auf die wechselnden Salzkonzentrationen.<br />

Amphibien<br />

Manche Tiere im Litoral leben amphibisch<br />

(z.B. die Strandkrabbe).<br />

Sie atmen im Wasser mit Kiemen<br />

und an Land – indem sie gespeichertes<br />

Wasser in den Beinen benutzen<br />

um den Sauerstoff aus der<br />

Luft zu diffundieren – ebenfalls.<br />

Eine Lunge ist also nicht immer<br />

nötig, um an Land zu atmen, wobei<br />

es für ein Wassertier jeweils ein<br />

zeitliches Limit für die Atmung an<br />

Land gibt.<br />

Loris Acklin, Sebastian Müller,<br />

David Niederberger, Dominik Wingeier<br />

17


PLUSPUNKT<br />

FOKUS<br />

One step closer: Das GB plant<br />

das International Baccalaureate<br />

(IB) einzuführen.<br />

Ein IB-Diplom erleichtert den Zugang zu Hochschulen im Ausland. Ausserdem wird dem Wunsch nach immersivem Lernen in englischer<br />

Sprache Rechnung getragen. Die IB-Fächer werden mit Ausnahme der Sprachen auf Englisch unterrichtet. IB löst die Matur nicht ab,<br />

am GB werden Schülerinnen und Schüler neben der Möglichkeit des IB-Diploms weiterhin die Schweizerische Matur erwerben.<br />

18<br />

Das IB-Diplom ist ein weltweit anerkannter<br />

internationaler Schulabschluss.<br />

Es ist ein Bildungsprogramm,<br />

welches den modernen<br />

Bildungsanforderungen in einer<br />

globalisierten und sich ständig<br />

weiter entwickelnden Welt Rechnung<br />

trägt. IB-Schülerinnen und<br />

Schüler erhalten damit eine ganzheitliche<br />

Bildung, die sowohl Wissen<br />

und Neugierde als auch Fürsorge<br />

für Andere fördert. Weltweit<br />

bieten heute über 3300 Schulen in<br />

141 Ländern ein IB-Programm an.<br />

Mehr als 985 000 Schülerinnen<br />

und Schüler besuchen eine IB-<br />

Schule. Die International Bacca-<br />

International<br />

angerkanntes<br />

Diplom<br />

laureate Organisation wurde 1968<br />

unter der Schirmherrschaft der<br />

UNESCO gegründet.<br />

Um die Ziele der Schweizerischen<br />

Matur und des International Baccalaureates<br />

zu erreichen, ist es<br />

zentral, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler selbst Verantwortung<br />

für ihren Lernerfolg übernehmen.<br />

Da sie zwei Abschlüsse anstreben,<br />

müssen sie ihre Arbeit gut planen<br />

können. Mögliche IB-Schülerinnen<br />

und -Schüler sollten daher als<br />

Vorbereitung auf diese Herausforderungen<br />

eine GB plus-Klasse<br />

besuchen, in der selbstständiges<br />

Lernen und persönliche Planung<br />

unter Anleitung von individuellen<br />

Coaches von der 1.<br />

Klasse an systematisch gefördert<br />

wird.<br />

(Mehr Informationen zu GB plus<br />

unter: www.gbbasel.ch/ausbildungsangebot/gbplus<br />

oder Seiten 10<br />

und 11 in diesem Heft).<br />

Das IB soll am GB mit einem naturwissenschaftlichen<br />

und einem<br />

sprachlichen Profil eingeführt<br />

werden:<br />

Profil 1:<br />

Naturwissenschaftlich<br />

Biologie<br />

Mathematik<br />

Chemie<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Geschichte<br />

Profil 2:<br />

Sprachlich<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Französisch<br />

Geschichte<br />

Biologie<br />

Mathematik<br />

Die IB-Fächer Geschichte, Biologie,<br />

Mathematik und Chemie sollen<br />

immersiv in englischer Sprache<br />

unterrichtet werden (Immersion,<br />

von lat. immersio, wird als Eintauchen<br />

in eine fremde Sprache bezeichnet).<br />

Schülerinnen und Schüler im IB-<br />

Programm besuchen gleichzeitig<br />

weitere Fächer, welche nicht Teil<br />

des IB-Programms, aber für das Erlangen<br />

der Maturität notwendig<br />

sind. Das führt zu einem hohen<br />

Anspruch an die Schülerinnen<br />

und Schüler, wenn sie das IB-Diplom<br />

neben der Matur auf einem<br />

Niveau erwerben wollen, das für<br />

die Zulassung an internationalen<br />

Universitäten nützlich ist.<br />

Zeitplan<br />

Ziel ist es, dass bereits die zukünftigen<br />

1. Klassen (mit den Jahrgängen<br />

1998 und 1999) die Möglichkeit<br />

erhalten, in den letzten zwei<br />

Schuljahren im neuen <strong>Gymnasium</strong><br />

das IB-Programm zu absolvieren.<br />

Eine IB-Klasse soll unabhängig<br />

vom gewählten Schwerpunkt<br />

besucht werden können.<br />

Jonathan Lee, Andreas Leuthardt,<br />

IB-Beauftragte der Schulleitung<br />

Illustration: Sarah Weishaupt


PLUSPUNKT<br />

SCHÜLERSTUDENTEN<br />

Mit der Uni auf<br />

Tuchfühlung:<br />

Schülerstudenten<br />

an der Uni Basel.<br />

Seit einiger Zeit haben besonders begabte Schülerinnen<br />

und Schüler die Möglichkeit, Vorlesungen oder Seminare<br />

an der Uni Basel zu besuchen. Sie können dort<br />

Credit-Points erwerben und sich allenfalls das Studium<br />

verkürzen. Keto Schumacher besuchte im Herbstsemester<br />

2011 eine Vorlesung im Fach Philosophie, Lars<br />

Sturm Physik 1 und Nicolai Jung nahm am Seminar für<br />

Schülerstudenten des mathematischen Instituts teil.<br />

<strong>Pluspunkte</strong> im Gespräch mit den drei Schülerstudenten.<br />

<strong>Pluspunkte</strong>: Was hat Sie bewogen,<br />

ein Schülerstudium zu absolvieren?<br />

Keto: Ich wurde sozusagen «angeworben».<br />

Mir wurde von Brigitte<br />

Gysin, Lehrerin für Deutsch und<br />

Geschichte, und der Schulleitung<br />

angeboten, ein Schülerstudium<br />

zu machen. Für mich ist es die<br />

Möglichkeit, mich mit dem Angebot<br />

Philosophie an der Universität<br />

auseinanderzusetzen, ohne Philosophie<br />

"voll" studieren zu müssen.<br />

Lars: Pure Neugier.<br />

Nicolai: Ich wollte mit diesem<br />

Schülerstudium eine neue Herausforderung<br />

meistern. Da sie in diesem<br />

Fall besonders anspruchsvoll<br />

war, hatte ich noch mehr Ehrgeiz,<br />

sie anzunehmen. Ich fand auch,<br />

dass dieses Schülerstudium mir<br />

neue Erfahrungen bringen und<br />

mir früher oder später sicher zu<br />

Gute kommen würde.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie<br />

gemacht?<br />

Keto: Durchwegs positive, sowohl<br />

mit den Mitstudenten, die mich<br />

meist für einen Kommilitonen<br />

hielten, als auch mit den Professorinnen<br />

und meiner Tutoratsleiterin.<br />

Sie waren alle sehr hilfsbereit.<br />

Haben gute Erfahrungen im Schülerstudium gemacht: Keto Schumacher und Lars Sturm<br />

Ausserdem war der Stoff einfacher<br />

als ich es erwartet hatte.<br />

Lars: Nur positive. Ich finde es eine<br />

sehr gute Möglichkeit, für sich zu<br />

entdecken, was man einmal studieren<br />

oder eben nicht studieren<br />

will.<br />

Nicolai: Das Wichtigste ist wohl,<br />

dass ich herausgefunden habe,<br />

wie wenig ich in der Mathematik<br />

weiss! Allgemein kann ich sagen,<br />

dass dieses Studium mir gezeigt<br />

hat, wie anspruchsvoll aber auch<br />

wie spannend die Uni ist.<br />

Was hat Sie besonders beeindruckt?<br />

Keto: Der Umgang der Mitstudenten<br />

und auch der offene Umgang<br />

der Professorinnen und der<br />

Tutoratsleitung mit mir.<br />

Lars: Wie sehr sich die Uni doch<br />

vom <strong>Gymnasium</strong> unterscheidet,<br />

und wie schwer es ist, sich spät<br />

abends noch richtig zu konzentrieren.<br />

Was hat Ihnen Mühe bereitet?<br />

Keto: Ich musste mich zuerst daran<br />

gewöhnen, jede Woche einen<br />

philosophischen Text zu bearbeiten.<br />

Lars: Abends um 9 Uhr in einem<br />

abgedunkelten Raum nicht einzuschlafen<br />

und für über eine Stunde<br />

einfach nur dazusitzen, ohne sich<br />

gross bewegen zu können.<br />

Nicolai: Das Schülerstudium<br />

war sehr anspruchsvoll, was es ja<br />

auch sein soll. Doch muss man darauf<br />

achten, dass es nicht zu viel<br />

wird. Manchmal war ich kurz davor,<br />

aufzugeben und alles hinzu-<br />

schmeissen!! Auch zusätzlich mit<br />

der Schule war es oft schwierig,<br />

alles zu managen. Doch nun, im<br />

Nachhinein, bin ich umso glücklicher,<br />

dass ich es geschafft habe.<br />

Denn der hohe Anspruch hat mich<br />

weitergebracht.<br />

Wie sehen Ihre weiteren Pläne<br />

in Bezug auf das Schülerstudium<br />

oder/und späteres Studium aus?<br />

Keto: Ich habe vor, auch weiterhin<br />

Vorlesungen im Schülerstudium<br />

zu besuchen. Am philosophischen<br />

Seminar, vielleicht aber auch ein<br />

Semester in einem anderen Fachbereich<br />

der Universität.<br />

Lars: Wenn ich die Möglichkeit<br />

habe, werde ich mir sicher noch<br />

eine Vorlesung für nächstes Semester<br />

aussuchen ... Ich werde aber<br />

garantiert niemals Physik studieren!<br />

Nicolai: Nach den positiven Erfahrungen<br />

im Schülerstudium wage<br />

ich mich nächstes Semester an ein<br />

«richtiges» Studium.<br />

INFO<br />

Silvia Arbogast,<br />

Koordinatorin Begabungsförderung<br />

Mehr Information<br />

enthält die<br />

Broschüre «Schülerstudium»,<br />

die<br />

im Sekretariat<br />

aufliegt.<br />

19


Fotos: Veronica Goepfert<br />

PLUSPUNKT<br />

SPORTKLASSEN<br />

Manege frei<br />

für eine Maturaarbeit<br />

der Extraklasse!<br />

20<br />

Jason Brügger und<br />

Olivia Ronzani am<br />

Partnertrapez<br />

Der zweite Platz am internationalen Zirkus Festival in<br />

Dresden bestätigte Jason Brügger aussergewöhnliches<br />

Talent. Daher war es nicht erstaunlich, dass sich Jason<br />

als erster Artist um Aufnahme in die Sportklasse beworben<br />

hatte und auch seine Maturaarbeit unter sein<br />

Lebensmotto stellte: Zirkus? Zirkus!<br />

Sein Ziel war schon früh klar:<br />

«Nach der Matur will ich in die<br />

Zirkusschule Montréal und professioneller<br />

Artist werden.» Und<br />

so lag es auf der Hand, dass er sich<br />

für seine Maturaarbeit ebenfalls<br />

ein Thema aussuchte, das seinen<br />

Traum schrittweise lebendig werden<br />

lässt: Jason entschied sich,<br />

eine Zirkus-Gala auf die Beine zu<br />

stellen.<br />

Die anfängliche Suche nach einer<br />

Lokalität war mühsam. Jasons<br />

Wunsch, die Gala im <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Bäumlihof</strong> durchzuführen, scheiterte<br />

aufgrund von Versicherungsfragen.<br />

Mit dem Winterquartier<br />

des Jugend Zirkus Basilisk wurde<br />

schliesslich ein Ersatz gefunden.<br />

Das Engagieren von Artisten war<br />

eine Herausforderung. Wie soll<br />

man ohne Startkapital ein attrak-<br />

DER ARTIST<br />

Jason Brügger ist Artist mit Leidenschaft<br />

und von der Zirkuswelt fasziniert. Seit<br />

Kindesbeinen an trainiert er im Jugend<br />

Zirkus Basilisk. Im Jahr 2010 musste<br />

er altershalber austreten. Seither trainiert<br />

er mit der ehemaligen Profiartistin<br />

Judith-Anna Frei. Sein Ziel ist die Zirkusschule<br />

Montréal.


tives Zirkus-Programm zusammenstellen?<br />

Jason nutzte seine<br />

guten Kontakte: Einige der Darbietungen<br />

seiner Gala suchte er aus<br />

dem Programm 2011 des Zirkus<br />

Basilisk aus, andere Darbietungen<br />

stammten von Profiartisten, die er<br />

persönlich kennt. Natürlich zeigte<br />

auch Jason sein Können: Mit einer<br />

Solonummer an den Strapaten<br />

(Bänder, die von oben herab hängen)<br />

begeisterte er solo, das zweite<br />

Mal zeigte er in einer Partnernummer<br />

am Trapez mit Olivia Ronzani,<br />

die auch Artistin im Zirkus<br />

Basilisk und Schülerin in einer<br />

Maturklasse ist, sein Können.<br />

Besonders bemerkenswert ist diese<br />

Maturaarbeit, weil sie einmal<br />

mehr zeigt, dass es gelingt, Schule<br />

und Sport unter einen Hut zu<br />

bringen. Neben der Leistung als<br />

Artist konnte Jason auch einen<br />

Blick hinter die Kulissen werfen<br />

und am eigenen Leib erfahren,<br />

wie viel Aufwand die Organisation<br />

eines solchen Anlasses braucht.<br />

Vor allem erlebte er eindrücklich,<br />

dass es neben dem künstlerischen<br />

Engagement auch Auseinandersetzung<br />

mit der Technik (Licht, Bühnenbau,<br />

Geräte) und den Finanzen<br />

braucht. Er selber sagt: »Schwierig<br />

war für mich, alle drei Teile der<br />

Organisation gleich zu gewichten.<br />

Der künstlerische Teil war für<br />

mich einfacher und interessanter<br />

zu erarbeiten als die beiden anderen.<br />

Trotzdem habe ich mich auch<br />

intensiv mit dem technischen und<br />

ökonomischen Teil auseinandergesetzt<br />

und viel Neues darüber<br />

gelernt. Es war sehr spannend zu<br />

erleben, wie ich mir durch diese<br />

Arbeit selbst Fragen gestellt und<br />

Gedanken gemacht habe, mit denen<br />

ich mich zuvor noch nie beschäftigt<br />

hatte.»<br />

Anja Renold<br />

Sport<br />

&<br />

Lernen<br />

Akrobatik<br />

1<br />

Eiskunstlaufen<br />

3<br />

Judo<br />

4<br />

Radsport<br />

1<br />

Synchronschw.<br />

1<br />

Volleyball<br />

12<br />

Badminton<br />

1<br />

Fussball<br />

10<br />

Kanu<br />

2<br />

Schach<br />

1<br />

Taekwondo<br />

3<br />

Klarinette<br />

1<br />

Ballett<br />

4<br />

Basketball<br />

2 Bogenschiessen<br />

2<br />

79 Schüler und<br />

Schülerinnen =<br />

19 Sportarten &<br />

2 Instrumente<br />

Schule und Sportkarriere in einem Lauf<br />

– eine Spitzenleistung! Das bewiesen<br />

unsere Absolventinnen und Absolventen<br />

der Sportklasse auch 2011 wieder souverän.<br />

Viele von ihnen wurden als «Basler<br />

Sportlerinnen und Sportler» geehrt,<br />

eine Auszeichnung für besondere Leistungen.<br />

Wir gratulieren!<br />

Nachwuchs<br />

• Adrian König, Taekwondo, 2s<br />

• Hadrien Schöpfer, 4s; Nico Lerch,<br />

4s und Tina Berger, 5s<br />

alle Judo beider Basel<br />

• Adrian Faber, Bogenschiessen, 4s<br />

• Florian Droux, Judo, 5s<br />

• Fabian Munsch, Kanu, 5s<br />

• Vanessa Gutmann, Rollkunstlauf,<br />

Regelklasse 5e<br />

Elite-Sportlerinnen und -Sportler<br />

• Nadine Moser, 5s, Synchronized<br />

Skating, Eislaufclub beider Basel<br />

• Benjamin Steffen, Sportklassenbetreuer,<br />

Fechtgesellschaft Basel<br />

Auch ehemalige GB-Sportklassen-<br />

Schülerinnen und -Schüler wurden für<br />

besondere Leistungen ausgezeichnet:<br />

Nachwuchs<br />

• Simone Werner, Leichtathletik,<br />

Matur 2011<br />

Elite<br />

• Nils Wicki, Leichtathletik,<br />

Matur 2006<br />

• Fabienne Bachmann,<br />

Rollkunstlauf, Matur 2007<br />

• Yannick Käser, Schwimmen,<br />

Matur 2011<br />

Eishockey<br />

6<br />

Handball<br />

7<br />

Leichtathletik<br />

8<br />

Schwimmen<br />

5<br />

21<br />

Tennis<br />

4<br />

Klavier<br />

1


PLUSPUNKT<br />

MUSIK<br />

Buntes Arbeiten mit<br />

Black Music.<br />

Das interdisziplinäre Musikprojekt «Black Music» von Anfang Januar 2012 überzeugte nicht nur durch den musikalischen Inhalt.<br />

Wie selten zuvor wurde das Thema auch in anderen Fächern in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt. Rund 250 Schülerinnen und<br />

Schüler mit Grundlagenfach Musik der 2.–4. Klassen und Schwerpunktfach Musik der 2.–5. Klassen waren beteiligt. Während des<br />

Herbstsemesters wurde wöchentlich geprobt.<br />

22<br />

Black Music – Traditionals, Gospel,<br />

Jazz, Soul, Blues, Swing, Funk,<br />

Reggae, Rap – ein gemischtes Musikprogramm<br />

würde die Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer erwarten.<br />

Soviel stand vor den Sommerferien<br />

fest. Ebenso, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler aus den 2. Klassen mit<br />

Schwerpunkt Bildnerisches Gestalten<br />

die Raumgestaltung übernehmen<br />

würden. Vor den Weihnachtsferien<br />

musste alles fertig sein.<br />

Soviel zur Ausgangslage.<br />

Zu den ersten traditionellen afrikanischen<br />

Musikstücken haben<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

eigenständig Formen entwickelt<br />

und damit Muster aus Papier erstellt.<br />

Die fertigen Arbeiten wurden<br />

fotografiert, und dann mit<br />

Hilfe des Computers zusammengestellt.<br />

Für die Projektionen während der<br />

«Discomusik» haben sich die Schülerinnen<br />

und Schüler gegenseitig<br />

in Tanzposen fotografiert, anschliessend<br />

mit der Hilfe von Photoshop<br />

«ausgeschnitten» und als<br />

Schattenriss schwarz eingefärbt.<br />

Mit den einzelnen Figuren wurden<br />

Bewegungsabläufe und Tanzszenen<br />

zusammengestellt. Danach<br />

wurden die einzelnen Figuren am<br />

Bildschirm kopiert, gedreht, verkleinert,<br />

eingefärbt, aneinandergereiht<br />

und schliesslich zu einem<br />

Muster komponiert.<br />

Das Thema Porträt hat die Schülerinnen<br />

und Schüler mit Grundlagenfach<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

aus den Klassen 2c und 2u beschäftigt.<br />

Die Porträts von berühmten<br />

«Black People» aus der Musik- und<br />

Politikszene wurden auf verschie-<br />

dene Graustufen reduziert und die<br />

Tonwerte mit kleinen gerissenen<br />

Papierstücken aufgeklebt. Ausgestellt<br />

im Foyer begrüssten Barack<br />

Obama, Tina Turner, Malcom X,<br />

Michael Jackson und etliche mehr<br />

die Besucherinnen und Besucher<br />

von Black Music.<br />

In der Sportklasse 4s motivierte<br />

der Englischlehrer Urs Lauer die<br />

Schülerinnen und Schüler, sich<br />

mit spezifischen Fragen zum Thema<br />

«Black People» auseinanderzusetzen.<br />

Sie recherchierten zu den<br />

verschiedenen Themen und stellten<br />

ihre Ergebnisse als Poster dar.<br />

Diese Poster waren als Ausstellung<br />

während den Aufführungen des<br />

Musikprojektes zu sehen.<br />

Silvia Arbogast und Anja Renold


FEEDBACK<br />

«<br />

Blättern Sie weiter ...<br />

Und finden Sie mehr Black Music-<br />

Impressionen auf der Rückseite.<br />

Von Herzen möchte ich Ihnen<br />

zum wunderbaren Black-Music-<br />

Abend gratulieren. Aufgefallen<br />

ist, wie viel Freude im Spiel war.<br />

Obwohl die beteiligten Schülerinnen<br />

und Schüler wohl weit<br />

über ihr Pflichtpensum hinaus<br />

proben mussten, scheint es<br />

den verschiedenen Formationen<br />

nicht an Nachwuchs zu mangeln.<br />

Das ist ein gutes Zeichen für die<br />

Schule im Allgemeinen und den<br />

Bereich Musik im Speziellen!<br />

Hans Georg Signer, Leiter Bildung,<br />

Erziehungsdepartement Basel-Stadt<br />

«<br />

Black<br />

Music<br />

Auszug Riehener Zeitung<br />

13. Januar 2012<br />

Text und Foto: Rolf Spriessler<br />

23<br />

Fotos: Veronica Goepfert


Collage der Bühnenbilder<br />

für das Musikprojekt<br />

«Black Music»<br />

(siehe Seiten 22/23)<br />

Black<br />

Music<br />

«<br />

Besuchen Sie uns<br />

im Internet:<br />

www.gbbasel.ch«

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