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Schwarz, Zielke und König führen Bezirksliste an - Gabriela König ...

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Ausgabe 79 vom 15.05.2007<br />

Mitgliederinformationen aus Stadtratsfraktion <strong>und</strong> Kreisverb<strong>an</strong>d Osnabrück-Stadt<br />

<strong>Schwarz</strong>, <strong>Zielke</strong> <strong>und</strong> <strong>König</strong> <strong>führen</strong> <strong>Bezirksliste</strong> <strong>an</strong><br />

FDP-Bezirksverb<strong>an</strong>d stellt die K<strong>an</strong>didatenliste für die L<strong>an</strong>dtagswahl 2008 auf. Osnabrücker K<strong>an</strong>didaten auf aussichtsreichen<br />

Plätzen<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Vogt<br />

Am 11.05.2007 hat der FDP Bezirksverb<strong>an</strong>d<br />

Osnabrück seine K<strong>an</strong>didatenliste für<br />

die L<strong>an</strong>dtagswahl am 27. J<strong>an</strong>uar 2008<br />

gewählt.<br />

Angeführt wird die Liste von dem stellvertretenden<br />

Fraktionsvorsitzenden <strong>und</strong><br />

schulpolitischen Sprecher der FDP-<br />

L<strong>an</strong>dtagsfraktion H<strong>an</strong>s-Werner <strong>Schwarz</strong><br />

aus Diepholz. Mit 48 von 49 gültigen<br />

Stimmen erhielt H<strong>an</strong>s-Werner <strong>Schwarz</strong>,<br />

der keinen Gegenk<strong>an</strong>didaten hatte, eine<br />

überragende Unterstützung der Delegierten.<br />

Auf Platz 2 setzte sich der hochschul- <strong>und</strong><br />

rechtspolitische Sprecher der FDP-<br />

L<strong>an</strong>dtagsfraktion, Prof. Dr. Dr. Rol<strong>an</strong>d<br />

<strong>Zielke</strong> aus Osnabrück gegen den Lingener<br />

Rechts<strong>an</strong>walt Jens Beeck durch. Jens<br />

Beeck, der sich in seiner Bewerbungsrede<br />

g<strong>an</strong>z auf das Thema innere Sicherheit<br />

contra Schutz bürgerlicher Gr<strong>und</strong>freiheiten<br />

konzentriert hatte, konnte sich der Unterstützung<br />

durch die Delegierten aus dem<br />

Emsl<strong>an</strong>d <strong>und</strong> der Grafschaft Bentheim<br />

sicher sein, die erklärtermaßen nicht gegen<br />

Dr. <strong>Zielke</strong>, sondern für einen Emsländer<br />

im L<strong>an</strong>dtag kämpften. Gleichwohl<br />

setzte sich der Osnabrücker Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong><br />

auf Platz 2 der <strong>Bezirksliste</strong> durch.<br />

Auf Platz 3 wurde die verkehrs- <strong>und</strong> tourismuspolitische<br />

Sprecherin der FDP-<br />

L<strong>an</strong>dtagsfraktion <strong>Gabriela</strong> <strong>König</strong>, ebenfalls<br />

aus Osnabrück, gewählt. <strong>Gabriela</strong> <strong>König</strong><br />

erhielt 48 von 49 gültigen Stimmen.<br />

Auf den weiteren Plätzen folgen Mathias<br />

Westermeyer (Bohmte), Ingrid Niehaus<br />

(Bad Bentheim) <strong>und</strong> Dr. Marco Genthe<br />

(Weyhe).<br />

„Ich freue mich, dass die amtierenden<br />

L<strong>an</strong>dtagsmitglieder hier die Unterstützung<br />

der Mehrheit der Delegierten gef<strong>und</strong>en<br />

haben“ erklärte der FDP-Kreisvorsitzende<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Vogt.<br />

Von links: H<strong>an</strong>s-Werner <strong>Schwarz</strong>, <strong>Gabriela</strong> <strong>König</strong>, Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong> <strong>und</strong> Carl-<br />

Ludwig Thiele, der den drei K<strong>an</strong>didaten als Bezirkvorsitzender gratulierte.<br />

„G<strong>an</strong>z besonders freue ich mich natürlich,<br />

dass sich mit Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong> <strong>und</strong> <strong>Gabriela</strong><br />

<strong>König</strong> gleich zwei K<strong>an</strong>didaten aus<br />

Osnabrück auf aussichtsreichen Plätzen<br />

auf der <strong>Bezirksliste</strong> etablieren konnten. Dr.<br />

Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong> hatte dabei mit Jens Beeck<br />

einen starken Gegenk<strong>an</strong>didaten.<br />

Insgesamt hat der Bezirksverb<strong>an</strong>d <strong>an</strong><br />

diesem Abend trotz der einen Gegenk<strong>an</strong>didatur<br />

eine sehr große Geschlossenheit<br />

gezeigt.“ fuhr Wolfg<strong>an</strong>g Vogt fort.<br />

„Das Ergebnis ist zugleich ein Beweis für<br />

die ausgezeichnete Arbeit, die die FDP-<br />

L<strong>an</strong>dtagsfraktion in den letzten 4 ½ Jahren<br />

geleistet hat. Die heute gewählte K<strong>an</strong>didatenliste<br />

bietet zugleich Gewähr dafür, dass<br />

diese Arbeit in den kommenden Jahren<br />

erfolgreich fortgesetzt werden k<strong>an</strong>n“ fügte<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Vogt <strong>an</strong>.<br />

ViSdP: FDP-Kreisverb<strong>an</strong>d Osnabrück-Stadt, Wolfg<strong>an</strong>g, Vogt, Hasestr. 71, 49074 Osnabrück, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32<br />

B<strong>an</strong>kverbindung: Sparkasse Osnabrück - BLZ 265 501 05 - Konto - 119 24<br />

Mit Blick auf den<br />

weiteren Weg hin<br />

zur L<strong>an</strong>dtagswahl<br />

verweist Wolfg<strong>an</strong>g<br />

Vogt darauf, dass<br />

nun als nächstes die<br />

Aufstellung der<br />

L<strong>an</strong>desliste auf einer<br />

L<strong>an</strong>desvetreterversammlung<br />

8. Juni<br />

2007 in Braunlage<br />

<strong>an</strong>steht. Ebenfalls in<br />

Braunlage wird am<br />

Tag zuvor das<br />

L<strong>an</strong>dtagswahlprogramm<br />

beschlossen<br />

werden, mit dem die<br />

FDP Niedersachsen<br />

in den L<strong>an</strong>dtagswahlkampf<br />

ziehen<br />

wird.<br />

Die Vorarbeiten dazu sind bereits in vollem<br />

G<strong>an</strong>ge. Ein Arbeitskreis unter maßgeblicher<br />

Beteiligung von Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong><br />

erarbeitet derzeit den ersten Entwurf,<br />

der in Kürze versendet werden soll.<br />

Weitere Informationen über die K<strong>an</strong>didaten<br />

unter:<br />

www.h<strong>an</strong>s-werner-schwarz.de<br />

www.rol<strong>an</strong>d-zielke.de<br />

www.gabriela-koenig.de


Seite 2 Osnabrück Liber@l 79 15.05.2007<br />

Der FDP-Kreisverb<strong>an</strong>d trauert um Maria Wessing<br />

Von Wolfg<strong>an</strong>g Vogt, Kreisvorsitzender<br />

Mit Maria Wessing ist nach l<strong>an</strong>ger schwerer<br />

Erkr<strong>an</strong>kung am 1.5.2007 eine besonders<br />

aktive, kreative liberale Mitstreiterin<br />

<strong>und</strong> liebe Fre<strong>und</strong>in von uns geg<strong>an</strong>gen.<br />

Maria Wessing war am 7.7.1994 in Euskirchen<br />

in die FDP eingetreten. Dort wurde<br />

sie mit ihrer <strong>an</strong>packenden Art <strong>und</strong> ihrer<br />

großen Aktivität schnell in den Vorst<strong>an</strong>d<br />

des Kreisverb<strong>an</strong>des gewählt. Schon nach<br />

kurzer Zeit war sie d<strong>an</strong>n auch stellvertretende<br />

Kreisvorsitzende in Euskirchen,<br />

dem Wahlkreis von Otto Graf Lambsdorf.<br />

Sie war damit Stellvertreterin des heutigen<br />

Nordrheinwestfälischen Innenministers Dr.<br />

Ingo Wolf.<br />

Im Sommer 1999 kam Maria Wessing aus<br />

familiären Gründen nach Osnabrück. Auch<br />

hier fasste sie in der FDP schnell Fuß <strong>und</strong><br />

wurde nach kurzer aktiver Mitarbeit zur<br />

Schriftführerin unseres Kreisverb<strong>an</strong>des.<br />

Unterbrochen nur von den Jahren 2003<br />

bis 2005 war Maria Wessing bis zum ordentlichen<br />

Parteitag 2007 Schriftführerin<br />

des Kreisverb<strong>an</strong>des. In dieser Zeit hat sie<br />

eng <strong>und</strong> äußerst vertrauensvoll mit den<br />

beiden Kreisvorsitzenden Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong><br />

<strong>und</strong> Wolfg<strong>an</strong>g Vogt zusammengearbeitet.<br />

Im Jahr 2007 k<strong>an</strong>didierte Maria Wessing<br />

d<strong>an</strong>n aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen<br />

nicht erneut als Schriftführerin.<br />

Mit Einzug von Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong> in den<br />

Erinnerungen <strong>an</strong> Maria Wessing<br />

Von Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong> MdL<br />

Maria wird mir fehlen. Maria wird uns allen<br />

fehlen. Ich erinnere mich gut <strong>an</strong> die ersten<br />

Vorst<strong>an</strong>dssitzungen, <strong>an</strong> denen Maria<br />

Wessing teilnahm. Nachdem sie sich als<br />

zugezogenes Mitglied aus Nordrhein-<br />

Westfalen vorgestellt hatte, schwieg sie<br />

ausgiebig <strong>und</strong> hörte aufmerksam zu. Allmählich<br />

<strong>und</strong> sehr vorsichtig beg<strong>an</strong>n sie<br />

d<strong>an</strong>n politische Vorstellungen einzubringen.<br />

Am Herzen lag ihr vor allem die Förderung<br />

von Kindern im Vorschulalter,<br />

wozu sie Positionspapiere verfasste, spezielle<br />

Arbeitskreise in unserem Kreisverb<strong>an</strong>d<br />

org<strong>an</strong>isierte <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n später auch<br />

Anträge für L<strong>an</strong>desparteitage formulierte.<br />

Sie war, wie die aktuelle Debatte um die<br />

Bedeutung frühkindlicher Bildung zeigt,<br />

damals ihrer Zeit weit voraus.<br />

Dabei gehörte Maria Wessing sicher nicht<br />

zu jenen Liberalen, die sich primär als<br />

Programmatiker verstehen. Maria war<br />

Liberale mit Leib <strong>und</strong> Seele, Liberalismus<br />

war ihr ein Lebensgefühl, <strong>und</strong> das Konkrete<br />

wichtiger als das Theoretische. Auch<br />

wenn sie die Bedeutung von Parteiprogrammen<br />

keineswegs gering schätzte, so<br />

bewies sich ein liberaler Geist für sie vor<br />

allem in der liberalen Tat. Das Credo der<br />

L<strong>an</strong>dtag im Februar 2003 übernahm Maria<br />

Wessing zugleich auch die Führung seines<br />

Wahlkreisbüros. Dieses hat sie bis ins<br />

Jahr 2005 erfolgreich geleitet. Bis zuletzt<br />

hat Maria Wessing den Pressespiegel für<br />

Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong> bearbeit <strong>und</strong> ausgewertet.<br />

Neben vielen Erinnerungen <strong>an</strong> eine liebe<br />

Fre<strong>und</strong>in hat uns Maria Wessing g<strong>an</strong>z<br />

besonders eines hinterlassen, das wir<br />

Liberale in Osnabrücker heute nicht mehr<br />

missen wollen: Osnabrück Liberal. Maria<br />

Wessing war es, die im September 2000<br />

mit der ersten Ausgabe von Osnabrück<br />

Liberal eine neue Ära in der Mitgliederkommunikation<br />

bei den Liberalen in Osnabrück<br />

eingeläutet hat.<br />

Aller <strong>an</strong>fänglichen Skepsis zum Trotz <strong>und</strong><br />

unbeirrt von den großen Schwierigkeiten,<br />

Artikel für Osnabrück Liberal zu besorgen,<br />

hat Maria Wessing mit großem Einsatz<br />

sol<strong>an</strong>ge für diese Zeitung gekämpft, bis<br />

sie heute zu einer festen Institution geworden<br />

ist. Inzwischen fast 80 Ausgaben<br />

im festen Monatsrhythmus sprechen in<br />

diesem Zusammenh<strong>an</strong>g Bände. Bis in den<br />

Herbst 2006 war Maria Wessing festes<br />

Mitglied im Redaktionsteam von Osnabrück<br />

Liberal.<br />

Ich selbst habe viele Jahre eng mit Maria<br />

Wessing zusammen arbeiten dürfen. Ich<br />

Eigenver<strong>an</strong>twortung bedeutete für sie,<br />

dass sie sich auch selbst in der Parteiarbeit<br />

in vielfältigster Weise einbrachte.<br />

So begab es sich beispielsweise, dass wir<br />

vor einer Wahl auf einmal nicht genügend<br />

Plakatständer hatten, weil ein Produzent<br />

nicht liefern konnte. Maria schlug vor, von<br />

ihrem ehemaligen Kreisverb<strong>an</strong>d Euskirchen<br />

metallene Dreiecksständer auszuleihen,<br />

<strong>und</strong> org<strong>an</strong>isierte das so perfekt, dass<br />

ich nur noch mit einem LKW, den Gabi<br />

<strong>König</strong> zur Verfügung stellte, <strong>und</strong> einigen<br />

Julis nach Euskirchen zu fahren brauchte<br />

<strong>und</strong> wir die bereitstehenden Ständer auf<br />

die Ladefläche wuchten konnten.<br />

Typisch auch die Aktion, als Maria <strong>und</strong> ich<br />

die gerade <strong>an</strong>gemietete Geschäftsstelle in<br />

der Hasestraße mit einer großen Schar<br />

zwei Tage l<strong>an</strong>g in Eigenarbeit renovierten.<br />

Wir hätten natürlich auch einen Maler<br />

engagieren können, aber diese Aktion hat<br />

wie kaum eine <strong>an</strong>dere das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

zwischen Julis <strong>und</strong> Partei<br />

gefördert. Es war Marias Idee gewesen.<br />

Im Wahlkampf hat sich d<strong>an</strong>n gezeigt, dass<br />

die Julis wiederum bereit waren, zum Beispiel<br />

in Nachtarbeit H<strong>und</strong>erte<br />

habe ihre offene, direkte Art, ihr <strong>an</strong>packendes<br />

Wesen <strong>und</strong> ihr stets sicheres Urteilsvermögen<br />

in all der Zeit g<strong>an</strong>z besonders<br />

zu schätzen gewusst. Maria Wessing<br />

war, sol<strong>an</strong>ge es ihre Ges<strong>und</strong>heit zuließ,<br />

immer zur Stelle, wenn Unterstützung<br />

benötigt wurde: vom Nähen der Osterhasenkostüme<br />

bis zur redaktionellen Überarbeitung<br />

des Kommunalwahlprogramms:<br />

Maria Wessing machte sich <strong>an</strong> die Arbeit.<br />

Wir trauern um eine Liberale, die uns sehr<br />

<strong>an</strong>s Herz gewachsen ist. Wir werden sie<br />

schmerzlich vermissen. …………………..<br />

von Paketen für letzte Wahlkampfaktionen<br />

zu packen oder in Nachtaktionen Plakate<br />

aufzuhängen.<br />

In dauerhafter Erinnerung wird Maria aber<br />

durch ihre erste große Initiative bleiben.<br />

Sie war es, die den Anstoß zur Gründung<br />

unserer Zeitschrift „Osnabrück Liberal“<br />

gegeben hat. Und sie war es d<strong>an</strong>n auch,<br />

die die Umsetzung in die H<strong>an</strong>d genommen<br />

hat <strong>und</strong> das Projekt trotz unterschiedlichster<br />

Hindernisse zum dauerhaften<br />

Erfolg geführt hat.<br />

Ab 2003 Leiterin meines Wahlkreisbüros<br />

in Osnabrück, konnte Maria wegen ihrer<br />

Erkr<strong>an</strong>kung diese Aufgabe leider nur für<br />

recht kurze Zeit wahrnehmen. Bis in die<br />

letzten Wochen hat sie mich mit den Kräften,<br />

die ihr verblieben, bei meiner politischen<br />

Arbeit unterstützt.<br />

Maria verkörperte liberale Subst<strong>an</strong>z im<br />

besten Sinne, mit einem Engagement, bei<br />

dem es ihr immer um die Sache ging <strong>und</strong><br />

nicht darum, im Rampenlicht zu stehen.<br />

Ihr kluger Rat, ihr unbestechliches Urteil,<br />

ihre menschliche Wärme werden mir <strong>und</strong>,<br />

so glaube ich sagen zu dürfen, uns allen<br />

fehlen.<br />

Einsendeschluss für Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats <strong>an</strong> die Adresse des Kreisverb<strong>an</strong>ds oder <strong>an</strong> redaktion@fdp-osnabrueck.de


15.05.2007 Osnabrück Liber@l 79 Seite 3<br />

Junge Liberale mit Prof. Dr. Dr. <strong>Zielke</strong> MdL im Osnabrücker Knast<br />

Von Simon Biederbeck<br />

Die Jungen Liberalen<br />

Osnabrück-<br />

Stadt haben am<br />

Donnerstag, den<br />

12.4.07 zusammen<br />

mit dem rechtspolitischen<br />

Sprecher<br />

der FDP-Fraktion<br />

im Niedersächsischen<br />

L<strong>an</strong>dtag,<br />

Herrn Prof. Dr. Dr.<br />

Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong>, die<br />

Osnabrücker JVA besichtigt.<br />

Mit dem Besuch wollten sich die JuLis vor<br />

allem ein Bild vom Alltag <strong>und</strong> den Bedingungen<br />

in der Haft<strong>an</strong>stalt, die als Außenstelle<br />

der JVA-Lingen vor allem für Untersuchungshäftlinge<br />

genutzt wird, machen.<br />

Ausführlich erläuterten zwei Beamte der<br />

JVA deshalb den Haftalltag, gaben interess<strong>an</strong>te<br />

Informationen zur Größe <strong>und</strong> den<br />

Rahmenbedingungen der Anstalt <strong>und</strong><br />

führten die Teilnehmer vor allem durch die<br />

Räumlichkeiten, inklusive einer der Haftzellen,<br />

deren Enge eindrucksvoll <strong>und</strong> be-<br />

Junge Liberale sagen „Ja“ zur Hauptschule<br />

Von Oliver Frederik Olpen<br />

„Restschulen“, „Verliererschulen“<br />

<strong>und</strong><br />

„Bildungssackgasse“<br />

sind nur drei von vielen<br />

wenig schmeichelhaftenBezeichnungen<br />

die Politiker<br />

von Grünen <strong>und</strong> SPD<br />

in Niedersachsen für<br />

die Hauptschulen übrig<br />

haben.<br />

Die Jungen Liberalen Niedersachsen sehen<br />

dies <strong>an</strong>ders <strong>und</strong> beschlossen im März<br />

auf ihrem 53. L<strong>an</strong>deskongress das Positionspapier<br />

„Ja zur Hauptschule!“. Wir wollen<br />

nicht, wie die L<strong>an</strong>dtagsopposition,<br />

<strong>an</strong>gesichts sinkender Schülerzahlen <strong>an</strong><br />

Niedersachsens Hauptschule in Perspektivlosigkeit<br />

verfallen <strong>und</strong> diese am liebsten<br />

gestern als heute abschaffen , sondern<br />

sehen stattdessen große Ch<strong>an</strong>cen für die<br />

Hauptschule, wenn wir nur die richtigen<br />

Stellschrauben drehen. Wir wollen dafür<br />

sorgen, dass der Hauptschulabschluss auf<br />

dem Arbeitsmarkt mehr Bedeutung erl<strong>an</strong>gt,<br />

damit für die Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler der Hauptschule wieder eine reale<br />

Möglichkeit besteht, mit jenem eine dauerhafte<br />

berufliche Zukunft zu haben.<br />

Das dreigliedrige Schulsystem zeichnet<br />

sich durch seine Vielfältigkeit aus. Auf der<br />

einen Seite findet m<strong>an</strong> in den Gymnasien<br />

engend verdeutlichte, dass ein Hafttag<br />

alles <strong>an</strong>dere als ein Vergnügen ist. Schnell<br />

wurde klar, dass rechtsstaatliche St<strong>an</strong>dards<br />

auch in diesen für die meisten Teilnehmer<br />

beklemmenden <strong>und</strong> kargen<br />

Räumlichkeiten streng <strong>und</strong> korrekt eingehalten<br />

werden. Besonders beeindruckt<br />

waren die JuLis, dass es für die Mitarbeiter<br />

der JVA zuallererst nicht um das Bestrafen,<br />

sondern eine konstruktive Zusammenarbeit<br />

mit den Gef<strong>an</strong>genen geht.<br />

Hier wurde deutlich, dass das weit verbreitete<br />

Bild eines allzu resolut auftretenden<br />

Wärters keineswegs der Realität entspricht,<br />

sondern es sich bei den Beamten<br />

der hiesigen JVA vielmehr um sehr sensible,<br />

im Umg<strong>an</strong>g mit Menschen geschulte<br />

<strong>und</strong> motivierte Menschen h<strong>an</strong>delt.<br />

Kritische Nachfragen ergaben, dass die in<br />

der Verg<strong>an</strong>genheit bestehenden Probleme<br />

mit Überbelegungen weitestgehend behoben<br />

sind. Die Zusammenarbeit mit den<br />

zuständigen Haftrichtern funktioniert reibungslos.<br />

Die JuLis sehen sich dadurch<br />

darin bestätigt, dass weiterhin die gesetzl-<br />

wissenschaftlich geprägte Bildungsarbeit<br />

<strong>und</strong> auf der <strong>an</strong>deren Seite wird in den<br />

Hauptschulen eine Ausbildung geboten,<br />

der sich besonders <strong>an</strong> Schüler wendet, für<br />

die nur mit einem <strong>an</strong>schaulichen <strong>und</strong> praxisorientierten<br />

Unterricht ein bestmöglichster<br />

Lerneffekt möglich ist. Gerade diese<br />

Jugendlichen dürfen wir in Niedersachsen<br />

nicht über den R<strong>an</strong>d des Bildungssystems<br />

rutschen lassen, da diese dauerhaft das<br />

F<strong>und</strong>ament der Wirtschaft unseres L<strong>an</strong>des<br />

bilden, denn besonders mittelständische<br />

Unternehmen <strong>und</strong> das H<strong>an</strong>dwerk bieten<br />

die meisten beruflichen Ch<strong>an</strong>cen für<br />

Hauptschüler.<br />

Für die Jungen Liberalen Niedersachsen<br />

steht darum fest, dass die Hauptschule<br />

erhalten <strong>und</strong> durch sinnvolle Reformen<br />

zukunftsfähig gemacht werden muss.<br />

Dafür ist die Reduzierung der Klassengrößen<br />

wichtig, damit die individuelle Förderung<br />

der einzelnen Schüler voll greifen<br />

k<strong>an</strong>n. Dieser Gr<strong>und</strong>satz muss weiter verfolgt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist es besonders wichtig,<br />

dass die Hauptschule Unterstützung in<br />

ihrer Bildungsarbeit durch Kooperationspartner<br />

aus der Wirtschaft <strong>und</strong> Verbänden,<br />

aber gerade auch aus <strong>an</strong>deren Bildungseinrichtungen<br />

erhält. Die Kooperation mit<br />

der Wirtschaft muss vor allem der Praxisnähe<br />

des Unterrichts dienen, die durch<br />

ViSdP: FDP-Kreisverb<strong>an</strong>d Osnabrück-Stadt, Hasestr. 71, 49074 Osnabrück, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32<br />

ichen Richter über die Haftbedingungen<br />

von Untersuchungshäftlingen entscheiden<br />

sollen, wie es das neue Niedersächsische<br />

Justizvollzugsgesetz auf entschiedene<br />

Initiative der FDP-Fraktion ja auch vorsieht,<br />

<strong>und</strong> nicht der rechtsstaatlich bedenkliche<br />

Weg gewählt wurde, die Anstaltsleitungen<br />

(als verlängerter Arm der<br />

Exekutive) darüber entscheiden zu lassen.<br />

Auch Herr Prof. Dr. Dr. <strong>Zielke</strong> teilte die<br />

Eindrücke der JuLis <strong>und</strong> zeigte sich beeindruckt<br />

von dem hohen Engagement der<br />

JVA-Bediensteten sowie von den tiefen,<br />

unverfälschten Eindrücken, die er sowie<br />

die JuLis aus einem Stück Alltag unserer<br />

Gesellschaft erhielten. Außerdem zeigte<br />

er sich erfreut, dass mehr als ein Dutzend<br />

JuLis die Ch<strong>an</strong>ce wahrnahmen, um sich<br />

zu informieren.<br />

Dennoch waren sich alle am Ende eines<br />

durch <strong>und</strong> durch gelungenen Besuchs<br />

darin einig, dass es wohl <strong>an</strong>genehmer ist,<br />

den Knast als Besucher als als „K<strong>und</strong>e“ zu<br />

besuchen.<br />

den gezielten Einsatz der Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> Ressourcen von Unternehmen bedeutend<br />

optimiert werden k<strong>an</strong>n. Die Kooperation<br />

mit <strong>an</strong>deren Schulformen soll unserer<br />

Ansicht nach so gestaltet werden, dass<br />

beide Formen von der jeweils <strong>an</strong>deren<br />

profitieren. Es soll keine Hilfestellung gegenüber<br />

der „schwachen“ Hauptschule<br />

sein.<br />

Wir finden, dass der Weg Hauptschulen<br />

bei der Vergabe von G<strong>an</strong>ztagsschulfördermitteln<br />

richtig ist. Die Nutzung jener<br />

Fördermittel soll von den Schulen eigenver<strong>an</strong>twortlich,<br />

jedoch mit dem Ziel der<br />

größtmöglichsten Steigerung der Bildungsqualität,<br />

genutzt werden. Die Fördermitteln<br />

sollen der Hauptschule auch<br />

zur Verbreiterung <strong>und</strong> Verbesserung ihres<br />

Bildungs<strong>an</strong>gebots durch zusätzliche sportliche,<br />

musische <strong>und</strong> Förderelemente dienen<br />

<strong>und</strong> sie zu einer Schule mit einem<br />

hohen, individuell ausgerichteten Sozialcharakter<br />

entwickeln, was für ihre qualitative<br />

Aufwertung von entscheidender Bedeutung<br />

ist.<br />

Die Hauptschule ist für junge Liberale in<br />

Niedersachsen kein Auslaufmodell, sondern<br />

eine Schulform, die sich jahrel<strong>an</strong>g<br />

bewiesen hat <strong>und</strong> nun durch einige qualitative<br />

Verbesserungen wieder zu einem<br />

Trumpf der niedersächsischen Bildungspolitik<br />

gemacht werden k<strong>an</strong>n.


Seite 4 Osnabrück Liber@l 79 15.05.2007<br />

KulTour-Reise nach Emden in die Kunsthalle – Nur noch wenige Plätze frei<br />

Am Samstag, dem 30. Juni 2007 machen<br />

wir eine G<strong>an</strong>ztagesreise per Bus nach<br />

Emden in die Kunsthalle. Abfahrt in Osnabrück<br />

ist um 8.00 Uhr am Busparkplatz in<br />

der Eisenbahnstraße (direkt am Hauptbahnhof<br />

Osnabrück). Die Rückkehr ist für<br />

ca. 20.30 Uhr vorgesehen.<br />

In Emden wird uns der FDP-<br />

L<strong>an</strong>dtagsabgeordnete <strong>und</strong> kulturpolitische<br />

Sprecher der L<strong>an</strong>dtagsfraktion Rol<strong>an</strong>d<br />

Riese begrüßen <strong>und</strong> den Tag über begleiten.<br />

Wir bieten Ihnen folgendes Programm <strong>an</strong>:<br />

• 11.00 bis 12.30 Uhr: Führung durch<br />

die Kunsthalle Emden<br />

• 12.30 bis 14.00 Uhr: Sommerliches<br />

Mittags-Buffet im Cafe-Restaur<strong>an</strong>t<br />

„Museumsstube“<br />

• 14.00 bis 16.00 Uhr: Geführter Stadtr<strong>und</strong>g<strong>an</strong>g<br />

durch die Stadt Emden<br />

• 16.00 bis 17.00 Uhr: Zur freien Verfügung<br />

- Hafenr<strong>und</strong>fahrt möglich, bei<br />

Teilnahme fallen Extrakosten in Höhe<br />

von 6,70 Euro <strong>an</strong><br />

BuGa: Auf der Schlussgeraden zum Erfolg<br />

von Wolfg<strong>an</strong>g Vogt<br />

Mit bereits über 9.000 Unterschriften befindet<br />

sich die Bürgerinitiative zur Initiierung<br />

einer Bürgerbefragung auf der<br />

Schlussgeraden zum Erfolg.<br />

Aber noch fehlen etwa 3.000 Unterschriften.<br />

Daher fügen wir der heutigen Ausgabe<br />

auf dem Einlegeblatt auf der Rückseite<br />

der Emden-Anmeldung eine Unterschriftenliste<br />

für die BuGa bei.<br />

Auch Dr. Philipp Rösler ließ sich von Dr. Rol<strong>an</strong>d <strong>Zielke</strong> MdL <strong>und</strong> Prof. Dr. H<strong>an</strong>s-<br />

Albrecht Dicke das BUGA-Gelände am Piesberg zeigen…<br />

Die Seestadt Emden liegt im Herzen Ostfriesl<strong>an</strong>ds.<br />

Sie hat viele Gesichter, beispielsweise<br />

eine moderne Wirtschaftsl<strong>an</strong>dschaft<br />

mit dem Seehafen <strong>und</strong> dem<br />

VW-Werk auf der einen <strong>und</strong> vielen kultuerellen<br />

Einrichtungen auf der <strong>an</strong>deren Seite.<br />

Ein kultureller Höhepunkt ist die Kunsthalle.<br />

1986 baute der „Stern"-Gründer Henri<br />

N<strong>an</strong>nen in seiner Heimatstadt dieses<br />

Haus für seine Sammlung der Kunst des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts. Der deutsche Expressionismus<br />

<strong>und</strong> die Malerei der Neuen Sachlichkeit<br />

bilden das Herzstück der Sammlung.<br />

Zu den Gl<strong>an</strong>zstücken zählen unter<br />

<strong>an</strong>derem Arbeiten von Nolde, Marc, Macke<br />

<strong>und</strong> Modersohn-Becker.<br />

Die Kosten je Teilnehmer liegen ohne die<br />

Hafenr<strong>und</strong>fahrt bei 32,50 Euro pro Person.<br />

Das Anmeldeformular finden Sie auf dem<br />

Einlegeblatt. Bitte melden Sie sich bis zum<br />

8. Juni 2007 bei uns <strong>an</strong>. Ihre Anmeldung<br />

ist verbindlich, da wir selbst verbindliche<br />

Absprachen mit der Kunsthalle <strong>und</strong> der<br />

Touristinformation Emden treffen mussten.<br />

Wir bitten Sie um Ihr Verständnis.<br />

Mit dem neuen Fin<strong>an</strong>zierungskonzept <strong>und</strong><br />

den in Aussicht gestellt EU-Mitteln k<strong>an</strong>n<br />

es nun keine Frage mehr geben: Diese<br />

Riesen-Ch<strong>an</strong>ce darf Osnabrück sich nicht<br />

entgehen lassen!<br />

Machen auch Sie mit! Fragen Sie auch<br />

Ihre Familienmitglieder <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Bek<strong>an</strong>nten! Und senden Sie die Liste auch<br />

d<strong>an</strong>n zurück, wenn sie noch nicht g<strong>an</strong>z<br />

voll ist. Jede Unterschrift zählt.<br />

Wir org<strong>an</strong>isieren diese Fahrt für Sie wie<br />

gewohnt zum Selbstkostenpreis. Der Preis<br />

ist auf der Gr<strong>und</strong>lage einer maximalen<br />

Teilnehmerzahl von 40 Personen berechnet.<br />

Sollten wir diese Zahl nicht erreichen,<br />

könnte der Preis unter Umständen etwas<br />

steigen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.buergerbuga.de.<br />

… <strong>und</strong> war begeistert, welche Möglichkeiten sich bieten, um eine interess<strong>an</strong>te<br />

B<strong>und</strong>esgartenschau auszurichten.<br />

Einsendeschluss für Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats <strong>an</strong> die Adresse des Kreisverb<strong>an</strong>ds oder <strong>an</strong> redaktion@fdp-osnabrueck.de


15.05.2007 Osnabrück Liber@l 79 Seite 5<br />

Thiele: »Hagedorn verschenkt<br />

Zukunftsch<strong>an</strong>cen«<br />

»Der Abzug der<br />

Briten ist eine<br />

Herausforderung für<br />

die Stadtentwicklung<br />

in Osnabrück. Ich<br />

halte es für<br />

fahrlässig, dass<br />

einzelne Bereiche<br />

schon jetzt „ins<br />

Gerede kommen“<br />

ohne dass sich die<br />

Fachleute <strong>und</strong> Politiker mit der Thematik<br />

ausführlich befasst haben«, kommentiert<br />

der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas<br />

Thiele die Vorgehensweise des Grünensprechers<br />

Michael Hagedorn.<br />

Dieser habe für die Flächen am Limberger<br />

Weg vorzeitig die Sparkasse ins Spiel<br />

gebracht. Es stelle sich die Frage, ob die<br />

Grünen kein Interesse hätten <strong>an</strong> einvernehmlichen<br />

Lösungen aller Fraktionen.<br />

Hagedorns Verhalten zeuge von Unprofessionalität.<br />

Für die Liberalen sei es wichtig, gemeinsam<br />

das für Osnabrück bestmöglichste<br />

Ergebnis zu erarbeiten. Der neu gegründete<br />

Projektausschuss habe gerade erst<br />

seine Arbeit aufgenommen. Es müsse<br />

möglich sein, intern Ideen <strong>und</strong> Meinungen<br />

vorab zu prüfen.<br />

Durch Hagedorns Alleing<strong>an</strong>g könnten<br />

Preisverh<strong>an</strong>dlungen <strong>und</strong> Lösungsvorschläge<br />

leiden. Thiele erinnert <strong>an</strong> die P<strong>an</strong>ikmache<br />

zum damaligen OWG-Verkauf.<br />

Durch die Verunsicherungskampagne von<br />

Rot/Grün sei damals der Kaufpreis erheblich<br />

runtergeg<strong>an</strong>gen.<br />

»Jetzt mit Einzelmeinungen in die Öffentlichkeit<br />

zu gehen, zeigt nur, dass den<br />

Grünen ihre Profilierungsversuche wichtiger<br />

sind als die Zukunftsperspektiven der<br />

Stadt«, so abschließend Thiele.<br />

L<strong>an</strong>d fängt B<strong>und</strong>eskürzungen für den Nahverkehr auf<br />

Die Fraktionen von CDU <strong>und</strong> FDP im Niedersächsischen<br />

L<strong>an</strong>dtag haben beschlossen,<br />

die Kürzungen der B<strong>und</strong>eszuschüsse<br />

bei den Regionalisierungsmitteln durch<br />

Erhöhung des L<strong>an</strong>deszuschusses teilweise<br />

zu kompensieren. Zu diesem Zweck<br />

werden für die Haushaltsjahre 2008 bis<br />

2009 Verpflichtungsermächtigungen von<br />

jährlich 15 Millionen Euro ausgebracht, um<br />

eine gute Versorgung im Bereich des<br />

Nahverkehrs sicherzustellen.<br />

"Damit kompensiert das L<strong>an</strong>d etwa zwei<br />

Drittel der gestrichenen B<strong>und</strong>esmittel",<br />

erläutert <strong>Gabriela</strong> <strong>König</strong>, Abgeordnete der<br />

FDP <strong>und</strong> verkehrspolitische Sprecherin.<br />

"Für das Flächenl<strong>an</strong>d Niedersachsen ist<br />

eine gute Nahverkehrs<strong>an</strong>bindung auf der<br />

Thiele: »SPD-Ratsmitglied<br />

Sommer zu hitzig«<br />

»Die Berichterstat-tung zum Thema Kita-<br />

Beiträge in der NOZ zeigt die Hilflosigkeit<br />

roter Sozialpolitik«, kritisiert der FDP-<br />

Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele<br />

die vom SPD-Rats-mitglied Sommer vorgeschlagene<br />

Reduzierung der Kita-<br />

Beiträge.<br />

Eine Gleichbeh<strong>an</strong>dlung aller Eltern sei<br />

scheinbar nicht gewollt, sonst hätte Sommer<br />

die Ratschläge <strong>an</strong>genommen, mit<br />

einer prozentualen Kürzung über alle Kindergartenjahre<br />

eine sinnvolle <strong>und</strong> für alle<br />

verständliche Lösung zu erarbeiten.<br />

»Würden wir den<br />

Sommer-Vorschlag<br />

akzeptieren, hätten<br />

die betroffenen<br />

Eltern ein Riesenproblem<br />

durch den<br />

Kostendschungel<br />

durchzusteigen.<br />

Denn den Sinn der<br />

unterschiedlichen<br />

Beiträge k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

den Eltern nicht<br />

erklären«, äußert sich auch Oliver Hasskamp,<br />

jugendpolitischer Sprecher der<br />

FDP-Fraktion. »Die Liberalen setzen sich<br />

für eine klare Beitragsstruktur in Kita´s <strong>und</strong><br />

Krippen ein«.<br />

Das letzte Kindergartenjahr sei beitragsfrei,<br />

alle vorherigen sollen mit einer<br />

10%igen Beitragskürzung belegt werden.<br />

»Das ist das einzige gerechte Verfahren.<br />

Der Vorschlag der SPD ist widersinnig.<br />

Sommer sollte sich da nicht bockig als<br />

beratungsresistent hinstellen. Denn eigentlich<br />

sollte es ihm doch auch um das<br />

Wohl der Kinder <strong>und</strong> der beitragszahlenden<br />

Eltern gehen«, so abschließend Thiele.<br />

Für weitere sinnvolle Vorschläge sei die<br />

FDP aber immer offen.<br />

Schiene unglaublich wichtig, gerade auch<br />

für Pendler <strong>und</strong> Schüler sowie Menschen<br />

ohne Auto."<br />

<strong>Gabriela</strong> <strong>König</strong> erklärt, dass sie sich deshalb<br />

auch für den Erhalt der Entlastungszüge<br />

auf den Strecken Osnabrück - Bremen<br />

<strong>und</strong> Rheine - Emden einsetzen will.<br />

Ursprünglich ist gepl<strong>an</strong>t, auf diesen Strecken<br />

die zu Stoßzeiten zusätzlich eingesetzten<br />

Züge zu streichen. "Ich werde<br />

mich für den Erhalt dieser Züge einsetzen<br />

<strong>und</strong> habe große Hoffnung, dass wir diese<br />

Zugverbindungen für die kommenden drei<br />

Jahre sichern können", so <strong>König</strong>.<br />

ViSdP: FDP-Kreisverb<strong>an</strong>d Osnabrück-Stadt, Hasestr. 71, 49074 Osnabrück, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32<br />

Schulst<strong>an</strong>dort Eversburg sichern<br />

Die FDP-Fraktion im Osnabrücker Rat<br />

spricht sich für die Umw<strong>an</strong>dlung des<br />

Schulzentrums Eversburg in eine konfessionsgeführte<br />

Schule aus. Dadurch werde<br />

der Schulst<strong>an</strong>dort gesichert. Seit Jahren<br />

würde über den Rückg<strong>an</strong>g der Schülerzahlen<br />

diskutiert. Deshalb haben die Liberalen<br />

die Anmeldezahlen <strong>an</strong> den Osnabrücker<br />

Schulen intensiv beobachtet.<br />

Mit der Schulstrukturreform <strong>und</strong> der damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Abschaffung der Orientierungsstufen<br />

hatte der Rat eine Zügigkeitsbegrenzung<br />

<strong>an</strong> den Schulen beschlossen,<br />

um die Schulst<strong>an</strong>dorte zu sichern. Dennoch<br />

sei ein starker Trend hin zu den<br />

Innenstadtschulen zu erkennen mit Klassenstärken<br />

von über 30 Kindern.<br />

»Die Pläne der ev<strong>an</strong>gelischen Kirche, das<br />

Schulzentrum zu übernehmen, werden<br />

von uns deshalb befürwortet«, so der<br />

Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele.<br />

Das Osnabrücker Bildungs<strong>an</strong>gebot werde<br />

dadurch gestärkt.<br />

»Freie Träger sind<br />

eine Bereicherung für<br />

die Schulvielfalt in<br />

Osnabrück», erläutert<br />

Charlotte Winkler,<br />

Mitglied im Schul<strong>und</strong><br />

Sportausschuss.<br />

Die ev. L<strong>an</strong>deskirche<br />

bringe zusätzliche<br />

Fin<strong>an</strong>zmittel ein, so dass das Schulzentrum<br />

weiter ausgebaut <strong>und</strong> das G<strong>an</strong>ztags<strong>an</strong>gebot<br />

mit Nachmittags- <strong>und</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />

erweitert werden könne.<br />

Die Kooperation mit dem Ratsgymnasium<br />

bleibe erhalten.<br />

»Das Schulzentrum muss aber weiterhin<br />

alle Schüler aus den Stadtteilen Eversburg<br />

<strong>und</strong> Atter aufnehmen, ohne Blick auf Konfession<br />

<strong>und</strong> Bildungsst<strong>an</strong>d. Auch Schulgeld<br />

darf von diesen Schülern nicht gefordert<br />

werden. Hier stellen wir uns eine <strong>an</strong>dere<br />

Möglichkeit der fin<strong>an</strong>ziellen Förderung<br />

der Schule vor. Eltern, die von dem<br />

neuen Konzept ihres Schulträgers überzeugt<br />

sind, werden gerne auf freiwilliger<br />

Basis ihre Schule unterstützen«, ist sich<br />

auch FDP-Ratsmitglied Oliver Hasskamp<br />

sicher. Förder- <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreise gäbe<br />

es schließlich auch <strong>an</strong> <strong>an</strong>deren Schulen.<br />

»Durch ein ev<strong>an</strong>gelisch geführtes Schulzentrum<br />

werden neue Ideen in die Osnabrücker<br />

Schull<strong>an</strong>dschaft eingebracht. Die<br />

Ablehnung der SPD stellt hingegen wieder<br />

einmal ihre zukunftsfeindliche Haltung für<br />

Osnabrück unter Beweis«, so abschließend<br />

Dr. Thiele. Der Anmeldedruck der<br />

Schüler auf die Innenstadtschulen könne<br />

sich so deutlich entsp<strong>an</strong>nen <strong>und</strong> der<br />

St<strong>an</strong>dort der Schule Eversburg wäre auf<br />

Dauer gesichert.


Seite 6 Osnabrück Liber@l 79 15.05.2007<br />

Termine:<br />

22.05.2007, 17:00 Uhr<br />

Fin<strong>an</strong>zausschuss<br />

22.05.2007, 17:00 Uhr<br />

Behindertenforum<br />

22.05.2007, 16:00 Uhr<br />

Werksausschuss Immobilien- <strong>und</strong> Gebäudem<strong>an</strong>agement<br />

23.05.2007, 17:00 Uhr<br />

Seniorenbeirat<br />

23.05.2007, 19:30 Uhr<br />

Bürgerforum Fledder, Schölerberg, Gemeindehaus<br />

St. Josephkirche<br />

24.05.2007, 17:00 Uhr<br />

Werksausschuss Grünflächen <strong>und</strong> Friedhöfe<br />

24.05.2007, im Anschluss<br />

Werksausschuss Abfallwirtschaft<br />

31.05.2007, 17:00 Uhr<br />

Ausschuss für Stadtentwicklung <strong>und</strong> Umwelt<br />

06.06.2007, 19:00 Uhr<br />

parteiöffentliche Vorst<strong>an</strong>dssitzung, Hasestraße<br />

71<br />

06.06.2007, 19:30 Uhr<br />

Bürgerforum Kalkhügel, Wüste, Gymnasium<br />

In der Wüste<br />

12.06.2007, 17:00 Uhr<br />

Ratssitzung, Rathaus, Ratssitzungssaal<br />

13.06.2007, 19:30 Uhr<br />

Bürgerforum Westerberg, Fachhochschule,<br />

Caprivistr. 30a<br />

14.06.2007, 17:00 Uhr<br />

Migrationsbeirat<br />

15. – 17.06.2007<br />

B<strong>und</strong>esparteitag in Stuttgart<br />

20.06.2007, 17:00 Uhr<br />

Personalausschuss<br />

20.06.2007,18:00 Uhr<br />

Arbeitskreis Schule, Rathaus, Bierstraße<br />

28, Zimmer 9<br />

20.06.2007, 18:00 Uhr<br />

Arbeitskreis Stadtentwicklung <strong>und</strong> Umwelt,<br />

Geschäftsstelle, Hasestraße 71<br />

20.06.2007, 19:00 Uhr<br />

parteiöffentliche Vorst<strong>an</strong>dssitzung, Hasestraße<br />

71<br />

20.06.2007, 19:30 Uhr<br />

Bürgerforum Eversburg, Hafen, Schulzentrum<br />

Eversburg<br />

30.06.2007, ab 8:00 Uhr<br />

KulTour nach Emden<br />

07. <strong>und</strong> 08.07.2007<br />

L<strong>an</strong>desverteterversammlung <strong>und</strong> L<strong>an</strong>desparteitag<br />

in Braunlage<br />

Einige Uhrzeiten der Ausschüsse sind noch<br />

vorläufig.<br />

Nähere Infos über die Ver<strong>an</strong>staltungen aus<br />

Rat <strong>und</strong> Fraktion können Sie in der FDP-<br />

Fraktionsgeschäftsstelle erfragen: Telefon<br />

0541 3301633, E-Mail: ratsfraktion@fdposnabrueck.de<br />

Informationen zu den <strong>an</strong>deren Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

erfragen Sie bitte in der FDP-<br />

Kreisgeschäftsstelle: Telefon 0541 22409,<br />

E-Mail: fdp@osn<strong>an</strong>et.de<br />

Hinweis der Redaktion:<br />

Die gen<strong>an</strong>nten Autoren tragen die alleinige<br />

Ver<strong>an</strong>twortung für die von Ihnen eingereichten<br />

M<strong>an</strong>uskripte. Ein Abdruck bedeutet nicht,<br />

dass sich Redaktion oder Kreisverb<strong>an</strong>d mit<br />

dem Inhalt des Artikels einverst<strong>an</strong>den erklären<br />

oder identifizieren.<br />

Westerwelle will Niebel wieder als<br />

FDP-Generalsekretär vorschlagen<br />

FDP-Parteichef Guido WESTERWELLE<br />

hat am Montag am R<strong>an</strong>de einer B<strong>und</strong>esvorst<strong>an</strong>dssitzung<br />

<strong>an</strong>gekündigt, dass er<br />

FDP-Generalsekretär Dirk Niebel auf dem<br />

B<strong>und</strong>esparteitag im Juni in Stuttgart für<br />

weitere zwei Jahre für diese Position vorschlagen<br />

werde.<br />

"Wir haben außerordentlich gut zusammengearbeitet",<br />

so Westerwelle. Die Führungsgremien<br />

seiner Partei hätten diesen<br />

Vorschlag begrüßt. Auch bei den drei<br />

Stellvertreterposten im Parteivorsitz solle<br />

es keine Veränderungen geben. "Wir sind<br />

ein gutes Team mit einer guten Mischung",<br />

unterstrich der FDP-Parteichef<br />

<strong>und</strong> fügte <strong>an</strong>: "Ein Team, das gewinnt,<br />

sollte m<strong>an</strong> nicht wechseln."<br />

Dirk Niebel <strong>und</strong> Guido Westerwelle<br />

Dirk Niebel gehört dem Deutschen B<strong>und</strong>estag<br />

seit 1998 <strong>an</strong> <strong>und</strong> ist seit dem 05.<br />

Mai 2005 Generalsekretär der FDP. Seine<br />

politischen Schwerpunkte sind die Bekämpfung<br />

der Arbeitslosigkeit, die Reform<br />

des, Arbeitsmarktes, die Stärkung der<br />

Familien <strong>und</strong> der Einsatz für mehr Bürgerrechte.<br />

Die Stellvertreter Westerwelles im Parteivorsitz<br />

sind Rainer Brüderle, Prof. Dr.<br />

Andreas Pinkwart <strong>und</strong> Cornelia Pieper.<br />

Niedrigere Hürden für hoch qualifizierte<br />

Zuw<strong>an</strong>derer<br />

Der B<strong>und</strong>esrat hat sich<br />

am Freitag, 11. Mai für<br />

eine Änderung des<br />

Aufenthaltsgesetzes<br />

ausgesprochen. Die<br />

Änderungsvorschläge<br />

beinhalten auch eine<br />

erleichterte<br />

Zuw<strong>an</strong>derung hoch<br />

Qualifizierter. Demnach könnten in Zukunft<br />

besonders gut Ausgebildete, die das<br />

<strong>an</strong>derthalbfache der Beitragsbemessungsgrenze<br />

(64.125 Euro im Jahr) verdienen,<br />

eine Niederlassungserlaubnis in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d bekommen.<br />

„Mit diesem Schritt haben sich die Länder<br />

– auch Niedersachsen – für eine verbesserte<br />

<strong>und</strong> intelligentere Steuerung der<br />

Zuw<strong>an</strong>derung ausgesprochen“, sagte der<br />

Vorsitzende der FDP-L<strong>an</strong>dtagsfraktion,<br />

Philipp Rösler. Die Grenze würde derzeit<br />

bei der doppelten Beitragsbemessungsgrenze<br />

(85.500 Euro im Jahr) liegen. Dies<br />

zeige, dass es Niedersachsen nicht um<br />

Abschottung geht, sondern um Zuw<strong>an</strong>derung.<br />

Rösler weiter: „Wir appellieren jetzt<br />

besonders <strong>an</strong> Arbeitsminister Fr<strong>an</strong>z Müntefering,<br />

diesen Fortschritt nicht wieder<br />

zurück zu drehen.“<br />

Im übrigen habe Niedersachsen im B<strong>und</strong>esrat<br />

keinen Änderungs<strong>an</strong>trag zum Bleiberechtskompromiss<br />

der großen Koalition<br />

eingebracht. „Wir müssen jetzt abwarten,<br />

ob die B<strong>und</strong>esregierung die Änderungsvorschläge<br />

der Länder aufnimmt <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />

über das endgültige Abstimmungsverhalten<br />

Niedersachsens im B<strong>und</strong>esrat entscheiden“,<br />

sagte der FDP-Politiker.<br />

Einsendeschluss für Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats <strong>an</strong> die Adresse des Kreisverb<strong>an</strong>ds oder <strong>an</strong> redaktion@fdp-osnabrueck.de

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