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Liberale Informationen aus und für Stadt und Landkreis Osnabrück ...

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Kommunalwahl 2011<br />

von Wolfgang P. Vogt<br />

Die <strong>Osnabrück</strong>er <strong>Liberale</strong>n haben auf einer<br />

Mitgliederversammlung ihre Kandidaten <strong>für</strong> die<br />

Kommunalwahl 2011 gewählt <strong>und</strong> ihr Wahlprogramm<br />

beschlossen.<br />

Die FDP wird nach der Kandidatenaufstellung<br />

mit den bereits vom Kreisparteitag im März<br />

nominierten 8 Spitzenkandidaten in den Wahlkampf<br />

ziehen:<br />

• Wahlbereich 1, Gartlage, Schinkel, Innenstadt:<br />

Ratsfrau Charlotte K. Winkler,<br />

• Wahlbereich 2, Darum, Gretesch, Lüstringen,<br />

Schinkel-Ost, Widukindland: Dieter<br />

Schwarze,<br />

• Wahlbereich 3, Schölerberg, Fledder,<br />

Voxtrup: Meike Bentje,<br />

• Wahlbereich 4, Neustadt, Kalkhügel, Sutth<strong>aus</strong>en,<br />

Nahne: Ratsfrau Maria-Theresia<br />

Sliwka,<br />

• Wahlbereich 5, Hellern, Wüste: Ratsherr<br />

Oliver Hasskamp,<br />

• Wahlbereich 6, Westerberg, Weststadt,<br />

Altstadt: Ratsherr Dr. Thomas Thiele,<br />

• Wahlbereich 7, Atter, Eversburg, Hafen:<br />

Ulrich Niendieker,<br />

• Wahlbereich 8, Dodesheide, Haste, Pye,<br />

Sonnenhügel: Robert Seidler.<br />

<strong>Liberale</strong> <strong>Informationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

... weiter Seite 2 ...<br />

Umweltzone ist der falsche Weg<br />

von Wolfgang P. Vogt<br />

Am Ende der Podiumsdiskussion unter dem<br />

Titel „Innerstädtische Luftverbesserung mit<br />

dem Bürger, nicht gegen ihn“, zu der die<br />

<strong>Liberale</strong>n in <strong>Osnabrück</strong> eingeladen hatten,<br />

waren sich alle in zwei wesentlichen Punkten<br />

einig: „1. Es müssen wirksame Wege zur Verbesserung<br />

der Luftqualität in der <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Innenstadt ergriffen werden. 2. Die Einrichtung<br />

einer Umweltzone ist der falsche Weg“ fasst<br />

der Kreisvorsitzende der <strong>Osnabrück</strong>er<br />

<strong>Liberale</strong>n Wolfgang P. Vogt die wesentlichen<br />

Ergebnisse der Diskussionsr<strong>und</strong>e kurz zusammen.<br />

Diskutierten angeregt über effektive Möglichkeiten<br />

zur Verbesserung der Luftqualität in der <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Innenstadt (v.l.): Prof. Dr. Dr. Roland Zielke<br />

MdL, Dr. Thomas Schulze, Gabriela König MdL, Dr.<br />

Thomas Thiele, Minister <strong>für</strong> Umwelt <strong>und</strong> Klimaschutz<br />

Hans-Heinrich Sander MdL <strong>und</strong> Maik Peschke.<br />

Zur Bereitung der Faktenlage berichtete Rolf-<br />

Dieter Mummenthey vom Gewerbeaufsichtsamt<br />

in Hildesheim, <strong>aus</strong> den regelmäßigen<br />

Messungen <strong>und</strong> Berechnungen, die <strong>für</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

vorgenommen würden, ließe sich ablesen,<br />

dass sich die Luftqualität in <strong>Osnabrück</strong><br />

bei Feinstaub <strong>und</strong> Stickoxiden in den vergangenen<br />

Jahren insgesamt deutlich verbessert<br />

habe. Es ließe sich aber nicht beweisen,<br />

dass zwischen diesen Luftverbesserungen<br />

<strong>und</strong> der Umweltzone ein ursächlicher<br />

Zusammenhang bestehe.<br />

... weiter Seite 12 ...<br />

Liebe Parteifre<strong>und</strong>e,<br />

Ausgabe 128 vom 15.06.2011<br />

FDP-Ratsfraktion zieht Bilanz<br />

von Dr. Thomas Thiele<br />

in den nächsten Tagen erhalten Sie die Bilanz<br />

2006-2011 der Ratsfraktion.<br />

In den vergangenen 5 Jahren haben wir als<br />

Oppositionspartei in vielen Bereichen unsere<br />

liberale Handschrift hinterlassen. Wir haben<br />

vielfach den Finger in die W<strong>und</strong>e gelegt,<br />

während die großen Fraktionen eher ein<br />

Schaulaufen nach der größtmöglichen Anerkennung<br />

veranstaltet haben <strong>und</strong> sich dabei<br />

mit finanziellen Wohltaten gegenseitig übertreffen<br />

wollten. Das Ergebnis können wir alle<br />

sehen: Die <strong>Stadt</strong> ist so hoch verschuldet wie<br />

nie. Und das ist nicht entstanden durch die<br />

Auswirkung der Finanzkrise sondern durch die<br />

mangelnde H<strong>aus</strong>haltsdisziplin von Rotgrün <strong>und</strong><br />

CDU. Deren Sparbemühungen dümpeln dahin,<br />

zu großen Würfen <strong>und</strong> Veränderungen sind sie<br />

nicht bereit.<br />

Ich kann nur hoffen, dass die b<strong>und</strong>espolitische<br />

Wetterlage uns nicht um die Chance bringt,<br />

auch im nächsten Rat mit einem starken Team<br />

die Zukunft <strong>Osnabrück</strong>s in die richtige<br />

Richtung zu leiten.<br />

Ihr Dr. Thomas Thiele<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

ViSdP: FDP-Kreisverband <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>, Wolfgang P. Vogt, Gerberhof 10, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32<br />

Bankverbindung: Sparkasse <strong>Osnabrück</strong> - BLZ 265 501 05 - Konto - 119 24


Seite 2 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 15.06.2011<br />

... Fortsetzung von Seite 1 ...<br />

Damit stehen an den Spitzenpositionen der<br />

8 Listen ganz überwiegend erfahrene<br />

Kommunalpolitiker. Vier der Spitzenkandidaten<br />

gehören dem derzeitigen Rat der<br />

<strong>Stadt</strong> an. Weitere drei haben bereits in<br />

früheren Perioden dem Rat angehört bzw. sind<br />

derzeit als sachk<strong>und</strong>ige Bürger <strong>für</strong> die Ratsfraktion<br />

aktiv.<br />

Wies eindringlich darauf hin, wieviel Arbeit mit<br />

einem Mandat im Rat verb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> dankte den<br />

Mitgliedern der Fraktion <strong>für</strong> Ihren großen Einsatz<br />

während der letzten fünf Jahre. „Dem Ehrenamt wird<br />

oftmals nicht genug gewürdigt.“<br />

Der FDP-Kreisvorsitzende Wolfgang P. Vogt<br />

freut sich: „Neben einer starken Riege von<br />

Kandidaten auf den Spitzenplätzen bieten wir<br />

den Bürgern auch bei dieser Kommunalwahl<br />

mit etwa 60 Kandidaten wieder ein breites<br />

Spektrum an Bewerbern an. Viele unserer<br />

Kandidaten sind bereits seit vielen Jahren in<br />

unterschiedlichsten Bereichen in <strong>Osnabrück</strong><br />

ehrenamtlich tätig. Eine vollständige Liste aller<br />

Kandidaten werden wir in der nächsten Ausgabe<br />

der <strong>Osnabrück</strong> Liberal veröffentlichen.“<br />

Im Anschluss an die Wahl der Kandidaten<br />

haben die <strong>Liberale</strong>n das Kommunalwahlprogramm<br />

<strong>für</strong> die Legislaturperiode 2011-<br />

2016 beraten <strong>und</strong> beschlossen. „Unser<br />

Programm zur Kommunalwahl 2011 ist geprägt<br />

von dem Ziel, unserer schönen Heimatstadt<br />

eine positive Entwicklung zu ermöglichen,<br />

gleichzeitig aber endlich die dringend<br />

notwendige H<strong>aus</strong>haltskonsolidierung auf den<br />

Weg zu bringen“ erklärt Wolfgang Vogt. „Wir<br />

müssen diese große Her<strong>aus</strong>forderung endlich<br />

angehen. Ein Augen zu <strong>und</strong> Weiterwurschteln,<br />

wie wir es bei der derzeitigen Ratsmehrheit<br />

erleben mussten, darf es keinesfalls <strong>für</strong><br />

weitere fünf Jahre geben.“<br />

Die Beratung des Kommunalwahlprogramms erfreute<br />

sich einer äußerst regen Beteiligung. Die<br />

stellvertretende Kreisvorsitzende Gabriela König<br />

MdL.<br />

Wolfgang Vogt betont weiter, dass den<br />

<strong>Liberale</strong>n das Thema Bürgerbeteiligung ganz<br />

besonders am Herzen liegt. „Die <strong>Stadt</strong>, das ist<br />

nicht ein anonymes Gebilde, das ist auch nicht<br />

die Verwaltung. Die <strong>Stadt</strong>, das sind die Bürger.<br />

Die sollten im Mittelpunkt stehen. Deshalb<br />

wollen wir die Bürger stärker mit ihren Ideen<br />

<strong>und</strong> Anregungen einbinden <strong>und</strong> ihnen<br />

Möglichkeiten bieten, selbst einen Beitrag zu<br />

einer positiven Entwicklung unserer <strong>Stadt</strong> zu<br />

liefern. So fordern wir beispielsweise die Einführung<br />

eines sogenannten Bürgerh<strong>aus</strong>halts.“<br />

Waren mit zahlreichen Änderungsanträgen aktiv an<br />

der Programmdebatte beteiligt: Junge <strong>Liberale</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Als einen weiteren Schwerpunkt liberaler<br />

Kommunalpolitik wollen die <strong>Liberale</strong>n <strong>Osnabrück</strong>s<br />

Ausbau zu einer familienfre<strong>und</strong>lichen<br />

<strong>Stadt</strong> weiter vorantreiben. Dazu gehört <strong>für</strong> die<br />

FDP ein Bündel an Maßnahmen von umfassender<br />

Kinderbetreuung über qualifizierte<br />

Arbeitsplätze bis zu bezahlbaren Baugr<strong>und</strong>stücken.<br />

Auf dem Weg, das Bildungssystem weiter zu<br />

verbessern, muss <strong>Osnabrück</strong> eine Führungsrolle<br />

einnehmen <strong>und</strong> jungen Menschen die<br />

bestmögliche Ausbildung bieten. Dabei setzen<br />

die <strong>Liberale</strong>n auf Chancengerechtigkeit <strong>für</strong><br />

alle, indem wir uns weiterhin <strong>für</strong> ein vielfältiges<br />

Bildungsangebot in unserer <strong>Stadt</strong><br />

einsetzen.<br />

Leitete gewohnt souverän die Arbeit der Zählkommission,<br />

die bei der Wahl der Kandidatenlisten<br />

alle Hände voll zu tun hatte: stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender Herbert Staben. Mit ihm<br />

gehörten der Zählkommission an: Tim Schiedergers,<br />

Michael Bergstermann <strong>und</strong> Dirk Joostberends<br />

Wolfgang Vogt hebt weiter hervor „Umweltschutz<br />

ist <strong>für</strong> uns notwendiger Bestandteil<br />

einer erfolgreichen Standortpolitik. Wir setzen<br />

uns <strong>für</strong> eine Umweltpolitik mit Augenmaß ein,<br />

die auf Akzeptanz bei den Bürgern setzt statt<br />

auf unnötigen Zwang oder Verbote <strong>und</strong><br />

Sperrungen. Dazu gehört <strong>für</strong> uns aber auch,<br />

dass Flächenrecycling Vorrang genießt vor der<br />

Versieglung neuer Flächen.“<br />

„Mit unserem Programm zur Kommunalwahl<br />

2011 bieten wir den Menschen ein attraktives<br />

Angebot, unsere <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> die Zukunft voran zu<br />

bringen. Bei uns steht der Bürger im Mittelpunkt!“<br />

stellt Wolfgang Vogt abschließend<br />

fest.<br />

Für die tolle Unterstützung bei der Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> Durchführung der Mitgliederversammlung<br />

dankt Wolfgang Vogt allen, die<br />

zum Gelingen beigetragen haben: Allen Mitgliedern,<br />

die Anträge gestellt oder sich sonst<br />

in die Programmberatung eingebracht haben,<br />

den Mitgliedern der Zählkommission, Prof.<br />

Roland Zielke MdL, Meike Bentje <strong>und</strong> Kerstin<br />

Melles <strong>für</strong> die Unterstützung im Präsidium <strong>und</strong><br />

beim Protokoll, Dirk Joostberends <strong>für</strong> die<br />

Fotografie sowie Meike Bentje <strong>für</strong> die Verpflegung.<br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats an die Adresse des Kreisverbands oder an redaktion@fdp-osnabrueck.de


15.06.2011 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 Seite 3<br />

Ges<strong>und</strong>heitstourismus in<br />

Niedersachsen – Wir haben die<br />

allerbesten Chancen<br />

Hannover, den<br />

06.06.2011.<br />

Ges<strong>und</strong>heitstourismus<br />

gilt als Zukunftsmarkt<br />

mit großem<br />

Wachstumspotenzial.<br />

Das ist unter anderem<br />

eine Folge des demographischen<br />

Wandels,<br />

mit dem sich die FDP-<br />

Fraktion derzeit auf<br />

ihrer Kl<strong>aus</strong>urtagung in<br />

Goslar beschäftigt. „Die Urlaubsgäste werden<br />

älter. Und sie werden zugleich ges<strong>und</strong>heitsbewusster“,<br />

sagt Gabriela König, wirtschaftspolitische<br />

Sprecherin der FDP-Fraktion. FDP<br />

<strong>und</strong> CDU im Landtag haben heute einen Antrag<br />

auf den Weg gebracht, mit dem sie<br />

Ges<strong>und</strong>heitstourismus in Niedersachsen<br />

fördern wollen. „Niedersachsen hat in diesem<br />

Bereich die allerbesten Chancen“, meint<br />

König.<br />

In dem Antrag plädieren FDP- <strong>und</strong> CDU-<br />

Fraktion unter anderem da<strong>für</strong>, Kooperationen<br />

zwischen der Tourismuswirtschaft <strong>und</strong> der<br />

Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft seitens der Landesregierung<br />

zu unterstützen. „Die beiden Bereiche<br />

müssen strukturell besser zusammenfinden,<br />

damit Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Servicekompetenz<br />

in einem Angebot möglich wird“,<br />

so König. „Außerdem sollte die Qualität der<br />

Anbieter sicher <strong>und</strong> sichtbar sein. Zertifizierungen<br />

<strong>für</strong> Hotels <strong>und</strong> andere Angebote<br />

nach dem Beispiel der Hotelsterne halten wir<br />

<strong>für</strong> sinnvoll.“ Das Land sollte König zufolge die<br />

Kur- <strong>und</strong> Heilbäder- sowie die Seebäderorte<br />

dabei unterstützen, neue Marktpotenziale zu<br />

erschließen <strong>und</strong> eigene Profile her<strong>aus</strong>zubilden.<br />

Für die FDP-Wirtschaftspolitikerin steht fest:<br />

„Wir haben unter anderem Harz, Heide <strong>und</strong> die<br />

Nordsee. Wenn wir jetzt langfristig in Qualität<br />

<strong>und</strong> Service Spitze sind <strong>und</strong> bleiben, wird<br />

Niedersachsen auch Spitze im Ges<strong>und</strong>heitstourismus!“<br />

Gabriela König: Umweltfre<strong>und</strong>licher<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlicher – Wir<br />

begrüßen den Feldversuch mit<br />

Gigalinern<br />

Hannover, 27.05.2011. Die verkehrspolitische<br />

Sprecherin der FDP-Fraktion, Gabriela König,<br />

unterstützt den geplanten Feldversuch mit<br />

Gigalinern. „Die Studien sind bisher eindeutig:<br />

30 Prozent Kraftstoffeinsparung <strong>und</strong> damit<br />

auch 30 Prozent Schadstoffreduzierung<br />

sprechen <strong>für</strong> sich“, sagte König in der Landtagsdebatte.<br />

Sie wies damit einen Antrag der<br />

Grünen zurück, in dem eine Ablehnung des<br />

Feldversuchs gefordert wird. König warf den<br />

Grünen Angstpolitik <strong>und</strong> falsche Darstellungen<br />

vor.<br />

„Diese Fahrzeuge können nur <strong>für</strong> maximal<br />

zehn bis 15 Prozent des Transportaufkommens<br />

eingesetzt werden“, so König.<br />

„Zugleich können bei einem Wachstum im<br />

Gütertransport nur maximal 20 Prozent noch<br />

auf die Schiene übertragen werden.“ Die<br />

Grünen hätten keine Antwort darauf, wie mit<br />

den übrigen Tonnagen zu verfahren sei. Die<br />

FDP-Verkehrspolitikerin wies auch auf Vorteile<br />

der Gigaliner hin. „In Erhebungen wurde belegt,<br />

dass die längeren LKW deutlich besser<br />

bremsen als herkömmliche Lastwagen. Das<br />

Fahrverhalten ist nachweislich ruhiger, man<br />

fährt somit wesentlich sicherer. Die Lastverteilung<br />

auf acht statt auf fünf Achsen schont<br />

die Infrastruktur. Und auch Kreisel sind durch<br />

die spezielle Achse kein Problem.“<br />

König hat wenig Verständnis <strong>für</strong> die ablehnende<br />

Haltung gegenüber Gigalinern. „Wir<br />

begrüßen die umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong><br />

wirtschaftliche Transportmöglichkeit, um auch<br />

in Zukunft einen reibungslosen möglichst<br />

ökologischen Transport gewährleisten zu<br />

können.“<br />

Jan-Christoph Oetjen <strong>und</strong><br />

Roland Zielke: Wir danken <strong>für</strong><br />

50 Jahre engagierten Einsatz <strong>für</strong><br />

Menschenrechte<br />

Hannover, den 26.05.2011. Die Menschenrechtsorganisation<br />

Amnesty Internation feiert<br />

in diesen Tagen ihren 50. Geburtstag – unter<br />

anderem heute Abend auf einer Veranstaltung<br />

in Hannover. Die Sprecher der FDP-Fraktion<br />

<strong>für</strong> Innen- <strong>und</strong> Rechtspolitik, Jan-Christoph<br />

Oetjen <strong>und</strong> Roland Zielke, danken <strong>aus</strong> diesem<br />

Anlass der Organisation <strong>für</strong> Ihren Einsatz <strong>für</strong><br />

Menschenrechte. „Seit 50 Jahren ermöglicht<br />

es Amnesty engagierten Menschen, sich<br />

konkret <strong>und</strong> wirksam <strong>für</strong> die unveräußerlichen<br />

Rechte in allen Teilen der Erde einzusetzen“,<br />

sagt Oetjen, „<strong>für</strong> diesen unverzichtbaren Beitrag<br />

dazu, die Welt ein Stück weit mensch-<br />

licher <strong>und</strong> würdiger zu machen kann man<br />

Amnesty gar nicht genug danken.“<br />

Zielke unterstreicht, dass Menschenrechtsarbeit<br />

auch <strong>für</strong> Niedersachsen von Bedeutung<br />

ist. „Asyl- <strong>und</strong> Flüchtlingsfragen sind wesentliche<br />

Kompetenzen der Landespolitik. Hier<br />

werden Menschenrechtsorganisationen wie<br />

Amnesty bei den <strong>Liberale</strong>n immer auf offene<br />

Ohren stoßen.“ Für den FDP-Rechtspolitiker<br />

ist aber gerade auch die internationale Ausrichtung<br />

von Amnesty wichtig. „Wenn junge<br />

Menschen sich mit Gr<strong>und</strong>rechtsverletzungen<br />

in anderen Ländern beschäftigen, dann ist das<br />

ein wichtiger Beitrag zu interkultureller Verständigung<br />

<strong>und</strong> Toleranz“, so Zielke.<br />

Beide FDP-Politiker sind sich einig: „Der Einsatz<br />

<strong>für</strong> individuelle Freiheiten, Emanzipation<br />

<strong>und</strong> Bürgerrechte ist auch in Zukunft unverzichtbar.<br />

Wir sind sicher, dass sich die Erfolgsgeschichte<br />

von Amnesty International auch in<br />

den kommenden 50 Jahren fortsetzen wird.“<br />

Roland Zielke: Mit der JVA<br />

Bremervörde investieren wir in<br />

die Sicherheit der Menschen in<br />

Niedersachsen<br />

Hannover/ Bremervörde,<br />

09.06.2011.<br />

Mit dem Neubau der<br />

Justizvollzugsanstalt<br />

Bremervörde wird in<br />

die langfristige<br />

Sicherheit der<br />

Menschen in Niedersachsen<br />

investiert.<br />

Das sagte der rechtspolitische<br />

Sprecher<br />

der FDP-Fraktion,<br />

Roland Zielke, am Rande der Gr<strong>und</strong>steinlegung<br />

in Bremervörde. „Wir setzen bei uns im Land<br />

auf moderne Konzepte, um vielfältige Angebote<br />

der Resozialisierung anbieten zu<br />

können. Das vermindert die Rückfallkriminalität<br />

<strong>und</strong> nützt der Gesellschaft <strong>und</strong> den Betroffenen.“<br />

Die JVA Bremervörde werde die<br />

Gefangenen hervorragend auf ein Leben in<br />

Freiheit vorbereiten können.<br />

Auch mit dem ÖPP-Projekt (Öffentlich-Private-<br />

Partnerschaft) blieben hoheitliche Aufgaben in<br />

staatlicher Hand. „Hoheitliche <strong>und</strong><br />

privatisierte Aufgaben können voneinander<br />

getrennt werden“, so der FDP-Rechtspolitiker,<br />

„<strong>für</strong> die FDP war <strong>und</strong> ist entscheidend, dass<br />

das Gewaltmonopol weiter beim Staat liegt.“<br />

Zugleich mache die öffentlich-private Partnerschaft<br />

den Neubau wirtschaftlicher. Dies sei<br />

auch durch Gutachten bestätigt worden.<br />

Zielke meinte: „"Für die FDP ist der Bau der<br />

JVA Bremervörde ein wichtiger Eckpfeiler <strong>für</strong><br />

einen modernen Justizvollzug in Niedersachsen.“<br />

ViSdP: FDP-Kreisverband <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>, Wolfgang P. Vogt, Gerberhof 10, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32


Seite 4 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 15.06.2011<br />

Wie werde ich B<strong>und</strong>espräsident?<br />

Roland Zielke (FDP) beantwortet die<br />

Fragen der 4a der Heilig-Geist-Schule<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 08.06.2011. Tarik Bartsch,<br />

Schüler der 4a in der Heilig-Geist-Schule,<br />

findet es klasse, dass der amtierende B<strong>und</strong>espräsident<br />

Christian Wulff <strong>aus</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

kommt. Er hat sich gefragt, wie man eigentlich<br />

B<strong>und</strong>espräsident wird <strong>und</strong> dazu ein Referat<br />

vorbereitet, incl. Nationalhymne <strong>und</strong> Spielzeugauto<br />

mit Standarte. Zur Präsentation<br />

seines Referats hat er den FDP-<br />

Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Dr. Roland<br />

Zielke in die Schule eingeladen, damit dieser<br />

im Anschluss erzählt, was Politik eigentlich ist<br />

<strong>und</strong> wie sie funktioniert.<br />

Die Kinder hatten zahlreiche Fragen vorbereitet<br />

<strong>und</strong> wollten unter anderem von<br />

Roland Zielke wissen, warum er Politiker geworden<br />

ist <strong>und</strong> wie lange er schon Politik<br />

macht. Zielke, der seit 2003 <strong>für</strong> die FDP im<br />

Niedersächsischen Landtag sitzt <strong>und</strong> justizpolitischer<br />

Sprecher seiner Fraktion ist, beantwortete<br />

die Fragen <strong>aus</strong>führlich: „Mir macht<br />

Politik Spaß, ich kann Einfluss nehmen auf<br />

Gesetze <strong>und</strong> Dinge bewegen. Dabei lerne ich<br />

viele Menschen kennen <strong>und</strong> bekomme jeden<br />

Tag viel Post.“ Inzwischen würden ihn mehr<br />

Menschen kennen als umgekehrt, aber das sei<br />

normal. Berühmt sei er deswegen jedoch<br />

nicht, antwortete er auf die Nachfrage einer<br />

Schülerin.<br />

Prof. Dr. Dr. Roland Zielke (Mitte hinten) mit der<br />

Klasse 4a der Heilig-Geist-Schule <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Abschließend stellte Zielke fest, dass Besuche<br />

in Schulen viel häufiger stattfinden müssten:<br />

„Politik ist wichtig <strong>und</strong> interessant, natürlich<br />

<strong>für</strong> Jugendliche, die bald wählen dürfen, aber<br />

auch schon <strong>für</strong> die älteren Gr<strong>und</strong>schülerinnen<br />

<strong>und</strong> -schüler. Wenn man ihnen zum Beispiel<br />

erklärt, dass im <strong>Stadt</strong>rat entschieden wird, ob<br />

eine Schule gebaut wird <strong>und</strong> im Landtag, wie<br />

das Schulgesetz <strong>aus</strong>sieht, erkennen sie, dass<br />

Politik sie bereits betrifft, obwohl sie selbst<br />

noch gar nicht wählen.“ Er hofft, dass die<br />

Klasse 4a sich ihr Interesse an der Politik<br />

bewahrt.<br />

Roland Zielke: Es geht um die<br />

Freiheit jedes einzelnen Bürgers<br />

- Kein Alarmismus bei der Vorratsdatenspeicherung<br />

Hannover, 24.05.2011. Der rechtspolitische<br />

Sprecher der FDP-Fraktion, Roland Zielke,<br />

warnt in der Debatte um die Vorratsdatenspeicherung<br />

vor Alarmismus. „Das Thema<br />

betrifft die Freiheit jedes einzelnen Bürgers.<br />

Denn mit der Vorratsdatenspeicherung<br />

wurden 80 Millionen Menschen in Deutschland<br />

unter Generalverdacht gestellt", so<br />

Zielke. „Wir wollen aber keinen gläsernen<br />

Bürger Orwellschen Ausmaßes."<br />

Zielke zufolge belegen<br />

Zahlen, dass Aufklärungsquoten<br />

durch<br />

die Vorratsdatenspeicherung<br />

nicht<br />

signifikant steigen.<br />

Zudem gebe es genügend<br />

Möglichkeiten,<br />

die Vorratsdatenspeicherung<br />

zu umgehen.<br />

„Ob anonyme<br />

Prepaid-Handys, geklaute<br />

SIM-Karten oder öffentliche W-LAN-<br />

Netze - es gibt viele Möglichkeiten, die Vorratsdatenspeicherung<br />

ad absurdum zu führen."<br />

Der FDP-Rechtspolitiker ist sicher, dass auch<br />

ohne die Vorratsdatenspeicherung genügend<br />

Verbindungsdaten zur Verfügung stehen.<br />

Zielke hält das so genannte "Quick-Freeze-<br />

Verfahren" <strong>für</strong> sinnvoll. „Es wird bereits in den<br />

USA <strong>und</strong> in Kanada eingesetzt", sagt er,<br />

„damit können Telekommunikationsdaten<br />

vorübergehend gespeichert werden. Nach<br />

einem richterlichen Beschluss greifen dann<br />

Polizei <strong>und</strong> Staatsanwaltschaft zu." Damit<br />

könne wesentlich gezielter ermittelt werden<br />

als mit der Vorratsdatenspeicherung.<br />

Roland Zielke: Bei der Vorratsdatenspeicherung<br />

den Schutz<br />

personenbezogener Daten in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> stellen<br />

Hannover, den 27.05.2011. Der FDP-<br />

Rechtspolitiker Roland Zielke sieht keinen<br />

Sinn darin, ein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage der aktuellen EU-<br />

Richtline zu erarbeiten. „Die Richtlinie ist<br />

keineswegs in Stein gemeißelt, sondern wird<br />

sich bald erheblich ändern“, sagte Zielke im<br />

Niedersächsischen Landtag <strong>und</strong> zitierte <strong>aus</strong><br />

einem Bericht der EU-Kommission, der die<br />

eigene Richtlinie in Zweifel zieht. Darin heißt<br />

es: „Die Kommission wird sicherstellen, dass<br />

jeder künftige Vorschlag zur Vorratsdatenspeicherung<br />

dem Gr<strong>und</strong>satz der Verhältnismäßigkeit<br />

Rechnung trägt. Sie wird<br />

respektieren, dass sich Einschränkungen in<br />

Bezug auf den Schutz personenbezogener<br />

Daten auf das Notwendige beschränken<br />

müssen.“ Die Kommission gibt Zielke zufolge<br />

also selbst zu, dass bei der jetzigen Richtlinie<br />

einiges im Argen liege.<br />

Dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein<br />

könne, sei allen bewusst, sagte Zielke. Jetzt<br />

gehe es darum, geeignete <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>rechte<br />

schonende Wege zu finden, um Mängel bei der<br />

Verfolgung von Internet-Delikten zu beseitigen.<br />

Zielke stellte klar: „Wir <strong>Liberale</strong>n<br />

haben uns immer gegen Übergriffe des<br />

Staates auf seine Bürger gestellt, <strong>und</strong> wir<br />

werden das auch weiter tun.“ In den letzten<br />

Jahren habe es etliche so genannte Sicherheitsgesetze<br />

gegeben, meist von Innenministern<br />

angestoßen, die die Gr<strong>und</strong>rechte der<br />

einzelnen Bürger in<br />

verfassungswidriger<br />

Weise verletzt hätten.<br />

„Und immer wieder<br />

waren es liberale<br />

Politiker, die dagegen<br />

angingen <strong>und</strong> durch<br />

Klagen die Feststellung<br />

der Verfassungswidrigkeit<br />

erreichten.“ Zielke<br />

nannte als Beispiele<br />

unter anderem den<br />

Großen L<strong>aus</strong>changriff, das Luftsicherheitsgesetz<br />

<strong>und</strong> das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung.<br />

Die EU selbst sehe bei der Vorratsdatenspeicherung<br />

einen prüfungswürdigen Weg im<br />

so genannten Quick-Freeze-Verfahren. Wie<br />

auch immer die Lösung am Ende aber <strong>aus</strong>sehen<br />

werde: „Wenn sie dem EuGH gerecht<br />

werden will, muss sie in jedem Fall das Recht<br />

auf Achtung des Privatlebens <strong>und</strong> den Schutz<br />

personenbezogener Daten in den Vordergr<strong>und</strong><br />

stellen“, so Zielke.<br />

FDP-Landtagsabgeordnete<br />

Zielke <strong>und</strong> König weisen auf<br />

neue Nachwuchsinitiative<br />

Pflege von Sozialministerin<br />

Özkan hin<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 21.<br />

06.11. Die FDP-<br />

Landtagsabgeordneten<br />

Prof.<br />

Roland Zielke<br />

<strong>und</strong> Gabriela<br />

König haben<br />

jetzt auf die<br />

neue Nachwuchsinitiative Pflege der Landesregierung<br />

hingewiesen. Auf Initiative von<br />

Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan<br />

verdoppelt das Land die bislang sehr gut angenommene<br />

Schulgeldförderung <strong>für</strong> Altenpflegeschülerinnen<br />

<strong>und</strong> -schüler in Höhe von<br />

50 Euro monatlich rückwirkend ab Februar<br />

2011 auf bis zu 100 Euro monatlich. Roland<br />

Zielke: "Damit wollen wir gute Angebote <strong>für</strong><br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats an die Adresse des Kreisverbands oder an redaktion@fdp-osnabrueck.de


15.06.2011 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 Seite 5<br />

die Menschen in Niedersachsen langfristig<br />

sichern. Pflegeberufe haben Zukunft."<br />

Derzeit sind in Niedersachsen so viele<br />

Menschen in der Altenpflege<strong>aus</strong>bildung wie<br />

niemals zuvor. Seit 2008 gab es einen Anstieg<br />

um 1.000 Auszubildende - das sind fast 20<br />

Prozent mehr. Mit der Verdoppelung der<br />

Förderung wird das Land künftig jährlich<br />

Mittel in Höhe von gut 2,9 Mio. Euro zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> gründet das Land die „Stiftung<br />

Zukunft Altenpflege<strong>aus</strong>bildung“. "Der Kurs<br />

unserer Sozialministerin Aygül Özkan ist<br />

richtig: Wir wollen in den nächsten Jahren<br />

mehr Nachwuchs <strong>und</strong> Fachkräfte <strong>für</strong> die Pflege<br />

gewinnen", betonte Gabriela König. Dieser<br />

Stiftung soll das Restvermögen der bis 2003<br />

erhobenen Altenpflegeumlage in Höhe von<br />

r<strong>und</strong> zehn Millionen Euro zufließen.<br />

Aus den Zinserträgen des Stiftungsvermögens<br />

sollen innovative Konzepte <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

gefördert werden, die dazu beitragen,<br />

• die Attraktivität der Altenpflege<strong>aus</strong>bildung<br />

nachhaltig zu steigern,<br />

• junge Menschen mit dem Thema Altenpflege<strong>aus</strong>bildung<br />

bekannt zu machen<br />

<strong>und</strong><br />

• die Ausbildungsbereitschaft ambulanter<br />

<strong>und</strong> stationärer Einrichtungen zu<br />

fördern.<br />

Aktionswochen Altenpflege<strong>aus</strong>bildung<br />

Außerdem sollen im Herbst 2011 <strong>und</strong> im Frühjahr<br />

2012 die „Aktionswochen Altenpflege<strong>aus</strong>bildung“<br />

stattfinden. Ziel der Aktionswochen<br />

ist, dass Auszubildende an den Altenpflegeschulen<br />

mit Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern,<br />

die sich in der Berufsfindungsphase befinden,<br />

in Kontakt treten <strong>und</strong> <strong>für</strong> ihren Beruf werben.<br />

Die Altenpflegeschulen sollen sich darum<br />

bemühen, zusätzlich kooperierende Pflegeeinrichtungen<br />

in ihrem Einzugsgebiet zu gewinnen,<br />

die beispielsweise "Tage der offenen<br />

Tür", Praktika oder "Schnuppertage" anbieten.<br />

Das Sozialministerium stellt den Altenpflegeschulen<br />

hier<strong>für</strong> pro Aktion an einer Schule<br />

einen P<strong>aus</strong>chalbetrag von bis zu 1.000 Euro<br />

zur Verfügung. Zielke <strong>und</strong> König: "Wir hoffen,<br />

dass sich auch die Regelschulen in <strong>Osnabrück</strong><br />

<strong>und</strong> in den <strong>Landkreis</strong>en <strong>Osnabrück</strong>, Emsland<br />

<strong>und</strong> Grafschaft Bentheim engagiert daran<br />

beteiligen."<br />

Nicht nur b<strong>und</strong>esweit, sondern auch in<br />

Niedersachsen steht die Altenpflege vor<br />

großen Her<strong>aus</strong>forderungen. Allein in den<br />

nächsten 20 Jahren wird die Zahl Pflegebedürftiger<br />

in Niedersachsen um r<strong>und</strong> 90.000<br />

von heute 260.000 auf 350.000 Menschen<br />

ansteigen. Gleichzeitig ist davon <strong>aus</strong>zugehen,<br />

dass die Gesamtbevölkerung von 7,9 Mio. auf<br />

7,4 Mio. Menschen sinken wird.<br />

FDP Fraktion freut sich auf Investitionen<br />

in der <strong>Stadt</strong><br />

Donnerstag, 19. Mai<br />

2011. Die FDP Fraktion<br />

legt sich fest: „Für uns<br />

kann dieses Center<br />

nicht größer als<br />

18.000qm inklusive<br />

Gastronomiebereich<br />

sein", betont Dr.<br />

Thomas Thiele <strong>und</strong> legt<br />

damit die<br />

Größenordnung eines<br />

Einkaufscenters am<br />

Neumarkt <strong>für</strong> seine Fraktion fest. „Wir haben<br />

uns bemüht, eine einvernehmliche politische<br />

Lösung <strong>für</strong> den Neumarkt im Vorfeld gemeinsam<br />

mit den anderen Parteien zu entwickeln.<br />

Die Wahlkampftaktik der CDU hat das<br />

jedoch unmöglich gemacht.<br />

Die FDP hat vor mehreren Jahren da<strong>für</strong> gesorgt,<br />

dass ein Masterplan <strong>für</strong> den Neumarkt<br />

entwickelt wird. Das war richtungsweisend <strong>für</strong><br />

die jetzigen Planungen. Jetzt gilt es dieses<br />

umzusetzen. Konsens gibt es bei der Begrenzung<br />

der Parkplätze im Center. Trotz<br />

unterschiedlicher Meinungen zur Größenverträglichkeit<br />

konnte die FDP erreichen, dass in<br />

die anlaufenden Planungen eine Sortimentsbegrenzung,<br />

die Aufwertung der Johannisstraße<br />

<strong>und</strong> eine mögliche Wohnbebauung am<br />

Neumarkt in die Prüfungen mit aufgenommen<br />

werden. Wenn der Neumarkt einen Platzcharakter<br />

erhält, werden sich auch Menschen<br />

dort ansiedeln wollen.“<br />

Andere Alternativen, auch eine andere Lage<br />

eines solchen Centers seien <strong>für</strong> die <strong>Liberale</strong>n<br />

auch vorstellbar. Im Moment seien aber noch<br />

keine in Sicht.<br />

Thiele bedankt sich bei den Investoren, die die<br />

<strong>Stadt</strong> bisher nach vorne gebracht haben <strong>und</strong><br />

begrüßt <strong>aus</strong>drücklich das Interesse weiterer<br />

Inverstoren.<br />

„<strong>Osnabrück</strong> hat Wachstumspotential. Das gilt<br />

es <strong>aus</strong>zuschöpfen!"<br />

Karmann-Sammlung gehört<br />

nach <strong>Osnabrück</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>, 10.06.2011. Der FDP-<br />

Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele setzt<br />

sich <strong>für</strong> den Erhalt der Karmann-<br />

Autosammlung am Standort <strong>Osnabrück</strong> ein.<br />

„Es ist erfreulich, dass die wertvolle Autosammlung<br />

nicht <strong>aus</strong>einandergerissen <strong>und</strong> von<br />

VW komplett übernommen wird. Schließlich<br />

hat es 100 Jahre gedauert, diese w<strong>und</strong>ervollen<br />

Oldtimer zu sammeln.“<br />

Thiele hält es aber <strong>für</strong> wichtig, dass die<br />

historische Sammlung aller Karmann-Modelle<br />

auch weiter in <strong>Osnabrück</strong> verbleibt.<br />

Schließlich sei das Unternehmen fest mit<br />

<strong>Osnabrück</strong> verb<strong>und</strong>en gewesen. Er appeliert<br />

deshalb an VW, die Fahrzeuge in <strong>Osnabrück</strong> zu<br />

belassen <strong>und</strong> Möglichkeiten zu schaffen, sie<br />

<strong>für</strong> die Öffentlichkeit in einer Ausstellung<br />

zugänglich zu machen.<br />

Konfliktlösungsprojekt <strong>für</strong><br />

P<strong>aus</strong>enhof Rosenplatzschule<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 22.06.11.<br />

Die FDP <strong>Stadt</strong>ratsfraktion<br />

will ein gewaltdeeskalierendesProgramm<br />

am Rosenplatz<br />

etablieren. Als Vorbild<br />

soll das Ahimsa-Projekt<br />

dienen, dass im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Haste beachtliche<br />

Erfolge erzielt hat.<br />

Hintergr<strong>und</strong> dieser<br />

Forderung ist die Diskussion um die schon<br />

jahrelang anhaltende Schließung des P<strong>aus</strong>enhofes<br />

an der Rosenplatzschule.<br />

„Seit Jahren wird der Eingang der Umzäunung<br />

zum P<strong>aus</strong>enhof an der Rosenplatzschule<br />

abends abgeschlossen, weil dort Menschen<br />

auf dem P<strong>aus</strong>enhof randaliert, den P<strong>aus</strong>enhof<br />

mit Glasscherben verunreinigt oder ihre<br />

Spritzen hinterlassen haben. So ist die<br />

Nutzung des P<strong>aus</strong>enhofes als Spielfläche <strong>für</strong><br />

Kinder außerhalb der Schulzeiten unmöglich.<br />

Wir wollen den P<strong>aus</strong>enhof als Spielfläche<br />

geöffnet haben <strong>und</strong> setzen dabei auf ehrenamtliches<br />

Engagement“, sagt der jugendpolitische<br />

Sprecher der FDP Oliver Hasskamp.<br />

Die <strong>Stadt</strong>verwaltung will die Möglichkeit eines<br />

privaten Schließdienstes oder das Anbringen<br />

von Überwachungskameras überlegen. „Fehlt<br />

nur noch die Forderung nach einem Wachdienst,<br />

wie dieser früher zur Bewachung der<br />

Haster Gr<strong>und</strong>schule eingesetzt wurde, bevor<br />

das Projekt Ahimsa, dass durch die FDP<br />

Fraktion initiiert wurde, an den Start gehen<br />

durfte. Wir haben da eine andere Idee als mit<br />

Technik aufzurüsten oder abends wieder abzuschließen“,<br />

so Hasskamp weiter.<br />

Es sollen interessierte ehrenamtliche Bürger<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil in einem Projekt geschult<br />

werden, um auf Jugendliche zuzugehen <strong>und</strong><br />

auf ein gewaltfreies Handeln hinzuwirken. Die<br />

<strong>Liberale</strong>n setzen außerdem auf die Wirkung<br />

ViSdP: FDP-Kreisverband <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>, Wolfgang P. Vogt, Gerberhof 10, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32


Seite 6 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 15.06.2011<br />

der Steigerung von attraktiven Aufenthaltsflächen<br />

in den <strong>Stadt</strong>teilen. Eine solche Fläche<br />

entstände jetzt am Rosenplatz durch die Umgestaltungsmaßnahmen.<br />

Dadurch werde sich<br />

die Problematik weiter entschärfen.<br />

Im <strong>Stadt</strong>teil Haste wurden in 2008 10<br />

Personen <strong>aus</strong>gebildet. Davon seien 6<br />

Personen immer noch dabei <strong>und</strong> würden ihre<br />

R<strong>und</strong>gänge machen, um mit den Jugendlichen<br />

im Kontakt zu bleiben. Hasskamp kann sich<br />

auch vorstellen, dass diese Aktiven <strong>aus</strong> Haste<br />

als Multiplikatoren am Rosenplatz eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden, um ihre Erfahrungen<br />

weiterzugeben.<br />

Robert Seidler: Eine Kommune<br />

hat nicht nur die Möglichkeit, zu<br />

appellieren. Eine Kommune<br />

kann mehr. Und eine Kommune<br />

muss mehr machen.<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 06.06.11.<br />

Wer ist die Kommune?<br />

Die Kommune sind wir<br />

Bürger selbst. Wir<br />

Bürger müssen daher<br />

die Sache selbst in die<br />

Hand nehmen,<br />

"Kinderarmut geht<br />

meist mit Bildungsarmut<br />

einher. Wenn<br />

Kinder <strong>aus</strong> Bildungsarmut<br />

her<strong>aus</strong> sollen, müssen ihnen auch die<br />

Mittel dazu an die Hand gegeben werden.<br />

Derzeit werden 100 € pro Schuljahr gezahlt,<br />

das reicht nicht <strong>aus</strong>, um über ein Jahr die<br />

Kosten zu bestreiten" erklärte Robert Seidler,<br />

Mitglied des FDP-Kreisvorstands.<br />

Nur wenn auch arme Kinder die Möglichkeit<br />

erhalten, sich qualifiziert zu bilden, können ie<br />

mit einem qualifizierten Beruf auch später<br />

Einkommen erzielen <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Rente vorsorgen.<br />

Wenn wir diese Möglichkeit nicht<br />

schaffen, ist nach einer Kinderarmut auch die<br />

Altersarmut vorgezeichnet, verb<strong>und</strong>en mit<br />

einer dann noch größeren finanziellen Belastung<br />

der öffentlichen H<strong>aus</strong>halte.<br />

Investitionen in angemessene Schulmaterialkosten<br />

<strong>für</strong> arme Kinder ist also eine Investition<br />

inn Zukunft aller.<br />

Da 100 € vom B<strong>und</strong> gezahlt werden <strong>und</strong> über<br />

ein Schuljahr etwa 450 € benötigt werden,<br />

beträgt der jährliche Finanzbedarf bei etwa<br />

6000 Kindern in <strong>Osnabrück</strong> ca. 2 Millionen €.<br />

Der Betrag ist im H<strong>aus</strong>halt nicht vorhanden.<br />

Die Lösung kann darin bestehen, dass die<br />

<strong>Stadt</strong> Kommunalobligationen <strong>aus</strong>gibt, also<br />

Anleihen bei uns Bürgern nimmt, bei nur 1 %<br />

Zinsen.<br />

Wir Bürger investieren damit in unsere eigene<br />

Gesellschaft.<br />

Jährlich zahlt die <strong>Stadt</strong> Zinsen in beträchtlicher<br />

Höhe.<br />

Bei einem reduzierten Zinssatz lassen sich<br />

Zinsen einsparen.<br />

Die eingesparten Zinsen können zu 50 % <strong>für</strong><br />

eben diese Schulmaterialkosten verwendet<br />

werden, die anderen 50 % zum Schuldenabbau.<br />

Wir werden sicherlich nicht sofort zu Zinseinsparungen<br />

von 50 % = 2 Millionen € jährlich<br />

kommen, es muss aber mal ein Anfang gemacht<br />

werden. Ich bin sicher, dass der Erfolg<br />

der Sache Recht geben wird <strong>und</strong> die Beträge<br />

steigen werden.<br />

Die Finanzierung der Schulmaterialkosten <strong>für</strong><br />

arme Kinder liegt damit in unserer Hand, der<br />

Hand der Bürger dieser <strong>Stadt</strong>. Für die<br />

Finanzierung müssen keine Schulden gemacht<br />

werden, sondern durch eine Entschuldung der<br />

<strong>Stadt</strong> erreichen wir gleichzeitig über Anleihen<br />

bei den Bürgern die notwendigen Mittel, die<br />

erst dann <strong>aus</strong>gegeben werden, wenn die Einsparungen<br />

als schwarze Zahlen feststehen.<br />

Fangen wir also an, den armen Kindern dieser<br />

<strong>Stadt</strong> zu helfen. Nur zusehen hilft nicht. Wir<br />

müssen selbst etwas tun.<br />

Erneut Fördermittel <strong>für</strong> Arbeitslosenselbsthilfe<br />

<strong>Osnabrück</strong> <strong>aus</strong><br />

B<strong>und</strong>esprogramm<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 14.06.11.<br />

Die FDP-B<strong>und</strong>estagsabgeordnete<br />

Christiane Ratjen-<br />

Damerau teilte der<br />

FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion<br />

<strong>Osnabrück</strong> mit, dass<br />

die Arbeitslosenselbsthilfe<br />

e. V. <strong>Osnabrück</strong><br />

<strong>aus</strong> dem ESF-<br />

B<strong>und</strong>esprogramm<br />

„Bildung, Wirtschaft,<br />

Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) eine finanzielle<br />

Förderung <strong>für</strong> ein neues Projekt erhält.<br />

Nunmehr kann die erfolgreiche Arbeit der<br />

Arbeitslosenselbsthilfe fortgeführt werden.<br />

Das Projekt „Bibliothek, Bürgergarten, h<strong>aus</strong>haltsnahe<br />

Dienste“ wurde zum Förderantragsverfahren<br />

zugelassen. Damit kann die Arbeitslosenselbsthilfe<br />

auch in der 2. Förderr<strong>und</strong>e<br />

des ESF-B<strong>und</strong>esprogrammes mit Fördermitteln<br />

rechnen.<br />

„Von 600 eingegangenen Interessenbek<strong>und</strong>ungen<br />

werden nur die besten 90<br />

Projekte gefördert. Die Arbeitslosenselbsthilfe<br />

e.V. <strong>Osnabrück</strong> gehört dazu. Das zeigt uns<br />

deutlich, wie professionell in <strong>Osnabrück</strong> mit<br />

den Themen Langzeitarbeitslosigkeit <strong>und</strong><br />

Integration umgegangen wird“, sagt der FDP-<br />

Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele. „ Das<br />

Projekt kann dazu beitragen, dass besonders<br />

die Perspektiven von gering qualifizierten<br />

Jugendlichen oder Langzeitarbeitslosen in dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil verbessert werden. Über 850.000 €<br />

sind außerdem <strong>aus</strong> dem Städtebauförderprogramm<br />

>Soziale <strong>Stadt</strong>< <strong>für</strong> das Quartier<br />

Rosenplatz eingesetzt worden.“<br />

Ratjen-Damerau, MdB, erklärt: „ Besonders in<br />

wirtschaftlich <strong>und</strong> sozial benachteiligten<br />

<strong>Stadt</strong>teilen ist es wichtig, die städtebauliche<br />

Aufwertung mit Maßnahmen zur Verbesserung<br />

von Bildung <strong>und</strong> Beschäftigung <strong>und</strong> Integration<br />

zu verknüpfen. Denn <strong>für</strong> die gute Entwicklung<br />

eines <strong>Stadt</strong>teils sind insbesondere Bildung <strong>und</strong><br />

Arbeit wichtige Vor<strong>aus</strong>setzungen.“<br />

Durch eine 1. Förderung <strong>aus</strong> dem ESF-<br />

B<strong>und</strong>esprogramm konnte die Arbeitslosenselbsthilfe<br />

bereits das Projekt<br />

„Sozialberatungs- <strong>und</strong> Integrationszentrum“ im<br />

Quartier Rosenplatz umsetzen. Damit wurde<br />

eine Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

von erwerbslosen <strong>und</strong> sozial benachteiligten<br />

Menschen erreicht. Die <strong>Stadt</strong> stellte dazu<br />

Räumlichkeiten in der ehemaligen Teutoburger<br />

Schule zur Verfügung, damit der Verein wohnortnahe<br />

Qualifizierungs-, Weiterbildungs- <strong>und</strong><br />

Integrationsmaßnahmen anbieten kann.<br />

FDP steht zu Gewerbeansiedlung<br />

am Limberg<br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats an die Adresse des Kreisverbands oder an redaktion@fdp-osnabrueck.de<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 24.06.11.<br />

Die FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion<br />

steht einer<br />

Ansiedlung der Firma<br />

Dallmann am Limberg<br />

positiv gegenüber.<br />

Der FDP-Fraktionsvorsitzende<br />

Dr. Thomas<br />

Thiele sagt: „Es ist<br />

wichtig <strong>für</strong> <strong>Osnabrück</strong>,<br />

dass wir <strong>für</strong> ansiedlungswillige<br />

Gewerbebetriebe Flächen<br />

bereitstellen. Wir brauchen die Investitionen,<br />

um unsere Infrastruktur aufrecht zu erhalten<br />

<strong>und</strong> wohnortnahe Arbeitsplätze bieten zu<br />

können.<br />

Die Bedenken der Anwohner werden von uns<br />

sehr ernst genommen. In dem jetzt folgenden<br />

Bauleitverfahren werden alle Fakten erarbeitet.<br />

Es gibt strenge Kriterien, die einzuhalten<br />

sind. Alle relevanten Probleme wie<br />

Verkehr, Staub <strong>und</strong> Geräuschentwicklung <strong>und</strong><br />

natürlich auch die Einwände der betroffenen<br />

Bürger werden in diesem Verfahren abgeprüft.<br />

So werden die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> eine<br />

objektive Bewertung gebildet. Wenn uns die<br />

<strong>Informationen</strong> vorliegen, werden wir eine<br />

abschließende Entscheidung treffen! “


15.06.2011 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 Seite 7<br />

JuLis: Heute schon an morgen<br />

denken!<br />

<strong>Osnabrück</strong>. Am Samstag, den 14. Mai 2011<br />

machten die Jungen <strong>Liberale</strong>n <strong>Osnabrück</strong>-<br />

<strong>Stadt</strong> in blau-gelben Nikol<strong>aus</strong>kostümen <strong>und</strong><br />

mit Weihnachtssüßigkeiten <strong>und</strong> Flyern <strong>aus</strong>gestattet<br />

in der <strong>Osnabrück</strong>er Innenstadt auf<br />

die Belange junger Menschen aufmerksam.<br />

Getreu dem Motto dieser Aktion („Heute<br />

schon an morgen denken!“) haben die JuLis<br />

mit dem Verteilen von Schokoladenweihnachtsmännern<br />

die Verantwortung der Politik<br />

gegenüber künftigen Generationen eingefordert.<br />

„Wir JuLis setzen auf Generationengerechtigkeit<br />

statt auf Rekordschulden <strong>und</strong> Steuererhöhungen.<br />

Wir fordern eine Politik, die sich<br />

schon heute an den Chancen der künftigen<br />

Generationen orientiert. Da<strong>für</strong> sind nachhaltige<br />

Konzepte erforderlich. Mit kurzfristigen<br />

Zielen <strong>und</strong> Wahlgeschenken wird die Politik<br />

ihrer Verantwortung gegenüber den Jüngeren<br />

nicht gerecht“, erklärt Dirk Joostberends,<br />

Vorsitzender der JuLis <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>.<br />

Aus Sicht der <strong>Osnabrück</strong>er JuLis ist vor allem<br />

ein Tritt auf die Schuldenbremse längst über-<br />

Das nächste Millionengrab<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 22.06.2011. Die Jungen <strong>Liberale</strong>n<br />

<strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong> sprechen sich gegen den<br />

Verwaltungsvorschlag zur Sanierung der<br />

<strong>Osnabrück</strong>Halle <strong>aus</strong>. „Das Vorgehen weist<br />

fatale Parallelen zum Neumarkt-Tunnel <strong>und</strong> zur<br />

Schlosswallhalle auf. Trotz massiver Investitionen<br />

wird auch bei der <strong>Osnabrück</strong>Halle<br />

fällig. „Mit Blick auf die<br />

Finanzsituation in <strong>Osnabrück</strong><br />

ist es zum Beispiel<br />

völlig inakzeptabel, dass die<br />

Kosten <strong>für</strong> den Haseuferweg<br />

um 300.000 Euro höher<br />

sind als ursprünglich veranschlagt.<br />

Die <strong>Stadt</strong> steuert<br />

nun 600.000 Euro statt<br />

300.000 Euro zum<br />

Haseuferweg bei. Alleine<br />

60.000 Euro der Mehrkosten<br />

sind <strong>für</strong> die Suche<br />

von Blindgängern nötig,<br />

unglaublich! Aus Krediten in<br />

Schweizer Franken drohen<br />

außerdem Verluste in Höhe<br />

von sieben Millionen Euro.<br />

Bei einem solchem Verhalten<br />

der Finanzverwaltung rückt eine<br />

Konsolidierung der kommunalen Finanzen in<br />

weite Ferne“ so Joostberends.<br />

„Die Schulden von heute sind die Steuererhöhungen<br />

von Morgen. Wenn immer größere<br />

Anteile der öffentlichen H<strong>aus</strong>halte <strong>für</strong> Zins <strong>und</strong><br />

Tilgung <strong>aus</strong>gegeben werden, so bleiben automatisch<br />

weniger Mittel <strong>für</strong> wichtige Investitionen<br />

übrig. Wir JuLis wollen, dass auch<br />

keine zufriedenstellende Lösung erreicht<br />

werden, da sie weiterhin <strong>für</strong> Großveranstaltungen<br />

zu klein ist. Ein weiteres Millionengrab<br />

kann <strong>Osnabrück</strong> sich nicht leisten“, so<br />

Kerstin Melles, stellvertretende Vorsitzende<br />

der <strong>Osnabrück</strong>er JuLis <strong>und</strong> Ratskandidatin.<br />

Schon heute<br />

gibt es <strong>für</strong><br />

kleinere <strong>und</strong><br />

mittlere Veranstaltungen<br />

Alternativen zur<br />

<strong>Osnabrück</strong>Halle<br />

<strong>und</strong> weitere<br />

werden am<br />

Alando oder am<br />

ehemaligen<br />

Ringlokschuppengeplant.<br />

„Die <strong>Stadt</strong><br />

sollte sich <strong>aus</strong><br />

dem Markt <strong>für</strong><br />

kleinere <strong>und</strong><br />

mittlere Veranstaltungen<br />

zurückziehen<br />

<strong>und</strong> das Geschäft<br />

<strong>und</strong> somit<br />

noch in dreißig oder vierzig Jahren Spielraum<br />

<strong>für</strong> Investitionen in Bildung oder Infrastruktur<br />

vorhanden ist. Da<strong>für</strong> muss jedoch schon heute<br />

der unpopuläre Weg der H<strong>aus</strong>haltskonsolidierung<br />

konsequent <strong>und</strong> ohne Ausreden<br />

eingeschlagen werden“, so<br />

Joostberends abschließend.<br />

auch das Risiko Privaten überlassen. Heute<br />

muss die <strong>Osnabrück</strong>Halle mit einem hohen<br />

städtischen Zuschuss am Leben gehalten<br />

werden. Ein Wegfall dieses Zuschusses wäre<br />

ein großer Schritt zur H<strong>aus</strong>haltskonsolidierung“,<br />

so Melles weiter.<br />

„Großveranstaltungen haben ein Einzugsgebiet,<br />

das weit über die <strong>Stadt</strong> hin<strong>aus</strong> geht.<br />

Die <strong>Stadt</strong> muss daher ihr Kirchturmdenken<br />

endlich beenden <strong>und</strong> gemeinsam mit dem<br />

<strong>Landkreis</strong> ein Großveranstaltungskonzept <strong>für</strong><br />

die gesamte Region erarbeiten. Sollte trotz<br />

einer Optimierung der vorhandenen Kapazitäten,<br />

wie der Artland Arena, weiterer Bedarf<br />

<strong>für</strong> Großveranstaltungen bestehen, ist mit dem<br />

<strong>Landkreis</strong> nach einer Lösung <strong>für</strong> eine bedarfsgerechte<br />

Infrastruktur zu suchen. Eine Option<br />

könnte die Nutzung der Osnatel Arena beispielsweise<br />

auch <strong>für</strong> Konzerte darstellen“,<br />

ergänzt die Ratsfrau Charlotte Winkler.<br />

Winkler abschließend: „Für die <strong>Osnabrück</strong>Halle<br />

ist ein privater Betreiber zu<br />

suchen. Wenn kein Privater eine Zukunft in der<br />

OsnabrüchHalle sieht, muss auch der <strong>Stadt</strong>rat<br />

die Realität anerkennen <strong>und</strong> über einen Abriss<br />

nachdenken.“<br />

ViSdP: FDP-Kreisverband <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>, Wolfgang P. Vogt, Gerberhof 10, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32


Seite 8 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 15.06.2011<br />

Deine <strong>Stadt</strong>. Deine Chance. Deine Zukunft.<br />

<strong>Osnabrück</strong>, 15.06.11.<br />

Die Jungen <strong>Liberale</strong>n<br />

<strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

haben sich mit Blick<br />

auf die im September<br />

stattfindende Kommunalwahl<br />

intensiv<br />

mit den aktuellen<br />

Her<strong>aus</strong>forderungen in<br />

der Kommunalpolitik<br />

in <strong>Osnabrück</strong> beschäftigt. Die verschiedenen<br />

Bereiche der Kommunalpolitik standen dabei<br />

in den vergangenen Monaten im Mittelpunkt<br />

der turnusmäßig stattfindenden öffentlichen<br />

Kreisvorstandssitzungen der JuLis, der außerordentlicher<br />

Sitzungen <strong>und</strong> der Arbeitsgruppentreffen<br />

sowie des Spaß- <strong>und</strong> Politikwochenendes<br />

(SPW), das die JuLis vom 26.03.<br />

bis 27.03.2011 am Dümmer See veranstalteten.<br />

Unter dem Motto „Deine <strong>Stadt</strong>.<br />

Deine Chance. Deine Zukunft.“ präsentieren<br />

die JuLis <strong>aus</strong> <strong>Osnabrück</strong> nun einige zentrale<br />

Forderungen, <strong>für</strong> deren Umsetzung sich die<br />

JuLis einsetzen wollen.<br />

„Wir JuLis haben in den vergangenen Monaten<br />

eigene liberale Ideen <strong>für</strong> <strong>Osnabrück</strong> entwickelt.<br />

Wir setzen beispielsweise auf eine<br />

Stärkung des <strong>Stadt</strong>schülerrates, um den<br />

politischen Interessen der <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern mehr Gehör zu<br />

verschaffen, <strong>und</strong> eine Stärkung der Jugendzentren.<br />

Wir fordern <strong>für</strong> <strong>Osnabrück</strong> eine<br />

generationengerechte Politik, die auf unsinnige<br />

Verbote verzichtet. So fordern wir <strong>für</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> eine Schuldenbremse <strong>und</strong><br />

sprechen uns gegen ein Grillverbot im<br />

Schlossgarten <strong>aus</strong>“, erklärt Dirk Joostberends,<br />

Vorsitzender der JuLis <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>.<br />

„Unser Ziel ist es, mit unseren Forderungen<br />

<strong>und</strong> Ideen am kommenden Freitag beim<br />

außerordentlichen Kreisparteitag unserer<br />

Mutterpartei zu einem überzeugenden<br />

Kommunalwahlprogramm beizutragen. Wir<br />

sind davon überzeugt, dass unsere<br />

Forderungen auch innerhalb der FDP auf Zustimmung<br />

stoßen werden. Schon jetzt freuen<br />

wir uns auf den bevorstehenden Kommunalwahlkampf,<br />

in dem wir ganz besonders unsere<br />

Spitzenkandidatin Charlotte Winkler unterstützen<br />

werden. Aber auch zahlreiche weitere<br />

JuLis werden sich <strong>für</strong> die Listen der FDP bewerben“,<br />

so Joostberends abschließend.<br />

Kommunalwahl 2011 -Junge liberale Ideen<br />

<strong>für</strong> unser <strong>Osnabrück</strong><br />

Wir JuLis setzen uns vor Ort <strong>für</strong> die Interessen<br />

junger Menschen ein. Folgende Forderungen<br />

möchten wir in den nächsten Jahren im <strong>Stadt</strong>rat<br />

durchsetzen:<br />

• Wir wollen den <strong>Stadt</strong>schülerrat stärken <strong>und</strong><br />

den Mitgliedern Rederecht in allen<br />

öffentlichen Rats<strong>aus</strong>schüssen einräumen. So<br />

kann gewährleistet werden, dass junge<br />

Ideen <strong>und</strong> Interessen von der Politik gehört<br />

werden.<br />

• Wir setzen uns da<strong>für</strong> ein, dass notwendige<br />

Investitionen in Schulen <strong>und</strong> Sportanlagen<br />

endlich getätigt werden. Die Container am<br />

Ratsgymnasium <strong>und</strong> zugige Fenster müssen<br />

endlich der Vergangenheit angehören.<br />

Schüler haben eine angenehme Lernatmosphäre<br />

verdient.<br />

• Wir wünschen uns von der Verwaltung, dass<br />

ihr Service noch bürgerfre<strong>und</strong>licher wird. Zu<br />

einer modernen Verwaltung gehören <strong>für</strong> uns:<br />

das „Elektronische Bürgerbüro“, eine mobile<br />

Version der Internetseite sowie der Internet-<br />

Livestream <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>rat. Auch Papiervermeidung<br />

<strong>und</strong> verstärkter EDV Einsatz<br />

sollten <strong>für</strong> eine moderne Verwaltung selbstverständlich<br />

werden. Um eine größtmögliche<br />

Transparenz zu gewährleisten, setzen wir<br />

JuLis uns <strong>für</strong> eine Informationsfreiheitssatzung<br />

in <strong>Osnabrück</strong> ein.<br />

• Als Studentenstadt sollte die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

zu Beginn jedes Semesters eine<br />

Außenstelle an den Hochschulen <strong>für</strong> die Anmeldungen<br />

des Erst-oder Zweitwohnsitzes<br />

der Erstsemester einrichten.<br />

• Um künftigen Generationen politischen<br />

Gestaltungsspielraum zu sichern <strong>und</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

langfristig attraktiv zu halten, fordern<br />

wir eine Schuldenbremse im städtischen<br />

H<strong>aus</strong>halt. Es darf nie mehr <strong>aus</strong>geben werden<br />

als eingenommen wird.<br />

• Alles in eine Tonne – wir möchten die Mülltrennung<br />

abschaffen <strong>und</strong> setzen auf<br />

effizientere maschinelle Mülltrennung. Diese<br />

ist nicht nur bürgerfre<strong>und</strong>licher, sondern<br />

auch genauer.<br />

• Um den Verkehrsfluss in der <strong>Stadt</strong> zu<br />

optimieren <strong>und</strong> die Feinstaubbelastung zu<br />

reduzieren, fordern wir die Einführung einer<br />

intelligenten Ampelschaltung („grüne<br />

Welle“). Desweiteren fordern wir die Abschaffung<br />

der Umweltzone, die erwiesenermaßen<br />

keinen positiven Effekt bewirkt,<br />

sondern lediglich eine bürokratische Hürde<br />

darstellt.<br />

• Das neue Fanprojekt des VfL <strong>Osnabrück</strong><br />

haben wir von Beginn an unterstützt. Die<br />

Fanarbeit kann damit gezielt <strong>aus</strong>gebaut<br />

werden <strong>und</strong> die Fans haben die Möglichkeit,<br />

sich selbst einzubringen, etwa durch eigene<br />

Aktionen oder Veranstaltungen. Jedoch<br />

sollte versucht werden, die Finanzierung des<br />

Fanprojektes <strong>aus</strong> Sponsorengeldern zu gewährleisten.<br />

• Wir fordern eine Stärkung der Jugendzentren<br />

<strong>und</strong> eine engere Verzahnung mit den<br />

Schulen <strong>und</strong> Vereinen. Dadurch können die<br />

Angebote besser aufeinander abgestimmt<br />

<strong>und</strong> die vorhandene Infrastruktur gemeinsam<br />

besser <strong>aus</strong>gelastet werden.<br />

• Wir sind gegen Sperrst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Alkoholverbote<br />

auf öffentlichen Plätzen, wie sie in<br />

manchen niedersächsischen Gemeinden<br />

derzeit diskutiert werden. Verantwortung<br />

muss durch den Umgang mit Freiheit <strong>und</strong><br />

nicht durch Verbote gestärkt werden.<br />

• Großveranstaltungen wie die Campus Invasion<br />

möchten wir wieder <strong>für</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

gewinnen.<br />

• Wir wünschen uns von der <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> den<br />

hier ansässigen Betrieben einen Ausbildungspakt<br />

in Kooperation mit den<br />

Schulen.<br />

• Um bei schönem Wetter einen zentralen Ort<br />

<strong>für</strong> das gesellige Zusammensein zu schaffen<br />

<strong>und</strong> Abfallentsorgung zu vereinfachen,<br />

setzen wir uns da<strong>für</strong> ein, dass die nötige<br />

Infrastruktur <strong>für</strong> das Grillen im Schlossgarten<br />

geschaffen wird.<br />

• Wir sind gegen die Überwachung der Bürger<br />

mithilfe von Kameras oder Ultraschall-<br />

Abschreckung z.B. auf dem Neumarkt.<br />

Präventive Strafen <strong>und</strong> Überwachungsmaßnahmen<br />

widersprechen einem freien <strong>Osnabrück</strong>.<br />

• Für Spaß <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit: Wir setzen uns <strong>für</strong><br />

ein vielfältiges Sportangebot ein. Bürokratische<br />

Gängelungen <strong>für</strong> Vereine sind zu<br />

minimieren.<br />

• Die Ehrenamtlichen leisten einen unverzichtbaren<br />

Einsatz <strong>für</strong> unsere Gesellschaft.<br />

Insbesondere das Engagement Jugendlicher<br />

sollte mehr Anerkennung erfahren <strong>und</strong> muss<br />

stärker gefördert werden.<br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats an die Adresse des Kreisverbands oder an redaktion@fdp-osnabrueck.de


15.06.2011 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 Seite 9<br />

FDP: Kritik an den anderen<br />

Parteien – hin zur Sachpolitik<br />

Ankum 09.05.11.<br />

„Es ist schon erstaunlichanzuschauen,<br />

wie einfallslos<br />

die<br />

momentan<br />

praktizierte Politik in<br />

Ankum ist“, kritisiert<br />

Christian Pohlmann-<br />

Geers die anderen<br />

Parteien, die sich in<br />

ihren Veröffentlichungen,<br />

seinen Aussagen zur Folge, nur mit<br />

internen Parteiangelegenheiten beschäftigen<br />

würden, anstatt endlich in die konkrete Sachpolitik<br />

einzusteigen.<br />

Auf die Menge der Neuaufnahmen <strong>und</strong> die<br />

Größe einer Partei käme es nach Aussagen<br />

von Pohlmann-Geers nicht alleine an, sondern<br />

vielmehr darauf, welche Ideen die Politik durch<br />

ihre Parteien heute zu bieten hätten.<br />

Bloße Forderungen, wie eine bessere Aufstellung<br />

in den Disziplinen >>Stärkung sozialer<br />

Kompetenzen, Förderung der Bildung,<br />

Steigerung der Tourismusaktivitäten, Stärkung<br />

des Wirtschaftsstandortes, Ausbau der Infrastruktur,<br />

Verbesserung der Verkehrsplanung,<br />

Pflege der Gemeinnützigkeit <strong>und</strong> vielen<br />

mehr


Seite 10 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 15.06.2011<br />

„Hier stellt sich die Zukunftsfrage<br />

des FMO“<br />

JuLis <strong>Osnabrück</strong>-Land reagieren enttäuscht<br />

auf OVG-Urteil über den Ausbau<br />

des FMO<br />

Mit Enttäuschung<br />

haben die JuLis<br />

<strong>Osnabrück</strong>-Land<br />

das Urteil des<br />

Oberverwaltungsgerichts<br />

(OVG) in<br />

Münster, das den<br />

Planfeststellungsbeschluss<br />

von<br />

2004 zur Verlängerung<br />

der<br />

Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />

des Flughafens Münster <strong>Osnabrück</strong><br />

(FMO) <strong>für</strong> rechtswidrig erklärt hat, aufgenommen.<br />

„Dieses Urteil stellt zunächst einmal einen<br />

harten Rückschlag <strong>für</strong> die Entwicklung des<br />

FMO dar <strong>und</strong> lässt sich somit auch als Niederlage<br />

<strong>für</strong> die ganze Region begreifen“, erklärt<br />

Matthias Seestern-Pauly, Spitzenkandidat der<br />

Jungen <strong>Liberale</strong>n <strong>für</strong> die Kreistagswahl.<br />

Kritik üben die JuLis <strong>Osnabrück</strong>-Land vor allem<br />

auch am Naturschutzb<strong>und</strong> (Nabu) NRW, der<br />

geklagt hatte. Nach Ansicht der <strong>Liberale</strong>n<br />

vernachlässigt dieser den erheblichen Stellenwert<br />

des Projekts <strong>für</strong> die gesamte regionale<br />

Wirtschaft. Darüber hin<strong>aus</strong> bestehen Zweifel<br />

an den vorgebrachten Vorwürfen, als dass das<br />

Gericht die Beweisführung des Nabu teilweise<br />

als nicht <strong>aus</strong>reichend ansah, keine Verletzung<br />

von artenschutzrechtlichen Verboten <strong>und</strong> auch<br />

keine Beeinträchtigung des prioritären<br />

Lebensraumtyps feststellen konnte. „Das<br />

Gebaren des Nabu ist fortschrittsfeindlich“,<br />

meinte Lutz Haunhorst, Kreisvorsitzender der<br />

Jungen <strong>Liberale</strong>n <strong>Osnabrück</strong>-Land dazu.<br />

Auch wenn weiterhin große Hoffnung auf die<br />

Realisierung der Maßnahme in Form des vom<br />

Gericht in Aussicht gestellten Planergänzungsverfahren<br />

besteht, bedauern die JuLis <strong>Osnabrück</strong>-Land,<br />

dass es in jedem Fall zu weiteren<br />

Verzögerungen kommt. Außerdem geben die<br />

<strong>Liberale</strong>n zu Bedenken, dass bereits<br />

öffentliche Gelder investiert worden sind, die<br />

im Falle eines Scheiterns des Projekts unwiederbringlich<br />

verloren gingen.<br />

„Jetzt ist das Land NRW an der Reihe, sich klar<br />

zu dem Projekt zu bekennen“, machte<br />

Haunhorst deutlich, wem nun die Verantwortung<br />

obliegt zu entscheiden, ob der<br />

Ausbau der Start- <strong>und</strong> Landebahn des FMO<br />

eine Zukunft hat. „Die Grünen in NRW haben<br />

jetzt die riesige Chance zu zeigen, dass sie<br />

keine reine Dagegen-Partei sind. Wir werden<br />

genau beobachten, wie sie sich schlagen“,<br />

merkte Haunhorst weiter an.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> sehen die JuLis <strong>Osnabrück</strong>-<br />

Land natürlich auch die Betreiber in der<br />

Pflicht, den Forderungen des Gerichts nachzukommen<br />

<strong>und</strong> in dem möglichen Planergänzungsverfahren,<br />

das „zwingende<br />

öffentliche Interesse“ am Ausbau der Start-<br />

<strong>und</strong> Landebahn noch deutlicher darzulegen,<br />

als es bislang geschehen ist.<br />

Gerade vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Planungen in<br />

den Niederlanden in Bezug auf den „Twente<br />

Airport“, der in Zukunft eine Konkurrenz zum<br />

FMO darstellen könnte, ist es im Sinne der<br />

Wettbewerbsfähigkeit ganz klar, dass das<br />

geplante Projekt richtungsweisenden<br />

Charakter hat. „Hier stellt sich auch die Zukunftsfrage<br />

des FMO <strong>und</strong> das sollten alle<br />

Beteiligten bedenken“, bemerkte Haunhorst.<br />

Projekt „Eiszeitblick“ am Alfsee<br />

wird mit Landesmitteln gefördert<br />

Das Projekt „Eiszeitblick“<br />

am<br />

Alfsee wird mit<br />

Landesmitteln in<br />

Höhe von 150.000<br />

Euro gefördert.<br />

Dies haben die<br />

FDP-Landtagsabgeordneten<br />

Gabriela König <strong>und</strong><br />

Prof. Roland Zielke<br />

heute <strong>aus</strong> dem<br />

Niedersächsischen<br />

Umweltministerium erfahren.<br />

Beide begrüßten die Entscheidung: "Der geplante<br />

Aussichtsturm am Alfsee ist sowohl <strong>für</strong><br />

Naturliebhaber als auch <strong>für</strong> Touristen ein<br />

schönes Angebot, um die Region weiter zu<br />

erforschen", so König <strong>und</strong> Zielke übereinstimmend.<br />

Man könne beispielsweise viele<br />

Vögel beobachten, ohne sie dabei zu stören.<br />

„So bleibt die Natur intakt <strong>und</strong> wird trotzdem<br />

erlebbar.“<br />

Zufrieden zeigten sich auch die FDP<br />

Kommunalpolitiker. "Der Aussichtsturm ergänzt<br />

das bereits bestehende Angebot am<br />

Alfsee <strong>und</strong> verbindet in der Tourismusregion<br />

<strong>Osnabrück</strong> Natur, Geschichte <strong>und</strong> Erholung",<br />

so der FDP Ratsherr der Samtgemeinde<br />

Bersenbrück, Daniel Eling.<br />

Post der Jungen Union lief über<br />

CDU-Kreistagsfraktion<br />

Im Nachgang zu dem<br />

Artikel der Neuen<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Zeitung<br />

vom vergangenen<br />

Samstag, in dem<br />

durch die Stellungnahmen<br />

der Verwaltung<br />

des <strong>Landkreis</strong><br />

der Eindruck<br />

entstanden ist, dass<br />

das Benutzen der<br />

Poststelle des <strong>Landkreis</strong>es<br />

durch die Junge Union ein üblicher<br />

Vorgang gewesen sei, fassten die Jungen<br />

<strong>Liberale</strong>n am heutigen Montag noch einmal<br />

bei den zuständigen Stellen zu diesem Sachverhalt<br />

in der <strong>Landkreis</strong>verwaltung nach. In<br />

den Gesprächen wurde den Jungen <strong>Liberale</strong>n<br />

von Mitarbeiter des Fachdienstes 1 (zuständig<br />

<strong>für</strong> die Poststelle) mitgeteilt, dass es <strong>für</strong><br />

politische Nachwuchsorganisationen noch nie<br />

möglich gewesen sei die Poststelle in Anspruch<br />

zu nehmen. Der Mitarbeiter könne sich<br />

deswegen nicht erklären, wie es zu einer Verschickung<br />

der JU-Post gekommen sein könnte.<br />

Hierzu erklärt der Kreisvorsitzende der Jungen<br />

<strong>Liberale</strong>n <strong>Osnabrück</strong>-Land, Lutz Haunhorst:<br />

„Es freut uns erst einmal sehr, dass die Poststelle<br />

des <strong>Landkreis</strong>es nur <strong>für</strong> ihre eigentliche<br />

Aufgabe, nämlich das Versenden der Post der<br />

<strong>Landkreis</strong>verwaltung <strong>und</strong> der von den<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern gewählten<br />

Fraktionen genutzt werden kann. Alles andere<br />

wäre vollkommen inakzeptabel.“ Vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> dieser Tatsache stellte sich den<br />

Jungen <strong>Liberale</strong>n jedoch die Frage, wie es<br />

dann zur Versendung der Post gekommen sein<br />

könnte. Auf Gr<strong>und</strong> dessen fragten die JuLis<br />

beim Pressesprecher des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Osnabrück</strong>,<br />

Herrn Burghard Riepenhoff, nach, der<br />

auch die Stellungnahme des <strong>Landkreis</strong>es im<br />

Artikel vom vergangen Samstag in der NOZ<br />

abgegeben hatte. Dieser teilte den Jungen<br />

<strong>Liberale</strong>n mit, dass der Auftrag zur Postversendung<br />

in der Tat nicht von der Jungen<br />

Union, was auch nicht möglich gewesen wäre,<br />

sondern von der CDU-Kreistagsfraktion gekommen<br />

sei. „Für uns Junge <strong>Liberale</strong> ist nun<br />

vollkommen klar, dass der Fehler nicht bei der<br />

Verwaltung zu suchen ist. Es ist vollkommen<br />

nachvollziehbar, dass die Mitarbeiter der Poststelle<br />

den Inhalt der Briefe, die im Auftrag<br />

einer Fraktion versendet werden sollen, nicht<br />

überprüfen“, erklärt Haunhorst. Jedoch muss<br />

an dieser Stelle nach Auffassung der Jungen<br />

<strong>Liberale</strong>n zweierlei festgehalten werden: Zum<br />

einen ist somit bestätigt, dass die JU ihre Post<br />

nicht über die Poststelle hätte verschicken<br />

dürfen. Es handelt sich somit um eine illegale<br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats an die Adresse des Kreisverbands oder an redaktion@fdp-osnabrueck.de


15.06.2011 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 Seite 11<br />

Vorteilsnahme. Zum anderen – <strong>und</strong> das ist <strong>aus</strong><br />

der Sicht der Jungen <strong>Liberale</strong>n wesentlich<br />

verwerflicher – darf die CDU-Kreistagsfraktion<br />

eigene Mittel nicht verwenden, wenn sie nicht<br />

unter ihre Arbeit als Fraktion fallen. Die Mittel,<br />

die den Fraktionen <strong>für</strong> ihre politische Arbeit<br />

<strong>aus</strong> den Steuermitteln der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürger zur Verfügung gestellt werden, dürfen<br />

in keinem Fall dahingehend missbraucht<br />

werden, um zu einer Spendengala der JU einzuladen,<br />

<strong>und</strong> so ihren Wahlkampf zu<br />

finanzieren. „Dass die Mitglieder der Jungen<br />

Union dies nicht gewusst haben, glaube ich<br />

gern. Dass die Mitarbeiter der CDU-<br />

Kreistagsfraktion dies nicht gewusst haben<br />

wollen, halte ich persönlich <strong>für</strong> die Unwahrheit“,<br />

erklärt Haunhorst. Auf Gr<strong>und</strong> dessen<br />

fordern die Jungen <strong>Liberale</strong>n weiterhin eine<br />

völlige Offenlegung des Vorgangs <strong>und</strong> begrüßen,<br />

dass der Landrat Manfred Hugo erklärt<br />

habe, dass dergleichen nie wieder vorkommen<br />

dürfe. Hierzu erklärt Haunhorst: „Wir<br />

unterstützen das Ansinnen des Landrats absolut<br />

<strong>und</strong> fühlen uns in unserer Auffassung<br />

vollkommen bestätigt!“<br />

FDP: Mehr auf den privaten<br />

Markt setzen<br />

Alfh<strong>aus</strong>en/Rieste.<br />

Der Wunsch der<br />

Grünen-Kandidaten,<br />

mehr Einfluss<br />

auf die Geschäftspolitik<br />

des<br />

Alfsees zu nehmen,<br />

ist <strong>aus</strong> Sicht der<br />

FDP mit Vorsicht<br />

zu genießen. Als<br />

Eigentümer sollten<br />

die Gemeinden die<br />

Geschäftsführung des Alfsees zwar<br />

kontrollieren. Die FDP warne jedoch vor<br />

direkter Einflussnahme ins Tagesgeschäft.<br />

„Wir wollen weniger Einfluss der Politik, der<br />

Alfsee muss sich auf einem privaten Markt<br />

zurechtfinden“, so der Ratsherr der Samtgemeinde<br />

Bersenbrück, Daniel Eling. Die FDP<br />

plädiere eher <strong>für</strong> den Einstieg privater Investoren.<br />

Die Privatwirtschaft müsse mehr in<br />

den Alfsee integriert werden. Der Betrieb von<br />

Hotels <strong>und</strong> Restaurants gehöre nicht zu den<br />

primären Aufgaben einer Kommune <strong>und</strong> müsse<br />

wieder in private Hand. Die Verwaltung solle<br />

Dienstleister der Bürger sein <strong>und</strong> nicht als<br />

Gastronom oder Hotelier agieren, so Daniel<br />

Eling.<br />

Die Kritik der Grünen weist die FDP zurück.<br />

Wer im Tourismus langfristig erfolgreich sein<br />

wolle, müsse das Angebot kontinuierlich erweitern.<br />

Die Kritik um das Aussichtsturm-<br />

Projekt sähen die <strong>Liberale</strong>n als unbegründet<br />

an. Es sei genau richtig, dass weiter am Alfsee<br />

investiert werde. Ein Dank gehe an die Landtagsabgeordneten<br />

<strong>und</strong> an Umweltminister<br />

Hans Heinrich Sander <strong>für</strong> die Unterstützung<br />

<strong>und</strong> den Erhalt von Fördergeldern. „Allein <strong>aus</strong><br />

dem niedersächsischen Umweltministerium<br />

gab es eine Unterstützung in Höhe von 150<br />

000 Euro“, erinnerte der Alfh<strong>aus</strong>ener Ratsherr.<br />

FDP-Politiker trifft Iburger <strong>und</strong><br />

Glaner Schützen<br />

Bad. Iburg, 25.06.2011. Auf Einladung des<br />

Kreistagskandidaten <strong>und</strong> Fraktionssprechers<br />

der FDP im Bad Iburger <strong>Stadt</strong>rat ,Matthias<br />

Seestern-Pauly, weilte der FDP-<br />

B<strong>und</strong>estagsabgeordnete Serkan Tören in Bad<br />

Iburg. Tören, der <strong>für</strong> die B<strong>und</strong>estagsfraktion<br />

der FDP Mitglied des Innen<strong>aus</strong>schusses <strong>und</strong><br />

Berichterstatter <strong>für</strong> das Waffenrecht in seiner<br />

Fraktion ist, traf Vorstände des Bad Iburger<br />

<strong>und</strong> Glaner Schützenvereins, um mit ihnen die<br />

Änderungen <strong>und</strong> Auswirkungen des Waffenrechts<br />

zu diskutieren <strong>und</strong> um sich einen Überblick<br />

über die tagtäglichen Sorgen <strong>und</strong><br />

Probleme eines Schützenvereins zu verschaffen.<br />

Der Berliner Abgeordnete wies auf die<br />

Konsequenzen der Amokläufe von Erfurt,<br />

Winnenden <strong>und</strong> Emsdetten <strong>für</strong> den Schießsport<br />

hin. Nach den Vorfällen in Erfurt hatte<br />

der B<strong>und</strong>estag in 2009 Verschärfungen des<br />

Waffenrechts beschlossen, denen sehr<br />

emotional geführte b<strong>und</strong>esweite Diskussionen<br />

vorangingen, in denen das Sportschützentum<br />

häufig verbal kriminalisiert wurde. Zu Unrecht,<br />

wie MdB Serkan Tören im Übrigen meint.<br />

Eine aktuell geplante weitere Verschärfung<br />

z.B. durch biometrische Sicherung der Waffen<br />

wollte die FDP-Fraktion nicht mittragen. Nach<br />

Ansicht der FDP-Volksvertreter sind die bestehenden<br />

<strong>und</strong> sehr weitgehenden<br />

Sicherungsvorschriften –immerhin hat<br />

Deutschland eines, wenn nicht sogar das<br />

schärfste Waffenrecht der Welt- bei entsprechender<br />

konsequenter Umsetzung mehr<br />

als <strong>aus</strong>reichend. Jede weitere Verschärfung<br />

würde nur eine Scheinsicherheit vorgaukeln,<br />

die aber nicht existent sei. Tören forderte<br />

stattdessen den Gesetzgeber auf, den Focus<br />

mehr auf die Grauzone des illegalen Waffenbesitzes<br />

zu richten. Es gäbe weit mehr illegale<br />

als legale Waffen. Tören nannte eine Zahl, die<br />

erschrecken lässt. Nach inoffiziellen<br />

Schätzungen sollen nur 2 Prozent aller in den<br />

H<strong>aus</strong>halten befindlichen Waffen im legalen<br />

Besitz sein.<br />

Die neuen –nunmehr entschärften- Verwaltungsvorschriften<br />

wurden im letzten Monat<br />

im Parlament verabschiedet <strong>und</strong> müssen noch<br />

im B<strong>und</strong>esrat diskutiert werden. Jägern <strong>und</strong><br />

Sportschützen wird es aber auch weiterhin<br />

möglich sein, ihr Hobby <strong>und</strong> ihren Beruf <strong>aus</strong>zuüben.<br />

Die Vorstandsvertreter der Schützenvereine<br />

hörten diese eindeutige Stellungnahme<br />

des Politikers mit Genugtuung <strong>und</strong><br />

nutzten die Gelegenheit, von ihren Problemen<br />

vor Ort zu berichten.<br />

Die Vereinspräsidenten wiesen auf die nach<br />

ihrer Meinung viel zu hohen Verwaltungsgebühren<br />

der Kommunen bzw. Kreises <strong>für</strong><br />

notwendige Genehmigungen hin. Aber auch<br />

die hohen GEMA-Gebühren bei Veranstaltungen,<br />

die einen recht hohen Kostenfaktor<br />

darstellen, sollten nach ihrer Meinung<br />

reduziert oder sogar ganz entfallen.<br />

Sie beklagten sich auch darüber , dass durch<br />

behördliche Auflagen oder gar Verbote bei der<br />

Austragung von Schützenfesten das lokale<br />

Brauchtum <strong>und</strong> damit vielfach traditionelle<br />

Festgestaltungen eingeschränkt oder sogar<br />

unmöglich gemacht würden.<br />

Das Engagement der vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer <strong>und</strong> Funktionäre wie z.B. in der Jugendarbeit<br />

würde viel zu wenig Anerkennung in der<br />

Öffentlichkeit als auch bei den Behörden erfahren.<br />

Hier würde sehr gute <strong>und</strong> intensive<br />

Arbeit mit den Jugendlichen geleistet, die aber<br />

seitens der Behörden nicht wahrgenommen,<br />

geschweige denn honoriert würde. Es wäre<br />

wünschenswert, wenn die Jugendarbeit der<br />

Vereine mehr finanzielle Unterstützung der<br />

öffentlichen Hand erfahren würde.<br />

Nach erfolgreichem Nachweis seiner Schießkünste<br />

auf dem 50-Meter-KK-Stand bedankte<br />

sich der FDP Abgeordnete bei allen Teilnehmern<br />

<strong>für</strong> den offenen Dialog <strong>und</strong> den vielen<br />

Anregungen <strong>und</strong> Eindrücke, die er bei seinem<br />

mehr als zweistündigen Besuch in Bad Iburg<br />

<strong>und</strong> Glane erhalten habe <strong>und</strong> sicherte dem<br />

Deutschen Schützen- <strong>und</strong> Waidmannswesen<br />

weiterhin seine Unterstützung zu.<br />

ViSdP: FDP-Kreisverband <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>, Wolfgang P. Vogt, Gerberhof 10, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, � (0541) 2 24 09, � (0541) 2 02 68 32


Seite 12 <strong>Osnabrück</strong> Liber@l 128 15.06.2011<br />

Umweltzone ist der falsche Weg<br />

... Fortsetzung von Seite 1 ...<br />

Der Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> Dr. Thomas Thiele betonte,<br />

es müssten alle in Betracht kommenden<br />

aktiven Mittel zur Verbesserung des Verkehrsflusses<br />

genutzt werden. Denn ein mit gleichbleibender<br />

Geschwindigkeit dahinrollendes<br />

Fahrzeug erzeuge deutlich weniger Abgase als<br />

eines, dass ständig abbremsen <strong>und</strong> wieder<br />

anfahren müsse. Insoweit erneuerte er die seit<br />

Jahren von den <strong>Liberale</strong>n in <strong>Osnabrück</strong> erhobene<br />

Forderung nach Einführung einer<br />

sogenannten „intelligenten“ Ampelschaltung.<br />

Daneben müssten aber auch weitere Mittel zur<br />

Verbesserung des Verkehrsflusses geprüft<br />

werden: Rückbau von Busspuren, Unterbindung<br />

von Linksabbiegen, Buscaps <strong>und</strong><br />

ähnliche unnötige Behinderungen des Verkehrsflusses.<br />

Dr. Thomas Thiele betonte<br />

weiter „Als Oberzentrum <strong>für</strong> eine große Region<br />

kann <strong>Osnabrück</strong> es sich nicht leisten, Verkehre<br />

<strong>und</strong> damit Menschen einfach <strong>aus</strong>zusperren.“<br />

Umweltminister Hans-Heinrich Sander hob<br />

hervor, dass das Gewerbeaufsichtsamt in<br />

Hildesheim jederzeit gerne bereit sei, weitere<br />

Szenarien in der Simulationsrechnung zur<br />

Luftqualität „durchzuspielen“. Leider werde<br />

von diesem Angebot von der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

viel zu wenig Gebrauch gemacht. Der Minister<br />

w<strong>und</strong>erte sich auch darüber, dass auf der<br />

einen Seite, die <strong>Stadt</strong> die Bürger mit einer<br />

Umweltzone gängele, auf der anderen Seite<br />

aber bis heute nicht einen einzigen Bus mit<br />

Elektro- oder Wasserstoffantrieb einsetze, der<br />

am Fahrzeug völlig emissionfrei wäre.<br />

Umweltminister Hans-Heinrich Sander MdL (rechts)<br />

<strong>und</strong> Obermeister Maik Peschke.<br />

Maik Peschke, Obermeister der Dachdeckerinnung,<br />

beklagte, dass <strong>für</strong> Handwerker oftmals<br />

das Problem bestünde, dass <strong>für</strong> ihre Fahrzeuge<br />

gar keine Nachrüstsätze verfügbar<br />

seien. Gerade bei Fahrzeugen mit aufwendigen<br />

Sondereinbauten sei ein vorzeitiger Ersatz<br />

vielfach kaum finanzierbar. Umso unverständlicher<br />

sei die bis dahin sehr unflexible Praxis<br />

der <strong>Stadt</strong> bei der Vergabe von Sondergenehmigungen.<br />

Wohnmobile dürften in die<br />

<strong>Stadt</strong>, Handwerker müssten draußen bleiben.<br />

Angesprochen auf die Idee eines Durchfahrtverbots<br />

<strong>für</strong> LKW betonte Maik Peschke, dass<br />

ein solcher Ansatz <strong>aus</strong> seiner Sicht keines<br />

Falls in Betracht komme.<br />

Erlass zum Sonntagsverkauf<br />

sollte <strong>aus</strong>gesetzt werden<br />

Gabriela König: „Ich kann den<br />

Ärger der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Inhaber<br />

verstehen“<br />

Die Vorsitzende des<br />

<strong>Liberale</strong>n<br />

Mittelstandes<br />

Niedersachsen,<br />

Gabriela König, lehnt<br />

die neue Regelung zum<br />

Sonntagsverkauf bei<br />

Gartencentern ab. „Ich<br />

kann den Ärger der<br />

Inhaber <strong>und</strong> der<br />

K<strong>und</strong>en verstehen“,<br />

sagte König anlässlich<br />

ihres Besuchs im Pflanzenhandel Vorwerk in<br />

Rastede. „Die Läden sind gerade jetzt<br />

sonntags gut besucht. Und es geht nicht nur<br />

um den Umsatz, es geht auch um viele<br />

Arbeitsplätze.“<br />

K<strong>und</strong>en dürften <strong>für</strong> die Neuregelung ebenfalls<br />

wenig Verständnis haben, da sich viele erst<br />

am Wochenende ihren Gärten widmen<br />

könnten. Zudem sei es gerade im Bereich r<strong>und</strong><br />

um Bremen oder an den Grenzen zu NRW <strong>und</strong><br />

den Niederlanden nicht einzusehen, dass<br />

K<strong>und</strong>en im Nachbarland einkaufen könnten,<br />

während in Niedersachsen die Türen verschlossen<br />

blieben. Dies sei ein klarer Wettbewerbsnachteil.<br />

Zumal es auch einen<br />

touristischen Aspekt gebe – oftmals fahren vor<br />

den Gartencentern sogar Busse mit Besuchern<br />

vor.<br />

Uwe Albertzard, Geschäftsführer von Gartencenter<br />

Vorwerk, ärgert sich besonders<br />

darüber, dass der Erlass rückwirkend zum 1.<br />

Mai gilt: „Wir planen immer langfristig, zum<br />

Beispiel haben wir unsere Zeitungsanzeigen<br />

<strong>für</strong> den Sonntagsverkauf bereits <strong>für</strong> das<br />

gesamte Jahr in Auftrag gegeben.“ Er be<strong>für</strong>chtet,<br />

dass die Rasteder nun in das benachbarte<br />

Bad Zwischenahn fahren. Der Kurort<br />

profitiert von einer Sonderregelung im<br />

Ladenöffnungsgesetz <strong>und</strong> darf weiterhin am<br />

Sonntag die Läden öffnen.<br />

Leere Verkaufsflächen an Sonntagen in Niedersächsischen<br />

Gartencentern, derzeit die Regel. Die<br />

K<strong>und</strong>en sollen nicht nach Nordrhein Westfalen oder<br />

in die Kurorte verdrängt werden.<br />

In der Zwischenzeit hat im Sozialministerium<br />

ein Gespräch zwischen Ministerin Özkan,<br />

Verbandsvertretern der Gartenbranche <strong>und</strong><br />

Vertretern der Koalitionsfraktionen stattgef<strong>und</strong>en.<br />

„Wir haben uns darauf verständigt,<br />

einen vernünftigen <strong>und</strong> gesetzeskonformen<br />

Erlass zu erarbeiten“, erklärte Gabriela König<br />

im Anschluss. „Damit sind wir nun schon<br />

einen Schritt weiter.“<br />

Arbeitskeis Recht <strong>und</strong> Verfassung<br />

tagte in <strong>Osnabrück</strong><br />

Mitte Juni tagte der Arbeitskreis Recht <strong>und</strong><br />

Verfassung des Nds. Landtags in <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Im Bild der <strong>Osnabrück</strong>er Landtagsabgeordnete<br />

Prof. Dr. Dr. Roland Zielke MdL (3. von rechts)<br />

unter anderem mit Landgerichtspräsident<br />

Antonius Fahnemann (5. von rechts) <strong>und</strong><br />

Justizminister Bernd Busemann (5. von links).<br />

Die Gruppe informierte sich über den Stand<br />

der Planungen des Justizzentrums <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Anschließend standen unter anderem die<br />

Themen Jugendkriminalität, Sicherungsverwahrung<br />

<strong>und</strong> Insolvenzgerichtsstandorte auf<br />

der Tagesordnung.<br />

Hinweise der Redaktion:<br />

Die genannten Autoren tragen die alleinige Verantwortung<br />

<strong>für</strong> die von Ihnen eingereichten Manuskripte.<br />

Ein Abdruck bedeutet nicht, dass sich<br />

Redaktion oder Kreisverband mit dem Inhalt des<br />

Artikels einverstanden erklären oder identifizieren.<br />

Regelmäßige Autoren:<br />

Meike Bentje (mb)<br />

Oliver Hasskamp (oh)<br />

Gabriela König MdL (gk)<br />

Dirk Joostberends (dj)<br />

Ratsfraktion (rf)<br />

Maria-Theresia Sliwka (mts)<br />

Herbert Staben (hs)<br />

Dr. Thomas Thiele (tt)<br />

Wolfgang P. Vogt (wpv)<br />

Charlotte Winkler (cw)<br />

Prof. Dr. Dr. Roland Zielke MdL (rz)<br />

Termine FDP <strong>Osnabrück</strong>-<strong>Stadt</strong>: Nähere Infos<br />

Terminen <strong>aus</strong> Rat <strong>und</strong> Fraktion erhalten Sie in der<br />

Fraktionsgeschäftsstelle: Tel. 0541 3301-633,<br />

EMail: ratsfraktion@fdp-osnabrueck.de. Infos zu<br />

anderen Terminen erhalten Sie im Bürgerbüro:<br />

Tel. 0541 22409, EMail: fdp@osnanet.de.<br />

Termine FDP <strong>Osnabrück</strong>-Land: Nähere Infos zu<br />

Terminen erhalten Sie unter Tel. 0541 20 23 295,<br />

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