Zu 2. Darstellung der Inhalte von Triple P mit psychologisch - fachli
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nach D&H „bestrafenden Methoden“ seien nicht för<strong>der</strong>lich für die kindliche Entwicklung.<br />
Das „Ergebnis <strong>von</strong> <strong>Triple</strong> P sei eine beziehungslose, dressurmäßige Erziehung“ (s. S 35).<br />
<strong>Triple</strong> P erinnere an „Rohrstockpädagogik und an Kohlenkeller“ ( S. 34). Über wichtige Teile<br />
wie das Elternarbeitsbuch o<strong>der</strong> das standardisierte Elterntraining <strong>von</strong> <strong>Triple</strong> P werden die Leser<br />
in Unkenntnis gelassen. Über Praxisergebnisse des Trainings wird nur vage berichtet. Eltern,<br />
die <strong>Triple</strong> P anwenden, werden nicht befragt. Die hohe Wirksamkeit wird <strong>mit</strong> „Drill“<br />
begründet. D&H beschreiben <strong>Triple</strong> P als ein „nicht geeignetes Programm“ und empfehlen<br />
Elternbriefe und – Programme alternativ zu <strong>Triple</strong> P (S. 44), die entwe<strong>der</strong> nicht verfügbar<br />
sind, die sich in <strong>der</strong> Praxis als wenig effizient erwiesen haben o<strong>der</strong> die sich teilweise ähnlicher<br />
<strong>Inhalte</strong> wie <strong>Triple</strong> P bedienen.<br />
<strong>Zu</strong> <strong>2.</strong> <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> <strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Triple</strong> P <strong>mit</strong> <strong>psychologisch</strong> - <strong>fachli</strong>cher<br />
Gegenargumentation zu o.g. Kritikpunkten<br />
<strong>Zu</strong> <strong>2.</strong>1. <strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Triple</strong> P – ein positives Elternprogramm<br />
Richtig ist, dass <strong>Triple</strong> P (Positiv Parenting Program) zu allererst positive Strategien zum<br />
Auf- und Ausbau <strong>der</strong> Bindung zum Kind und zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kindlichen Entwicklung<br />
ver<strong>mit</strong>telt. Wenden Eltern diese Strategien an, sind viele Probleme schon gar kein Thema<br />
mehr. Eltern und Kin<strong>der</strong> gehen friedlich <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> um, weil Kin<strong>der</strong> wie Eltern harmonisch<br />
<strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> leben wollen. Man kann die Kin<strong>der</strong>erziehung nach <strong>Triple</strong> P <strong>mit</strong> einem Haus vergleichen.<br />
<strong>Zu</strong>erst baut man das Fundament, die Beziehung zum Kind. Dies sind einfache<br />
und grundlegende Strategien: wie dem Kind „<strong>Zu</strong>neigung zeigen“, „Reden <strong>mit</strong> dem Kind“,<br />
„Wertvolle Zeit <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> verbringen“ (s. S. 6 in <strong>Triple</strong> P Broschüre). Dem Fundament<br />
schließt sich das Haus <strong>mit</strong> den verschiedenen Strategien/Möglichkeiten des zwischenmenschlichen<br />
Lebens, <strong>der</strong> Unterstützung zum Lernen und des Wachstums <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>n<br />
an. Diese 8 Strategien, wie „positives Lob“, „Für Interessante Beschäftigung sorgen“, „Aufmerksamkeit<br />
schenken“ u.s.w. (s. S. 6 –8 in Broschüre o<strong>der</strong> in allen „kleinen Helfern“ benannt)<br />
sind so entscheidend für das positive Klima in <strong>der</strong> Familie, dass sich viele Probleme<br />
dann schon erübrigen.<br />
Wenn Eltern auf För<strong>der</strong>ung und Wachstum ihrer Kin<strong>der</strong> achten, erfüllt sie das <strong>mit</strong> Stolz. Sie<br />
werden in ihrer Elternrolle und in ihrem Selbstwertgefühl bestärkt. Das läßt die Kin<strong>der</strong> ausgeglichener<br />
werden, was wie<strong>der</strong>um die Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Eltern weiter auf die positiven Seiten<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> lenkt (weg vom Problem). Das sorgt für Entlastung und ein positives Klima in<br />
Familien.<br />
Erst in dritter Instanz werden für schwierige Situationen Strategien ver<strong>mit</strong>telt, in denen die<br />
an<strong>der</strong>en Methoden allein nicht mehr greifen. Diese befinden sich im Dach des Hauses und<br />
je<strong>der</strong> wird dem Sachverhalt zustimmen, dass ein Haus ohne Dach wenig Sinn macht, da es<br />
hereinregnet. Es hat eine wichtige Schutzfunktion: z.B. wenn durch das schwierige Verhalten<br />
des Kindes z.B. die Familie leidet, o<strong>der</strong> das Kind selbst in Schule/Kita keine Freunde findet,<br />
weil es durch seine Wutanfälle zum Außenseiter wird. Dann müssen Eltern ihre<br />
Kin<strong>der</strong> schützen vor dem Teufelskreis, in den die Kin<strong>der</strong> hineingeraten können, die das<br />
Kind bis zur Isolation treiben können. Das kann Depressionen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e psychische<br />
Probleme nach sich ziehen. <strong>Triple</strong> P lässt Eltern in diesen Situationen nicht im Regen stehen,<br />
son<strong>der</strong>n bietet gewaltfreie Lösungsmöglichkeiten an, die je<strong>der</strong> Mensch in abgewandelter<br />
Form auch <strong>von</strong> sich aus anwendet.<br />
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