als pdf herunterladen - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik ...
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08 | Neue Station 1b<br />
Die neue Station: höchster medizinischer<br />
Standard mit Wohlfühlfaktor<br />
Man hört Begeisterung heraus, wenn Ernst<br />
Heide, Pflegedienstleiter der BG <strong>Unfallklinik</strong>,<br />
über die neue Station Rückenmarkverletzte<br />
(RMV) spricht. Und er hat Recht: Ein Gang<br />
durch die neuen Räume zeigt, wie großzügig<br />
und hell sie sind. Die Flure sind breit, alles<br />
ist rollstuhlgerecht. Das sogenannte Terminal,<br />
quasi die Rezeption und logistischer „Verteiler“<br />
der Station, ist offen; keine Glaswand<br />
hemmt die Kommunikation.<br />
Vor dem Umbau dieser Station waren die<br />
Patienten in einem anderen Gebäudeteil auf<br />
zwei Stationen mit je 17 Betten untergebracht.<br />
Daraus entstand jetzt eine einzige mit zunächst<br />
26 Betten. Bis auf eine Ausnahme<br />
gibt es hier nur noch geräumige Zwei- und<br />
Einbettzimmer.<br />
Eine weitere Station der Sektion RMV, die<br />
gegenwärtig noch in einem anderen Bereich<br />
der Klinik untergebracht ist, wird Anfang 2013<br />
fertig gestellt. Insgesamt bietet die Station<br />
dann Platz für 51 Patienten.<br />
Der Patient im Mittelpunkt<br />
Weniger Betten pro Zimmer bedeuten mehr<br />
Platz und Ruhe, und die Zimmer sind sehr<br />
komfortabel, wichtig bei einer durchschnittlichen<br />
Verweildauer von etwa 100 Tagen. Die<br />
Nasszellen sind für Rollstuhlfahrer ausgelegt,<br />
Deckenlifter heben auch Patienten mit bis<br />
zu 280 Kilogramm Gewicht leicht und schonend<br />
aus dem Bett. Und wenn es so richtig<br />
heiß wird, sorgen Kältedecken, die kühle Luft<br />
produzieren, für ein angenehmes Raumklima.<br />
Jeder hat einen eigenen Fernseher sowie<br />
Internetanschluss. In die Therapieräume oder<br />
ins Schwimmbad gelangen die Patienten<br />
bequem über Aufzüge. Nicht zuletzt befindet<br />
sich die OP-Abteilung auf derselben Ebene,<br />
sodass Operationen ohne weite Transportwege<br />
durchgeführt werden können.<br />
Auch die Pflege organisiert sich neu: Es wird<br />
die sogenannte Bereichspflege durchgeführt,<br />
und damit erhalten die Patienten direkte<br />
Ansprechpartner, die eingehend über Therapie,<br />
Medikation und pflegerische Anforderungen<br />
in jedem individuellen „Fall“ informiert<br />
sind.<br />
Auf die Belange von Ärzten und Pflegern wurde<br />
ebenfalls geachtet: Ihre Räume sind groß und<br />
freundlich. Die Infrastruktur umfasst außerdem<br />
einen Patientenaufenthaltsraum mit viel<br />
Platz, der auch für Infoveranstaltungen genutzt<br />
wird. Hier erfahren zum Beispiel Angehörige,<br />
wie man die häusliche Pflege organisieren<br />
kann.<br />
An alle(s) ist gedacht; am zufriedensten ist<br />
Ernst Heide aber, wenn Patienten sagen: „Die<br />
neue Station ist super!“<br />
BGU DIALOG | 02/12