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Marsforschung
und war erstaunt über linienartige Strukturen,
die er sich als Rillen oder Flussbette erklärte.
Seine Bezeichnung dafür lautete „canali“ (ital.
Rinne) und später wurde das Wort von anderen
auf „canal“ umformuliert. Da zu dieser Zeit
der Suez- und der Panamakanal gebaut wurden,
galt die Annahme, dass auch diese „Kanäle“
durch technische Leistungen erzielt wurden.
Die „Marskanäle“ waren bald weltweit ein Gesprächsthema
und sorgten daher für viele offene
Fragen, Raum für jede Menge Spekulationen und
Vorlagen für etliche Science-Fiction-Romane.
1965 wollte die NASA solchen Spekulationen
wissenschaftliche Arbeiten entgegenstellen und
sie begannen, Raumsonden in Richtung des roten
Planeten zu senden. Der Raumsonde
„Mariner 4“ gelang es als
Erste, Bilder des Planeten
einzufangen und zur
Erde zu übertragen.
Die insgesamt 22 Fotos von der Marsoberfläche
waren jedoch aufgrund der Entfernung zum
Marsplaneten sehr unscharf und ließen keinen
neuen wissenschaftlichen Beweis zu. Ziel der
NASA war es aber, sogenannte „Mars Lander“
auf die Oberfläche zu bringen, um so mehr über
den Planeten und seine Rohstoffe zu erfahren.
1975 sorgte ein Foto vom Mars abermals für
Aufsehen und viele Menschen glaubten endlich
einen Beweis gefunden zu haben, für die Annahme
es befinde sich intelligentes Leben auf dem
Mars. Das Foto von der Oberfläche des Mars,
geschossen von der „Vikink1-Sonde“, zeigte ein
eindeutiges menschliches Gesicht.
Wieder wurden jahrelang Mutmaßungen aufgestellt,
bis schließlich 1998 die Sonde
„Mars Global Surveyor“ präzisere
Fotos mit einer höheren Auflösung
von derselben Gegend
aufnahm. Das „Marsgesicht“
wurde als simple Felsformation
enttarnt und der
Mythos gebrochen.
Marsgesicht, 1976
Marsgesicht, 2001
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