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Ergebnis zufrieden sein. Denn wenn so was passiert, dann zeigt das deutlich dass mit unserer<br />
Kultur etwas nicht stimmt. Es ist eben nicht okay wenn wir unsere Mode von ausgebeuteten bis<br />
versklaven Menschen produzieren lassen. Es ist nicht okay dass es bei uns so viele Perversionen<br />
gibt. Es ist vor allem nicht okay, dass wir so viel Werbung haben, und dass in der Werbung so<br />
viel gelogen wird. Vor allem da sind die Models eben gefragt. Ich als Kaiser von morgen erwarte<br />
von jungen Mädchen von heute dass sie sich den falschen Idealen und den verlogenen Sprüchen<br />
der Lügenwelt von gestern verweigern. Ich meine dass die Models über sich selbst zu bestimmen<br />
haben sollten. Und wenn sie sich der falschen Werbewelt verweigern und auch bei der Show auf<br />
dem Laufsteg nicht so recht wollen, dann muss sich eben die Welt ändern. Wer würde das nicht<br />
zugeben wollen dass es in unserer Welt eben vieles gibt was nicht so okay ist?<br />
10. Die Powerfrau<br />
Zur Schönheit gehören unabdingbar auch die Fitness und die Gesundheit. Dafür kann und sollte<br />
man was tun. Schon in der Schule wird den Schülerinnen der Sport nahegebracht, aber manchmal<br />
ist der Konkurrenzkampf zum Abgewöhnen. Es gibt viele Frauen die erst später merken wie gut<br />
ihnen der Schulsport getan hat, wenn sie nämlich später die ganze Zeit am Arbeitsplatz rumsitzen<br />
<strong>oder</strong> vor der Glotze, und anfangen fett und weichlich zu werden. Ohne regelmäßigen Sport wird<br />
man schnell unleidlich und schwierig. Frau bekommt Schmerzen <strong>oder</strong> kränkelt, sie wird unschön<br />
und altert schneller, und kommt beim Kistentragen und Treppensteigen schnell aus der Puste.<br />
Es gibt also gute Gründe auch Kraftsport zu betreiben. In der Sport-Zeitschrift 'fit for fun' (05/12)<br />
wird gerade eine spezielles Trainingsprogramm für Frauen angeboten. Dadurch kann man „ein<br />
breites Kreuz und starke Arme“ aufbauen. Man wird so auch gelenkig und ausdauernd beim Spiel<br />
der Zärtlichkeiten, was ja doch das Schönste ist im Leben. Was halten die Damen im vertikalen<br />
Gewerbe des Laufstegs von solchen Trainingsprogrammen? Man kann annehmen dass Käykäy<br />
und Eva ihren Models vertraglich verbieten lassen, Zeitschriften wie 'fit for fun' zu lesen.<br />
Ich selbst mag große, starke Frauen viel lieber sehen als mickrige Frauchen. Häufig muss man es<br />
leider erleben dass schöne Blondinen mit intelligenter Ausstrahlung viel zu klein geblieben sind!<br />
Das liegt oft an der falschen, schlechten Ernährung. Die Religion UTR hat eine spezielle Aufbau-<br />
Ernährung erarbeitet die gewiss nicht jede Frau schätzt. Aber Milch mit Kakaopulver mag doch<br />
eigentlich jeder. Für die Knochen hilft es wenn man Nahrungsergänzungsmittel wie zum Beispiel<br />
Bullrich's Salz zu sich nimmt. Statt Bier <strong>oder</strong> Sekt empfiehlt sich der frische rote Saft aus Äpfeln<br />
und Karotten. Käykäy kredenzte ihren Models in der Show immerhin mal grünen Gurkensaft!<br />
Die Show 'das per-Model' ging davon aus, dass Muskelfrauen nicht auf den Laufsteg passen. Das<br />
lag vor allem an Käykäy, wie mir schien. Käykäy zeigte anfangs die Power schöner Frauen, die<br />
auch bedeuten kann dass frau gepflegt auftritt und Stilgefühl zeigt. Manchmal trug sie Frisuren so<br />
schön wie man sie von Julia Timoschenko kennt. Wenn man die Flechtfrisur eine Stunde lang<br />
sorgfältig flicht, dann sieht sie nachher edel aus und gleichzeitig traditionell. Bei den Germanen<br />
war es sehr üblich dass die Frauen sich gegenseitig die Haare geflochten haben. So was hätte man<br />
bei den Models gerne mal gesehen. Aber dagegen dass die Models irgendwas selber machen bei<br />
so einer Show wehren sich oft heimlich vehement die Profis und Spezialisten am Set und hinter<br />
den Kulissen. Das ist besonders vertrackt und auch der Grund, warum die Stimmung bei solchen<br />
Shows manchmal so krisenhaft bis hinterhältig wird. Denn es geht ja sehr um Konkurrenzschutz.<br />
Die Suche nach dem perfekten Model war im Grunde die Suche nach der kraftlosen Frau die sich<br />
alles besorgen lässt. So treten Models in den Vordergrund die eher unreif sind und unselbständig.<br />
Weil sie mit 16 Jahren unreif war und unsicher, deswegen mochten alle die Finalistin Jenny. Die<br />
war nun besonders südländisch und kleinköpfig, und solche Frauen sind leichter beeinflussbar.<br />
Lisa war hier gerade 23 Jahre alt. Das wäre ein gutes Alter gewesen für den Start ins Model-<br />
Dasein, wo man nicht zu jung sein darf und schon gar nicht zu alt. Außerdem spricht Lisa<br />
Russisch, worauf sie stolz sein kann. Viele Deutsche sprechen Latein, aber das viel schwierigere<br />
Russisch ist halt doch viel nützlicher.