Siddhis (Besondere Kräfte)und Gefahren - NAGARI

Geschmacksorgans. Halte Brahmacharya. Das ist die Disziplin des
Fortpflanzungsorgans.
Schlafe auf einer harten Matratze. Gehe barfuß. Benutze keinen Schirm. Das
ist die Disziplin der Haut, des Tastorgans.
Richte den Geist auf den Ishta Devata (die Schutzgottheit). Wenn er
abschweift, führe ihn immer zurück und hefte ihn auf das Bild. Das ist das
Sadhana, um das Wandern des Geistes zu zügeln und Konzentration zu
entwickeln. Durch ständiges regelmäßiges Üben kann der Geist fest auf Gott
gerichtet werden.
Man meint vielleicht oder nimmt fälschlicherweise an, man habe Kontrolle
über die Sinne. Darin täuscht man sich möglicherweise. Plötzlich kann man
ihnen zum Opfer fallen oder ihr Sklave werden. Es genügt nicht, Kontrolle
über ein einziges Indriya zu haben, sondern man braucht auch Parama
Vasyam, höchste Kontrolle über alle Indriyas. Die Sinne können jederzeit
ungestüm werden. Reaktionen können eintreten. Vorsicht!
(Wie Swami Sivaanada es beschreibt ist der Yoga- Weg sehr extrem; der
Tantra Weg ist es auch, der eine friert die Verbindung mit der Welt bis zum
thermischen Nullpunkt ein. Die Gefahren hier sind, dass der Yogi im Netz der
Welt kleben bleibt und sich für besser hält und mit den starken Kräften (Sex;
Macht) in Wirklichkeit nicht zurechtkommt. Im Tantra haben wir die
entgegengesetzte Gefahr:
Im Glutofen innerer (sexueller und emotionaler Hitze),Im Sinnenrausch und
der Verschmelzungsfaszination zu verkleistern und zu verkleben wie heisses
Wachs. Beide Wege benötigen Bewusstheit.)