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Balkan_Schlussbericht Phasen I + II - SAVE Foundation

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Situation der Agrobiodiversität Tiere pro Land<br />

Albanien<br />

Die Situation in Albanien ist bis heute sehr unübersichtlich. Schlechte Strassen und<br />

Kommunikation verhindern effektive Strukturen in der Landwirtschaft ebenso wie ein<br />

tiefes Misstrauen der Landwirte gegenüber jeglicher Art von Zusammenschluss oder<br />

Lenkung. Als vordringliche Massnahmen zur Erhaltung der Agrobiodiversität werden<br />

von offizieller Seite folgende Prioritäten genannt:<br />

• Identification, charakterization,<br />

evaluation of the state of art and<br />

possibilities for an In-situ conservation<br />

programme<br />

• Building a National Network to<br />

establish a National Action Plan<br />

• establishment a national network<br />

• training the regional and local<br />

focal points<br />

• training of stakeholders and different<br />

field activities<br />

• Compiling a portfolio of potential<br />

Viehmarkt in Albanien 2005<br />

projects for In-situ conservation<br />

• Building of a permanent forum of <strong>Balkan</strong> Network<br />

Rind<br />

Illyrisches Zwergrind: Suchtouren im Norden (Bajram Curri): Dieses Gebiet wurde<br />

nicht kollektiviert und ist recht unzugänglich. Auch die Bedingungen auf der Halbinsel<br />

Karaburun und im Berggebiet von Teplene-Permet lassen auf weitgehend unverkreuzte<br />

Restbestände hoffen. Allerdings konnten diese Suchtouren bisher nur teilweise<br />

durchgeführt werden. In Bajram Curri wurden nur verkreuzte Tiere gefunden.<br />

Presparind am grossen Prespa See: Die Presparinder gehören<br />

zu einem der unerwarteten Funde bei den Suchtouren.<br />

Halter vor Ort müssen motiviert werden, eine koordinierte<br />

Zucht mit den vorhandenen Tieren zu machen: Popularität<br />

der herausragenden Eigenschaften steigern,<br />

Züchteraustausch initiieren (ggf. durch Tierschauen und<br />

damit Steigerung des Interesses der ländlichen Bevölkerung),<br />

Herdbucherfassung, Bullenaustausch, Nutzung ggf.<br />

optimieren, Dokumentation und ggf. genetische Untersuchungen<br />

durch die (grenzüberschreitend) beteiligten Universitäten.<br />

Anerkennung als (autochthone) Rasse durch<br />

den Staat und die Regionalbehörden. Mittlerweile wurden Presparind, Liquenas, 2006<br />

GEF (Global Environment Facility) - Mittel für ein Erhaltungsprojekt<br />

bewilligt, das voraussichtlich 2007 startet. Als dringliche Massnahme wurde<br />

der Ankauf und Betreuung von drei Bullen aus dem Notfallfonds finanziert.<br />

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