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Zum ersten Mal trafen sie sich zum Gedankenaustausch:
der Bezirksvorstand der Jungen
Union Südbaden und der seit knapp einem Jahr
amtierende Generalsekretär der CDU Baden-
Württemberg, Thomas Strobl, der knapp 45jährige
Bundestagsabgeordnete aus Heilbronn.
Ruhig und sachlich und mit einer Spur Verschmitztheit
(die auch auf den Werbeplakaten
zu erkennen ist), so berichtete er über den Wahlkampf,
die Strategie, die Werbelinie. „Eine hervorragende
Kampagne“, lobten dann auch die
JU-ler nicht nur die Plakate, sondern auch das
Internet-Angebot, mit dem schnell auf Ereignisse
reagiert wird (und die politische Konkurrenz vor
Neid erblassen lässt, falls sie es mitkriegt).
Eine JU-eigene Kampagne stellte Bezirksgeschäftsführer
Micha Bächle vor: ein 13-Sekunden-Spot
wird in den südbadischen Kinos unter
dem Titel „Wir Sind morgen“ eingesetzt. (Hinweis:
www.wir-sind-morgen.de).
Doch nicht nur Imagekampagnen sind bei der
Jungen Union en vogue, sondern auch die Politik,
die sie, die alle betrifft. So berichtete der JU-
Bezirksvorsitzende Andreas Jung, dass beim Bezirkstag
am 13. und 14. Mai die innere Sicherheit
thematisiert werden soll. Hauptgesprächspartner:
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble!
Andreas Jung selbst, beim vergangenen Bezirkstag
in Rottweil-Göllsdorf in seinem Amt bestätigt,
kündigte an, sein Amt abgeben zu wollen.
Schließlich gehört er seit dem Herbst letzten
Jahres als Abgeordneter für Konstanz dem Deutschen
Bundestag an.
Junge Leute nach vorn! Auch im Kreis Rottweil.
Stefan Teufel, selbst noch im JU-Alter, begrüßte
den Bezirksvorstand der Jungen Union in seiner
Heimat, „in der ältesten Stadt Baden-Württembergs,
und ich bin der jüngste Kandidat.“
Rottweil 4/2006 • Seite 10
Zu der Zeit war aus der Bezirksvorstandssitzung
fast unmerklich und übergangslos eine öffentliche
Veranstaltung geworden, der offizielle
Wahlkampfauftakt der Jungen Union Südbaden.
„Wir sind schon in der heißen Phase des Wahlkampfes“,
sagte Stefan Teufel zur Situation im
Kreis Rottweil und benannte die Themen, die im
Vordergrund standen. Beispielsweise Ausbildungsplätze,
Arbeit („ein gutes Zeichen, dass
wir dran sind, eine Außenstelle der BA in den
Kreis, nach Schramberg zu bekommen“), Verkehr,
Krankenhauspolitik.
Wahlkampf
JU-Bezirksvorstand und CDU-Generalsekretär trafen sich in
Rottweil im „Johanniterbad“ und eröffneten Landtagswahlkampf
Viel Lob für die Kampagne zur Landtagswahl - Saugut für’s Land
CDU-Generalsekretär Thomas Strobl bei der Jungen Union im Rottweiler „Johanniterbad“
Generalsekretär Thomas Strobl beschrieb in
seinem bemerkenswert ruhigen und sachlich
fundierten Vortrag, warum die erfolgreiche CDUgeführte
Landesregierung bestätigt werden soll:
„Selbst der grüne Oberbürgermeister von Freiburg,
Salomon, hat gesagt, dass niemand mehr
Rot-Grün will.“ Die CDU im Lande, so fuhr Thomas
Strobl fort, habe es geschafft, Tradition und
Innovation zusammenzubringen.“ Aber es gelte,
nicht auszuruhen auf dem, was geschaffen ist.
Und es gibt eklatante Unterschiede zwischen
CDU und SPD, stellte der christdemokratische
Abgeordnete fort und erinnerte daran, dass die
SPD die Gesamtschule anstrebt, „und dies lehnen
wir ab, wir wollen das dreigliedrige Schulsystem
beibehalten.“ Und: Die SPD will die Unterstützung
für den ländlichen Raum wegfallen lassen
...
Präzise und anschaulich beschrieb Thomas
Strobl die Themen, auf die die CDU setzt und bestätigte
Stefan Teufel, der die Einhaltung des
Konnexitätsprinzips verankert haben will. Wer
bestellt, bezahlt.
Die angestrebte Nullverschuldung wurde angesprochen,
kein einfaches Thema, aber eines,
das gerade für die junge Generation von größter
Bedeutung ist. Dann der Schlusspunkt mit den
Dankesworten von Andreas Jung, denen sich
Stefan Teufel anschloss. Ein Abend, der richtiggehend
motivationsverstärkende Wirkung hatte.
Der jedoch noch nicht ganz endete. Denn die JUler
strebten aus zu der im Kreis Rottweil vor fünf
Jahren schon erfolgreich erprobten Kneipentour.
„Denn wir wollen ja mit möglichst vielen jungen
Leuten ins Gespräch kommen, wollen mit ihnen
diskutieren und mit unserer frischen Art deutlich
machen, dass gerade für uns eine Landesregierung
unter der Führung der CDU unerlässlich
ist.“ ■
Andreas Jung, Bundestagsabgeordneter aus Konstanz und noch JU-Bezirksvorsitzender und
Stefan Teufel: „Wir-sind-morgen.de“