Flüssigkristalldisplay
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smektische<br />
columnare<br />
und cholesterische Mesophasen.<br />
Abb. 1.1_4: Smektische Mesophase<br />
Abb. 1.1_5: Columnare Mesophase<br />
Abb. 1.1_6: Cholesterische Mesophase<br />
Heute sind etwa 50.000 organische Verbindungen bekannt, die beim Schmelzen nicht direkt<br />
in den isotrop flüssigen Zustand übergehen, sondern eine oder mehrere flüssigkristalline<br />
Phasen durchlaufen.<br />
Beim Schmelzprozess wird bei derartigen Molekülen die Positionsfernordnung, d. h. die<br />
Ordnung der Molekülschwerpunkte auf festen Gitterplätzen, aufgehoben. Im Gegensatz zu<br />
Molekülen, die keine derart ausgeprägte Formanisotropie aufweisen, verbleibt aber noch<br />
eine Richtungsfernordnung: Die stäbchenförmigen Moleküle ordnen sich mit ihrer<br />
Längsachse z.B. vorzugsweise parallel an. Diese Parallelorientierung der<br />
Moleküllängsachsen führt makroskopisch zu richtungsabhängigen physikalischen<br />
Eigenschaften.<br />
Erwärmt man einen Flüssigkristall, so nimmt der Ordnungsgrad in der flüssigkristallinen<br />
Phase ab. Der Ordnungsgrad ist ein Maß für die Güte der Parallelorientierung der Moleküle.<br />
Erreicht man mit der Temperatur den Klärpunkt, bricht die Ordnung diskontinuierlich<br />
zusammen und der Flüssigkristall geht über in eine isotrope Flüssigkeit, in der weder eine<br />
Positionsfernordnung noch eine Richtungsfernordnung existieren. Die im flüssigkristallinen<br />
Zustand trübe erscheinende Flüssigkeit wird klar.<br />
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