Gefahrstoffe in der Galvanotechnik und der ... - Die BG ETEM
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3. Verfahren <strong>der</strong> <strong>Galvanotechnik</strong>/Anlagentechnik<br />
3.4 Anlagentechniken<br />
Folgende Anlagentechniken werden unterschieden:<br />
Manuell bediente Anlagen<br />
<strong>Die</strong> Werkstücke werden von Hand <strong>in</strong> den Elektrolyten e<strong>in</strong>gehängt.<br />
Kle<strong>in</strong>e Werkstücke werden an speziellen Gestellen hängend<br />
e<strong>in</strong>getaucht.<br />
Bedienung mit Hebezeug, Kran o<strong>der</strong> handbetätigtem<br />
Beschickungsgerät<br />
<strong>Die</strong> Bedienperson führt das Werkstück mit dem Beschickungsgerät<br />
o<strong>der</strong> dem Kran zum Behandlungsbehälter.<br />
Automatische Anlage<br />
<strong>Die</strong> Elektrolytbeschickung wird automatisch gesteuert, d. h. programmiert.<br />
<strong>Die</strong> Bedienpersonen arbeiten nicht mehr direkt am<br />
Behälter. <strong>Die</strong> Werkstücke werden außerhalb <strong>der</strong> Anlage auf spezielle<br />
Warenträger (Gestelle) aufgesteckt. Das Gestell wird vom<br />
Beschickungsgerät <strong>der</strong> Anlage aufgenommen <strong>und</strong> programmgesteuert<br />
von Behälter zu Behälter geführt.<br />
10<br />
Das E<strong>in</strong>tauchen <strong>der</strong> Werkstücke kann e<strong>in</strong>zeln erfolgen (große<br />
Teile, z. B. Walzen, Wellen mit dem Kran); bei Massenartikeln<br />
<strong>und</strong> je nach Oberflächenbehandlung kann dies auch mit Gestellen<br />
(z. B. automatische Gestellanlage) o<strong>der</strong> mit E<strong>in</strong>hängetrommeln<br />
(z. B. Trommelanlage) geschehen.<br />
Damit die gefor<strong>der</strong>ten Oberflächenqualitäten erreicht werden,<br />
kann es notwendig se<strong>in</strong>, dass die im Elektrolyten e<strong>in</strong>gehängten<br />
Werkstücke bewegt werden müssen. <strong>Die</strong>s erfolgt durch Werkstückbewegungsvorrichtungen<br />
an <strong>der</strong> Kathodenschiene o<strong>der</strong> bei<br />
großflächigen Teilen (Blechen o<strong>der</strong> Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong>n) durch Bewegen<br />
<strong>der</strong> Anode. Man spricht dann von <strong>der</strong> so genannten Wan<strong>der</strong>anode.<br />
Um mit höheren Stromdichten arbeiten zu können, kann<br />
auch e<strong>in</strong>e Elektrolytbewegung angewandt werden. <strong>Die</strong>s erfolgt<br />
durch Umpumpen o<strong>der</strong> durch das E<strong>in</strong>blasen gere<strong>in</strong>igter Druckluft.