Meine Bühne - Die regionale Veranstaltungszeitung für Reutlingen, Tübingen und Stuttgart
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<strong>Bühne</strong><br />
PLATTFORM FÜR REUTLINGEN & TÜBINGEN<br />
<strong>Meine</strong><br />
I IHRE<br />
Ausgabe 34 | November 2012 REGIONAL, INFORMATIV & UNTERHALTEND<br />
Dr. rer. nat. Astrid Proksch, Quelle: Hertie-Institut <strong>für</strong><br />
klinische Hirnforschung (HIH)<br />
ZU WENIG CHEFINNEN<br />
IN DER REGION?<br />
In den Führungsetagen der größten Unternehmen<br />
Deutschlands sind Frauen immer noch in<br />
der Minderheit. <strong>Die</strong> <strong>für</strong> die Landkreise <strong>Reutlingen</strong>,<br />
<strong>Tübingen</strong> <strong>und</strong> Zollernalb zuständige IHK hat<br />
jüngst ihren Bestand von über 37.000 Mitgliedsbe-<br />
trieben aller Größen <strong>und</strong> Branchen durchforstet<br />
<strong>und</strong> ausgewertet, wie oft Frauen Inhaberinnen, Ge-<br />
schäftsführerinnen oder Vorstände sind.<br />
Das Ergebnis der Auswertung: In 27 Prozent der<br />
Fälle stehen Frauen an der Spitze der Unternehmen.<br />
„Von einer Gleichverteilung sind wir zwar<br />
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Silke Bruckacher, Quelle: Gerlinde Trinkhaus<br />
noch weit entfernt“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Wolfgang Epp. „Doch immerhin ist bei den kleinen<br />
<strong>und</strong> mittleren Unternehmen der Frauenanteil<br />
deutlich höher als in den Konzernen.“<br />
NUR 16 PROZENT IN DER INDUSTRIE<br />
Schaue man sich die Branchenverteilung an, heißt<br />
es in einer Pressemeldung der IHK <strong>Reutlingen</strong>, so<br />
sind die Frauen am stärksten im <strong>Die</strong>nstleistungssektor<br />
vertreten. (Fortsetzung <strong>und</strong> Interviews auf Seite 2)<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
REUTLINGEN & TÜBINGEN . . . . . . . S. 1 bis 8<br />
GUTES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9<br />
ANSICHTSSACHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG . . . ab S. 12 & 13<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGION<br />
RECHT INTERESSANT . . . . . . . . . . . . . . . S. 14<br />
AUFREGER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 15<br />
BÜHNE HAUTNAH . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 16<br />
VERANSTALTUNGEN . . . . . . . . . . . . . ab S. 17<br />
REGIONAL & ÜBERREGIONAL<br />
ÜBER 50 HOCHKARÄTIGE<br />
VERLOSUNGEN<br />
AB SEITE 5<br />
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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE 2012<br />
auf S. 12 <strong>und</strong> 13<br />
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2 AKTUELLES AUS REUTLINGEN <strong>Bühne</strong><br />
Hier nehmen Frauen 42 Prozent der genannten Führungspositionen ein. Im Handel kommen<br />
sie auf annähernd 29 Prozent. In der Industrie sind es hingegen gerade einmal 16 Prozent.<br />
Analysiere man die Rechtsformen der Firmen, in denen die Frauen tätig sind, bewegen<br />
sie sich mehr oder weniger im Trend. R<strong>und</strong> zwei Drittel sind Inhaberinnen eines Gewerbes<br />
ohne besondere Rechtsform – das sind die sogenannten Kleingewerbetreibenden – oder sind mit<br />
einem oder mehreren Partner/innen Teil einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Das dritte Drittel<br />
ist hingegen mit der eigenen Firma im Handelsregister eingetragen <strong>und</strong> fungiert als Inhaberin,<br />
Geschäftsführerin oder Gesellschafterin.<br />
B<br />
IHK-CHEF HÄLT QUOTE IM MITTELSTAND FÜR REALITÄTSFERN<br />
<strong>Meine</strong><br />
FORTSETZUNG DES TITELTHEMAS<br />
FRAUEN IN DER CHEFETAGE<br />
Interview mit Dr. rer. nat. Astrid Proksch<br />
ühne: Sie sind seit 2011 Geschäftsführerin des Hertie-Institut <strong>für</strong> klinische Hirnforschung<br />
(HIH) <strong>und</strong> des Zentrums <strong>für</strong> Neurologie an der Universtätsklinik <strong>Tübingen</strong> <strong>und</strong> Koordinatorin<br />
des Tübinger Standorts des Deutschen Zentrums <strong>für</strong> neurodegenerative Erkrankungen<br />
(DZNE). Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie <strong>und</strong> was sind Ihre Aufgaben?<br />
Proksch: Das Zentrum <strong>für</strong> Neurologie, zu welchem auch das Hertie-Institut <strong>für</strong> klinische Hirnforschung<br />
(HIH) gehört, hat r<strong>und</strong> 350 Mitarbeiter in Forschung <strong>und</strong> Verwaltung. Als Geschäftführerin<br />
verantworte ich die adminstrative <strong>und</strong> kaufmännische Leitung von Zentrum<br />
<strong>und</strong> Institut. Dazu gehören Finanzplanung- <strong>und</strong> Controlling sowie die Entwicklung <strong>und</strong> Bearbeitung<br />
konzeptioneller <strong>und</strong> strategischer Fragestellungen: Also beispielsweise die Neuausrichting<br />
unserer Kommunikation, aber auch so alltägliches, wie die Freigabe von<br />
Baumaßnahmen. Als Wissenschaftsmanagerin bin ich auch die Schnittstelle zwischen Verwaltung<br />
<strong>und</strong> Forschung. Hier gilt es die bestmöglichen Strukturen <strong>und</strong> Abläufe <strong>für</strong> beide<br />
Seiten zu schaffen <strong>und</strong> zu managen.<br />
<strong>Bühne</strong>: Laut einer Auswertung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer <strong>Reutlingen</strong> liegt der Frauenanteil<br />
auf den Chefsesseln in der Region Neckar-Alb lediglich bei 27 Prozent. Warum sollte<br />
der Anteil Ihrer Meinung nach höher sein?<br />
Proksch: Betrachtet man den Frauenanteil auf den Chefsesseln im Ges<strong>und</strong>heitswesen, sind die<br />
Prozentzahlen noch weitaus niedriger. Dabei ist lange bewiesen, dass gemischte Teams mehr<br />
innovative Entwicklungen hervorbringen <strong>und</strong> erfolgreicher sind als homogene Teams, weil<br />
jedes Geschlecht spezifische Stärken hat. Davon bin auch ich überzeugt. Gemischte Führungsteams<br />
sollten deshalb nicht nur ein Gebot der Gleichstellungspolitik bei Mann <strong>und</strong> Frau sein.<br />
Organisationen <strong>und</strong> deren Mitarbeiter profitieren in hohem Maße auch von, im Sinne des Diversity<br />
Managements, heterogen aufgestellten Teams mit unterschiedlichen Erfahrungen, Fähigkeiten,<br />
Altersstrukturen <strong>und</strong> kulturellen Hintergründen.<br />
<strong>Bühne</strong>: Einzelne Mitglieder der B<strong>und</strong>esregierung haben bereits über die Einführung einer Frauenquote<br />
diskutiert? Wie stehen Sie zu diesem Thema?<br />
Proksch: <strong>Die</strong> Frage nach einer Frauenquote ist in vielen Fällen Reizthema <strong>und</strong> manchmal sogar<br />
Glaubensfrage. In jedem Fall polarisiert sie: Uneinigkeit gibt es dabei nicht nur zwischen Männern<br />
<strong>und</strong> Frauen, sondern auch unter Frauen. Das müsste nicht sein, denn <strong>für</strong> mich liegen, wie<br />
bereits beschrieben, die Vorteile klar auf der Hand. An einer gesetzlich geregelten Quote zugunsten<br />
von Frauen in Führungspositionen führt, aus meiner Sicht, kein Weg mehr vorbei. Da<br />
die Selbstverpflichtung der Wirtschaft bislang leider noch keinerlei nennenswerte Fortschritte<br />
erzielt hat. Lediglich die Unternehmen, die ohnehin bereits ihren Fokus auf gemischten Führungsteams<br />
hatten, haben diese weiter ausgebaut.<br />
<strong>Bühne</strong>: Was machen Chefinnen bei ihrer Führungsarbeit anders, ja vielleicht sogar besser als<br />
ihre männlichen Kollegen?<br />
Proksch: Was machen Frauen besser <strong>und</strong> Männer schlechter oder umgekehrt? Solche Fragestellungen<br />
können die Diskussion um mehr weibliche Führungskräfte in die falsche Richtung<br />
lenken <strong>und</strong> macht sie zu einem Reizthema. Frauen sind nicht gr<strong>und</strong>sätzlich die einfühlsameren<br />
Chefs <strong>und</strong> Männer die Machtmenschen. Vieles hängt mit der individuellen Persönlichkeitsstruktur<br />
<strong>und</strong> den jeweiligen Erfahrungen zusammen. Ich habe Frauen in vielen Fällen als pragmatischer<br />
<strong>und</strong> kommunikativer erlebt. <strong>Die</strong> höchste Führungskompetenz kann meines Erachtens<br />
nicht nur bei einem Geschlecht gesucht werden. <strong>Die</strong> große Stärke liegt im Zusammenspiel von<br />
weiblichen <strong>und</strong> männlichen Führungskräften.<br />
<strong>Bühne</strong>: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch. (Interview: Thomas Krammer)<br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
<strong>Die</strong> IHK wolle den Anteil der Frauen, die Firmen im Mittelstand führen, gerne ausbauen. <strong>Die</strong>s<br />
könne über Existenzgründungen oder die Nachfolge bestehender Firmen geschehen. Eine Quote<br />
<strong>für</strong> Frauen in Führungspositionen sieht der IHK-Chef als wenig realitätsnah an.<br />
„DER MITTELSTAND HAT KAUM HIERARCHIEN, DA BIETET SICH DAS NICHT AN.<br />
Und wer Inhaber oder Geschäftsführer eines Betriebs wird, kann niemand verordnen.“ In Konzernen<br />
sehe das anders aus. „Der politische Druck <strong>und</strong> die Tatsache, dass sie heute nicht mehr auf die<br />
vielen exzellenten Frauen verzichten können, werden in wenigen Jahren die Führungsetagen der<br />
großen Unternehmen völlig verändert haben“, ist Epp überzeugt. (Thomas Krammer)<br />
B<br />
ühne: Sie sind Inhaberin von dem Fachgeschäft Wörner <strong>für</strong> Miederwaren & Dessous<br />
in <strong>Reutlingen</strong>, wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?<br />
Brucklacher: Mittlerweile sind es insgesamt sieben Beschäftigte die mich unterstützen.<br />
<strong>Bühne</strong>: Laut einer Auswertung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer <strong>Reutlingen</strong> liegt der Frauenanteil<br />
auf den Chefsesseln in der Region Neckar-Alb lediglich bei 27 Prozent. Warum sollte<br />
der Anteil Ihrer Meinung nach höher sein?<br />
Brucklacher: <strong>Meine</strong>r Meinung nach sind Frauen, wahrscheinlich auch bedingt durch die Mutterrolle<br />
belastbarer <strong>und</strong> können, wenn man sie nur lassen würde, mehr als ihre männlichen<br />
Kollegen leisten. Wenn dies zukünftig durch eine bessere Kinderversorgung geregelt werden<br />
würde, würde sich das ganz von selbst merkbar regulieren.<br />
<strong>Bühne</strong>: Einzelne Mitglieder der B<strong>und</strong>esregierung haben bereits über die Einführung einer Frauenquote<br />
diskutiert? Wie stehen Sie zu diesem Thema?<br />
Brucklacher: Finde ich unmöglich <strong>und</strong> lasse ich mir auch nicht vorschreiben. Wie kann man<br />
darüber diskutieren wen der private Kleingewerbetreibende oder Mittelständler einstellen muss.<br />
In meinem persönlichem Fall ließe sich das zum Beispiel gar nicht umsetzten. Welche Frau<br />
möchte beim BH-Kauf von einem Mann beraten werden? Der hat doch bereits genetisch bedingt<br />
überhaupt keine Ahnung wo es drückt <strong>und</strong> zwickt. Ansonsten bin ich der Meinung, dass<br />
Qualifizierung vor Geschlecht kommt, schließlich geht es allein um das Wachsen eines Unternehmens<br />
<strong>und</strong> nicht um Ineffektivität bedingt durch eine Quote die erfüllt werden muss.<br />
<strong>Bühne</strong>: Was machen Chefinnen bei ihrer Führungsarbeit anders, ja vielleicht sogar besser als<br />
ihre männlichen Kollegen?<br />
Brucklacher: Frauen wägen das Risiko besser ab. Wenn Gewinn erzielt wird, reinvestieren<br />
die meisten Frauen Das männliche Geschlecht investiert hierbei gerne mal in Statussymbole<br />
wie eine schickes Auto oder eine kostspielige Uhr. Laut Statistiken sind Existenzgründerinnen<br />
auch nach einigen Jahren noch im „Geschäft“ <strong>und</strong> somit beständiger <strong>und</strong> erfolgreicher.<br />
<strong>Bühne</strong>: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch. (Interview: mB)<br />
D<br />
DIE EIGENE CHEFIN<br />
Interview mit Silke Brucklacher<br />
NEUE TERMINE<br />
FÜR DAS LESE-HAUS<br />
as Lese-Haus in der Zweigstelle der Stadtbücherei auf Waldhäuser<br />
Ost geht weiter. Bis Mitte Dezember 2012 werden noch an mehrerern<br />
Montagen lustige, spannende oder fantastische Geschichten <strong>für</strong> Kinder zwischen<br />
fünf <strong>und</strong> acht Jahren vorgelesen.<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltung dauert jeweils von 15.30 bis 16.30 Uhr, der Eintritt ist<br />
frei. Gruppen werden gebeten, sich vorher anzumelden. <strong>Die</strong> Termine sind:<br />
5. <strong>und</strong> 19. November, 3. <strong>und</strong> 17. Dezember. (mB)
Ausgabe 34 | November 2012<br />
Mit eiskalter Kunst, heißen Drinks <strong>und</strong> attraktiven<br />
Angeboten locken die Stadtmarketing<br />
<strong>und</strong> Tourismus <strong>Reutlingen</strong><br />
GmbH StaRT <strong>und</strong> die Interessengemeinschaft <strong>für</strong> ein<br />
attraktives <strong>Reutlingen</strong> RTaktiv e.V. am Samstag, 24.<br />
November von 18 bis 24 Uhr, zur vierten verkaufs-<br />
langen Winternacht. Eingetaucht in weihnachtli-<br />
chen Glanz laden prächtig geschmückte Geschäfte<br />
zum gemütlichen Flanieren <strong>und</strong> Shoppen ein. Wer<br />
will, kann hier bereits ganz entspannt schon einen<br />
Monat vorher, die passenden Weihnachtspäckchen<br />
<strong>für</strong> die Lieben zu Hause schnüren.<br />
EISBILDHAUER, LEUCHTELEMENTE<br />
& FEUERSHOWS<br />
Wie in den vergangenen Jahren werden auch die-<br />
ses Mal wieder Eisfiguren entstehen, Feuershows<br />
gezeigt <strong>und</strong> jede Menge Leuchtpylonen die Stadt<br />
in ein Lichtermeer verzaubern <strong>und</strong> die Nacht in ein<br />
einzigartiges Flair hüllen. Wie in den vergangenen<br />
Jahren stellen die Eiscarver ihr handwerkliches Ge-<br />
schick <strong>und</strong> ihre Kreativität unter Beweis. Kinder-<br />
leicht, so scheint es, gelingt es den Künstlern mit<br />
Spitzhacken, Stecheisen <strong>und</strong> Kettensägen aus un-<br />
terschiedlich großen Eisquadern, filigrane <strong>und</strong> fantasievolle<br />
Figuren zu zaubern. Illuminationen lassen<br />
die fertigen Werke in vollem Glanz erstrahlen. Wer<br />
sich das Spektakel nicht entgehen lassen möchte,<br />
kann die Eiscarver von 18 bis 20 sowie von 20.30<br />
bis 22.30 Uhr bei ihrem Schaffen bestaunen. Auf<br />
dem Marktplatz entsteht ab 19 Uhr ein zwei Meter<br />
hohes Kunstwerk aus Eis - hier sind gleich zwei Eis-<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
carver am Werk. Was die Künstler auf dem Marktplatz<br />
schaffen, bleibt wie jedes Jahr ein Geheimnis<br />
<strong>und</strong> kann von Jedem selbst mit spekuliert werden.<br />
DAS WOHLBEFINDEN<br />
Für das leibliche Wohl der Besucher ist dank der<br />
Reutlinger Gastro-Initiative (RGI) auch dieses Jahr<br />
bestens gesorgt. Im vergangenen Jahr wurde auf<br />
dem Marktplatz ein riesiges Iglu aufgestellt indessen<br />
Innerem man sich mit heißen <strong>und</strong> kalten Drinks<br />
verwöhnen lassen konnte. Weitere Gastronomiestände<br />
bieten zahlreiche Genüsse, da ist <strong>für</strong> jeden<br />
AKTUELLES AUS REUTLINGEN<br />
FEUER & EIS<br />
Illuminationen, Eisskulpturen <strong>und</strong> shoppen bis zur Geisterst<strong>und</strong>e<br />
3<br />
Geschmack sicher etwas dabei.Das Thema Licht<br />
wird mittels formen- <strong>und</strong> farbenfroher Lichtinstallationen<br />
an zahlreichen Plätzen in der gesamten Innenstadt<br />
aufgegriffen die Elemente Feuer <strong>und</strong> Eis<br />
werden phantasievoll in Szene gesetzt.<br />
Gesellig verspricht es auch am Albtorplatz zu werden.<br />
Hier stehen gesellige <strong>und</strong> urige Hütten in<br />
denen man seine kalten Glieder wieder auf normal<br />
Temperatur bringen kann. Wer Lust hat kann sich<br />
im Pirouetten-Drehen versuchen den die Eisbahn<br />
wird auch wieder vor Ort sein. Alles in Allem ein<br />
fabelhafte Veranstaltung, um den Zauber der<br />
Nacht wirken zu lassen. (pr)
<strong>Bühne</strong><br />
4 AKTUELLES AUS REUTLINGEN Ausgabe 34 | November 2012<br />
SICHERUNG/REVERSIBLE<br />
VERFÜLLUNG DES EHEMALIGEN<br />
LUFTSCHUTZSTOLLEN<br />
FRANKONENSTOLLEN<br />
Nun ist es soweit, das Amt <strong>für</strong> Straßen, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr hat am 22. Oktober<br />
mit der Sicherung/Reversible Verfüllung des ehemaligen Luftschutzstollen Frankonenstollen<br />
aus dem 2. Weltkrieg begonnen. In der ersten Woche fanden die Arbeiten<br />
ausschließlich in der Parkanlage „Pomologie“ statt. Dabei wurde die Baustelle<br />
eingerichtet, Rodungsarbeiten.<br />
<strong>Die</strong> Verfüllung der Stollenanlage erfolgt dann anschließend über Bohrungen in der Parkanlage<br />
„Pomologie“. Um diese Bohrpunkte mit dem Verfüllmaterial anfahren zu können,<br />
müssen dazu in der Parkanlage Baustraßen angelegt werden. <strong>Die</strong> Anlieferung des Verfüllmaterials<br />
erfolgt über die Friedrich-Ebert-Straße auf Höhe der ehemaligen Gaststätte Uhlandhöhe.<br />
Der Durchgang <strong>für</strong> Fußgänger durch die Parkanlage „Pomologie“ ist auch<br />
weiterhin während der Ausführung der Bauarbeiten möglich, im Rahmen wie bislang auch.<br />
Es entsteht ein separater Weg <strong>für</strong> die Fußgänger.<br />
Das Amt <strong>für</strong> Straßen, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr bittet <strong>für</strong><br />
die Einschränkungen <strong>und</strong> Behinderungen im Bereich<br />
der Parkanlage Pomologie um Verständnis.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Januar<br />
2013, so das die „Pomo“ voraussichtlich im<br />
Führjahr/Sommer 2013 wieder uneingeschränkt<br />
nutzbar ist <strong>und</strong> in neuem Grün strahlt. (pr)<br />
LÄNDLE ZAHLT<br />
NÖRGLERN DEN RÜCKZUG<br />
Baden-Württemberg startet eine neue Werbeaktion, um Fachkräfte zu locken. „Wir<br />
versprechen Zufriedenheit nicht nur – wir garantieren sie!“ heißt der Slogan in einem<br />
Werbeclip, der mitte September in vielen Kinos außerhalb Baden-Württembergs anläuft.<br />
<strong>Die</strong> zentrale Botschaft: Wem es hier nicht gefällt, dem zahlt das Land den Umzug zurück.<br />
Einmal mehr nimmt das Ländle damit Geld in die Hand, um die besten Köpfe von<br />
München bis Hamburg auf ironische Weise in den Südwesten zu locken.<br />
<strong>Die</strong> Werbe- <strong>und</strong> Sympathiekampagne des Landes Baden-Württemberg („Wir können alles.<br />
Außer Hochdeutsch.“) ist <strong>für</strong> ungewöhnliche Aktionen bekannt. Kürzlich kam eine neue<br />
hinzu: die Zufriedenheitsgarantie. „In zahlreichen Kinos außerhalb Baden-Württembergs<br />
werden wir einen Werbefilm präsentieren, mit dem wir jungen Fachkräften <strong>und</strong> ihren Familien<br />
zeigen, dass sie bei einem Umzug in unser Land zufrieden sein werden. Aber wir<br />
versprechen Zufriedenheit nicht nur – wir garantieren sie! Und zahlen jedem, dem es bei<br />
uns nicht gefällt, den Umzug zurück“, erläutert die Ministerin im Staatsministerium Silke<br />
Krebs das Angebot. Schließlich, biete Baden-Württemberg alles, was man <strong>für</strong> ein zufriedenes<br />
Leben brauche: hervorragende Jobchancen, gute Bildung, tolle Freizeitmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> sogar die höchste durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland.<br />
LÄNDLE GIBT SICH SEHR SELBSTBEWUSST<br />
Der neue, 45-sekündige Kinospot weist auf diese Vorzüge im Ländle in bekannt selbstironischer<br />
Weise hin. Er wurde im Rahmen der Werbe- <strong>und</strong> Sympathiekampagne „Wir können<br />
alles. Außer Hochdeutsch.“ umgesetzt. Er soll gezielt junge Menschen ansprechen, die<br />
Baden-Württemberg noch nicht so gut kennen. Auf die Frage, was das Land mache, wenn<br />
tatsächlich eine Neubürgerin oder ein Neubürger die Kosten <strong>für</strong> den Umzug zurückhaben<br />
will, gibt sich Staatsministerin Krebs gelassen: „Wir stehen natürlich zu unserem Wort! Allerdings<br />
glaube ich nicht, dass tatsächlich jemand sein Geld zurückverlangen wird. Welchen<br />
Gr<strong>und</strong> sollte es schon geben, Baden-Württemberg freiwillig wieder zu verlassen?“<br />
BIS ZU 500 EURO FÜR DEN UMZUGSWAGEN<br />
An der Aktion Teilnehmen können alle volljährigen Personen, die zwischen dem<br />
30.09.2012 <strong>und</strong> dem 31.12.2012 ihren Erstwohnsitz in Baden-Württemberg anmelden<br />
<strong>und</strong> bis zum 31.03.2013 wieder von Baden-Württemberg weg verlegen werden, sofern<br />
der Zuzug nicht aufgr<strong>und</strong> eines befristeten Arbeitsverhältnisses<br />
erfolgt.<br />
DER KINOSPOT IM INTERNET<br />
Der Kinospot ist auch auf Youtube zu sehen:<br />
www.youtube.com/watch?v=R4WeESkTcEE<br />
Text: Thomas Krammer,<br />
Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg (pr)<br />
<strong>Meine</strong><br />
NEUES PUNKTESYSTEM SOLL<br />
RADIKAL VEREINFACHT WERDEN<br />
Dadurch 500 Führerscheine mehr in Gefahr. B<strong>und</strong>esverkehrsminister Ramsauer<br />
hat Eckpunkte zu einer Reform vorgestellt. In Kraft treten sollen die Regelungen<br />
noch vor der B<strong>und</strong>estagswahl 2013. <strong>Die</strong> neuen Regelungen <strong>für</strong> den Verlust der<br />
Fahrerlaubnis dürfte nach Kalkulationen des Ministeriums dazu führen, dass 500 Führerscheine<br />
pro Jahr mehr eingezogen werden. Punkte sollen mindestens zwei <strong>und</strong> bis<br />
zu zehn Jahre registriert bleiben.<br />
Entzug des Führerscheins: Bisher war der Lappen bei 18 Punkten weg. Verkehrsminister<br />
Peter Ramsauer möchte den Führerschein ab 2013 bereits bei acht Punkten entziehen.<br />
Neugliederung des Punktesytems: Da<strong>für</strong> soll im Gegenzug das Punktesystem neu gegliedert<br />
werden. "Grobe" Verkehrsverstöße wie etwa zu schnelles Fahren sollten künftig generell<br />
nur noch mit einem Punkt bestraft werden statt wie bislang mit bis zu drei Punkten.<br />
"Schwere" Delikte wie das Fahren über eine rote Ampel sollen mit zwei Punkten geahndet<br />
werden statt drei bis sieben.<br />
"Punkte-Tacho": Ein "Punkte-Tacho" in den Ampelfarben soll Autofahrern ihren Status veranschaulichen.<br />
Bei einem Stand von vier Punkten soll es zunächst eine "Ermahnung" geben,<br />
bei sechs Punkten eine letzte "Verwarnung".<br />
Übertragung von Punkten:<br />
<strong>Die</strong> bisherigen r<strong>und</strong> 47 Millionen Punkte sollen<br />
in das neue Bewertungssystem folgendermaßen<br />
übertragen werden:<br />
1- 3 Punkte: 1 Punkt<br />
4- 5 Punkte: 2 Punkte<br />
6- 7 Punkte: 3 Punkte<br />
8-10 Punkte: 4 Punkte<br />
11-13 Punkte: 5 Punkte<br />
14-15 Punkte: 6 Punkte<br />
16-17 Punkte: 7 Punkte<br />
18 oder mehr Punkte: 8 Punkte<br />
Abbau von Punkten: Punkte können nicht mehr abgebaut werden. Bei Straftaten wie etwa<br />
Trunkenheit am Steuer wird der Führerschein weiterhin sofort entzogen.<br />
Speicherung von Punkten: Straftaten am Steuer sollen zum Beispiel zehn statt fünf Jahre<br />
gespeichert bleiben, schwere Verstöße fünf statt bisher zwei Jahre.<br />
Höhere Bußgelder: Im Zuge der Flensburger Reform plant Ramsauer, die Bußgelder kräftig<br />
zu erhöhen. Ordnungswidrigkeiten, die <strong>für</strong> die Verkehrssicherheit keine Relevanz haben,<br />
sollen nicht mehr mit Punkten geahndet werden.<br />
Punktebeispiele <strong>für</strong> die Reform:<br />
- Rote Ampel überfahren 3 Punkte (bisher), 2 Punkte (neu)<br />
- 0,8 Promille Alkohol 4 Punkte (bisher), 2 Punkte (neu)<br />
- Handy am Steuer 1 Punkte (bisher), 1 Punkte (neu)<br />
- 21 km/h zu viel (innerorts) 1 Punkte (bisher), 1 Punkte (neu)<br />
- 21 km/h zu viel (außerorts) 1 Punkte (bisher), 1 Punkte (neu)<br />
- Autobahn-Drängeln 3 Punkte (bisher), 2 Punkte (neu) (Quelle: ADAC)<br />
BOUAKÉ ERHÄLT NEUE MATRATZEN<br />
FÜR ENTBINDUNGSSTATION<br />
<strong>Die</strong> stark frequentierte Entbindungsstation <strong>Die</strong>zoukouamekro in Boauké erhielt im<br />
Oktober zehn neue Matratzen samt Bezug <strong>für</strong> ihre Betten. Bezahlt wurden die Betten<br />
mit Spendengeldern, die Margret Grimm, ehemalige Stadträtin in <strong>Reutlingen</strong>, kontinuierlich<br />
<strong>für</strong> die Entbindungsstationen <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitszentren sowie <strong>für</strong> die Verbesserung<br />
der Wasserversorgung sammelt. Bangali Doumbia, Lehrer am Lycée Moderne Bellevielle,<br />
hatte sich bereit erklärt, die Matratzen zu besorgen <strong>und</strong> war bei der Auslieferung dabei.<br />
Seit ihrem ersten Besuch in Bouaké im Jahr 1985<br />
als Teilnehmerin an der ersten Reutlinger Delegationsreise<br />
nach der Begründung der Städtepartnerschaft<br />
mit Bouaké, setzt sich Margret Grimm<br />
unermüdlich <strong>für</strong> die Menschen in der Partnerstadt<br />
ein. So konnten im Laufe der Jahre zwei große <strong>und</strong><br />
drei kleinere Kranken- bzw. Entbindungsstationen<br />
sowie ein Krankenpflegerhaus fertiggestellt <strong>und</strong> ein<br />
Brunnenschacht gebohrt werden. Nach einer teilweisen<br />
Erneuerung im Dezember 2007 erfolgte im Sommer 2010 eine Renovierung <strong>und</strong><br />
Modernisierung der Entbindungsstationen <strong>Die</strong>zoukouamekro, Belleville <strong>und</strong> Langbassou<br />
sowie der Wasserversorgung im Lepradorf Manikro-Raffierkro. Im November 2012 soll<br />
die Krankenstation in Belleville neue Betten <strong>und</strong> Matratzen erhalten. (pr)
Ausgabe 34 | November 2012<br />
Wollten Sie immer schon mal den Kamm sehen,<br />
mit dem die böse Stiefmutter Schneewittchen<br />
zu vergiften sucht oder den Wetzstein, den<br />
Hans im Glück gegen eine Gans eintauscht? Dann lassen<br />
Sie sich überraschen, welche Geschichten die Gegenstände<br />
im Märchen erzählen können.<br />
Denn die Dinge besitzen hier besondere Wirkungen <strong>und</strong><br />
Eigenschaften. Requisiten wie Spiegel <strong>und</strong> Spinnrad werden<br />
zu magischen Dingen. Mit Gegenständen wie Schrank<br />
<strong>und</strong> Ofen wird oft eine häusliche Szene illustriert.<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
Ein rotes Häubchen kann zum Namen eines jungen<br />
Mädchens werden, das seine Großmutter im Wald besucht<br />
<strong>und</strong> dabei dem Wolf begegnet.<br />
Das Heimatmuseum <strong>Reutlingen</strong> widmet den Dingen im<br />
Märchen nun erstmals vom 30. November 2012 – 10.<br />
Februar 2013 eine eigene Ausstellung. Als Familienausstellung<br />
konzipiert, werden Eltern Interessantes über die<br />
Kulturgeschichte der Märchen-Requisiten erfahren <strong>und</strong><br />
Kinder werden in zauberhafte Märchenwelten entführt.<br />
(www.reutlingen.de)<br />
AKTUELLES AUS REUTLINGEN<br />
VON SPINDELN UND SPIEGELN<br />
Dinge im Märchen<br />
PREISRÄTSEL<br />
VERLOST WERDEN<br />
10 RAPP-RESTAURANTFÜHRER<br />
Das Lösungswort bitte mit vollständiger Adresse an:<br />
gewinnspiel@mybuehne.de.<br />
VERTEILER / PROMOTER<br />
Willst du die <strong>Bühne</strong> in die Welt tragen? Fotos<br />
auf Veranstaltungen knipsen <strong>und</strong> allen Reutlingern<br />
von aktuellen Geschehnissen in ihrer Stadt<br />
berichten?<br />
AUTOREN / FOTOGRAFEN<br />
Erzähl uns deine Geschichte, deine Ideen, berichte<br />
von deinen Erlebnissen, zeig uns <strong>Reutlingen</strong><br />
aus deinen Augen <strong>und</strong> ent(ver)hülle<br />
Geheimnisse.<br />
ANZEIGENKUNDEN<br />
<strong>Die</strong> Anzeigen informieren die Leser über Firmen,<br />
Institutionen, über Neueröffnungen, Produkte,<br />
Sonderangebote <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Dann schreib an info@mybuehne.de<br />
5<br />
Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das<br />
Los. Einsendeschluss ist der 20. November 2012.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
6 AKTUELLES AUS DER UNISTADT <strong>Bühne</strong><br />
NOCH NIE SO VIEL SCHNEE<br />
IM OKTOBER<br />
P<br />
assend zur Zeitumstellung gab<br />
der Winter sein erstes Stelldichein:<br />
Laut Deutschem Wetterdienst<br />
hat es seit Beginn der Aufzeichnungen<br />
noch nie so viel Schnee<br />
im Oktober gegeben.<br />
10 bis 15 Zentimeter, örtlich sogar<br />
mehr, wurden gemessen. Besonders<br />
Karl Schlecht Gemeinnützige Stiftung, Museumsgesellschaft<br />
<strong>und</strong> die Universitätsstadt<br />
<strong>Tübingen</strong> planen ein Kultur- <strong>und</strong> Wissenschaftsgebäude.<br />
„Parkaden“ soll das künftige<br />
Schmuckstück <strong>Tübingen</strong>s heißen <strong>und</strong> zwischen Mu-<br />
seum Wilhelmstraße <strong>und</strong> dem Alten Botanischen<br />
Garten liegen. <strong>Die</strong> von Karl Schlecht gegründete<br />
Stiftung übernimmt die Finanzierung.<br />
<strong>Die</strong> sieben Bausteine <strong>für</strong> die Innenstadt, die Oberbürgermeister<br />
Boris Palmer im Jahr 2007 der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt hatte, waren der<br />
Ausgangspunkt. Als Karl Schlecht, der Gründer<br />
<strong>und</strong> langjährige Eigentümer des Betonpumpenmaschinenherstellers<br />
Putzmeister aus Aichtal <strong>und</strong> Vorsitzender<br />
der nach ihm benannten Stiftung, sich im<br />
Rahmen der Eröffnung des Weltethos-Instituts an<br />
der hinteren Grabenstraße nach einem prominenten<br />
Bauplatz <strong>für</strong> eine Investition seiner gemeinnützigen<br />
Stiftung KSG im Tübinger Zentrum<br />
erk<strong>und</strong>igte, vereinbarten Schlecht <strong>und</strong> Palmer einen<br />
Spaziergang durch die Innenstadt. Das Gr<strong>und</strong>stück<br />
zwischen Museum, Wilhelmstraße <strong>und</strong> Altern Botanischem<br />
Garten, das heute nur mit einigen Behelfsbauten<br />
belegt ist, hatte es Schlecht sofort<br />
angetan, noch vor Foyer, Güterbahnhof oder Europaplatz.<br />
VERANSTALTUNGSSAAL<br />
MIT 500 SITZPLÄTZEN INKLUSIVE<br />
<strong>Die</strong> Stadt hatte <strong>für</strong> die markante Fläche zwischen<br />
Altstadt <strong>und</strong> Universität bereits im Jahr 2005 ein<br />
Bebauungsplanverfahren begonnen, dieses jedoch<br />
vorläufig ruhen lassen, weil Gespräche mit Interessenten<br />
bislang keinen Erfolg brachten. Unverhofft<br />
trat nun Karl Schlecht auf den Plan. In Gesprächen<br />
mit der Universität, der Museumsgesellschaft <strong>und</strong><br />
der Stadt kristallisierte sich rasch ein Nutzungskonzept<br />
<strong>für</strong> den geplanten Baukörper heraus. Im Erdgeschoss<br />
zur Wilhelmstraße sollen Ladengeschäfte<br />
Einzug halten. In den darüber liegenden Geschos-<br />
<strong>Meine</strong><br />
betroffen war neben Thüringen <strong>und</strong><br />
Bayern auch der Süden im Ländle.<br />
Auch in <strong>Tübingen</strong> <strong>und</strong> <strong>Reutlingen</strong> gab<br />
sich Frau Holle schon Mal alle Mühe,<br />
wie auf dem Foto vom 28. Oktober zu<br />
sehen ist. Jetzt geht es aber erst einmal<br />
wieder milder weiter.<br />
(Text + Foto Thomas Krammer)<br />
sen ist Raum <strong>für</strong> den dauerhaften Sitz des Weltethos<br />
Instituts <strong>und</strong> weitere Wissenschaftseinrichtungen.<br />
Dazu können im obersten Geschoss Wohnungen<br />
mit Ausblick über den Botanischen Garten entstehen.<br />
Zum Park hin soll sich auf der Ebene des Alten<br />
Botanischen Gartens ein Kultur- <strong>und</strong> Veranstaltungssaal<br />
mit r<strong>und</strong> 500 Sitzplätzen öffnen. Für die Finanzierung<br />
steht die von Karl Schlecht gegründete<br />
Stiftung bereit.<br />
Oberbürgermeister Boris Palmer zeigt sich begeistert<br />
von den zahlreichen Chancen, die das Projekt<br />
eröffnet: „Seit Eberhard im Barte hat es keine so<br />
großzügige Stiftung <strong>für</strong> Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur in<br />
<strong>Tübingen</strong> gegeben. Ich wünsche mir sehr, dass es<br />
uns nun gelingt, eine Planung zu erstellen, die aus<br />
der Vision von Karl Schlecht Wirklichkeit werden<br />
lässt <strong>und</strong> von der Bevölkerung in <strong>Tübingen</strong> positiv<br />
aufgenommen wird.“<br />
EIN WUNDERBARER ORT FÜR DIE<br />
WELTETHOS-IDEE VON HANS KÜNG<br />
Karl Schlecht ist es ein besonderes Anliegen, die<br />
Stiftung Weltethos dauerhaft in einem geeigneten<br />
Gebäude unterzubringen: „Das alte Ideal eines<br />
weltumspannenden Ethos über alle kulturellen <strong>und</strong><br />
religiösen Unterschiede hinweg besonders in der<br />
Wirtschaft wirken zu sehen hat mich von Anfang<br />
an fasziniert. Der Weltethos-Idee von Hans Küng in<br />
einigen Jahren eine größere Wirkungsstätte <strong>und</strong><br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
TÜBINGEN BEKOMMT WELTETHOS-ZENTRUM GESCHENKT<br />
Heimat an einem so w<strong>und</strong>erbaren Ort in <strong>Tübingen</strong><br />
zu geben, ist eine vornehme Aufgabe, <strong>für</strong> die sich<br />
meine Stiftung einbringen kann. Wenn dabei der<br />
lang gehegte Wunsch der Stadt <strong>und</strong> der Universität<br />
nach einem modernen Veranstaltungssaal mit erfüllt<br />
werden kann, wäre das w<strong>und</strong>ervoll. Investitionen<br />
in die Kultur <strong>und</strong> die Wissenschaft festigen ein<br />
menschlich gutes F<strong>und</strong>ament unserer heute globalen<br />
Gesellschaft. Sie fördern nach meiner Lebenserfahrung<br />
hochgradig wirtschaftlichen Erfolg, der<br />
mir in jetzt 55 aktiven Berufsjahren geschenkt<br />
wurde. Davon will ich etwas zurückgeben.“<br />
NACHKRIEGSBEHELFSBAUTEN<br />
AN DER WILHELMSTRASSE KOMMEN WEG<br />
Auch der Vorsitzende der Museumsgesellschaft,<br />
Professor Wolfgang Rosenstiel, freut sich über<br />
Schlechts Engagement: „Für uns besteht die<br />
Chance, das Umfeld unseres traditionsreichen Gebäudes<br />
gr<strong>und</strong>legend umzugestalten. Bislang fehlten<br />
da<strong>für</strong> die finanziellen Voraussetzungen. <strong>Die</strong><br />
KSG-Stiftung kann uns nun in die Lage versetzen,<br />
die vermieteten Nachkriegsbehelfsbauten an der<br />
Wilhelmstraße aufzugeben <strong>und</strong> das Gelände <strong>für</strong><br />
die Errichtung eines städtebaulich ansprechenden<br />
Gebäudekomplexes durch Einräumung eines Erbbaurechtes<br />
zu überlassen. <strong>Die</strong> Konzeption des<br />
Neubaus lässt Synergien mit den vorhandenen Nutzungen<br />
des Museums erwarten.“<br />
Der Rektor der Universität Professor Bernd Engler<br />
freut sich nicht minder: „<strong>Die</strong> Universität profitiert<br />
von der Neuansiedlung international beachteter Institute<br />
in <strong>Tübingen</strong>. Das Weltethos-Institut ist Teil der<br />
Tübinger Exzellenz <strong>und</strong> wird Ausgangspunkt neuer<br />
internationaler Kooperationen sein. <strong>Die</strong> Möglichkeit,<br />
einen weiteren großen <strong>und</strong> hoch modernen<br />
Veranstaltungsraum in <strong>Tübingen</strong> nutzen zu können,<br />
wird es leichter machen, wissenschaftliche Kongresse<br />
an der Universität auszurichten.“<br />
Text +Foto: Thomas Krammer)
Ausgabe 34 | November 2012<br />
FÜR 10 EURO<br />
RADFAHREN IN DER<br />
FUSSGÄNGERZONE<br />
Nachdem sich die Beschwerden über die Missachtung der<br />
Fußgängerzone durch viele Autofahrer <strong>und</strong> noch wesentlich<br />
mehr Radfahrer bei der Verwaltung gehäuft haben,<br />
reagiert die Stadt <strong>Tübingen</strong> nun: In der Altstadt finden in<br />
den kommenden Wochen verstärkte Kontrollen statt. Wer<br />
in der Fußgängerzone auf seinem Rad gesichtet wird,<br />
muss mit einer Verwarnung von zehn Euro rechnen. Auch<br />
die Stadt <strong>Reutlingen</strong> hat jüngst ihre Kontrollen verschärft,<br />
belässt es bei einsichtigen Radfahrern aber bei einer<br />
mündlichen Verwarnung.<br />
Das Hauptaugenmerk der Kontrollen in <strong>Tübingen</strong> gilt vor<br />
allem steilen Strecken wie der Marktgasse oder der Neckargasse.<br />
Hier riskieren immer mehr Radlerinnen <strong>und</strong><br />
vor allem Radler durch hohe Geschwindigkeiten Zusammenstöße<br />
<strong>und</strong> Verletzte. „Es wäre mir lieber, wir müssten<br />
Menschen, die sich umweltfre<strong>und</strong>lich auf dem Rad fortbewegen,<br />
nicht verwarnen. Aber wenn der Regelverstoß<br />
zur Regel wird, kann dies leider nicht ausbleiben“, sagt<br />
Oberbürgermeister Boris Palmer, der sich zugleich um<br />
den Ruf der radfre<strong>und</strong>lichen Stadt am Neckar Gedanken<br />
macht: „Umso wichtiger ist es mir, dass die schwer einsehbaren<br />
Behinderungen des Radverkehrs in der Innenstadt<br />
nun rasch beseitigt werden.“<br />
Nachdem sich der r<strong>und</strong>e Tisch Altstadt dagegen ausgesprochen<br />
hat, die Kornhausstraße als Verbindungsstück<br />
durch die Altstadt <strong>für</strong> Radfahrer zu öffnen, arbeitet die<br />
Verwaltung nun an einem Konzept, kurzfristig Alternativrouten<br />
zur gesperrten Fußgängerzone auszuschildern<br />
<strong>und</strong> zu verbessern. Dabei soll auch versucht werden, gefahrlose<br />
<strong>und</strong> viel benutzte Routen zu legalisieren. Wo<br />
möglich, soll zum Beispiel die gemeinsame Nutzung von<br />
ampelgesteuerten Überwegen durch Radfahrer <strong>und</strong> Fußgänger<br />
erlaubt werden.<br />
Oberbürgermeister Boris Palmer hofft, die Konflikte mit<br />
dem Radverkehr durch die Kombination von mehr Kontrolle<br />
<strong>und</strong> schnellen Verbesserungen bei den alternativen<br />
Routen in der Innenstadt rasch zu vermindern.<br />
(Text + Foto: Thomas Krammer)<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
Fast 500 Spenderinnen <strong>und</strong> Spender haben sich in<br />
den vergangenen neun Monaten an der Spendenaktion<br />
„2 <strong>für</strong> 1“ <strong>für</strong> Sanierungsarbeiten an der<br />
Stiftskirche beteiligt. <strong>Die</strong> Stadt hatte sich auf Initiative von<br />
Oberbürgermeister Boris Palmer bereit erklärt, alle eingehenden<br />
Spenden so lange zu verdoppeln, bis ein Betrag<br />
von 200.000 Euro erreicht ist. Jetzt ist es mit einem<br />
10.000 Euro-Scheck von der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall <strong>und</strong> der Volksbank <strong>Tübingen</strong> gelungen, diese Marke<br />
zu überschreiten.<br />
„Ich bin freudig überrascht von der überaus schnellen <strong>und</strong><br />
großzügigen Hilfe“, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer.<br />
Seit Weihnachten 2011 sind 109.000 Euro gespendet <strong>und</strong><br />
von der Stadt auf 209.000 Euro erhöht worden. „<strong>Die</strong><br />
Spendenbereitschaft zeigt eindrucksvoll, wie sehr den Tübingerinnen<br />
<strong>und</strong> Tübingern das schönste <strong>und</strong> größte Gebäude<br />
der Altstadt am Herzen liegt – sei es als Gotteshaus,<br />
als Ort der Einkehr oder als <strong>Tübingen</strong>s w<strong>und</strong>erbarster Konzertsaal“.<br />
Gemeinsam mit Stiftskirchenpfarrer Karl Theodor<br />
Kleinknecht dankte er der Bürgerschaft, dem Gemeinderat<br />
<strong>und</strong> allen Organisationen, die in nur neun Monaten diese<br />
Summe zusammengetragen haben.<br />
BRÜCHIGE HÖLZER MACHEN ES<br />
NOCH MAL TEURER<br />
Auf eine unliebsame Überraschung, welche die Sanierung<br />
noch einmal verteuert, stießen die Arbeiter erst in<br />
diesem Jahr. Pfarrer Kleinknecht berichtet: „Als wir auf<br />
der Holzmarktseite das Dach im unteren Teil öffneten, um<br />
den oberen Teil der Mauern zu sanieren, mussten wir feststellen,<br />
dass zahlreiche Dachbalken morsch waren. Alter<br />
Insektenfraß <strong>und</strong> frühere Wasserschäden haben die Hölzer<br />
auf eine Länge von bis zu einem Meter brüchig werden<br />
lassen.“<br />
Jetzt hofft die Stiftskirchengemeinde auf weitere Spenden.<br />
„Auch wenn die Arbeiten gleich mit erledigt werden<br />
konnten, verursachten sie dennoch zusätzliche Kosten in<br />
Höhe von 60.000 Euro“, erläutert Kleinknecht. „Das<br />
Motto der 2<strong>für</strong>1-Aktion – Gemeinsam schließen wir die<br />
Lücke – bleibt also noch eine Weile gültig“, betont er <strong>und</strong><br />
appelliert an die Tübingerinnen <strong>und</strong> Tübinger, die Stiftskirche<br />
auch auf diesem letzten Abschnitt der Sanierung<br />
noch zu begleiten <strong>und</strong> zu unterstützen.<br />
LETZTE SANIERUNG WAR 1934<br />
AKTUELLES AUS DER UNISTADT<br />
500 SPENDER(INNEN)<br />
IN 9 MONATEN<br />
7<br />
500 Spender(innen) in nur neun Monaten zeigen, wie sehr<br />
Tübingerinnen <strong>und</strong> Tübinger ihre Stiftskirche lieben.<br />
Seit 2008 wird die Stiftskirche mit einem Aufwand von<br />
r<strong>und</strong> 1,5 Millionen Euro saniert. <strong>Die</strong> letzte Sanierung aus<br />
dem Jahr 1934 ungeahnte Spätfolgen nach sich gezogen:<br />
Etwa 2000 Metallplatten, die damals in die Fugen<br />
eingefügt wurden, waren korrodiert <strong>und</strong> beschädigten<br />
den Stein. Deshalb mussten die ursprünglichen Reparaturpläne<br />
erweitert <strong>und</strong> die Kirche von außen r<strong>und</strong>um saniert<br />
werden, um gefährliche Folgeschäden zu<br />
verhindern. Zahlreiche weitere „Überraschungen“, bei<br />
denen erhebliche zunächst verborgene Schäden entdeckt<br />
wurden, verzögerten <strong>und</strong> verteuerten den Bauablauf.<br />
INFO FÜR SPENDER<br />
Spendenkonten:<br />
Volksbank <strong>Tübingen</strong>, Kontonummer 1 416 006<br />
(Universitätsstadt <strong>Tübingen</strong>)<br />
Kreissparkasse <strong>Tübingen</strong>, Kontonummer 426<br />
(Universitätsstadt <strong>Tübingen</strong>)<br />
Kreissparkasse <strong>Tübingen</strong>, Kontonummer 555 8100<br />
(Stiftung Stiftskirche)<br />
Stichwort: Sanierung Stiftskirche<br />
(Text: Thomas Krammer, Foto: Thomas Krammer)
<strong>Bühne</strong><br />
8 AKTUELLES AUS DER UNISTADT Ausgabe 34 | November 2012<br />
AUFRUF ZUR HAUS- UND<br />
STRASSENSAMMLUNG<br />
Für die Erhaltung <strong>und</strong> zur Anlage<br />
deutscher Kriegsgräberstätten im<br />
Ausland bittet der Volksb<strong>und</strong> Deutsche<br />
Kriegsgräber<strong>für</strong>sorge e. V. vom 1.<br />
bis 18. November um Ihre Spende.<br />
Der Schwerpunkt der Aktivitäten des<br />
Volksb<strong>und</strong>es liegt zurzeit in Osteuropa.<br />
Jährlich werden Zehntausende<br />
von Umbettungen durchgeführt, damit<br />
die deutschen Gefallenen ihre letzte<br />
Ruhe finden können. <strong>Die</strong> Pflege im Westen<br />
<strong>und</strong> Süden Europas gerät darüber<br />
nicht in Vergessenheit, sondern ist wichtiger<br />
Bestandteil der Arbeit. Ein Beispiel<br />
hier<strong>für</strong> ist der deutsche Soldatenfriedhof<br />
<strong>Meine</strong><br />
in dem kleinen elsässischen Winzerstädtchen<br />
Bergheim. Der so genannte<br />
‚Grasberg’ ist letzte Ruhestätte <strong>für</strong> über<br />
5.300 Kriegstote, der jüngste gefallene<br />
Soldat erst 16 Jahre alt. Der Volksb<strong>und</strong><br />
arbeitet in 45 Ländern. Er baut <strong>und</strong> betreut<br />
die Ruhestätten von über 2,4 Millionen<br />
deutschen Kriegstoten <strong>und</strong> ist der<br />
einzige Kriegsgräberdienst mit einer eigenen<br />
Jugendarbeit. Bitte helfen Sie<br />
dem Volksb<strong>und</strong> mit Ihrer Spende bei der<br />
Anlage <strong>und</strong> Pflege der Kriegsgräberstätten<br />
sowie beim Ausbau der Jugendarbeit.<br />
Sie tragen mit Ihrem Beitrag zum<br />
Frieden in der Welt bei. (presse/Tü)<br />
TÜBUS EIN JAHR UMSONST:<br />
Der 90.000. Einwohner <strong>Tübingen</strong>s fängt schon mal an<br />
Johannes Henke ist 20 Jahre alt,<br />
kommt aus Trier <strong>und</strong> studiert in <strong>Tübingen</strong><br />
im ersten Semester Biochemie.<br />
Ab sofort darf er ein Jahr lang<br />
umsonst TüBus fahren. Der Gr<strong>und</strong>: Johannes<br />
ist der 90.000. Einwohner der<br />
Universitätsstadt <strong>und</strong> erhielt deshalb bei<br />
der Anmeldung im Bürgeramt als Willkommensgeschenk<br />
einen Gutschein von Oberbürgermeister<br />
Boris Palmer überreicht.<br />
Johannes Henke (links) bekommt von Oberbürgermeister<br />
Boris Palmer einen Gutschein,<br />
mit dem er ein Jahr lang umsonst<br />
Bus fahren kann (Foto: Erich Sommer)<br />
„Erstmals in der Geschichte <strong>Tübingen</strong>s<br />
haben wir mehr als 90.000 Einwohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Einwohner“, freute sich der<br />
Oberbürgermeister. „TüBus umsonst ist<br />
ein wichtiges politisches Thema, das<br />
uns in der nächsten Zeit noch stark beschäftigen<br />
wird“, sagte Palmer. „Ich freue<br />
mich, dass Johannes Henke schon einmal<br />
damit anfängt“. Henke hat einen Platz in<br />
einem Tübinger Wohnheim bekommen<br />
<strong>und</strong> erhält die beiden Semestertickets <strong>für</strong><br />
sein erstes Studienjahr gratis von der<br />
Stadt. „<strong>Tübingen</strong> ist in den vergangenen<br />
sechs Jahren um 6.000 Einwohner gewachsen“,<br />
so Palmer. „Wir haben viele<br />
Neubürgerinnen <strong>und</strong> Neubürger hinzugewonnen,<br />
ganz ohne Neubaugebiete an<br />
den Ortsrändern. Der Zuwachs beruht allein<br />
auf grünem Wachstum im Innenbereich“<br />
hob Palmer hervor. <strong>Tübingen</strong> ist<br />
jetzt die elfte Stadt in Baden-Württemberg,<br />
die mehr als 90.000 Einwohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Einwohner hat. Esslingen liegt mit<br />
r<strong>und</strong> 93.000 Einwohnern auf Platz zehn<br />
<strong>und</strong> Ludwigsburg mit 89.000 auf Platz<br />
zwölf knapp hinter <strong>Tübingen</strong>. (presse/Tü)<br />
DER RADLERKÖNIG<br />
KEHRT ZURÜCK<br />
Im Juni 2012 rissen Unbekannte die<br />
Bronzestatue „Radfahrerkönig“ vom<br />
Podest am Affenfelsen <strong>und</strong> beschädigten<br />
den kleinen König dabei schwer.<br />
Jetzt kehrt die restaurierte Figur an<br />
ihren angestammten Platz zurück.<br />
Nachdem die Figur im Juni am Boden<br />
neben ihrem Sockel liegend aufgef<strong>und</strong>en<br />
wurde, stellte die Stadt Strafanzeige<br />
gegen unbekannt, die Polizei<br />
ermittelte vergeblich. <strong>Die</strong> Restaurierung<br />
des Radfahrerkönigs wurde vom Esslinger<br />
Bildhauer- <strong>und</strong> Restaurierungs-Atelier<br />
Stromsky ausgeführt <strong>und</strong> kostete<br />
knapp 3.000 Euro. Nun radelt er also<br />
wieder, der König, mit wehendem Man-<br />
tel, auf dem zu lesen steht: „Kein Geld<br />
den Fürsten, alles Geld den Radfahrern.<br />
TÜ SMD 72“ (Tübinger Künstlerin Suse<br />
Müller-<strong>Die</strong>fenbach)<br />
(presse/Tü,<br />
Bildquelle:www.cityinfonetz.com)<br />
TÜBINGER – LINKSRADIKALER<br />
– NATIONALDICHTER<br />
Unistadt ehrt Ludwig Uhland zum 150. Todestag<br />
SDas Stadtmuseum <strong>Tübingen</strong> zeigt bis 2. Dezember 2012 eine Ausstellung zu Ludwig<br />
Uhland. Anlässlich seines 150. Todestages unternimmt die Schau eine Annäherung<br />
an einen Mann, der in den letzten 50 Jahren fast völlig in Vergessenheit geraten ist.<br />
Auch der Platz um das Uhlanddenkmal in der gleichnamigen Straße wird derzeit verschönert.<br />
Im Frühjahr kommen neue Bänke.<br />
Uhland war bereits zu Lebzeiten berühmt als romantischer Dichter, anerkannt als unbeugsamer<br />
Demokrat <strong>und</strong> geachtet als akribischer Wissenschaftler. Ein Volksheld – nicht nur in<br />
seiner Heimatstadt <strong>Tübingen</strong>. <strong>Die</strong> Ausstellung „Ludwig Uhland. Tübinger – Linksradikaler –<br />
Nationaldichter“ würdigt das dichterische Werk einer der namhaftesten Persönlichkeiten<br />
des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> bringt vergessene Werke wieder zum Klingen: in Texten <strong>und</strong> Hörstationen<br />
mit Rezitationen, musikalischen Vertonungen <strong>und</strong> bildlichen Illustrationen.<br />
Sie zeigt die Modernität seiner politischen Ansichten, mit denen er zu Lebzeiten stets in der<br />
Oppositionsrolle war. Sie stellt ihn als großen Romantiker dar, der die schwäbische Dichterschule<br />
maßgeblich prägte. Nicht zuletzt zeigt die Ausstellung den privaten Uhland: einen<br />
bescheidenen, zurückhaltenden Menschen, der sehr maßvoll mit seiner „Starrolle“ umzugehen<br />
wusste. <strong>Die</strong> Ausstellung wird ergänzt durch ein breit gefächertes Begleitprogramm mit<br />
Lesungen, einem Konzert auf dem Original Uhland-Klavier <strong>und</strong> einem Chorkonzert. Für Kinder<br />
im Schulalter gibt es ein Ausstellungsquiz, bei dem es Büchergutscheine der Buchhandlung<br />
Osiander zu gewinnen gibt.<br />
PARLAMENTARIER – ROMANTIKER – PROFESSOR<br />
Ludwig Uhland wurde 1787 in eine akademisch geprägte, gutbürgerliche Tübinger Familie<br />
hineingeboren. <strong>Die</strong> vorgesehene Juristenlaufbahn gab er bald auf, um seinen künstlerischen<br />
Neigungen, politischen Überzeugungen <strong>und</strong> seiner Begeisterung <strong>für</strong> mittelalterliche Literatur<br />
zu folgen. 1815 veröffentlichte er seine Gedichtsammlung, die eines der auflagenstärksten<br />
Bücher des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts wurde. Mit Schiller <strong>und</strong> Goethe gehörte Uhland zu den deutschen<br />
Nationaldichtern. Seine Werke wurden im württembergischen Verfassungskampf zunehmend<br />
politisch. Ab 1819 kämpfte er als Parlamentarier sowohl in Württemberg, als<br />
auch 1848/49 in der Paulskirche auf Seite der Linken gegen Herrscherwillkür <strong>und</strong> <strong>für</strong> eine<br />
demokratische Verfassung in Deutschland.<br />
Seine Leidenschaft galt der mittelalterlichen Lieder- <strong>und</strong> Sagenwelt, die nicht nur Inspiration<br />
<strong>für</strong> seine romantischen Dichtungen war. Uhland vertiefte sich auch in umfangreichen Forschungen<br />
in dieses Thema <strong>und</strong> avancierte zum Professor <strong>für</strong> Germanistik in <strong>Tübingen</strong>. 1862<br />
verstarb er mit 75 Jahren in <strong>Tübingen</strong>. Drei Institutionen realisieren gemeinsam diese Ausstellung:<br />
das Stadtmuseum <strong>Tübingen</strong>, das Deutsche Seminar der Universität <strong>Tübingen</strong> (jene<br />
akademische Einrichtung, der Uhland selbst als Professor angehörte) <strong>und</strong> das Deutsche<br />
Literaturarchiv Marbach, das den Nachlass Uhlands verwahrt. Teile des Katalogs wurden<br />
im Rahmen eines Studentischen Seminars erarbeitet.<br />
MIT HACKE UND SCHAUFEL UMS UHLANDDENKMAL<br />
Gut zehn Jahre nach dem Tod des Dichters wurde in <strong>Tübingen</strong> das Uhlanddenkmal eingeweiht.<br />
Derzeit wird der Platz um die Statue dank einer großzügigen Beteiligung der Deutschen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Gartenkunst <strong>und</strong> Landschaftskultur (DGGL) erneuert. Mit Hacke <strong>und</strong><br />
Schaufel: Ende Oktober waren auch Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger der Stadt zu einer gemeinsamen<br />
Pflanzaktion eingeladen. Wer wollte, konnte seine eigene Pflanzschaufel <strong>und</strong> Arbeitshandschuhe<br />
mitbringen, um sich aktiv an der Pflanzaktion zu beteiligen. Richtung Neckar<br />
wurden r<strong>und</strong> 1.000 Schneeglöckchen gesetzt, die die DGGL zur Verfügung stellte. R<strong>und</strong><br />
um das Denkmal selbst komplettieren neue Fliederbüsche das bestehende Heckenhalbr<strong>und</strong>.<br />
<strong>Die</strong>ses besteht aus Schneebeeren <strong>und</strong> Falschem Jasmin.<br />
Bereits im Vorfeld haben die Stadtgärtner die wenig ansehnlichen Bänke entfernt, die im<br />
Frühjahr durch andere ersetzt werden sollen. Auch ein Baum wurde gefällt, um die historische<br />
Sichtachse vom Bahnhof über das Uhlanddenkmal zur Burse wiederherzustellen.<br />
<strong>Die</strong> Statue wurde 1873 „dem Dichter, dem Forscher, dem deutschen Manne“ gestiftet,<br />
so die Inschrift am Sockel<br />
des Denkmals.<br />
Es bildet das Zentrum<br />
der kleinen Platzanlage<br />
in der südlichen<br />
Neckarvorstadt, die<br />
von Christian Friedrich<br />
von Leins in der Uhlandstraße<br />
entworfen<br />
wurde.<br />
(Text: Thomas Krammer,<br />
Foto: Thomas Krammer)
Ausgabe 34 | November 2012<br />
Trotz Nieselregen hatten sich Anfang Oktober<br />
120 Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden<br />
aus <strong>Tübingen</strong> mit ihren Pfarrerinnen <strong>und</strong><br />
Pfarrern <strong>und</strong> Schirmherr Josh Young von den Walter<br />
Tigers <strong>für</strong> den Sponsorenlauf „Konfis <strong>für</strong> Afrika“<br />
am Anlagensee in <strong>Tübingen</strong> eingef<strong>und</strong>en. Mit<br />
dabei der 14-jährige Mattis Kassner aus der Kirchengemeinde<br />
Derendingen in seinem Rollstuhl. Er<br />
kam mit seiner Familie <strong>und</strong> einem befre<strong>und</strong>eten<br />
Läufer, den er gebeten hatte, beim Sponsorenlauf<br />
<strong>für</strong> ihn an den Start zu gehen. Er holte mit 24 R<strong>und</strong>en<br />
nicht nur <strong>für</strong> sich selbst, sondern auch <strong>für</strong> seine<br />
Gemeinde den ersten Platz.<br />
Nach einer gemeinsamen Andacht am Anlagensee<br />
mit Sängern <strong>und</strong> Trommlern der afrikanischen<br />
Gruppe Kumbayah <strong>und</strong> der Begrüßung durch<br />
Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider gab Basketballprofi<br />
Josh Young das Startzeichen <strong>für</strong> den Sponsorenlauf<br />
2012 des Difäm – Deutsches Institut <strong>für</strong><br />
Ärztliche Mission e.V. –,des Evangelischen Jugendwerks<br />
<strong>und</strong> der Kirchengemeinden des Bezirks <strong>Tübingen</strong>.<br />
Anschließend mischte sich der 24-jährige<br />
Basketballspieler aus Oklahoma mit unter die Läufer.<br />
Gemeinsam erliefen sie Spenden <strong>für</strong> insgesamt<br />
1601 R<strong>und</strong>en. Für jede R<strong>und</strong>e hatten sich die Konfirmanden<br />
mit großem Eifer Sponsoren zur Unterstützung<br />
der Difäm-Ges<strong>und</strong>heitsarbeit gesucht. Das<br />
finanzielle Ergebnis wird erst bekannt sein, wenn<br />
in den Konfirmandengruppen das Geld eingesammelt<br />
<strong>und</strong> weitergeleitet ist.<br />
BETZINGEN<br />
BHG Autohaus, Autohaus Brunold, Autohaus Wurster, Auto Domicil,<br />
F1 Fitness, Toyota Zentrum, Pizzaria Sole, Fahrrad Sauer, Sunland<br />
Solarium, Friseur Klarner, Haarstudio K. , Mühlen Apotheke,<br />
Metzgerei Zeeb, Metzgerei Mayer, Gemüsehändler Leckerbissen,<br />
Tomo Bräu, Backwaren vom Vortag, Anja`s Postfiliale, Bäckerei<br />
Bosch, Cafe Bäckerei „Zum Schwan“, Schuh Nestel<br />
ENINGEN<br />
Rathaus, Friseur Schubert&Riepl, Bäckerei Sauter, Metzger Failenschmied,<br />
Metzgerei Schmutz, Bäckerei Mayer, Seniorenzentrum<br />
Frère Roger, Getränke Eberwein, Edeka, Norma, AHG BMW<br />
PFULLINGEN<br />
Automobil Forum, Daimler Benz, Autohaus Schänzlin, Friseur<br />
B.Speidel, Friseur Velly, Papagallos Eiscafe, Cafe Rosenkranz,<br />
City Reisebüro, Bäcker Berger, Bäcker Schmid, Marktschenke,<br />
Metzger Ott, Foto Burgemeister, Imbiss Ali Baba, Metzger Zeeb,<br />
Pfullinger Baurelada, Pfullinger Obst & Gemüseladen, Rathaus,<br />
Hallenbad, Weinhandlung Eckmann, Schmälzle, Treppenhaus,<br />
(Waldcafe), Metzger Müllerschön, Restaurant „Alter Bahnhof“<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
GUTES<br />
KONFIS UND JOSH YOUNG<br />
SCHWITZEN FÜR AFRIKA<br />
ERLÖS FÜR KRISENREGION OST-KONGO<br />
Mit dem Erlös unterstützen die Jugendlichen in diesem<br />
Jahr die Difäm-Projekte in der Krisenregion Ost-<br />
Kongo. <strong>Die</strong> Demokratische Republik Kongo verfügt<br />
über Bodenschätze wie Gold, Diamanten, Uran <strong>und</strong><br />
Coltan. Seit Jahren wird um die Kontrolle über diese<br />
Bodenschätze gekämpft. Folglich ist die Bevölkerung<br />
brutaler Gewalt ausgesetzt <strong>und</strong> sehr arm. Frauen<br />
trauen sich nicht mehr auf die Straße <strong>und</strong> können<br />
ihre Familien nicht versorgen. Kinder können nicht<br />
zur Schule gehen <strong>und</strong> schuften in den illegalen<br />
Minen. Mit dem Verkauf der Rohstoffe verdienen die<br />
Minenbetreiber Geld <strong>für</strong> den Waffenkauf, der ihnen<br />
die Macht über Minen <strong>und</strong> Menschen sichert.<br />
ZERTIFIZIERUNG VON ROHSTOFFEN<br />
KANN GEWALT BEENDEN<br />
Das Difäm engagiert sich in der medizinischen Versorgung<br />
in der DR Kongo <strong>und</strong> unterstützt Projekte in<br />
der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeit. Schwerpunkte<br />
sind die Beschaffung von Medikamenten <strong>und</strong><br />
medizinischem Material sowie die Beratung <strong>und</strong> Begleitung<br />
der Partner vor Ort. Zudem unterstützt das<br />
Difäm Initiativen, die sich <strong>für</strong> die Zertifizierung von<br />
Coltan <strong>und</strong> anderen Rohstoffen einsetzen, um der Gewalt<br />
ein Ende zu bereiten.<br />
(Text: Thomas Krammer, Fotos: Anna Buck)<br />
AUSLEGESTELLEN DER BÜHNE<br />
TÜBINGEN<br />
Gaststätte Hauptbahnhof, Cafe Lieb, Transvelo, Frankie`s Pizza,<br />
Aksaray Imbiss, Kaffeehaus Padeffke, Brillinger Orthopädie, Cafe<br />
Ludwig`s, d.a.i, Tourist Information, El Chico, Cafe „Primer Express“,<br />
Neckarmüller, l`tur, Neckar Cafe, la Dolce vita eis Cafe,<br />
Porto Pino, Zimmertheater, Tangente, Barista, Haos` Box, Stern,<br />
Collegium, Asmara, Back.Bude, Bäcker Gehr, Marktschenke, Ranitzky,<br />
Ratskeller, Deja vu, Kornblume, Jazzkeller, Alter Simpl, Cafe<br />
Haag, Friseur Cocoon, Tübinger Zuckerbäcker, Lotto Ammergasse,<br />
Pizzeria da Vito, Bären, Bürgeramt, Metzger Hanselmann, <strong>Die</strong><br />
Kelter, Bäcker Gehr, Orient Stehimbiss, ImbissX, Jacques le Back,<br />
Alte Kunst, Cafe Hirsch, Hinrichs Teehaus, Kino Arsenal, Backwaren<br />
vom Vortag, Frau Frahm Frisör, Schnittkunst, <strong>Die</strong> Kichererbse,<br />
Cafe Hanseatica, Mensa Prinz Karl, s`Backlädle, Stadtbücherei,<br />
Friseur Conkav, Eiscafe San Marco, Piccolo, Imbiss Salem, Wurstküche,<br />
Restaurant Museum, grüner Ritter, schöne Aussichten, Wok<br />
In, Mensa Mitte, Unibibliothek, Unkel, Saints&Scholars, easy<br />
sports, wash&chat, BioEis, Hair Point, Macho<br />
REUTLINGEN<br />
easy sports, Markthalle, Hallenbad, Eisdiele Soravia, Laraia<br />
Hair Live, Palazzo, Tom`s Bar, Bauer Suppen, Haos Box,<br />
9<br />
König Kebab, Cafe List, Optik Möller, Keims Cafe Finck,<br />
Janna Moden, Nestel 101, Vis a Vis, Cafe Sommer, Metzger<br />
Rapp, Optik Friedemann, Riedl Hair, Arabica, Vinum, Benz<br />
Bar, 180°, Reinweiss, Eu Ville, Sanitätshaus Krüger, Pro Optik,<br />
Osiander, Albkontor, Cafe im Listhaus, Friedrichs, Cafe Winkler,<br />
Stadtbibliothek, VHS, Bruschetteria, Alexandre, Optik<br />
Bayer, Rathaus, Suups, Joli, olla e oilio, Corner, Liga Boutique,<br />
Modehaus Eger, 30 Grad, Kali, Optik Reinhardt, Oskar Zeeb,<br />
Stadtmarketing, Thumm Kiosk, Konzert Büro, Nusser&Co.,<br />
Cafe am Markt, Jazz in der Mitte, Volksbank, Dolce,<br />
Black&Sun, Deja Vu,Transvelo, Kaiserhalle, Udo Snack, Ohrwurm,<br />
Linie 1, Friseur Kurzer, Waschsalon am Bahnhof, Laraia,<br />
Billy Bobs, Europa Institut, Daily, Franz k., Nepomuk,<br />
Packma, Joey`s Pizza, Burger King, easy sports Sondelfingen,<br />
Audi Zentrum, Metzger Schmälze Rommelsbach, Edeka Rommelsbach,<br />
Bäcker Berger ZOB, Cafe Centrale, Markwirtschaft,<br />
Jugendcafe, Macho, Piatto, Alpha Sports, Bäcker Padeffke,<br />
Edeka Ringelbach, REWE Ringelbach, REWE Albstraße<br />
PLIEZHAUSEN<br />
Edeka, Rathaus, Metzger Bauer, Metzger Schneider, Eiscafe<br />
Venezia, Optik Girke, Apotheke am Rathaus
10 IMPRESSUM & HOROSKOP <strong>Bühne</strong><br />
<strong>Meine</strong><br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
DAS SAGEN DIE STERNE<br />
Widder (21.3. - 20.4.)<br />
Ihre Liebesbeziehungen werden sich diesen Monat brav<br />
verhalten <strong>und</strong> Sie werden nicht versuchen in diesem Bereich<br />
Risiken einzugehen. Neumond am 15. in Waage<br />
wird Partnerschaften einen Neubeginn bescheren. Geldangelegenheiten<br />
werden ab dem 23. einen höheren Stellenwert<br />
einnehmen <strong>und</strong> eine Reise ist ab 29. möglich.<br />
Stier (21.4. - 20.5.)<br />
Ihr Liebesleben wird diesen Monat bestimmt aktiv werden,<br />
bedingt durch Venus, im Durchgang in Ihrem Haus 5, worüber<br />
Sie sich bestimmt nicht beschweren werden. Mit Jupiter<br />
im Rückgang, werden Sie sicherlich manche Ihrer<br />
Überzeugungen überdenken <strong>und</strong> sich Zeit nehmen, Ihre<br />
Lage neu einzuschätzen. Manche unter Ihnen werden Veränderungen bezüglich<br />
Ihrer Besitztümer erfahren <strong>und</strong> eine andere Richtung einschlagen.<br />
Bedingt durch Merkur <strong>und</strong> Saturn in Skorpion werden Sie es genauer wissen<br />
wollen <strong>und</strong> nichts auf die leichte Schulter nehmen.<br />
IMPRESSUM<br />
HIER WIRD<br />
GEGRILLT!<br />
BURGER KING ®<br />
in <strong>Reutlingen</strong>: Föhrstraße 4<br />
MEINE BÜHNE – IHRE PLATTFORM FÜR REUTLINGEN & TÜBINGEN<br />
Deutsche Gasse 4 // 72124 Pliezhausen // info@mybuehne.de<br />
KSK <strong>Reutlingen</strong>, Konto 8613815, BLZ 640 500 00<br />
VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN:<br />
Michael Müller // Tel. 0177-4444012 // welcome@mybuehne.de<br />
LAYOUT: MEZ . WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />
Kaiserstraße 46 // 72764 <strong>Reutlingen</strong> // E-Mail: miriam@m-wk.de<br />
��� ���<br />
FOTOQUELLEN (wenn nicht anders vermerkt): Fotolia.de // <strong>Meine</strong> <strong>Bühne</strong><br />
Thomas Krammer // Michael Müller // PR // Alle Bilder sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte liegen ausschließlich bei den Fotografen.<br />
REDAKTION:<br />
Michael Müller // Chris Heilig // Thomas Krammer // Yannick Ortanca<br />
Velix Crull // E-Mail: info@mybuehne.de<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Bildmaterial übernimmt der Verlag<br />
keine Gewähr <strong>und</strong> behält sich, wie auch bei Lesebriefen, das Recht zur Kürzung<br />
vor. Bei verzögertem Erscheinen infolge höherer Gewalt oder Störung des Arbeitsfriedens<br />
(Streik <strong>und</strong> Aussperrung), besteht kein Anspruch auf Entschädigung.<br />
DRUCK: Druckzentrum Neckar-Alb // Ferd.-Lassalle-Str. 51 // <strong>Reutlingen</strong><br />
kontaktlounge<br />
Ihr Horoskop <strong>für</strong> den November 2012<br />
Zwillinge (21.5. - 21.6.)<br />
Venus in Jungfrau wird am 3. Ihr Familienleben beleben.<br />
Sie verbringen mehr Zeit mit Ihren Kindern <strong>und</strong> werden<br />
daran bestimmt grosses Vergnügen haben. Mit einem Jupiter<br />
im Rückgang in Ihrem Zeichen, werden Sie sich bestimmt<br />
infrage stellen <strong>und</strong> zweifellos einiges an Ihrem<br />
Aussehen verändern wollen.<br />
Krebs (22.6. - 22.7.)<br />
Im Oktober haben Sie sich über Ihr Gesellschaftsleben gar<br />
nicht zu beschweren, es wird jedoch Spannungen in der<br />
Familie geben. Sie werden den Tag mit Fre<strong>und</strong>en verbringen,<br />
mit Nachbarn oder mit Eltern. Sie werden gegenüber<br />
unterschiedlichen philosophischen <strong>und</strong> religiösen Konzepten<br />
offen sein <strong>und</strong> sich selbst infrage stellen. Vielleicht werden Ihre Begabungen<br />
Anerkennung finden, aber nichts kommt von allein, Sie müssen Ihre<br />
Anstrengungen <strong>und</strong> Ihre Energien konzentrieren.<br />
Löwe (23.7. - 23.8.)<br />
Zu Beginn des Monats werden Sie eine finanzielle Gelegenheit<br />
bekommen, die Sie nicht versäumen sollten. Ein rückläufiger<br />
Jupiter wird Ihre Projekte verzögern. Merkur<br />
unterstützt Ihre Unterfangen, aber Saturn belastet Ihre Beziehungen<br />
mit der Bruderschaft. Mars steht in einem Fre<strong>und</strong>es<br />
Zeichen, was Sie in der Liebe kühner werden lässt. Neumond bringt Sie auf<br />
gute Ideen. <strong>Die</strong> Sonne im Skorpion ist nicht Ihr Verbündeter aber Venus in<br />
Waage ermutigt Sie Frieden zu schließen.<br />
Jungfrau (24.8. - 23.9.)<br />
In der Liebe dürfte Ihnen diesen Monat alles gelingen, weil<br />
im Oktober Venus Ihr Zeichen, die Jungfrau durchquert.<br />
Das Glück wird sich in Ihrem Berufsleben weniger bemerkbar<br />
machen <strong>und</strong> Sie werden vielleicht das Gefühl haben<br />
auf der Stelle zu treten. Mars in Schütze droht Sie zu<br />
Hause anspruchsvoller zu machen jedoch verspricht Ihnen Neumond in<br />
Waage eine Geldeinnahme am 15.<br />
Waage (24.9. - 23.10.)<br />
Bedingt durch die Passage von Sonne, Merkur <strong>und</strong> Venus<br />
in Ihrem Zeichen in diesem Monat, dürfte es bei Ihnen lebhafter<br />
zugehen. Sie sind voll fit, von neuen Projekten begeistert.<br />
Der Mond ist in Ihrem Zeichen <strong>und</strong> Sie fühlen sich<br />
bereit <strong>für</strong> neue Herausforderungen. Saturn wird endlich<br />
von Ihnen loslassen <strong>und</strong> Ihr Zeichen verlassen, wo er seit Juli 2010 verweilte.<br />
Ohne dessen graue Anwesenheit werden Sie sich wirklich erleichtert fühlen.<br />
Mars lässt Sie waghalsiger werden <strong>und</strong> einige unter Ihnen könnten verreisen.<br />
täglich 17 - 24 Uhr<br />
www.haus33a.de<br />
<strong>Reutlingen</strong> IG-West, Carl-Zeiss-Str. 33A<br />
Skorpion (24.10. - 22.11.)<br />
Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Pläne werden durch die Ankunft der Venus<br />
in Jungfrau in Ehren gehalten. Mit Merkur <strong>und</strong> Saturn in Ihrem<br />
Zeichen, werden Sie pingelig <strong>und</strong> sehr entschlossen sein.<br />
Mars in Schütze wird Sie dazu anmuten Ihre Ideale zu verteidigen.<br />
Am Monatsende werden Sie voller Mitgefühl mit benachteiligten<br />
Personen sein <strong>und</strong> der Vollmond wird sich auf Ihre Partnerschaften<br />
auswirken.<br />
Schütze (23.11. - 21.12.)<br />
Ihre Liebesbeziehungen werden im Oktober geschützt sein<br />
<strong>und</strong> Sie werden mit Ihrem Partner die perfekte Liebe erleben.<br />
Sie könnten sich auch verlieben, wenn Ihr Herz noch<br />
zu haben ist. Nichts bemerkenswertes im Bereich Ihrer Finanzen,<br />
wenn Sie sich in letzter Zeit anzupassen verstanden<br />
haben. Sie werden in ausgezeichneter Form.<br />
Steinbock (22.12. - 20.1.)<br />
Verzagen Sie nicht, wenn Sie von Exotischem versucht<br />
werden, das könnte Ihnen bestimmt sein. Sie werden sich<br />
nicht im Ausland niederlassen, aber Sie fliegen auf typische<br />
Leute. Sie haben viel Energie in Ihrem Beruf eingesetzt<br />
<strong>und</strong> werden ausgezeichnete Resultate erzielen, Sie<br />
müssen jedoch auch daran denken sich zu entspannen. Keinerlei ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Probleme, wenn Sie sich zu schonen wissen.<br />
Wassermann (21.1. - 19.2.)<br />
Im Oktober, wird Venus in Ihrem Haus 8 vor allem Sex<br />
<strong>und</strong> Finanzen betonen. Beides wird einen grösseren Stellenwert<br />
in Gedanken <strong>und</strong> auch in Taten bekommen. Selbst<br />
wenn Sie in Begeisterung verfallen, werden Sie nicht den<br />
Kopf verlieren. Bis zum 7. wird die Arbeit Priorität erhalten<br />
danach wird Sie ein persönliches Vorhaben beschäftigen. Nach dem<br />
23. werden Sie sehen wie Ihre berufliche Situation eine neue Wendung bekommt<br />
<strong>und</strong> Sie werden darüber höchst erfreut sein. Es ist was Sie erhofft hatten!<br />
Fische (20.2. - 20.3.)<br />
Im Oktober stehen in Ihrem Sternenhimmel keine spektakulären<br />
Begegnungen auf dem Speiseplan, wenn Sie jedoch<br />
in Paarbeziehung stehen, werden Sie damit<br />
glücklich <strong>und</strong> zufrieden sein. <strong>Die</strong> eheliche Harmonie ist<br />
<strong>für</strong> Ihr Gleichgewicht wesentlich, Sie sind viel zu empfindsam,<br />
um im Alltag Spannungen zu akzeptieren. Sie haben nichts zu be<strong>für</strong>chten,<br />
Sie werden sich geliebt fühlen. Sensibilität werden auf der Suche sein,<br />
nach jemandem der gleiche Empfindungen hat wie sie selbst. (mB)
Ausgabe 34 | November 2012<br />
DER NACHGESCHMACK<br />
VON GLÜCK<br />
Nun war es soweit. Markus Lanz moderierte die erste<br />
Ausgabe von „Wetten dass...?“.<br />
Es war nicht schlecht <strong>und</strong> auch nicht besonders gut.<br />
Sein Versuch eines „Stand Up“ Monologs zu Beginn<br />
ließen einen allerdings hoffen, dass er niemals eine<br />
„Late Night Show“ moderieren wird. <strong>Die</strong> Gags schlugen<br />
dermaßen ein, dass man bei genauem Hinhören<br />
die Grillen in der Halle zirpen hören konnte. Der Rest<br />
des Abends plätscherte dann so dahin. Keine großartigen<br />
Fehltritte, nichts wirklich Hervorzuhebes – Lanz<br />
eben. Das Publikum wird mehr einbezogen, die Kandidaten<br />
bekommen eine Lounge <strong>und</strong> ein Kind stiehlt allen<br />
die Show. Hatten wir alles schon <strong>und</strong> trotzdem wollten<br />
es wieder über 13 Millionen Fernsehzuschauer sehen.<br />
<strong>Die</strong>se Quote wird Markus Lanz nicht halten können.<br />
Aber so lange er Thomas Gottschalk beim „Supertalent“<br />
auf RTL schlägt, wird sich das ZDF nicht beklagen. Fraglich<br />
ist hingegen, ob Gottschalk zufrieden sein kann.<br />
Sein Konkurrenzprogramm zu Lanz bewegt sich zwischen<br />
grenzdebilen Kandidaten <strong>und</strong> definitiv psychisch<br />
gestörtem Publikum. Wenn tatsächlich mal ein talentierter<br />
Künstler auftritt, sorgt der Verantwortliche im Schnittraum<br />
da<strong>für</strong>, dass man sich auch diesen nicht<br />
anschauen kann. Trifft ein Sänger den richtigen Ton,<br />
wird auf schreiendes Publikum geschwenkt oder werden<br />
Reaktionen der Jury eingefangen. Dann wird wieder<br />
alles von vorne in Zeitlupe gezeigt.<br />
GERNE MIT DRAMATISCHER ODER<br />
HERZZERREISSENDER MUSIK, JE NACH ANLASS<br />
Es scheint einfach nicht möglich, einen Künstler 90 Sek<strong>und</strong>en<br />
ohne Unterbrechung auftreten zu lassen. Entweder<br />
ist der durchschnittliche RTL Zuschauer durchweg<br />
an ADHS erkrankt oder man stellt im Schnitt einfach<br />
fest, dass so ein Schwachsinn nicht am Stück gezeigt<br />
werden kann. Und in diesem Sammelsurium von Idiotie<br />
sitzt Gottschalk, der große Abendunterhalter <strong>und</strong> bewertet<br />
die „Talente“. Fast verloren sitzt der alte Mann<br />
am Tisch. Kann er zufrieden sein? Was treibt ihn an, in<br />
solch einem Format gelandet zu sein? Seine Vorabendshow<br />
scheiterte kläglich. Wollte er den Status des großen<br />
Samstagabendunterhalters wieder zurückerobern?<br />
Als Showgigant im deutschen Fernsehen hätte er auf<br />
dem Höhepunkt aufhören können. Einfach hinter den<br />
Kulissen der Branche weiterarbeiten, seine Erfahrungen<br />
weitergeben, sein Leben genießen.<br />
Doch manche Menschen vermögen es nicht, den Moment<br />
zu erfassen, in dem sie zufrieden sein sollten. Zu<br />
realisieren, wann man glücklich ist, ist eine seltene<br />
Gabe. Vielmehr werden Vergleiche zu früher herangezogen.<br />
Ein ständiges Lechzen nach vergangenen Zeiten,<br />
als alles gut war. Nur wenige können innehalten<br />
<strong>und</strong> sagen – ja, ich bin hier <strong>und</strong> jetzt glücklich. <strong>Die</strong><br />
Meisten sind sich nur sicher, dass sie es mal waren <strong>und</strong><br />
versuchen sich dieses Empfinden wieder in Erinnerung<br />
zu rufen. Allerdings ist dies nur ein billiger Abklatsch<br />
des wahren Gefühls der Glücklichkeit. Nostalgische<br />
Rückbesinnung verwehrt einem die Chance auf zukünftige<br />
Zufriedenheit. Ein gefährlicher Zustand in unserer<br />
Zeit, der viele umtreibt.<br />
Man bezweifelt, dass sich Markus Lanz solche Gedanken<br />
macht. Aber er tut ja niemanden was. Er ist halt da.<br />
Thomas Gottschalks Gesichtsausdruck vermittelt hingegen<br />
eher geistige Abwesendheit. Ein weiterer Kandidat<br />
hüpft völlig talent- <strong>und</strong> gehirnzellenfrei auf der <strong>Bühne</strong><br />
herum. Gottschalk nimmt einen Schluck Wasser <strong>und</strong><br />
räuspert sich. Da war er vielleicht – der Nachgeschmack<br />
von Glück. (Chris Heilig)<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
ICH WILL<br />
NICHT NACH<br />
BERLIN<br />
<strong>Die</strong> Fremdscham im deutschen Fernsehen ist<br />
eine tückische Partnerin auf dem Sofa. Sie<br />
kommt plötzlich <strong>und</strong> unerwartet. Doch<br />
dann mit voller Wucht. Ein Ziehen im Kopf breitet<br />
sich schmerzvoll aus <strong>und</strong> mutiert zu einer reflex-<br />
artigen Suche nach der Fernbedienung. Vornehm-<br />
lich tritt sie bei Protagonisten auf, die unfreiwillig<br />
vor der Kamera landen.<br />
Jeder kann sie auslösen. Studien haben ergeben,<br />
dass tatsächlich das Schmerzzentrum im Gehirn<br />
hierbei angesprochen wird. Doch was RTLII mit<br />
seinen „Fake-Doku-Serien“ hervorruft hat noch<br />
kein Mediziner erforscht. Mit dieser dunklen Materie<br />
des Unwohlseins will sich einfach kein Forscher<br />
herumschlagen. „Nee, mach du mal. Ich<br />
hau’ mir lieber nen Nagel in den Kopf“. Aber als<br />
Heinz Sielmann des Trashes wagte ich mich an<br />
den Selbstversuch. Eine Kissenwand auf der<br />
Couch als Tarnung.<br />
JEDER FORSCHER BRAUCHT EINE HECKE IN<br />
DIE ER ABTAUCHEN KANN, WENN ES ZU GE-<br />
FÄHRLICH WIRD. UND LOS GING ES. „BERLIN –<br />
TAG UND NACHT“<br />
Irgendwelche Leute leben in einer WG in Berlin,<br />
lieben sich, betrügen sich, schreien sich an, vertragen<br />
sich, schreien sich wieder an <strong>und</strong> kommentieren<br />
dann, warum sie sich gerade angeschrien<br />
haben. Schon nach fünf Minuten musste ich das<br />
Experiment abbrechen. Wenigstens konnte sich<br />
Heinz Sielmann von den Löwen, die er observierte<br />
einfach auffressen lassen. Da hörte der<br />
Schmerz zumindest irgendwann auf. Doch hier<br />
zieht er noch St<strong>und</strong>en nach. Vor allem, da dieses<br />
Format überall zu allen Themen läuft. Seien es<br />
Teenager auf Mallorca, Detektive, Anwälte, Immobilienmakler<br />
oder eine WG in Berlin.<br />
<strong>Die</strong> Konstante ist <strong>und</strong> bleibt die geistige Umnach-<br />
tung der Darsteller <strong>und</strong> ein Drehbuch mit völlig<br />
absurden Dialogen <strong>und</strong> permanentem Rumge-<br />
schreie. <strong>Die</strong> Einstellungskriterien müssen sich ir-<br />
gendwo zwischen Statist bei „Gute Zeiten,<br />
Schlechte Zeiten“, der permanent gegen die<br />
Wand läuft <strong>und</strong> einem Barhocker aus derselbigen<br />
Serie abspielen. Nichts, aber auch gar nichts ist<br />
ANSICHTSSACHE<br />
11<br />
Schon die Idee einer „Fake-Doku“ ist völlig abs-<br />
trus. Schlichte Unterhaltung hat durchaus seine<br />
Berechtigung. Man muss nicht immer mit Arte<br />
einen Nordsibirischen Steinhauer auf Erk<strong>und</strong>ungsreise<br />
durch die T<strong>und</strong>ra begleiten.<br />
Aber es gibt doch die Möglichkeit echte Menschen<br />
mit der Kamera in ihrem Alltag zu begleiten<br />
ohne in den völligen Schwachsinn<br />
abzudriften. <strong>Die</strong> gleiche Kamera, die gleiche<br />
Vorgehensweise. Doch dann hätten die Drehbuchautoren<br />
keine Arbeit. Und sie sind die wahren<br />
Verbrecher.<br />
Mittelbare Täter oder bildlicher gesprochen – die<br />
„Charles Mansons der Fernsehlandschaft“ benützen<br />
Laiendarsteller als Werkzeuge um ihre hirnverbrannte<br />
Idee von Unterhaltung unters Volk zu<br />
bringen.<br />
Hier liegt vielleicht die Entstehungsgeschichte der<br />
„Fake-Doku“. Das BKA <strong>und</strong> der BND haben sich<br />
zum Wohle aller Deutschen verbündet <strong>und</strong> diese<br />
Autoren verpflichtet in einem abgeschlossenen<br />
Raum zu bleiben. Ansonsten würden H<strong>und</strong>erte<br />
von ihnen mit Scheiße im Hirn frei rumlaufen. Es<br />
wäre einfach zu gefährlich auf den Strassen<br />
Deutschlands.<br />
<strong>Die</strong> geistige Diarrhöe könnte ansteckend sein.<br />
Und so verfrachtet man sie lieber in einen Raum<br />
<strong>und</strong> lässt sie ihre gefährliche Fracht auf Papier<br />
entleeren. <strong>Die</strong>se dünne Schicht scheint geeigneter<br />
<strong>für</strong> den mentalen Sondermüll, als die direkte verbale<br />
Freisetzung in unserer Gesellschaft. Wohl<br />
besser, dass Autoren angestellt werden <strong>und</strong> sie<br />
somit weggeschlossen bleiben. Doch irgendwann<br />
haben sie vielleicht doch Freigang <strong>für</strong> eine Drehortbesichtigung<br />
in Berlin.<br />
Da bleibe ich zur Sicherheit doch westlich des<br />
Limes – <strong>und</strong> zwar <strong>für</strong> immer! (Chris Heilig)<br />
(Chris Heilig)
12 WEIHNACHTSMÄRKTE SONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>Bühne</strong><br />
Di, 27.11. - Fr, 21.12.2012<br />
Esslinger Mittelaltermarkt, Esslingen a. N.<br />
Do, 29.11. - So, 02.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt Wernau (Neckar)<br />
Sa, 17.11. - So, 18.11.2012<br />
ALB-GOLD Adventsmarkt, Trochtelfingen<br />
Fr, 30.11. - So, 02.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt Oberboihingen<br />
Fr, 30.11. - So, 02.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt Pfullingen<br />
Fr, 30.11. - So, 02.12.2012<br />
34. Weihnachtsmarkt Plochingen<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
Nikolausmarkt | Aichtal<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
Christkindlesmarkt | Balingen<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Gammertingen<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
Sternlesmarkt | Hechingen<br />
���� ����<br />
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���� ����<br />
�<br />
<strong>Meine</strong><br />
WEIHNACHTSMÄRKTE<br />
IN DER REGION<br />
Weltrekordversuch im Stollenbacken<br />
Der Nikolausmarkt Bernhausen lädt Sie herzlich dazu ein<br />
Am 1. Dezember , 11-20:00 Uhr <strong>und</strong> 2. Dezember, 11-18:00 Uhr gibt es wieder<br />
eine vorweihnachtliche kulinarische Weltreise.<br />
Auf der Achse Bernhäuser Bahnhof / Jakobuskirche finden Sie professionelle<br />
Anbieter sowie viele Vereine, die sich ihrer Nationalität entsprechend präsentieren.<br />
Wie gewohnt wird es auch ein umfangreiches <strong>Bühne</strong>nprogramm geben.<br />
Nachdem wir letztes Jahr schon ziemlich erfolgreich mit einer Stollenaktion waren<br />
<strong>und</strong> über 2000€ an die Aktion Herzenssache spenden konnten, setzen wir die<br />
Latte dieses Jahr noch höher: <strong>Die</strong> Bäckerei Kettinger versucht den Weltrekord zu<br />
knacken, da heißt das Zentrum von Bernhausen wird zur Stollenmeile.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
Winterzauber | Mössingen Sebastiansweiler<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
20. Weihnachtsmarkt | Rottenburg am Neckar<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
St. Johanner Advent | Sankt Johann (Württ.)<br />
Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Schlaitdorf<br />
Do, 06.12.2012 - So, 16.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Kirchheim unter Teck<br />
Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Bad Urach<br />
Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Traditioneller Weihnachtsmarkt | Herrenberg<br />
Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Weihnachtsdorf | Metzingen<br />
Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Nikolausmarkt am Dom | Rottenburg am Neckar<br />
Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Sindelfingen<br />
Ausgabe 34 | November 2012
Ausgabe 34 | November 2012<br />
Sa, 08.12.2012<br />
Familientag zum Waldenbucher Weihnachtsmarkt<br />
Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt "Weihnachts-Zauber" | Burladingen<br />
Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Christkindlesmarkt | Haigerloch<br />
Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Holzgerlingen<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
WEIHNACHTSMÄRKTE SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE<br />
IN DER REGION<br />
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���<br />
13<br />
Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Engelesmarkt | Leinfelden-Echterdingen<br />
Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Lichtenstein<br />
Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />
Christkindlesmarkt | Trochtelfingen<br />
Sa, 15.12.2012<br />
Plattenhardter Weihnachtsmarkt<br />
Filderstadt<br />
Sa, 15.12.2012 - So, 16.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt | Hülben<br />
Sa, 22.12.2012 - So, 23.12.2012<br />
Waldweihnachtsmarkt mit Herz<br />
Weil im Schönbuch<br />
��� ���<br />
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14 RECHT INTERESSANT <strong>Bühne</strong><br />
Und dann bist du einfach, ohne zu zahlen,<br />
aus dem Restaurant gegangen?“ fragt<br />
Rudi seinen Nachbarn Albrecht ungläubig.<br />
„Hajo klar “, antwortet Albrecht, „I mach mi<br />
do ed zum Affa. I henn drui Mol d Rechnung verlanget<br />
<strong>und</strong> dann bin i naus gange“. „Aber das<br />
geht doch nicht, Albrecht. Du hast die Zeche geprellt“.<br />
„Noi, noi, du Schoofseggl. Des hann I mo<br />
gläse, dass ma nachm dridde Mol ond ner halbe<br />
St<strong>und</strong>e warte, gange koh auch ohne das mo d<br />
Rechnung bezahle dot“.<br />
„Da liegst du aber einem weit verbreiteten Irrtum<br />
auf, lieber Albrecht“, schaltet sich Herr Käpsele, der<br />
schier allwissende Nachbar in das Gespräch ein.<br />
„Denn auch wenn man dem Kellner mehrmals Bescheid<br />
gegeben hat <strong>und</strong> dieser nicht kommt, um abzukassieren,<br />
so muss man dennoch seine Bestellungen<br />
bezahlen. Kommt der Kellner gar nicht,<br />
dann kann man immer noch an die Theke gehen<br />
<strong>und</strong> versuchen dort zu bezahlen“. „Da siehst du‘s,<br />
Albrecht. Mich beschimpfst du immer als nen linken<br />
Kriminellen <strong>und</strong> selbst prellst du die Zeche“, frohlockt<br />
Rudi. „I hann mi geschdern dann au an dr Theke<br />
RECHT SKURRIL!<br />
Gefährliches Schachspiel?<br />
Das Amtsgericht München (Urt. v. 13.6.2007,<br />
A 262 C 7269/07) musste die Frage klären,<br />
wer <strong>für</strong> die beim Schachspiel entstandenen<br />
Verletzungen aufzukommen habe. Dem Fall lag fol-<br />
gender Sachverhalt zu Gr<strong>und</strong>e: Ein neunjähriger<br />
Junge verletzte sich im Urlaub am linken Mittelfinger,<br />
<strong>Meine</strong><br />
RECHT VERSTÄNDLICH<br />
Zechprellerei<br />
übern Kellner bschwärt weil I do zahla wolld, abr<br />
die henn nur gsait, des god edda. Ja wa hätt i denn<br />
mache solle?“, versucht Albrecht sein Verhalten zu<br />
rechtfertigen. „In dem Fall musst du deinen Namen<br />
<strong>und</strong> deine Adresse hinterlassen, damit er dir zumindest<br />
die Rechnung nachsenden kann. Andernfalls<br />
machst du dich strafbar“, führt Herr Käpsele weiter<br />
aus. „Ja abr mir wared do geschdern zu dritt esse<br />
ond denn muss i ja älles zahle, wenn i mei Adress<br />
liege lasse do“, sagt Albrecht. „Keine Angst,<br />
Albrecht, du musst immer nur das bezahlen, was du<br />
auch tatsächlich bestellt hast.“ Das gilt übrigens auch,<br />
falls der Wirt alles auf einen Bierdeckel schreibt.<br />
als er zusammen mit einer ca. 13 Kg schweren Figur<br />
der hoteleigenen Freischachanlage umfiel. <strong>Die</strong> Eltern<br />
des Jungen verlangten von dem Reiseveranstalter<br />
2.000 Euro Schmerzensgeld <strong>und</strong> 190 Euro Scha-<br />
densersatz, da der Reiseveranstalter seine Verkehrs-<br />
sicherungspflicht verletzt habe.<br />
Das zuständige Amtsgericht lehnte die Klage jedoch<br />
ab. Denn nach Ansicht des Richters treffe<br />
den Reiseveranstalter kein Verschulden. In dem<br />
bedauerlichen Unfall habe sich alleine das allgemeine<br />
Lebensrisiko verwirklicht.<br />
Lege man die von den Klägern angelegten Sicherheitsmaßstäbe<br />
zu Gr<strong>und</strong>e, müsste der Reiseveranstalter<br />
seine Gäste in Gummizellen<br />
unterbringen, denn auch Möbel <strong>und</strong> harte<br />
Wände können gefährlich sein, wenn man dagegen<br />
stolpere, so das Gericht.<br />
Fazit: Nicht bei jedem Unfall ist immer ein anderer<br />
Schuld! (Velix Crull)<br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
GEHT EINER FRÜHER, OHNE ZU BEZAHLEN, SO<br />
MUSST DU NICHT FÜR DEN ZAHLUNGSAUSFALL<br />
DEINES FREUNDES AUFKOMMEN“.<br />
„Vielleicht sollte ich dir jetzt mal damit drohen die<br />
Polizei zu rufen“, sagt Rudi zu Albrecht, „dann siehst<br />
du mal wie das ist.“ „Aber, aber Rudi, das sieht dir<br />
doch gar nicht ähnlich“, erwidert Herr Käpsele. „Ich<br />
würde vorschlagen, dass wir drei jetzt was Essen<br />
gehen <strong>und</strong> Albrecht bei der Gelegenheit seine Rechnung<br />
von gestern bezahlt. Denn vergesst<br />
nicht: Lieber schlichten als richten.“ (Velix Crull)<br />
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Ausgabe 34 | November 2012<br />
Der Strom kommt aus der Steckdose: Lange<br />
stand dieser Spruch da<strong>für</strong>, dass man sich<br />
um Strom keine Gedanken machen muss.<br />
Er ist einfach da <strong>und</strong> er ist bezahlbar. Seit das Gesetz<br />
über erneuerbare Energien (EEG) regelt, dass<br />
Verbraucher eine Umlage zur Förderung, derzeit<br />
vor allem von Solarstrom- <strong>und</strong> Windkraftanlagen<br />
zahlen müssen, sind die Kosten gestiegen. Jene<br />
Umlage, die mit der Stromrechnung automatisch<br />
eingezogen wird, soll nach den aktuellen Zahlen der<br />
Netzbetreiber im kommenden Jahr um fast 50 Prozent<br />
steigen. Zudem sollen die Netzentgelte steigen.<br />
Schon jetzt bezahlen alle Privatverbraucher – ausgenommen<br />
die Selbstverbraucher – <strong>und</strong> viele Unternehmen<br />
eine EEG-Umlage von 3,59 Cent je<br />
Kilowattst<strong>und</strong>e, ab Januar 2013 sind es dann etwa<br />
5,3 Cent. Der Verbraucherzentrale B<strong>und</strong>esverband<br />
(vzbv) geht davon aus, dass ein durschnittlicher<br />
Haushalt pro Jahr mit Mehrkosten von r<strong>und</strong> 70 Euro<br />
zu rechnen hat. Doch damit nicht genug, auch die<br />
Netzentgelte sollen steigen. Das Verbraucherportal<br />
Verifox rechnet mit durschnittlich 10 Prozent <strong>und</strong><br />
sieht somit insgesamt eine Mehrbelastung von 135<br />
Euro pro Jahr auf den Durchschnittshaushalt zukommen.<br />
<strong>Die</strong> Netzbetreiber begründen dies meist mit<br />
steigenden Kosten beim Anschluss neuer Strom-Erzeugungsanlangen.<br />
Und die Mehrbelastung steigt noch weiter: Der Multimediamarkt,<br />
der Supermarkt mit seinen vielen<br />
Kühlregalen <strong>und</strong> nicht zuletzt der Bäcker um die<br />
Ecke, der den ganzen Tag seinen Backofen auf Betriebstemperatur<br />
halten muss, sie alle werden die<br />
steigenden Energiekosten an ihre K<strong>und</strong>en weitergeben<br />
müssen.<br />
DIE UMLAGE LÄUFT AUS DEM RUDER<br />
Mit dem EEG sollte ursprünglich der Ausbau von<br />
Ökostromanlagen vor allem im privaten Sektor gefördert<br />
werden. Wer sich beispielsweise eine Fotovoltaikanlage<br />
aufs Dach schraubt, erhält <strong>für</strong> den ins<br />
Netz eingespeisten Strom 20 Jahre lang eine feste<br />
Vergütung, finanziert aus der EEG-Umlage. So weit<br />
so gut: In den vergangenen Jahren ging der Ausbau<br />
von Ökostromanlagen allerdings weit rascher<br />
voran, als viele Politiker glaubten <strong>und</strong> durch die politisch<br />
gewollte Energiewende wird dieser Prozess<br />
jetzt noch einmal beschleunigt. Folglich steigt die<br />
EEG-Umlage.<br />
<strong>Die</strong> Mehrheit der B<strong>und</strong>esbürger steht hinter der<br />
Energiewende, viele sind auch bereit da<strong>für</strong> ein<br />
wenig mehr zu bezahlen. Dass allerdings viele Un-<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
ternehmen von dieser Umlage befreit sind <strong>und</strong> der<br />
Privatverbraucher diese damit indirekt subventioniert,<br />
das geht vielen Bürgern <strong>und</strong> einigen Politikern<br />
zu weit. Gewiss, Deutschland ist eine Industrienation<br />
<strong>und</strong> gerade auch an der energieintensiven Industrie<br />
hängen viele Arbeitsplätze. Laut einer<br />
Umfrage der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer <strong>Reutlingen</strong><br />
(IHK) sehen 56 Prozent aller Firmen in der<br />
Region Neckar-Alb als größtes Konjunkturrisiko die<br />
steigenden Energiepreise. „<strong>Die</strong> Unternehmer warten<br />
auf klare Signale aus der Politik. Derzeit ist kein<br />
gangbarer Weg erkennbar, daher rechnen eigentlich<br />
alle Firmenchefs mit deutlich steigenden Kosten“,<br />
sagt IHK-Präsident Christian O. Erbe.<br />
Grünen-Chefin Claudia Roth kritisierte hingegen<br />
jüngst in der ARD im Bericht aus Berlin die vielen<br />
Ausnahmeregelungen bei der EEG-Umlage. „Tiermastbetriebe<br />
<strong>und</strong> Golfanlagen brauchen keine Förderung“,<br />
so Roth.<br />
RETTUNG IN SICHT?<br />
B<strong>und</strong>esumweltminister Peter Altmaier hat Mitte Oktober<br />
einen „Verfahrensvorschlag zur Neuregelung<br />
des Erneuerbaren Energien-Gesetzes“ vorgelegt.<br />
Der Verbraucherzentrale B<strong>und</strong>esverband begrüßt<br />
die geplante EEG-Reform, fordert aber eine sofortige<br />
Kostenentlastung <strong>für</strong> Verbraucher: <strong>Die</strong> Analyse<br />
Altmaiers sei richtig, eine Überarbeitung des EEG<br />
nicht im Schnellverfahren durchzuführen, so Gerd<br />
Billen, Vorstand des vzbv. „Dennoch muss die B<strong>und</strong>esregierung<br />
jetzt da<strong>für</strong> sorgen, dass der Strom <strong>für</strong><br />
alle bezahlbar bleibt.“ Der vzbv schätzt die zusätzlichen<br />
Mehrwertsteuereinnahmen durch den Anstieg<br />
der EEG-Umlage auf knapp vier Milliarden<br />
AUFREGER<br />
PREISSCHOCK AUS DER STECKDOSE<br />
... <strong>und</strong> bald beim Bäcker<br />
15<br />
Euro pro Jahr <strong>und</strong> fordert die B<strong>und</strong>esregierung auf,<br />
die Steuereinnahmen an die Verbraucher zurückzugeben.<br />
Vor allem <strong>für</strong> Haushalte mit geringem Einkommen<br />
ist die Begrenzung der Ausgaben <strong>für</strong><br />
Strom nach Ansicht des Verbandes unerlässlich.<br />
VERBRAUCHER NICHT MACHTLOS<br />
Ein kleines Rechenbeispiel: 4,25 Euro stehen einem<br />
Hartz-IV-Empfänger pro Tag <strong>für</strong> Essen zur Verfügung.<br />
Mal 30 Tage macht 127,50 Euro im Monat.<br />
Um 135 Euro Mehrkosten im Jahr schultern zu können,<br />
müsste ein Bezieher von Arbeitslosengeld II<br />
also theoretisch auf gut einen Monat Essen verzichten,<br />
denn die Stromrechnung ist aus dem Regelsatz<br />
zu begleichen.<br />
Verbraucher sind aber nicht machtlos: Mehr den je<br />
gilt es Strompreise zu vergleichen, <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
den Anbieter zu wechseln. Dazu gibt es eine<br />
Reihe von Verbraucherportalen im Internet, wie<br />
zum Beispiel Verifox. Außerdem Können Verbraucher<br />
in vielen Bereichen sparen: Zum Beispiel<br />
Stand-by-Geräte vom Netz nehmen, wenn sie nicht<br />
benötigt werden. Selbst ein Handy-Ladegerät verbraucht<br />
Strom, auch wenn das Gerät nicht angeschlossen<br />
ist.<br />
Wer im Kühlschrank mit einem Thermometer die<br />
Temperatur überprüft, vermeidet es den Kühlschrank<br />
zu hoch einzustellen. LED-Leuchten sparen<br />
viel Strom <strong>und</strong> halten zudem sehr lange. Trotzdem<br />
gilt auch hier: Licht aus, wenn es nicht benötigt<br />
wird. Ferner lohnt es sich beim Kauf neuer Elektrogeräte<br />
nicht nur den Preis zu vergleichen, sondern<br />
auch den Stromverbrauch.<br />
(Text + Foto: Thomas Krammer)
16 BÜHNE HAUTNAH <strong>Bühne</strong><br />
DER KATZENLIEBHABER UND<br />
HOOLIGAN IM KINO LÖWEN<br />
Markus Krebs, der Rabauke aus dem Ruhrpott, tritt<br />
am 23. November im Kino Löwen in <strong>Tübingen</strong><br />
auf. Fernsehstar Dr. Eckart von Hirschhausen hält<br />
ihn <strong>für</strong> die „Entdeckung des Jahres“. Vom Hartz-IV-Empfänger<br />
schafft er es bis zum Sieg beim RTL Comedy Grand<br />
Prix. Sein Solo-Programm „Literatur unter Betäubung“<br />
kommt folglich sehr authentisch daher. Jetzt sprach die<br />
<strong>Bühne</strong> mit dem Comedian, der aus seinen WG-Zeiten berichtet:<br />
„<strong>Die</strong> Füße musste man sich abputzen, wenn man die<br />
Wohnung verlassen hat.“<br />
<strong>Bühne</strong>: Katzenliebhaber Kneipenwirt, Mitglied einer<br />
Wohngemeinschaft <strong>und</strong> Hartz-IV-Empfänger, okay, das<br />
kann jedem passieren, aber wie rutscht man denn in die<br />
Hooligan-Szene?<br />
Krebs: Das ist schon sehr lange her. Ich nenne es immer<br />
gerne so: Ich war ein Schubser. Jeder meiner Fre<strong>und</strong>e<br />
ging damals ins Stadion, <strong>und</strong> wenn vor Ort dann andere<br />
Fans auf uns trafen, war schnell Ärger vorprogrammiert.<br />
Heute bin ich froh, wenn ich in Ruhe ein Fußballspiel besuchen<br />
kann <strong>und</strong> mit der Szene nichts mehr zu tun habe.<br />
<strong>Bühne</strong>: Als Duisburger nehme ich an ist man treuer MSV-Fan?<br />
Krebs: Durch <strong>und</strong> durch. Würde mich gerne im Verein<br />
mehr engagieren. Aber leider fehlt mir dazu die Zeit.<br />
Habe diese Saison erst ein Spiel live sehen können. Da<strong>für</strong><br />
trete ich überall mit MSV Trikot auf. Gerade jetzt wo es<br />
nicht gut läuft, muss man Flagge zeigen.<br />
<strong>Bühne</strong>: Inwieweit fließen diese vielschichtigen Lebenserfahrungen<br />
in Dein <strong>Bühne</strong>nprogramm ein.<br />
<strong>Meine</strong><br />
Markus Krebs im Interview<br />
Krebs: Der größte Teil des Programms besteht aus Geschichten,<br />
die ich selbst erlebt habe. Da fällt es mir natürlich<br />
einfach, diese Sachen authentisch rüber zu bringen.<br />
Wenn ich unterwegs bin, in der Bahn oder in einer Gaststätte<br />
<strong>und</strong> so weiter, höre ich ganz genau hin. Ist dann<br />
was dabei, was ich gebrauchen kann, wird es direkt ins<br />
Programm aufgenommen. Dem Leben selbst gehen die<br />
Ideen ja nie aus.<br />
<strong>Bühne</strong>: Als Katzenliebhaber, Kneipenwirt <strong>und</strong> WG-Mitbewohner<br />
erlebt man ja teilweise lustige Geschichten.<br />
Als Harzer <strong>und</strong> Hooligan erlebt man die weniger schönen<br />
Seiten des Lebens.<br />
Wie bringt man das in ein Comedy-Programm?<br />
Muss man da nicht gehörig über sich selbst lachen<br />
können?<br />
Krebs: Ich habe mich jeder Situation, in der ich mich bef<strong>und</strong>en<br />
habe, schnell angepasst. Es gibt viele Menschen,<br />
die in einer schwierigen Situation sind <strong>und</strong> jeder geht anders<br />
damit um. Für mich war wichtig niemals den Humor<br />
zu verlieren. Das ist mir gelungen.<br />
<strong>Bühne</strong>: „Extrem hohe Gagdichte, jeder Satz ein Lacher.“<br />
Comedy-Star Kaya Yanar lobt Dich in den höchsten<br />
Tönen. Was bedeutet Dir das?<br />
Krebs: Kaya, Eckard, Cindy <strong>und</strong> so weiter sind Comedians,<br />
die schon sehr lange dabei sind <strong>und</strong> das sehr erfolgreich.<br />
Wenn ich von diesen Leuten ein Lob bekomme,<br />
ist das natürlich wie ein Ritterschlag. Sie würden mir auch<br />
sagen, wenn etwas nicht gut ist <strong>und</strong> diese Ehrlichkeit<br />
schätze ich.<br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
<strong>Bühne</strong>: Wie schafft man es, nach einer so steilen Karriere<br />
nicht abzuheben?<br />
Krebs: Das letzte Jahr war sehr aufregend. Ich lebe ein<br />
völlig neues Leben. Ich bin sehr viel auf Reisen <strong>und</strong> auf<br />
der <strong>Bühne</strong> zu stehen ist <strong>für</strong> mich einfach weltklasse. So<br />
kann es von mir aus weiter gehen. Wir haben noch einige<br />
Projekt vor. z.B. eine Sitcom. Ich werde weiterhin<br />
alles in Ruhe auf mich zukommen lassen <strong>und</strong> freue mich<br />
auf die Aufgaben, die da noch kommen.<br />
<strong>Bühne</strong>: Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?<br />
Krebs: Wegen mir kann es so weitergehen. Wenn ich es<br />
schaffe, weiterhin die Leute mit meiner Comedy zu begeistern,<br />
dann können meine Zukunftsaussichten nicht<br />
schöner sein. (Foto: Markus Krebs/S2 Management,<br />
Interview: Thomas Krammer)<br />
VERLOSUNG<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von AS Concerts<br />
verlosen wir 4 x 2 Karten <strong>für</strong> Markus Krebs in <strong>Tübingen</strong>.<br />
Gewinner beantworten folgende Frage:<br />
Wo ist der Gewinner des Nachwuchs Comedypreises<br />
zuhause?<br />
Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />
versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss ist<br />
der 15.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los, der<br />
Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.(mB)<br />
DIE NEUE STADTHALLE – DIE ERSTE VERANSTALTUNG<br />
UND GLEICH EIN HIGHLIGHT<br />
„<strong>Die</strong> Blues Brothers Show“ am 09.01.2013<br />
<strong>Die</strong> Blues Brothers sind Kult.<br />
Zwei Männer in schwarzen<br />
Anzügen, schwarzen<br />
über den Bildschirm geflimmert ist.<br />
<strong>Die</strong>ses komische <strong>und</strong> verrückte<br />
Musik-Duo hat eine Legende ge-<br />
Nachdem großen Erfolg im Vorjahr<br />
wird die Hommage an die beiden<br />
legendären Musikkomiker John Beschen<br />
Fernsehsenders NBC die Geschichte<br />
der Blues Brothers. John Belushi<br />
<strong>und</strong> Dan Aykroyd traten in<br />
Hüten <strong>und</strong> Sonnenbrillen haben mit schaffen.lushi<br />
<strong>und</strong> Dan Aykroyd im Winter einem Live-Sketch singend in Bie-<br />
ihrer Band <strong>und</strong> der Neuerfindung <strong>Die</strong> Show „THE BLUES BROTHERS“ 2012/2013 erneut im deutschspranenkostümen auf. Aus dem Sketch<br />
der Soul- <strong>und</strong> Rhythm&Blues-Musik mit allen Hits wie „Everybyody chigen Raum auf große Tour gehen. wurde eine Liveband <strong>und</strong> die wurde<br />
einen Neuanfang gewagt.<br />
Needs Somebody“, „Jailhouse <strong>Die</strong>se Show wird beweisen: Jake erfolgreich. Der weltweite Durch-<br />
Auf ihre eigene Weise waren Dan Rock“ <strong>und</strong> „Sweet Home Chicago“ <strong>und</strong> Elwood Blues sind unsterblich! bruch gelang den Blues Brothers<br />
Aykroyd <strong>und</strong> John Belushi das lief auch mit großem Erfolg lange 1976 begann in der „Saturday 1980 mit dem gleichnamigen Kino-<br />
Coolste, was in den späten 70ern Zeit am Londoner West End.<br />
Night Live Show“ des amerikanifilm. Ein Kult war geboren. In diesem<br />
Sinne: Viel Vergnügen <strong>und</strong><br />
Sonnenbrillen nicht vergessen!<br />
Tickets <strong>für</strong> diese Veranstaltung sind<br />
bei allen bekannten Vorverkaufsstellen,<br />
telefonisch unter: 07531 - 90<br />
88 44 oder im Internet auf<br />
www.koko.de erhältlich. (pr)
Ausgabe 34 | November 2012<br />
Mit dem Verlauf der 5. Tübinger Nacht Mitte Oktober<br />
zeigen sich die Veranstalter von „partykel.info“<br />
äußerst zufrieden. „Uns liegen die<br />
genauen Zahlen zwar noch nicht vor, aber wir können<br />
jetzt schon sagen, dass noch mehr Gäste als beim letzten<br />
Mal da waren“, sagt Mitveranstalter Stephan Eissler.<br />
Gr<strong>und</strong> genug <strong>für</strong> die Macher des Party-, Konzert- <strong>und</strong><br />
Kulturevents gemeinsam mit „party-reutlinge.de“, das<br />
gleiche nun in der Nachbarstadt anzubieten. Und so lautet<br />
erstmals am 10. November das Motto: „Wir machen<br />
die Reutlinger Nacht zum Tage!“<br />
Über 20 Locations beteiligen sich an der ersten Reutlinger<br />
Nacht. Das sind r<strong>und</strong> zehn weniger als bei der letzten Tübinger<br />
Nacht, aber, so berichtet Eissler, das sei verglichen<br />
mit der ersten Tübinger Nacht schon richtig gut. Damals<br />
beteiligten sich nur 15 Locations. „Aufgr<strong>und</strong> der kurzen<br />
Vorbereitungsphase“, erklärt Eissler, „ist es uns dieses Mal<br />
auch noch nicht gelungen, die Reutlinger Kulturveranstalter<br />
mit einzubinden. Für die Zukunft haben wir das aber<br />
fest eingeplant.“ In <strong>Tübingen</strong> klappt das inzwischen ganz<br />
gut. Zuletzt war etwa das Programmkino Arsenal mit<br />
einer Filmnacht dabei, das Zimmertheater gewährte den<br />
Eventteilnehmern ermäßigten Eintritt <strong>und</strong> der Veranstalter<br />
„Laden“ lud im ehemaligen Kino Löwen wieder zum Poetry<br />
Slam „Löwengeflüster“ mit den bekannten Tübinger Reimern<br />
<strong>und</strong> Kabarettisten Harry Kienzler <strong>und</strong> Jakob Nacken<br />
ein. Harry bekam die Chance seine Angst vor Small Talk<br />
abzubauen, brachte aber nur ein schüchternes „Hallo“<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
NACH DER 5. TÜBINGER KOMMT<br />
DIE 1. REUTLINGER NACHT<br />
Mit dem Verlauf der 5. Tübinger Nacht zeigen sich<br />
die Veranstalter äußerst zufrieden<br />
Musik, Sport, Unterhaltung,<br />
Theater, Musical ...<br />
Eintrittskarten <strong>für</strong> Veranstaltungen<br />
in ganz Baden-Württemberg!<br />
Easy Ticket Service - Ein Geschäftsbereich<br />
der in.<strong>Stuttgart</strong> Veranstaltungsgesellschaft mbH<br />
Hotline 0711 / 2 555 555<br />
www.easyticket.de<br />
über die Lippen um die in der ersten Reihe sitzende Pharmaziestudentin<br />
Julia kennenzulernen. Mit Unterstützung<br />
von Jakob erfuhr Harry dann aber doch ein bisschen<br />
mehr, nämlich dass Julia eigentlich Fuchs genant wird,<br />
aber nicht erzählen möchte, wie sie zu diesem Namen<br />
gekommen ist, da dies viel zu lange dauern würde.<br />
IN REUTLINGEN GIBT’S MEHR KONZERTE<br />
Bei der Tübinger Nacht sorgten vor allem die Tübinger-<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Ska-Punker „Wootakka“ im Epplehaus <strong>für</strong><br />
schweißtreibende Stimmung. Daneben gab’s auch leisere<br />
Töne, etwa mit den Singern <strong>und</strong> Songwritern „Bea <strong>und</strong><br />
Micha“ im Lokal Stern. Zu leisen Akustikgitarrenklängen<br />
waren manchmal keine, manchmal nachdenkliche <strong>und</strong><br />
manchmal lustige Texte zu hören. „Das erste Lied ist etwas<br />
komisch“, sagte Bea. Dem lies sich kaum widersprechen,<br />
beschäftigte sich doch besagtes Lied mit einer der zentralsten<br />
Fragen, die die Menschheit bewegt: „Wie hat<br />
Kafka eigentlich seinen Müll rausgebracht?“<br />
Insgesamt überwogen bei der letzten Tübinger Nacht allerdings<br />
die Partylocations mit DJs wie „Not Your Average<br />
Disco Shit“, die im Pfauen die Plattenteller kreisen ließen.<br />
Bei der ersten Reutlinger Nacht wird es ausgeglichener<br />
sein. „Der Konzertanteil ist höher als in <strong>Tübingen</strong>“, kündigt<br />
Eissler an. So wird es beispielsweise im Haus der Jugend<br />
eine Jam Session geben <strong>und</strong> im Oscars bringen<br />
"d.b.harry & the creatures of habit" blues <strong>und</strong> die "Madison<br />
Belles" Western Swing auf die <strong>Bühne</strong>.<br />
STATT DAS DING GIBT’S BIGFM<br />
Bei der Tübinger Nacht waren wieder vier Das-Ding-Partys<br />
am Start. Das wird in <strong>Reutlingen</strong> nicht der Fall sein.<br />
Da<strong>für</strong> wird im Karma-Club der Bekannte bigFm-DJ „Trooper<br />
Da Don“ Hip Hop <strong>und</strong> R&B auflegen.<br />
Technisch läuft in <strong>Reutlingen</strong> aber alles wie in <strong>Tübingen</strong>.<br />
Ein Bändel <strong>für</strong> 8 Euro im Vorverkauf oder 10 Euro ander<br />
Abendkasse berechtigt zum Eintritt in alle teilnehmenden<br />
Locations <strong>und</strong> kostenlose Shuttlebusse verbinden diese<br />
miteinander. (Text + Foto: Thomas Krammer)<br />
VERLOSUNG<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung Von Party <strong>Reutlingen</strong><br />
<strong>und</strong> Partykel <strong>Tübingen</strong> verlosen wir insgesamt<br />
3 x 2 „Bändel“ <strong>für</strong> die Erste Reutlinger Nacht.<br />
Gewinner beantworten folgende Frage:<br />
In wie vielen Lokations geht die Post ab?<br />
Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />
versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />
ist der 6.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los,<br />
der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
VERLOSUNG<br />
17<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der E.O.F.T Moving<br />
Adventure Medien GmbH verlosen wir<br />
insgesamt 4 x 2 Eintrittskarten<br />
<strong>für</strong> <strong>Tübingen</strong> 30.11 & <strong>Stuttgart</strong> 24.11.<br />
Gewinner beantworten folgende Frage:<br />
Was wird auf diesen Veranstaltungen gezeigt?<br />
Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />
versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />
ist der 15.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los,<br />
der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.(mB)<br />
SUDHAUS<br />
Fr. 02.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />
AcapollaPep: FÜENF – „Phase 6“<br />
Sa. 03.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />
LatinPop: DANIÉL IBERRA – „El camino de los sueños“<br />
Fr. 09.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />
KabarettTravestie: Frl. WOMMY WONDER<br />
„Wonder-Bar ... ein Abend mit Fre<strong>und</strong>en!“<br />
Sa. 10.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />
Guitar Masters feat. ANDY McKEE, PRESTON REED &<br />
ANTOINE DUFOUR: “Guitar Masters” Tour 2012<br />
Fr. 16.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />
MusikRecyclingComedy: Das GlasBlasSing Quintett –<br />
„Keine Macht den Dosen!“<br />
Sa. 17.11.2012 / 20:00h / Sudhaus Saal<br />
EURE MÜTTER - "Nix da 'Leck mich!' Auf geht's!"<br />
Fr. 23.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />
Comedy: BACKBLECH - "Love Hurts”<br />
Sa. 24.11.2012 / 20:00h / Sudhaus Theatersaal<br />
TheaterExklusiv: DUO MIRABELLE<br />
„16 Uhr 50 ab Paddington“ – Premiere!<br />
Fr. 30.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />
GypsySwingChanson&Cumbia:<br />
RUPA & THE APRIL FISHES - “Build” - Tour 2012<br />
FRANZ.K<br />
Fr 02.11. 20 Uhr regio.music.spot<br />
<strong>Die</strong> neue Saison des Nachwuchs-Contest<br />
Sa 03.11. 20:30 Uhr Indi(e)stinction:<br />
Tristan Brusch (Berlin/<strong>Tübingen</strong>) & Jetlagged (<strong>Tübingen</strong>)<br />
So 04.11. 17 Uhr: Easy S<strong>und</strong>ay - Jamsession, Disco & Essen<br />
Fr 09.11. 20:30 Uhr<br />
Phillip Boa and the Voodooclub Loyalty Tour<br />
Sa 10.11. 20:30 Uhr: Songs & Poesija:<br />
Wallis Bird (Irland) + Florian Ostertag (<strong>Stuttgart</strong>)<br />
Fr 16.11. 20:30 Uhr: Global(east)-a: Boban i Marko<br />
Markovic Orkestar (Serbien) Brass, Balkan, Gypsy, Roots<br />
Sa 17.11. 20:30 Uhr<br />
Kabarett im franz.K: Ulan <strong>und</strong> Bator<br />
Fr 23.11. 20:30 Uhr: Christine Reber & friends<br />
Wiederentdeckt - Lieder von Bruno Droste (1918-1969)<br />
Sa 24.11. 20:30 Uhr: Songs & Poesija: Ganes (La Val):<br />
Parores & Neores "Der 3 Hexen betörender Alpenso<strong>und</strong>"<br />
Fr 30.11. 20:30 Uhr: Kabarett im franz.K: Uli Masuth<br />
JAZZCLUB IN DER MITTE REUTLINGEN<br />
10.11. 20:30 Uhr: Michael Sagmeister + Antonella Dorio<br />
11.11. 20:00 Uhr: P. Bebelaar/Vincent Klink/M. Godard<br />
17.11 20:30 Uhr: Clemens’ Dixie Cracks<br />
24.11 20:30 Uhr: Quinsch<br />
Jeden Freitag 21:00 Uhr FRIDAY JAZZ JAM 'BLUES'
18 VERANSTALTUNGEN <strong>Bühne</strong><br />
MR HOBDOBLIN'S WUNDERWELT<br />
E<br />
26.10.2012 - 09.02.2013<br />
inst träumten wir von einer Welt<br />
voller Farben, in der Licht <strong>und</strong><br />
Schatten Gestalten erschufen, die in romantischen<br />
Tälern lebten <strong>und</strong> uns mit<br />
ihren w<strong>und</strong>erlichen Lebensformen,<br />
phantastischen Kunststücken <strong>und</strong> ihrem<br />
fröhlichen Leichtsinn überraschten.<br />
Im Theatersaal schläft ein kleiner<br />
Junge. Mr Hobdoblin, Herr über diese<br />
W<strong>und</strong>erwelt begibt sich mit ihm auf<br />
eine schlafwandlerische Reise. Ein<br />
bunte Szenerie offenbart sich: Sie begegnen<br />
einer Meerjungfrau ohne<br />
Meer, einem teuflisch schönen Alleskönner,<br />
einem Wettläufer gegen die<br />
Zeit, einem Kuckuckshäusler <strong>und</strong> weiteren<br />
exzentrischen Geschöpfen. (pr)<br />
VERLOSUNG<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung des Friedrichsbau Varieté<br />
verlosen wir 3 x 2 Karten <strong>für</strong> „Mr Hobdoblin's W<strong>und</strong>erwelt“.<br />
Gewinner beantworten folgende Frage:<br />
Was ist die Besonderheit der Meerjungfrau?<br />
Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter versehen <strong>und</strong> ab damit<br />
an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss ist der 16.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen<br />
entscheidet das Los, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)<br />
<strong>Meine</strong><br />
D<br />
ie Württembergische Philharmonie<br />
<strong>Reutlingen</strong> startet mit dem Projekt<br />
„Rhapsody in school“, bei dem internationale<br />
Stars der Klassikszene Schulklassen besuchen,<br />
eine Partnerschaft. Den Auftakt<br />
macht ein Besuch von Sharon Kam im Reutlinger<br />
Albert-Einstein-Gymnasium.<br />
Das Projekt Rhapsody in school wurde im<br />
Jahr 2005 auf Initiative des berühmten Pianisten<br />
Lars Vogt ins Leben gerufen, der die<br />
Erfahrung gemacht hat, dass gerade der ungezwungene<br />
persönliche Kontakt bei Kindern<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen das Interesse am<br />
Erlernen eines Instruments entfachen oder<br />
zum Weitermachen motivieren kann.<br />
DAS PROJEKT, BEI DEM INZWISCHEN<br />
ZAHLREICHE KÜNSTLER MITWIRKEN, HAT<br />
BUNDESWEIT SEHR GROSSEN ERFOLG<br />
UND WIRD NUN DURCH DIE WPR AUCH<br />
IN DIE REGION GETRAGEN.<br />
Als erstes hat das Reutlinger Albert-Einstein-<br />
Gymnasium mit der Musiklehrerin Verena<br />
Kimmel-Reinecker Interesse angemeldet <strong>und</strong><br />
bekommt nun am <strong>Die</strong>nstag, den 6. November<br />
2012 Besuch von der in Israel gebore-<br />
B<br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
WPR STARTET<br />
„RHAPSODY IN SCHOOL“<br />
Mit Sharon Kam im Albert-Einstein-Gymnasium<br />
rücken sind starke Symbole. Sie faszinieren<br />
nicht nur durch kühne Architektur,<br />
sondern auch durch die Fähigkeit Trennungen<br />
aufzuheben.<br />
Das diesjährige Irish Folk Festival (IFF) steht<br />
im Zeichen von musikalischen Brückenbauern<br />
<strong>und</strong> wird ein starkes Zeugnis vom verbindenden<br />
Charakter irischer Musik<br />
abgeben. Mit dabei ist Ian Smith, der eigene<br />
<strong>und</strong> traditionelle Songs elegant unter<br />
einen Hut bringt. Matt & Shannon Heaton<br />
sind Enkel irischer Auswanderer. Das<br />
nen Klarinettistin Sharon Kam. Kam, die am<br />
Abend zuvor mit der Württembergischen<br />
Philharmonie <strong>Reutlingen</strong> im Sinfoniekonzert<br />
in der Friedrich-List-Halle gastiert, wird an<br />
diesem Vormittag mit Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
der 6. Klassen plaudern <strong>und</strong> Fragen beantworten.<br />
Natürlich hat sie auch ihr<br />
Instrument im Gepäck <strong>und</strong> wird etwas zum<br />
Besten geben. Umgekehrt werden die Kinder<br />
der Künstlerin einen adäquaten Empfang<br />
bereiten <strong>und</strong> haben eigens da<strong>für</strong> ein<br />
kleines Lied einstudiert.<br />
Pressevertreter sind eingeladen, den Besuch<br />
zu begleiten <strong>und</strong> zu fotografieren: Di,<br />
6.11.2012, 9.35 Uhr im Musiksaal (Mul, 1.<br />
Stock) des Albert- Einstein-Gymnasiums, Rommelsbacher<br />
Straße 63, 72760 <strong>Reutlingen</strong> (pr)<br />
„IMAGINARY BRIDGES TOUR”<br />
Irish Folk Festival 2012<br />
Streichquartett The Fretless bringt Klassik <strong>und</strong><br />
Folk auf einen gemeinsamen Nenner. Ciorras<br />
mit ihrem Bigband So<strong>und</strong> Tradition <strong>und</strong><br />
Moderne. Wie immer wird das IFF mit einer<br />
gemeinsamen Session zu Ende gehen.<br />
Karten <strong>für</strong> das Festival sind unter www.stadthalle.balingen.de<br />
<strong>und</strong> an der Abendkasse zu<br />
27,50 € , ermäßigt 19,50 € erhältlich. (pr)<br />
VERLOSUNG<br />
Anzeige<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der Stadthalle<br />
Balingen verlosen wir 2 x 2 Karten <strong>für</strong> das<br />
Irish Folk Festival.<br />
Gewinner beantworten folgende Frage:<br />
Unter welchem "Zeichen" steht das diesjährige<br />
Festival?<br />
Teilnahmebedingung:<br />
Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter versehen<br />
<strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />
ist der 14.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet<br />
das Los, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)
Ausgabe 34 | November 2012<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
GOLDENE ÄPFEL DER<br />
V<br />
or mehr als 30 Jahren im Jahre 1980 gründete<br />
Harry Owens, das Traumtheater Salome in Köln.<br />
Wenn die <strong>Bühne</strong> zum Zaubergarten wird, dann<br />
ist wieder einmal das Traumtheater Salome zu Gast.<br />
ZU GAST IN SALOMES WERKSTATT DER WELTEN<br />
Wenn Träume sichtbar werden, dann ist der Kölner Künstler<br />
Harry Owens am Werk. Und nun, kurz vor dem neuen<br />
Gastspiel probt er wieder ein ganz besonderes Programm<br />
<strong>für</strong> das Traumtheaters “Salome”. Salome ist meine<br />
Seele, sagt Harry Owens <strong>und</strong> so entsteht auch wieder<br />
etwas mit Seele. Gemeinsam mit der Regie Viktoria Bart<br />
wird hier sein neues Traumspiel sichtbar. Und so entstand<br />
auf den Wegen zu den Sternen wieder ein neues Traumspiel:<br />
WEISSER SCHWAN im BLAUEN MOND –<br />
TRÄUME um das W<strong>und</strong>er glücklich SEIN!<br />
WAS DER WIND UNS<br />
IN DEN SAND GESCHRIEBEN<br />
<strong>Die</strong> jungen Künstler, nach Owens Philosophie “Lieblinge<br />
der Götter”, kommen zum größten Teil von der “Akademie<br />
der schönen Künste”, mit deren Gründung 1991 der<br />
Salome-Erfinder sich einen seiner größten Träume erfüllt<br />
hat <strong>und</strong> es bleibt dennoch sein großer Lebenswunsch, die<br />
Realisierung einer Stiftung zur Förderung junger Künstler.<br />
Wenn ich den Planeten verlasse, möchte ich das die schönen<br />
Künste auch weiterhin experimentieren können – die<br />
schönen Künste brauchen Zeit <strong>und</strong> Raum <strong>für</strong> die Entfaltung<br />
ihrer Phantasie. Inspiration findet er überall, hier ein<br />
Schatten an der Wand, da ein Zitat von Hermann Hesse<br />
– der Mann der mit 14 aus dem Internat türmte, um die<br />
Welt zu sehen <strong>und</strong> seither immer unter Künstlern lebt, hat<br />
sich den Blick des Kindes bewahrt. In der Akademie der<br />
schönen Künste, entstehen mit kreativer Vielfalt w<strong>und</strong>erbare<br />
<strong>Bühne</strong>nbilder aus einer scheinbar anderen Welt.<br />
Überall wird gearbeitet – hier die Schneiderei <strong>für</strong> Kostümkunst,<br />
dort wird der Kopf eines Zaubervogels geformt <strong>und</strong><br />
PHANTASIE<br />
hier erblühen gemalte Lotusblumen. Traumtänzer mit riesigen<br />
Blumen verwandeln die <strong>Bühne</strong> in einen verwunschenen<br />
Sommergarten.<br />
PROBEN – PROBEN – PROBEN UND JEDEN TAG<br />
ERHÄLT DIE WELT EIN WENIG FARBE MEHR<br />
Wie ein roter Faden durchzieht das feine Gewebe aus<br />
ausgefeilter Lichttechnik <strong>und</strong> märchenhaften Kostümen die<br />
ruhige, dunkle Stimme des Geschichtenerzählers Harry<br />
Owens, auf einem goldenen Sitz thronend <strong>und</strong> die Geschehnisse<br />
betrachtend. Elfen, Figuren, die Lewis Carroll<br />
entsprungen sein könnten, Balanceakte zu Walzertakten,<br />
Zitate an Hugo Balls dadaistisches Ballett, Köpfe mit drei<br />
Gesichtern wiegen den Zuschauer langsam in die w<strong>und</strong>erbare<br />
Welt des Dämmerlichts, in dem alles möglich <strong>und</strong><br />
alles wahr sein kann. Ein Rausch der Farben <strong>und</strong> der brilliant<br />
ausgewählter Musik verführen in einen Rausch der<br />
Sinne, ohne künstliche Drogen. Der Traum als Lebensphilosophie<br />
<strong>und</strong> die Kunst als deren Inhalt verquickt Owens<br />
zu einer einzigartigen Show, die wie eine Mischung aus<br />
Barockoper, deutschem Expressionismus <strong>und</strong> moderner<br />
Zirkuskunst die Herzen verzaubert. Man kann schon<br />
heute erahnen wohin der Weg der Lieblinge der Götter<br />
führt, nämlich über die Sterne in die Herzen der Menschen<br />
– mit des Poeten letzte Worte.<br />
Bäume reden selten über Wälder <strong>und</strong> Feuer weiß nichts<br />
von den Flammen <strong>und</strong> die Phantasie weiß nur über das<br />
Unmögliche. Wir sind die mit den Wolken ziehen <strong>und</strong> nur<br />
dort kann man uns finden. Wir schenken Euch unser Lachen<br />
– <strong>und</strong> vergesst nicht, das jeder Stern am Himmel,<br />
das fröhliche Lachen des Kindes in Euch selber ist – wir<br />
sehen uns in unseren Träumen. Seid glücklich <strong>und</strong> bewahrt<br />
den Frieden.<br />
Das neue Traumspiel des Traumtheater Salome, in Szene<br />
gesetzt von Harry Owens, ist schon jetzt, als Prädikat besonders<br />
wertvoll <strong>für</strong> alle zu bezeichnen,die das Träumen<br />
noch nicht vergessen haben.<br />
Nur wenn wir an W<strong>und</strong>er glauben geschehen sie! (pr)<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
VERLOSUNG<br />
19<br />
Anzeige<br />
Mit traumhafter Unterstützung des Traumtheater<br />
Salome verlosen wir 5 x 2 Karten <strong>für</strong> die neue Show<br />
„WEISSER SCHWAN im BLAUEN MOND“<br />
Gewinner beantworten folgende Frage:<br />
Was gründete Harry Owens 1991 <strong>und</strong> verwirklichte<br />
sich damit einen Traum?<br />
Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />
versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />
ist der 15.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los,<br />
der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)
20 VERANSTALTUNGEN <strong>Bühne</strong><br />
KULTURELLES<br />
Mi, 31.10.2012 - Mi, 07.11.2012 | Kulturelles<br />
29. Französische Filmtage <strong>Tübingen</strong>-<strong>Stuttgart</strong> | <strong>Tübingen</strong><br />
Größtes deutsches Festival <strong>für</strong> den französischsprachigen<br />
Film mit Werkschauen, Hommagen, Kurzfilmen <strong>und</strong> Preisverleihungen;<br />
In den Kinos von <strong>Tübingen</strong> (Arsenal, Atelier<br />
<strong>und</strong> Museum) <strong>Stuttgart</strong>, Mössingen <strong>und</strong> Rottenburg.<br />
Do, 01.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />
"NachtNomaden" - Chansons | <strong>Reutlingen</strong><br />
Sandra Jankowski <strong>und</strong> Pianist Frank Klaffke entfalten in<br />
ihrer "Bar der verlorenen Seelen" den Kosmos der Nacht<br />
<strong>und</strong> präsentieren einen Cross-Over von Chanson bis Pop,<br />
von Liedermacher bis Soul-Songkunst mit deutschen Texten<br />
So, 11.11.2012 - 19 | Kulturelles<br />
KulturMomente - "<strong>Die</strong> Letzte beißt der H<strong>und</strong>" | Bad Urach<br />
Chanson-Kabarett mit Tina Häussermann.<br />
Fr, 16.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />
Backlbech - "Love Hurts" | Plochingen<br />
ComedyPopDrama - das endlose Spiel um Liebe.<br />
"Lachen, mit Blick auf sich selbst.".<br />
<strong>Meine</strong><br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Fr, 16.11.2012 - 20:00 | Kulturelles I | Sindelfingen<br />
Paul Panzer: Hart Backbord - Noch ist die Welt zu retten!<br />
Ob Ölkatastrophen, Medienmüll, Partnersuche im Internet,<br />
die Plastikflut aus Asien oder Eisbären mit Sonnenbrand,<br />
die großen Themen unserer Zeit sind nun auch bei<br />
Paul Panzer angekommen.<br />
Sa, 17.11.2012 - 19 | Kulturelles<br />
Lange Nacht der Museen | Böblingen<br />
Museen haben bis 24 Uhr geöffnet, führen durch ihre<br />
Ausstellung <strong>und</strong> bieten <strong>regionale</strong> Kost an. Highlight ist<br />
eine Lasershow auf dem Marktplatz.<br />
FÜR NOVEMBER<br />
Sa, 17.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />
Kabarett - "<strong>Die</strong> Welt ist eine Google" | Holzgerlingen<br />
Ingo Börchers begibt sich auf die Datenautobahn -<br />
unangeschnallt, ungehemmt <strong>und</strong> ohne Viren-Scanner.<br />
Do, 22.11.2012 - Mi, 28.11.2012 | Kulturelles<br />
12. Filmfest "FrauenWelten" | <strong>Tübingen</strong><br />
Mit einem aktuellen thematischen Schwerpunkt, vielen<br />
Filmperlen jenseits des Mainstreams <strong>und</strong> interessanten<br />
Gästen geht das Filmfest in die zwölfte R<strong>und</strong>e.<br />
Fr, 23.11.2012 - 20.30 | Kulturelles<br />
Backblech - "Love Hurts" | <strong>Tübingen</strong><br />
ComedyPopDrama - das endlose Spiel um Liebe.<br />
"Lachen, mit Blick auf sich selbst."<br />
Fr, 30.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />
KulturMomente - Pepper & Salt <strong>und</strong> Jo Jung | Bad Urach<br />
"Wovon ich singen <strong>und</strong> sagen will"<br />
Christmas Songs <strong>und</strong> Geschichten r<strong>und</strong> ums Fest.<br />
Fr, 30.11.2012 - 19 | Kulturelles<br />
Winter-Open-Air-Kino | Bad Urach<br />
Auf einer Riesenleinwand auf dem historischen Marktplatz<br />
gibt es Filmhighlights zu sehen.<br />
Dazu locken Waffeln, Feuerzangenbowle <strong>und</strong> andere<br />
Leckereien.<br />
Fr, 30.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />
"Was bin ich wieder <strong>für</strong> ein Schelm" | Wernau (Neckar)<br />
Eine Heinz-Erhard-Revue...<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Sa, 20.10.2012 - So, 13.01.2013 | Ausstellungen<br />
"Norbert Prangenberg - Winterreise" | <strong>Reutlingen</strong><br />
Sonderausstellung im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus.<br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
Sa, 22.09.2012 - So, 02.12.2012 | Ausstellungen<br />
Nicola Samori - "Fegefeuer" | <strong>Tübingen</strong><br />
Mit Nicola Samorì widmet die Kunsthalle <strong>Tübingen</strong> einem<br />
aufstrebenden jungen Maler aus Italien seine erste museale<br />
Einzelausstellung.<br />
Sa, 06.10.2012 - So, 02.12.2012 | Ausstellungen<br />
"Ludwig Uhland.<br />
Tübinger • Linksradikaler • Nationaldichter" <strong>Tübingen</strong><br />
Anlässlich seines 150. Todestages bringt die Ausstellung<br />
Uhlands Werk wieder zum Klingen.<br />
Fr, 16.11.2012 - So, 13.01.2013 | Ausstellungen<br />
"Wildlife Photographer of the Year 2012" | <strong>Reutlingen</strong><br />
<strong>Die</strong> besten Naturfotos des Jahres im Naturk<strong>und</strong>emuseum.<br />
Sa, 20.10.2012 - So, 13.01.2013 | Ausstellungen<br />
"Norbert Prangenberg - Winterreise" | <strong>Reutlingen</strong><br />
Sonderausstellung im Städtischen Kunstmuseum<br />
Spendhaus.<br />
MESSEN & MÄRKTE<br />
Do, 01.11.2012 - So, 04.11.2012 |<br />
Messen <strong>und</strong> Märkte<br />
"schön & gut" | Münsingen<br />
<strong>Die</strong> Messe r<strong>und</strong> um Essen, Wohnen <strong>und</strong> Lifestyle:<br />
R<strong>und</strong> 100 Aussteller präsentieren in einzigartigem Ambiente<br />
<strong>regionale</strong> <strong>und</strong> internationale Spezialitäten <strong>für</strong><br />
Auge <strong>und</strong> Gaumen.<br />
Sa, 03.11.2012 - So, 04.11.2012 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />
Kunsthandwerklicher Herbstmarkt | Sonnenbühl Erpfingen<br />
Vorweihnachtliches <strong>und</strong> Adventliches im Ostereimuseum.<br />
Kleiner, feiner Künstlermarkt, bei dem man den<br />
anwesenden Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter<br />
sehen kann.
Ausgabe 34 | November 2012<br />
Mo, 05.11.2012 - 8 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />
Großer traditioneller Gallusmarkt | Kirchheim unter Teck<br />
Jahrmarkt in der Innenstadt mit über 200 Ständen <strong>und</strong><br />
Abschlussfeuerwerk. Vergnügungspark ab 2.11. auf dem<br />
Ziegelwasen, jeweils bis 22 Uhr.<br />
Mo, 05.11.2012 - 8 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />
Martinimarkt | Trochtelfingen<br />
Der Martinimarkt findet alljährlich am Montag vor Martini<br />
statt. Der Trochtelfinger Martinimarkt ist eine Art Krämermarkt,<br />
der zum Schauen <strong>und</strong> Kaufen einlädt. Hier gibt es<br />
Bürsten, Kochlöffel, Socken, Mützen, Spielsachen,<br />
Schmuck, Taschen, <strong>und</strong> vieles andere mehr, was der<br />
Mensch zum Leben braucht. Wen das Bummeln hungrig<br />
macht, findet hier auch immer einen Stand mit duftenden<br />
Bratwürsten, Schupfnudeln oder was das Herz sonst so<br />
begehrt.<br />
So, 11.11.2012 - 13 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />
Esslinger Genießer-Herbst | Esslingen am Neckar<br />
Traditioneller Kunst- <strong>und</strong> Handwerkermarkt in der Altstadt.<br />
In der Ritterstraße <strong>und</strong> am Fischbrunnenplatz findet man<br />
einen herbstlichen Mix aus kreativen Ideen, wie Holzskulpturen,<br />
Kürbisgestecke, Windlichter.<br />
Mi, 28.11.2012 - 8 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />
Krämermarkt | <strong>Reutlingen</strong><br />
In der Innenstadt.<br />
MUSIKALISCHES<br />
Do, 01.11.2012 - So, 04.11.2012 | Musikalisches<br />
3. Renaissance-Festival | <strong>Reutlingen</strong><br />
Musik des 15. <strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>erts mit dem Penalosa-<br />
Ensemble <strong>und</strong> Gästen.<br />
Mo, 05.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />
2. Sinfoniekonzert | <strong>Reutlingen</strong><br />
Konzert mit der Württembergischen Philharmonie <strong>Reutlingen</strong><br />
in der Friedrich-List-Halle.<br />
Mi, 14.11.2012 - 20:00 | Musikalisches<br />
Hannes Wader | Kirchheim unter Teck<br />
Hannes Wader ist eine Legende – schon jetzt.<br />
Do, 15.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />
1. Werkkonzert | <strong>Reutlingen</strong><br />
Konzert mit der Württembergischen Philharmonie <strong>Reutlingen</strong><br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
Fr, 16.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />
JazzTime Böblingen | Böblingen<br />
Jazzkonzert in der Kongresshalle, Württemberg-Saal<br />
Sa, 17.11.2012 - 19.30 | Musikalisches<br />
Harmonic Brass - "5 Jahreszeiten" | Eningen u. Achalm<br />
Fünf Musiker, fünf Jahreszeiten, unbegrenzte Spielfreude<br />
... Bläserkonzert in der Andreaskirche.<br />
So, 18.11.2012 - 17 | Musikalisches<br />
Knabenchor Capella vocalis <strong>und</strong> Württembergische<br />
Philharmonie | <strong>Reutlingen</strong><br />
Konzert zum Volkstrauertag. Mozart-Requiem <strong>und</strong> Igor<br />
Strawinskys Psalmen Symphonie.<br />
Mo, 19.11.2012 - 20.00 | Musikalisches<br />
Anne Clark | <strong>Reutlingen</strong><br />
Nach einer zwei jährigen Pause, kommt Anne Clark wieder<br />
nach Europa. <strong>Die</strong> Fans erwartet die komplette Bandbreite<br />
von Anne´s gesamter Karriere. Im franz K.<br />
Mi, 21.11.2012 | Musikalisches<br />
The Irish Folk Festival<br />
Imaginary Bridges Tour 2012 | Balingen<br />
Das Kultfestival irischer Musik in Deutschland, das sich<br />
zwischen Tradition <strong>und</strong> Innovation bewegt.<br />
Mit dabei: Matt & Shannon Heaton, Ian Smith, The<br />
Fretless, Cioras.<br />
Sa, 24.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />
Klezmer trifft Derwisch | Böblingen<br />
Konzert mit dem Ensemble Noisten - Weltmusik <strong>und</strong> Tanz.<br />
Sa, 24.11.2012 | Musikalisches<br />
Altan - Legendary Irish Folk Band | Esslingen am Neckar<br />
Als kultureller Botschafter Irlands haben sie die großen<br />
<strong>Bühne</strong>n dieser Welt bespielt. <strong>Die</strong> CDs das Quintetts haben<br />
mehrfach Gold <strong>und</strong> Platin erreicht.<br />
So, 25.11.2012 - 19 | Musikalisches<br />
Klassisches Konzert | <strong>Reutlingen</strong><br />
<strong>Die</strong> Junge Sinfonie <strong>Reutlingen</strong> spielt in der Friedrich-List-<br />
Halle.<br />
Mo, 26.11.2012 - 20:00 | Musikalisches<br />
The Cavern Beatles - European Tour 2012 | Nürtingen<br />
Sie singen <strong>und</strong> spielen nicht nur wie die großen "Fab<br />
Four", sie sehen auch so aus <strong>und</strong> sie kommen wie ihre<br />
großen Vorbilder John, Paul, George and Ringo aus<br />
Liverpool.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
21<br />
Fr, 30.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />
Kulturhappen "Knecht Rupprecht Blues" | Mössingen<br />
Weihnachtskabarett mit Werner Schärdel <strong>und</strong> "tuba<br />
libre". Satirische Texte zu Weihnachten <strong>und</strong> Umgebung.<br />
Fr, 30.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />
Chippendales - Most Wanted Tour 2012 | Sindelfingen<br />
Sie sind die unangefochtene Nummer 1, wenn es darum<br />
geht, die Frauenwelt zu begeistern.<br />
Fr, 30.11.2012 - 20:30 | Musikalisches<br />
Rupa & The April Fishes "Build" Tour 2012 | <strong>Tübingen</strong><br />
Nach ihrem chansonesken, gypsy-haften Debüt Extraordinary<br />
Rendition <strong>und</strong> dem magischen, spanischsprachigen<br />
Este M<strong>und</strong>o lotet die Indo-Amerikanerin aus San<br />
Francisco mit ihren April Fishes nun den So<strong>und</strong>track einer<br />
in Turbulenzen befindlichen Welt aus. Sudhaus<br />
FESTE<br />
Sa, 03.11.2012 - Mo, 05.11.2012 | Weinerlebnis<br />
42. Neuhäuser Weinfest | Metzingen<br />
Ein abwechslungsreiches Programm sowie der erzeugte<br />
Sekt der einheimischen Genossenschaften aus Metzingen<br />
<strong>und</strong> Neuhausen machen das Fest in der Inneren Kelter im<br />
Ortsteil Neuhausen zu etwas Besonderem.<br />
Sa, 24.11.2012 | Feste<br />
Hechingen im Lichterglanz | Hechingen<br />
Schauen, staunen, bummeln <strong>und</strong> genießen, wenn die<br />
ganze Stadt leuchtet.<br />
Sa, 24.11.2012 - 18 | Feste<br />
Verkaufslange Nacht "Feuer <strong>und</strong> Eis" | <strong>Reutlingen</strong><br />
Einkaufserlebnis bis Mitternacht in der Innenstadt mit zauberhaften<br />
Eisskulpturen oder heißen Feuershows.<br />
So, 25.11.2012 - 12 | Feste<br />
Familientag "<strong>Die</strong> Weihnachtsbäckerei" | Waldenbuch<br />
Kunsthandwerker zur Weihnachtsbäckerei mit Vorführungen,<br />
Backwerkstatt, Märchen, Kasperle, Führungen <strong>und</strong><br />
Vorträgen. Im Museum der Alltagskultur, Schloss Waldenbuch.<br />
So, 25.11.2012 - 21.30 | Aktiv unterwegs<br />
Nachtstadtführung "Guter Mond, du geht’s so stille ..."<br />
Münsingen<br />
... durch die Abendwolken hin. <strong>Die</strong> mittelalterlich gekleidete<br />
Nachtschwärmerin führt durch die Gassen.
22 SCENE I HAVE U SEEN ME <strong>Bühne</strong><br />
KINDER & JUGENDLICHE<br />
Do, 22.11.2012 |<br />
Kulturhighlights <strong>für</strong> Kinder/Jugendliche<br />
Kindertheater"Ronja Räubertochter" |<br />
Ronja ist die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis <strong>und</strong> seiner<br />
Frau Lovis. Sie lernt Birk, den Sohn einer befeindeten<br />
Räuberbande kennen <strong>und</strong> sie ziehen gemeinsam in eine<br />
Höhle im Wald. <strong>Reutlingen</strong> Friedrich-List-Halle<br />
So 25.11.2012 -17 |<br />
Kulturhighlights <strong>für</strong> Kinder/Jugendliche<br />
Theater Patati-Patata: Gustav, der Flugradbauer.<br />
Ein Erzähl– <strong>und</strong> Objekt thea ter über den Traum<br />
vom Flie gen, inspi riert durch das Leben des Gus tav<br />
Mesmer, genannt „der Ika rus vom Lautertal“.<br />
Für Kinder ab 7 <strong>und</strong> Erwachsene.<br />
Im franz K.<br />
Mi, 28.11.2012 - 16:00 |<br />
Kulturhighlights <strong>für</strong> Kinder/Jugendliche<br />
Aschenputtel - Das Musical |<br />
Herrenberg Stadthalle<br />
<strong>Meine</strong><br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
FÜR NOVEMBER<br />
THEATER TONNE<br />
Kindertheater/Spitalhof<br />
11.11. 15:00 Uhr - IN DER HÖHLE DES PRINZEN<br />
Gastspiel/Spitalhof<br />
16.11. 20:00 Uhr - RASSELBANDE<br />
Premiere/PLANIE 22<br />
24.11. 20:00 Uhr - WEGE MIT DIR<br />
Gastspiel/Spitalhof<br />
29.11. 20.00 Uhr - ICH WILL GESANG, WILL SPIEL<br />
UND TANZ [UA]<br />
PREMIEREN IM LTT<br />
02.11. 20:15 Uhr - LAND OF THE FREE I<br />
14.11. 20:15 Uhr - LAND OF THE FREE II<br />
16.11. 20:00 Uhr - VILLA IRRSINN<br />
25.11. 20:00 Uhr - VARIETÈ IM LTT<br />
THEATER<br />
Ausgabe 34 | November 2012<br />
PREMIEREN IM ZIMMERTHEATER TÜBINGEN<br />
Gewölbekeller, 03.11. 20:00 Uhr<br />
DR. SELTSAMS MERKWÜRDIGKEITENSCHAU<br />
Weitere Termine: 07.11/ 15.11/ 21.11 20:00 Uhr<br />
Löwen, 10.11. 20:00 Uhr: DER KONTRABASS<br />
Weitere Termine: 14.11/ 17.11/ 22.11 20:00 Uhr<br />
Gewölbekeller, 11.11. 15:00 Uhr<br />
KINDER_ZIMMER - KEKSE, WOLF UND ICH<br />
Löwen, 21.11. 20:00 Uhr<br />
BEVOR ICH GEHE, BLEIBE ICH<br />
Weitere Veranstaltungen <strong>und</strong> Informationen finden<br />
Sie auf den jeweiligen Homepages:<br />
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Ausgabe 34 | November 2012<br />
M<br />
etal mit Rock ’n’ Roll-Einflüssen:<br />
Das ist nicht neu, wird aber von<br />
vier jungen Frauen aus Stockholm neu<br />
interpretiert. Mit mitreißenden Gitarrenriffs<br />
<strong>und</strong> vollem Körpereinsatz beim Bangen<br />
begeisterten Crucified Barbara Mitte<br />
Oktober im Sudhaus in <strong>Tübingen</strong>, <strong>und</strong><br />
das, obwohl nur etwa 120 Zuschauer<br />
kamen – <strong>für</strong> eine Band, die schon unter<br />
den Top 10 der schwedischen Charts<br />
war <strong>und</strong> in Wacken auf der <strong>Bühne</strong><br />
stand, ist das sehr wenig. Mit Lederhosen,<br />
Tattoos <strong>und</strong> trotzdem feminin boxen<br />
sich die Schwedinnen derzeit in einer<br />
männlich geprägten Musikszene durch –<br />
mit Erfolg <strong>und</strong> sichtlich Spaß.<br />
Seltenheitscharakter: Konzerte dieser Art<br />
sind in <strong>Tübingen</strong> rar <strong>und</strong> eine reine<br />
Frauen-Performance im Metal-Genre<br />
eher die Ausnahme. Schon allein deshalb<br />
war der skandinavische Metal-<br />
Rock-Abend im Tübinger Sudhaus Mitte<br />
Oktober ein besonderer. Aber mehr<br />
noch: <strong>Die</strong> vier Damen lieferten eine engagierte<br />
Show, standen in puncto Headbanging<br />
ihren männlichen Kollegen aus<br />
der Szene in nichts nach <strong>und</strong> feuerten<br />
ohne großes Gerede einen Song nach<br />
dem anderen ab. Musikalisch durchaus<br />
abwechslungsreich spielten die Stockholmer<br />
Mädels Mal schnellere Mal langsamere<br />
Stücke, Mal Martialisches wie „I<br />
Am The Crucifier“ aber dann streichelt<br />
Klara Force auch mal im Sitzen die Saiten<br />
ihrer Gitarre zu einer ruhigen Ballade.<br />
MITREISSENDE RIFFS<br />
Natürlich haben Crucified Barbara das<br />
Rad nicht neu erf<strong>und</strong>en. Metal mit Rockeinflüssen<br />
gab es in den 80er Jahren<br />
schon, etwa von Bands wie Accept oder<br />
in den 90er Jahren zum Beispiel von den<br />
<strong>Meine</strong><br />
Backyard Babies, mit denen Crucified<br />
Barbara <strong>für</strong> ihr zweites Album „Til Death<br />
Do Us Party“ zusammenarbeiteten <strong>und</strong><br />
die Stimme von Sängerin <strong>und</strong> Gitarristin<br />
Mia Coldheart erinnert live gelegentlich<br />
an Ex-Warlook-Rockröhre Doro Pesch,<br />
mit der die Schwedinnen übrigens schon<br />
zusammen tourten. Trotzdem überraschen<br />
einige Songs, wie etwa „Into The<br />
Fire“ vom aktuellen Album „The Midnight<br />
Chase“ mit neuen, mitreißenden<br />
Riffs. Der So<strong>und</strong> ist druckvoll, was nicht<br />
zuletzt auch an Nicki Wicked liegt, die<br />
kräftig auf ihr Schlagzeug haut, was<br />
man ihr aufgr<strong>und</strong> ihrer zierlichen Oberarme<br />
so zunächst gar nicht zutraut.<br />
FÜR WENIG ZUSCHAUER<br />
ALLES GEGEBEN<br />
Rein äußerlich ist vieles wie bei den Bad<br />
Guys aus der Szene: Lederhosen, Nietengurt,<br />
Tattoos, böse klingende Pseudonyme<br />
wie zum Beispiel bei Bassistin Ida<br />
Evileye – frei übersetzt, Ida das Auge<br />
des Bösen – <strong>und</strong> nicht selten kam ein<br />
<strong>Bühne</strong><br />
„Motherfucker“ aus den Boxen. Trotzdem,<br />
böse sind die Mädels keineswegs.<br />
Sie haben im Sudhaus alles gegeben,<br />
was man ihnen angesichts der Kulisse<br />
hoch anrechnen muss. Gerade mal etwa<br />
120 Metalheads waren gekommen. Hätten<br />
nicht Mitglieder von „Metal <strong>Tübingen</strong>“<br />
kurz vorher noch mal die Szene<br />
informiert, wären es wahrscheinlich<br />
noch weniger gewesen.<br />
Für eine Band, deren Debütsingle „Losing<br />
The Game“ vom 2005er Debütalbum<br />
„In Distortion We Trust“ in den<br />
schwedischen Charts bis auf Platz acht<br />
schoss, eine Band, die schon mit Gruppen<br />
wie Motörhead, Sepultura <strong>und</strong> In<br />
Flames tourte <strong>und</strong> 2010 auf Deutsch-<br />
RÜCKBLICK<br />
CRUCIFIED BARBARA<br />
Vier Schwedinnen in Lederhosen <strong>und</strong> Nietengurt<br />
23<br />
lands größtem Metal-Festival in Wacken<br />
auf der <strong>Bühne</strong> stand, ist das „sehr<br />
wenig“, wie ein Roadie der Schwedinnen<br />
im Anschluss an das Konzert meinte.<br />
Und so gab es vom Publikum auch keine<br />
Pfiffe, als die Show inklusive Zugaben<br />
bereits nach 65 Minuten schon wieder<br />
zu Ende war.<br />
DIE HEILIGE BARBARA PASST AUF<br />
Im November gehen Crucified Barbara<br />
erst mal auf Südamerika-Tour, aber auch<br />
in Deutschland wird man die vier Stockholmerinnen<br />
sicher noch häufiger sehen<br />
können – ihre Karriere ist noch jung,<br />
zeigt aber in die richtige Richtung. Außerdem<br />
haben sie eine gute Weggefährtin:<br />
<strong>Die</strong> Heilige Barbara gilt auch als<br />
Schutzpatronin der Mädchen. Mit dieser<br />
Frau, die einer Legende nach gegen<br />
Ende des 3. Jahrh<strong>und</strong>erts nach Christus<br />
lebte, haben Crucified Barbara ansonsten<br />
nur bedingt zu tun.<br />
Zum einen wurde sie von ihrem eigenen<br />
Vater enthauptet <strong>und</strong> nicht gekreuzigt,<br />
zum anderen bekannte sie sich<br />
unumstößlich bis zu ihrem Tode zum<br />
Christentum. Allerdings galt sie auch<br />
als besonders schön <strong>und</strong> ging standhaft<br />
in einer von Männern dominierten<br />
Welt ihren eigenen Weg. Beides Attribute,<br />
die auch auf Crucified Barbara<br />
zutreffen.<br />
(Text + Foto: Thomas Krammer)