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Meine Bühne - Die regionale Veranstaltungszeitung für Reutlingen, Tübingen und Stuttgart

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<strong>Bühne</strong><br />

PLATTFORM FÜR REUTLINGEN & TÜBINGEN<br />

<strong>Meine</strong><br />

I IHRE<br />

Ausgabe 34 | November 2012 REGIONAL, INFORMATIV & UNTERHALTEND<br />

Dr. rer. nat. Astrid Proksch, Quelle: Hertie-Institut <strong>für</strong><br />

klinische Hirnforschung (HIH)<br />

ZU WENIG CHEFINNEN<br />

IN DER REGION?<br />

In den Führungsetagen der größten Unternehmen<br />

Deutschlands sind Frauen immer noch in<br />

der Minderheit. <strong>Die</strong> <strong>für</strong> die Landkreise <strong>Reutlingen</strong>,<br />

<strong>Tübingen</strong> <strong>und</strong> Zollernalb zuständige IHK hat<br />

jüngst ihren Bestand von über 37.000 Mitgliedsbe-<br />

trieben aller Größen <strong>und</strong> Branchen durchforstet<br />

<strong>und</strong> ausgewertet, wie oft Frauen Inhaberinnen, Ge-<br />

schäftsführerinnen oder Vorstände sind.<br />

Das Ergebnis der Auswertung: In 27 Prozent der<br />

Fälle stehen Frauen an der Spitze der Unternehmen.<br />

„Von einer Gleichverteilung sind wir zwar<br />

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Silke Bruckacher, Quelle: Gerlinde Trinkhaus<br />

noch weit entfernt“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Wolfgang Epp. „Doch immerhin ist bei den kleinen<br />

<strong>und</strong> mittleren Unternehmen der Frauenanteil<br />

deutlich höher als in den Konzernen.“<br />

NUR 16 PROZENT IN DER INDUSTRIE<br />

Schaue man sich die Branchenverteilung an, heißt<br />

es in einer Pressemeldung der IHK <strong>Reutlingen</strong>, so<br />

sind die Frauen am stärksten im <strong>Die</strong>nstleistungssektor<br />

vertreten. (Fortsetzung <strong>und</strong> Interviews auf Seite 2)<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

REUTLINGEN & TÜBINGEN . . . . . . . S. 1 bis 8<br />

GUTES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9<br />

ANSICHTSSACHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG . . . ab S. 12 & 13<br />

WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGION<br />

RECHT INTERESSANT . . . . . . . . . . . . . . . S. 14<br />

AUFREGER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 15<br />

BÜHNE HAUTNAH . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 16<br />

VERANSTALTUNGEN . . . . . . . . . . . . . ab S. 17<br />

REGIONAL & ÜBERREGIONAL<br />

ÜBER 50 HOCHKARÄTIGE<br />

VERLOSUNGEN<br />

AB SEITE 5<br />

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

WEIHNACHTSMÄRKTE 2012<br />

auf S. 12 <strong>und</strong> 13<br />

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2 AKTUELLES AUS REUTLINGEN <strong>Bühne</strong><br />

Hier nehmen Frauen 42 Prozent der genannten Führungspositionen ein. Im Handel kommen<br />

sie auf annähernd 29 Prozent. In der Industrie sind es hingegen gerade einmal 16 Prozent.<br />

Analysiere man die Rechtsformen der Firmen, in denen die Frauen tätig sind, bewegen<br />

sie sich mehr oder weniger im Trend. R<strong>und</strong> zwei Drittel sind Inhaberinnen eines Gewerbes<br />

ohne besondere Rechtsform – das sind die sogenannten Kleingewerbetreibenden – oder sind mit<br />

einem oder mehreren Partner/innen Teil einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Das dritte Drittel<br />

ist hingegen mit der eigenen Firma im Handelsregister eingetragen <strong>und</strong> fungiert als Inhaberin,<br />

Geschäftsführerin oder Gesellschafterin.<br />

B<br />

IHK-CHEF HÄLT QUOTE IM MITTELSTAND FÜR REALITÄTSFERN<br />

<strong>Meine</strong><br />

FORTSETZUNG DES TITELTHEMAS<br />

FRAUEN IN DER CHEFETAGE<br />

Interview mit Dr. rer. nat. Astrid Proksch<br />

ühne: Sie sind seit 2011 Geschäftsführerin des Hertie-Institut <strong>für</strong> klinische Hirnforschung<br />

(HIH) <strong>und</strong> des Zentrums <strong>für</strong> Neurologie an der Universtätsklinik <strong>Tübingen</strong> <strong>und</strong> Koordinatorin<br />

des Tübinger Standorts des Deutschen Zentrums <strong>für</strong> neurodegenerative Erkrankungen<br />

(DZNE). Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie <strong>und</strong> was sind Ihre Aufgaben?<br />

Proksch: Das Zentrum <strong>für</strong> Neurologie, zu welchem auch das Hertie-Institut <strong>für</strong> klinische Hirnforschung<br />

(HIH) gehört, hat r<strong>und</strong> 350 Mitarbeiter in Forschung <strong>und</strong> Verwaltung. Als Geschäftführerin<br />

verantworte ich die adminstrative <strong>und</strong> kaufmännische Leitung von Zentrum<br />

<strong>und</strong> Institut. Dazu gehören Finanzplanung- <strong>und</strong> Controlling sowie die Entwicklung <strong>und</strong> Bearbeitung<br />

konzeptioneller <strong>und</strong> strategischer Fragestellungen: Also beispielsweise die Neuausrichting<br />

unserer Kommunikation, aber auch so alltägliches, wie die Freigabe von<br />

Baumaßnahmen. Als Wissenschaftsmanagerin bin ich auch die Schnittstelle zwischen Verwaltung<br />

<strong>und</strong> Forschung. Hier gilt es die bestmöglichen Strukturen <strong>und</strong> Abläufe <strong>für</strong> beide<br />

Seiten zu schaffen <strong>und</strong> zu managen.<br />

<strong>Bühne</strong>: Laut einer Auswertung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer <strong>Reutlingen</strong> liegt der Frauenanteil<br />

auf den Chefsesseln in der Region Neckar-Alb lediglich bei 27 Prozent. Warum sollte<br />

der Anteil Ihrer Meinung nach höher sein?<br />

Proksch: Betrachtet man den Frauenanteil auf den Chefsesseln im Ges<strong>und</strong>heitswesen, sind die<br />

Prozentzahlen noch weitaus niedriger. Dabei ist lange bewiesen, dass gemischte Teams mehr<br />

innovative Entwicklungen hervorbringen <strong>und</strong> erfolgreicher sind als homogene Teams, weil<br />

jedes Geschlecht spezifische Stärken hat. Davon bin auch ich überzeugt. Gemischte Führungsteams<br />

sollten deshalb nicht nur ein Gebot der Gleichstellungspolitik bei Mann <strong>und</strong> Frau sein.<br />

Organisationen <strong>und</strong> deren Mitarbeiter profitieren in hohem Maße auch von, im Sinne des Diversity<br />

Managements, heterogen aufgestellten Teams mit unterschiedlichen Erfahrungen, Fähigkeiten,<br />

Altersstrukturen <strong>und</strong> kulturellen Hintergründen.<br />

<strong>Bühne</strong>: Einzelne Mitglieder der B<strong>und</strong>esregierung haben bereits über die Einführung einer Frauenquote<br />

diskutiert? Wie stehen Sie zu diesem Thema?<br />

Proksch: <strong>Die</strong> Frage nach einer Frauenquote ist in vielen Fällen Reizthema <strong>und</strong> manchmal sogar<br />

Glaubensfrage. In jedem Fall polarisiert sie: Uneinigkeit gibt es dabei nicht nur zwischen Männern<br />

<strong>und</strong> Frauen, sondern auch unter Frauen. Das müsste nicht sein, denn <strong>für</strong> mich liegen, wie<br />

bereits beschrieben, die Vorteile klar auf der Hand. An einer gesetzlich geregelten Quote zugunsten<br />

von Frauen in Führungspositionen führt, aus meiner Sicht, kein Weg mehr vorbei. Da<br />

die Selbstverpflichtung der Wirtschaft bislang leider noch keinerlei nennenswerte Fortschritte<br />

erzielt hat. Lediglich die Unternehmen, die ohnehin bereits ihren Fokus auf gemischten Führungsteams<br />

hatten, haben diese weiter ausgebaut.<br />

<strong>Bühne</strong>: Was machen Chefinnen bei ihrer Führungsarbeit anders, ja vielleicht sogar besser als<br />

ihre männlichen Kollegen?<br />

Proksch: Was machen Frauen besser <strong>und</strong> Männer schlechter oder umgekehrt? Solche Fragestellungen<br />

können die Diskussion um mehr weibliche Führungskräfte in die falsche Richtung<br />

lenken <strong>und</strong> macht sie zu einem Reizthema. Frauen sind nicht gr<strong>und</strong>sätzlich die einfühlsameren<br />

Chefs <strong>und</strong> Männer die Machtmenschen. Vieles hängt mit der individuellen Persönlichkeitsstruktur<br />

<strong>und</strong> den jeweiligen Erfahrungen zusammen. Ich habe Frauen in vielen Fällen als pragmatischer<br />

<strong>und</strong> kommunikativer erlebt. <strong>Die</strong> höchste Führungskompetenz kann meines Erachtens<br />

nicht nur bei einem Geschlecht gesucht werden. <strong>Die</strong> große Stärke liegt im Zusammenspiel von<br />

weiblichen <strong>und</strong> männlichen Führungskräften.<br />

<strong>Bühne</strong>: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch. (Interview: Thomas Krammer)<br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

<strong>Die</strong> IHK wolle den Anteil der Frauen, die Firmen im Mittelstand führen, gerne ausbauen. <strong>Die</strong>s<br />

könne über Existenzgründungen oder die Nachfolge bestehender Firmen geschehen. Eine Quote<br />

<strong>für</strong> Frauen in Führungspositionen sieht der IHK-Chef als wenig realitätsnah an.<br />

„DER MITTELSTAND HAT KAUM HIERARCHIEN, DA BIETET SICH DAS NICHT AN.<br />

Und wer Inhaber oder Geschäftsführer eines Betriebs wird, kann niemand verordnen.“ In Konzernen<br />

sehe das anders aus. „Der politische Druck <strong>und</strong> die Tatsache, dass sie heute nicht mehr auf die<br />

vielen exzellenten Frauen verzichten können, werden in wenigen Jahren die Führungsetagen der<br />

großen Unternehmen völlig verändert haben“, ist Epp überzeugt. (Thomas Krammer)<br />

B<br />

ühne: Sie sind Inhaberin von dem Fachgeschäft Wörner <strong>für</strong> Miederwaren & Dessous<br />

in <strong>Reutlingen</strong>, wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?<br />

Brucklacher: Mittlerweile sind es insgesamt sieben Beschäftigte die mich unterstützen.<br />

<strong>Bühne</strong>: Laut einer Auswertung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer <strong>Reutlingen</strong> liegt der Frauenanteil<br />

auf den Chefsesseln in der Region Neckar-Alb lediglich bei 27 Prozent. Warum sollte<br />

der Anteil Ihrer Meinung nach höher sein?<br />

Brucklacher: <strong>Meine</strong>r Meinung nach sind Frauen, wahrscheinlich auch bedingt durch die Mutterrolle<br />

belastbarer <strong>und</strong> können, wenn man sie nur lassen würde, mehr als ihre männlichen<br />

Kollegen leisten. Wenn dies zukünftig durch eine bessere Kinderversorgung geregelt werden<br />

würde, würde sich das ganz von selbst merkbar regulieren.<br />

<strong>Bühne</strong>: Einzelne Mitglieder der B<strong>und</strong>esregierung haben bereits über die Einführung einer Frauenquote<br />

diskutiert? Wie stehen Sie zu diesem Thema?<br />

Brucklacher: Finde ich unmöglich <strong>und</strong> lasse ich mir auch nicht vorschreiben. Wie kann man<br />

darüber diskutieren wen der private Kleingewerbetreibende oder Mittelständler einstellen muss.<br />

In meinem persönlichem Fall ließe sich das zum Beispiel gar nicht umsetzten. Welche Frau<br />

möchte beim BH-Kauf von einem Mann beraten werden? Der hat doch bereits genetisch bedingt<br />

überhaupt keine Ahnung wo es drückt <strong>und</strong> zwickt. Ansonsten bin ich der Meinung, dass<br />

Qualifizierung vor Geschlecht kommt, schließlich geht es allein um das Wachsen eines Unternehmens<br />

<strong>und</strong> nicht um Ineffektivität bedingt durch eine Quote die erfüllt werden muss.<br />

<strong>Bühne</strong>: Was machen Chefinnen bei ihrer Führungsarbeit anders, ja vielleicht sogar besser als<br />

ihre männlichen Kollegen?<br />

Brucklacher: Frauen wägen das Risiko besser ab. Wenn Gewinn erzielt wird, reinvestieren<br />

die meisten Frauen Das männliche Geschlecht investiert hierbei gerne mal in Statussymbole<br />

wie eine schickes Auto oder eine kostspielige Uhr. Laut Statistiken sind Existenzgründerinnen<br />

auch nach einigen Jahren noch im „Geschäft“ <strong>und</strong> somit beständiger <strong>und</strong> erfolgreicher.<br />

<strong>Bühne</strong>: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch. (Interview: mB)<br />

D<br />

DIE EIGENE CHEFIN<br />

Interview mit Silke Brucklacher<br />

NEUE TERMINE<br />

FÜR DAS LESE-HAUS<br />

as Lese-Haus in der Zweigstelle der Stadtbücherei auf Waldhäuser<br />

Ost geht weiter. Bis Mitte Dezember 2012 werden noch an mehrerern<br />

Montagen lustige, spannende oder fantastische Geschichten <strong>für</strong> Kinder zwischen<br />

fünf <strong>und</strong> acht Jahren vorgelesen.<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung dauert jeweils von 15.30 bis 16.30 Uhr, der Eintritt ist<br />

frei. Gruppen werden gebeten, sich vorher anzumelden. <strong>Die</strong> Termine sind:<br />

5. <strong>und</strong> 19. November, 3. <strong>und</strong> 17. Dezember. (mB)


Ausgabe 34 | November 2012<br />

Mit eiskalter Kunst, heißen Drinks <strong>und</strong> attraktiven<br />

Angeboten locken die Stadtmarketing<br />

<strong>und</strong> Tourismus <strong>Reutlingen</strong><br />

GmbH StaRT <strong>und</strong> die Interessengemeinschaft <strong>für</strong> ein<br />

attraktives <strong>Reutlingen</strong> RTaktiv e.V. am Samstag, 24.<br />

November von 18 bis 24 Uhr, zur vierten verkaufs-<br />

langen Winternacht. Eingetaucht in weihnachtli-<br />

chen Glanz laden prächtig geschmückte Geschäfte<br />

zum gemütlichen Flanieren <strong>und</strong> Shoppen ein. Wer<br />

will, kann hier bereits ganz entspannt schon einen<br />

Monat vorher, die passenden Weihnachtspäckchen<br />

<strong>für</strong> die Lieben zu Hause schnüren.<br />

EISBILDHAUER, LEUCHTELEMENTE<br />

& FEUERSHOWS<br />

Wie in den vergangenen Jahren werden auch die-<br />

ses Mal wieder Eisfiguren entstehen, Feuershows<br />

gezeigt <strong>und</strong> jede Menge Leuchtpylonen die Stadt<br />

in ein Lichtermeer verzaubern <strong>und</strong> die Nacht in ein<br />

einzigartiges Flair hüllen. Wie in den vergangenen<br />

Jahren stellen die Eiscarver ihr handwerkliches Ge-<br />

schick <strong>und</strong> ihre Kreativität unter Beweis. Kinder-<br />

leicht, so scheint es, gelingt es den Künstlern mit<br />

Spitzhacken, Stecheisen <strong>und</strong> Kettensägen aus un-<br />

terschiedlich großen Eisquadern, filigrane <strong>und</strong> fantasievolle<br />

Figuren zu zaubern. Illuminationen lassen<br />

die fertigen Werke in vollem Glanz erstrahlen. Wer<br />

sich das Spektakel nicht entgehen lassen möchte,<br />

kann die Eiscarver von 18 bis 20 sowie von 20.30<br />

bis 22.30 Uhr bei ihrem Schaffen bestaunen. Auf<br />

dem Marktplatz entsteht ab 19 Uhr ein zwei Meter<br />

hohes Kunstwerk aus Eis - hier sind gleich zwei Eis-<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

carver am Werk. Was die Künstler auf dem Marktplatz<br />

schaffen, bleibt wie jedes Jahr ein Geheimnis<br />

<strong>und</strong> kann von Jedem selbst mit spekuliert werden.<br />

DAS WOHLBEFINDEN<br />

Für das leibliche Wohl der Besucher ist dank der<br />

Reutlinger Gastro-Initiative (RGI) auch dieses Jahr<br />

bestens gesorgt. Im vergangenen Jahr wurde auf<br />

dem Marktplatz ein riesiges Iglu aufgestellt indessen<br />

Innerem man sich mit heißen <strong>und</strong> kalten Drinks<br />

verwöhnen lassen konnte. Weitere Gastronomiestände<br />

bieten zahlreiche Genüsse, da ist <strong>für</strong> jeden<br />

AKTUELLES AUS REUTLINGEN<br />

FEUER & EIS<br />

Illuminationen, Eisskulpturen <strong>und</strong> shoppen bis zur Geisterst<strong>und</strong>e<br />

3<br />

Geschmack sicher etwas dabei.Das Thema Licht<br />

wird mittels formen- <strong>und</strong> farbenfroher Lichtinstallationen<br />

an zahlreichen Plätzen in der gesamten Innenstadt<br />

aufgegriffen die Elemente Feuer <strong>und</strong> Eis<br />

werden phantasievoll in Szene gesetzt.<br />

Gesellig verspricht es auch am Albtorplatz zu werden.<br />

Hier stehen gesellige <strong>und</strong> urige Hütten in<br />

denen man seine kalten Glieder wieder auf normal<br />

Temperatur bringen kann. Wer Lust hat kann sich<br />

im Pirouetten-Drehen versuchen den die Eisbahn<br />

wird auch wieder vor Ort sein. Alles in Allem ein<br />

fabelhafte Veranstaltung, um den Zauber der<br />

Nacht wirken zu lassen. (pr)


<strong>Bühne</strong><br />

4 AKTUELLES AUS REUTLINGEN Ausgabe 34 | November 2012<br />

SICHERUNG/REVERSIBLE<br />

VERFÜLLUNG DES EHEMALIGEN<br />

LUFTSCHUTZSTOLLEN<br />

FRANKONENSTOLLEN<br />

Nun ist es soweit, das Amt <strong>für</strong> Straßen, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr hat am 22. Oktober<br />

mit der Sicherung/Reversible Verfüllung des ehemaligen Luftschutzstollen Frankonenstollen<br />

aus dem 2. Weltkrieg begonnen. In der ersten Woche fanden die Arbeiten<br />

ausschließlich in der Parkanlage „Pomologie“ statt. Dabei wurde die Baustelle<br />

eingerichtet, Rodungsarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Verfüllung der Stollenanlage erfolgt dann anschließend über Bohrungen in der Parkanlage<br />

„Pomologie“. Um diese Bohrpunkte mit dem Verfüllmaterial anfahren zu können,<br />

müssen dazu in der Parkanlage Baustraßen angelegt werden. <strong>Die</strong> Anlieferung des Verfüllmaterials<br />

erfolgt über die Friedrich-Ebert-Straße auf Höhe der ehemaligen Gaststätte Uhlandhöhe.<br />

Der Durchgang <strong>für</strong> Fußgänger durch die Parkanlage „Pomologie“ ist auch<br />

weiterhin während der Ausführung der Bauarbeiten möglich, im Rahmen wie bislang auch.<br />

Es entsteht ein separater Weg <strong>für</strong> die Fußgänger.<br />

Das Amt <strong>für</strong> Straßen, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr bittet <strong>für</strong><br />

die Einschränkungen <strong>und</strong> Behinderungen im Bereich<br />

der Parkanlage Pomologie um Verständnis.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Januar<br />

2013, so das die „Pomo“ voraussichtlich im<br />

Führjahr/Sommer 2013 wieder uneingeschränkt<br />

nutzbar ist <strong>und</strong> in neuem Grün strahlt. (pr)<br />

LÄNDLE ZAHLT<br />

NÖRGLERN DEN RÜCKZUG<br />

Baden-Württemberg startet eine neue Werbeaktion, um Fachkräfte zu locken. „Wir<br />

versprechen Zufriedenheit nicht nur – wir garantieren sie!“ heißt der Slogan in einem<br />

Werbeclip, der mitte September in vielen Kinos außerhalb Baden-Württembergs anläuft.<br />

<strong>Die</strong> zentrale Botschaft: Wem es hier nicht gefällt, dem zahlt das Land den Umzug zurück.<br />

Einmal mehr nimmt das Ländle damit Geld in die Hand, um die besten Köpfe von<br />

München bis Hamburg auf ironische Weise in den Südwesten zu locken.<br />

<strong>Die</strong> Werbe- <strong>und</strong> Sympathiekampagne des Landes Baden-Württemberg („Wir können alles.<br />

Außer Hochdeutsch.“) ist <strong>für</strong> ungewöhnliche Aktionen bekannt. Kürzlich kam eine neue<br />

hinzu: die Zufriedenheitsgarantie. „In zahlreichen Kinos außerhalb Baden-Württembergs<br />

werden wir einen Werbefilm präsentieren, mit dem wir jungen Fachkräften <strong>und</strong> ihren Familien<br />

zeigen, dass sie bei einem Umzug in unser Land zufrieden sein werden. Aber wir<br />

versprechen Zufriedenheit nicht nur – wir garantieren sie! Und zahlen jedem, dem es bei<br />

uns nicht gefällt, den Umzug zurück“, erläutert die Ministerin im Staatsministerium Silke<br />

Krebs das Angebot. Schließlich, biete Baden-Württemberg alles, was man <strong>für</strong> ein zufriedenes<br />

Leben brauche: hervorragende Jobchancen, gute Bildung, tolle Freizeitmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> sogar die höchste durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland.<br />

LÄNDLE GIBT SICH SEHR SELBSTBEWUSST<br />

Der neue, 45-sekündige Kinospot weist auf diese Vorzüge im Ländle in bekannt selbstironischer<br />

Weise hin. Er wurde im Rahmen der Werbe- <strong>und</strong> Sympathiekampagne „Wir können<br />

alles. Außer Hochdeutsch.“ umgesetzt. Er soll gezielt junge Menschen ansprechen, die<br />

Baden-Württemberg noch nicht so gut kennen. Auf die Frage, was das Land mache, wenn<br />

tatsächlich eine Neubürgerin oder ein Neubürger die Kosten <strong>für</strong> den Umzug zurückhaben<br />

will, gibt sich Staatsministerin Krebs gelassen: „Wir stehen natürlich zu unserem Wort! Allerdings<br />

glaube ich nicht, dass tatsächlich jemand sein Geld zurückverlangen wird. Welchen<br />

Gr<strong>und</strong> sollte es schon geben, Baden-Württemberg freiwillig wieder zu verlassen?“<br />

BIS ZU 500 EURO FÜR DEN UMZUGSWAGEN<br />

An der Aktion Teilnehmen können alle volljährigen Personen, die zwischen dem<br />

30.09.2012 <strong>und</strong> dem 31.12.2012 ihren Erstwohnsitz in Baden-Württemberg anmelden<br />

<strong>und</strong> bis zum 31.03.2013 wieder von Baden-Württemberg weg verlegen werden, sofern<br />

der Zuzug nicht aufgr<strong>und</strong> eines befristeten Arbeitsverhältnisses<br />

erfolgt.<br />

DER KINOSPOT IM INTERNET<br />

Der Kinospot ist auch auf Youtube zu sehen:<br />

www.youtube.com/watch?v=R4WeESkTcEE<br />

Text: Thomas Krammer,<br />

Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg (pr)<br />

<strong>Meine</strong><br />

NEUES PUNKTESYSTEM SOLL<br />

RADIKAL VEREINFACHT WERDEN<br />

Dadurch 500 Führerscheine mehr in Gefahr. B<strong>und</strong>esverkehrsminister Ramsauer<br />

hat Eckpunkte zu einer Reform vorgestellt. In Kraft treten sollen die Regelungen<br />

noch vor der B<strong>und</strong>estagswahl 2013. <strong>Die</strong> neuen Regelungen <strong>für</strong> den Verlust der<br />

Fahrerlaubnis dürfte nach Kalkulationen des Ministeriums dazu führen, dass 500 Führerscheine<br />

pro Jahr mehr eingezogen werden. Punkte sollen mindestens zwei <strong>und</strong> bis<br />

zu zehn Jahre registriert bleiben.<br />

Entzug des Führerscheins: Bisher war der Lappen bei 18 Punkten weg. Verkehrsminister<br />

Peter Ramsauer möchte den Führerschein ab 2013 bereits bei acht Punkten entziehen.<br />

Neugliederung des Punktesytems: Da<strong>für</strong> soll im Gegenzug das Punktesystem neu gegliedert<br />

werden. "Grobe" Verkehrsverstöße wie etwa zu schnelles Fahren sollten künftig generell<br />

nur noch mit einem Punkt bestraft werden statt wie bislang mit bis zu drei Punkten.<br />

"Schwere" Delikte wie das Fahren über eine rote Ampel sollen mit zwei Punkten geahndet<br />

werden statt drei bis sieben.<br />

"Punkte-Tacho": Ein "Punkte-Tacho" in den Ampelfarben soll Autofahrern ihren Status veranschaulichen.<br />

Bei einem Stand von vier Punkten soll es zunächst eine "Ermahnung" geben,<br />

bei sechs Punkten eine letzte "Verwarnung".<br />

Übertragung von Punkten:<br />

<strong>Die</strong> bisherigen r<strong>und</strong> 47 Millionen Punkte sollen<br />

in das neue Bewertungssystem folgendermaßen<br />

übertragen werden:<br />

1- 3 Punkte: 1 Punkt<br />

4- 5 Punkte: 2 Punkte<br />

6- 7 Punkte: 3 Punkte<br />

8-10 Punkte: 4 Punkte<br />

11-13 Punkte: 5 Punkte<br />

14-15 Punkte: 6 Punkte<br />

16-17 Punkte: 7 Punkte<br />

18 oder mehr Punkte: 8 Punkte<br />

Abbau von Punkten: Punkte können nicht mehr abgebaut werden. Bei Straftaten wie etwa<br />

Trunkenheit am Steuer wird der Führerschein weiterhin sofort entzogen.<br />

Speicherung von Punkten: Straftaten am Steuer sollen zum Beispiel zehn statt fünf Jahre<br />

gespeichert bleiben, schwere Verstöße fünf statt bisher zwei Jahre.<br />

Höhere Bußgelder: Im Zuge der Flensburger Reform plant Ramsauer, die Bußgelder kräftig<br />

zu erhöhen. Ordnungswidrigkeiten, die <strong>für</strong> die Verkehrssicherheit keine Relevanz haben,<br />

sollen nicht mehr mit Punkten geahndet werden.<br />

Punktebeispiele <strong>für</strong> die Reform:<br />

- Rote Ampel überfahren 3 Punkte (bisher), 2 Punkte (neu)<br />

- 0,8 Promille Alkohol 4 Punkte (bisher), 2 Punkte (neu)<br />

- Handy am Steuer 1 Punkte (bisher), 1 Punkte (neu)<br />

- 21 km/h zu viel (innerorts) 1 Punkte (bisher), 1 Punkte (neu)<br />

- 21 km/h zu viel (außerorts) 1 Punkte (bisher), 1 Punkte (neu)<br />

- Autobahn-Drängeln 3 Punkte (bisher), 2 Punkte (neu) (Quelle: ADAC)<br />

BOUAKÉ ERHÄLT NEUE MATRATZEN<br />

FÜR ENTBINDUNGSSTATION<br />

<strong>Die</strong> stark frequentierte Entbindungsstation <strong>Die</strong>zoukouamekro in Boauké erhielt im<br />

Oktober zehn neue Matratzen samt Bezug <strong>für</strong> ihre Betten. Bezahlt wurden die Betten<br />

mit Spendengeldern, die Margret Grimm, ehemalige Stadträtin in <strong>Reutlingen</strong>, kontinuierlich<br />

<strong>für</strong> die Entbindungsstationen <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitszentren sowie <strong>für</strong> die Verbesserung<br />

der Wasserversorgung sammelt. Bangali Doumbia, Lehrer am Lycée Moderne Bellevielle,<br />

hatte sich bereit erklärt, die Matratzen zu besorgen <strong>und</strong> war bei der Auslieferung dabei.<br />

Seit ihrem ersten Besuch in Bouaké im Jahr 1985<br />

als Teilnehmerin an der ersten Reutlinger Delegationsreise<br />

nach der Begründung der Städtepartnerschaft<br />

mit Bouaké, setzt sich Margret Grimm<br />

unermüdlich <strong>für</strong> die Menschen in der Partnerstadt<br />

ein. So konnten im Laufe der Jahre zwei große <strong>und</strong><br />

drei kleinere Kranken- bzw. Entbindungsstationen<br />

sowie ein Krankenpflegerhaus fertiggestellt <strong>und</strong> ein<br />

Brunnenschacht gebohrt werden. Nach einer teilweisen<br />

Erneuerung im Dezember 2007 erfolgte im Sommer 2010 eine Renovierung <strong>und</strong><br />

Modernisierung der Entbindungsstationen <strong>Die</strong>zoukouamekro, Belleville <strong>und</strong> Langbassou<br />

sowie der Wasserversorgung im Lepradorf Manikro-Raffierkro. Im November 2012 soll<br />

die Krankenstation in Belleville neue Betten <strong>und</strong> Matratzen erhalten. (pr)


Ausgabe 34 | November 2012<br />

Wollten Sie immer schon mal den Kamm sehen,<br />

mit dem die böse Stiefmutter Schneewittchen<br />

zu vergiften sucht oder den Wetzstein, den<br />

Hans im Glück gegen eine Gans eintauscht? Dann lassen<br />

Sie sich überraschen, welche Geschichten die Gegenstände<br />

im Märchen erzählen können.<br />

Denn die Dinge besitzen hier besondere Wirkungen <strong>und</strong><br />

Eigenschaften. Requisiten wie Spiegel <strong>und</strong> Spinnrad werden<br />

zu magischen Dingen. Mit Gegenständen wie Schrank<br />

<strong>und</strong> Ofen wird oft eine häusliche Szene illustriert.<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

Ein rotes Häubchen kann zum Namen eines jungen<br />

Mädchens werden, das seine Großmutter im Wald besucht<br />

<strong>und</strong> dabei dem Wolf begegnet.<br />

Das Heimatmuseum <strong>Reutlingen</strong> widmet den Dingen im<br />

Märchen nun erstmals vom 30. November 2012 – 10.<br />

Februar 2013 eine eigene Ausstellung. Als Familienausstellung<br />

konzipiert, werden Eltern Interessantes über die<br />

Kulturgeschichte der Märchen-Requisiten erfahren <strong>und</strong><br />

Kinder werden in zauberhafte Märchenwelten entführt.<br />

(www.reutlingen.de)<br />

AKTUELLES AUS REUTLINGEN<br />

VON SPINDELN UND SPIEGELN<br />

Dinge im Märchen<br />

PREISRÄTSEL<br />

VERLOST WERDEN<br />

10 RAPP-RESTAURANTFÜHRER<br />

Das Lösungswort bitte mit vollständiger Adresse an:<br />

gewinnspiel@mybuehne.de.<br />

VERTEILER / PROMOTER<br />

Willst du die <strong>Bühne</strong> in die Welt tragen? Fotos<br />

auf Veranstaltungen knipsen <strong>und</strong> allen Reutlingern<br />

von aktuellen Geschehnissen in ihrer Stadt<br />

berichten?<br />

AUTOREN / FOTOGRAFEN<br />

Erzähl uns deine Geschichte, deine Ideen, berichte<br />

von deinen Erlebnissen, zeig uns <strong>Reutlingen</strong><br />

aus deinen Augen <strong>und</strong> ent(ver)hülle<br />

Geheimnisse.<br />

ANZEIGENKUNDEN<br />

<strong>Die</strong> Anzeigen informieren die Leser über Firmen,<br />

Institutionen, über Neueröffnungen, Produkte,<br />

Sonderangebote <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Dann schreib an info@mybuehne.de<br />

5<br />

Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das<br />

Los. Einsendeschluss ist der 20. November 2012.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


6 AKTUELLES AUS DER UNISTADT <strong>Bühne</strong><br />

NOCH NIE SO VIEL SCHNEE<br />

IM OKTOBER<br />

P<br />

assend zur Zeitumstellung gab<br />

der Winter sein erstes Stelldichein:<br />

Laut Deutschem Wetterdienst<br />

hat es seit Beginn der Aufzeichnungen<br />

noch nie so viel Schnee<br />

im Oktober gegeben.<br />

10 bis 15 Zentimeter, örtlich sogar<br />

mehr, wurden gemessen. Besonders<br />

Karl Schlecht Gemeinnützige Stiftung, Museumsgesellschaft<br />

<strong>und</strong> die Universitätsstadt<br />

<strong>Tübingen</strong> planen ein Kultur- <strong>und</strong> Wissenschaftsgebäude.<br />

„Parkaden“ soll das künftige<br />

Schmuckstück <strong>Tübingen</strong>s heißen <strong>und</strong> zwischen Mu-<br />

seum Wilhelmstraße <strong>und</strong> dem Alten Botanischen<br />

Garten liegen. <strong>Die</strong> von Karl Schlecht gegründete<br />

Stiftung übernimmt die Finanzierung.<br />

<strong>Die</strong> sieben Bausteine <strong>für</strong> die Innenstadt, die Oberbürgermeister<br />

Boris Palmer im Jahr 2007 der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt hatte, waren der<br />

Ausgangspunkt. Als Karl Schlecht, der Gründer<br />

<strong>und</strong> langjährige Eigentümer des Betonpumpenmaschinenherstellers<br />

Putzmeister aus Aichtal <strong>und</strong> Vorsitzender<br />

der nach ihm benannten Stiftung, sich im<br />

Rahmen der Eröffnung des Weltethos-Instituts an<br />

der hinteren Grabenstraße nach einem prominenten<br />

Bauplatz <strong>für</strong> eine Investition seiner gemeinnützigen<br />

Stiftung KSG im Tübinger Zentrum<br />

erk<strong>und</strong>igte, vereinbarten Schlecht <strong>und</strong> Palmer einen<br />

Spaziergang durch die Innenstadt. Das Gr<strong>und</strong>stück<br />

zwischen Museum, Wilhelmstraße <strong>und</strong> Altern Botanischem<br />

Garten, das heute nur mit einigen Behelfsbauten<br />

belegt ist, hatte es Schlecht sofort<br />

angetan, noch vor Foyer, Güterbahnhof oder Europaplatz.<br />

VERANSTALTUNGSSAAL<br />

MIT 500 SITZPLÄTZEN INKLUSIVE<br />

<strong>Die</strong> Stadt hatte <strong>für</strong> die markante Fläche zwischen<br />

Altstadt <strong>und</strong> Universität bereits im Jahr 2005 ein<br />

Bebauungsplanverfahren begonnen, dieses jedoch<br />

vorläufig ruhen lassen, weil Gespräche mit Interessenten<br />

bislang keinen Erfolg brachten. Unverhofft<br />

trat nun Karl Schlecht auf den Plan. In Gesprächen<br />

mit der Universität, der Museumsgesellschaft <strong>und</strong><br />

der Stadt kristallisierte sich rasch ein Nutzungskonzept<br />

<strong>für</strong> den geplanten Baukörper heraus. Im Erdgeschoss<br />

zur Wilhelmstraße sollen Ladengeschäfte<br />

Einzug halten. In den darüber liegenden Geschos-<br />

<strong>Meine</strong><br />

betroffen war neben Thüringen <strong>und</strong><br />

Bayern auch der Süden im Ländle.<br />

Auch in <strong>Tübingen</strong> <strong>und</strong> <strong>Reutlingen</strong> gab<br />

sich Frau Holle schon Mal alle Mühe,<br />

wie auf dem Foto vom 28. Oktober zu<br />

sehen ist. Jetzt geht es aber erst einmal<br />

wieder milder weiter.<br />

(Text + Foto Thomas Krammer)<br />

sen ist Raum <strong>für</strong> den dauerhaften Sitz des Weltethos<br />

Instituts <strong>und</strong> weitere Wissenschaftseinrichtungen.<br />

Dazu können im obersten Geschoss Wohnungen<br />

mit Ausblick über den Botanischen Garten entstehen.<br />

Zum Park hin soll sich auf der Ebene des Alten<br />

Botanischen Gartens ein Kultur- <strong>und</strong> Veranstaltungssaal<br />

mit r<strong>und</strong> 500 Sitzplätzen öffnen. Für die Finanzierung<br />

steht die von Karl Schlecht gegründete<br />

Stiftung bereit.<br />

Oberbürgermeister Boris Palmer zeigt sich begeistert<br />

von den zahlreichen Chancen, die das Projekt<br />

eröffnet: „Seit Eberhard im Barte hat es keine so<br />

großzügige Stiftung <strong>für</strong> Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur in<br />

<strong>Tübingen</strong> gegeben. Ich wünsche mir sehr, dass es<br />

uns nun gelingt, eine Planung zu erstellen, die aus<br />

der Vision von Karl Schlecht Wirklichkeit werden<br />

lässt <strong>und</strong> von der Bevölkerung in <strong>Tübingen</strong> positiv<br />

aufgenommen wird.“<br />

EIN WUNDERBARER ORT FÜR DIE<br />

WELTETHOS-IDEE VON HANS KÜNG<br />

Karl Schlecht ist es ein besonderes Anliegen, die<br />

Stiftung Weltethos dauerhaft in einem geeigneten<br />

Gebäude unterzubringen: „Das alte Ideal eines<br />

weltumspannenden Ethos über alle kulturellen <strong>und</strong><br />

religiösen Unterschiede hinweg besonders in der<br />

Wirtschaft wirken zu sehen hat mich von Anfang<br />

an fasziniert. Der Weltethos-Idee von Hans Küng in<br />

einigen Jahren eine größere Wirkungsstätte <strong>und</strong><br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

TÜBINGEN BEKOMMT WELTETHOS-ZENTRUM GESCHENKT<br />

Heimat an einem so w<strong>und</strong>erbaren Ort in <strong>Tübingen</strong><br />

zu geben, ist eine vornehme Aufgabe, <strong>für</strong> die sich<br />

meine Stiftung einbringen kann. Wenn dabei der<br />

lang gehegte Wunsch der Stadt <strong>und</strong> der Universität<br />

nach einem modernen Veranstaltungssaal mit erfüllt<br />

werden kann, wäre das w<strong>und</strong>ervoll. Investitionen<br />

in die Kultur <strong>und</strong> die Wissenschaft festigen ein<br />

menschlich gutes F<strong>und</strong>ament unserer heute globalen<br />

Gesellschaft. Sie fördern nach meiner Lebenserfahrung<br />

hochgradig wirtschaftlichen Erfolg, der<br />

mir in jetzt 55 aktiven Berufsjahren geschenkt<br />

wurde. Davon will ich etwas zurückgeben.“<br />

NACHKRIEGSBEHELFSBAUTEN<br />

AN DER WILHELMSTRASSE KOMMEN WEG<br />

Auch der Vorsitzende der Museumsgesellschaft,<br />

Professor Wolfgang Rosenstiel, freut sich über<br />

Schlechts Engagement: „Für uns besteht die<br />

Chance, das Umfeld unseres traditionsreichen Gebäudes<br />

gr<strong>und</strong>legend umzugestalten. Bislang fehlten<br />

da<strong>für</strong> die finanziellen Voraussetzungen. <strong>Die</strong><br />

KSG-Stiftung kann uns nun in die Lage versetzen,<br />

die vermieteten Nachkriegsbehelfsbauten an der<br />

Wilhelmstraße aufzugeben <strong>und</strong> das Gelände <strong>für</strong><br />

die Errichtung eines städtebaulich ansprechenden<br />

Gebäudekomplexes durch Einräumung eines Erbbaurechtes<br />

zu überlassen. <strong>Die</strong> Konzeption des<br />

Neubaus lässt Synergien mit den vorhandenen Nutzungen<br />

des Museums erwarten.“<br />

Der Rektor der Universität Professor Bernd Engler<br />

freut sich nicht minder: „<strong>Die</strong> Universität profitiert<br />

von der Neuansiedlung international beachteter Institute<br />

in <strong>Tübingen</strong>. Das Weltethos-Institut ist Teil der<br />

Tübinger Exzellenz <strong>und</strong> wird Ausgangspunkt neuer<br />

internationaler Kooperationen sein. <strong>Die</strong> Möglichkeit,<br />

einen weiteren großen <strong>und</strong> hoch modernen<br />

Veranstaltungsraum in <strong>Tübingen</strong> nutzen zu können,<br />

wird es leichter machen, wissenschaftliche Kongresse<br />

an der Universität auszurichten.“<br />

Text +Foto: Thomas Krammer)


Ausgabe 34 | November 2012<br />

FÜR 10 EURO<br />

RADFAHREN IN DER<br />

FUSSGÄNGERZONE<br />

Nachdem sich die Beschwerden über die Missachtung der<br />

Fußgängerzone durch viele Autofahrer <strong>und</strong> noch wesentlich<br />

mehr Radfahrer bei der Verwaltung gehäuft haben,<br />

reagiert die Stadt <strong>Tübingen</strong> nun: In der Altstadt finden in<br />

den kommenden Wochen verstärkte Kontrollen statt. Wer<br />

in der Fußgängerzone auf seinem Rad gesichtet wird,<br />

muss mit einer Verwarnung von zehn Euro rechnen. Auch<br />

die Stadt <strong>Reutlingen</strong> hat jüngst ihre Kontrollen verschärft,<br />

belässt es bei einsichtigen Radfahrern aber bei einer<br />

mündlichen Verwarnung.<br />

Das Hauptaugenmerk der Kontrollen in <strong>Tübingen</strong> gilt vor<br />

allem steilen Strecken wie der Marktgasse oder der Neckargasse.<br />

Hier riskieren immer mehr Radlerinnen <strong>und</strong><br />

vor allem Radler durch hohe Geschwindigkeiten Zusammenstöße<br />

<strong>und</strong> Verletzte. „Es wäre mir lieber, wir müssten<br />

Menschen, die sich umweltfre<strong>und</strong>lich auf dem Rad fortbewegen,<br />

nicht verwarnen. Aber wenn der Regelverstoß<br />

zur Regel wird, kann dies leider nicht ausbleiben“, sagt<br />

Oberbürgermeister Boris Palmer, der sich zugleich um<br />

den Ruf der radfre<strong>und</strong>lichen Stadt am Neckar Gedanken<br />

macht: „Umso wichtiger ist es mir, dass die schwer einsehbaren<br />

Behinderungen des Radverkehrs in der Innenstadt<br />

nun rasch beseitigt werden.“<br />

Nachdem sich der r<strong>und</strong>e Tisch Altstadt dagegen ausgesprochen<br />

hat, die Kornhausstraße als Verbindungsstück<br />

durch die Altstadt <strong>für</strong> Radfahrer zu öffnen, arbeitet die<br />

Verwaltung nun an einem Konzept, kurzfristig Alternativrouten<br />

zur gesperrten Fußgängerzone auszuschildern<br />

<strong>und</strong> zu verbessern. Dabei soll auch versucht werden, gefahrlose<br />

<strong>und</strong> viel benutzte Routen zu legalisieren. Wo<br />

möglich, soll zum Beispiel die gemeinsame Nutzung von<br />

ampelgesteuerten Überwegen durch Radfahrer <strong>und</strong> Fußgänger<br />

erlaubt werden.<br />

Oberbürgermeister Boris Palmer hofft, die Konflikte mit<br />

dem Radverkehr durch die Kombination von mehr Kontrolle<br />

<strong>und</strong> schnellen Verbesserungen bei den alternativen<br />

Routen in der Innenstadt rasch zu vermindern.<br />

(Text + Foto: Thomas Krammer)<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

Fast 500 Spenderinnen <strong>und</strong> Spender haben sich in<br />

den vergangenen neun Monaten an der Spendenaktion<br />

„2 <strong>für</strong> 1“ <strong>für</strong> Sanierungsarbeiten an der<br />

Stiftskirche beteiligt. <strong>Die</strong> Stadt hatte sich auf Initiative von<br />

Oberbürgermeister Boris Palmer bereit erklärt, alle eingehenden<br />

Spenden so lange zu verdoppeln, bis ein Betrag<br />

von 200.000 Euro erreicht ist. Jetzt ist es mit einem<br />

10.000 Euro-Scheck von der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall <strong>und</strong> der Volksbank <strong>Tübingen</strong> gelungen, diese Marke<br />

zu überschreiten.<br />

„Ich bin freudig überrascht von der überaus schnellen <strong>und</strong><br />

großzügigen Hilfe“, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer.<br />

Seit Weihnachten 2011 sind 109.000 Euro gespendet <strong>und</strong><br />

von der Stadt auf 209.000 Euro erhöht worden. „<strong>Die</strong><br />

Spendenbereitschaft zeigt eindrucksvoll, wie sehr den Tübingerinnen<br />

<strong>und</strong> Tübingern das schönste <strong>und</strong> größte Gebäude<br />

der Altstadt am Herzen liegt – sei es als Gotteshaus,<br />

als Ort der Einkehr oder als <strong>Tübingen</strong>s w<strong>und</strong>erbarster Konzertsaal“.<br />

Gemeinsam mit Stiftskirchenpfarrer Karl Theodor<br />

Kleinknecht dankte er der Bürgerschaft, dem Gemeinderat<br />

<strong>und</strong> allen Organisationen, die in nur neun Monaten diese<br />

Summe zusammengetragen haben.<br />

BRÜCHIGE HÖLZER MACHEN ES<br />

NOCH MAL TEURER<br />

Auf eine unliebsame Überraschung, welche die Sanierung<br />

noch einmal verteuert, stießen die Arbeiter erst in<br />

diesem Jahr. Pfarrer Kleinknecht berichtet: „Als wir auf<br />

der Holzmarktseite das Dach im unteren Teil öffneten, um<br />

den oberen Teil der Mauern zu sanieren, mussten wir feststellen,<br />

dass zahlreiche Dachbalken morsch waren. Alter<br />

Insektenfraß <strong>und</strong> frühere Wasserschäden haben die Hölzer<br />

auf eine Länge von bis zu einem Meter brüchig werden<br />

lassen.“<br />

Jetzt hofft die Stiftskirchengemeinde auf weitere Spenden.<br />

„Auch wenn die Arbeiten gleich mit erledigt werden<br />

konnten, verursachten sie dennoch zusätzliche Kosten in<br />

Höhe von 60.000 Euro“, erläutert Kleinknecht. „Das<br />

Motto der 2<strong>für</strong>1-Aktion – Gemeinsam schließen wir die<br />

Lücke – bleibt also noch eine Weile gültig“, betont er <strong>und</strong><br />

appelliert an die Tübingerinnen <strong>und</strong> Tübinger, die Stiftskirche<br />

auch auf diesem letzten Abschnitt der Sanierung<br />

noch zu begleiten <strong>und</strong> zu unterstützen.<br />

LETZTE SANIERUNG WAR 1934<br />

AKTUELLES AUS DER UNISTADT<br />

500 SPENDER(INNEN)<br />

IN 9 MONATEN<br />

7<br />

500 Spender(innen) in nur neun Monaten zeigen, wie sehr<br />

Tübingerinnen <strong>und</strong> Tübinger ihre Stiftskirche lieben.<br />

Seit 2008 wird die Stiftskirche mit einem Aufwand von<br />

r<strong>und</strong> 1,5 Millionen Euro saniert. <strong>Die</strong> letzte Sanierung aus<br />

dem Jahr 1934 ungeahnte Spätfolgen nach sich gezogen:<br />

Etwa 2000 Metallplatten, die damals in die Fugen<br />

eingefügt wurden, waren korrodiert <strong>und</strong> beschädigten<br />

den Stein. Deshalb mussten die ursprünglichen Reparaturpläne<br />

erweitert <strong>und</strong> die Kirche von außen r<strong>und</strong>um saniert<br />

werden, um gefährliche Folgeschäden zu<br />

verhindern. Zahlreiche weitere „Überraschungen“, bei<br />

denen erhebliche zunächst verborgene Schäden entdeckt<br />

wurden, verzögerten <strong>und</strong> verteuerten den Bauablauf.<br />

INFO FÜR SPENDER<br />

Spendenkonten:<br />

Volksbank <strong>Tübingen</strong>, Kontonummer 1 416 006<br />

(Universitätsstadt <strong>Tübingen</strong>)<br />

Kreissparkasse <strong>Tübingen</strong>, Kontonummer 426<br />

(Universitätsstadt <strong>Tübingen</strong>)<br />

Kreissparkasse <strong>Tübingen</strong>, Kontonummer 555 8100<br />

(Stiftung Stiftskirche)<br />

Stichwort: Sanierung Stiftskirche<br />

(Text: Thomas Krammer, Foto: Thomas Krammer)


<strong>Bühne</strong><br />

8 AKTUELLES AUS DER UNISTADT Ausgabe 34 | November 2012<br />

AUFRUF ZUR HAUS- UND<br />

STRASSENSAMMLUNG<br />

Für die Erhaltung <strong>und</strong> zur Anlage<br />

deutscher Kriegsgräberstätten im<br />

Ausland bittet der Volksb<strong>und</strong> Deutsche<br />

Kriegsgräber<strong>für</strong>sorge e. V. vom 1.<br />

bis 18. November um Ihre Spende.<br />

Der Schwerpunkt der Aktivitäten des<br />

Volksb<strong>und</strong>es liegt zurzeit in Osteuropa.<br />

Jährlich werden Zehntausende<br />

von Umbettungen durchgeführt, damit<br />

die deutschen Gefallenen ihre letzte<br />

Ruhe finden können. <strong>Die</strong> Pflege im Westen<br />

<strong>und</strong> Süden Europas gerät darüber<br />

nicht in Vergessenheit, sondern ist wichtiger<br />

Bestandteil der Arbeit. Ein Beispiel<br />

hier<strong>für</strong> ist der deutsche Soldatenfriedhof<br />

<strong>Meine</strong><br />

in dem kleinen elsässischen Winzerstädtchen<br />

Bergheim. Der so genannte<br />

‚Grasberg’ ist letzte Ruhestätte <strong>für</strong> über<br />

5.300 Kriegstote, der jüngste gefallene<br />

Soldat erst 16 Jahre alt. Der Volksb<strong>und</strong><br />

arbeitet in 45 Ländern. Er baut <strong>und</strong> betreut<br />

die Ruhestätten von über 2,4 Millionen<br />

deutschen Kriegstoten <strong>und</strong> ist der<br />

einzige Kriegsgräberdienst mit einer eigenen<br />

Jugendarbeit. Bitte helfen Sie<br />

dem Volksb<strong>und</strong> mit Ihrer Spende bei der<br />

Anlage <strong>und</strong> Pflege der Kriegsgräberstätten<br />

sowie beim Ausbau der Jugendarbeit.<br />

Sie tragen mit Ihrem Beitrag zum<br />

Frieden in der Welt bei. (presse/Tü)<br />

TÜBUS EIN JAHR UMSONST:<br />

Der 90.000. Einwohner <strong>Tübingen</strong>s fängt schon mal an<br />

Johannes Henke ist 20 Jahre alt,<br />

kommt aus Trier <strong>und</strong> studiert in <strong>Tübingen</strong><br />

im ersten Semester Biochemie.<br />

Ab sofort darf er ein Jahr lang<br />

umsonst TüBus fahren. Der Gr<strong>und</strong>: Johannes<br />

ist der 90.000. Einwohner der<br />

Universitätsstadt <strong>und</strong> erhielt deshalb bei<br />

der Anmeldung im Bürgeramt als Willkommensgeschenk<br />

einen Gutschein von Oberbürgermeister<br />

Boris Palmer überreicht.<br />

Johannes Henke (links) bekommt von Oberbürgermeister<br />

Boris Palmer einen Gutschein,<br />

mit dem er ein Jahr lang umsonst<br />

Bus fahren kann (Foto: Erich Sommer)<br />

„Erstmals in der Geschichte <strong>Tübingen</strong>s<br />

haben wir mehr als 90.000 Einwohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Einwohner“, freute sich der<br />

Oberbürgermeister. „TüBus umsonst ist<br />

ein wichtiges politisches Thema, das<br />

uns in der nächsten Zeit noch stark beschäftigen<br />

wird“, sagte Palmer. „Ich freue<br />

mich, dass Johannes Henke schon einmal<br />

damit anfängt“. Henke hat einen Platz in<br />

einem Tübinger Wohnheim bekommen<br />

<strong>und</strong> erhält die beiden Semestertickets <strong>für</strong><br />

sein erstes Studienjahr gratis von der<br />

Stadt. „<strong>Tübingen</strong> ist in den vergangenen<br />

sechs Jahren um 6.000 Einwohner gewachsen“,<br />

so Palmer. „Wir haben viele<br />

Neubürgerinnen <strong>und</strong> Neubürger hinzugewonnen,<br />

ganz ohne Neubaugebiete an<br />

den Ortsrändern. Der Zuwachs beruht allein<br />

auf grünem Wachstum im Innenbereich“<br />

hob Palmer hervor. <strong>Tübingen</strong> ist<br />

jetzt die elfte Stadt in Baden-Württemberg,<br />

die mehr als 90.000 Einwohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Einwohner hat. Esslingen liegt mit<br />

r<strong>und</strong> 93.000 Einwohnern auf Platz zehn<br />

<strong>und</strong> Ludwigsburg mit 89.000 auf Platz<br />

zwölf knapp hinter <strong>Tübingen</strong>. (presse/Tü)<br />

DER RADLERKÖNIG<br />

KEHRT ZURÜCK<br />

Im Juni 2012 rissen Unbekannte die<br />

Bronzestatue „Radfahrerkönig“ vom<br />

Podest am Affenfelsen <strong>und</strong> beschädigten<br />

den kleinen König dabei schwer.<br />

Jetzt kehrt die restaurierte Figur an<br />

ihren angestammten Platz zurück.<br />

Nachdem die Figur im Juni am Boden<br />

neben ihrem Sockel liegend aufgef<strong>und</strong>en<br />

wurde, stellte die Stadt Strafanzeige<br />

gegen unbekannt, die Polizei<br />

ermittelte vergeblich. <strong>Die</strong> Restaurierung<br />

des Radfahrerkönigs wurde vom Esslinger<br />

Bildhauer- <strong>und</strong> Restaurierungs-Atelier<br />

Stromsky ausgeführt <strong>und</strong> kostete<br />

knapp 3.000 Euro. Nun radelt er also<br />

wieder, der König, mit wehendem Man-<br />

tel, auf dem zu lesen steht: „Kein Geld<br />

den Fürsten, alles Geld den Radfahrern.<br />

TÜ SMD 72“ (Tübinger Künstlerin Suse<br />

Müller-<strong>Die</strong>fenbach)<br />

(presse/Tü,<br />

Bildquelle:www.cityinfonetz.com)<br />

TÜBINGER – LINKSRADIKALER<br />

– NATIONALDICHTER<br />

Unistadt ehrt Ludwig Uhland zum 150. Todestag<br />

SDas Stadtmuseum <strong>Tübingen</strong> zeigt bis 2. Dezember 2012 eine Ausstellung zu Ludwig<br />

Uhland. Anlässlich seines 150. Todestages unternimmt die Schau eine Annäherung<br />

an einen Mann, der in den letzten 50 Jahren fast völlig in Vergessenheit geraten ist.<br />

Auch der Platz um das Uhlanddenkmal in der gleichnamigen Straße wird derzeit verschönert.<br />

Im Frühjahr kommen neue Bänke.<br />

Uhland war bereits zu Lebzeiten berühmt als romantischer Dichter, anerkannt als unbeugsamer<br />

Demokrat <strong>und</strong> geachtet als akribischer Wissenschaftler. Ein Volksheld – nicht nur in<br />

seiner Heimatstadt <strong>Tübingen</strong>. <strong>Die</strong> Ausstellung „Ludwig Uhland. Tübinger – Linksradikaler –<br />

Nationaldichter“ würdigt das dichterische Werk einer der namhaftesten Persönlichkeiten<br />

des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> bringt vergessene Werke wieder zum Klingen: in Texten <strong>und</strong> Hörstationen<br />

mit Rezitationen, musikalischen Vertonungen <strong>und</strong> bildlichen Illustrationen.<br />

Sie zeigt die Modernität seiner politischen Ansichten, mit denen er zu Lebzeiten stets in der<br />

Oppositionsrolle war. Sie stellt ihn als großen Romantiker dar, der die schwäbische Dichterschule<br />

maßgeblich prägte. Nicht zuletzt zeigt die Ausstellung den privaten Uhland: einen<br />

bescheidenen, zurückhaltenden Menschen, der sehr maßvoll mit seiner „Starrolle“ umzugehen<br />

wusste. <strong>Die</strong> Ausstellung wird ergänzt durch ein breit gefächertes Begleitprogramm mit<br />

Lesungen, einem Konzert auf dem Original Uhland-Klavier <strong>und</strong> einem Chorkonzert. Für Kinder<br />

im Schulalter gibt es ein Ausstellungsquiz, bei dem es Büchergutscheine der Buchhandlung<br />

Osiander zu gewinnen gibt.<br />

PARLAMENTARIER – ROMANTIKER – PROFESSOR<br />

Ludwig Uhland wurde 1787 in eine akademisch geprägte, gutbürgerliche Tübinger Familie<br />

hineingeboren. <strong>Die</strong> vorgesehene Juristenlaufbahn gab er bald auf, um seinen künstlerischen<br />

Neigungen, politischen Überzeugungen <strong>und</strong> seiner Begeisterung <strong>für</strong> mittelalterliche Literatur<br />

zu folgen. 1815 veröffentlichte er seine Gedichtsammlung, die eines der auflagenstärksten<br />

Bücher des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts wurde. Mit Schiller <strong>und</strong> Goethe gehörte Uhland zu den deutschen<br />

Nationaldichtern. Seine Werke wurden im württembergischen Verfassungskampf zunehmend<br />

politisch. Ab 1819 kämpfte er als Parlamentarier sowohl in Württemberg, als<br />

auch 1848/49 in der Paulskirche auf Seite der Linken gegen Herrscherwillkür <strong>und</strong> <strong>für</strong> eine<br />

demokratische Verfassung in Deutschland.<br />

Seine Leidenschaft galt der mittelalterlichen Lieder- <strong>und</strong> Sagenwelt, die nicht nur Inspiration<br />

<strong>für</strong> seine romantischen Dichtungen war. Uhland vertiefte sich auch in umfangreichen Forschungen<br />

in dieses Thema <strong>und</strong> avancierte zum Professor <strong>für</strong> Germanistik in <strong>Tübingen</strong>. 1862<br />

verstarb er mit 75 Jahren in <strong>Tübingen</strong>. Drei Institutionen realisieren gemeinsam diese Ausstellung:<br />

das Stadtmuseum <strong>Tübingen</strong>, das Deutsche Seminar der Universität <strong>Tübingen</strong> (jene<br />

akademische Einrichtung, der Uhland selbst als Professor angehörte) <strong>und</strong> das Deutsche<br />

Literaturarchiv Marbach, das den Nachlass Uhlands verwahrt. Teile des Katalogs wurden<br />

im Rahmen eines Studentischen Seminars erarbeitet.<br />

MIT HACKE UND SCHAUFEL UMS UHLANDDENKMAL<br />

Gut zehn Jahre nach dem Tod des Dichters wurde in <strong>Tübingen</strong> das Uhlanddenkmal eingeweiht.<br />

Derzeit wird der Platz um die Statue dank einer großzügigen Beteiligung der Deutschen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Gartenkunst <strong>und</strong> Landschaftskultur (DGGL) erneuert. Mit Hacke <strong>und</strong><br />

Schaufel: Ende Oktober waren auch Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger der Stadt zu einer gemeinsamen<br />

Pflanzaktion eingeladen. Wer wollte, konnte seine eigene Pflanzschaufel <strong>und</strong> Arbeitshandschuhe<br />

mitbringen, um sich aktiv an der Pflanzaktion zu beteiligen. Richtung Neckar<br />

wurden r<strong>und</strong> 1.000 Schneeglöckchen gesetzt, die die DGGL zur Verfügung stellte. R<strong>und</strong><br />

um das Denkmal selbst komplettieren neue Fliederbüsche das bestehende Heckenhalbr<strong>und</strong>.<br />

<strong>Die</strong>ses besteht aus Schneebeeren <strong>und</strong> Falschem Jasmin.<br />

Bereits im Vorfeld haben die Stadtgärtner die wenig ansehnlichen Bänke entfernt, die im<br />

Frühjahr durch andere ersetzt werden sollen. Auch ein Baum wurde gefällt, um die historische<br />

Sichtachse vom Bahnhof über das Uhlanddenkmal zur Burse wiederherzustellen.<br />

<strong>Die</strong> Statue wurde 1873 „dem Dichter, dem Forscher, dem deutschen Manne“ gestiftet,<br />

so die Inschrift am Sockel<br />

des Denkmals.<br />

Es bildet das Zentrum<br />

der kleinen Platzanlage<br />

in der südlichen<br />

Neckarvorstadt, die<br />

von Christian Friedrich<br />

von Leins in der Uhlandstraße<br />

entworfen<br />

wurde.<br />

(Text: Thomas Krammer,<br />

Foto: Thomas Krammer)


Ausgabe 34 | November 2012<br />

Trotz Nieselregen hatten sich Anfang Oktober<br />

120 Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden<br />

aus <strong>Tübingen</strong> mit ihren Pfarrerinnen <strong>und</strong><br />

Pfarrern <strong>und</strong> Schirmherr Josh Young von den Walter<br />

Tigers <strong>für</strong> den Sponsorenlauf „Konfis <strong>für</strong> Afrika“<br />

am Anlagensee in <strong>Tübingen</strong> eingef<strong>und</strong>en. Mit<br />

dabei der 14-jährige Mattis Kassner aus der Kirchengemeinde<br />

Derendingen in seinem Rollstuhl. Er<br />

kam mit seiner Familie <strong>und</strong> einem befre<strong>und</strong>eten<br />

Läufer, den er gebeten hatte, beim Sponsorenlauf<br />

<strong>für</strong> ihn an den Start zu gehen. Er holte mit 24 R<strong>und</strong>en<br />

nicht nur <strong>für</strong> sich selbst, sondern auch <strong>für</strong> seine<br />

Gemeinde den ersten Platz.<br />

Nach einer gemeinsamen Andacht am Anlagensee<br />

mit Sängern <strong>und</strong> Trommlern der afrikanischen<br />

Gruppe Kumbayah <strong>und</strong> der Begrüßung durch<br />

Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider gab Basketballprofi<br />

Josh Young das Startzeichen <strong>für</strong> den Sponsorenlauf<br />

2012 des Difäm – Deutsches Institut <strong>für</strong><br />

Ärztliche Mission e.V. –,des Evangelischen Jugendwerks<br />

<strong>und</strong> der Kirchengemeinden des Bezirks <strong>Tübingen</strong>.<br />

Anschließend mischte sich der 24-jährige<br />

Basketballspieler aus Oklahoma mit unter die Läufer.<br />

Gemeinsam erliefen sie Spenden <strong>für</strong> insgesamt<br />

1601 R<strong>und</strong>en. Für jede R<strong>und</strong>e hatten sich die Konfirmanden<br />

mit großem Eifer Sponsoren zur Unterstützung<br />

der Difäm-Ges<strong>und</strong>heitsarbeit gesucht. Das<br />

finanzielle Ergebnis wird erst bekannt sein, wenn<br />

in den Konfirmandengruppen das Geld eingesammelt<br />

<strong>und</strong> weitergeleitet ist.<br />

BETZINGEN<br />

BHG Autohaus, Autohaus Brunold, Autohaus Wurster, Auto Domicil,<br />

F1 Fitness, Toyota Zentrum, Pizzaria Sole, Fahrrad Sauer, Sunland<br />

Solarium, Friseur Klarner, Haarstudio K. , Mühlen Apotheke,<br />

Metzgerei Zeeb, Metzgerei Mayer, Gemüsehändler Leckerbissen,<br />

Tomo Bräu, Backwaren vom Vortag, Anja`s Postfiliale, Bäckerei<br />

Bosch, Cafe Bäckerei „Zum Schwan“, Schuh Nestel<br />

ENINGEN<br />

Rathaus, Friseur Schubert&Riepl, Bäckerei Sauter, Metzger Failenschmied,<br />

Metzgerei Schmutz, Bäckerei Mayer, Seniorenzentrum<br />

Frère Roger, Getränke Eberwein, Edeka, Norma, AHG BMW<br />

PFULLINGEN<br />

Automobil Forum, Daimler Benz, Autohaus Schänzlin, Friseur<br />

B.Speidel, Friseur Velly, Papagallos Eiscafe, Cafe Rosenkranz,<br />

City Reisebüro, Bäcker Berger, Bäcker Schmid, Marktschenke,<br />

Metzger Ott, Foto Burgemeister, Imbiss Ali Baba, Metzger Zeeb,<br />

Pfullinger Baurelada, Pfullinger Obst & Gemüseladen, Rathaus,<br />

Hallenbad, Weinhandlung Eckmann, Schmälzle, Treppenhaus,<br />

(Waldcafe), Metzger Müllerschön, Restaurant „Alter Bahnhof“<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

GUTES<br />

KONFIS UND JOSH YOUNG<br />

SCHWITZEN FÜR AFRIKA<br />

ERLÖS FÜR KRISENREGION OST-KONGO<br />

Mit dem Erlös unterstützen die Jugendlichen in diesem<br />

Jahr die Difäm-Projekte in der Krisenregion Ost-<br />

Kongo. <strong>Die</strong> Demokratische Republik Kongo verfügt<br />

über Bodenschätze wie Gold, Diamanten, Uran <strong>und</strong><br />

Coltan. Seit Jahren wird um die Kontrolle über diese<br />

Bodenschätze gekämpft. Folglich ist die Bevölkerung<br />

brutaler Gewalt ausgesetzt <strong>und</strong> sehr arm. Frauen<br />

trauen sich nicht mehr auf die Straße <strong>und</strong> können<br />

ihre Familien nicht versorgen. Kinder können nicht<br />

zur Schule gehen <strong>und</strong> schuften in den illegalen<br />

Minen. Mit dem Verkauf der Rohstoffe verdienen die<br />

Minenbetreiber Geld <strong>für</strong> den Waffenkauf, der ihnen<br />

die Macht über Minen <strong>und</strong> Menschen sichert.<br />

ZERTIFIZIERUNG VON ROHSTOFFEN<br />

KANN GEWALT BEENDEN<br />

Das Difäm engagiert sich in der medizinischen Versorgung<br />

in der DR Kongo <strong>und</strong> unterstützt Projekte in<br />

der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeit. Schwerpunkte<br />

sind die Beschaffung von Medikamenten <strong>und</strong><br />

medizinischem Material sowie die Beratung <strong>und</strong> Begleitung<br />

der Partner vor Ort. Zudem unterstützt das<br />

Difäm Initiativen, die sich <strong>für</strong> die Zertifizierung von<br />

Coltan <strong>und</strong> anderen Rohstoffen einsetzen, um der Gewalt<br />

ein Ende zu bereiten.<br />

(Text: Thomas Krammer, Fotos: Anna Buck)<br />

AUSLEGESTELLEN DER BÜHNE<br />

TÜBINGEN<br />

Gaststätte Hauptbahnhof, Cafe Lieb, Transvelo, Frankie`s Pizza,<br />

Aksaray Imbiss, Kaffeehaus Padeffke, Brillinger Orthopädie, Cafe<br />

Ludwig`s, d.a.i, Tourist Information, El Chico, Cafe „Primer Express“,<br />

Neckarmüller, l`tur, Neckar Cafe, la Dolce vita eis Cafe,<br />

Porto Pino, Zimmertheater, Tangente, Barista, Haos` Box, Stern,<br />

Collegium, Asmara, Back.Bude, Bäcker Gehr, Marktschenke, Ranitzky,<br />

Ratskeller, Deja vu, Kornblume, Jazzkeller, Alter Simpl, Cafe<br />

Haag, Friseur Cocoon, Tübinger Zuckerbäcker, Lotto Ammergasse,<br />

Pizzeria da Vito, Bären, Bürgeramt, Metzger Hanselmann, <strong>Die</strong><br />

Kelter, Bäcker Gehr, Orient Stehimbiss, ImbissX, Jacques le Back,<br />

Alte Kunst, Cafe Hirsch, Hinrichs Teehaus, Kino Arsenal, Backwaren<br />

vom Vortag, Frau Frahm Frisör, Schnittkunst, <strong>Die</strong> Kichererbse,<br />

Cafe Hanseatica, Mensa Prinz Karl, s`Backlädle, Stadtbücherei,<br />

Friseur Conkav, Eiscafe San Marco, Piccolo, Imbiss Salem, Wurstküche,<br />

Restaurant Museum, grüner Ritter, schöne Aussichten, Wok<br />

In, Mensa Mitte, Unibibliothek, Unkel, Saints&Scholars, easy<br />

sports, wash&chat, BioEis, Hair Point, Macho<br />

REUTLINGEN<br />

easy sports, Markthalle, Hallenbad, Eisdiele Soravia, Laraia<br />

Hair Live, Palazzo, Tom`s Bar, Bauer Suppen, Haos Box,<br />

9<br />

König Kebab, Cafe List, Optik Möller, Keims Cafe Finck,<br />

Janna Moden, Nestel 101, Vis a Vis, Cafe Sommer, Metzger<br />

Rapp, Optik Friedemann, Riedl Hair, Arabica, Vinum, Benz<br />

Bar, 180°, Reinweiss, Eu Ville, Sanitätshaus Krüger, Pro Optik,<br />

Osiander, Albkontor, Cafe im Listhaus, Friedrichs, Cafe Winkler,<br />

Stadtbibliothek, VHS, Bruschetteria, Alexandre, Optik<br />

Bayer, Rathaus, Suups, Joli, olla e oilio, Corner, Liga Boutique,<br />

Modehaus Eger, 30 Grad, Kali, Optik Reinhardt, Oskar Zeeb,<br />

Stadtmarketing, Thumm Kiosk, Konzert Büro, Nusser&Co.,<br />

Cafe am Markt, Jazz in der Mitte, Volksbank, Dolce,<br />

Black&Sun, Deja Vu,Transvelo, Kaiserhalle, Udo Snack, Ohrwurm,<br />

Linie 1, Friseur Kurzer, Waschsalon am Bahnhof, Laraia,<br />

Billy Bobs, Europa Institut, Daily, Franz k., Nepomuk,<br />

Packma, Joey`s Pizza, Burger King, easy sports Sondelfingen,<br />

Audi Zentrum, Metzger Schmälze Rommelsbach, Edeka Rommelsbach,<br />

Bäcker Berger ZOB, Cafe Centrale, Markwirtschaft,<br />

Jugendcafe, Macho, Piatto, Alpha Sports, Bäcker Padeffke,<br />

Edeka Ringelbach, REWE Ringelbach, REWE Albstraße<br />

PLIEZHAUSEN<br />

Edeka, Rathaus, Metzger Bauer, Metzger Schneider, Eiscafe<br />

Venezia, Optik Girke, Apotheke am Rathaus


10 IMPRESSUM & HOROSKOP <strong>Bühne</strong><br />

<strong>Meine</strong><br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

DAS SAGEN DIE STERNE<br />

Widder (21.3. - 20.4.)<br />

Ihre Liebesbeziehungen werden sich diesen Monat brav<br />

verhalten <strong>und</strong> Sie werden nicht versuchen in diesem Bereich<br />

Risiken einzugehen. Neumond am 15. in Waage<br />

wird Partnerschaften einen Neubeginn bescheren. Geldangelegenheiten<br />

werden ab dem 23. einen höheren Stellenwert<br />

einnehmen <strong>und</strong> eine Reise ist ab 29. möglich.<br />

Stier (21.4. - 20.5.)<br />

Ihr Liebesleben wird diesen Monat bestimmt aktiv werden,<br />

bedingt durch Venus, im Durchgang in Ihrem Haus 5, worüber<br />

Sie sich bestimmt nicht beschweren werden. Mit Jupiter<br />

im Rückgang, werden Sie sicherlich manche Ihrer<br />

Überzeugungen überdenken <strong>und</strong> sich Zeit nehmen, Ihre<br />

Lage neu einzuschätzen. Manche unter Ihnen werden Veränderungen bezüglich<br />

Ihrer Besitztümer erfahren <strong>und</strong> eine andere Richtung einschlagen.<br />

Bedingt durch Merkur <strong>und</strong> Saturn in Skorpion werden Sie es genauer wissen<br />

wollen <strong>und</strong> nichts auf die leichte Schulter nehmen.<br />

IMPRESSUM<br />

HIER WIRD<br />

GEGRILLT!<br />

BURGER KING ®<br />

in <strong>Reutlingen</strong>: Föhrstraße 4<br />

MEINE BÜHNE – IHRE PLATTFORM FÜR REUTLINGEN & TÜBINGEN<br />

Deutsche Gasse 4 // 72124 Pliezhausen // info@mybuehne.de<br />

KSK <strong>Reutlingen</strong>, Konto 8613815, BLZ 640 500 00<br />

VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN:<br />

Michael Müller // Tel. 0177-4444012 // welcome@mybuehne.de<br />

LAYOUT: MEZ . WERBUNG & KOMMUNIKATION<br />

Kaiserstraße 46 // 72764 <strong>Reutlingen</strong> // E-Mail: miriam@m-wk.de<br />

��� ���<br />

FOTOQUELLEN (wenn nicht anders vermerkt): Fotolia.de // <strong>Meine</strong> <strong>Bühne</strong><br />

Thomas Krammer // Michael Müller // PR // Alle Bilder sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte liegen ausschließlich bei den Fotografen.<br />

REDAKTION:<br />

Michael Müller // Chris Heilig // Thomas Krammer // Yannick Ortanca<br />

Velix Crull // E-Mail: info@mybuehne.de<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Bildmaterial übernimmt der Verlag<br />

keine Gewähr <strong>und</strong> behält sich, wie auch bei Lesebriefen, das Recht zur Kürzung<br />

vor. Bei verzögertem Erscheinen infolge höherer Gewalt oder Störung des Arbeitsfriedens<br />

(Streik <strong>und</strong> Aussperrung), besteht kein Anspruch auf Entschädigung.<br />

DRUCK: Druckzentrum Neckar-Alb // Ferd.-Lassalle-Str. 51 // <strong>Reutlingen</strong><br />

kontaktlounge<br />

Ihr Horoskop <strong>für</strong> den November 2012<br />

Zwillinge (21.5. - 21.6.)<br />

Venus in Jungfrau wird am 3. Ihr Familienleben beleben.<br />

Sie verbringen mehr Zeit mit Ihren Kindern <strong>und</strong> werden<br />

daran bestimmt grosses Vergnügen haben. Mit einem Jupiter<br />

im Rückgang in Ihrem Zeichen, werden Sie sich bestimmt<br />

infrage stellen <strong>und</strong> zweifellos einiges an Ihrem<br />

Aussehen verändern wollen.<br />

Krebs (22.6. - 22.7.)<br />

Im Oktober haben Sie sich über Ihr Gesellschaftsleben gar<br />

nicht zu beschweren, es wird jedoch Spannungen in der<br />

Familie geben. Sie werden den Tag mit Fre<strong>und</strong>en verbringen,<br />

mit Nachbarn oder mit Eltern. Sie werden gegenüber<br />

unterschiedlichen philosophischen <strong>und</strong> religiösen Konzepten<br />

offen sein <strong>und</strong> sich selbst infrage stellen. Vielleicht werden Ihre Begabungen<br />

Anerkennung finden, aber nichts kommt von allein, Sie müssen Ihre<br />

Anstrengungen <strong>und</strong> Ihre Energien konzentrieren.<br />

Löwe (23.7. - 23.8.)<br />

Zu Beginn des Monats werden Sie eine finanzielle Gelegenheit<br />

bekommen, die Sie nicht versäumen sollten. Ein rückläufiger<br />

Jupiter wird Ihre Projekte verzögern. Merkur<br />

unterstützt Ihre Unterfangen, aber Saturn belastet Ihre Beziehungen<br />

mit der Bruderschaft. Mars steht in einem Fre<strong>und</strong>es<br />

Zeichen, was Sie in der Liebe kühner werden lässt. Neumond bringt Sie auf<br />

gute Ideen. <strong>Die</strong> Sonne im Skorpion ist nicht Ihr Verbündeter aber Venus in<br />

Waage ermutigt Sie Frieden zu schließen.<br />

Jungfrau (24.8. - 23.9.)<br />

In der Liebe dürfte Ihnen diesen Monat alles gelingen, weil<br />

im Oktober Venus Ihr Zeichen, die Jungfrau durchquert.<br />

Das Glück wird sich in Ihrem Berufsleben weniger bemerkbar<br />

machen <strong>und</strong> Sie werden vielleicht das Gefühl haben<br />

auf der Stelle zu treten. Mars in Schütze droht Sie zu<br />

Hause anspruchsvoller zu machen jedoch verspricht Ihnen Neumond in<br />

Waage eine Geldeinnahme am 15.<br />

Waage (24.9. - 23.10.)<br />

Bedingt durch die Passage von Sonne, Merkur <strong>und</strong> Venus<br />

in Ihrem Zeichen in diesem Monat, dürfte es bei Ihnen lebhafter<br />

zugehen. Sie sind voll fit, von neuen Projekten begeistert.<br />

Der Mond ist in Ihrem Zeichen <strong>und</strong> Sie fühlen sich<br />

bereit <strong>für</strong> neue Herausforderungen. Saturn wird endlich<br />

von Ihnen loslassen <strong>und</strong> Ihr Zeichen verlassen, wo er seit Juli 2010 verweilte.<br />

Ohne dessen graue Anwesenheit werden Sie sich wirklich erleichtert fühlen.<br />

Mars lässt Sie waghalsiger werden <strong>und</strong> einige unter Ihnen könnten verreisen.<br />

täglich 17 - 24 Uhr<br />

www.haus33a.de<br />

<strong>Reutlingen</strong> IG-West, Carl-Zeiss-Str. 33A<br />

Skorpion (24.10. - 22.11.)<br />

Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Pläne werden durch die Ankunft der Venus<br />

in Jungfrau in Ehren gehalten. Mit Merkur <strong>und</strong> Saturn in Ihrem<br />

Zeichen, werden Sie pingelig <strong>und</strong> sehr entschlossen sein.<br />

Mars in Schütze wird Sie dazu anmuten Ihre Ideale zu verteidigen.<br />

Am Monatsende werden Sie voller Mitgefühl mit benachteiligten<br />

Personen sein <strong>und</strong> der Vollmond wird sich auf Ihre Partnerschaften<br />

auswirken.<br />

Schütze (23.11. - 21.12.)<br />

Ihre Liebesbeziehungen werden im Oktober geschützt sein<br />

<strong>und</strong> Sie werden mit Ihrem Partner die perfekte Liebe erleben.<br />

Sie könnten sich auch verlieben, wenn Ihr Herz noch<br />

zu haben ist. Nichts bemerkenswertes im Bereich Ihrer Finanzen,<br />

wenn Sie sich in letzter Zeit anzupassen verstanden<br />

haben. Sie werden in ausgezeichneter Form.<br />

Steinbock (22.12. - 20.1.)<br />

Verzagen Sie nicht, wenn Sie von Exotischem versucht<br />

werden, das könnte Ihnen bestimmt sein. Sie werden sich<br />

nicht im Ausland niederlassen, aber Sie fliegen auf typische<br />

Leute. Sie haben viel Energie in Ihrem Beruf eingesetzt<br />

<strong>und</strong> werden ausgezeichnete Resultate erzielen, Sie<br />

müssen jedoch auch daran denken sich zu entspannen. Keinerlei ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Probleme, wenn Sie sich zu schonen wissen.<br />

Wassermann (21.1. - 19.2.)<br />

Im Oktober, wird Venus in Ihrem Haus 8 vor allem Sex<br />

<strong>und</strong> Finanzen betonen. Beides wird einen grösseren Stellenwert<br />

in Gedanken <strong>und</strong> auch in Taten bekommen. Selbst<br />

wenn Sie in Begeisterung verfallen, werden Sie nicht den<br />

Kopf verlieren. Bis zum 7. wird die Arbeit Priorität erhalten<br />

danach wird Sie ein persönliches Vorhaben beschäftigen. Nach dem<br />

23. werden Sie sehen wie Ihre berufliche Situation eine neue Wendung bekommt<br />

<strong>und</strong> Sie werden darüber höchst erfreut sein. Es ist was Sie erhofft hatten!<br />

Fische (20.2. - 20.3.)<br />

Im Oktober stehen in Ihrem Sternenhimmel keine spektakulären<br />

Begegnungen auf dem Speiseplan, wenn Sie jedoch<br />

in Paarbeziehung stehen, werden Sie damit<br />

glücklich <strong>und</strong> zufrieden sein. <strong>Die</strong> eheliche Harmonie ist<br />

<strong>für</strong> Ihr Gleichgewicht wesentlich, Sie sind viel zu empfindsam,<br />

um im Alltag Spannungen zu akzeptieren. Sie haben nichts zu be<strong>für</strong>chten,<br />

Sie werden sich geliebt fühlen. Sensibilität werden auf der Suche sein,<br />

nach jemandem der gleiche Empfindungen hat wie sie selbst. (mB)


Ausgabe 34 | November 2012<br />

DER NACHGESCHMACK<br />

VON GLÜCK<br />

Nun war es soweit. Markus Lanz moderierte die erste<br />

Ausgabe von „Wetten dass...?“.<br />

Es war nicht schlecht <strong>und</strong> auch nicht besonders gut.<br />

Sein Versuch eines „Stand Up“ Monologs zu Beginn<br />

ließen einen allerdings hoffen, dass er niemals eine<br />

„Late Night Show“ moderieren wird. <strong>Die</strong> Gags schlugen<br />

dermaßen ein, dass man bei genauem Hinhören<br />

die Grillen in der Halle zirpen hören konnte. Der Rest<br />

des Abends plätscherte dann so dahin. Keine großartigen<br />

Fehltritte, nichts wirklich Hervorzuhebes – Lanz<br />

eben. Das Publikum wird mehr einbezogen, die Kandidaten<br />

bekommen eine Lounge <strong>und</strong> ein Kind stiehlt allen<br />

die Show. Hatten wir alles schon <strong>und</strong> trotzdem wollten<br />

es wieder über 13 Millionen Fernsehzuschauer sehen.<br />

<strong>Die</strong>se Quote wird Markus Lanz nicht halten können.<br />

Aber so lange er Thomas Gottschalk beim „Supertalent“<br />

auf RTL schlägt, wird sich das ZDF nicht beklagen. Fraglich<br />

ist hingegen, ob Gottschalk zufrieden sein kann.<br />

Sein Konkurrenzprogramm zu Lanz bewegt sich zwischen<br />

grenzdebilen Kandidaten <strong>und</strong> definitiv psychisch<br />

gestörtem Publikum. Wenn tatsächlich mal ein talentierter<br />

Künstler auftritt, sorgt der Verantwortliche im Schnittraum<br />

da<strong>für</strong>, dass man sich auch diesen nicht<br />

anschauen kann. Trifft ein Sänger den richtigen Ton,<br />

wird auf schreiendes Publikum geschwenkt oder werden<br />

Reaktionen der Jury eingefangen. Dann wird wieder<br />

alles von vorne in Zeitlupe gezeigt.<br />

GERNE MIT DRAMATISCHER ODER<br />

HERZZERREISSENDER MUSIK, JE NACH ANLASS<br />

Es scheint einfach nicht möglich, einen Künstler 90 Sek<strong>und</strong>en<br />

ohne Unterbrechung auftreten zu lassen. Entweder<br />

ist der durchschnittliche RTL Zuschauer durchweg<br />

an ADHS erkrankt oder man stellt im Schnitt einfach<br />

fest, dass so ein Schwachsinn nicht am Stück gezeigt<br />

werden kann. Und in diesem Sammelsurium von Idiotie<br />

sitzt Gottschalk, der große Abendunterhalter <strong>und</strong> bewertet<br />

die „Talente“. Fast verloren sitzt der alte Mann<br />

am Tisch. Kann er zufrieden sein? Was treibt ihn an, in<br />

solch einem Format gelandet zu sein? Seine Vorabendshow<br />

scheiterte kläglich. Wollte er den Status des großen<br />

Samstagabendunterhalters wieder zurückerobern?<br />

Als Showgigant im deutschen Fernsehen hätte er auf<br />

dem Höhepunkt aufhören können. Einfach hinter den<br />

Kulissen der Branche weiterarbeiten, seine Erfahrungen<br />

weitergeben, sein Leben genießen.<br />

Doch manche Menschen vermögen es nicht, den Moment<br />

zu erfassen, in dem sie zufrieden sein sollten. Zu<br />

realisieren, wann man glücklich ist, ist eine seltene<br />

Gabe. Vielmehr werden Vergleiche zu früher herangezogen.<br />

Ein ständiges Lechzen nach vergangenen Zeiten,<br />

als alles gut war. Nur wenige können innehalten<br />

<strong>und</strong> sagen – ja, ich bin hier <strong>und</strong> jetzt glücklich. <strong>Die</strong><br />

Meisten sind sich nur sicher, dass sie es mal waren <strong>und</strong><br />

versuchen sich dieses Empfinden wieder in Erinnerung<br />

zu rufen. Allerdings ist dies nur ein billiger Abklatsch<br />

des wahren Gefühls der Glücklichkeit. Nostalgische<br />

Rückbesinnung verwehrt einem die Chance auf zukünftige<br />

Zufriedenheit. Ein gefährlicher Zustand in unserer<br />

Zeit, der viele umtreibt.<br />

Man bezweifelt, dass sich Markus Lanz solche Gedanken<br />

macht. Aber er tut ja niemanden was. Er ist halt da.<br />

Thomas Gottschalks Gesichtsausdruck vermittelt hingegen<br />

eher geistige Abwesendheit. Ein weiterer Kandidat<br />

hüpft völlig talent- <strong>und</strong> gehirnzellenfrei auf der <strong>Bühne</strong><br />

herum. Gottschalk nimmt einen Schluck Wasser <strong>und</strong><br />

räuspert sich. Da war er vielleicht – der Nachgeschmack<br />

von Glück. (Chris Heilig)<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

ICH WILL<br />

NICHT NACH<br />

BERLIN<br />

<strong>Die</strong> Fremdscham im deutschen Fernsehen ist<br />

eine tückische Partnerin auf dem Sofa. Sie<br />

kommt plötzlich <strong>und</strong> unerwartet. Doch<br />

dann mit voller Wucht. Ein Ziehen im Kopf breitet<br />

sich schmerzvoll aus <strong>und</strong> mutiert zu einer reflex-<br />

artigen Suche nach der Fernbedienung. Vornehm-<br />

lich tritt sie bei Protagonisten auf, die unfreiwillig<br />

vor der Kamera landen.<br />

Jeder kann sie auslösen. Studien haben ergeben,<br />

dass tatsächlich das Schmerzzentrum im Gehirn<br />

hierbei angesprochen wird. Doch was RTLII mit<br />

seinen „Fake-Doku-Serien“ hervorruft hat noch<br />

kein Mediziner erforscht. Mit dieser dunklen Materie<br />

des Unwohlseins will sich einfach kein Forscher<br />

herumschlagen. „Nee, mach du mal. Ich<br />

hau’ mir lieber nen Nagel in den Kopf“. Aber als<br />

Heinz Sielmann des Trashes wagte ich mich an<br />

den Selbstversuch. Eine Kissenwand auf der<br />

Couch als Tarnung.<br />

JEDER FORSCHER BRAUCHT EINE HECKE IN<br />

DIE ER ABTAUCHEN KANN, WENN ES ZU GE-<br />

FÄHRLICH WIRD. UND LOS GING ES. „BERLIN –<br />

TAG UND NACHT“<br />

Irgendwelche Leute leben in einer WG in Berlin,<br />

lieben sich, betrügen sich, schreien sich an, vertragen<br />

sich, schreien sich wieder an <strong>und</strong> kommentieren<br />

dann, warum sie sich gerade angeschrien<br />

haben. Schon nach fünf Minuten musste ich das<br />

Experiment abbrechen. Wenigstens konnte sich<br />

Heinz Sielmann von den Löwen, die er observierte<br />

einfach auffressen lassen. Da hörte der<br />

Schmerz zumindest irgendwann auf. Doch hier<br />

zieht er noch St<strong>und</strong>en nach. Vor allem, da dieses<br />

Format überall zu allen Themen läuft. Seien es<br />

Teenager auf Mallorca, Detektive, Anwälte, Immobilienmakler<br />

oder eine WG in Berlin.<br />

<strong>Die</strong> Konstante ist <strong>und</strong> bleibt die geistige Umnach-<br />

tung der Darsteller <strong>und</strong> ein Drehbuch mit völlig<br />

absurden Dialogen <strong>und</strong> permanentem Rumge-<br />

schreie. <strong>Die</strong> Einstellungskriterien müssen sich ir-<br />

gendwo zwischen Statist bei „Gute Zeiten,<br />

Schlechte Zeiten“, der permanent gegen die<br />

Wand läuft <strong>und</strong> einem Barhocker aus derselbigen<br />

Serie abspielen. Nichts, aber auch gar nichts ist<br />

ANSICHTSSACHE<br />

11<br />

Schon die Idee einer „Fake-Doku“ ist völlig abs-<br />

trus. Schlichte Unterhaltung hat durchaus seine<br />

Berechtigung. Man muss nicht immer mit Arte<br />

einen Nordsibirischen Steinhauer auf Erk<strong>und</strong>ungsreise<br />

durch die T<strong>und</strong>ra begleiten.<br />

Aber es gibt doch die Möglichkeit echte Menschen<br />

mit der Kamera in ihrem Alltag zu begleiten<br />

ohne in den völligen Schwachsinn<br />

abzudriften. <strong>Die</strong> gleiche Kamera, die gleiche<br />

Vorgehensweise. Doch dann hätten die Drehbuchautoren<br />

keine Arbeit. Und sie sind die wahren<br />

Verbrecher.<br />

Mittelbare Täter oder bildlicher gesprochen – die<br />

„Charles Mansons der Fernsehlandschaft“ benützen<br />

Laiendarsteller als Werkzeuge um ihre hirnverbrannte<br />

Idee von Unterhaltung unters Volk zu<br />

bringen.<br />

Hier liegt vielleicht die Entstehungsgeschichte der<br />

„Fake-Doku“. Das BKA <strong>und</strong> der BND haben sich<br />

zum Wohle aller Deutschen verbündet <strong>und</strong> diese<br />

Autoren verpflichtet in einem abgeschlossenen<br />

Raum zu bleiben. Ansonsten würden H<strong>und</strong>erte<br />

von ihnen mit Scheiße im Hirn frei rumlaufen. Es<br />

wäre einfach zu gefährlich auf den Strassen<br />

Deutschlands.<br />

<strong>Die</strong> geistige Diarrhöe könnte ansteckend sein.<br />

Und so verfrachtet man sie lieber in einen Raum<br />

<strong>und</strong> lässt sie ihre gefährliche Fracht auf Papier<br />

entleeren. <strong>Die</strong>se dünne Schicht scheint geeigneter<br />

<strong>für</strong> den mentalen Sondermüll, als die direkte verbale<br />

Freisetzung in unserer Gesellschaft. Wohl<br />

besser, dass Autoren angestellt werden <strong>und</strong> sie<br />

somit weggeschlossen bleiben. Doch irgendwann<br />

haben sie vielleicht doch Freigang <strong>für</strong> eine Drehortbesichtigung<br />

in Berlin.<br />

Da bleibe ich zur Sicherheit doch westlich des<br />

Limes – <strong>und</strong> zwar <strong>für</strong> immer! (Chris Heilig)<br />

(Chris Heilig)


12 WEIHNACHTSMÄRKTE SONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>Bühne</strong><br />

Di, 27.11. - Fr, 21.12.2012<br />

Esslinger Mittelaltermarkt, Esslingen a. N.<br />

Do, 29.11. - So, 02.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt Wernau (Neckar)<br />

Sa, 17.11. - So, 18.11.2012<br />

ALB-GOLD Adventsmarkt, Trochtelfingen<br />

Fr, 30.11. - So, 02.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt Oberboihingen<br />

Fr, 30.11. - So, 02.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt Pfullingen<br />

Fr, 30.11. - So, 02.12.2012<br />

34. Weihnachtsmarkt Plochingen<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

Nikolausmarkt | Aichtal<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

Christkindlesmarkt | Balingen<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Gammertingen<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

Sternlesmarkt | Hechingen<br />

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�<br />

<strong>Meine</strong><br />

WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

IN DER REGION<br />

Weltrekordversuch im Stollenbacken<br />

Der Nikolausmarkt Bernhausen lädt Sie herzlich dazu ein<br />

Am 1. Dezember , 11-20:00 Uhr <strong>und</strong> 2. Dezember, 11-18:00 Uhr gibt es wieder<br />

eine vorweihnachtliche kulinarische Weltreise.<br />

Auf der Achse Bernhäuser Bahnhof / Jakobuskirche finden Sie professionelle<br />

Anbieter sowie viele Vereine, die sich ihrer Nationalität entsprechend präsentieren.<br />

Wie gewohnt wird es auch ein umfangreiches <strong>Bühne</strong>nprogramm geben.<br />

Nachdem wir letztes Jahr schon ziemlich erfolgreich mit einer Stollenaktion waren<br />

<strong>und</strong> über 2000€ an die Aktion Herzenssache spenden konnten, setzen wir die<br />

Latte dieses Jahr noch höher: <strong>Die</strong> Bäckerei Kettinger versucht den Weltrekord zu<br />

knacken, da heißt das Zentrum von Bernhausen wird zur Stollenmeile.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

Winterzauber | Mössingen Sebastiansweiler<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

20. Weihnachtsmarkt | Rottenburg am Neckar<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

St. Johanner Advent | Sankt Johann (Württ.)<br />

Sa, 01.12.2012 - So, 02.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Schlaitdorf<br />

Do, 06.12.2012 - So, 16.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Kirchheim unter Teck<br />

Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Bad Urach<br />

Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Traditioneller Weihnachtsmarkt | Herrenberg<br />

Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Weihnachtsdorf | Metzingen<br />

Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Nikolausmarkt am Dom | Rottenburg am Neckar<br />

Fr, 07.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Sindelfingen<br />

Ausgabe 34 | November 2012


Ausgabe 34 | November 2012<br />

Sa, 08.12.2012<br />

Familientag zum Waldenbucher Weihnachtsmarkt<br />

Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt "Weihnachts-Zauber" | Burladingen<br />

Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Christkindlesmarkt | Haigerloch<br />

Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Holzgerlingen<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

WEIHNACHTSMÄRKTE SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

IN DER REGION<br />

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13<br />

Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Engelesmarkt | Leinfelden-Echterdingen<br />

Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Lichtenstein<br />

Sa, 08.12.2012 - So, 09.12.2012<br />

Christkindlesmarkt | Trochtelfingen<br />

Sa, 15.12.2012<br />

Plattenhardter Weihnachtsmarkt<br />

Filderstadt<br />

Sa, 15.12.2012 - So, 16.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt | Hülben<br />

Sa, 22.12.2012 - So, 23.12.2012<br />

Waldweihnachtsmarkt mit Herz<br />

Weil im Schönbuch<br />

��� ���<br />

���� ����


14 RECHT INTERESSANT <strong>Bühne</strong><br />

Und dann bist du einfach, ohne zu zahlen,<br />

aus dem Restaurant gegangen?“ fragt<br />

Rudi seinen Nachbarn Albrecht ungläubig.<br />

„Hajo klar “, antwortet Albrecht, „I mach mi<br />

do ed zum Affa. I henn drui Mol d Rechnung verlanget<br />

<strong>und</strong> dann bin i naus gange“. „Aber das<br />

geht doch nicht, Albrecht. Du hast die Zeche geprellt“.<br />

„Noi, noi, du Schoofseggl. Des hann I mo<br />

gläse, dass ma nachm dridde Mol ond ner halbe<br />

St<strong>und</strong>e warte, gange koh auch ohne das mo d<br />

Rechnung bezahle dot“.<br />

„Da liegst du aber einem weit verbreiteten Irrtum<br />

auf, lieber Albrecht“, schaltet sich Herr Käpsele, der<br />

schier allwissende Nachbar in das Gespräch ein.<br />

„Denn auch wenn man dem Kellner mehrmals Bescheid<br />

gegeben hat <strong>und</strong> dieser nicht kommt, um abzukassieren,<br />

so muss man dennoch seine Bestellungen<br />

bezahlen. Kommt der Kellner gar nicht,<br />

dann kann man immer noch an die Theke gehen<br />

<strong>und</strong> versuchen dort zu bezahlen“. „Da siehst du‘s,<br />

Albrecht. Mich beschimpfst du immer als nen linken<br />

Kriminellen <strong>und</strong> selbst prellst du die Zeche“, frohlockt<br />

Rudi. „I hann mi geschdern dann au an dr Theke<br />

RECHT SKURRIL!<br />

Gefährliches Schachspiel?<br />

Das Amtsgericht München (Urt. v. 13.6.2007,<br />

A 262 C 7269/07) musste die Frage klären,<br />

wer <strong>für</strong> die beim Schachspiel entstandenen<br />

Verletzungen aufzukommen habe. Dem Fall lag fol-<br />

gender Sachverhalt zu Gr<strong>und</strong>e: Ein neunjähriger<br />

Junge verletzte sich im Urlaub am linken Mittelfinger,<br />

<strong>Meine</strong><br />

RECHT VERSTÄNDLICH<br />

Zechprellerei<br />

übern Kellner bschwärt weil I do zahla wolld, abr<br />

die henn nur gsait, des god edda. Ja wa hätt i denn<br />

mache solle?“, versucht Albrecht sein Verhalten zu<br />

rechtfertigen. „In dem Fall musst du deinen Namen<br />

<strong>und</strong> deine Adresse hinterlassen, damit er dir zumindest<br />

die Rechnung nachsenden kann. Andernfalls<br />

machst du dich strafbar“, führt Herr Käpsele weiter<br />

aus. „Ja abr mir wared do geschdern zu dritt esse<br />

ond denn muss i ja älles zahle, wenn i mei Adress<br />

liege lasse do“, sagt Albrecht. „Keine Angst,<br />

Albrecht, du musst immer nur das bezahlen, was du<br />

auch tatsächlich bestellt hast.“ Das gilt übrigens auch,<br />

falls der Wirt alles auf einen Bierdeckel schreibt.<br />

als er zusammen mit einer ca. 13 Kg schweren Figur<br />

der hoteleigenen Freischachanlage umfiel. <strong>Die</strong> Eltern<br />

des Jungen verlangten von dem Reiseveranstalter<br />

2.000 Euro Schmerzensgeld <strong>und</strong> 190 Euro Scha-<br />

densersatz, da der Reiseveranstalter seine Verkehrs-<br />

sicherungspflicht verletzt habe.<br />

Das zuständige Amtsgericht lehnte die Klage jedoch<br />

ab. Denn nach Ansicht des Richters treffe<br />

den Reiseveranstalter kein Verschulden. In dem<br />

bedauerlichen Unfall habe sich alleine das allgemeine<br />

Lebensrisiko verwirklicht.<br />

Lege man die von den Klägern angelegten Sicherheitsmaßstäbe<br />

zu Gr<strong>und</strong>e, müsste der Reiseveranstalter<br />

seine Gäste in Gummizellen<br />

unterbringen, denn auch Möbel <strong>und</strong> harte<br />

Wände können gefährlich sein, wenn man dagegen<br />

stolpere, so das Gericht.<br />

Fazit: Nicht bei jedem Unfall ist immer ein anderer<br />

Schuld! (Velix Crull)<br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

GEHT EINER FRÜHER, OHNE ZU BEZAHLEN, SO<br />

MUSST DU NICHT FÜR DEN ZAHLUNGSAUSFALL<br />

DEINES FREUNDES AUFKOMMEN“.<br />

„Vielleicht sollte ich dir jetzt mal damit drohen die<br />

Polizei zu rufen“, sagt Rudi zu Albrecht, „dann siehst<br />

du mal wie das ist.“ „Aber, aber Rudi, das sieht dir<br />

doch gar nicht ähnlich“, erwidert Herr Käpsele. „Ich<br />

würde vorschlagen, dass wir drei jetzt was Essen<br />

gehen <strong>und</strong> Albrecht bei der Gelegenheit seine Rechnung<br />

von gestern bezahlt. Denn vergesst<br />

nicht: Lieber schlichten als richten.“ (Velix Crull)<br />

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Ausgabe 34 | November 2012<br />

Der Strom kommt aus der Steckdose: Lange<br />

stand dieser Spruch da<strong>für</strong>, dass man sich<br />

um Strom keine Gedanken machen muss.<br />

Er ist einfach da <strong>und</strong> er ist bezahlbar. Seit das Gesetz<br />

über erneuerbare Energien (EEG) regelt, dass<br />

Verbraucher eine Umlage zur Förderung, derzeit<br />

vor allem von Solarstrom- <strong>und</strong> Windkraftanlagen<br />

zahlen müssen, sind die Kosten gestiegen. Jene<br />

Umlage, die mit der Stromrechnung automatisch<br />

eingezogen wird, soll nach den aktuellen Zahlen der<br />

Netzbetreiber im kommenden Jahr um fast 50 Prozent<br />

steigen. Zudem sollen die Netzentgelte steigen.<br />

Schon jetzt bezahlen alle Privatverbraucher – ausgenommen<br />

die Selbstverbraucher – <strong>und</strong> viele Unternehmen<br />

eine EEG-Umlage von 3,59 Cent je<br />

Kilowattst<strong>und</strong>e, ab Januar 2013 sind es dann etwa<br />

5,3 Cent. Der Verbraucherzentrale B<strong>und</strong>esverband<br />

(vzbv) geht davon aus, dass ein durschnittlicher<br />

Haushalt pro Jahr mit Mehrkosten von r<strong>und</strong> 70 Euro<br />

zu rechnen hat. Doch damit nicht genug, auch die<br />

Netzentgelte sollen steigen. Das Verbraucherportal<br />

Verifox rechnet mit durschnittlich 10 Prozent <strong>und</strong><br />

sieht somit insgesamt eine Mehrbelastung von 135<br />

Euro pro Jahr auf den Durchschnittshaushalt zukommen.<br />

<strong>Die</strong> Netzbetreiber begründen dies meist mit<br />

steigenden Kosten beim Anschluss neuer Strom-Erzeugungsanlangen.<br />

Und die Mehrbelastung steigt noch weiter: Der Multimediamarkt,<br />

der Supermarkt mit seinen vielen<br />

Kühlregalen <strong>und</strong> nicht zuletzt der Bäcker um die<br />

Ecke, der den ganzen Tag seinen Backofen auf Betriebstemperatur<br />

halten muss, sie alle werden die<br />

steigenden Energiekosten an ihre K<strong>und</strong>en weitergeben<br />

müssen.<br />

DIE UMLAGE LÄUFT AUS DEM RUDER<br />

Mit dem EEG sollte ursprünglich der Ausbau von<br />

Ökostromanlagen vor allem im privaten Sektor gefördert<br />

werden. Wer sich beispielsweise eine Fotovoltaikanlage<br />

aufs Dach schraubt, erhält <strong>für</strong> den ins<br />

Netz eingespeisten Strom 20 Jahre lang eine feste<br />

Vergütung, finanziert aus der EEG-Umlage. So weit<br />

so gut: In den vergangenen Jahren ging der Ausbau<br />

von Ökostromanlagen allerdings weit rascher<br />

voran, als viele Politiker glaubten <strong>und</strong> durch die politisch<br />

gewollte Energiewende wird dieser Prozess<br />

jetzt noch einmal beschleunigt. Folglich steigt die<br />

EEG-Umlage.<br />

<strong>Die</strong> Mehrheit der B<strong>und</strong>esbürger steht hinter der<br />

Energiewende, viele sind auch bereit da<strong>für</strong> ein<br />

wenig mehr zu bezahlen. Dass allerdings viele Un-<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

ternehmen von dieser Umlage befreit sind <strong>und</strong> der<br />

Privatverbraucher diese damit indirekt subventioniert,<br />

das geht vielen Bürgern <strong>und</strong> einigen Politikern<br />

zu weit. Gewiss, Deutschland ist eine Industrienation<br />

<strong>und</strong> gerade auch an der energieintensiven Industrie<br />

hängen viele Arbeitsplätze. Laut einer<br />

Umfrage der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer <strong>Reutlingen</strong><br />

(IHK) sehen 56 Prozent aller Firmen in der<br />

Region Neckar-Alb als größtes Konjunkturrisiko die<br />

steigenden Energiepreise. „<strong>Die</strong> Unternehmer warten<br />

auf klare Signale aus der Politik. Derzeit ist kein<br />

gangbarer Weg erkennbar, daher rechnen eigentlich<br />

alle Firmenchefs mit deutlich steigenden Kosten“,<br />

sagt IHK-Präsident Christian O. Erbe.<br />

Grünen-Chefin Claudia Roth kritisierte hingegen<br />

jüngst in der ARD im Bericht aus Berlin die vielen<br />

Ausnahmeregelungen bei der EEG-Umlage. „Tiermastbetriebe<br />

<strong>und</strong> Golfanlagen brauchen keine Förderung“,<br />

so Roth.<br />

RETTUNG IN SICHT?<br />

B<strong>und</strong>esumweltminister Peter Altmaier hat Mitte Oktober<br />

einen „Verfahrensvorschlag zur Neuregelung<br />

des Erneuerbaren Energien-Gesetzes“ vorgelegt.<br />

Der Verbraucherzentrale B<strong>und</strong>esverband begrüßt<br />

die geplante EEG-Reform, fordert aber eine sofortige<br />

Kostenentlastung <strong>für</strong> Verbraucher: <strong>Die</strong> Analyse<br />

Altmaiers sei richtig, eine Überarbeitung des EEG<br />

nicht im Schnellverfahren durchzuführen, so Gerd<br />

Billen, Vorstand des vzbv. „Dennoch muss die B<strong>und</strong>esregierung<br />

jetzt da<strong>für</strong> sorgen, dass der Strom <strong>für</strong><br />

alle bezahlbar bleibt.“ Der vzbv schätzt die zusätzlichen<br />

Mehrwertsteuereinnahmen durch den Anstieg<br />

der EEG-Umlage auf knapp vier Milliarden<br />

AUFREGER<br />

PREISSCHOCK AUS DER STECKDOSE<br />

... <strong>und</strong> bald beim Bäcker<br />

15<br />

Euro pro Jahr <strong>und</strong> fordert die B<strong>und</strong>esregierung auf,<br />

die Steuereinnahmen an die Verbraucher zurückzugeben.<br />

Vor allem <strong>für</strong> Haushalte mit geringem Einkommen<br />

ist die Begrenzung der Ausgaben <strong>für</strong><br />

Strom nach Ansicht des Verbandes unerlässlich.<br />

VERBRAUCHER NICHT MACHTLOS<br />

Ein kleines Rechenbeispiel: 4,25 Euro stehen einem<br />

Hartz-IV-Empfänger pro Tag <strong>für</strong> Essen zur Verfügung.<br />

Mal 30 Tage macht 127,50 Euro im Monat.<br />

Um 135 Euro Mehrkosten im Jahr schultern zu können,<br />

müsste ein Bezieher von Arbeitslosengeld II<br />

also theoretisch auf gut einen Monat Essen verzichten,<br />

denn die Stromrechnung ist aus dem Regelsatz<br />

zu begleichen.<br />

Verbraucher sind aber nicht machtlos: Mehr den je<br />

gilt es Strompreise zu vergleichen, <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

den Anbieter zu wechseln. Dazu gibt es eine<br />

Reihe von Verbraucherportalen im Internet, wie<br />

zum Beispiel Verifox. Außerdem Können Verbraucher<br />

in vielen Bereichen sparen: Zum Beispiel<br />

Stand-by-Geräte vom Netz nehmen, wenn sie nicht<br />

benötigt werden. Selbst ein Handy-Ladegerät verbraucht<br />

Strom, auch wenn das Gerät nicht angeschlossen<br />

ist.<br />

Wer im Kühlschrank mit einem Thermometer die<br />

Temperatur überprüft, vermeidet es den Kühlschrank<br />

zu hoch einzustellen. LED-Leuchten sparen<br />

viel Strom <strong>und</strong> halten zudem sehr lange. Trotzdem<br />

gilt auch hier: Licht aus, wenn es nicht benötigt<br />

wird. Ferner lohnt es sich beim Kauf neuer Elektrogeräte<br />

nicht nur den Preis zu vergleichen, sondern<br />

auch den Stromverbrauch.<br />

(Text + Foto: Thomas Krammer)


16 BÜHNE HAUTNAH <strong>Bühne</strong><br />

DER KATZENLIEBHABER UND<br />

HOOLIGAN IM KINO LÖWEN<br />

Markus Krebs, der Rabauke aus dem Ruhrpott, tritt<br />

am 23. November im Kino Löwen in <strong>Tübingen</strong><br />

auf. Fernsehstar Dr. Eckart von Hirschhausen hält<br />

ihn <strong>für</strong> die „Entdeckung des Jahres“. Vom Hartz-IV-Empfänger<br />

schafft er es bis zum Sieg beim RTL Comedy Grand<br />

Prix. Sein Solo-Programm „Literatur unter Betäubung“<br />

kommt folglich sehr authentisch daher. Jetzt sprach die<br />

<strong>Bühne</strong> mit dem Comedian, der aus seinen WG-Zeiten berichtet:<br />

„<strong>Die</strong> Füße musste man sich abputzen, wenn man die<br />

Wohnung verlassen hat.“<br />

<strong>Bühne</strong>: Katzenliebhaber Kneipenwirt, Mitglied einer<br />

Wohngemeinschaft <strong>und</strong> Hartz-IV-Empfänger, okay, das<br />

kann jedem passieren, aber wie rutscht man denn in die<br />

Hooligan-Szene?<br />

Krebs: Das ist schon sehr lange her. Ich nenne es immer<br />

gerne so: Ich war ein Schubser. Jeder meiner Fre<strong>und</strong>e<br />

ging damals ins Stadion, <strong>und</strong> wenn vor Ort dann andere<br />

Fans auf uns trafen, war schnell Ärger vorprogrammiert.<br />

Heute bin ich froh, wenn ich in Ruhe ein Fußballspiel besuchen<br />

kann <strong>und</strong> mit der Szene nichts mehr zu tun habe.<br />

<strong>Bühne</strong>: Als Duisburger nehme ich an ist man treuer MSV-Fan?<br />

Krebs: Durch <strong>und</strong> durch. Würde mich gerne im Verein<br />

mehr engagieren. Aber leider fehlt mir dazu die Zeit.<br />

Habe diese Saison erst ein Spiel live sehen können. Da<strong>für</strong><br />

trete ich überall mit MSV Trikot auf. Gerade jetzt wo es<br />

nicht gut läuft, muss man Flagge zeigen.<br />

<strong>Bühne</strong>: Inwieweit fließen diese vielschichtigen Lebenserfahrungen<br />

in Dein <strong>Bühne</strong>nprogramm ein.<br />

<strong>Meine</strong><br />

Markus Krebs im Interview<br />

Krebs: Der größte Teil des Programms besteht aus Geschichten,<br />

die ich selbst erlebt habe. Da fällt es mir natürlich<br />

einfach, diese Sachen authentisch rüber zu bringen.<br />

Wenn ich unterwegs bin, in der Bahn oder in einer Gaststätte<br />

<strong>und</strong> so weiter, höre ich ganz genau hin. Ist dann<br />

was dabei, was ich gebrauchen kann, wird es direkt ins<br />

Programm aufgenommen. Dem Leben selbst gehen die<br />

Ideen ja nie aus.<br />

<strong>Bühne</strong>: Als Katzenliebhaber, Kneipenwirt <strong>und</strong> WG-Mitbewohner<br />

erlebt man ja teilweise lustige Geschichten.<br />

Als Harzer <strong>und</strong> Hooligan erlebt man die weniger schönen<br />

Seiten des Lebens.<br />

Wie bringt man das in ein Comedy-Programm?<br />

Muss man da nicht gehörig über sich selbst lachen<br />

können?<br />

Krebs: Ich habe mich jeder Situation, in der ich mich bef<strong>und</strong>en<br />

habe, schnell angepasst. Es gibt viele Menschen,<br />

die in einer schwierigen Situation sind <strong>und</strong> jeder geht anders<br />

damit um. Für mich war wichtig niemals den Humor<br />

zu verlieren. Das ist mir gelungen.<br />

<strong>Bühne</strong>: „Extrem hohe Gagdichte, jeder Satz ein Lacher.“<br />

Comedy-Star Kaya Yanar lobt Dich in den höchsten<br />

Tönen. Was bedeutet Dir das?<br />

Krebs: Kaya, Eckard, Cindy <strong>und</strong> so weiter sind Comedians,<br />

die schon sehr lange dabei sind <strong>und</strong> das sehr erfolgreich.<br />

Wenn ich von diesen Leuten ein Lob bekomme,<br />

ist das natürlich wie ein Ritterschlag. Sie würden mir auch<br />

sagen, wenn etwas nicht gut ist <strong>und</strong> diese Ehrlichkeit<br />

schätze ich.<br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

<strong>Bühne</strong>: Wie schafft man es, nach einer so steilen Karriere<br />

nicht abzuheben?<br />

Krebs: Das letzte Jahr war sehr aufregend. Ich lebe ein<br />

völlig neues Leben. Ich bin sehr viel auf Reisen <strong>und</strong> auf<br />

der <strong>Bühne</strong> zu stehen ist <strong>für</strong> mich einfach weltklasse. So<br />

kann es von mir aus weiter gehen. Wir haben noch einige<br />

Projekt vor. z.B. eine Sitcom. Ich werde weiterhin<br />

alles in Ruhe auf mich zukommen lassen <strong>und</strong> freue mich<br />

auf die Aufgaben, die da noch kommen.<br />

<strong>Bühne</strong>: Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?<br />

Krebs: Wegen mir kann es so weitergehen. Wenn ich es<br />

schaffe, weiterhin die Leute mit meiner Comedy zu begeistern,<br />

dann können meine Zukunftsaussichten nicht<br />

schöner sein. (Foto: Markus Krebs/S2 Management,<br />

Interview: Thomas Krammer)<br />

VERLOSUNG<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von AS Concerts<br />

verlosen wir 4 x 2 Karten <strong>für</strong> Markus Krebs in <strong>Tübingen</strong>.<br />

Gewinner beantworten folgende Frage:<br />

Wo ist der Gewinner des Nachwuchs Comedypreises<br />

zuhause?<br />

Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />

versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss ist<br />

der 15.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los, der<br />

Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.(mB)<br />

DIE NEUE STADTHALLE – DIE ERSTE VERANSTALTUNG<br />

UND GLEICH EIN HIGHLIGHT<br />

„<strong>Die</strong> Blues Brothers Show“ am 09.01.2013<br />

<strong>Die</strong> Blues Brothers sind Kult.<br />

Zwei Männer in schwarzen<br />

Anzügen, schwarzen<br />

über den Bildschirm geflimmert ist.<br />

<strong>Die</strong>ses komische <strong>und</strong> verrückte<br />

Musik-Duo hat eine Legende ge-<br />

Nachdem großen Erfolg im Vorjahr<br />

wird die Hommage an die beiden<br />

legendären Musikkomiker John Beschen<br />

Fernsehsenders NBC die Geschichte<br />

der Blues Brothers. John Belushi<br />

<strong>und</strong> Dan Aykroyd traten in<br />

Hüten <strong>und</strong> Sonnenbrillen haben mit schaffen.lushi<br />

<strong>und</strong> Dan Aykroyd im Winter einem Live-Sketch singend in Bie-<br />

ihrer Band <strong>und</strong> der Neuerfindung <strong>Die</strong> Show „THE BLUES BROTHERS“ 2012/2013 erneut im deutschspranenkostümen auf. Aus dem Sketch<br />

der Soul- <strong>und</strong> Rhythm&Blues-Musik mit allen Hits wie „Everybyody chigen Raum auf große Tour gehen. wurde eine Liveband <strong>und</strong> die wurde<br />

einen Neuanfang gewagt.<br />

Needs Somebody“, „Jailhouse <strong>Die</strong>se Show wird beweisen: Jake erfolgreich. Der weltweite Durch-<br />

Auf ihre eigene Weise waren Dan Rock“ <strong>und</strong> „Sweet Home Chicago“ <strong>und</strong> Elwood Blues sind unsterblich! bruch gelang den Blues Brothers<br />

Aykroyd <strong>und</strong> John Belushi das lief auch mit großem Erfolg lange 1976 begann in der „Saturday 1980 mit dem gleichnamigen Kino-<br />

Coolste, was in den späten 70ern Zeit am Londoner West End.<br />

Night Live Show“ des amerikanifilm. Ein Kult war geboren. In diesem<br />

Sinne: Viel Vergnügen <strong>und</strong><br />

Sonnenbrillen nicht vergessen!<br />

Tickets <strong>für</strong> diese Veranstaltung sind<br />

bei allen bekannten Vorverkaufsstellen,<br />

telefonisch unter: 07531 - 90<br />

88 44 oder im Internet auf<br />

www.koko.de erhältlich. (pr)


Ausgabe 34 | November 2012<br />

Mit dem Verlauf der 5. Tübinger Nacht Mitte Oktober<br />

zeigen sich die Veranstalter von „partykel.info“<br />

äußerst zufrieden. „Uns liegen die<br />

genauen Zahlen zwar noch nicht vor, aber wir können<br />

jetzt schon sagen, dass noch mehr Gäste als beim letzten<br />

Mal da waren“, sagt Mitveranstalter Stephan Eissler.<br />

Gr<strong>und</strong> genug <strong>für</strong> die Macher des Party-, Konzert- <strong>und</strong><br />

Kulturevents gemeinsam mit „party-reutlinge.de“, das<br />

gleiche nun in der Nachbarstadt anzubieten. Und so lautet<br />

erstmals am 10. November das Motto: „Wir machen<br />

die Reutlinger Nacht zum Tage!“<br />

Über 20 Locations beteiligen sich an der ersten Reutlinger<br />

Nacht. Das sind r<strong>und</strong> zehn weniger als bei der letzten Tübinger<br />

Nacht, aber, so berichtet Eissler, das sei verglichen<br />

mit der ersten Tübinger Nacht schon richtig gut. Damals<br />

beteiligten sich nur 15 Locations. „Aufgr<strong>und</strong> der kurzen<br />

Vorbereitungsphase“, erklärt Eissler, „ist es uns dieses Mal<br />

auch noch nicht gelungen, die Reutlinger Kulturveranstalter<br />

mit einzubinden. Für die Zukunft haben wir das aber<br />

fest eingeplant.“ In <strong>Tübingen</strong> klappt das inzwischen ganz<br />

gut. Zuletzt war etwa das Programmkino Arsenal mit<br />

einer Filmnacht dabei, das Zimmertheater gewährte den<br />

Eventteilnehmern ermäßigten Eintritt <strong>und</strong> der Veranstalter<br />

„Laden“ lud im ehemaligen Kino Löwen wieder zum Poetry<br />

Slam „Löwengeflüster“ mit den bekannten Tübinger Reimern<br />

<strong>und</strong> Kabarettisten Harry Kienzler <strong>und</strong> Jakob Nacken<br />

ein. Harry bekam die Chance seine Angst vor Small Talk<br />

abzubauen, brachte aber nur ein schüchternes „Hallo“<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

NACH DER 5. TÜBINGER KOMMT<br />

DIE 1. REUTLINGER NACHT<br />

Mit dem Verlauf der 5. Tübinger Nacht zeigen sich<br />

die Veranstalter äußerst zufrieden<br />

Musik, Sport, Unterhaltung,<br />

Theater, Musical ...<br />

Eintrittskarten <strong>für</strong> Veranstaltungen<br />

in ganz Baden-Württemberg!<br />

Easy Ticket Service - Ein Geschäftsbereich<br />

der in.<strong>Stuttgart</strong> Veranstaltungsgesellschaft mbH<br />

Hotline 0711 / 2 555 555<br />

www.easyticket.de<br />

über die Lippen um die in der ersten Reihe sitzende Pharmaziestudentin<br />

Julia kennenzulernen. Mit Unterstützung<br />

von Jakob erfuhr Harry dann aber doch ein bisschen<br />

mehr, nämlich dass Julia eigentlich Fuchs genant wird,<br />

aber nicht erzählen möchte, wie sie zu diesem Namen<br />

gekommen ist, da dies viel zu lange dauern würde.<br />

IN REUTLINGEN GIBT’S MEHR KONZERTE<br />

Bei der Tübinger Nacht sorgten vor allem die Tübinger-<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Ska-Punker „Wootakka“ im Epplehaus <strong>für</strong><br />

schweißtreibende Stimmung. Daneben gab’s auch leisere<br />

Töne, etwa mit den Singern <strong>und</strong> Songwritern „Bea <strong>und</strong><br />

Micha“ im Lokal Stern. Zu leisen Akustikgitarrenklängen<br />

waren manchmal keine, manchmal nachdenkliche <strong>und</strong><br />

manchmal lustige Texte zu hören. „Das erste Lied ist etwas<br />

komisch“, sagte Bea. Dem lies sich kaum widersprechen,<br />

beschäftigte sich doch besagtes Lied mit einer der zentralsten<br />

Fragen, die die Menschheit bewegt: „Wie hat<br />

Kafka eigentlich seinen Müll rausgebracht?“<br />

Insgesamt überwogen bei der letzten Tübinger Nacht allerdings<br />

die Partylocations mit DJs wie „Not Your Average<br />

Disco Shit“, die im Pfauen die Plattenteller kreisen ließen.<br />

Bei der ersten Reutlinger Nacht wird es ausgeglichener<br />

sein. „Der Konzertanteil ist höher als in <strong>Tübingen</strong>“, kündigt<br />

Eissler an. So wird es beispielsweise im Haus der Jugend<br />

eine Jam Session geben <strong>und</strong> im Oscars bringen<br />

"d.b.harry & the creatures of habit" blues <strong>und</strong> die "Madison<br />

Belles" Western Swing auf die <strong>Bühne</strong>.<br />

STATT DAS DING GIBT’S BIGFM<br />

Bei der Tübinger Nacht waren wieder vier Das-Ding-Partys<br />

am Start. Das wird in <strong>Reutlingen</strong> nicht der Fall sein.<br />

Da<strong>für</strong> wird im Karma-Club der Bekannte bigFm-DJ „Trooper<br />

Da Don“ Hip Hop <strong>und</strong> R&B auflegen.<br />

Technisch läuft in <strong>Reutlingen</strong> aber alles wie in <strong>Tübingen</strong>.<br />

Ein Bändel <strong>für</strong> 8 Euro im Vorverkauf oder 10 Euro ander<br />

Abendkasse berechtigt zum Eintritt in alle teilnehmenden<br />

Locations <strong>und</strong> kostenlose Shuttlebusse verbinden diese<br />

miteinander. (Text + Foto: Thomas Krammer)<br />

VERLOSUNG<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung Von Party <strong>Reutlingen</strong><br />

<strong>und</strong> Partykel <strong>Tübingen</strong> verlosen wir insgesamt<br />

3 x 2 „Bändel“ <strong>für</strong> die Erste Reutlinger Nacht.<br />

Gewinner beantworten folgende Frage:<br />

In wie vielen Lokations geht die Post ab?<br />

Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />

versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />

ist der 6.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los,<br />

der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

VERLOSUNG<br />

17<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der E.O.F.T Moving<br />

Adventure Medien GmbH verlosen wir<br />

insgesamt 4 x 2 Eintrittskarten<br />

<strong>für</strong> <strong>Tübingen</strong> 30.11 & <strong>Stuttgart</strong> 24.11.<br />

Gewinner beantworten folgende Frage:<br />

Was wird auf diesen Veranstaltungen gezeigt?<br />

Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />

versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />

ist der 15.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los,<br />

der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.(mB)<br />

SUDHAUS<br />

Fr. 02.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />

AcapollaPep: FÜENF – „Phase 6“<br />

Sa. 03.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />

LatinPop: DANIÉL IBERRA – „El camino de los sueños“<br />

Fr. 09.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />

KabarettTravestie: Frl. WOMMY WONDER<br />

„Wonder-Bar ... ein Abend mit Fre<strong>und</strong>en!“<br />

Sa. 10.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />

Guitar Masters feat. ANDY McKEE, PRESTON REED &<br />

ANTOINE DUFOUR: “Guitar Masters” Tour 2012<br />

Fr. 16.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />

MusikRecyclingComedy: Das GlasBlasSing Quintett –<br />

„Keine Macht den Dosen!“<br />

Sa. 17.11.2012 / 20:00h / Sudhaus Saal<br />

EURE MÜTTER - "Nix da 'Leck mich!' Auf geht's!"<br />

Fr. 23.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />

Comedy: BACKBLECH - "Love Hurts”<br />

Sa. 24.11.2012 / 20:00h / Sudhaus Theatersaal<br />

TheaterExklusiv: DUO MIRABELLE<br />

„16 Uhr 50 ab Paddington“ – Premiere!<br />

Fr. 30.11.2012 / 20:30h / Sudhaus Saal<br />

GypsySwingChanson&Cumbia:<br />

RUPA & THE APRIL FISHES - “Build” - Tour 2012<br />

FRANZ.K<br />

Fr 02.11. 20 Uhr regio.music.spot<br />

<strong>Die</strong> neue Saison des Nachwuchs-Contest<br />

Sa 03.11. 20:30 Uhr Indi(e)stinction:<br />

Tristan Brusch (Berlin/<strong>Tübingen</strong>) & Jetlagged (<strong>Tübingen</strong>)<br />

So 04.11. 17 Uhr: Easy S<strong>und</strong>ay - Jamsession, Disco & Essen<br />

Fr 09.11. 20:30 Uhr<br />

Phillip Boa and the Voodooclub Loyalty Tour<br />

Sa 10.11. 20:30 Uhr: Songs & Poesija:<br />

Wallis Bird (Irland) + Florian Ostertag (<strong>Stuttgart</strong>)<br />

Fr 16.11. 20:30 Uhr: Global(east)-a: Boban i Marko<br />

Markovic Orkestar (Serbien) Brass, Balkan, Gypsy, Roots<br />

Sa 17.11. 20:30 Uhr<br />

Kabarett im franz.K: Ulan <strong>und</strong> Bator<br />

Fr 23.11. 20:30 Uhr: Christine Reber & friends<br />

Wiederentdeckt - Lieder von Bruno Droste (1918-1969)<br />

Sa 24.11. 20:30 Uhr: Songs & Poesija: Ganes (La Val):<br />

Parores & Neores "Der 3 Hexen betörender Alpenso<strong>und</strong>"<br />

Fr 30.11. 20:30 Uhr: Kabarett im franz.K: Uli Masuth<br />

JAZZCLUB IN DER MITTE REUTLINGEN<br />

10.11. 20:30 Uhr: Michael Sagmeister + Antonella Dorio<br />

11.11. 20:00 Uhr: P. Bebelaar/Vincent Klink/M. Godard<br />

17.11 20:30 Uhr: Clemens’ Dixie Cracks<br />

24.11 20:30 Uhr: Quinsch<br />

Jeden Freitag 21:00 Uhr FRIDAY JAZZ JAM 'BLUES'


18 VERANSTALTUNGEN <strong>Bühne</strong><br />

MR HOBDOBLIN'S WUNDERWELT<br />

E<br />

26.10.2012 - 09.02.2013<br />

inst träumten wir von einer Welt<br />

voller Farben, in der Licht <strong>und</strong><br />

Schatten Gestalten erschufen, die in romantischen<br />

Tälern lebten <strong>und</strong> uns mit<br />

ihren w<strong>und</strong>erlichen Lebensformen,<br />

phantastischen Kunststücken <strong>und</strong> ihrem<br />

fröhlichen Leichtsinn überraschten.<br />

Im Theatersaal schläft ein kleiner<br />

Junge. Mr Hobdoblin, Herr über diese<br />

W<strong>und</strong>erwelt begibt sich mit ihm auf<br />

eine schlafwandlerische Reise. Ein<br />

bunte Szenerie offenbart sich: Sie begegnen<br />

einer Meerjungfrau ohne<br />

Meer, einem teuflisch schönen Alleskönner,<br />

einem Wettläufer gegen die<br />

Zeit, einem Kuckuckshäusler <strong>und</strong> weiteren<br />

exzentrischen Geschöpfen. (pr)<br />

VERLOSUNG<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung des Friedrichsbau Varieté<br />

verlosen wir 3 x 2 Karten <strong>für</strong> „Mr Hobdoblin's W<strong>und</strong>erwelt“.<br />

Gewinner beantworten folgende Frage:<br />

Was ist die Besonderheit der Meerjungfrau?<br />

Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter versehen <strong>und</strong> ab damit<br />

an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss ist der 16.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen<br />

entscheidet das Los, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)<br />

<strong>Meine</strong><br />

D<br />

ie Württembergische Philharmonie<br />

<strong>Reutlingen</strong> startet mit dem Projekt<br />

„Rhapsody in school“, bei dem internationale<br />

Stars der Klassikszene Schulklassen besuchen,<br />

eine Partnerschaft. Den Auftakt<br />

macht ein Besuch von Sharon Kam im Reutlinger<br />

Albert-Einstein-Gymnasium.<br />

Das Projekt Rhapsody in school wurde im<br />

Jahr 2005 auf Initiative des berühmten Pianisten<br />

Lars Vogt ins Leben gerufen, der die<br />

Erfahrung gemacht hat, dass gerade der ungezwungene<br />

persönliche Kontakt bei Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen das Interesse am<br />

Erlernen eines Instruments entfachen oder<br />

zum Weitermachen motivieren kann.<br />

DAS PROJEKT, BEI DEM INZWISCHEN<br />

ZAHLREICHE KÜNSTLER MITWIRKEN, HAT<br />

BUNDESWEIT SEHR GROSSEN ERFOLG<br />

UND WIRD NUN DURCH DIE WPR AUCH<br />

IN DIE REGION GETRAGEN.<br />

Als erstes hat das Reutlinger Albert-Einstein-<br />

Gymnasium mit der Musiklehrerin Verena<br />

Kimmel-Reinecker Interesse angemeldet <strong>und</strong><br />

bekommt nun am <strong>Die</strong>nstag, den 6. November<br />

2012 Besuch von der in Israel gebore-<br />

B<br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

WPR STARTET<br />

„RHAPSODY IN SCHOOL“<br />

Mit Sharon Kam im Albert-Einstein-Gymnasium<br />

rücken sind starke Symbole. Sie faszinieren<br />

nicht nur durch kühne Architektur,<br />

sondern auch durch die Fähigkeit Trennungen<br />

aufzuheben.<br />

Das diesjährige Irish Folk Festival (IFF) steht<br />

im Zeichen von musikalischen Brückenbauern<br />

<strong>und</strong> wird ein starkes Zeugnis vom verbindenden<br />

Charakter irischer Musik<br />

abgeben. Mit dabei ist Ian Smith, der eigene<br />

<strong>und</strong> traditionelle Songs elegant unter<br />

einen Hut bringt. Matt & Shannon Heaton<br />

sind Enkel irischer Auswanderer. Das<br />

nen Klarinettistin Sharon Kam. Kam, die am<br />

Abend zuvor mit der Württembergischen<br />

Philharmonie <strong>Reutlingen</strong> im Sinfoniekonzert<br />

in der Friedrich-List-Halle gastiert, wird an<br />

diesem Vormittag mit Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

der 6. Klassen plaudern <strong>und</strong> Fragen beantworten.<br />

Natürlich hat sie auch ihr<br />

Instrument im Gepäck <strong>und</strong> wird etwas zum<br />

Besten geben. Umgekehrt werden die Kinder<br />

der Künstlerin einen adäquaten Empfang<br />

bereiten <strong>und</strong> haben eigens da<strong>für</strong> ein<br />

kleines Lied einstudiert.<br />

Pressevertreter sind eingeladen, den Besuch<br />

zu begleiten <strong>und</strong> zu fotografieren: Di,<br />

6.11.2012, 9.35 Uhr im Musiksaal (Mul, 1.<br />

Stock) des Albert- Einstein-Gymnasiums, Rommelsbacher<br />

Straße 63, 72760 <strong>Reutlingen</strong> (pr)<br />

„IMAGINARY BRIDGES TOUR”<br />

Irish Folk Festival 2012<br />

Streichquartett The Fretless bringt Klassik <strong>und</strong><br />

Folk auf einen gemeinsamen Nenner. Ciorras<br />

mit ihrem Bigband So<strong>und</strong> Tradition <strong>und</strong><br />

Moderne. Wie immer wird das IFF mit einer<br />

gemeinsamen Session zu Ende gehen.<br />

Karten <strong>für</strong> das Festival sind unter www.stadthalle.balingen.de<br />

<strong>und</strong> an der Abendkasse zu<br />

27,50 € , ermäßigt 19,50 € erhältlich. (pr)<br />

VERLOSUNG<br />

Anzeige<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der Stadthalle<br />

Balingen verlosen wir 2 x 2 Karten <strong>für</strong> das<br />

Irish Folk Festival.<br />

Gewinner beantworten folgende Frage:<br />

Unter welchem "Zeichen" steht das diesjährige<br />

Festival?<br />

Teilnahmebedingung:<br />

Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter versehen<br />

<strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />

ist der 14.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet<br />

das Los, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)


Ausgabe 34 | November 2012<br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

GOLDENE ÄPFEL DER<br />

V<br />

or mehr als 30 Jahren im Jahre 1980 gründete<br />

Harry Owens, das Traumtheater Salome in Köln.<br />

Wenn die <strong>Bühne</strong> zum Zaubergarten wird, dann<br />

ist wieder einmal das Traumtheater Salome zu Gast.<br />

ZU GAST IN SALOMES WERKSTATT DER WELTEN<br />

Wenn Träume sichtbar werden, dann ist der Kölner Künstler<br />

Harry Owens am Werk. Und nun, kurz vor dem neuen<br />

Gastspiel probt er wieder ein ganz besonderes Programm<br />

<strong>für</strong> das Traumtheaters “Salome”. Salome ist meine<br />

Seele, sagt Harry Owens <strong>und</strong> so entsteht auch wieder<br />

etwas mit Seele. Gemeinsam mit der Regie Viktoria Bart<br />

wird hier sein neues Traumspiel sichtbar. Und so entstand<br />

auf den Wegen zu den Sternen wieder ein neues Traumspiel:<br />

WEISSER SCHWAN im BLAUEN MOND –<br />

TRÄUME um das W<strong>und</strong>er glücklich SEIN!<br />

WAS DER WIND UNS<br />

IN DEN SAND GESCHRIEBEN<br />

<strong>Die</strong> jungen Künstler, nach Owens Philosophie “Lieblinge<br />

der Götter”, kommen zum größten Teil von der “Akademie<br />

der schönen Künste”, mit deren Gründung 1991 der<br />

Salome-Erfinder sich einen seiner größten Träume erfüllt<br />

hat <strong>und</strong> es bleibt dennoch sein großer Lebenswunsch, die<br />

Realisierung einer Stiftung zur Förderung junger Künstler.<br />

Wenn ich den Planeten verlasse, möchte ich das die schönen<br />

Künste auch weiterhin experimentieren können – die<br />

schönen Künste brauchen Zeit <strong>und</strong> Raum <strong>für</strong> die Entfaltung<br />

ihrer Phantasie. Inspiration findet er überall, hier ein<br />

Schatten an der Wand, da ein Zitat von Hermann Hesse<br />

– der Mann der mit 14 aus dem Internat türmte, um die<br />

Welt zu sehen <strong>und</strong> seither immer unter Künstlern lebt, hat<br />

sich den Blick des Kindes bewahrt. In der Akademie der<br />

schönen Künste, entstehen mit kreativer Vielfalt w<strong>und</strong>erbare<br />

<strong>Bühne</strong>nbilder aus einer scheinbar anderen Welt.<br />

Überall wird gearbeitet – hier die Schneiderei <strong>für</strong> Kostümkunst,<br />

dort wird der Kopf eines Zaubervogels geformt <strong>und</strong><br />

PHANTASIE<br />

hier erblühen gemalte Lotusblumen. Traumtänzer mit riesigen<br />

Blumen verwandeln die <strong>Bühne</strong> in einen verwunschenen<br />

Sommergarten.<br />

PROBEN – PROBEN – PROBEN UND JEDEN TAG<br />

ERHÄLT DIE WELT EIN WENIG FARBE MEHR<br />

Wie ein roter Faden durchzieht das feine Gewebe aus<br />

ausgefeilter Lichttechnik <strong>und</strong> märchenhaften Kostümen die<br />

ruhige, dunkle Stimme des Geschichtenerzählers Harry<br />

Owens, auf einem goldenen Sitz thronend <strong>und</strong> die Geschehnisse<br />

betrachtend. Elfen, Figuren, die Lewis Carroll<br />

entsprungen sein könnten, Balanceakte zu Walzertakten,<br />

Zitate an Hugo Balls dadaistisches Ballett, Köpfe mit drei<br />

Gesichtern wiegen den Zuschauer langsam in die w<strong>und</strong>erbare<br />

Welt des Dämmerlichts, in dem alles möglich <strong>und</strong><br />

alles wahr sein kann. Ein Rausch der Farben <strong>und</strong> der brilliant<br />

ausgewählter Musik verführen in einen Rausch der<br />

Sinne, ohne künstliche Drogen. Der Traum als Lebensphilosophie<br />

<strong>und</strong> die Kunst als deren Inhalt verquickt Owens<br />

zu einer einzigartigen Show, die wie eine Mischung aus<br />

Barockoper, deutschem Expressionismus <strong>und</strong> moderner<br />

Zirkuskunst die Herzen verzaubert. Man kann schon<br />

heute erahnen wohin der Weg der Lieblinge der Götter<br />

führt, nämlich über die Sterne in die Herzen der Menschen<br />

– mit des Poeten letzte Worte.<br />

Bäume reden selten über Wälder <strong>und</strong> Feuer weiß nichts<br />

von den Flammen <strong>und</strong> die Phantasie weiß nur über das<br />

Unmögliche. Wir sind die mit den Wolken ziehen <strong>und</strong> nur<br />

dort kann man uns finden. Wir schenken Euch unser Lachen<br />

– <strong>und</strong> vergesst nicht, das jeder Stern am Himmel,<br />

das fröhliche Lachen des Kindes in Euch selber ist – wir<br />

sehen uns in unseren Träumen. Seid glücklich <strong>und</strong> bewahrt<br />

den Frieden.<br />

Das neue Traumspiel des Traumtheater Salome, in Szene<br />

gesetzt von Harry Owens, ist schon jetzt, als Prädikat besonders<br />

wertvoll <strong>für</strong> alle zu bezeichnen,die das Träumen<br />

noch nicht vergessen haben.<br />

Nur wenn wir an W<strong>und</strong>er glauben geschehen sie! (pr)<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

VERLOSUNG<br />

19<br />

Anzeige<br />

Mit traumhafter Unterstützung des Traumtheater<br />

Salome verlosen wir 5 x 2 Karten <strong>für</strong> die neue Show<br />

„WEISSER SCHWAN im BLAUEN MOND“<br />

Gewinner beantworten folgende Frage:<br />

Was gründete Harry Owens 1991 <strong>und</strong> verwirklichte<br />

sich damit einen Traum?<br />

Teilnahmebedingung: Eine Email mit Namen, Anschrift, Rufnummer <strong>und</strong> Alter<br />

versehen <strong>und</strong> ab damit an an gewinnspiel@mybuehne.de . Einsendeschluss<br />

ist der 15.11.12 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los,<br />

der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. (mB)


20 VERANSTALTUNGEN <strong>Bühne</strong><br />

KULTURELLES<br />

Mi, 31.10.2012 - Mi, 07.11.2012 | Kulturelles<br />

29. Französische Filmtage <strong>Tübingen</strong>-<strong>Stuttgart</strong> | <strong>Tübingen</strong><br />

Größtes deutsches Festival <strong>für</strong> den französischsprachigen<br />

Film mit Werkschauen, Hommagen, Kurzfilmen <strong>und</strong> Preisverleihungen;<br />

In den Kinos von <strong>Tübingen</strong> (Arsenal, Atelier<br />

<strong>und</strong> Museum) <strong>Stuttgart</strong>, Mössingen <strong>und</strong> Rottenburg.<br />

Do, 01.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />

"NachtNomaden" - Chansons | <strong>Reutlingen</strong><br />

Sandra Jankowski <strong>und</strong> Pianist Frank Klaffke entfalten in<br />

ihrer "Bar der verlorenen Seelen" den Kosmos der Nacht<br />

<strong>und</strong> präsentieren einen Cross-Over von Chanson bis Pop,<br />

von Liedermacher bis Soul-Songkunst mit deutschen Texten<br />

So, 11.11.2012 - 19 | Kulturelles<br />

KulturMomente - "<strong>Die</strong> Letzte beißt der H<strong>und</strong>" | Bad Urach<br />

Chanson-Kabarett mit Tina Häussermann.<br />

Fr, 16.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />

Backlbech - "Love Hurts" | Plochingen<br />

ComedyPopDrama - das endlose Spiel um Liebe.<br />

"Lachen, mit Blick auf sich selbst.".<br />

<strong>Meine</strong><br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

Fr, 16.11.2012 - 20:00 | Kulturelles I | Sindelfingen<br />

Paul Panzer: Hart Backbord - Noch ist die Welt zu retten!<br />

Ob Ölkatastrophen, Medienmüll, Partnersuche im Internet,<br />

die Plastikflut aus Asien oder Eisbären mit Sonnenbrand,<br />

die großen Themen unserer Zeit sind nun auch bei<br />

Paul Panzer angekommen.<br />

Sa, 17.11.2012 - 19 | Kulturelles<br />

Lange Nacht der Museen | Böblingen<br />

Museen haben bis 24 Uhr geöffnet, führen durch ihre<br />

Ausstellung <strong>und</strong> bieten <strong>regionale</strong> Kost an. Highlight ist<br />

eine Lasershow auf dem Marktplatz.<br />

FÜR NOVEMBER<br />

Sa, 17.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />

Kabarett - "<strong>Die</strong> Welt ist eine Google" | Holzgerlingen<br />

Ingo Börchers begibt sich auf die Datenautobahn -<br />

unangeschnallt, ungehemmt <strong>und</strong> ohne Viren-Scanner.<br />

Do, 22.11.2012 - Mi, 28.11.2012 | Kulturelles<br />

12. Filmfest "FrauenWelten" | <strong>Tübingen</strong><br />

Mit einem aktuellen thematischen Schwerpunkt, vielen<br />

Filmperlen jenseits des Mainstreams <strong>und</strong> interessanten<br />

Gästen geht das Filmfest in die zwölfte R<strong>und</strong>e.<br />

Fr, 23.11.2012 - 20.30 | Kulturelles<br />

Backblech - "Love Hurts" | <strong>Tübingen</strong><br />

ComedyPopDrama - das endlose Spiel um Liebe.<br />

"Lachen, mit Blick auf sich selbst."<br />

Fr, 30.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />

KulturMomente - Pepper & Salt <strong>und</strong> Jo Jung | Bad Urach<br />

"Wovon ich singen <strong>und</strong> sagen will"<br />

Christmas Songs <strong>und</strong> Geschichten r<strong>und</strong> ums Fest.<br />

Fr, 30.11.2012 - 19 | Kulturelles<br />

Winter-Open-Air-Kino | Bad Urach<br />

Auf einer Riesenleinwand auf dem historischen Marktplatz<br />

gibt es Filmhighlights zu sehen.<br />

Dazu locken Waffeln, Feuerzangenbowle <strong>und</strong> andere<br />

Leckereien.<br />

Fr, 30.11.2012 - 20 | Kulturelles<br />

"Was bin ich wieder <strong>für</strong> ein Schelm" | Wernau (Neckar)<br />

Eine Heinz-Erhard-Revue...<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Sa, 20.10.2012 - So, 13.01.2013 | Ausstellungen<br />

"Norbert Prangenberg - Winterreise" | <strong>Reutlingen</strong><br />

Sonderausstellung im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus.<br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

Sa, 22.09.2012 - So, 02.12.2012 | Ausstellungen<br />

Nicola Samori - "Fegefeuer" | <strong>Tübingen</strong><br />

Mit Nicola Samorì widmet die Kunsthalle <strong>Tübingen</strong> einem<br />

aufstrebenden jungen Maler aus Italien seine erste museale<br />

Einzelausstellung.<br />

Sa, 06.10.2012 - So, 02.12.2012 | Ausstellungen<br />

"Ludwig Uhland.<br />

Tübinger • Linksradikaler • Nationaldichter" <strong>Tübingen</strong><br />

Anlässlich seines 150. Todestages bringt die Ausstellung<br />

Uhlands Werk wieder zum Klingen.<br />

Fr, 16.11.2012 - So, 13.01.2013 | Ausstellungen<br />

"Wildlife Photographer of the Year 2012" | <strong>Reutlingen</strong><br />

<strong>Die</strong> besten Naturfotos des Jahres im Naturk<strong>und</strong>emuseum.<br />

Sa, 20.10.2012 - So, 13.01.2013 | Ausstellungen<br />

"Norbert Prangenberg - Winterreise" | <strong>Reutlingen</strong><br />

Sonderausstellung im Städtischen Kunstmuseum<br />

Spendhaus.<br />

MESSEN & MÄRKTE<br />

Do, 01.11.2012 - So, 04.11.2012 |<br />

Messen <strong>und</strong> Märkte<br />

"schön & gut" | Münsingen<br />

<strong>Die</strong> Messe r<strong>und</strong> um Essen, Wohnen <strong>und</strong> Lifestyle:<br />

R<strong>und</strong> 100 Aussteller präsentieren in einzigartigem Ambiente<br />

<strong>regionale</strong> <strong>und</strong> internationale Spezialitäten <strong>für</strong><br />

Auge <strong>und</strong> Gaumen.<br />

Sa, 03.11.2012 - So, 04.11.2012 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />

Kunsthandwerklicher Herbstmarkt | Sonnenbühl Erpfingen<br />

Vorweihnachtliches <strong>und</strong> Adventliches im Ostereimuseum.<br />

Kleiner, feiner Künstlermarkt, bei dem man den<br />

anwesenden Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter<br />

sehen kann.


Ausgabe 34 | November 2012<br />

Mo, 05.11.2012 - 8 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />

Großer traditioneller Gallusmarkt | Kirchheim unter Teck<br />

Jahrmarkt in der Innenstadt mit über 200 Ständen <strong>und</strong><br />

Abschlussfeuerwerk. Vergnügungspark ab 2.11. auf dem<br />

Ziegelwasen, jeweils bis 22 Uhr.<br />

Mo, 05.11.2012 - 8 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />

Martinimarkt | Trochtelfingen<br />

Der Martinimarkt findet alljährlich am Montag vor Martini<br />

statt. Der Trochtelfinger Martinimarkt ist eine Art Krämermarkt,<br />

der zum Schauen <strong>und</strong> Kaufen einlädt. Hier gibt es<br />

Bürsten, Kochlöffel, Socken, Mützen, Spielsachen,<br />

Schmuck, Taschen, <strong>und</strong> vieles andere mehr, was der<br />

Mensch zum Leben braucht. Wen das Bummeln hungrig<br />

macht, findet hier auch immer einen Stand mit duftenden<br />

Bratwürsten, Schupfnudeln oder was das Herz sonst so<br />

begehrt.<br />

So, 11.11.2012 - 13 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />

Esslinger Genießer-Herbst | Esslingen am Neckar<br />

Traditioneller Kunst- <strong>und</strong> Handwerkermarkt in der Altstadt.<br />

In der Ritterstraße <strong>und</strong> am Fischbrunnenplatz findet man<br />

einen herbstlichen Mix aus kreativen Ideen, wie Holzskulpturen,<br />

Kürbisgestecke, Windlichter.<br />

Mi, 28.11.2012 - 8 | Messen <strong>und</strong> Märkte<br />

Krämermarkt | <strong>Reutlingen</strong><br />

In der Innenstadt.<br />

MUSIKALISCHES<br />

Do, 01.11.2012 - So, 04.11.2012 | Musikalisches<br />

3. Renaissance-Festival | <strong>Reutlingen</strong><br />

Musik des 15. <strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>erts mit dem Penalosa-<br />

Ensemble <strong>und</strong> Gästen.<br />

Mo, 05.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />

2. Sinfoniekonzert | <strong>Reutlingen</strong><br />

Konzert mit der Württembergischen Philharmonie <strong>Reutlingen</strong><br />

in der Friedrich-List-Halle.<br />

Mi, 14.11.2012 - 20:00 | Musikalisches<br />

Hannes Wader | Kirchheim unter Teck<br />

Hannes Wader ist eine Legende – schon jetzt.<br />

Do, 15.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />

1. Werkkonzert | <strong>Reutlingen</strong><br />

Konzert mit der Württembergischen Philharmonie <strong>Reutlingen</strong><br />

<strong>Meine</strong><br />

<strong>Bühne</strong><br />

Fr, 16.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />

JazzTime Böblingen | Böblingen<br />

Jazzkonzert in der Kongresshalle, Württemberg-Saal<br />

Sa, 17.11.2012 - 19.30 | Musikalisches<br />

Harmonic Brass - "5 Jahreszeiten" | Eningen u. Achalm<br />

Fünf Musiker, fünf Jahreszeiten, unbegrenzte Spielfreude<br />

... Bläserkonzert in der Andreaskirche.<br />

So, 18.11.2012 - 17 | Musikalisches<br />

Knabenchor Capella vocalis <strong>und</strong> Württembergische<br />

Philharmonie | <strong>Reutlingen</strong><br />

Konzert zum Volkstrauertag. Mozart-Requiem <strong>und</strong> Igor<br />

Strawinskys Psalmen Symphonie.<br />

Mo, 19.11.2012 - 20.00 | Musikalisches<br />

Anne Clark | <strong>Reutlingen</strong><br />

Nach einer zwei jährigen Pause, kommt Anne Clark wieder<br />

nach Europa. <strong>Die</strong> Fans erwartet die komplette Bandbreite<br />

von Anne´s gesamter Karriere. Im franz K.<br />

Mi, 21.11.2012 | Musikalisches<br />

The Irish Folk Festival<br />

Imaginary Bridges Tour 2012 | Balingen<br />

Das Kultfestival irischer Musik in Deutschland, das sich<br />

zwischen Tradition <strong>und</strong> Innovation bewegt.<br />

Mit dabei: Matt & Shannon Heaton, Ian Smith, The<br />

Fretless, Cioras.<br />

Sa, 24.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />

Klezmer trifft Derwisch | Böblingen<br />

Konzert mit dem Ensemble Noisten - Weltmusik <strong>und</strong> Tanz.<br />

Sa, 24.11.2012 | Musikalisches<br />

Altan - Legendary Irish Folk Band | Esslingen am Neckar<br />

Als kultureller Botschafter Irlands haben sie die großen<br />

<strong>Bühne</strong>n dieser Welt bespielt. <strong>Die</strong> CDs das Quintetts haben<br />

mehrfach Gold <strong>und</strong> Platin erreicht.<br />

So, 25.11.2012 - 19 | Musikalisches<br />

Klassisches Konzert | <strong>Reutlingen</strong><br />

<strong>Die</strong> Junge Sinfonie <strong>Reutlingen</strong> spielt in der Friedrich-List-<br />

Halle.<br />

Mo, 26.11.2012 - 20:00 | Musikalisches<br />

The Cavern Beatles - European Tour 2012 | Nürtingen<br />

Sie singen <strong>und</strong> spielen nicht nur wie die großen "Fab<br />

Four", sie sehen auch so aus <strong>und</strong> sie kommen wie ihre<br />

großen Vorbilder John, Paul, George and Ringo aus<br />

Liverpool.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

21<br />

Fr, 30.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />

Kulturhappen "Knecht Rupprecht Blues" | Mössingen<br />

Weihnachtskabarett mit Werner Schärdel <strong>und</strong> "tuba<br />

libre". Satirische Texte zu Weihnachten <strong>und</strong> Umgebung.<br />

Fr, 30.11.2012 - 20 | Musikalisches<br />

Chippendales - Most Wanted Tour 2012 | Sindelfingen<br />

Sie sind die unangefochtene Nummer 1, wenn es darum<br />

geht, die Frauenwelt zu begeistern.<br />

Fr, 30.11.2012 - 20:30 | Musikalisches<br />

Rupa & The April Fishes "Build" Tour 2012 | <strong>Tübingen</strong><br />

Nach ihrem chansonesken, gypsy-haften Debüt Extraordinary<br />

Rendition <strong>und</strong> dem magischen, spanischsprachigen<br />

Este M<strong>und</strong>o lotet die Indo-Amerikanerin aus San<br />

Francisco mit ihren April Fishes nun den So<strong>und</strong>track einer<br />

in Turbulenzen befindlichen Welt aus. Sudhaus<br />

FESTE<br />

Sa, 03.11.2012 - Mo, 05.11.2012 | Weinerlebnis<br />

42. Neuhäuser Weinfest | Metzingen<br />

Ein abwechslungsreiches Programm sowie der erzeugte<br />

Sekt der einheimischen Genossenschaften aus Metzingen<br />

<strong>und</strong> Neuhausen machen das Fest in der Inneren Kelter im<br />

Ortsteil Neuhausen zu etwas Besonderem.<br />

Sa, 24.11.2012 | Feste<br />

Hechingen im Lichterglanz | Hechingen<br />

Schauen, staunen, bummeln <strong>und</strong> genießen, wenn die<br />

ganze Stadt leuchtet.<br />

Sa, 24.11.2012 - 18 | Feste<br />

Verkaufslange Nacht "Feuer <strong>und</strong> Eis" | <strong>Reutlingen</strong><br />

Einkaufserlebnis bis Mitternacht in der Innenstadt mit zauberhaften<br />

Eisskulpturen oder heißen Feuershows.<br />

So, 25.11.2012 - 12 | Feste<br />

Familientag "<strong>Die</strong> Weihnachtsbäckerei" | Waldenbuch<br />

Kunsthandwerker zur Weihnachtsbäckerei mit Vorführungen,<br />

Backwerkstatt, Märchen, Kasperle, Führungen <strong>und</strong><br />

Vorträgen. Im Museum der Alltagskultur, Schloss Waldenbuch.<br />

So, 25.11.2012 - 21.30 | Aktiv unterwegs<br />

Nachtstadtführung "Guter Mond, du geht’s so stille ..."<br />

Münsingen<br />

... durch die Abendwolken hin. <strong>Die</strong> mittelalterlich gekleidete<br />

Nachtschwärmerin führt durch die Gassen.


22 SCENE I HAVE U SEEN ME <strong>Bühne</strong><br />

KINDER & JUGENDLICHE<br />

Do, 22.11.2012 |<br />

Kulturhighlights <strong>für</strong> Kinder/Jugendliche<br />

Kindertheater"Ronja Räubertochter" |<br />

Ronja ist die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis <strong>und</strong> seiner<br />

Frau Lovis. Sie lernt Birk, den Sohn einer befeindeten<br />

Räuberbande kennen <strong>und</strong> sie ziehen gemeinsam in eine<br />

Höhle im Wald. <strong>Reutlingen</strong> Friedrich-List-Halle<br />

So 25.11.2012 -17 |<br />

Kulturhighlights <strong>für</strong> Kinder/Jugendliche<br />

Theater Patati-Patata: Gustav, der Flugradbauer.<br />

Ein Erzähl– <strong>und</strong> Objekt thea ter über den Traum<br />

vom Flie gen, inspi riert durch das Leben des Gus tav<br />

Mesmer, genannt „der Ika rus vom Lautertal“.<br />

Für Kinder ab 7 <strong>und</strong> Erwachsene.<br />

Im franz K.<br />

Mi, 28.11.2012 - 16:00 |<br />

Kulturhighlights <strong>für</strong> Kinder/Jugendliche<br />

Aschenputtel - Das Musical |<br />

Herrenberg Stadthalle<br />

<strong>Meine</strong><br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

FÜR NOVEMBER<br />

THEATER TONNE<br />

Kindertheater/Spitalhof<br />

11.11. 15:00 Uhr - IN DER HÖHLE DES PRINZEN<br />

Gastspiel/Spitalhof<br />

16.11. 20:00 Uhr - RASSELBANDE<br />

Premiere/PLANIE 22<br />

24.11. 20:00 Uhr - WEGE MIT DIR<br />

Gastspiel/Spitalhof<br />

29.11. 20.00 Uhr - ICH WILL GESANG, WILL SPIEL<br />

UND TANZ [UA]<br />

PREMIEREN IM LTT<br />

02.11. 20:15 Uhr - LAND OF THE FREE I<br />

14.11. 20:15 Uhr - LAND OF THE FREE II<br />

16.11. 20:00 Uhr - VILLA IRRSINN<br />

25.11. 20:00 Uhr - VARIETÈ IM LTT<br />

THEATER<br />

Ausgabe 34 | November 2012<br />

PREMIEREN IM ZIMMERTHEATER TÜBINGEN<br />

Gewölbekeller, 03.11. 20:00 Uhr<br />

DR. SELTSAMS MERKWÜRDIGKEITENSCHAU<br />

Weitere Termine: 07.11/ 15.11/ 21.11 20:00 Uhr<br />

Löwen, 10.11. 20:00 Uhr: DER KONTRABASS<br />

Weitere Termine: 14.11/ 17.11/ 22.11 20:00 Uhr<br />

Gewölbekeller, 11.11. 15:00 Uhr<br />

KINDER_ZIMMER - KEKSE, WOLF UND ICH<br />

Löwen, 21.11. 20:00 Uhr<br />

BEVOR ICH GEHE, BLEIBE ICH<br />

Weitere Veranstaltungen <strong>und</strong> Informationen finden<br />

Sie auf den jeweiligen Homepages:<br />

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Ausgabe 34 | November 2012<br />

M<br />

etal mit Rock ’n’ Roll-Einflüssen:<br />

Das ist nicht neu, wird aber von<br />

vier jungen Frauen aus Stockholm neu<br />

interpretiert. Mit mitreißenden Gitarrenriffs<br />

<strong>und</strong> vollem Körpereinsatz beim Bangen<br />

begeisterten Crucified Barbara Mitte<br />

Oktober im Sudhaus in <strong>Tübingen</strong>, <strong>und</strong><br />

das, obwohl nur etwa 120 Zuschauer<br />

kamen – <strong>für</strong> eine Band, die schon unter<br />

den Top 10 der schwedischen Charts<br />

war <strong>und</strong> in Wacken auf der <strong>Bühne</strong><br />

stand, ist das sehr wenig. Mit Lederhosen,<br />

Tattoos <strong>und</strong> trotzdem feminin boxen<br />

sich die Schwedinnen derzeit in einer<br />

männlich geprägten Musikszene durch –<br />

mit Erfolg <strong>und</strong> sichtlich Spaß.<br />

Seltenheitscharakter: Konzerte dieser Art<br />

sind in <strong>Tübingen</strong> rar <strong>und</strong> eine reine<br />

Frauen-Performance im Metal-Genre<br />

eher die Ausnahme. Schon allein deshalb<br />

war der skandinavische Metal-<br />

Rock-Abend im Tübinger Sudhaus Mitte<br />

Oktober ein besonderer. Aber mehr<br />

noch: <strong>Die</strong> vier Damen lieferten eine engagierte<br />

Show, standen in puncto Headbanging<br />

ihren männlichen Kollegen aus<br />

der Szene in nichts nach <strong>und</strong> feuerten<br />

ohne großes Gerede einen Song nach<br />

dem anderen ab. Musikalisch durchaus<br />

abwechslungsreich spielten die Stockholmer<br />

Mädels Mal schnellere Mal langsamere<br />

Stücke, Mal Martialisches wie „I<br />

Am The Crucifier“ aber dann streichelt<br />

Klara Force auch mal im Sitzen die Saiten<br />

ihrer Gitarre zu einer ruhigen Ballade.<br />

MITREISSENDE RIFFS<br />

Natürlich haben Crucified Barbara das<br />

Rad nicht neu erf<strong>und</strong>en. Metal mit Rockeinflüssen<br />

gab es in den 80er Jahren<br />

schon, etwa von Bands wie Accept oder<br />

in den 90er Jahren zum Beispiel von den<br />

<strong>Meine</strong><br />

Backyard Babies, mit denen Crucified<br />

Barbara <strong>für</strong> ihr zweites Album „Til Death<br />

Do Us Party“ zusammenarbeiteten <strong>und</strong><br />

die Stimme von Sängerin <strong>und</strong> Gitarristin<br />

Mia Coldheart erinnert live gelegentlich<br />

an Ex-Warlook-Rockröhre Doro Pesch,<br />

mit der die Schwedinnen übrigens schon<br />

zusammen tourten. Trotzdem überraschen<br />

einige Songs, wie etwa „Into The<br />

Fire“ vom aktuellen Album „The Midnight<br />

Chase“ mit neuen, mitreißenden<br />

Riffs. Der So<strong>und</strong> ist druckvoll, was nicht<br />

zuletzt auch an Nicki Wicked liegt, die<br />

kräftig auf ihr Schlagzeug haut, was<br />

man ihr aufgr<strong>und</strong> ihrer zierlichen Oberarme<br />

so zunächst gar nicht zutraut.<br />

FÜR WENIG ZUSCHAUER<br />

ALLES GEGEBEN<br />

Rein äußerlich ist vieles wie bei den Bad<br />

Guys aus der Szene: Lederhosen, Nietengurt,<br />

Tattoos, böse klingende Pseudonyme<br />

wie zum Beispiel bei Bassistin Ida<br />

Evileye – frei übersetzt, Ida das Auge<br />

des Bösen – <strong>und</strong> nicht selten kam ein<br />

<strong>Bühne</strong><br />

„Motherfucker“ aus den Boxen. Trotzdem,<br />

böse sind die Mädels keineswegs.<br />

Sie haben im Sudhaus alles gegeben,<br />

was man ihnen angesichts der Kulisse<br />

hoch anrechnen muss. Gerade mal etwa<br />

120 Metalheads waren gekommen. Hätten<br />

nicht Mitglieder von „Metal <strong>Tübingen</strong>“<br />

kurz vorher noch mal die Szene<br />

informiert, wären es wahrscheinlich<br />

noch weniger gewesen.<br />

Für eine Band, deren Debütsingle „Losing<br />

The Game“ vom 2005er Debütalbum<br />

„In Distortion We Trust“ in den<br />

schwedischen Charts bis auf Platz acht<br />

schoss, eine Band, die schon mit Gruppen<br />

wie Motörhead, Sepultura <strong>und</strong> In<br />

Flames tourte <strong>und</strong> 2010 auf Deutsch-<br />

RÜCKBLICK<br />

CRUCIFIED BARBARA<br />

Vier Schwedinnen in Lederhosen <strong>und</strong> Nietengurt<br />

23<br />

lands größtem Metal-Festival in Wacken<br />

auf der <strong>Bühne</strong> stand, ist das „sehr<br />

wenig“, wie ein Roadie der Schwedinnen<br />

im Anschluss an das Konzert meinte.<br />

Und so gab es vom Publikum auch keine<br />

Pfiffe, als die Show inklusive Zugaben<br />

bereits nach 65 Minuten schon wieder<br />

zu Ende war.<br />

DIE HEILIGE BARBARA PASST AUF<br />

Im November gehen Crucified Barbara<br />

erst mal auf Südamerika-Tour, aber auch<br />

in Deutschland wird man die vier Stockholmerinnen<br />

sicher noch häufiger sehen<br />

können – ihre Karriere ist noch jung,<br />

zeigt aber in die richtige Richtung. Außerdem<br />

haben sie eine gute Weggefährtin:<br />

<strong>Die</strong> Heilige Barbara gilt auch als<br />

Schutzpatronin der Mädchen. Mit dieser<br />

Frau, die einer Legende nach gegen<br />

Ende des 3. Jahrh<strong>und</strong>erts nach Christus<br />

lebte, haben Crucified Barbara ansonsten<br />

nur bedingt zu tun.<br />

Zum einen wurde sie von ihrem eigenen<br />

Vater enthauptet <strong>und</strong> nicht gekreuzigt,<br />

zum anderen bekannte sie sich<br />

unumstößlich bis zu ihrem Tode zum<br />

Christentum. Allerdings galt sie auch<br />

als besonders schön <strong>und</strong> ging standhaft<br />

in einer von Männern dominierten<br />

Welt ihren eigenen Weg. Beides Attribute,<br />

die auch auf Crucified Barbara<br />

zutreffen.<br />

(Text + Foto: Thomas Krammer)

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