Klimazonen

Mathematische Erklärung:
Die Temperaturen vom Äquator zu den Polen würden gleichmäßig abnehmen, wenn
die Erde nicht in Kontinente und Ozeane gegliedert wäre. Es sind breitenparallele
Bänder entstanden, die man auch mathematische Klimazonen nennt.
Es werden 5 mathematische Klimazonen unterschieden: die Tropenzone beiderseits
des Äquators bis zu den Wendekreisen (23,5°N/S), die beiden Übergangszonen der
mittleren Breiten bis zu den Polarkreisen (66,5°N/S) sowie die beiden Polarzonen.
Wenn man die mathematischen Klimazonen mit den tatsächlichen Klimazonen
vergleicht, so kann man feststellen, dass die Grenzlinien der Klimazonen nirgends
genau breitenparallel verlaufen. Besonders auf den großen Landmassen zeigen sich
die erheblichen Unterschiede. Dadurch schließt sie stark voneinander abweichende
Klimaregionen in ihre mathematischen Zonen ein.
Ausnahmen:
Was die Klimazonen auch noch beeinflusst sind die kalten oder warmen
Meeresströmungen. Land erwärmt sich schneller als Wasser, aber dafür speichert
Wasser wiederum die Wärme länger als das Land. Zu einem wesentlich wärmeren
Klima als es der Breitenlage entsprechen würde, verhilft der warme Golfstrom
Nordeuropa.
Der Golfstrom ist eine regelmäßige, kräftige Meeresströmung und er
reicht bis in Tiefen von 1800 m bis 2200 m. Seine Fließgeschwindigkeit beträgt vor
der amerikanischen Küste an der Wasseroberfläche etwa 10 Kilometer pro Stunde.
Auf etwa 1 Kilometer pro Stunde reduziert hat sich die Fließgeschwindigkeit vor den
Küsten Europas reduziert. Der Golfstrom zeigt im nördlichen Atlantik keine klar
erkennbaren Grenzen mehr.