Vorgestellt - Sauerländer Heimatbund e.V.
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Zum Sprachhintergrund und zum plattdeutschen Engagement (mit Eigenaussagen): In der<br />
Kindheit von Jupp Balkenhol hat die ältere Generation „miteinander plattdeutsch<br />
gesprochen“, so im Elternhaus z.B. noch ganz selbstverständlich Vater und Großmutter.<br />
Auch in „der Verwandtschaft, Nachbarschaft und Bekanntschaft hat man viel Platt zu hören<br />
bekommen“. Den Kindern allerdings „hat man es nach Möglichkeit vorenthalten, weil sie ja<br />
zur höheren Schule sollten“. „Das Platt der alten Leute [des Patenonkels und vieler Originale<br />
im Dorf] war für uns faszinierend und abenteuerlich.“ „In der plattdeutschen Sprache ist der<br />
Humor zu Hause. Diese alte Sprache hält mich jung, frisch und lebendig. Ich kann 200 eigene<br />
plattdeutsche Gedichte auswendig vortragen. Als Lehrer war ich genötigt, hochdeutsch zu<br />
reden, aber an meiner Zwergschule habe ich Platt im Aufsatzunterricht und beim<br />
wöchentlichen Puppenspiel eingesetzt. Ich bin froh, daß die plattdeutsche Sprache zu mir<br />
gehört. Die Freude am Platt überwiegt [gegenüber dem Bedauern des Sprachrückgangs].<br />
Meine Frau kommt aus der Stadt und kannte kein Platt, hat aber vom ersten Tag an meine<br />
plattdeutschen Geschichten fließend gelesen.“ Jupp Balkenhol liest täglich plattdt. Literatur<br />
und steht in Kontakt mit mehreren plattdt. Arbeitskreisen der Umgebung. Er ist selbst<br />
Ansprechpartner der Plattdeutschen Runde in Körbecke, zu der einmal im Monat 20 bis 25<br />
Mitglieder regelmäßig erscheinen. „In jedem Monat gehört eines meiner plattdeutschen<br />
Bücher, zum Beispiel jetzt zur Kirmeszeit >Hau den Lukas – KirmesgeschichtenWat en<br />
TheaterDat Beste< und >En lachend Gesichte