Johannisburger Heimatbrief 1977. - Familienforschung S c z u k a
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Eine grandiose Idee<br />
hatte unser Landsmann Erwin Preuß, z. Zt. in 34 Göttingen, Im Kolke 25.<br />
Das ganze Dorf Erztal (Krussewen), poln. Kruszewo, hielt er für unser Archiv im Bild<br />
fest. Eine hervorragende Leistung, die hoch bewertet werden muß. Diese Art Heimatarbeit<br />
stellen wir uns für alle Dörfer unseres Kreises vor. Wer macht das für sein Heimatdorf?<br />
Erztal, seit 1529 Freidorf z. Kölmischen Recht, 186 Einwohner, gehörte zum Amtsbezirk<br />
Großdorf, eigene Schule, letzter Lehrer Herr Sczesny.<br />
Unser Kreisvertreter schreibt dazu:<br />
Wenn Sie diese Dorfskizze und die dazugehörigen Bilder sehen, so fragen Sie bitte<br />
nicht, warum wir nicht Ihr Dorf dargestellt haben. Unsere Antwort könnte nur lauten:<br />
Wir besitzen keine Skizze von Ihrem Dorf!<br />
Sie und Ihre Nachbarn sind unserer Anregung nicht gefolgt, uns derartige Dorfskizzen<br />
zur Erinnerung an unsere Heimat und Bereicherung des Wissens unserer Kinder diese<br />
anzufertigen. Die hier abgedruckte Skizze des Dorfes Erztal sollte Beispiel sein, unsere<br />
Heimat nicht in die Geschichtslosigkeit versinken zu lassen. Hier kann jedermann seinen<br />
Beitrag leisten. Uns würden auch schon Teilskizzen helfen. — Als Dank für die Mitarbeit<br />
wollen wir den ersten 50 Einsendern unsere schöne Kreischronik als Anerkennung<br />
übersenden.<br />
Uns kommt es nicht auf eine technisch einwandfreie Skizze, sondern in der Hauptsache<br />
auf eine richtige Zuordnung der Häuser, Einzelgehöfte und deren Besitzer oder<br />
Bewohner an. Denken Sie daran, mit welchem Aufwand Landsleute für Sie den <strong>Heimatbrief</strong><br />
erstellen oder ein Kreistreffen organisieren. Auch Ihre noch so bescheidenen<br />
Anteile an der Arbeit sind für uns alle und für unser Archiv außerordentlich wertvoll.<br />
Unverlierbare Heimat<br />
von Ernst Lipok<br />
Wer keine Heimat gekannt, Kann<br />
Heimat leicht verschenken, Wagt<br />
schamlos den, der verjagt, Zu verhöhnen,<br />
zu kränken.<br />
Zigeuner liebt Wagen und Pferd<br />
Und die lockende Ferne,<br />
über meinem Vaterhaus<br />
Stehen noch immer die Sterne.<br />
Wo die Oder zieht Durch<br />
die stillen Wälder,<br />
12<br />
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> 1977<br />
Durch das weite Land<br />
Und die fruchtbaren Felder,<br />
Steht meiner Väter Haus,<br />
Mein — auch nach Jahren,<br />
Bin nur vertrieben, verjagt,<br />
So: — in die Welt gefahren.<br />
Heimat, wie die Mutter alt, Kann<br />
niemand verschenken. Nachbar<br />
von Weichsel und San, Das mußt<br />
du bedenken!<br />
Sterbe ich, ferne dem Land<br />
— Gott selbst wird es lenken —<br />
Mit seiner mächtigen Hand Wird<br />
er dem Enkel es schenken.<br />
www.Kreis-Johannisburg.de