BERICHT 2. MANN<strong>SC</strong>HAFT Als Kollektiv auftreten Mit neuem Trainer und einigen neuen Spielern wurde die Saison 11/12 in Angriff genommen. Bereits in den Vorbereitungsspielen, die den schmerzlichen Ausfall von Abwehrchef Päscu zur Folge hatten, zeigte sich, dass sich die Mannschaft erst noch finden musste. In der Vorrunde kamen wir nie so richtig in Fahrt. Dies verwunderte auch nicht, da auf verschiedenen Positionen neue Leute zum Einsatz kamen und einige Spieler öfters am Samstag für den Match verhindert waren. So konnte noch nicht von einem eingespielten, konstanten Team die Rede sein. Auch das Glück war öfters nicht auf unserer Seite. So erhielten wir etwa im «Staudamm-Derby» in letzter Minute ein vermeidbares Gegentor, welches die 1:2-Niedrlage besiegelte. Oder im hart umkämpften Match gegen Jens führte eine Provokation des Gegners dazu, dass das Spiel verloren ging. So hielt ein Gegenspieler unserem Freistoss-Schützen bei ungenügendem Abstand den Allerwertesten entgegen, was unseren Schützen dazu verleitete, ihm den Ball an den Allerwertesten zu kicken. Der Schiedsrichter liess das Ganze laufen, der Po-Ball wurde zu einer Vorlage für einen Konter, welcher mit dem Siegestor für Jens abgeschlossen wurde. Hervorzuheben sind in der Vorrunde die zwei Siege gegen Diessbach und Port. Während im Spiel gegen Diessbach vor allem die gute Abwehrleistung den Unterschied ausmachte, war es gegen Port Edeljoker Ritsch, der kurz vor dem Ende des Spiels eingewechselt wurde und in einem unverwechselbaren Anflug von Wille und Aggressivität das Spiel mit zwei Toren zum 2:1-Sieg kehrte. Natürlich waren die 6 Punkte aus der Vorrunde aber eine zu magere Ausbeute. Nur in einem Punkt schwangen wir oben aus: Bei der Anzahl Strafpunkte der neu eingeführten Fairplay- Wertung… Im Gegensatz zur vorderen Saison hielten wir uns in der Winterpause durch Hallen- und Lauftraining fit. Wiederum stiessen in dieser Zeit neue Leute zum Team. Da die meisten von ihnen aber noch keine Lizenz besassen, starteten wir mit mehr oder weniger konstanter Aufstellung in die Rückrunde. Nach einer Niederlage gegen Diessbach und einem Unentschieden gegen ein kämpferisch starkes Wileroltigen folgte gegen Aarberg so was wie die Auferstehung. Wie der Phönix, der sich aus der Asche erhebt, drehten wir auf der Aarolina einen 0:2-Rückstand zur Pause, respektive 1:3-Rückstand eine Viertelstunde vor Spielende in den letzten Minuten noch zum 4:3-Sieg. Danach, so schien es, ging ein Ruck durch die Mann- schaft. Wir glaubten wieder vermehrt an uns und jeder Urs Marti, Spieler <strong>SC</strong> <strong>RADELFINGEN</strong> <strong>AU</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>58</strong> 14 schien gewillt, für den anderen zu kämpfen und auch einem verlorenen Ball nachzusetzen. schaft. Wir glaubten wieder vermehrt an uns und jeder schien gewillt, für den anderen zu kämpfen und auch einem verlorenen Ball nachzusetzen. Vier Spiele vor Saisonende übernahm Patrick Ricci, welcher bislang Ersatztrainer war, das Trainer-Amt von Stefan Peterhans. Einer klaren Niederlage gegen den späteren Aufsteiger Müntschemier folgte ein 2:1-Sieg gegen Jens. Das folgende Aufeinandertreffen mit dem FC Täuffelen, gegen welchen es in der Vorrunde eine klare Niederlage absetzte, endete 1:1. In diesem Match waren wir die spielbestimmende Mannschaft und hätten aufgrund zahlreicher Torchancen eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen. Auch beim letzten Saisonmatch in Ins war unsere Chancenauswertung mangelhaft, dennoch gewannen wir das Spiel letztlich verdient mit 1:0. Aus den 8 Rückrundenspielen resultierten folglich 3 Siege, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen, also 11 Punkte. Zusammen mit den 6 Punkten der Vorrunde ergab das ein Total von 17 Punkten, was uns den 7. Rang einbrachte. Ein grosses Dankeschön geht an dieser Stelle an alle, die uns bei unseren Spielen unterstützt haben! Abschliessen möchte ich den Saisonrückblick mit einer (leicht abgeänderten) Passage aus dem Lied «Boys on the docks» von den Dropkick Murphys. Diese irischstämmige Band aus dem amerikanischen Boston zeigt in ihren Liedern nämlich auf, dass man vor nichts und niemandem Angst haben muss, wenn man als Kollektiv auftritt. Wenn auch wir als eingeschworenes Team den Rasen betreten und jeder bereit ist, für den anderen zu kämpfen, dann müssen wir uns vor keinem Gegner fürchten. Denn der Wille kann ja bekanntlich Berge versetzen. “Say hey Soccer-Boys, the battle-call, united we stand, divided we fall. Together we are what we can’t be alone. We came to this court, now we make it our home! “ Urs Marti Spieler 2. Mannschaft
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