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Besuchen Sie uns auf Der Bau 2011 Halle C3 Stand 503 - Mikado

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Holzkonstruktion<br />

Firstring:<br />

GL 28h – 1120/1760 mm<br />

Unterzugträger:<br />

Obergurt: GL 28h – 360/440 mm<br />

Untergurt: GL 28h – 360/400 mm<br />

Überhöhung in Trägermitte: w = 25 mm<br />

Spannweite: bis 17,50 m<br />

sehr bedingt <strong>auf</strong> die Edelstahlverarbeitung<br />

angewandt werden. Auch die<br />

Verfügbarkeit des <strong>Bau</strong>stoffs mussten<br />

die Holzbauer vor der Planung<br />

mit dem ausführenden Stahlbaubetrieb<br />

klären.<br />

Die Bemessung der Edelstahlbauteile<br />

erfolgte <strong>auf</strong>grund der deutschen<br />

Zulassung über die deutsche Stahlbaunorm<br />

DIN 18800. Aufgrund der<br />

speziellen Geometrien der <strong>Bau</strong>teile<br />

führten die Tragwerksplaner die<br />

Bemessung mithilfe moderner FEM-<br />

Methoden aus. <strong>Bau</strong>teile konnten somit<br />

optimiert und Material eingespart<br />

werden, was bei einem Stahlpreis von<br />

ca. 60 sFr./kg (ca. 45 Euro/kg) mehr<br />

als sinnvoll erschien.<br />

Firstring ist zentrales <strong>Bau</strong>teil<br />

Die Ingenieure wollten den Firstring<br />

partout in Holz ausführen – trotz der<br />

äußerst einseitigen Beanspruchungen<br />

und den daraus resultierenden<br />

Schnittgrößen mit Biegemomenten<br />

M d,y bis ca. 6000 kNm und M d,z bis ca.<br />

1200 kNm sowie maßgebender Torsionsmomente<br />

M T,d bis ca. 400 kNm<br />

und Querkräfte V d,y bis ca. 1300 kN<br />

sowie V d,z bis ca. 400 kN.<br />

Die Bemessung erfolgte mit der<br />

FEM-Methode. Die Modellierung<br />

führten die Tragwerksplaner als Volumenmodell<br />

der einzelnen Schichten<br />

inklusive Verbindungsmittel aus.<br />

Thema des Monats Ingenieurholzbau<br />

24 mikado 1-2.<strong>2011</strong><br />

Vollwandträger:<br />

GL 28h – 240/1750 mm<br />

Überhöhung in Trägermitte: w = 55 mm<br />

Biegesteifer Anschluss an Firstring<br />

Spannweite: 32,50 m<br />

Fachwerkträger:<br />

Obergurt: GL 28h – 320/360 mm<br />

Untergurt: GL 28h – 320/400 mm<br />

Überhöhung in Trägermitte: w = 55 mm<br />

Biegesteifer Anschluss an Firstring<br />

Spannweite: bis 38,50 m<br />

<strong>Der</strong> große Querschnitt von<br />

1120/1760 mm mit einem Außendurchmesser<br />

von 10,84 m hatte zur<br />

Folge, dass der Ring dreiteilig hergestellt<br />

wurde. Die Planer suchten einen<br />

Anschluss, der den Abmessungen<br />

entsprechend einige Toleranzen<br />

<strong>auf</strong>nehmen kann, verbaut aber als<br />

Einheit wirkt. <strong>Der</strong> Stoß wurde analog<br />

einem Betonfertigelement durch<br />

sich überlappende Stahlbügel und<br />

durchgestoßene Bewehrungsstähle<br />

verbunden und vergossen. Bei der<br />

Anordnung und Bemessung der Bügel<br />

legten die Planer besonderen Wert<br />

<strong>auf</strong> ein duktiles Verhalten des Stoßes.<br />

Dazu stellten sie Probekörper mit verschiedenen<br />

Bügelanordnungen her.<br />

▴ In der Gebäudemitte<br />

erfolgt<br />

der Zusammenschluss<br />

der<br />

Dachsegmente<br />

über einen<br />

Firstring, der <strong>auf</strong><br />

vier rundstützen<strong>auf</strong>gelagert<br />

wird<br />

▾ <strong>Der</strong> Grundriss<br />

des Freizeitund<br />

Spaßbades<br />

„aquabasilea“<br />

soll die Landkarte<br />

der Schweiz<br />

widerspiegeln<br />

Rund um den Ring<br />

Nicht zu unterschätzen waren die<br />

Anschlüsse am Ring: Zur Stabilisierung<br />

mussten alle Fachwerk- und<br />

Vollholzträger biegesteif mit dem<br />

Firstring verbunden werden. Die<br />

geforderte Einspannung mit einem<br />

Spiel von maximal 2 mm stellte bei<br />

Trägerlängen von bis zu 38,50 m besondere<br />

Anforderungen an Herstellung,<br />

Positionierung und Montage<br />

der <strong>Bau</strong>teile. Da der Ring nur <strong>auf</strong><br />

vier Stützen liegt, müssen quer zur<br />

Faser Kräfte bis zu F d = 3700 kN eingeleitet<br />

werden. Dank der GSA-Technologie<br />

(Gewinde-Stangen-Anker)<br />

kann die Lasteinleitung nicht sichtbar<br />

und kompakt in die Stahlplatte<br />

und über eine gelenkige Stahl-Stahl-<br />

Verbindung in die Stützen weitergeleitet<br />

werden. Die Holzkonstruktion<br />

wurde zunächst mit konventioneller<br />

Stabdübel- und Schlitzblechverbindungen<br />

statisch dimensioniert und<br />

ausgeschrieben. Doch <strong>auf</strong>grund des<br />

hohen Stahlpreises und der vorteilhaften<br />

Verbindungsmitteltechno-<br />

logie setzte sich die Unternehmer-<br />

variante der Firma „n`H Lungern“ mit<br />

dem Einsatz des GSA-Systems durch.<br />

Beim Gewinde-Stangen-Anker handelt<br />

es sich um ein Verbindungssystem<br />

mit eingeklebten Stahlstäben.<br />

Das System zeichnet sich durch eine<br />

hohe Tragfestigkeit und Steifigkeit<br />

PrIMIN JUNG

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