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POLSKI EXPRESS III - THE PROMISED CITY POLSKI EXPRESS III - THE PROMISED CITY<br />
Theaterfestival im Theater Hebbel <strong>am</strong> Ufer<br />
Die dritte Ausgabe <strong>de</strong>s Festivals Polski Express nimmt das mo<strong>de</strong>rne<br />
Theatergeschehen in Polen unter die Lupe und zwar die<br />
Arbeiten, die sich mit <strong>de</strong>r aktuellen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Geschichte<br />
in Polen beschäftigen und einen skeptischen Blick auf<br />
die kapitalistische Gegenwart werfen, Arbeiten, die sich auf <strong>de</strong>r<br />
Suche nach einer eigenen Sprache befi n<strong>de</strong>n.<br />
25. und 26.05.2010, jeweils 20:30 Uhr<br />
S<strong>am</strong>sara Disco<br />
Regie: Agnieszka Olsten, Teatr Polski Wrocław, Polnisch mit dt. Übertiteln<br />
Die Inszenierung ist eine Neuinterpretation<br />
von Tschechows „Iwanow”, auf <strong>de</strong>r<br />
Basis von Wiktor Pielewins „Das Leben<br />
<strong>de</strong>r Insekten“. In <strong>de</strong>r auf ein Minimum<br />
reduzierten Welt fi n<strong>de</strong>n sich zerstörerische<br />
Emotionen, verwirrte Lei<strong>de</strong>nschaften<br />
und ein Tanz aus Abneigung und Gier. Der Faktor Geld<br />
verschärft diese Grenzzustän<strong>de</strong> noch. Ist hier eine Aufklärung<br />
überhaupt möglich?<br />
Ort: Hebbel <strong>am</strong> Ufer - HAU 2, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin<br />
26. und 28.05.2010, jeweils 19:30 Uhr / 27.05. 20:00 Uhr<br />
Kaspar<br />
Regie: Barbara Wysocka, Teatr Współczesny Wrocław, Polnisch mit dt. Übertiteln<br />
Peter Handkes „Kaspar” in einer Inszenierung<br />
<strong>de</strong>r in Polen gefeierten Regisseurin<br />
und Schauspielerin Barbara<br />
Wysocka. Obwohl „Kaspar” eine authentische<br />
Person ist, wird nicht seine<br />
Geschichte erzählt, son<strong>de</strong>rn die Frage<br />
gestellt, was mit einem Menschen im Allgemeinen möglich ist.<br />
Die Legen<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m 19. Jh. dient hier als Ausgangspunkt, um<br />
über die Gefangennahme durch Sprache zu refl ektieren.<br />
Ort: Hebbel <strong>am</strong> Ufer - HAU 3, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin<br />
28.05., 21:00 Uhr / 29.05., 20:00 Uhr<br />
We are oh so lucky<br />
Harakiri Farmers & Anna Brzezińska Polnisch mit dt. Simultanübersetzung<br />
Die zus<strong>am</strong>men mit <strong>de</strong>r Regisseurin und<br />
Vi<strong>de</strong>okünstlerin Anna Brzezińska gestaltete<br />
multimediale Aufführung ist <strong>de</strong>r<br />
Versuch, eine Art Hybridtheatersprache<br />
zu erschaffen, in <strong>de</strong>r Bewegung, Bild<br />
und Wort gleichgestellt wer<strong>de</strong>n. Eine<br />
S<strong>am</strong>mlung von Impulsen, aus <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Zuschauer sich seine<br />
eigene Narration über <strong>de</strong>n Alltag konstruieren kann.<br />
Ort: Hebbel <strong>am</strong> Ufer - HAU 1, Stresemann Str. 29, 10963 Berlin<br />
31.05. und 01.06.2010, jeweils 20:30 Uhr<br />
Das gelobte Land<br />
Regie: Jan Klata, Teatr Polski Wrocław, Polnisch mit dt. Übertiteln<br />
In seiner Adaptation von Władysław<br />
Reymonts Romanklassiker „Das gelobte<br />
Land“ analysiert <strong>de</strong>r polnische Regisseur<br />
Jan Klata die Mechanismen <strong>de</strong>s Kapitalismus<br />
in unserer Zeit. Am Beispiel dreier<br />
Fabrikgrün<strong>de</strong>r aus Łódź thematisiert<br />
sein Stück die negativen Folgen <strong>de</strong>r<br />
freien Marktwirtschaft, ihre Rücksichtslosigkeit,<br />
Gier und Unersättlichkeit. Die Handlung spielt in einer<br />
Fabrikhalle, die zu einem exklusiven Club mit Billardtischen und<br />
Go-Go-Tänzerinnen umfunktioniert wur<strong>de</strong>. Klata bietet eine<br />
mo<strong>de</strong>rne Erzählung über die Welt reicher Männer, die nur ein<br />
Motto kennen: „Greed is good!“.<br />
Ort: Hebbel <strong>am</strong> Ufer - HAU 2, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin<br />
04. und 05.06.2010, jeweils 19:00 Uhr<br />
(A)pollonia<br />
Regie: Krzysztof Warlikowski, Nowy Teatr Warschau, Polnisch mit dt. Übertiteln<br />
Das neue Projekt von Krzysztof Warlikowski<br />
basiert auf klassischen und<br />
zeitgenössischen Texten. Warlikowski<br />
versucht die zwiespältige und düstere<br />
Geschichte <strong>de</strong>s Opferns und <strong>de</strong>r Selbstaufopferung<br />
zu beleuchten – insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>n Aspekt, das eigene Leben für ein an<strong>de</strong>res aufzugeben.<br />
Geschichten vom Schicksal beherrschter mythologischer<br />
Figuren wer<strong>de</strong>n durch Erfahrungen aus <strong>de</strong>m zwanzigsten<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt in seiner Hilfl osigkeit angesichts <strong>de</strong>s Holocaust ergänzt<br />
und refl ektiert. Krzysztof Warlikowskis Adaption zeichnet<br />
sich beson<strong>de</strong>rs durch die Vermengung von Idiomen aus unterschiedlichen<br />
linguistischen und historischen Kontexten aus und<br />
durch die verschie<strong>de</strong>nen Diskurse, die darin aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Um vorgefasste Werturteile und Behauptungen zu verhin<strong>de</strong>rn,<br />
wagt Warlikowski eine Gegenüberstellung <strong>de</strong>s Genozids<br />
an Ju<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m so genannten Holocaust <strong>de</strong>r Tiere, <strong>de</strong>r von<br />
Coetzees Titelfi gur Elizabeth Costello in einem ihrer Vorträge<br />
mit lei<strong>de</strong>nschaftslosem rhetorischen Geschick diskutiert wird.<br />
Es ist ein provozieren<strong>de</strong>r, ein skandalöser Schritt, <strong>de</strong>r jedoch<br />
umso mehr einer Refl ektion würdig ist, <strong>de</strong>nn sind nicht Schil<strong>de</strong>rungen<br />
von Scharfrichtern ungeheuerlich, in <strong>de</strong>nen diese die<br />
mör<strong>de</strong>rische Belastung <strong>de</strong>s Tötens darstellen?<br />
Ort: Station Berlin, Luckenwal<strong>de</strong>rstrasse 4-6, 10963 Berlin<br />
<strong>www</strong>.<strong>hebbel</strong>-<strong>am</strong>-<strong>ufer</strong>.<strong>de</strong><br />
bis 30.05.2010<br />
The Knot - linking the existing with the imaginary<br />
The Knot ist eine mobile Plattform, die<br />
verschie<strong>de</strong>ne Orte im öffentlichen Raum<br />
besetzt und zum freien Begegnungs-, Austausch-<br />
und künstlerischen Versuchsraum<br />
umfunktioniert. Im Gegensatz zur Frontalität<br />
musealer o<strong>de</strong>r theatraler Präsentation<br />
ist das Progr<strong>am</strong>m von THE KNOT durch das<br />
Moment <strong>de</strong>r Gleichzeitigkeit bestimmt, es verbin<strong>de</strong>t on-going<br />
Projekte mit Pola Dwurnik, Katharina Koch, Roman Dziadkiewicz,<br />
Michelle Teran, Heimo Lattner und Kai Schiemenz mit<br />
spezifi sch für einen Ort entwickelten künstlerischen Arbeiten<br />
und Tages- und Abendveranstaltungen. Als work-in-progress-<br />
Projekt wird das Progr<strong>am</strong>m permanent auf <strong>www</strong>.knotland.net<br />
veröffentlicht und aktualisiert. Das Projekt wird kuratiert von<br />
Markus Ba<strong>de</strong>r (raumlabor, Berlin), Oliver Baurhenn (DISK/CTM),<br />
Kuba Szre<strong>de</strong>r (Warschau), und Raluca Voinea (E-cart.ro). Orte<br />
& Termine:<br />
28.04.2010 – 01.05.2010<br />
Kulturforum. Matthäikirchplatz 1, 10785 Berlin<br />
04.05.2010 – 16.05.2010<br />
Mariannenplatz. Mariannenplatz 1, 10997 Berlin<br />
17.05.2010 – 30.05.2010<br />
Flughafen Tempelhof. Eingang Columbiad<strong>am</strong>m und O<strong>de</strong>rstr.<br />
21.05.2010, Freitag, 20:00 Uhr<br />
Die Fährte<br />
Autoren in Metropolen: Wojciech Kuczok und Ranjit Hoskote<br />
in Lesung und Gespräch<br />
Mo<strong>de</strong>ration: Thomas Wohlfahrt, Literaturwerkstatt Berlin<br />
Wojciech Kuczok aus Polen und Ranjit Hoskote aus Indien kommen<br />
nach Berlin, um das Phänomen <strong>de</strong>r Großstadt zu erforschen.<br />
Die Autoren unternehmen eine Erkundungsreise in <strong>de</strong>r<br />
frem<strong>de</strong>n Stadt und folgen dabei <strong>de</strong>n ihnen von einheimischen<br />
Autoren Yadé Kara und Arnold Stadler hinterlegten Fährten –<br />
Anhaltspunkten für die Neuankömmlinge. In <strong>de</strong>r Literaturwerkstatt<br />
werfen die bei<strong>de</strong>n Gäste neues Licht auf das Antlitz Berlins<br />
und präsentieren zum ersten Mal die während ihres Aufenthalts<br />
entstan<strong>de</strong>nen Aufzeichnungen.<br />
Wojciech Kuczok (geb. 1972) wird als <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong> Romanschriftsteller<br />
<strong>de</strong>r jungen Generation angesehen.<br />
Ranjit Hoskote (geb. 1969) ist sowohl Kulturtheoretiker, Kunstkritiker,<br />
Anthologe wie auch Schriftsteller.<br />
Ort: Literaturwerkstatt, Knaackstr. 97 (Kulturbrauerei), 10435<br />
Berlin, <strong>www</strong>.literaturwerkstatt.org<br />
<strong>www</strong>.<strong>promised</strong>-<strong>city</strong>.org<br />
Polnisches Institut Berlin<br />
Burgstrasse 27, 10178 Berlin<br />
Tel.: (0049 30) 24 75 81 0<br />
Fax: (0049 30) 24 75 81 30<br />
info@<strong>polnischekultur</strong>.<strong>de</strong><br />
<strong>www</strong>.<strong>polnischekultur</strong>.<strong>de</strong><br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 10.00 - 18.00<br />
Bibliothek: Di, Fr 12.00 - 16.00; Do 14.00 -18.00<br />
Durchwahl Bibliothek: 24 75 81 26<br />
Direktor: Tomasz Dąbrowski<br />
Stellvertreten<strong>de</strong> Direktorin: Jolanta Miśkowiec<br />
Sekretariat: Anna Rogińska<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Marcin Zastrożny<br />
Film: Kornel Miglus<br />
Literatur, Musik und Theater: Jacek Głaszcz<br />
Ausstellungen: Aneta Panek<br />
Verwaltung: Maria Hajduk, Ewa Alberto Garciolo<br />
Technik: Mikołaj Tarnowski<br />
Bibliothek: Annekathrin Genest<br />
Träger: Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten <strong>de</strong>r Republik Polen<br />
Progr<strong>am</strong>män<strong>de</strong>rungen vorbehalten.<br />
Titelbild: „Das Gelobte Land” im Rahmen von Polski Express III - Promised City, Foto: Bartosz Maz<br />
The Promised City ist ein gemeins<strong>am</strong>es Projekt <strong>de</strong>s Polnischen<br />
Instituts Berlin und <strong>de</strong>s Goethe-Instituts in Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>r Stadt Warschau. Partner sind u.a. in Berlin: KW<br />
Institute for Contemporary Art, Hebbel <strong>am</strong> Ufer, raumlaborberlin,<br />
Club Transmediale, Der Tagesspiegel, Ostkreuzschule<br />
für Fotografi e, TUSCH Theater und Schule Berlin; in Warschau:<br />
Stiftung Bęc Zmiana, Museum für Mo<strong>de</strong>rne Kunst,<br />
Nowy Teatr, TISZ Theaterinstitut, Gazeta Wyborcza, Krytyka<br />
Polityczna, Planete Doc Review; in Bukarest: E-cart.ro.<br />
Geför<strong>de</strong>rt wird das Projekt u.a. von: EU Kulturprogr<strong>am</strong>m 2007-2013, Hauptstadtkulturfonds<br />
Berlin, Stiftung <strong>de</strong>r Deutschen Klassenlotterie Berlin, Ad<strong>am</strong>-Mickiewicz-Institut,<br />
Ministerium für Kultur und nationales Erbe in Polen, Stiftung für<br />
Deutsch-Polnische Zus<strong>am</strong>menarbeit, Rumänisches Kulturinstitut.<br />
Weitere Infos zum Projekt „Promised City“: <strong>www</strong>.<strong>promised</strong>-<strong>city</strong>.org<br />
VERANSTALTUNGSPARTNER & SPONSOREN<br />
MEDIENPARTNER PROMISED CITY<br />
<strong>www</strong>.<strong>polnischekultur</strong>.<strong>de</strong><br />
Progr<strong>am</strong>m<br />
Mai / Juni 2010<br />
<strong>www</strong>.<strong>polnischekultur</strong>.<strong>de</strong>
PROGRAMM MAI/JUNI 2010<br />
bis 02.05.2010<br />
Early Years<br />
Ein Projekt <strong>de</strong>s Museum für Mo<strong>de</strong>rne Kunst in Warschau in<br />
Kunstwerke Berlin. Mit „Early Years”<br />
startete das Projekt THE PROMISED CITY.<br />
Die Kuratoren <strong>de</strong>s Museums für Mo<strong>de</strong>rne<br />
Kunst in Warschau präsentieren erstmalig<br />
polnische und internationale Kunst in <strong>de</strong>n<br />
KW Institute for Contemporary Art. Beteiligte<br />
Künstler: Wojciech Bąkowski, Yael<br />
Bartana, Tania Bruguera, Oskar Dawicki,<br />
Sharon Hayes, Sanja Iveković, Daniel<br />
Knorr, KwieKulik, Zbigniew Libera, Anna<br />
Molska, Paulina Ołowska, Agnieszka<br />
Polska, Joanna Rajkowska, Ahl<strong>am</strong> Shibli,<br />
Jan Smaga, Anna Zaradny, Artur Żmij ewski.<br />
PROMISED CITY<br />
bis 09.05.2010<br />
Glückssucher<br />
Junge Fotografi nnen und Fotografen<br />
<strong>de</strong>r Ostkreuzschule Berlin haben mit<br />
Kollegen aus Warschau, Łódź und<br />
Mumbai Biografi en, Orte und Geschichten<br />
aufgespürt, die die Glückssuche<br />
und auch das Scheitern in <strong>de</strong>n<br />
drei Metropolen vergegenwärtigen.<br />
FOTO: DAMIAN LEMAŃSKI<br />
Künstlerische Leitung: Armin Smailovic, Werner Mahler. <strong>www</strong>.<br />
<strong>promised</strong>-<strong>city</strong>.org<br />
Ort: Galerie im Willy-Brandt-Haus, Stresemannstraße 28<br />
bis 28.05.2010<br />
Polnische Malerei aus <strong>de</strong>r S<strong>am</strong>mlung Marx<br />
Die hochkarätige S<strong>am</strong>mlung Marx gehört<br />
zu <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten Werkensembles<br />
zeitgenössischer Kunst und<br />
lässt sich mit keiner S<strong>am</strong>mlung in europäischen<br />
Museen vergleichen. Der<br />
Kunstmäzen Dr. Erich Marx hat seit <strong>de</strong>n<br />
1960er Jahren konsequent museumswerte<br />
Kunstwerke zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />
PROMISED CITY<br />
FOTO: MAGDA WUNSCHE<br />
Ort: KW Institute for Contemporary Art, Auguststraße 69,<br />
10117 Berlin <strong>www</strong>.kw-berlin.<strong>de</strong><br />
AUSSTELLUNG<br />
ZBIGNIEW ROGALSKI<br />
1996 bek<strong>am</strong> die S<strong>am</strong>mlung ihren ständigen Ausstellungsort<br />
im H<strong>am</strong>burger Bahnhof, <strong>de</strong>m Museum für Gegenwartskunst<br />
in Berlin. Vor etwa vier Jahren begann <strong>de</strong>r S<strong>am</strong>mler sich auch<br />
für zeitgenössische Kunst aus Polen zu interessieren. Zu seinen<br />
Bestän<strong>de</strong>n gehören inzwischen Werke von Wilhelm Sasnal, Zbigniew<br />
Rogalski, Rafał Buj-nowski und Roman Lipski.<br />
Ort: Polnisches Institut<br />
09.05.2010, Sonntag, 20:30 Uhr<br />
Sonntagskonzerte im Spiegelsaal – Chicago Sound<br />
Grażyna Auguścik<br />
& The Chicago International Trombone Ensemble<br />
Wenn drei unterschiedliche Musikstile<br />
vermischt wer<strong>de</strong>n, kann eine äußerst<br />
schmackhafte Mixtur entstehen. So<br />
wie bei diesem Klangcocktail, für <strong>de</strong>n<br />
Chopins Werke als Basis dienen. Die<br />
weiteren Zutaten sind ebenso qualitativ<br />
wertvoll wie unterschiedlich. Zum<br />
einen gibt es eine spritzige Dosis Chica-<br />
go-Jazz und wesentlich mehr als nur die<br />
schmücken<strong>de</strong> Dekoration obendrauf ist<br />
CHOPIN-JAHR<br />
FOTO: M. KONOPKA<br />
die Stimme einer <strong>de</strong>r besten weiblichen Jazzvokalistinnen Polens.<br />
Grażyna Auguściks Stimme begeistert seit 20 Jahren in Europa<br />
und Nord<strong>am</strong>erika. Die Mischung dürfte sowohl Verehrern<br />
<strong>de</strong>s Romantikers wie auch progressiven Jazz-Gourmets sehr gefallen.<br />
Grażyna Auguścik und The Chicago Trombone Ensemble<br />
lassen Chopins Musik in <strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Bearbeitung von<br />
Andrzej Jagodziński ertönen. Auguścik ist Sängerin, Arrangeurin,<br />
Komponistin und Produzentin. Nach<strong>de</strong>m sie 1988 ihre erste<br />
Platte „Sunrise Sunset“ herausgebracht hat, wur<strong>de</strong> sie in die<br />
berühmte Bostoner Hochschule „Berklee College of Music“ aufgenommen.<br />
1992 wur<strong>de</strong> ihr von Phil Collins und All Jarreau das<br />
Hochschuldiplom mit Auszeichnung überreicht. Seit 1994 lebt<br />
sie in Chicago. Bisher hat sie 13 Soloalben herausgebracht<br />
Ort: Spiegelsaal in Clärchens Ballhaus, Auguststraße 24, 10117<br />
Berlin, Tel.: (030) 52 680 256 <strong>www</strong>.chopin2010.pl<br />
FILM<br />
17.05.2010, Montag, 20:00 Uhr<br />
fi lmPOLSKA reloa<strong>de</strong>d<br />
Katyń / Das Massaker von Katyń<br />
PL 2007, R: Andrzej Wajda, 125 min; DF<br />
Im Jahre 1940 wur<strong>de</strong>n über 20.000<br />
polnische Offi ziere und Intellektuelle<br />
von Einheiten <strong>de</strong>s sowjetischen Geheimdienstes<br />
in Katyń exekutiert. Das<br />
Filmdr<strong>am</strong>a beginnt <strong>am</strong> 17. September<br />
1939, als Polen vom Westen her von<br />
Wehrmacht und SS und vom Osten her von <strong>de</strong>n Sowjets angegriffen<br />
wur<strong>de</strong> und das im Hitler-Stalin-Pakt festgelegte Schicksal<br />
Polens endgültigt besigelt war. Katyń erzählt die Geschichte<br />
eines Kriegsverbrechens, das auch nach Kriegsen<strong>de</strong> seine Opfer<br />
for<strong>de</strong>rt. Andrzej Wajdas Tragödie ist ein Verarbeitungsversuch<br />
eines nationalen Traumas und eine Gegendarstellung zu <strong>de</strong>r<br />
alten sowjetischen Version <strong>de</strong>r Geschichtsschreibung, die das<br />
Massaker noch bis 1990 <strong>de</strong>n Nazis zuschrieb.<br />
Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Straße 40/41, 10178<br />
Berlin, <strong>www</strong>.hoefekino.<strong>de</strong><br />
08.06.2010, Dienstag, 19:00 Uhr<br />
AUSSTELLUNG<br />
Rückblicke<br />
Es bedarf meistens einer räumlichen<br />
o<strong>de</strong>r zeitlichen Distanz,<br />
um sich <strong>de</strong>r Geschichte und<br />
eigenen Geschichten angemessen<br />
zuwen<strong>de</strong>n zu können. Eine<br />
Migration ist nicht zwangsläufi<br />
g ein Riss in <strong>de</strong>r Biografi e und<br />
die Neuverortung ermöglicht<br />
eine unverhohlene kosmopolitische<br />
Betrachtung von Realitäten<br />
<strong>de</strong>r alten Heimat. Der<br />
Blick zurück aus <strong>de</strong>r zeitlichen<br />
Entfernung vermag es auf eine<br />
genaue und unpathetische<br />
Weise die I<strong>de</strong>ologien <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
vorzuführen. Die<br />
Künstlerinnen und Künstler<br />
<strong>de</strong>r Ausstellung st<strong>am</strong>men aus<br />
Deutschland, Weißrussland,<br />
Polen und <strong>de</strong>r Ukraine. Die Bil<strong>de</strong>r<br />
ihrer künstlerischen Refl exion über Politik, Geschichte und<br />
I<strong>de</strong>ntitätskonstruktionen eröffnen eine bemerkenswerte Perspektive<br />
auf die Gegenwart.<br />
Beteiligte Künstler: Marina Naprushkina (BY/D), Vi<strong>de</strong>o; Ivan<br />
Bazak (UA/D), Vi<strong>de</strong>o; Margret Hoppe (D), Fotografi en; Via<br />
Lewandowski (D), Installation; Aleksan<strong>de</strong>r Komarov (BY/D),<br />
Fotografi en; Wojtek Doroszuk (PL), Vi<strong>de</strong>o.<br />
Ausstellungsdauer: bis 31.08.2010, Ort: Polnisches Institut<br />
FILM<br />
21.06.2010, Montag, 20:00 Uhr<br />
fi lmPOLSKA reloa<strong>de</strong>d<br />
Schneeweiß und Russenrot / Wojna polsko-ruska<br />
PL 2009, R/B: Xawery Żuławski 108 min, OmU<br />
Andrzej hat seine Freundin verlassen.<br />
Nun treibt er sich in Clubs herum und<br />
konsumiert exzessiv Drogen, um seinen<br />
Liebeskummer zu lin<strong>de</strong>rn. Wird<br />
es ihm gelingen, aus <strong>de</strong>r Schleife <strong>de</strong>r<br />
Selbstzerstörung zu entkommen? Die<br />
Verfi lmung <strong>de</strong>s gleichn<strong>am</strong>igen Bestsellers<br />
von Dorota Masłowska, in <strong>de</strong>m in<br />
jugendlicher Alltagssprache das postkommunistische<br />
Polen karikiert wird,<br />
ist das perfekte visuelle Äquivalent zu <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>en Masłowskas,<br />
die einmal sagte: „Ich kann Wörter zu Torten schichten“. Wojna<br />
polsko-ruska/Schneeweiß und Russenrot - <strong>de</strong>r Trainspotting von<br />
<strong>de</strong>r Weichsel.<br />
Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Straße 40/41, 10178<br />
Berlin, <strong>www</strong>.hoefekino.<strong>de</strong><br />
FILM<br />
22.06.2010, Dienstag, 19:30 Uhr<br />
kinoPOLSKA im Arsenal<br />
Sól ziemi czarnej / Das Salz <strong>de</strong>r schwarzen Er<strong>de</strong><br />
PL 1970, R/B: Kazimierz Kutz; 100 min; OF. dt. eingespr.<br />
Zwischen 1918 und 1919 brechen in<br />
<strong>de</strong>m zum Deutschen Reich gehören<strong>de</strong>n<br />
Oberschlesien bewaffnete Aufstän<strong>de</strong><br />
aus, um Oberschlesien an die Zweite<br />
Polnische Republik anzuschließen. An<br />
<strong>de</strong>n Kämpfen nehmen auch die Söhne<br />
eines alten Bergarbeiters teil, <strong>de</strong>r schließlich sogar seinen<br />
jüngsten, noch min<strong>de</strong>rjährigen Sohn Gabriel ziehen lassen<br />
muss. Der Film ist eine Hel<strong>de</strong>n-Balla<strong>de</strong>, er schwankt zwischen<br />
naiver Liebespoesie und rustikalen K<strong>am</strong>pfszenen.<br />
Ort: Kino Arsenal, Potsd<strong>am</strong>er Str. 2, 10785 Berlin, Tel. 269 55<br />
100, <strong>www</strong>.arsenal-berlin.<strong>de</strong><br />
THEATER<br />
24.06.2010, Donnerstag, 19:30 Uhr<br />
kinoPOLSKA im Arsenal<br />
Perła w koronie / Eine Perle in <strong>de</strong>r Krone<br />
PL 1972, R/B: Kazimierz Kutz , 117 min., OF. dt. eingespr.<br />
Mitte <strong>de</strong>r 1930er Jahre, Oberschlesien.<br />
Jan arbeitet in einem <strong>de</strong>utschen Bergwerk.<br />
Seine junge Ehefrau zieht die<br />
bei<strong>de</strong>n Söhne auf. Als die <strong>de</strong>utschen<br />
Eigentümer beschließen die unrentable<br />
Zeche zu schließen, streiken die Bergleute<br />
und besetzen die Zeche. Das Bergwerk soll gefl utet wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit Eine Perle in <strong>de</strong>r Krone setzt Kazimierz Kutz das Hohelied<br />
an seine Heimat fort, ihm gelingt ein großes Meisterwerk.<br />
Ort: Kino Arsenal, Potsd<strong>am</strong>er Str. 2, 10785 Berlin, Tel. 269 55<br />
100, <strong>www</strong>.arsenal-berlin.<strong>de</strong><br />
CHOPIN-JAHR<br />
27.06.2010, Sonntag, 19:00 Uhr<br />
Rock Jazz Chopin<br />
Das Projekt ist ein Hommage an <strong>de</strong>n<br />
herausragen<strong>de</strong>n polnischen Komponisten<br />
Fre<strong>de</strong>ric Chopin und sein Werk.<br />
Neben Stars <strong>de</strong>r polnischen Rockmusik<br />
beteiligen sich <strong>de</strong>r Jazz-Pianist Leszek<br />
Możdżer, das Royal Quartet und weitere<br />
prominente Musiker sowie die Folies<br />
Dance Company unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />
Marzena Barcik. Einen Gastauftritt gibt<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Gitarrist Uwe Kropiński.<br />
Die Synergie von Rock und klassischer Musik schafft nicht nur<br />
neuen Raum für die Künstler, son<strong>de</strong>rn macht das Projekt auch<br />
für Liebhaber an<strong>de</strong>rer Musikgenres interessant.<br />
Ort: Studio im Admiralspalast, Friedrichstraße 101, 10117 Berlin<br />
<strong>www</strong>.<strong>polnischekultur</strong>.<strong>de</strong><br />
Im Frühjahr 2010 jährt sich zum 200. Mal<br />
<strong>de</strong>r Geburtstag Frédéric Chopins, <strong>de</strong>s Mannes,<br />
<strong>de</strong>n Robert Schumann nach einer Begegnung in Leipzig als „Genie“<br />
bezeichnete. Der polnische Sejm hat <strong>am</strong> 9. Mai 2008 beschlossen, dass das<br />
Jubiläumsjahr international als „Chopin-Jahr“ begangen wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Grażyna Auguścik & The Chicago International Trombone Ensemble<br />
Sonntagskonzerte im Spiegelsaal - Chopin mo<strong>de</strong>rn zum 200. Geburtstag<br />
09.05.2010, Sonntag, 20:30 Uhr<br />
Spiegelsaal in Clärchens Ballhaus, Auguststraße 24<br />
Rock Jazz Chopin 27.06.2010, Sonntag, 19:00 Uhr<br />
Studio im Admiralspalast, Friedrichstraße 101<br />
ElettroVoce - Agata Zubel & Cezary Duchnowski<br />
Wenn von Chopin die Re<strong>de</strong> ist, haben Sänger meist wenig zu mel<strong>de</strong>n. Es<br />
sei <strong>de</strong>nn, sie verstehen ihre Stimme auch als eigenständiges Instrument. Agata<br />
Zubels Stimme begibt sich in Regionen, von <strong>de</strong>nen man annimmt, dass ein<br />
menschlicher Körper sie gar nicht hervorbringen kann.<br />
20.10.2010, Mittwoch, 20:00 Uhr<br />
In <strong>de</strong>r Treppenhalle <strong>de</strong>s Neuen Museums<br />
Leszek Możdżer<br />
Zugegeben: Chopin ist berühmter als Możdżer. Noch. Denn so wie Chopin<br />
seinerzeit als Musiker umschwärmt war, so reißen sich heutzutage Veranstalter,<br />
Musiker und Publikum um <strong>de</strong>n Weltklassepianisten. Mit Chopin-Interpretationen<br />
begann seine Karriere und sie begleiten ihn durch sein Leben. Wie <strong>de</strong>r<br />
romantische Virtuose ist Możdżer stets offen für Neues und entfaltet dabei im<br />
Dialog mit ihm seinen unverwechselbaren Stil.<br />
08.11.2010, Montag, 22:00 Uhr<br />
Quasimodo, Kantstr. 12a<br />
Rafał Blechacz<br />
Der renommierte Warschauer Chopin-Wettbewerb fi n<strong>de</strong>t nur alle fünf Jahre<br />
statt. Für die meisten ist es schon eine Ehre, überhaupt daran teilnehmen zu<br />
dürfen. Ihn zu gewinnen bleibt für fast alle ein unerfüllter Traum. Erst 2005<br />
gelang es mit Rafał Blechacz nach dreißig Jahren wie<strong>de</strong>r einem Polen.<br />
30.11.2010, Dienstag, 20:00 Uhr<br />
Berliner Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Str. 1<br />
Medienpartner<br />
<strong>www</strong>.chopin2010.pl