Programmdownload - Polnisches Institut Berlin
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Herrn Kukas Empfehlungen<br />
Lekcje pana Kuki<br />
von Dariusz Gajewski<br />
(PL/A 2008, 94 min)<br />
deutsche Synchronfassung<br />
Der junge Waldemar entscheidet sich eines Tages in den<br />
Westen zu reisen, um dort etwas Geld zu verdienen. Sein<br />
Nachbar, Herr Kuka, der selbst lange als Saisonarbeiter<br />
unterwegs war, unterweist ihn in den überlebenswichtigen<br />
Dingen. Kaum in Wien angekommen, muss der neugierignaive,<br />
unverfroren-charmante Protagonist von Dariusz<br />
Gajewskis schwebend leichter Komödie jedoch feststellen,<br />
dass nicht nur Kukas Empfehlungen völlig unbrauchbar<br />
sind, sondern dass überhaupt nichts ist, wie es scheint ...<br />
Warschau International Film Festival 2008<br />
26.01. | 19.00 | Schwerin, Capitol (in Anwesenheit des Regisseurs)<br />
27.01. | 20.00 | Rostock, Lichtspieltheater Wundervoll (in Anwesenheit<br />
des Regisseurs)<br />
27.01. | 19.00 | Eggesin, Kulturwekstatt<br />
29.01. | 17.30 | Rostock, Lichtspieltheater Wundervoll<br />
30.01. | 19.30 | Pinnow, Gemeindehaus<br />
30.01. | 20.00 | Sabel, Kinofreunde<br />
31.01. | 20.00 | Stralsund, Cinestar<br />
Operation Donau<br />
Operacja Dunaj<br />
von Jacek Glomb<br />
(PL/CH 2009, 104 min)<br />
OV live deutsch eingesprochen<br />
von Festivalprofi Piotr Niemiec<br />
Polnische Einheiten beteiligen sich 1968 an der mit dem<br />
Tarnnamen „Operation Donau“ bezeichneten Invasion der<br />
Tschechoslowakei durch die Sowjetunion. Der abgehalfterte<br />
polnische Panzer „Marienkäfer“ bleibt in einem kleinen<br />
tschechoslowakischen Dorf liegen. Schnell machen die Dorfbewohner<br />
den polnischen Nachbarn klar, dass sie von deren<br />
Invasion gar nichts halten. Über dem ersten Bier einigt<br />
man sich auf regionale Lieblingsgerichte, und nach diversen<br />
amorösen Verwicklungen bietet man gemeinsam einem<br />
russsichen Panzer Paroli ...<br />
Jacek Glombs Operacja Dunaj ist eine gelungene, explosive<br />
Hommage an das Genre der deftigen Polit-Komödie à la<br />
Milos Formans Feuerwehrball.<br />
28.01. | 20.15 | Schwerin, Capitol (in Anwesenheit des Drehbuchautors)<br />
29.01. | 20.00 | Sassnitz, Grundtvighaus (in Anw. des Drehbuchautors)<br />
30.01. | 20.00 | Lenzen, Töpferhof (in Anwesenheit des Drehbuchautors)<br />
Offsiders<br />
Boisko bezdomnych<br />
von Kasia Adamik<br />
(PL 2008, 126 min)<br />
OV live eingesprochen von<br />
Festivalprofi Piotr Niemiec<br />
Nachdem Jaceks früh erfolgverwöhnte Fußballkarriere ein<br />
jähes Ende genommen hat, landet er auf der Straße und fällt in<br />
Ungnade bei seiner Familie. In einer Community von Obdachlosen<br />
angekommen, gelingt es ihm noch einmal, sich selbst am<br />
Schopf aus dem Schlamassel zu ziehen und seinen früheren<br />
Lebensnerv wiederzufinden, diesmal als Trainer. Was als pure<br />
Überlebensstrategie mit einem Chaotenteam beginnt, wird zur<br />
Erfolgsidee, die Fußballweltmeisterschaft der Obdachlosen ist<br />
geboren. Insgeheim hofft Jacek natürlich, sich in den Schoß<br />
seiner Familie zurück zu spielen ...<br />
Kasia Adamiks warmherzige Tragikomödie gibt den „Abseitigen“<br />
ihr Gesicht und ihre Würde zurück.<br />
27.01. | 20.15 | Schwerin, Capitol<br />
27.01. | 20.30 | Wismar, Tikozigalpa<br />
01.02. | 20.00 | Güstrow, Ernst-Barlach-Theater |<br />
01.02. | 20.00 | Rostock, JAZ<br />
Vier Nächte mit Anna<br />
Cztery noce z Anna<br />
von Jerzy Skolimowski<br />
(PL/ F 2008, 87 min)<br />
OmeU<br />
Der geistig zurückgebliebene Leon Okrasa arbeitet als Hilfsarbeiter<br />
im örtlichen Krankenhaus. Was er an den Abenden<br />
in seiner dunklen Hütte macht, will niemand wissen. Als<br />
seine bettlegerige Mutter stirbt, gibt Leon der unterdrückten<br />
Obsession für seine Nachbarin Anna nach ...<br />
Der visuell und musikalisch dicht gewebte Film von Jerzy<br />
Skolimowski, Drehbuchautor von Polańskis Debüt Das Messer<br />
im Wasser, entfaltet - fast ohne Dialog - einen morbiden<br />
Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Ein intimer, verstörend<br />
zärtlicher Blick in ein entlegenes Leben.<br />
<strong>Polnisches</strong> Filmfestival Gdynia 2008: bester Sound, lobende Erwähnung<br />
für die Regie<br />
26.01. | 20.15 | Güstrow, Kunsthaus<br />
28.01. | 20.00 | Neubrandenburg, Cinestar<br />
30.01. | 20.15 | Schwerin, Capitol<br />
Special Krzysztof Kieślowski - Das Frühwerk im Kontext<br />
von 30 Jahre Solidarnosc<br />
Krzysztof Kieślowski - Ein Systemanalytiker<br />
„Am liebsten ist mir das Publikum,<br />
das sagt: „Das ist ein<br />
Film über uns. Oder ein Publikum,<br />
das sagt, dass der Film<br />
ihnen persönlich etwas bedeute<br />
und das Publikum, das<br />
durch einen Film verändert<br />
Foto: Tomek Komorowski<br />
Kurzfilmprogramm<br />
der Filmhochschule Lodz und<br />
der Andrzej Wajda Master<br />
School of Film Directing,<br />
Warschau<br />
(2007-09, ca. 90 min) OmeU<br />
Ein Stiefvater wider Willen macht alles falsch, als er endlich<br />
alles richtig machen will; ein blinder Fussballfan, der seinen<br />
zögerlichen Sohn fürs Stadion begeistern will; der kauzige<br />
Bildhauer Bogdan Zietek, der unter den scheinbar billigenden<br />
Augen seiner Ehefrau das Haus mit lebensgroßen Frauenplastiken<br />
füllt; eine psychedelische Reise in die Welt hinter<br />
der Zahnwurzel ...<br />
Kurzspielfilme, Kurz-Dokus und Animationen von zwei der<br />
wichtigsten polnischen Filmhochschulen.<br />
28.01. | 20.00 | Greifswald, Caspar-David-Friedrich-<strong>Institut</strong> der Ernst-<br />
Moritz-Arndt Universität<br />
wurde.” K. Kieślowski<br />
Bevor Krzysztof Kieślowski<br />
als Regisseur der Drei Farben weltbekannt wurde, hat er in<br />
seinem frühen Werk das Leben in Polen der 1970er Jahre<br />
dokumentiert. Ein Maurer, ein Nachtportier, ein Praktikant,<br />
ein Krankenhaus oder ein Bahnhof waren seine Helden.<br />
Die 1970er Jahre waren eine Zeit der Reifeprüfung des<br />
Systems und der kritischen Auseinandersetzung mit dem<br />
sozialistischen Alltag. Die Straße und der Mensch rückten<br />
ins Zentrum der filmischen Erzählung. Man könnte fast sagen,<br />
dass das Kino dort angelangt war, wo die Ideologen<br />
es immer schon haben wollten: In der Welt der Arbeiterklasse.<br />
Aber der Feind war kein Knecht des Imperialismus<br />
mehr, kein getarnter Spion, der aus dem Westen kam. Der<br />
wahre Feind war das System selbst, mit seiner Verlogenheit<br />
und seiner Widersprüchlichkeit. Der ersten Kritik am System<br />
folgte die Brutalisierung der Machtlegitimation. Als Antwort<br />
entstanden neue Formen des organisierten Widerstandes:<br />
KOR (Komitee zum Schutz der Arbeiterklasse), NZS (Unabhängiger<br />
Studentenbund) und schließlich 1980 die Solidarnosc-Bewegung.<br />
Diese Zeit ist als Kino der moralischen Unruhe in die polnische<br />
Filmgeschichte eingegangen, Krzysztof Kieślowski<br />
formte mit seinem Werk das soziale Bewusstsein dieser<br />
Epoche wie kein anderer. Mit unwiderstehlicher Sachlichkeit<br />
„dokumentiert“ er den Alltag, zunächst mit Dokumentarfilmen,<br />
dann mit Spielfilmen. Die Ruhe, Die Narbe, Ein kurzer<br />
Arbeitstag, Der Filmamateur, Ohne Ende sind nicht nur eine<br />
Vivisektion des real existierenden Sozialismus, sondern vielmehr<br />
cineastische Perlen mit menschlichem Antlitz. Nichts<br />
war Kieślowski heiliger als der Mensch.<br />
Kornel Miglus, <strong>Polnisches</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Der Filmamateur - Amator<br />
von Krzysztof Kieślowski<br />
(PL 1979, 117 min) OmU<br />
In Amator experimentiert<br />
Kieślowski mit einer Mischung<br />
aus fiktiven und dokumentarischen<br />
Elementen, um dem sozialistischen<br />
Alltag so nahe wie möglich zu kommen. Sein<br />
erster internationaler Erfolg ist eine hinreißend-schelmenhafte<br />
Parabel über Nutzen und Nachteil des Films für das Leben.<br />
Text: www.absolutmedien.de<br />
27.01. | 20.00 | Greifswald, Caspar-David-Friedrich-<strong>Institut</strong> der Ernst-<br />
Moritz-Arndt Universität (Filmgespräch mit Kornel Miglus,<br />
<strong>Polnisches</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Berlin</strong>)<br />
29.01. | 20.15 | Schwerin, Capitol<br />
Ohne Ende - Bez Końca<br />
von Krzysztof Kieślowski<br />
(PL 1985, 109 min) OmU<br />
Polen 1982, in der Zeit des<br />
polnischen Kriegsrechts unter<br />
Ministerpräsident Jaruzelski.<br />
Ohne Ende erzählt über die Zeit kurz vor dem Tauwetter der<br />
Geschichte. Kieślowskis politischster Film ist eine radikale Absage<br />
an die Politik und zugleich eine Hymne an die Liebe. „Die<br />
Liebe ist die einzige Lösung für das Problem der menschlichen<br />
Existenz.“ Krzysztof Kieślowski Text: www.absolutmedien.de<br />
28.01. | 20.00 | Rostock, Lichtspieltheater Wundervoll (Filmgespräch mit<br />
Kornel Miglus, <strong>Polnisches</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Berlin</strong>)<br />
31.01. | 20.00 | Brüssow, Kulturhaus<br />
3. Woche des Polnischen Films<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
M-V<br />
26. Januar - 1. Februar 2010<br />
Brüssow Eggesin Greifswald Güstrow Lenzen<br />
Neubrandenburg Neustrelitz Pinnow Rostock Sabel<br />
Sassnitz Schwerin Stralsund Wismar
Grußwort von Torsten Jahn, Geschäftsführer, und Hasso<br />
Hartmann, Künstlerischer Leiter der FilmLand Mecklenburg-<br />
Vorpommern gGmbH<br />
… Herr Kuka gibt dem jungen Waldemar wertvolle Hinweise<br />
für eine Wienreise, die letztlich unbrauchbar sind; Jacek, der<br />
einstige Fußballstar, versucht einen letzten Ausbruch aus einer<br />
Welt des Verfalls; Leon, der sonderliche Hilfsarbeiter hat gegenüber<br />
seiner schönen Nachbarin eine besondere Obsession;<br />
Operation Donau endet für vier polnische Panzersoldaten<br />
im August 68 nicht in Prag sondern in einer hochprozentigen<br />
tschechischen Dorfkneipe!... Aktuelle preisgekrönte polnische<br />
Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme in absoluter Höchstform<br />
– unterhaltsames, subtiles wie spannendes Gegenwartskino<br />
als Spiegel der Zeit mit unterschiedlichsten Genres von der<br />
pechschwarzen Komödie bis hin zur bewegenden Tragödie<br />
bietet die „3.Woche des Polnischen Films in M-V“, die wir<br />
wieder mit unseren Partnern vom Polnischen <strong>Institut</strong> <strong>Berlin</strong><br />
in zahlreichen Städten unseres Landes durchführen. Zu den<br />
neusten Kinoproduktionen bieten wir in Fortsetzung unserer<br />
Retrospektive polnischer Meisterregisseure zwei Spielfilme<br />
aus dem Frühwerk von Krzysztof Kieślowski.<br />
film Polska M-V 2010 – ein großartiges Erlebnis mit zahlreichen<br />
Entdeckungen und Überraschungen aus dem Kino<br />
unseres Nachbarlandes, zu dem wir uneingeschränkt viel<br />
Vergnügen wünschen!!<br />
Torsten Jahn Hasso Hartmann<br />
Grußwort des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Henry Tesch<br />
Liebe Freunde des polnischen Films,<br />
bereits zum dritten Mal findet in Mecklenburg-Vorpommern<br />
eine Woche des polnischen Films statt, nun erstmalig unter<br />
dem Namen „film Polska M-V“. Ich freue mich besonders darüber,<br />
dass auf meine Bitte hin die polnische Ministerin für<br />
die Nationale Bildung Katarzyna Hall mit mir gemeinsam die<br />
Schirmherrschaft für dieses kulturelle Ereignis übernommen<br />
hat. Diese Geste zeigt uns das freundschaftliche Miteinander<br />
zweier Nachbarländer.<br />
Die polnische Filmgeschichte stand seit jeher unter dem Einfluss<br />
des politischen Wandels in Polen, das macht sie so über-<br />
aus spannend und vielfältig.<br />
Die erste Premiere eines polnischen Films fand am 22. Oktober<br />
1908 statt. Seit dieser Zeit sind mehr als 1.500 Spielfilme<br />
entstanden.<br />
Die neuesten Produktionen werden nunmehr im Januar<br />
2010 in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen sein. Geplant<br />
sind Aufführungen an vierzehn Spielstätten. Anregende Gespräche<br />
zwischen Filmemachern und Publikum werden film<br />
Polska M-V“ wieder zu einem Höhepunkt im winterlichen<br />
Mecklenburg-Vorpommern werden lassen. Dafür gilt den<br />
Initiatoren und Unterstützern mein ganz besonderer Dank.<br />
Unsere Landesregierung legte 2008 die Konzeption zur<br />
„Förderung des Film- und Medienstandortes Mecklenburg-<br />
Vorpommern“ vor. Sie macht die Ziele, Absichten und Verantwortlichkeiten<br />
für das Medium Film deutlich und zeigt die<br />
Rahmenbedingungen sowie die Voraussetzungen für eine<br />
erfolgreiche kulturelle Filmförderung. Nur so kann Kultur,<br />
also auch der Film, in ihrer bzw. seiner ganzen Vielfalt und<br />
Bandbreite erhalten werden und lebendig bleiben.<br />
Den Veranstaltern, Teilnehmern und Besuchern von „film<br />
Polska M-V“ wünsche ich unterhaltsame, spannende und<br />
kurzweilige Stunden beim Erleben des vielseitigen Programms.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Henry Tesch<br />
Grußwort der polnischen Ministerin für die Nationale<br />
Bildung Katarzyna Hall<br />
Sehr geehrte Organisatoren, Teilnehmer und Zuschauer<br />
„film Polska M-V - 3. Woche des Polnischen Films“<br />
Schon zum dritten Mal bietet die FilmLand M-V gGmbH dem<br />
Publikum in Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit, sich<br />
mit Beispielen zeitgenössischer polnischer Filmkunst bekannt<br />
zu machen. Dazu präsentiert sie unter anderem eine Retrospektive<br />
filmischer Werke des berühmten polnischen Regisseurs<br />
Krzysztof Kieślowski.<br />
Zum Bestandgut polnischer Filmkunst gehören viele außergewöhnliche<br />
Leistungen, und polnische Filmschaffende sind<br />
seit Jahren auch in internationalen Kreisen anerkannt und<br />
preisgekrönt. Umso mehr freue ich mich über die Initiative<br />
„film Polska M-V“ unseres Nachbarn, mit dem uns eine intensive<br />
und fruchtbare Zusammenarbeit in vielen Bereichen,<br />
auch dem der Bildung, verbindet. Ich bin überzeugt, dass<br />
dieses interessante Projekt zu einem noch größeren Interesse<br />
an unserem Land, unseren Traditionen und der polnischen<br />
Sprache beiträgt und die freundschaftlichen Beziehungen<br />
zwischen Filmliebhabern festigt.<br />
Ich schätze das Engagement der Organisatoren sehr hoch<br />
und empfehle mit Freude dieses wertvolle Angebot, und besonders<br />
auch den jungen Zuschauern der Schulvorführungen<br />
im Rahmen von „film Polska M-V“ wünsche ich unvergessliche<br />
Eindrücke.<br />
Katarzyna Hall<br />
Grußwort des Direktors des Polnischen <strong>Institut</strong>s <strong>Berlin</strong><br />
Tomasz Dabrowski<br />
Bereits zum dritten Mal präsentiert das Polnische <strong>Institut</strong> <strong>Berlin</strong><br />
gemeinsam mit der FilmLand M-V gGmbH das neue polnische<br />
Kino in Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Jahr<br />
das erste Mal unter dem neuen Namen: filmPOLSKA M-V.<br />
film Polska M-V 2010 bietet einen spannenden Einblick in<br />
den polnischen Film der jüngsten Zeit und versucht dabei,<br />
die Geschichte nicht außer Acht zu lassen. Der polnische<br />
Film erlebt zur Zeit eine dynamische Entwicklung. Dafür gibt<br />
es drei Gründe: Das Fundament des guten Kinos liegt in der<br />
soliden Ausbildung. Die berühmte Filmschule in Łódź und<br />
ihre jüngere Schwester in Katowice haben in der letzten Zeit<br />
eine hervorragende Ergänzung durch die Andrzej Wajda<br />
Master School of Film Directing erfahren. Die erstgenannten<br />
Schulen können als eine Brutstätte junger Talente gesehen<br />
werden, die zweite als eine Schmiede- und Veredelungswerkstatt.<br />
Der zweite Grund für diese Entwicklung hängt mit<br />
der Entstehung einer jungen unabhängigen Off-Szene zusammen,<br />
die mit ihren schrägen und unverwöhnten Filmen<br />
jenseits von Mainstream-Produktionen ein neues Publikum<br />
findet. Schließlich fördert die neue und mutige Politik des<br />
Polnischen Filminstitutes intensiver und risikofreudiger cineastische<br />
Qualität, junge Talente und eine europäische Dimension.<br />
Einige der Ergebnisse waren bereits in den letzten<br />
Jahren in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen: Stranger und<br />
33 Szenen von Malgorzata Szumowska, Kleine Tricks von<br />
Andrzej Jakimowski oder Hoffnung von Stanislaw Mucha<br />
sind nur ein paar Kinofilme, welche das deutsche Publikum<br />
bewundern konnte.<br />
Ich wünsche den Zuschauern in den zahlreichen Kinos von<br />
Mecklenburg-Vorpommern viele schöne und spannende<br />
Momente mit dem polnischen Film.<br />
Tomasz Dabrowski<br />
„2. Woche des Polnischen Films in Mecklenburg-<br />
Vorpommern 2009“ Ryszard, Alexandra und Monika<br />
Anna Wojtyllo (Team Eröffnungsfilm ‚Polska<br />
Love Serenade‘)<br />
Filmprogramm<br />
Dokumentarfilm<br />
Spuren der Erinnerung<br />
Po-Lin - Okruchy Pamięci<br />
von Jolanta Dylewska<br />
(PL/D 2008, 82 min)<br />
deutsche Synchronfassung<br />
Polen in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, eine andere<br />
Welt. Polen und Juden leben Seite an Seite, das gemeinsame<br />
Leben ist Normalität. Spuren der Erinnerung dokumentiert,<br />
wie vor allem das jüdische Volk in dieser Zeit gelebt hat. Am<br />
Beispiel der Ortschaft Kolbuszowa wird erfahrbar, wie das<br />
Zusammenleben, die Arbeit und die Ausübung der Religion<br />
aussahen. Jolanta Dylewskas poetischer Dokumentaressay,<br />
der Interviews mit Überlebenden, Aufnahmen immer noch<br />
lesbarer Spuren an heutiger Architektur und fantastisch zum<br />
Leben erwecktes Archivmaterial verwebt, schafft ein ein-<br />
gehendes Portrait der jüdischen Kultur in Polen, vor den<br />
Schrecken des Krieges.<br />
27.01. | 09.00 | Güstrow, Schülervorstellung an der Berufsschule Bockhorst<br />
29.01. + 30.01. | 20.00 | Neustrelitz, Kachelofenfabrik<br />
31.01. | 16.00 | Schwerin, Capitol (in Anwesenheit des Landesrabbiners<br />
William Wolff)<br />
Eine Veranstaltung der:<br />
in Kooperation mit:<br />
FilmLand Mecklenburg-Vorpommern gGmbH<br />
Puschkinstraße 44 (Rathaus)<br />
19055 Schwerin<br />
Geschäftsführer: Torsten Jahn<br />
fon: +49 385 551 57 70<br />
fax: +49 385 551 57 72<br />
info@filmland-mv.de<br />
www.filmland-mv.de<br />
www.filmkunstfest-mv.de<br />
Spielorte:<br />
Brüssow | Filmklub | Am Markt 8 | Tel. 0177/2777164 Eggesin |<br />
Kulturwerkstatt | Stettiner Str. 16 | Tel. 039779-29555 Greifswald<br />
| Caspar-David-Friedrich-<strong>Institut</strong> der Ernst-Moritz-Arndt Universität |<br />
Bahnhofstr. 46/47 | Tel. 03834/863259 Güstrow | Ernst-Barlach-<br />
Theater | Franz-Parr-Platz 6 | Tel. 03843 684146 Güstrow | Kunsthaus<br />
| Feldstraße 43 | Tel. 03843/687808 Lenzen | Landfilm e.V. |<br />
Waldstraße 11 | Töpferhof | Tel. 038481/20074 Neubrandenburg<br />
| Cinestar | Friedrich-Engels-Ring 55 | Tel. 0395/5585-700 Neustrelitz<br />
| Verein für Kultur und Kommunikation | Sandberg 3a | Tel.<br />
03981/203145 Pinnow | Kultur- und Heimatverein | An der Bietnitz<br />
10 | Tel. 03860/390 Rostock | Lichtspieltheater Wundervoll | Stephanstraße<br />
7 | 0381/4903859 Rostock | JAZ | Tel. 0381/27446330<br />
Sabel | Kinofreunde | Schmiedestraße 2 | Tel. 0160/6348389 Sassnitz<br />
| Grundtvighaus | Seestraße 3 | Tel. 038392/57727 Schwerin<br />
| Capitol | Wismarsche Straße 126 | Tel. 0385/5918018 Stralsund<br />
| Cinestar | Frankenstraße 7 | Tel. 03831/288528 Wismar | Tikozikalpa<br />
| Dr. Leber Str. 38 | Tel. 03841/288219<br />
mit Unterstützung von: