Restaurative Zahnheilkunde
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84 //////////////////////////////// Arbeitskarten<br />
Arbeitskarten »Kompositfüllung«,<br />
»Zementieren«, »Adhäsives Zementieren«<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
z.B. Präp für Veneers<br />
Schmelz<br />
Einprobe<br />
Dentin<br />
Viscous Flow A3<br />
Arbeitskarte (Stand 03. 2012)<br />
Adhäsive Zementierung 1. für Dental 2.<br />
keramik, Metall und VMK (Adhäsivtechnik<br />
& Befestigungs komposit)<br />
3.1 3.2<br />
1. Einprobieren<br />
Einprobieren (keine Retention).<br />
-> Cumdente Glyceringel als Try in Paste.<br />
Danach entfetten (Alkohol).<br />
3. Restaurationsränder darstellen und trocken legen:<br />
Kofferdam (Klammern z. B. 202, 208, 212) oder Retraktionsfaden oder relative<br />
3c.<br />
Trocken legung.<br />
5. Schmelzätzung<br />
6.1<br />
4. Konditionieren Zahnhartsubstanz:<br />
5. Adhäsiv auftragen<br />
Autokatalytisches Adhäsivsystem verwenden.<br />
-> Cumdente Adhesive und Activator, vor der Verarbeitung 1:1 mischen (licht- und<br />
autokatalytisch) und im Überschuss auf die geätzten Schmelz- und Dentinflächen auftragen,<br />
30 s – 60 s einmassieren, kurz verblasen, lichthärten, lang verblasen. Bei jeder adhäsiven Kompositfüllung sollte zunächst eine ganz dünne Schicht an Flow<br />
2. Schicht Adhesive und Activator auftragen, 30 s einmassieren, kurz verblasen, lichthärKomposit<br />
in die Kavität eingebracht und z.B. mit einem Pinsel dünn ausgestrichen<br />
ten, lang verblasen (ca. 20 s).<br />
werden. Dadurch wird 2012-03-13 die Randqualität Arbeitskarte Adhäsivtechnik.indd der Füllung 1dauerhaft wesentlich verbessert.<br />
28.08.2012 10:08:13<br />
Alternativ: Cumdente Etch & Bond (selbstätzend / nano-optimiert) vor Verarbeitung 1:1 -> Cumdente ApaFlow Nano (alternativ: Cumdente Synamel)<br />
mischen dann in geringem Überschuss auftragen, 30 s einmassieren, gut verblasen (15 s<br />
– 20 s), lichthärten. Eine Schicht ist ausreichend.<br />
6. Komposit auswählen<br />
Veneers:<br />
lichthärtendes, thixotropes Komposit.<br />
-> Cumdente Synamel bzw. Cumdente<br />
Viscous, Farbe analog der Zahnfarbe<br />
I<br />
II<br />
III<br />
Komposit<br />
Zahnoberfläche reinigen, z.B. Pulverstrahl-Verfahren. Adhäsiv-Tag<br />
-> Cumdente Microetcher mit Aluminiumoxidstrahlgut (50 µm) konditioniertes<br />
All Etch Technik: Phosphorsäurelösung mit Netzmittel.<br />
Dentin<br />
-> Cumdente Tooth Conditioner<br />
20 µm<br />
Schmelz: 60 s Dentin: 10 s<br />
7.1 7.2<br />
Inlays, TK, Kronen, Brücken etc.:<br />
lichtaktivierbares, autokatalytisches<br />
Komposit.<br />
-> Cumdente Flow A3<br />
Arbeitskarte (Stand 03.2012)<br />
1.<br />
Kompositfüllung (dentinadhäsive<br />
Mehrschichttechnik)<br />
1. Zahn-/ Kavitätenreinigung<br />
2.<br />
Die Schmelzätzzeiten betragen 30 s – 60 s , bei Milchzahnschmelz bis 120 s. Die Dentinätzzeit<br />
beträgt 10 s bis max. 15 s. Bei längeren Dentinätzzeiten wird das Dentin in der<br />
Zahn / Kavität reinigen (z.B. Pulverstrahlverfahren (Zahnreinigungspulver), anschließend<br />
Oberflächenrandzone zu weit demineralisiert (erweicht) und die Haftwerte gehen signi-<br />
Farbbestimmung).<br />
fikant zurück bzw. es können Postsensibilitäten auftreten.<br />
2. Anrauen<br />
Fissuren, Grübchen, Glattflächenkaries oder Schmelzränder werden durch Bestrahlung<br />
Eine Übertrocknung des Dentins nach dem Abspülen der Säure vermindert das Einpene-<br />
mittels Microetcher und Aluminiumoxid (50 µm) angeraut.<br />
trieren des späteren Adhäsives mit der Folge reduzierter Dentinhaftwerte und oftmals<br />
3a.<br />
von Postsensibilitäten. -> Vorsichtig (gerade eben) trocknen.<br />
3. Präparation...<br />
4. Karies »sterilisieren«, CP-Behandlung<br />
3b. Die Penetration aller, auch selbstätzender Adhäsive in die Ätzareale der Schmelz-<br />
Elimination der Restkeime im infizierten Dentin. -> Photo-Aktivierte Chemotherapie (PACT)<br />
prismen und in die Dentintubuli braucht Konzentrationsgefälle und Zeit. -> Adhäsive<br />
mittels Pinsel oder MicroBrush im Überschuss vorsichtig einarbeiten (mind. 30 s – 60 s ).<br />
3c. Konventionelles Primer / Adhäsiv / Bonding: Moderne Primer und Adhäsive<br />
sind chemisch nahe verwandt. Klassische Bondings (ungefüllte Komposits), wie sie bis<br />
30 s – 60 s mit Cumdente Tooth Conditioner anätzen, gut absprayen, vorsichtig<br />
überwiegend Mitte der 90 er Jahre verwendet wurden, sind praktisch nicht mehr erfor-<br />
trocknen. Bei Verwendung von selbstätzenden Adhäsiven wird auf eine Vorätzung des<br />
derlich. Die Begriffe werden heute oft synonym verwendet. Nach Schmelz- und Dentin-<br />
Dentins verzichtet.<br />
ätzung mit Phosphorsäure wird die Zahnoberfläche für sehr hohe Haftwerte in einem<br />
-> Cumdente Tooth Conditioner<br />
2-stufigen Verfahren mit Adhäsiven durchtränkt und hydrophobiert. Manche Hersteller<br />
verkaufen hierzu 2 Fläschchen: »Primer« und »Adhäsiv«, oder »Adhäsiv« und »Bonding«.<br />
Cumdente vereinfacht diesen Schritt durch 2-faches, nacheinander erfolgtes Auf-<br />
6. Schmelz- und Dentinadhäsiv auftragen tragen des Cumdente Adhäsives. Cumdente bietet ein Infiltrationsadhäsiv, das keine<br />
dicke Filmschicht (Auftrag) auf der Oberfläche ausbildet. So wird das Komposit nahe<br />
(selbstätzend / nano-optimiert) Cumdente Etch & Bond in geringem Überschuss auftragen,<br />
30 s einmassieren, gut verblasen (15 s – 20 s), lichthärten. Eine Schicht ist ausreichend.<br />
-> Cumdente Etch & Bond<br />
7. Flowable Komposit dünn auftragen<br />
Arbeitskarte<br />
Adhäsivtechnik<br />
Durch die Adhäsivtechnik gelingt es, hydrophile (wasserhaltige) Schmelz-<br />
und Dentinoberflächen mit hydrophilisierten Kunststoffen (Adhäsive) und<br />
hydrophoben (wasserabweisenden) Komposits zu verbinden (Hybridschicht,<br />
Mikroverzahnung, kein chemischer Verbund). Um dauerhaft hohe Haftwerte<br />
zu erreichen, gilt es nachfolgende Regeln strikt einzuhalten:<br />
1. All-Etch-Technique (Schmelz- und Dentinätzung):<br />
2. Trocknung des Dentins:<br />
3. Adhäsive-Auswahlkriterien:<br />
... Karies entfernen, trocken legen, Matrize applizieren<br />
2. Konditionieren Zahnersatz<br />
3a. selbstätzender Adhäsive:<br />
3.3 4.<br />
Schmelzränder: finieren und brechen Dentinränder: Hohlschliff (1 mm)<br />
Bei Verwendung selbstätzender Adhäsive werden sehr hohe Schmelzhaftwerte er zielt,<br />
a) Dentalkeramik (außer Zirkonoxid- b) VMK, Metall<br />
(im Frontzahngebiet labial anschrägen -> Finierdiamant, Körnung ca. 40 µm,<br />
wenn die Schmelzoberfläche zuvor mittels Phosphorsäure-Gel vorgeätzt wird (z. B. 30 s).<br />
und Aluminiumoxidkeramik)<br />
>> Farbübergang).<br />
z.B. Rotring.<br />
Eine Ätzung des Dentins mit Phosphorsäure ist bei selbstätzenden Adhäsiven nicht<br />
Ätzen: -> Flusssäurelösung / -gel (9,5 %) Keramikstufe ätzen: Flusssäurelösung<br />
3b.<br />
erforderlich, eher nachteilig.<br />
Silikatkeramik: 60 s<br />
60 s, Absprayen, Metalloberflächen silikaRelative<br />
oder absolute Trockenlegung. 3D Matrize(n) applizieren. U. U.<br />
Presskeramik: 120 s<br />
tisieren z.B. Haftstrahl-Handstück. Spannring anlegen.<br />
Selbstätzende Adhäsive wie Etch & Bond oder Dentinpflaster werden stets in nur einer<br />
Absprayen: 1 min<br />
-> Cumdente Microetcher (Cojet- oder -> Cumdente 3D Matrix<br />
Schicht aufgetragen. Cumdente Etch & Bond ist licht- und selbsthärtend, sowie speziell<br />
Rocatec-Pulver)<br />
gepuffert, damit es mit allen licht-, dualen- und autokatalytischen Komposits kompati-<br />
Silanisieren -> Cumdente 5. Silane, 60 s einwirken lassen, trocken blasen.<br />
bel ist.<br />
und spaltfrei mit dem Zahn verklebt. Einer Ermüdung der Haftwerte durch Wasserauf-<br />
nahme an der Grenzschicht oder Passungsprobleme beim Einkleben von z. B. Inlays<br />
oder Kronen wird so vorgebeugt. Falls möglich, lohnt die Polymerisation der 1. Schicht.<br />
Bei selbstätzenden Adhäsiven genügt eine Schicht. In jedem Fall muss nach der ersten<br />
Schicht das Wasser sorgfältig verblasen werden.<br />
Arbeitskarten »Kompositfüllung«, »Zementieren«,<br />
»Adhäsives Zementieren«<br />
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