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Zahnärztliche Nachrichten Schwaben - 4/2005 - Zahnärztlicher ...

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4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 1<br />

Herausgeber: <strong>Zahnärztliche</strong>r Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>, Körperschaft des öffentl. Rechts<br />

Gemeinsame Geschäftsstelle zwischen<br />

ZBV <strong>Schwaben</strong> und Bezirksstelle <strong>Schwaben</strong> der KZVB<br />

Bericht über das Treffen der Obleute und Gutachter<br />

am 09.03.<strong>2005</strong><br />

Der deutsche Transferstaat ist Unfug<br />

INHALT<br />

Editorial<br />

Gemeinsame Geschäftsstelle zwischen<br />

ZBV <strong>Schwaben</strong> und Bezirksstelle <strong>Schwaben</strong><br />

der KZVB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Leitartikel<br />

Bericht über das Treffen der Obleute<br />

und Gutachter am 09.03.<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . 3<br />

Forum<br />

Der deutsche Transferstaat ist Unfug . . . . . . . 5<br />

Broschüre „Ohne Stress beim Zahnarzt“ . . . . 11<br />

Das „Frosch-Experiment“ . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Ausgabe 4/05 – April<br />

ZBV Info<br />

Röntgenkurse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

RECHT<br />

Abfassung von Gesellschaftsverträgen<br />

durch Steuerberater unzulässig . . . . . . . . . . . 18<br />

Vordruck „Anlage EUR“ ab <strong>2005</strong><br />

anzuwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Neues Berufsbildungsgesetz . . . . . . . . . . . . . 20<br />

REFERAT<br />

ZAHNMEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

Ehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Seminar „Abrechnung implantologischer<br />

Leistungen in der täglichen Praxis“ . . . . . . . . 20<br />

REFERAT FORTBILDUNG<br />

Fortbildungsveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . 21<br />

„Was tun, wenn der Knochen fehlt?“ . . . . . . . 22<br />

Erfolgreiche Selbstzahlerprophylaxe . . . . . . . 24<br />

Prothetische Assistenz in Augsburg<br />

am 09./10./11. Juni <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Verschiedenes<br />

Zahnärzte golfen für einen guten Zweck . . . . . 27<br />

Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

3592


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 2<br />

Editorial<br />

Gemeinsame Geschäftsstelle<br />

zwischen<br />

ZBV <strong>Schwaben</strong><br />

und Bezirksstelle<br />

<strong>Schwaben</strong> der KZVB<br />

Sehr geehrte Frau Kollegin,<br />

sehr geehrter Herr Kollege,<br />

es fällt uns schwer, Ihnen mitzuteilen, dass<br />

das Weiterbestehen der gemeinsamen<br />

Geschäftstelle gefährdet ist. Trotz unserer<br />

persönlichen Enttäuschung über die<br />

Geschehnisse, werden wir versuchen, Sie<br />

sachlich zu informieren.<br />

Über Jahrzehnte hinweg war die gemeinsame<br />

Geschäftsstelle nicht nur von konstruktiver<br />

Zusammenarbeit und wirtschaftlicher<br />

Synergie geprägt, sondern auch von<br />

gegenseitigem Respekt der verantwortlichen<br />

Standespolitiker und Kollegen.<br />

Wie Sie wissen, stellten sich die bisherigen<br />

langjährigen Bezirksstellenvorsitzenden<br />

nicht mehr zur Verfügung. Der Vorstand<br />

der KZVB hat zwei neue Kollegen beauftragt,<br />

die Bezirksstelle zu leiten. Durch das<br />

GMG werden diese Positionen nicht mehr<br />

wie bisher durch Sie, sehr geehrte Kolleginnen<br />

und Kollegen, also durch die direkte<br />

Wahl entschieden. Vielmehr beauftragt der<br />

Vorstand der KZVB die Bezirksstellenvorsitzenden<br />

– und nur er kann sie auch wieder<br />

abberufen.<br />

Es war nach der Vorgeschichte des Wahlkampfes<br />

in Bayern im vergangenen Jahr<br />

und der damit verbundenen Auseinandersetzungen<br />

in <strong>Schwaben</strong> zu erwarten gewesen,<br />

dass es zu Problemen und Meinungsverschiedenheiten<br />

unter den Standespolitikern<br />

kommen würde. Nicht zu erwarten war,<br />

dass man die rein standespolitischen Kon-<br />

flikte auf eine andere Ebene verlagern würde:<br />

Leidtragende sind die Beschäftigten<br />

des ZBV <strong>Schwaben</strong>.<br />

Seit Wochen wird viel Zeit und Energie vergeudet,<br />

ohne dass eine Lösung in Sicht ist.<br />

Die Belastung der Mitarbeiter zeigt sich in<br />

seitenlangen Stellungnahmen der Mitarbeiter<br />

zum Auftreten der Bezirksstellenvorsitzenden<br />

in Augsburg. Die Mitarbeiterinnen<br />

wurden abqualifiziert und persönlich beleidigt.<br />

Noch Tage nach den Vorfällen brachen<br />

die Mitarbeiterinnen bei der Schilderung<br />

des Hergangs in Tränen aus und fühlten<br />

sich wie Leibeigene behandelt.<br />

Diese Probleme wurden in der Versammlung<br />

der Obleute und Gutachter am 09.<br />

März offen angesprochen und diskutiert,<br />

die Versammlung votierte bei 2 Enthaltungen<br />

und 1 Gegenstimme (der Vorsitzenden<br />

des ZBV und einem Vorstandsmitglied)<br />

dafür, die gemeinsame Geschäftsstelle bei<br />

weiteren Vorfällen aufzukündigen.<br />

Der ZBV <strong>Schwaben</strong> hat die Berichte der<br />

Mitarbeiter mehrfach und schriftlich an die<br />

Vorsitzenden der KZVB, in deren Auftrag die<br />

Bezirksstellenvorsitzenden handeln, weitergeleitet<br />

und um einen Besprechungstermin<br />

gebeten. Bis heute liegen keine Terminvorschläge<br />

vor, die Schreiben blieben unbeantwortet.<br />

Als Reaktion wurden vielmehr die<br />

Mitarbeiter des ZBV <strong>Schwaben</strong> von der<br />

Beauftragten aufgefordert, „eidesstattlich<br />

zu erklären, ob Sie von Dritten in Ihrem Verhalten<br />

als Angestellte des ZBV <strong>Schwaben</strong><br />

gegenüber den Bezirkstellenvorsitzenden ...<br />

beeinflusst sind.“<br />

Zur Zeit ist ein geordneter Geschäftsbetrieb<br />

wie er in den vergangenen Jahrzehnten<br />

üblich war nicht möglich. Auf der Vorstandssitzung<br />

am 23. März sprach sich der<br />

Vorstand des ZBV <strong>Schwaben</strong> einstimmig<br />

dafür aus, ein letztes Gesprächsangebot an<br />

2 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 3<br />

Editorial<br />

die Vorsitzenden der KZVB zu machen.<br />

Wenn es nicht bald zu einer tragfähigen<br />

Lösung für die Zukunft und zu einem normalen<br />

Betriebsklima für die Mitarbeiter<br />

kommt, kann die gemeinsame Geschäftsstelle<br />

nicht fortgeführt werden. Das führt<br />

dazu, dass der bisherige Zuschuss der<br />

KZVB zur Geschäftstelle, der in den vergangenen<br />

Jahren jeweils ca. 76.000,- € oder<br />

25% der Gesamtkosten betrug, künftig vom<br />

ZBV <strong>Schwaben</strong> zu finanzieren sein wird.<br />

Gleichzeitig wird es der Bezirksstelle<br />

<strong>Schwaben</strong> der KZVB allein mit diesen Mitteln<br />

nicht möglich sein, eine eigene<br />

Geschäftsstelle zu finanzieren. Die Leidtragenden<br />

sind letztlich damit auch Sie, sehr<br />

geehrte Kolleginnen und Kollegen. Aus diesem<br />

Grund haben wir Sie informiert und<br />

dabei versucht, die Vorgänge so sachlich<br />

wie möglich zu schildern.<br />

Mit freundlichen und kollegialen Grüßen<br />

Christian Berger, Dr. Werner Manhardt,<br />

Dr. Hans Huber, Dr. Andrea Jehle,<br />

Dr. Michael Kleine-Kraneburg,<br />

Dr. Werner Krapf, Dr. Jürgen Marbaise,<br />

Dr. Gunther Zahn<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe Mai <strong>2005</strong><br />

der <strong>Zahnärztliche</strong>n <strong>Nachrichten</strong> <strong>Schwaben</strong><br />

ist Freitag, 15. April <strong>2005</strong>.<br />

Anzeigenschluss ist am 18. April <strong>2005</strong><br />

Leitartikel<br />

Bericht über das<br />

Treffen der Obleute<br />

und Gutachter am<br />

09.03.<strong>2005</strong><br />

Der 1. Vorsitzende, Herr Berger, begrüßt die<br />

28 Anwesenden zum Gedankenaustausch<br />

der Themen „GMG und Festzuschüsse –<br />

Auswirkungen auf die GOZ“, „Auswahl der<br />

Gutachter – Gutachterordnung der BLZK“<br />

und „Gutachterpool von ABZeG und BLZK“<br />

und zeigt sich erfreut, dass trotz des frühen<br />

Termins am Nachmittag die schwäbischen<br />

Obleute und Gutachter so zahlreich<br />

erschienen sind und entschuldigt die als<br />

Gäste geladenen Vorsitzenden der Bezirksstelle,<br />

die an einer Veranstaltung der KZVB<br />

in München teilnehmen.<br />

Herr Berger berichtet zur Neubeschreibung<br />

der GOZ:<br />

Das gesundheitspolitische Stagnation verursacht<br />

riesige wirtschaftliche Probleme,<br />

der Wachstumsmarkt Gesundheit wird<br />

bürokratisch stranguliert. Die in der Vergangenheit<br />

durchgeführten Erhebungen vom<br />

Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) im<br />

Auftrag von BZÄK und KZBV in Zahnarztpraxen<br />

zeigen die Betriebskosten, die<br />

Honorare des Bema neu werden diesen<br />

tatsächlichen Betriebskosten nicht gerecht.<br />

Für Zahnärzte als Freiberufler ist ein Mindestumsatz<br />

von 200 € pro Stunde für eine<br />

investitionskräftige Praxis zu niedrig. Dr.<br />

Weber (ABZ) hat schon vor Jahren einen<br />

Mindestumsatz von 250 € ermittelt. Im neuen<br />

BEMA werden gerade mal 50 – 55 %<br />

derartiger Betriebskosten durch das Honorar<br />

gedeckt, so dass man bei der BLZK sehr<br />

alarmiert ist über die Neubeschreibung der<br />

GOZ und auch die Verhandlungen zur<br />

Zusammenlegung von Oralchirurgie und<br />

ZNS 4/05 3


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 4<br />

Leitartikel<br />

MKG-Chirurgie besonders intensiv verfolgt.<br />

Konservierende, prophylaktische Maßnahmen<br />

werden wohl in der neuen GOZ abgewertet,<br />

der Zugriff auf die GOÄ soll ersatzlos<br />

gestrichen werden. Die Übernahme von<br />

BEMA-Leistungsbewertungen in die GOZ<br />

würde eine weitere gravierende wirtschaftliche<br />

Verschlechterung bedeuten. Die<br />

vom Bundesverfassungsgericht angemahnte<br />

Ausschöpfung der Möglichkeiten<br />

der GOZ ist weiterhin mangelhaft.<br />

Auch innerhalb der EU besteht ein Honorargefälle<br />

und eine zunehmende Problematik<br />

durch unterschiedliche Sozialsysteme und<br />

Inländerdiskriminierung. Österreich kommt<br />

mit einer DIN A4-Seite GOZ aus, die<br />

Schweiz hat eine berufsständische TAX-<br />

Ordnung, England hat ebenfalls nur eine<br />

einzige Gebührenordnung. Deutsche Zahnärzte<br />

brauchen ebenfalls nicht notwendigerweise<br />

eine staatliche Gebührenordnung,<br />

wohl aber leistungsgerechte und betriebswirtschaftlich<br />

stimmige Honorare. Erforderlich<br />

ist auch, dass der Patient bei Behandlungsbeginn<br />

verlässlich weiß, was er und<br />

von wem erstattet bekommt. Die Patientenbindung<br />

an die einzelne Praxis wird dabei<br />

immer wichtiger. Ein Vergütungsvergleich<br />

Vergangenheit – Gegenwart in den ZNS<br />

könnte die Kollegenschaft weiter motivieren,<br />

denn Höchstqualität kann nicht zu<br />

Dumpingpreisen erbracht werden.<br />

Nach ausführlicher Diskussion zum Thema<br />

Gutachter und Begutachtung von GOZ-Leistungen<br />

besteht Einigkeit über folgende<br />

Punkte:<br />

In <strong>Schwaben</strong> ist eine Anzahl von Kollegen<br />

sowohl für die KZVB wie auch für die BLZK<br />

als Gutachter tätig. Die Anschreiben der<br />

letzten Wochen haben für einige Verunsicherung<br />

und Missstimmigkeiten gesorgt.<br />

Hierüber wurde auch beim Gespräch der<br />

KZVB-Vorsitzenden mit den BLZK-<br />

Präsidenten (4er-Runde) gesprochen.<br />

Grundsätzlich wurde festgestellt, dass die<br />

Qualifizierung der Gutachter durch die<br />

BLZK erfolgen soll, während die ABZeG<br />

beim Gutachterpool nur die wirtschaftlichen<br />

Interessen der Gutachter vertritt. Auf Dauer<br />

soll ein gemeinsames, eigenständiges Gutachterwesen<br />

entstehen, wobei die KZVB<br />

die Gutachter für 6 Jahre bestellen möchte.<br />

Probleme bestehen weiterhin bei den Festzuschüssen,<br />

abschließende Regelungen<br />

auf Bundesebene zur Darstellung von GOZ-<br />

Positionen stehen noch aus. Ist die geplante<br />

Versorgung eine Regelleistung, so ist ein<br />

KZVB-Gutachter einzuschalten. Bei gleichartigem<br />

und andersartigem Zahnersatz soll<br />

nach einhelliger Meinung der Versammlung<br />

ein BLZK-geprüfter Gutachter die GOZ-<br />

Leistungen beurteilen.<br />

Die Schwierigkeiten bei Mängelgutachten<br />

über gleichartigen oder andersartigen<br />

Zahnersatz und die sich daraus ergebenden<br />

Haftungsfragen sollen zwischen KZVB-Gutachtern<br />

und Kammergutachtern in einer<br />

gesonderten Nachmittags-Veranstaltung<br />

ausführlich besprochen werden.<br />

Zur Bezirksebene gab es folgende Feststellungen:<br />

Irritationen gab es am Jahresanfang zur<br />

Notdienst-Einteilung und zur Obleute-<br />

Bestellung. Einvernehmlich wurde im Vierergespräch<br />

am 23.02.2004 festgestellt,<br />

dass die Organisation des Notdienstes der<br />

KZVB obliegt. Die von der BLZK und den<br />

ZBVen eingerichtete Informationsplattform<br />

im Internet wird über den Notdienst informieren<br />

und wird der KZVB zur Mitbenutzung<br />

zur Verfügung gestellt. Die Notdiensteinteilung<br />

im Internet kann mit Zugangsbe-<br />

4 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 5<br />

Leitartikel<br />

rechtigung direkt von den Obleuten oder<br />

aber auch von der Bezirksebene vorgenommen<br />

werden.<br />

Einstimmig sprach sich der Vorstand der<br />

BLZK dafür aus, dass die Obleute weiterhin<br />

von der gesamten zahnärztlichen Basis<br />

(nicht nur von den Vertragszahnärzten)<br />

gewählt werden und sowohl für BLZK wie<br />

für KZVB, bzw. für Bezirksstelle und ZBV,<br />

tätig sein sollen.<br />

Das jüngste Geschehen in der Geschäftsstelle<br />

des ZBV <strong>Schwaben</strong> nach Amtsantritt<br />

der neu bestellten Bezirksstellenvorsitzenden<br />

wurde diskutiert. Die Schilderungen<br />

von Dr. Richter, Dr. Manhardt und einer Mitarbeiterin<br />

beschreiben deutlich, dass der<br />

bisher gezeigte Umgang mit den Kollegen<br />

und Mitarbeiterinnen eine konstruktive<br />

Zusammenarbeit in Frage stellt. Herr Dr.<br />

Manhardt ersucht die anwesenden Obleute<br />

und Vorstandsmitglieder darüber abzustimmen,<br />

bei weiteren Vorfällen eine Auflösung<br />

der Bürogemeinschaft herbeizuführen.<br />

Ergebnis: mehrheitlich dafür, 1 Gegenstimme<br />

aus dem Vorstand, 2 Enthaltungen der<br />

Vorsitzenden<br />

Christian Berger<br />

1. Vorsitzender<br />

Forum<br />

Der deutsche Transferstaat<br />

ist Unfug<br />

EINE ZERLEGUNG IN ZEHN PUNKTEN<br />

von Hans-Werner Sinn<br />

Wir Deutschen sind stolz auf unseren Sozialstaat.<br />

Schließlich wurde Bismarcks Erfindung<br />

von den meisten entwickelten Ländern<br />

kopiert. Neben der Reformation, der<br />

klassischen Musik und der Kernphysik ist<br />

der Sozialstaat die vierte große Errungenschaft,<br />

mit der Deutschland seine Fußspuren<br />

in der Geschichte der Menschheit<br />

hinterlassen hat.<br />

Der Sozialstaat nimmt den einen und gibt<br />

den anderen, um so eine gleichmäßigere<br />

Einkommensverteilung herbeizuführen, als<br />

sie der Markt von allein hervorbringt. Das ist<br />

vom Grundsatz her gut so, denn einige<br />

Menschen verfügen über eine so geringe<br />

Leistungsfähigkeit, dass sie von dem, was<br />

sie selbst erwirtschaften, nicht leben können.<br />

Aber man kann es auch übertreiben,<br />

denn die Korrektur der Marktentlohnung<br />

ruft stets auch Verhaltensänderungen bei<br />

den Bürgern hervor, die Sand im Getriebe<br />

der Marktwirtschaft sind und die mögliche<br />

Verteilungsmasse verringern. Da die<br />

Umverteilung von der rechten in die linke<br />

Tasche geht, versucht der Bürger mit großer<br />

Anstrengung, die rechte Tasche zuzuhalten<br />

und die linke weiter zu öffnen. Das verhindert<br />

den Mittelfluss zwar nicht wirklich, weil<br />

der Staat seine Steuer- und Fördersätze<br />

entsprechend erhöht, doch steht immer<br />

weniger Kraft für den Erwerb neuer Mittel<br />

zur Verfügung, mit denen die rechte Tasche<br />

gefüllt werden könnte. Früher als andere<br />

Länder haben die Deutschen mit der systematischen<br />

Umverteilung von Einkommen<br />

begonnen. Früher als andere spüren sie<br />

deshalb heute die lähmenden Konsequen-<br />

ZNS 4/05 5


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 6<br />

Forum<br />

zen. An zehn Punkten kann das Problem<br />

verdeutlicht werden.<br />

1. Der Staatsanteil am Nettoinlandsprodukt,<br />

der Summe aller in Deutschland verdienten<br />

Einkommen, lag im Jahr 2003 bereits bei<br />

57,4 Prozent. Mehr als die Hälfte aller in<br />

Deutschland erzeugten Werte beschlagnahmt<br />

der Staat bei denen, die diese Werte<br />

erzeugen, und stellt sie dann anderen wieder<br />

zur Verfügung, entweder als geldmäßige<br />

Ansprüche oder als Sachleistungen.<br />

Wenn auf einer Skala von null bis hundert<br />

null die reine Marktwirtschaft und hundert<br />

der reine Kommunismus ist, liegt Deutschland<br />

heute dem Kommunismus schon<br />

näher als der Marktwirtschaft. „DDR light“<br />

hat Arnulf Baring dazu gesagt. Wenn diese<br />

Assoziation nicht zur Staatsräson passt,<br />

müssen wir entweder die Staatsräson<br />

ändern und zulassen, dass sich SPD und<br />

CDU/CSU programmatisch in Richtung<br />

PDS bewegen, oder wir müssen die Zahlenverhältnisse<br />

ändern, was im Zweifel der<br />

bessere Weg wäre.<br />

2. Im Jahr 1970, als die sozialliberale Koalition<br />

gerade einmal loslegte, betrug der<br />

Staatsanteil an den in Deutschland verdienten<br />

Einkommen 44,0 Prozent (Nettoinlandsprodukt).<br />

Damals musste man noch selbst<br />

arbeiten, wenn man zu Geld kommen wollte,<br />

und das taten die Deutschen. Die Zahl<br />

der Arbeitslosen lag bei nur 150.000, und<br />

Deutschland wuchs mit atemberaubender<br />

Geschwindigkeit, so schnell, dass es die<br />

Lokomotive des europäischen Geleitzuges<br />

war. Heute sind wir das Schlusslicht. Seit<br />

1995 ist kein Land in West- und Mitteleuropa<br />

so langsam gewachsen wie wir. Man<br />

muss schon nach Rumänien oder Bulgarien<br />

gehen, um eine niedrigere Wachstumsrate<br />

zu finden. Für die Misere ist auch der wachsende<br />

Staat verantwortlich, der den Bür-<br />

gern die Selbstverantwortung für ihr<br />

Schicksal genommen hat und ihre Aktivitäten<br />

erstickt.<br />

Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet die<br />

Aktivierende Sozialhilfe des Ifo-Instituts.<br />

Die Grundidee hierbei ist, dass der Staat<br />

vom Konkurrenten zum Partner wird. Das<br />

staatliche Geld gibt es vornehmlich für das<br />

Mitmachen und nicht für das Nichtstun.<br />

Dadurch wächst die Bereitschaft, zu niedrigeren<br />

Löhnen zu arbeiten. Zu niedrigeren<br />

Löhnen überschreitet ein immer größerer<br />

Teil der Stellen, die in den Köpfen der<br />

Arbeitgeber existieren, die Rentabilitätsschwelle<br />

und wird realisiert.<br />

Das Arbeitslosengeld II hat im Einkommensbereich<br />

von 50 Euro bis 400 Euro<br />

einen Transferentzug von 85 Prozent. Das<br />

wird viele der bisherigen Arbeitslosenhilfebezieher,<br />

die bislang mindestens 165 Euro<br />

ohne Abzüge hinzu verdienen durften, veranlassen,<br />

ihre Minijobs aufzugeben. Die<br />

Aktivierende Sozialhilfe vermeidet dieses<br />

Problem, weil die Hinzuverdienstmöglichkeiten<br />

dramatisch verbessert werden, so<br />

dass die Bereitschaft, gering bezahlte Stellen<br />

anzunehmen, sehr stark anwächst - im<br />

Vergleich zur heutigen Sozialhilfe und im<br />

Vergleich zum Arbeitslosengeld II. Allerdings<br />

wird, um höhere fiskalische Lasten zu<br />

vermeiden, das Transfereinkommen, das<br />

man ohne Arbeit erhält, um etwa ein Drittel<br />

gekürzt. Per saldo werden die weniger leistungsfähigen<br />

Mitglieder der Gesellschaft<br />

ein höheres Gesamteinkommen verdienen<br />

als sie bei der durch das Arbeitslosengeld II<br />

induzierten Untätigkeit erwarten können. Es<br />

ist auch Sorge getragen, dass keiner durch<br />

den Rost fallen kann. Wer trotz der neuen<br />

Jobs keine Anstellung findet, kann weiterhin<br />

die heutige Sozialhilfe beziehen, muss aber<br />

dafür acht Stunden am Tag der Kommune<br />

6 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 7<br />

Forum<br />

für ein Leiharbeitsverhältnis zur Verfügung<br />

stehen.<br />

3. Deutschland hat mit nur 12 Prozent der<br />

abhängig Beschäftigten im internationalen<br />

Vergleich extrem wenige Staatsdiener, dafür<br />

hat es aber ein ausuferndes Sozialbudget,<br />

das rund 35 Prozent der in Deutschland verdienten<br />

Einkommen absorbiert. Mit dieser<br />

Quote wird Deutschland außer von Schweden<br />

von keinem anderen EU-Land übertroffen.<br />

Deutschland bezahlt in Relation zur<br />

Bevölkerung nicht einmal halb so viele<br />

Staatsdiener wie Schweden. Statt dessen<br />

gibt unser Land besonders viel für soziale<br />

Leistungen aus. Bei seinen Zahlungen an<br />

Rentner, Pensionäre, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger,<br />

Studenten, Kriegsopfer,<br />

Behinderte und Kranke ist Deutschland<br />

wahrscheinlich Weltmeister. In Westdeutschland<br />

erhalten 38 Prozent der wahlberechtigten<br />

Bürger ihr hauptsächliches<br />

Einkommen als Sozialtransfers vom Staat,<br />

die mitfinanzierten Familienmitglieder noch<br />

nicht gerechnet, und in den neuen Bundesländern<br />

sind es 47 Prozent. Der Durchschnitt<br />

beider Landesteile liegt bei 41 Prozent.<br />

Die Anteile werden sich schon wegen<br />

der demographischen Krise des Landes in<br />

den nächsten beiden Jahrzehnten deutlich<br />

erhöhen. Das politische System der Bundesrepublik<br />

Deutschland steht kurz vor<br />

dem Umkippen. Angesichts der Alterung<br />

der Bevölkerung ist der Tag nicht fern, an<br />

dem die Mehrheit der erwachsenen Bürger<br />

unmittelbar von Einkommen lebt, das andere<br />

erwirtschaften.<br />

4. Die Lasten sind schon heute kaum noch<br />

zu tragen. Nirgendwo sonst hat der durchschnittliche<br />

Arbeitnehmer eine so hohe<br />

Grenzabgabenlast zu tragen wie in<br />

Deutschland: Selbst Schweden und Dänemark<br />

kommen nicht an die 63,8 Prozent<br />

heran, die trotz der Steuerreform im näch-<br />

sten Jahr anfallen werden. Ein Beispiel kann<br />

die Absurdität dieser Verhältnisse beleuchten:<br />

Ein durchschnittlich verdienender Malergeselle<br />

mit zwei Kindern, dessen Frau ein<br />

Drittel hinzuverdient, erklärt sich bereit,<br />

etwas länger zu arbeiten und ein zusätzliches<br />

Zimmer anzumalen. Der Chef stellt<br />

dem Kunden eine Rechnung, auf der neben<br />

Anfahrt, Farbe, Pinsel und so weiter 1000<br />

Euro für die reinen Arbeitskosten inklusive<br />

Steuern ausgewiesen sind. Von diesen<br />

1000 Euro fließen nur 362 Euro an den<br />

Gesellen. Der Rest, 638 Euro, fließt als<br />

Mehrwertsteuer, Arbeitgeber- und Arbeitnehmersozialabgaben<br />

sowie persönliche<br />

Einkommensteuer an den Staat. Man stelle<br />

sich einmal vor, ein Schlosser, der in der<br />

gleichen Lebenssituation wie der Maler<br />

steht und das gleiche Einkommen verdient,<br />

möchte sich durch Mehrarbeit das Geld<br />

erarbeiten, das er braucht, um die Leistung<br />

des Maurers zu kaufen. Seine eigene Leistung<br />

muss der Schlosser für 2762 Euro an<br />

andere verkaufen, damit er die 1000 Euro<br />

für den Maler hat, die diesem ein Nettoeinkommen<br />

von 362 Euro bringen. Der Staat<br />

ist bei diesem Geschäft mit einer Einnahme<br />

von genau 2400 Euro oder 87 Prozent der<br />

Leistung des Schlossers beteiligt. Das ist<br />

absurd. Die Abgabenlast behindert die<br />

legale Tätigkeit in solch massivem Maße,<br />

dass es fast an ein Wunder grenzt, dass die<br />

Arbeitsteilung in Deutschland überhaupt<br />

noch funktioniert und nicht alles im Do-ityourself-Verfahren<br />

oder schwarz erledigt<br />

wird. Nur OBI kann sich darüber freuen.<br />

5. Der Staat ist nicht nur teuer. Schlimmer<br />

noch ist, dass er das viele Geld, das er den<br />

Bürgern aus der Tasche zieht, dafür einsetzt,<br />

der privaten Wirtschaft Konkurrenz zu<br />

machen. In Form von Arbeitslosengeld,<br />

Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe oder auch<br />

Frührenten zahlt er nämlich Lohnersatz.<br />

ZNS 4/05 7


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 8<br />

Forum<br />

Lohnersatz ist ein Lohn für das Nichtstun.<br />

Dieser Lohn treibt den Lohn für echte Arbeit<br />

hoch, denn keiner ist bereit, für einen Lohn<br />

zu arbeiten, der nicht hinreichend weit über<br />

dem Betrag liegt, den der Staat für das<br />

Nichtstun zahlt. Dies ist der Kern der deutschen<br />

Misere. In der Zeit der Globalisierung<br />

und der internationalen Niedriglohnkonkurrenz<br />

fällt es der Wirtschaft immer schwerer,<br />

für die weniger leistungsfähigen Mitglieder<br />

der Gesellschaft Stellen zu definieren, deren<br />

Wertschöpfung es mit der Kaskade der<br />

staatlichen Lohnersatzleistungen aufnehmen<br />

kann. Kein Wunder, dass Deutschland<br />

OECD-Weltmeister bei der Massenarbeitslosigkeit<br />

unter den gering Qualifizierten ist.<br />

Zwischen der Niedriglohnkonkurrenz auf<br />

den Absatzmärkten der Welt und der Hochlohnkonkurrenz<br />

des Sozialstaates zu Hause<br />

wird die deutsche Wirtschaft allmählich zerrieben.<br />

6. Der Sozialstaat ist verantwortlich für die<br />

Immigration in die Arbeitslosigkeit, die wir<br />

nun schon dreißig Jahre lang beobachten<br />

konnten. Die Zuwanderer werden von den<br />

hohen Löhnen für einfache Arbeit<br />

angelockt, die die Lohnkonkurrenz des<br />

Sozialstaates bewirkt, doch werden ihnen<br />

keine neuen Stellen zur Verfügung gestellt,<br />

weil die dafür notwendige Absenkung der<br />

Löhne für einfache Arbeit nicht stattfinden<br />

kann. Deshalb besetzen die Zuwanderer die<br />

Stellen, die die Einheimischen für sie frei<br />

machen. Die deutschen Arbeiter ziehen es<br />

vor, in dem Sessel Platz zu nehmen, den der<br />

Sozialstaat für sie bereithält, anstatt sich auf<br />

eine Niedriglohnkonkurrenz mit den Zuwanderern<br />

einzulassen. Von 1970 bis 2002 hat<br />

sich der Bestand an Zuwanderern auf dem<br />

ersten Arbeitsmarkt um 3,1 Millionen Personen<br />

erhöht, und die Zunahme der<br />

Arbeitslosigkeit unter den Einheimischen<br />

lag bei 3,2 Millionen. Die Sozialtransfers<br />

haben zu einem ganz und gar unsinnigen<br />

Migrationsmuster geführt. Die Zuwandernden<br />

haben zu Hause aufgehört zu produzieren,<br />

und hier gab es nur ein Bäumchenwechsel-dich-Spiel,<br />

bei dem der Wertschöpfungstopf<br />

nicht voller wurde, obwohl<br />

Heerscharen neuer Menschen aus ihm<br />

ernährt werden mussten. Auch das erklärt<br />

die Nöte von Herrn Eichel. Nur eine Reform<br />

nach der Art der Aktivierenden Sozialhilfe<br />

kann diesen Unsinn beenden. Sie macht es<br />

möglich, dass die Löhne für einfache Arbeit<br />

fallen, ohne dass dabei Einkommensverluste<br />

für die Betroffenen entstehen, und vor<br />

allem schafft sie neue Stellen für die neuen<br />

Menschen, die sich vor den Werktoren versammeln.<br />

8. Indem der westdeutsche Sozialstaat den<br />

neuen Bundesländern übergestülpt wurde,<br />

ist dort die größte Transferökonomie aller<br />

Zeiten entstanden. Das Leistungsbilanzdefizit,<br />

also der Überhang des Gesamtverbrauchs<br />

an Waren und Dienstleistungen<br />

seitens des Staates, der Investoren und der<br />

Konsumenten, liegt bei 45 Prozent des<br />

Bruttoinlandsprodukts. Jeder dritte Euro,<br />

der in den neuen Ländern ausgegeben wird,<br />

kommt aus dem Westen, und von diesem<br />

dritten Euro sind 75 Cent geschenkt und 25<br />

Cent geliehen. 1,025 Billionen Euro werden<br />

die Nettotransfers in die neuen Länder bis<br />

zum Jahresende betragen. 85 Milliarden<br />

Euro fließen Jahr für Jahr über die öffentlichen<br />

Kassen in den Osten, sei es durch den<br />

Länderfinanzausgleich, die Rentenkasse,<br />

die Arbeitslosenversicherung, die Bundesausgaben<br />

oder die Transfersysteme der<br />

Krankenkassen. Etwa 40 Milliarden davon<br />

sind Sozialtransfers, also in erster Linie<br />

Geld, das unter der Bedingung des Nichtstuns<br />

ausgezahlt wird und das den Staat<br />

deshalb auf dem Arbeitsmarkt zum Konkurrenten<br />

der Wirtschaft macht. Es war von<br />

8 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 9<br />

Forum<br />

Anfang an unmöglich, dass die Wirtschaft<br />

unter diesen Bedingungen gesunden konnte,<br />

und es ist kein Wunder, dass sie es nicht<br />

tat. Seit Mitte der neunziger Jahre driften<br />

die beiden Landesteile bei der Wirtschaftsleistung<br />

auseinander anstatt zusammenzuwachsen.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt je Person<br />

im erwerbsfähigen Alter lag 1996 schon<br />

einmal bei 61 Prozent des Westniveaus. Bis<br />

heute ist es auf 59 Prozent gefallen. Dennoch<br />

sind bis 2002 die Haushaltsnettoeinkommen<br />

in den neuen Ländern nominal<br />

schon bei 83 Prozent und real bei 91 Prozent<br />

angekommen. Die gesetzlichen Renten<br />

pro Rentenbezieher lagen Ende 2003<br />

sogar nominal bei 115 Prozent und real bei<br />

etwa 125 Prozent des Westniveaus.<br />

8. Der Transferunsinn erstreckt sich auch<br />

auf Unternehmenssubventionen, die allzu<br />

häufig unter einem sozialen Vorwand gefordert<br />

werden. Für die Kohle werden jedes<br />

Jahr immer noch so viele Subventionen<br />

gezahlt, dass man davon die Kumpels<br />

ganzjährig auf Urlaub nach Mallorca<br />

schicken könnte. Aber um das soziale<br />

Schicksal der Kumpels geht es dabei schon<br />

lange nicht mehr, denn heute sind die Enkel<br />

derjenigen auf der Zeche, deretwegen man<br />

in den sechziger Jahren damit begann, die<br />

Kohle zu subventionieren. Die Subventionen<br />

ziehen Generation nach Generation in<br />

eine schon lange nicht mehr konkurrenzfähige<br />

Wirtschaft und tragen zum deutschen<br />

Niedergang bei.<br />

In den neuen Bundesländern hat man den<br />

anfänglichen Wirtschaftsaufschwung bis<br />

zum Ende des Jahres 1996 durch das Fördergebietsgesetz<br />

erzwungen, um eine<br />

rasche Angleichung der Lebensverhältnisse<br />

zu bewirken. Aber man hat die Wirtschaft<br />

damit veranlasst, sich in die falsche Richtung<br />

zu entwickeln. Da die Subventionen<br />

nur den Faktor Kapital, nicht aber die Arbeit<br />

verbilligten, wurde viel zu viel Kraft in den<br />

Wohnungsbau gesteckt, und im verarbeitenden<br />

Gewerbe wurden Werkhallen für<br />

Roboter statt für Menschen geschaffen. Die<br />

Massenarbeitslosigkeit und das nun schon<br />

sieben Jahre dauernde Auseinanderdriften<br />

der Wirtschaftsleistung der beiden Landesteile<br />

sind die unmittelbare Konsequenz.<br />

Und man denke nur an die aus einem transformierten<br />

Kohlepfennig gespeisten Subventionen<br />

der Windkraftanlagen, die derzeit<br />

die deutschen Landschaften insbesondere<br />

in Norddeutschland flächendeckend verschandeln.<br />

Damit wird Strom produziert,<br />

dessen volkswirtschaftliche Kosten weit<br />

über den Kosten liegen, zu denen man<br />

Strom international kaufen kann. Diese<br />

Subvention ist noch nicht einmal im Staatshaushalt<br />

verzeichnet, weil sie direkt von den<br />

Stromunternehmen per Zwangsabgabe<br />

weitergeleitet wird.<br />

Die Liste des Unsinns lässt sich beliebig<br />

fortsetzen: Überall veranlassen die Subventionen<br />

die Unternehmen, Kraft aufzuwenden,<br />

um ihr Geld vom Staat zu bekommen,<br />

anstatt sich dieses Geld durch den Verkauf<br />

ihrer Produkte von den Kunden zu holen.<br />

Bis auf wenige wohlbegründete Ausnahmen<br />

im Forschungsbereich und bei der<br />

Startfinanzierung hochwertiger Technologien<br />

sind sie volkswirtschaftlich nicht zu<br />

rechtfertigen.<br />

9. Obwohl der Staat zu groß ist, gibt er zu<br />

wenig Geld für die Bildung aus. Mit nur 4,3<br />

Prozent Anteil öffentlicher Bildungsausgaben<br />

am Bruttoinlandsprodukt beziehungsweise<br />

5,1 Prozent am Nettoinlandsprodukt<br />

liegen wir deutlich unter dem OECD-Durchschnitt.<br />

Selbst in den USA, wo das Bildungssystem<br />

großenteils privat finanziert<br />

wird, ist der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben<br />

größer als in Deutschland.<br />

ZNS 4/05 9


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 10<br />

Forum<br />

Seit der sozialliberalen Koalition, die die<br />

Sozialausgaben in die Höhe katapultiert<br />

und Deutschland mit einem Netz neuer Billiguniversitäten<br />

überzogen hat, geht die<br />

Reise bergab. Die deutsche Forschung verliert<br />

den Anschluss an die Weltelite, und der<br />

deutsche Turm von PISA droht zu kippen.<br />

Nicht einmal mehr Mittelmaß sind die deutschen<br />

Schüler, die an den Vergleichstests<br />

der OECD teilnahmen. Ein Land, das sieben<br />

Mal so viel Mittel für Sozialtransfers wie für<br />

Bildung ausgibt, investiert sieben Mal mehr<br />

in die Vergangenheit als in die Zukunft.<br />

10. Das bei weitem größte Transfervolumen<br />

entfällt in Deutschland auf die gesetzlichen<br />

Rentenversicherungen. Die Altersleistungen<br />

für Arbeiter, Angestellte, Bergleute und<br />

Landwirte absorbieren bereits 12,8 Prozent<br />

aller in Deutschland verdienten Einkommen.<br />

Hinzu kommen noch einmal 2,3 Prozent<br />

für die Pensionen der Beamten. Wegen<br />

der fehlenden Kapitaldeckung lebt die<br />

staatliche Alterssicherung von der Hand in<br />

den Mund. Die arbeitende Generation muss<br />

die Renten ihrer Eltern aus ihrem laufenden<br />

Einkommen finanzieren, und sie erwirbt<br />

damit einen Rechtsanspruch gegen nachfolgende<br />

Generationen. Dieser Rechtsanspruch<br />

ist eine implizite Staatsschuld und<br />

steht auf ähnlicher Stufe wie die explizite<br />

Schuld, die durch Staatsschuldtitel verbrieft<br />

ist. Die implizite Staatsschuld liegt nach<br />

einer Rechnung des Sachverständigenrates<br />

für das Basisjahr 2002 bereits bei 270 Prozent<br />

des Bruttoinlandsprodukts, so dass<br />

zusammen mit der offenen Staatsschuld<br />

über 330 Prozent Schuldenquote für<br />

Deutschland herauskommen. Das ist ein<br />

Wert, von dem man hoffen muss, dass ihn<br />

die Italiener, über deren Schulden wir uns<br />

aufregen, nie erfahren.<br />

In ihrem Kern ist die Rentenversicherung<br />

eine Versicherung gegen Kinderlosigkeit,<br />

denn auch wer selbst keine Kinder hat, wird<br />

im Alter von den Kindern anderer Leute<br />

ernährt. Das ist im Prinzip eine gute Idee,<br />

aber wie immer bei einer Versicherung<br />

erlahmt unter ihrem Schutz die Anstrengung<br />

zur Verminderung der versicherten<br />

Gefahr. Konkret ist in Deutschland unter<br />

dem Schutze der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

der Anreiz zum Kinderkriegen<br />

erlahmt. Unter allen OECD-Ländern sind wir<br />

das Land mit der geringsten Geburtenrate<br />

pro 1000 Einwohner. Für die eigene Rente<br />

braucht man keine Kinder. Es reicht, wenn<br />

die Nachbarn welche bekommen. Das ist<br />

heute die Devise der Deutschen, und das ist<br />

eine der wesentlichen Ursachen der Rentenkrise.<br />

Früher als andere haben die Deutschen<br />

die Rentenversicherung eingeführt,<br />

früher als andere haben sie ihr regeneratives<br />

Verhalten geändert. Die Rentenversicherung<br />

leidet unter den demographischen<br />

Problemen, die sie selbst hervorgebracht<br />

hat.<br />

Die Bevölkerung in Deutschland altert<br />

schneller als die Bevölkerung fast aller Länder<br />

dieser Erde. In dreißig Jahren gibt es<br />

mehr dreißigjährige Franzosen als dreißigjährige<br />

Deutsche, obwohl Frankreich derzeit<br />

noch viel weniger Einwohner hat. Unsere<br />

Bevölkerung schrumpft alle fünfzig Jahre<br />

um ein Viertel. Das Land, das den Sozialstaat<br />

erfunden hat, leidet früher und intensiver<br />

unter der Krankheit, die er verursacht<br />

hat. Es muss nun den Überlebenskampf<br />

führen. Wenn er gelingt, kann unser Land<br />

auf eine fünfte große Errungenschaft verweisen,<br />

mit der wir die Welt beglücken.<br />

Artikel erschienen am Do, 21. Oktober 2004<br />

10 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 11<br />

Forum<br />

Broschüre „Ohne<br />

Stress beim Zahnarzt“<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Fedderwitz,<br />

die KZBV hat Anfang des Jahres eine Broschüre<br />

herausgegeben, in der die Kosten<br />

für eine Implantatversorgung inkl. Einzelkrone<br />

mit ca. 1600,– € angegeben werden.<br />

Als Vorsitzender der KZBV fällt dies in Ihren<br />

Verantwortungsbereich, daher seien Ihnen<br />

folgende Fragen gestellt:<br />

– Wie kommt die KZBV als GKV-Organ<br />

dazu, sich hier – und auch noch auf<br />

Kosten der Kassenzahnärzte – zu einer<br />

reinen Privatleistung zu äußern?<br />

– Bitte rechnen Sie mir vor, wie man im Jahre<br />

<strong>2005</strong> eine betriebswirtschaftlich vernünftig<br />

kalkulierte Implantation nebst Krone<br />

(und ich mein hier nicht ein Zirkonimplantat<br />

mit einer Zirkonkrone, sondern ein<br />

Standardimplantat) zu einem Preis von<br />

1600,– € erbringen kann.<br />

– Was bezwecken Sie mit derartigen Dumping-Preis<br />

Aussagen?<br />

Ich protestiere auf das Schärfste gegen eine<br />

derartige in meinen Augen zahnarztschädigende<br />

und Dumpingpreis fördernde Politik<br />

der KZBV, die zudem gar nicht in deren Aufgabenbereich<br />

fällt.<br />

Es sei denn, Sie und die KZBV versuchen<br />

damit, zum Schaden aller auch noch privat<br />

tätigen Zahnärzten, die Implantologie sukzessive<br />

in den GKV Katalog mit allen Nachteilen<br />

zu überführen.<br />

Dazu sage ich hiermit deutlich – und dies<br />

sicher nicht alleine – dass dieses ganz und<br />

gar nicht gewünscht ist.<br />

Auch wenn ich die KZBV Broschüren direkt<br />

im Papierkorb (teuer) entsorgt habe, ist den-<br />

noch in meinen Augen ein Schaden für alle<br />

implantologisch tätigen Zahnärzten, die<br />

teilweise auch noch Kassenzahnärzte sind,<br />

entstanden.<br />

Ich erwarte daher hier eine Richtigstellung<br />

seitens der KZBV.<br />

Aufgrund der Brisanz des Themas, habe ich<br />

diese E-Mail einem größeren Verteiler zugeführt.<br />

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen<br />

Stefan Schorman<br />

Dr. Stefan Schorman<br />

Zahnarzt & Master of Science Implantologie<br />

Reichsstraße 16<br />

66111 Saarbrücken<br />

Sehr geehrter Herr Kollege Schorman,<br />

danke für Ihre Kritik, die ich nur z. T. nachvollziehen<br />

kann.<br />

Die KZBV wird sich auch zukünftig äußern.<br />

Da die GKV jetzt auch zu – zweifellos<br />

andersartigen – Leistungen ihren Festzuschuss<br />

zu leisten hat, ist sie mit im Boot und<br />

folgerichtig auch die KZBV. Und das ist gut<br />

so!<br />

Ihre Kritik zur Preisangabe ist durchaus<br />

berechtigt. Es wäre besser gewesen, eine<br />

Preisspanne anzugeben. Die Broschüre<br />

bezieht sich auf die Kosten der prothetischen<br />

Versorgung, hier als auf die Suprakonstruktion.<br />

Sie werden mir zustimmen,<br />

dass dafür Kosten in Höhe von 1.600 € die<br />

eher obere Grenze darstellen. (Sie werden<br />

mir aber auch zustimmen, dass man auch<br />

schon für 1.600 € eine Implantatversorgung<br />

einschließlich Suprakonstruktion bekommen<br />

kann.)<br />

Ich bestätige Ihnen aber gern, dass es hier<br />

„suboptimal“ gelaufen ist.<br />

ZNS 4/05 11


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 12<br />

Forum<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Jürgen Fedderwitz<br />

Vorsitzender des Vorstandes der KZBV<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Fedderwitz,<br />

vielen Dank für Ihre Antwort.<br />

Schade, dass Sie meine Kritik nur zum Teil<br />

nachvollziehen können. Ich kann Ihrer Antwort<br />

insoweit zustimmen, als die Preisangabe<br />

für eine Krone auf einem Implantat mit<br />

1.600,– € durchaus vertretbar wäre.<br />

Dies ändert aber nichts an dem entstandenen<br />

Schaden, denn die Broschüre ist so<br />

nicht zu verstehen, sondern Impliziert, dass<br />

ein Implantat + Krone darauf Kosten i.H.v.<br />

1.600,– € hervorruft.<br />

Insofern ist es eine konstruktive Kritik von<br />

mir, wen ich darum bitte, zukünftige Aussagen<br />

etwas eindeutiger zu gestalten. Dass<br />

dies nicht nur ich so verstanden habe,<br />

beweist die viele Kritik auch von anderer<br />

Seite an dieser Aussage.<br />

Gleichwohl glaube ich, das dies bewusst so<br />

ausgedrückt wurde, da, und dies entnehme<br />

ich auch aus Ihrer Antwort, seitens der<br />

KZBV offenbar aktiv gewünscht ist, implantologische<br />

Leistungen in die GKV Leistungen<br />

einzubeziehen.<br />

Im Gegensatz zu Ihrer Antwort, bin ich nach<br />

wie vor der Auffassung, dass der KZBV keine<br />

Aussage zu GOZ-Leistungen zusteht.<br />

Die GKV hat befundbezogene Festzuschüsse<br />

zu leisten. Welche Versorgung der Patient<br />

wählt – gleichartig oder andersartig, hat<br />

(gottseidank) für die GKV keine Rolle zu<br />

spielen.<br />

Damit abzuleiten, nun säße die GKV<br />

„implantologisch mit im Boot“ halte ich für<br />

schlichtweg falsch und höchstens von<br />

Ihnen oder GKV so gewünscht!<br />

Diese Herleitung und Ihre Aussage dazu,<br />

dass dies gut sei, finde ich schlichtweg<br />

erschreckend.<br />

Es erstaunt mich auch, derartiges aus Ihrem<br />

Munde zu hören, habe ich doch frühere,<br />

andersartige Aussagen von Ihnen noch im<br />

Ohr, sowohl u.a. zur Abschaffung der<br />

KZVen, als auch zu nicht gewünschten Ausweitungen<br />

von GKV.<br />

Hat hier bei Ihnen eine Wandlung vom<br />

Paulus zum Saulus eingesetzt?<br />

Ich hoffe nicht, denn dann müsste ich mich<br />

aus vorsorglichem Eigeninteresse noch<br />

stärker für eine umfassende Abschaffung<br />

der KZVen und KZBV einsetzen, die ich,<br />

wenn Sie mir die Aussage gestatten,<br />

ohnehin für sinnvoll und überfällig halte, da<br />

Körperschaften des öffentlichen Rechtes in<br />

keinster Weise unabhängig sind und uns<br />

Zahnärzte daher auch nicht wirksam vertreten<br />

können.<br />

Von Interesse der wirtschaftlichen Sicherheit<br />

der dort Tätigen abgesehen, vermag<br />

ich für mich als Zahnarzt keinen Vorteil mehr<br />

in diesen Institutionen erkennen, außer dem<br />

Nachteil einer staatlich beauftragten Gängelung<br />

und Überwachung.<br />

Wie gesagt, ich kann mich an eine Zeit erinnern,<br />

in der Sie dies zumindest verbal - ähnlich<br />

gesehen haben!<br />

Abschließend sei mir nochmals das Statement<br />

- zumindest auch aller mir bekannten,<br />

implantologisch tätigen Zahnärzte - gestattet,<br />

das an einer Ausweitung der Implantologie<br />

in die GKV Leistungen (Plafondierung,<br />

Begutachtung, reduzierte, begrenzte<br />

Honorare, etc.) nicht nur das geringste<br />

Interesse besteht, sondern wir uns auch<br />

gegen entsprechende Bestrebungen nicht<br />

nur der KZBV zur Wehr setzen werden.<br />

Wenn Sie als KZBV tatsächlich – im Rahmen<br />

Ihrer Möglichkeiten – für sich in<br />

12 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 13<br />

Forum<br />

Anspruch nehmen, dass Interesse auch der<br />

implantologisch tätigen Zahnärzte zu verfolgen,<br />

dann bitte ich Sie eindringlich, eine<br />

Ausweitung des GKV Kataloges nicht nur<br />

nicht zu betreiben, sondern sich diesem<br />

Ansinnen auch energisch zu widersetzen.<br />

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen<br />

Dr. Stefan Schormann<br />

Das<br />

„Frosch-Experiment“<br />

Kennen Sie das Frosch-Experiment? Nicht?<br />

Das geht so:<br />

Sie setzen einen Frosch in einen Topf und<br />

gießen heißes Wasser hinzu.<br />

Was macht der Frosch?<br />

Klar – er springt sofort heraus.<br />

Nun setzen Sie diesen Frosch wieder in den<br />

Topf, kaltes Wasser hinzu und setzen den<br />

Topf auf eine Herdplatte bei mäßiger Hitze.<br />

Der Frosch bleibt sitzen, bis er gar ist.<br />

Dieses Experiment ist kein Scherz – es<br />

funktioniert tatsächlich. Sie können es<br />

jederzeit wiederholen, solange kein Tierschützer<br />

in der Nähe ist. Der würde Sie<br />

sicher daran hindern, und wenn er es mit<br />

Gewalt versuchen müsste.<br />

Was hat es aber mit uns zu tun?<br />

Seit fast 30 Jahren macht die Politik, und es<br />

war immer gleichgültig, ob rote oder<br />

schwarze Politiker das Sagen hatten, mit<br />

uns das gleiche Experiment.<br />

Von Ehrenberg über Seehofer bis Schmidt,<br />

alle erforschen die Duldungsfähigkeit von<br />

Ärzten und Zahnärzten nach diesem<br />

Rezept.<br />

Hätte uns vor 30 Jahren jemand die Bedin-<br />

gungen zudiktiert, unter denen wir heute<br />

arbeiten, wir wären alle sofort aus dem Topf<br />

gesprungen. Der pure Lebenserhaltungstrieb<br />

hätte uns dazu gezwungen.<br />

Da die Zumutungen jedoch niedrig dosiert<br />

und in regelmäßigen Abständen verabreicht<br />

wurden, sind wir sitzen geblieben.<br />

Gleichgültig ob Allgemein- oder Zahnärzte,<br />

ob im Krankenhaus oder in der freien Praxis,<br />

wir alle arbeiten 40 bis 50 Stunden, tragen<br />

eine hohe Verantwortung und werden<br />

von den selbsternannten Verbraucherschützern<br />

und Sozialpolitikern angeschossen,<br />

weil wir uns an dem Leid der kranken<br />

Mitbürger goldene Nasen verdienen.<br />

Dass die Honorare der sozialen Krankenversicherer,<br />

zumindest in der Zahnheilkunde,<br />

längst nicht mehr kostendeckend sind,<br />

will man lege artis arbeiten, wird abgestritten.<br />

Die Behandlung der Privatpatienten<br />

wird zunehmend von den PKV-Unternehmen<br />

bestimmt, die verständlicherweise<br />

behaupten, Steigerungsfaktoren bis 2,3 seien<br />

mehr als ausreichend, da würden ja die<br />

Sozialversicherten noch billiger versorgt.<br />

Dass das nicht stimmt, wissen wir alle.<br />

Dass der 2,3-fache Faktor GOZ unter dem<br />

RVO/VdaK-Satz liegt, wissen wir auch.<br />

Was bleibt?<br />

Geld zulegen, mit der Konsequenz, dass die<br />

Insolvenz droht.<br />

Mehr Leistungen erbringen in kürzerer Zeit,<br />

also pfuschen.<br />

Berufswechsel.<br />

Zahnheilkunde war und ist ein faszinierender<br />

und schöner Beruf.<br />

Ich habe 1970 die Gesellenprüfung zum<br />

Zahntechniker abgelegt und 1978 mein<br />

Staatsexamen gemacht, überblicke also<br />

einen ganz ordentlichen Zeitraum.<br />

Nie jedoch waren Zahnärzte und Zahntech-<br />

ZNS 4/05 13


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 14<br />

Forum<br />

niker so hilflos dem Ehrgeiz von Politikern<br />

ausgeliefert, die von der Sache nichts verstehen,<br />

dies auch nicht wollen und die sich<br />

auf Kosten unserer Patienten, unserer Mitarbeiter(innen)<br />

und auf unsere Kosten die<br />

Zustimmung von Gewerkschaftern und<br />

Medien verschaffen.<br />

Leider geben sich zu allem Überfluss auch<br />

noch manche Zahnärzte und -techniker<br />

dazu her, diese Machenschaften zu unterstützen,<br />

indem sie das Spielchen mitmachen,<br />

das da heißt:<br />

„Ein Patient und 20 Zahnärzte – wer ist der<br />

Billigste und wer der Teuerste“.<br />

Ein Patient wird zu 20 Zahnärzten<br />

geschickt, um sich beraten zu lassen und<br />

wird logischerweise mit unterschiedlichen<br />

Behandlungsstrategien konfrontiert, die<br />

auch unterschiedliche Kosten verursachen.<br />

Dieses Experiment ist wohl das offensichtlich<br />

blödeste, das man machen kann, und<br />

es würde von jedem seriösen Untersucher<br />

abgelehnt, weil es schon in der Versuchsanordnung<br />

das gewünschte Ergebnis erzwingt.<br />

(Die Zahnärzte, die sich in dieser Form prostituieren,<br />

weisen regelmäßig nach, dass sie<br />

fachlich unqualifiziert sind – zuletzt in Ökotest.<br />

Ich würde eine öffentliche Diskussion<br />

über fachliche Inhalte der Ausführungen<br />

dieser Herrschaften gerne führen, bisher<br />

haben sich allerdings alle verweigert).<br />

Aber zurück zum „Frosch-Experiment“.<br />

Im Augenblick scheint es, als versuche die<br />

Politik es mal wieder mit heißem Wasser.<br />

Nicht gerade kochend, aber doch so, dass<br />

vermehrt Frösche springen. Diese Frösche<br />

sind Kieferorthopäden.<br />

Denen hat man die Honorare bei sozialversicherten<br />

Patienten um sage und schreibe<br />

30% – 40% gekürzt!<br />

Ich kenne keinen Kieferorthopäden, der bei<br />

der Behandlung Sozialversicherter einen<br />

Ertrag in dieser Größenordnung erwirtschaftet<br />

hat, vom Gewinn ganz zu schweigen.<br />

Diese Kürzung bedeutet, dass die<br />

Behandlung von 95 % aller Patienten, das<br />

sind die Sozialversicherten, nicht mehr<br />

Geldwechseln ist, wie bisher, sondern Verlust.<br />

Um jede Chance auf wirtschaftlich sinnvolle<br />

und medizinisch erfolgreiche Behandlung<br />

zu zerschlagen, wurde das Erstattungsverbot<br />

erfunden – natürlich nur, um Patienten<br />

vor der „Abzocke“ der bösen Arzte zu<br />

schützen.<br />

Ergebnis für die Patienten? Entweder minimale<br />

„Kassenbehandlung“ ohne wesentliche<br />

Zuzahlung, oder richtige Zahnheilkunde<br />

auf eigene Kosten.<br />

Seien Sie versichert, dieses Experiment hat<br />

nur ein Ziel:<br />

Es soll die Frage klären, was wir uns noch<br />

alle zumuten lassen.<br />

Sind die Politiker, die ja ach so sozial sind,<br />

bei den Kieferorthopäden erfolgreich, werden<br />

die dort erprobten Konzepte eins zu<br />

eins auch bei den anderen umgesetzt. Man<br />

wird dann den Zahnärzten für die<br />

Mehrschichtfüllung noch 20 € zubilligen, für<br />

die Keramikteilkrone 50 € und den Technikern<br />

verlangt man die Keramikteilkrone<br />

auch für 50 € ab, weil man sie aus Gerechtigkeit<br />

nicht besser stellen darf, als die<br />

Zahnärzte.<br />

Wenn also das Experiment mit den Kieferorthopäden<br />

gelingt, werden wir alle mit noch<br />

mehr heißem Wasser malträtiert werden.<br />

Es scheint so, als dass es zwar Tierschützer<br />

gegen Frosch-Experimente gibt, aber keine<br />

Patientenschützer gegen Patientenexperimente<br />

und noch weniger Ärzteschützer<br />

gegen Experimente mit der Arbeits- und<br />

14 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 15<br />

Forum<br />

Leidensbereitschaft von Ärzten und Zahnärzten.<br />

Wozu haben wir dann die Standespolitiker?<br />

Solange ich die gesundheitspolitische Entwicklung<br />

beobachte haben Standespolitiker<br />

regelmäßig die Erfolgsmeldung verbreitet,<br />

man habe verhindert, dass es noch<br />

schlimmer kommt.<br />

Können wir uns das noch leisten?<br />

Wollen wir uns das noch leisten?<br />

Nichts liegt mir ferner, als eine Neiddiskussion<br />

vom Zaun zu brechen, aber wenn ich<br />

ernstzunehmende Pressemeldungen lese,<br />

dass unsere diversen Kammer- und<br />

KZV-Vorstände zwischen 100.000,– und<br />

200.000,– € pro Jahr kassieren, dann muss<br />

ich mich schon fragen, ob das nicht etwas<br />

heftig ist, gemessen an den „Erfolgen“ dieser<br />

Standespolitik.<br />

Es stellt sich nicht die Frage, ob wir uns diese<br />

Selbstbedienung Einzelner noch leisten<br />

wollen, es stellt sich heute die Frage, ob wir<br />

für konsequenten Misserfolg über Jahre<br />

noch solche Beträge bezahlen können.<br />

Hätten wir uns vor über 20 Jahren nicht<br />

damit zufrieden gegeben, zu verhindern,<br />

dass es „noch schlimmer kommt“, wir<br />

wären heute in gänzlich anderer Position.<br />

Hätte man sich damals nicht von den vollen<br />

Kassen der sozialen Krankenversicherer<br />

ködern lassen und sich der bestimmenden<br />

Einflussnahme durch deren Verwaltungen<br />

auf unsere Therapiefreiheit nicht unterworfen,<br />

wären wir heute in einer gänzlich anderen<br />

Situation:<br />

Wir, sowohl Zahntechniker (die sich vor vielen<br />

Jahren von einem Zahnarzt Dr. Kaltigärtner<br />

als Verhandlungsführer in die Kassenverträge<br />

haben einbinden lassen), als auch<br />

Zahnärzte wären Freiberufler, richtige Freiberufler.<br />

Und vor nichts haben die Gesundheitspolitiker<br />

so viel Angst, wie vor Ärzten, die sich<br />

als Freiberufler verstehen, die sich nicht<br />

kojunieren lassen und deren Standespolitiker<br />

jeder Erpressung Stand halten.<br />

Was bleibt als Fazit?<br />

Das Frosch-Experiment scheint auch mit<br />

Zahnärzten zu funktionieren.<br />

Die letzte Hoffnung sind die Kieferorthopäden.<br />

Unterstützung von unseren gewählten<br />

Standesvertretern für die Kieferorthopäden<br />

scheint es nicht zu geben (eher schon das<br />

Gegenteil).<br />

Praxen werden in den nächsten Jahren reihenweise<br />

schließen.<br />

Neugründungen wird es kaum geben.<br />

Von den Medizinern und Zahnmedizinern,<br />

die in Deutschland auf Kosten der Steuerzahler<br />

ausgebildet werden, stehen schon<br />

heute nur etwa die Hälfte für die Behandlung<br />

Kranker zur Verfügung, weil die berufliche<br />

Belastung extrem hoch ist, das Einkommen<br />

jedoch in einem angemessenen<br />

Verhältnis zu dieser Belastung steht.<br />

Dem zu erwartenden Ärzte- und Zahnärztemangel<br />

will Frau Schmidt durch den Import<br />

von Ärzten aus dem Ostblock begegnen.<br />

Auf jeden Zahnarzt kommen etwa 1.600<br />

Patienten, die die Suppe, die da angerührt<br />

wurde und wird, auslöffeln dürfen.<br />

Guten Appetit!<br />

Ein Beitrag von Dr. med. dent. Hans-Otto-<br />

Bermann<br />

(Quelle: DGÄZ, Brief Nr. 2/2204, Seite 3)<br />

ZNS 4/05 15


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 16<br />

ZBV Info<br />

Röntgenkurse<br />

Wie im letzten ZNS angekündigt und im<br />

Rundschreiben der Bayerischen Landeszahnärztekammer<br />

mitgeteilt, konnte das<br />

Referat Praxisführung der BLZK in mehrfachen<br />

Gesprächen mit dem zuständigen<br />

Bayerischen Staatsministerium für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

(StMUGV) erreichen, dass in Bayern mehrere<br />

Möglichkeiten zum Erwerb der Aktualisierung<br />

der Fachkunde im Röntgen bestehen.<br />

In anderen Ländern, z. B. Baden-Württemberg,<br />

gibt es diese Vielfalt nicht.<br />

Wichtig: zur Fristwahrung genügt eine<br />

Anmeldung vor dem 1.7.05, auch wenn der<br />

Kurs evtl. erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />

stattfinden kann.<br />

Bei allen folgenden verschiedenen Möglichkeiten<br />

erhalten Sie am Kursende ein anerkanntes<br />

Zertifikat, das die Aktualisierung<br />

der Fachkunde nach § 18a (2) RöV für 5<br />

Jahre erneuert:<br />

– wer zahnärztliche Fortbildungen der<br />

Europäischen Akademie für zahnärztliche<br />

Fort- und Weiterbildung GmbH der BLZK<br />

(eazf) besucht, die zur Aktualisierung der<br />

Fachkunde geeignet sind, braucht keinen<br />

zusätzlichen Kurs besuchen und keine<br />

Prüfung abzulegen, ein umfangreiches<br />

Skript zum Selbststudium wird vorab<br />

zugesandt.<br />

– wer Fortbildungen der bayerischen ZBVe<br />

besucht, die zur Aktualisierung der Fachkunde<br />

geeignet sind, braucht keinen<br />

zusätzlichen Kurs besuchen und keine<br />

Prüfung abzulegen, ein umfangreiches<br />

Skript zum Selbststudium wird vorab<br />

zugesandt.<br />

– der ZBV <strong>Schwaben</strong> bietet ab April eigene<br />

Aktualisierungskurse an zum Preis von<br />

48,– € pro Teilnehmer, die Referenten<br />

wurden von der BLZK geschult, ein<br />

umfangreiches Skript zum Selbststudium<br />

wird vorab zugesandt. Wer diese Kurse<br />

(ca. 2 Stunden) besucht braucht keine<br />

Prüfung abzulegen, die Durcharbeitung<br />

des Skriptums erfolgt bereits vor Kursbeginn.<br />

Die ersten Kurse sind am 22.4. und<br />

6.5. in Augsburg, bitte beachten Sie die<br />

Ausschreibung in diesem Heft<br />

– wer einen Kurs außerhalb Bayerns oder<br />

den eines privaten Anbieters besuchen<br />

möchte, sollte sich vergewissern, dass<br />

der Kurs von der jeweiligen zuständigen<br />

Stelle (Ministerium bzw. Landeszahnärztekammer)<br />

anerkannt ist; diese Kurse<br />

dauern in der Regel 8 Stunden, eine Prüfung<br />

muß abgelegt werden.<br />

So bietet sich eine breite Palette von Möglichkeiten,<br />

die Strahlenkunde entweder bei<br />

einer ohnehin geplanten und interessanten<br />

Fortbildung oder gezielt auf einem Extra-<br />

Kurs zu aktualisieren.<br />

Es bestehen weiterhin folgende Übergangsfristen<br />

für Zahnärzte:<br />

• Erlangung der Fachkunde bis einschließlich<br />

1987:<br />

Die Aktualisierung der Fachkunde soll bis<br />

zum 1.7.<strong>2005</strong> erfolgen. Dazu genügt es –<br />

wie oben geschildert – wenn bis Ende Juni<br />

eine Anmeldung zu einem Kurs erfolgt.<br />

Die Fachkunde im Röntgen geht in keinem<br />

Fall verloren, ggf. weist das Gewerbeaufsichtsamt<br />

auf die Notwendigkeit der<br />

Erneuerung der Fachkunde hin.<br />

• Erlangung der Fachkunde nach 1987:<br />

Die Aktualisierung der Fachkunde muß bis<br />

zum 1.7.2007 erfolgen.<br />

Geeignete Fortbildungen der Europäischen<br />

Akademie für zahnärztliche Fort- und Weiterbildung<br />

GmbH der BLZK (eazf) wurden<br />

Ihnen im Rundschreiben der BLZK mitgeteilt.<br />

Christian Berger, 1. Vorsitzender<br />

16 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 17<br />

ZBV Info<br />

Röntgenkurse<br />

Aktualisierung der Fachkunde<br />

im Strahlenschutz<br />

Sollten Sie die Aktualisierung der Fachkunde<br />

im Strahlenschutz im Rahmen des<br />

Besuchs einer allgemein zahnärztlichen<br />

Fortbildung der Akademien München oder<br />

Nürnberg nicht wahrnehmen wollen, können<br />

Sie alternativ regionale Aktualisierungskurse<br />

im Strahlenschutz des ZBV <strong>Schwaben</strong><br />

besuchen.<br />

1. Termin: Freitag, 22. April <strong>2005</strong><br />

Ort: Tagungsstätte der evangelischen<br />

Diakonissenanstalt,<br />

Frölichstr. 17, 86150 Augsburg<br />

Zeit: 14:00 bis ca. 16:00 Uhr oder<br />

16:30 bis ca. 18:30 Uhr<br />

Referenten: Dr. Michael Kleine-Kraneburg<br />

Dr. Michael Rottner<br />

2. Termin: Freitag, 6. Mai <strong>2005</strong><br />

Ort: Tagungsstätte der evangelischen<br />

Diakonissenanstalt,<br />

Frölichstr. 17, 86150 Augsburg<br />

Zeit: 14:00 bis ca. 16:00 Uhr oder<br />

16:30 bis ca. 18:30 Uhr<br />

Referenten: Dr. Axel Kern,<br />

Dr. Werner Krapf<br />

Teilnehmergebühr: 48,00 Euro inklusiv<br />

Skriptum<br />

Anmeldung mit nachfolgendem Formular<br />

bitte an den ZBV <strong>Schwaben</strong>, Lauterlech 41,<br />

86152 Augsburg oder per Fax an die Nr.<br />

08 21 / 3 43 15-22<br />

Nach Anmeldung übersenden wir ein<br />

Skript, welches Sie im Vorfeld durcharbeiten<br />

müssen. Die dem Skript beiliegende,<br />

von Ihnen unterzeichnete Bestätigung<br />

geben Sie zu Kursbeginn vor Ort ab.<br />

Bitte beachten Sie: Unangemeldeten<br />

Kursteilnehmern kann das Zertifikat leider<br />

nicht ausgestellt werden, da das Stu-<br />

dium des Skriptums vor Kursbeginn<br />

erforderlich ist.<br />

Die Anmeldung ist nur in Verbindung mit der<br />

Erteilung einer Einzugsermächtigung möglich.<br />

<strong>Zahnärztliche</strong>r Bezirksverband <strong>Schwaben</strong><br />

Lauterlech 41, 86152 Augsburg<br />

Fax: 08 21/3 43 15 22<br />

Verbindliche Anmeldung<br />

Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz<br />

Tagungsstätte der evangelischen Diakonissenanstalt<br />

Frölichstraße 17, 86150 Augsburg<br />

❑ Termin: 22. April <strong>2005</strong> – 14.00 Uhr<br />

❑ Termin: 22. April <strong>2005</strong> – 16.30 Uhr<br />

❑ Termin: 06. Mai <strong>2005</strong> – 14.00 Uhr<br />

❑ Termin: 06. Mai <strong>2005</strong> – 16.30 Uhr<br />

Bitte in Druckbuchstaben oder mit Schreibmaschine<br />

ausfüllen!<br />

Name der Zahnärztin/des Zahnarztes<br />

Ort, Datum Praxisstempel<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband<br />

<strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von € von meinem<br />

Konto BLZ<br />

bei<br />

(Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

ZNS 4/05 17<br />


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 18<br />

ZBV Info<br />

Geburtstage Der <strong>Zahnärztliche</strong> Bezirksverband<br />

04. April <strong>2005</strong><br />

Dr. PICHLMAIER Max<br />

Heinr.-Scherer-Straße 1, 89407 Dillingen<br />

zur Vollendung des 85. Lebensjahres<br />

04. April <strong>2005</strong><br />

Dr. RIEDL Hans-Jürgen<br />

Wannental 19, 88131 Lindau<br />

zur Vollendung des 75. Lebensjahres<br />

08. April <strong>2005</strong><br />

ZA TAMAS Bela<br />

Neuburger Straße 40, 86167 Augsburg<br />

zur Vollendung des 60. Lebensjahres<br />

09. April <strong>2005</strong><br />

ZÄ SEIFERT Inge<br />

Adlerstraße 14, 87629 Füssen<br />

zur Vollendung des 80. Lebensjahres<br />

12. April <strong>2005</strong><br />

DR. KÖNIG Hermann<br />

Carron-du-Val-Straße 7, 86161 Augsburg<br />

zur Vollendung des 80. Lebensjahres<br />

13. April <strong>2005</strong><br />

ZÄ FRANZEN-SEIBOLD Hela<br />

Hubertusstraße 46, 86650 Wemding<br />

zur Vollendung des 80. Lebensjahres<br />

17. April <strong>2005</strong><br />

ZA HUSEL Heinrich<br />

Bozenerstraße 43, 86720 Nördlingen<br />

zur Vollendung des 75. Lebensjahres<br />

23. April <strong>2005</strong><br />

ZÄ THEISS Erika<br />

Waterloostraße 15, 86165 Augsburg<br />

zur Vollendung des 65. Lebensjahres<br />

28. April <strong>2005</strong><br />

Dr. HEIER Hansfried<br />

Zainschmiedeweg 44 a, 87527 Sonthofen<br />

zur Vollendung des 65. Lebensjahres<br />

Wir gratulieren herzlich und wünschen<br />

alles Gute<br />

ZA. Christian Berger, 1. Vorsitzender<br />

Dr. Werner Manhardt, 2. Vorsitzender<br />

<strong>Schwaben</strong> betrauert das Ableben<br />

seiner Mitglieder:<br />

ZA Georg Bäumler<br />

Am Eschbach 6<br />

87634 Obergünzburg<br />

geboren 26.01.1911<br />

verstorben 17.01.<strong>2005</strong><br />

Dr. Gunther Fischer<br />

Zörstraße 4<br />

87527 Sonthofen<br />

geboren 04.06.1938<br />

verstorben 17.01.<strong>2005</strong><br />

Recht<br />

Abfassung<br />

von Gesellschaftsverträgen<br />

durch Steuerberater<br />

unzulässig<br />

Gemäß zwei Beschlüssen des OLG Düsseldorf<br />

ist die Abfassung von Gesellschaftsverträgen<br />

durch Steuerberater unzulässig.<br />

Diese Rechtsprechung greift die ständige<br />

höchstrichterliche Rechtsprechung auf, die<br />

offensichtlich längst nicht hinreichend<br />

bekannt ist, obwohl es dazu nie ernsthaft<br />

eine andere Meinung gegeben hatte.<br />

Demnach ist es Steuerberatern untersagt,<br />

Gesellschaftsverträge (mit-)zu gestalten.<br />

Dies hat seinen Grund nicht nur in den<br />

Regelungen des Rechtsberatungsgesetzes,<br />

sondern auch einen sachlichen Grund.<br />

Gesellschaftsverträge von Steuerberatern<br />

sind meistens rechtlich unbrauchbar, zumal<br />

sie das Berufs- und insbesondere das Kas-<br />

18 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 19<br />

ZBV Info<br />

senrecht nicht hinreichend kennen und einarbeiten.<br />

Gerade dem Unterzeichner ist eine Vielzahl<br />

von Fällen bekanntgeworden, in denen es<br />

zu heftigen und kostspieligen Auseinandersetzungen<br />

zwischen Gesellschaftern einer<br />

Gemeinschaftspraxis, einer Praxisgemeinschaft<br />

oder ähnlichem gekommen ist, da<br />

sie vor Jahren ihren Vertrag von einem Steuerberater<br />

übernommen haben.<br />

In Anlehnung an die bisherige Rechtsprechung<br />

hat das OLG Düsseldorf nunmehr<br />

erneut entschieden, dass seitens der Parteien<br />

gegenüber dem Steuerberater in diesem<br />

Fall ein Schadensersatzanspruch aus<br />

sog. unerlaubter Handlung besteht.<br />

Demgegenüber besteht kein Schadensersatzanspruch<br />

aus Vertragsverletzung, da<br />

ein derartiger Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

mit dem Steuerberater von vorneherein<br />

richtig ist.<br />

In diesem Fall hat der Steuerberater auch<br />

keinen Honoraranspruch, aber die Haftung<br />

(!) Es sei daher allen Zahnärzten/innen geraten,<br />

Rechtsfragen, insbesondere Praxisverträge,<br />

nur mit dazu ausgebildeten und<br />

zugelassenen Juristen (Rechtsanwälten,<br />

Notaren) zu gestalten und Abstand zu nehmen<br />

von irgendwelchen Praxisverträgen,<br />

die Steuerberater gleichsam aus der<br />

Schublade ziehen.<br />

Mitgeteilt von Herrn Rechtsanwalt Brenner,<br />

Volkharstraße 7, 86152 Augsburg, Rechtsberater<br />

des ZBV <strong>Schwaben</strong>.<br />

Für Rückfragen telefonisch erreichbar unter<br />

08 21/3 46 61-14.<br />

Vordruck<br />

„Anlage EUR“<br />

ab <strong>2005</strong> anzuwenden<br />

Die bereits für das Jahr 2004 geplante,<br />

dann kurzfristig abgesetzte Einführung<br />

erfolgt nunmehr für alle Wirtschaftsjahre,<br />

die nach dem 31.12.2004 beginnen, für die<br />

Zahnarztpraxis damit wohl ab 01.01.<strong>2005</strong>.<br />

Es handelt sich um einen über mehrere Seiten<br />

hin auszufüllenden amtlichen Vordruck,<br />

ausgestattet mit einer Anleitung und einem<br />

Muster eines verwaltungskonformen Anlageverzeichnisses<br />

sowie einem Berechnungsschema<br />

zur Ermittlung der nicht<br />

abziehbaren Schuldzinsen.<br />

Sogenannte Einnahme-Überschussrechner<br />

nach § 4 Abs. 3 EStG müssen das neue Formular<br />

verwenden, sofern nicht die Betriebseinnahmen<br />

unter der Grenze von 17.500<br />

Euro liegen (sog. Kleinunternehmer).<br />

Durch die strenge Formalisierung und die<br />

Aufteilung der Einnahmen und Ausgaben in<br />

bestimmte Buchhaltungsbereiche sollte<br />

von vornherein, d.h. bereits bei allen<br />

Buchungen ab 01.01.<strong>2005</strong> auf eine sich<br />

daran orientierende Buchhaltung, Wert<br />

gelegt werden; dies dürfte insbesondere für<br />

„Selbst-Bucher“ (Buchhaltung in der Praxis)<br />

zu Komplizierungen führen.<br />

Einzelheiten sind dem BMF-Schreiben vom<br />

10.02.<strong>2005</strong>, IV A 7-S1451-1405, zu entnehmen.<br />

Mitgeteilt von Herrn Rechtsanwalt Brenner,<br />

Volkharstraße 7, 86152 Augsburg, Rechtsberater<br />

des ZBV <strong>Schwaben</strong>.<br />

Für Rückfragen telefonisch erreichbar unter<br />

08 21/3 46 61-14.<br />

ZNS 4/05 19


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 20<br />

ZBV Info<br />

Neues Berufsbildungsgesetz<br />

Zum 01.04.<strong>2005</strong> tritt das Gesetz zur Reform<br />

der beruflichen Bildung (Berufsbildungsreformgesetz)<br />

in Kraft.<br />

Darin werden eine Reihe von Vorschriften<br />

geändert, die dem Unterzeichner bis dato<br />

noch nicht vollständig vorliegen; ggf. wird<br />

hier noch umfassender informiert.<br />

Zwei Punkte sollen aber bereits vorab<br />

bekannt gegeben werden: Zum einen – und<br />

das ist wichtig – verlängert sich die Probezeit<br />

auf einen Zeitraum von 1 bis 4 Monate<br />

(bisher 1 – 3 Monate); die Beendigungsmöglichkeit<br />

innerhalb der Probezeit ohne<br />

Fristeinhaltung von beiden Seiten ist nach<br />

wie vor möglich.<br />

Der zweite, hier anzusprechende Punkt ist –<br />

und das ist kein Aprilscherz (!) –: Dem<br />

Abschlusszeugnis muss ab 01.04.<strong>2005</strong> auf<br />

Antrag des/der Auszubildenden eine englischsprachige<br />

und eine französischsprachige<br />

Übersetzung beigefügt werden.<br />

Mitgeteilt von Herrn Rechtsanwalt Brenner,<br />

Volkharstraße 7, 86152 Augsburg, Rechtsberater<br />

des ZBV <strong>Schwaben</strong>.<br />

Für Rückfragen telefonisch erreichbar unter<br />

08 21/3 46 61-14.<br />

Referat<br />

Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte<br />

Ehrungen<br />

Für 10-jährige Praxiszugehörigkeit wurde<br />

geehrt:<br />

Frau Sabine Schlachter<br />

tätig seit 01. Januar 1995 in der Praxis von<br />

Herrn Dr. Robert Nölken, 88131 Lindau.<br />

Für den ZBV <strong>Schwaben</strong> gratuliert ganz<br />

herzlich<br />

Dr. Michael Kleine-Kraneburg<br />

Referent Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

-sch<br />

Seminar zur<br />

„Abrechnung implantologischer<br />

Leistungen in<br />

der täglichen Praxis“<br />

Gemeinsam mit dem ZBV <strong>Schwaben</strong> veranstaltet<br />

die ABZ eG ein Abrechnungsseminar<br />

für implantologische Leistungen mit dem<br />

Referenten Dr. Dr. Manfred Wolf in Augsburg.<br />

Gesponsert wird diese Veranstaltung<br />

durch Camlog Biotechnologies.<br />

Kursinhalt<br />

• Systematik der implantologischen<br />

Abrechnung<br />

• GOÄ und GOZ als Grundlage der<br />

implantologischen Abrechnung<br />

• Abrechnung gängiger Implantatversorgungen<br />

beim Kassenpatienten<br />

• Abrechnung gängiger Implantatversorgungen<br />

beim Privatpatienten<br />

20 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 21<br />

ZBV Info<br />

• Übungen zum Thema Abrechnung<br />

• Diskussion<br />

Zielgruppe: Praxismitarbeiterinnen<br />

Termin: Mittwoch, 04.05.<strong>2005</strong>,<br />

von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Tagungsstätte der evang.<br />

Diakonissenanstalt, Frölichstraße<br />

17, Augsburg<br />

Gebühr: pro Person 75,– € zzgl. MwSt.<br />

Bitte melden Sie sich rechtzeitig an und<br />

sichern sich einen Platz, da die Teilnehmerzahl<br />

auf 50 Personen begrenzt ist!<br />

Ihre Anmeldung richten Sie bitte direkt<br />

an die ABZ eG, z. Hd. Frau Wilkes,<br />

Elly-Staegmeyr-Str. 15, 80999 München,<br />

Tel. 0 89/89 26 33-0,<br />

Fax 0 89/89 26 33-33<br />

Zum Referenten<br />

Dr. Dr. Manfred Wolf ist seit 1985 in Leinfelden-Echterdingen<br />

(Musberg) niedergelassen.<br />

Seit 1989 ist er als Obergutachter<br />

für Implantologie in Baden-Württemberg<br />

tätig. Mehr als 50 Publikationen in verschiedenen<br />

Fachzeitschriften und mehr als<br />

250 durchgeführte Fortbildungsveranstaltung<br />

weisen ihn als Experten aus.<br />

Referat Fortbildung<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

das Referat für Fortbildung hat auch in diesem<br />

Jahr aktuelle und hochinteressante<br />

Fortbildungsveranstaltungen geplant. Die<br />

vielfältigen Anforderungen an unser Fachgebiet<br />

machen es einerseits erforderlich<br />

und andererseits aber auch spannend, diesen<br />

Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Unsere Patienten sind in hohem Maße<br />

durch Medien vorinformiert, sodass Sie, liebe<br />

Kolleginnen und Kollegen, auf entsprechende<br />

Fragen seitens der Patienten auch<br />

die notwendigen Antworten geben müssen.<br />

So darf ich Sie bitten, sich die Veranstaltungstermine<br />

in Ihrem Kalender schon heute<br />

vorzumerken. Es erfolgt in den ZNS -<br />

Ausgaben eine rechtzeitige Ausschreibung.<br />

Unsere Fortbildungsseminare sind nun<br />

auch im Internet abrufbar unter<br />

www.zbvschwaben.de. Bitte machen Sie<br />

regen Gebrauch davon.<br />

Ich freue mich, wenn Sie unsere Fortbildungen<br />

zahlreich besuchen. Nehmen Sie die<br />

Gelegenheit der kurzen Wege, in Ihrem<br />

regionalen Gebiet sich aktuell zu informieren<br />

wahr.<br />

Mit ebenso herzlichen wie kollegialen<br />

Grüßen verbleibe ich Ihr<br />

Dr. Werner Krapf<br />

Referat für Fortbildung<br />

Nachfolgend gebe ich die Fortbildungsveranstaltungen<br />

in chronologischer Reihenfolge<br />

bekannt. Zum jeweiligen Termin erfolgt<br />

eine rechtzeitige und detaillierte Kursausschreibung.<br />

Mittwoch, 20.4.<strong>2005</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />

„Was tun, wenn der Knochen fehlt“<br />

ZNS 4/05 21


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 22<br />

ZBV Info<br />

Augsburg, Hotel Alpenhof<br />

Privatdozent Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Stephan Rupprecht, Universität Erlangen<br />

Mittwoch, 11.5.<strong>2005</strong>, 09.00 – 18.00 Uhr<br />

„Erfolgreiche Selbstzahlerprophylaxe –<br />

wie sage ich es meinem Patienten“<br />

Ein praktischer Arbeitskurs<br />

Praxis Dr. Werner Krapf,<br />

Weißhorn, Kaiser-Karl-Str. 22<br />

Dr. Werner Krapf, H.D. Klein, Experten in<br />

der Prophylaxe und Prophylaxekommunikation<br />

Freitag, 3.6.<strong>2005</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />

„Neueste Aspekte zur mechanischen<br />

Wurzeloberflächenbearbeitung unter<br />

besonderer Berücksichtigung der neuesten<br />

Pulverstrahlgeräte“<br />

Augsburg, Hotel Alpenhof<br />

Privatdozent Dr. G. Petersilka, Universität<br />

Münster<br />

Samstag, 4.6.<strong>2005</strong>, 09.00 – 14.00 Uhr<br />

„Die praktische Anwendung neuester<br />

Technik der Bearbeitung von Wurzeloberflächen“<br />

Praxis Dr. Werner Krapf<br />

Weißenhorn, Kaiser-Karl-Str. 22<br />

Mittwoch, 6.7.<strong>2005</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr:<br />

„Die parodontale Regeneration mit<br />

Schmelzmatrixproteinen“<br />

Augsburg, Hotel Alpenhof<br />

OA Dr.Spahr, Universität Ulm<br />

Mittwoch, 14.9.<strong>2005</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr:<br />

„Recall – ein Stiefkind Ihrer Praxis?“ –<br />

weshalb, wann, wie oft –<br />

Augsburg, Hotel Alpenhof<br />

Prof. Dr. Meyle, Universität Gießen<br />

„Was tun, wenn der<br />

Knochen fehlt?“<br />

mit dem Referenten Dr. Dr. Stephan Rupprecht,<br />

Universität Erlangen<br />

Die Implantologie ist neben der Prophylaxe<br />

die zurzeit wohl am stärksten boomende<br />

und zukunftsträchtigste Disziplin unseres<br />

Fachgebiets. Dabei hat sich der implantologisch<br />

tätige Zahnarzt nicht mehr nur mit den<br />

Standardfällen bei ausreichend vorhandenem<br />

Knochenangebot zu befassen. Will er<br />

sein Indikationsspektrum erweitern ist er<br />

gefordert, weitergehende chirurgische<br />

Maßnahmen zu erlernen und anzuwenden.<br />

Unter dem schönen Titel „Was tun, wenn<br />

der Knochen fehlt“ werden Sie von Privatdozent<br />

Dr. Dr. Stephan Rupprecht von der<br />

Uniklinik Erlangen über die neuesten Möglichkeiten<br />

der Augmentationen unterrichtet.<br />

Für den in der Praxis implantierenden Zahnarzt<br />

ist dabei insbesondere das lokale Vorgehen<br />

bei vermindertem Knochenlager von<br />

Bedeutung, also Entnahme, Aufbereitung<br />

und Implantation des Knochens. Dabei<br />

werden die Möglichkeiten sowie das Procedere<br />

ausführlich besprochen.<br />

Dr. Dr. Rupprecht ist seit 1994 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und wissenschaftlicher<br />

Assistent an der Universität Erlangen<br />

bei Prof. Neukam, einem der kompetentesten<br />

Implantologen. Er führt die Zusatzbezeichnung<br />

„Plastische Operationen“. Er hat<br />

sich zu dem Thema habilitiert, „Kortikalisspezifische<br />

Laserosteotomie durch Sensorkopplung<br />

in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie“.<br />

Über eine zahlreiche Teilnahme an diesem<br />

Seminar würde ich mich freuen.<br />

22 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 23<br />

ZBV Info<br />

Termin: Mittwoch, 20. April <strong>2005</strong>,<br />

14.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Alpenhof,<br />

Donauwörther Straße 233,<br />

86154 Augsburg<br />

Teilnehmer: Zahnärzte/innen<br />

Kursgebühr: € 160,00 inklusive Seminarund<br />

Pausengetränke<br />

Seminarinhalt:<br />

1. präimplantologische Diagnostik,<br />

klinische und modellbasierte Analyse<br />

2. bildgebende Analyse und Planung<br />

von Augmentationen, Röntgen und<br />

CT-Diagnostik<br />

3. lokale Maßnahmen bei reduziertem<br />

Knochenangebot<br />

4. Entnahmetechniken intraoraler<br />

Knochentransplantate – Aufbereitung,<br />

Entnahmemorbidität<br />

5. Vorgehen bei großem Knochenvolumenmangel<br />

– Entnahme extraoraler<br />

Knochentransplantate<br />

6. Alternative Möglichkeiten:<br />

Osseodistraktion – Knocheninduktion<br />

Bitte senden Sie die nachfolgende Anmeldung<br />

an den ZBV <strong>Schwaben</strong>, z. Hd. Frau<br />

Helgemeir, Lauterlech 41, 86152 Augsburg<br />

oder per Fax an die Fax-Nr. 08 21/3 43 15-<br />

22.<br />

Ich freue mich auf Ihr Kommen<br />

Dr. Werner Krapf<br />

Referat für Fortbildung<br />

Anmeldung<br />

❏ zum Kurs: „Was tun, wenn der<br />

Knochen fehlt?“<br />

Referent: Dr. Dr. Stephan Rupprecht,<br />

Univeristät Erlangen<br />

Termin: Mittwoch, 20. April <strong>2005</strong>,<br />

14.00 bis ca. 18.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Alpenhof<br />

Augsburg<br />

Teilnehmer: Zahnärzte/innen,<br />

Gebühr: € 160,– pro Person,<br />

inklusiv Seminar- und<br />

Pausengetränke<br />

ZNS 4/05 23<br />

✂<br />

Name/Vorname<br />

Straße<br />

Ort<br />

Datum Unterschrift/Stempel<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband<br />

<strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von € von meinem<br />

Konto BLZ<br />

bei<br />

(Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung ist bis 8 Tage vor<br />

Kursbeginn mit einer Stornogebühr in Höhe von 50% der Kursgebühr<br />

oder unter Nennung eines Ersatzteilnehmers möglich.


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 24<br />

ZBV Info<br />

Erfolgreiche Selbstzahlerprophylaxe<br />

Wie sage ich es meinem Patienten – ein<br />

praktischer Arbeitskurs<br />

Nach der großen Resonanz des theoretischen<br />

Seminars vom vergangenen Dezember<br />

ist der Bedarf nach einem praktischen<br />

Kurs aufgekommen. Deshalb bieten wir<br />

einen Workshop zu diesem für die Praxis in<br />

jeder Hinsicht medizinisch und betriebswirtschaftlich<br />

äußerst zukunftsorientierten<br />

Thema an. Es zeigt sich immer wieder, wie<br />

schwierig es ist die Patienten insbesondere<br />

dauerhaft für die Prophylaxe zu motivieren.<br />

Dies ist aber der entscheidende Punkt<br />

für den Erfolg einer lebenslangen Erhaltung<br />

der Zähne!<br />

Worauf kommt es an? Als Zahnarzt brauchen<br />

Sie zuerst eine hundertprozentige<br />

Überzeugung für die Prophylaxe. Sie ist<br />

eine Botschaft! Sie und Ihr Team leben die<br />

totale Systembetreuung. Sie selbst sind<br />

Vorbild in der Prophylaxe. Ihre Einstellung<br />

überzeugt die Patienten. Sie aktivieren Patienten,<br />

die Sie sich schon immer gewünscht<br />

hatten. Ihre Patienten kommen gerne und<br />

regelmäßig. Ihr Team trägt Verantwortung<br />

und macht mit Begeisterung Umsatz.<br />

Aus dem Seminarinhalt:<br />

Das fachliche Konzept:<br />

– Praxisrelevante wissenschaftliche Grundlagen<br />

der Prophylaxe<br />

– Die professionelle Zahnreinigung: warum<br />

und wie oft?<br />

– Die praktische Durchführung der Glattflächenpolitur<br />

– Fortlaufende praktische Übungen in kleinen<br />

Gruppen am Behandlungsplatz<br />

– Wichtige Tipps zum praktischen Umgang<br />

mit Kelch, Paste, Färbemittel, Zahnseide,<br />

Fluorid und ChX-Lacken<br />

Das kommunikative Konzept:<br />

– Gesprächsziele vorbereiten, Gesprächsziele<br />

erreichen<br />

– Wie die Zahnarzthelferin den Patienten<br />

auf das prophylaktische Behandlungskonzept<br />

einstimmt. Beispiele bieten<br />

unzählige Anregungen.<br />

– So gelingt Ihnen argumentativ der Übergang<br />

von BeMa-Zahnstein zur Selbstzahler-Prophylaxe<br />

– Zeitsparende Schlüsselsätze zur Patienten-Aktivierung<br />

– So verwandeln Sie den Patientensatz:<br />

„Das muss ich mir erst noch überlegen“ in<br />

eine positive Aktion<br />

– So erreichen Sie, dass Patienten regelmäßig<br />

kommen<br />

– Was die Rezeptionskraft zur Selbstzahlerprophylaxe-Aktivierung<br />

tun kann<br />

Das organisatorische Konzept:<br />

– Ein sinnvolles, einfaches und erfolgreiches<br />

Recallsystem<br />

– Was tun, wenn ein Patient den Termin versäumt<br />

– Abrechnung für GKV- und PKV-Patienten<br />

Dies ist ein Kurs, der viel Spaß macht und<br />

begeistert und die Dinge auf den Punkt<br />

bringt!<br />

Hinweis: es ist zu empfehlen, dass Zahnärzte/innen<br />

den Kurs gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen<br />

besuchen, da es erfahrungsgemäß<br />

für die Mitarbeiterinnen außerordentlich<br />

schwierig ist, die erlernten Dinge<br />

an das gesamte Team in der Praxis zu vermitteln.<br />

Die Kursteilnehmer arbeiten in kleinen<br />

Gruppen. Dadurch ist eine intensive Betreuung<br />

und ein individuelles Eingehen auf die<br />

Fragen und Probleme der Kursteilnehmer<br />

gewährleistet.<br />

Termin: 11. Mai <strong>2005</strong>,<br />

24 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 25<br />

ZBV Info<br />

9.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Praxis Dr. Werner Krapf<br />

Kaiser-Karl-Str. 22,<br />

89264 Weißenhorn<br />

Referenten: Dr. Werner Krapf,<br />

Hans-Dieter Klein, Spezialist<br />

in der Prophylaxekommunikation<br />

Teilnehmer: Zahnärzte/innen und<br />

Praxismitarbeiterinnen<br />

Teilnehmerzahl maximal<br />

14 Personen<br />

Kursgebühr: € 425,00<br />

für Zahnärzte/innen<br />

€ 350,00<br />

für Praxismitarbeiterinnen,<br />

inklusive Verpflegung<br />

Ihre Anmeldung senden Sie bitte an den<br />

<strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>,<br />

z. Hd. Frau Helgemeir, Lauterlech 41, 86152<br />

Augsburg oder per Fax an die Nr.:<br />

08 21/3 43 15-22.<br />

Anmeldung<br />

❏ zum Kurs: „Erfolgreiche Selbstzahlerprophylaxe“.<br />

Wie sage ich es meinem<br />

Patienten – ein praktischer Arbeitskurs<br />

Referenten: Dr. Werner Krapf<br />

Hans-Dieter Klein<br />

Termin: Mittwoch, 11. Mai <strong>2005</strong>,<br />

09.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: Praxis Dr. Werner Krapf,<br />

Kaiser-Karl-Str. 22, 89264 Weißenhorn<br />

Gebühr: € 425,– für Zahnärzte/innen<br />

inklusiv Verpflegung<br />

€ 350,– für Praxismitarbeiterinnen<br />

inklusiv Verpflegung<br />

ZNS 4/05 25<br />

✂<br />

Name/Vorname<br />

Straße<br />

Ort<br />

Datum Unterschrift/Stempel<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband<br />

<strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von € von meinem<br />

Konto BLZ<br />

bei<br />

(Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung ist bis 8 Tage vor<br />

Kursbeginn mit einer Stornogebühr in Höhe von 50% der Kursgebühr<br />

oder unter Nennung eines Ersatzteilnehmers möglich.


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 26<br />

ZBV Info<br />

Prothetische Assistenz<br />

in Augsburg am<br />

09./10./11. Juni <strong>2005</strong><br />

Nach der Fortbildungsordnung der BLZK<br />

Es sind noch Plätze frei in unserem Prothetischen<br />

Assistenz-Kurs und wir würden uns<br />

freuen, wenn noch einige interessierte<br />

Zahnarzthelferinnen sich anmelden würden!<br />

Referentin: Dr. Else Klaus<br />

Ort: Labor Rager,<br />

Zollernstraße 20<br />

86154 Augsburg<br />

Zeit: jeweils von 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Gebühr: 480,00 €<br />

Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter<br />

Herr Kollege, sehr geehrte Mitarbeiterinnen!<br />

Dieser praktische Arbeitskurs findet nach<br />

der neuen Fortbildungsordnung für ZAH/<br />

ZFA der Bayerischen Landeszahnärztekammer<br />

vom 01.05.2002 in Augsburg, im<br />

Labor Rager, statt. Die Kursgebühr beträgt<br />

480,00 €. Teilnehmen können alle Mitarbeiterinnen,<br />

die mit Erfolg vor einer Zahnärztekammer<br />

eine Abschlussprüfung zur Zahnarzthelferin<br />

oder Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />

abgelegt und den Fachkundlichen<br />

Nachweis gemäss § 23 Nr. 4 der<br />

Röntgenverordnung erworben haben.<br />

Fotokopien hiervon sind der Anmeldung<br />

beizulegen!<br />

Es empfiehlt sich, an den freiwilligen Leistungskontrollen<br />

teilzunehmen, um mit mindestens<br />

70 der erzielbaren 100 Punkte ein<br />

Zertifikat zu erlangen, welches Voraussetzung<br />

für die Weiterbildung zur Zahnmedizinischen<br />

Fachassistentin ist.<br />

✂<br />

Anmeldung<br />

❏ zum Kurs: „Proth. Assistenz“ des<br />

ZBV <strong>Schwaben</strong><br />

z. Hd. Frau Emer-Schischke<br />

Lauterlech 41,86152 Augsburg<br />

Fax 08 21/3 43 15 22<br />

für Frau<br />

Name/Vorname<br />

geb. in<br />

Privatadresse<br />

Tel. Praxis Tel. Privat<br />

❑ Ich wünsche eine Teilnahme an den freiwilligen<br />

Kurs begleitenden Leistungskontrollen zur Erlangung<br />

des Zertifikates über eine erfolgreiche<br />

Kursteilnahme.<br />

Fotokopien des ZAH-Briefes bzw. Urkunde ZFA und<br />

des Röntgennachweises nach § 23 Abs. 4 der Röntgenverordnung<br />

liegen bei.<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift der Teilnehmerin<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband<br />

<strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von 480,– € von meinem<br />

Konto BLZ<br />

bei<br />

(Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung ist bis 8 Tage vor<br />

Kursbeginn mit einer Stornogebühr in Höhe von 50% der Kursgebühr<br />

oder unter Nennung eines Ersatzteilnehmers möglich.<br />

26 ZNS 4/05


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 27<br />

Zahnärzte golfen<br />

für einen guten Zweck<br />

Mittwoch, 6. Juli <strong>2005</strong><br />

Benefiz-Golfturnier der Bayerischen Landeszahnärztekammer<br />

zugunsten der Rudolf Pichelmayr-Stiftung e.V. (Stiftung für Kinder<br />

und Jugendliche vor und nach Organtransplantation)<br />

Veranstaltungsort:<br />

Golfclub Erding-Grünbach<br />

Teilnehmerkreis:<br />

(Zahn)ärztinnen und(Zahn)ärzte<br />

mit Partnern; Gäste willkommen!<br />

Teilnahmegebühr:<br />

125,- e pro Person (inklusive<br />

Greenfee, Rundenverpflegung,<br />

Abendessen und Spende)<br />

für Clubmitglieder: 90,- e<br />

Vorgabe:<br />

Das Turnier ist vorgabewirksam.<br />

Einzelzählspiel nach Stableford<br />

Gruppe A: HCP 0–12<br />

Gruppe B: HCP 13–20<br />

Gruppe C: HCP 21–28<br />

Gruppe D: HCP 29–45<br />

Siegerehrung:<br />

nach Turnierende, anschließend<br />

gemeinsames Abendessen und<br />

attraktives Rahmenprogramm<br />

Anmeldung:<br />

bitte bis spätestens 23. Juni <strong>2005</strong> per Post<br />

auf dem Anmeldecoupon. Die Teilnehmergebühr<br />

überweisen Sie bitte bis 23.6.<strong>2005</strong><br />

auf das Konto der BLZK bei der Deutschen<br />

Apotheker und Ärztebank, BLZ 700 90606,<br />

Kto.-Nr.: 000 112 5842, Stichwort:<br />

Benefiz-Golfturnier der BLZK.<br />

Bayerische Landeszahnärztekammer<br />

Pressestelle<br />

Ulrike Nover<br />

Fallstr. 34, 81369 München<br />

Ich melde mich für das Benefiz-Golfturnier der BLZK am 6. Juli <strong>2005</strong> an.<br />

ZÄ/ ZA Partner/in<br />

Name/Vorname<br />

Praxis-Adresse<br />

Telefon Fax<br />

Heimat-Golfclub<br />

Spielvorgabe<br />

Ulrike Nover<br />

Bayerische Landeszahnärztekammer<br />

Pressestelle, Fallstr. 34, 81369 München<br />

Für Rückfragen:<br />

Telefon: 089/ 7 24 80-200, -211<br />

Anmeldeformular auch unter<br />

www.blzk.de<br />

ZNS 4/05 27<br />


4-05 ZNS 09.05.<strong>2005</strong> 11:54 Uhr Seite 28<br />

Postvertriebsstück<br />

3592<br />

Gebühr bezahlt<br />

HaasDruck & Verlag<br />

Gerhard Haas<br />

Zeppelinstraße 17<br />

85399 Hallbergmoos<br />

ZBV <strong>Schwaben</strong><br />

Existenzgründer<br />

Workshop<br />

Samstag, 16. April <strong>2005</strong><br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Veranstalter: Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />

Thema: Praxisgründung/<br />

Praxisübernahme<br />

Aspekte aus standesrechtlicher,<br />

betriebswirtschaftlicher und<br />

steuerlicher Sicht<br />

Ort: Filialräume der Deutschen<br />

Apotheker- und Ärztebank<br />

Eserwallstr. 3, 86150 Augsburg<br />

(Parkmöglichkeiten in der<br />

Tiefgarage)<br />

Anmeldung: Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />

Fax-Nr. 08 21/5 02 69-43<br />

Tel.-Nr. 08 21/5 02 69-13 oder -11<br />

e-Mail: filiale.augsburg@apobank.de<br />

Donau-Ries<br />

Gut etablierte Praxis<br />

in Citylage, 2 (3) BHZ,<br />

sucht Nachfolger/in.<br />

Zuschriften bitte an den Verlag<br />

unter Chiffre V4-<strong>2005</strong> ZNS<br />

Kieferorthopäde/in<br />

bzw. in KFO versierte/r<br />

Zahnarzt/in<br />

für ca. 3 Tagewoche gesucht.<br />

www.zahnaerzte-weitnauerschmidt.de<br />

Dr. Helmut Weitnauer + Dr. Annette Schmidt<br />

Salzstraße 2, 87600 Kaufbeuren<br />

Herausgeber: ZBV <strong>Schwaben</strong>, (Bezirksverband), Körperschaft des öffentlichen Rechts, Geschäftsstelle Lauterlech 41, 86152 Augsburg, Tel. (08 21)<br />

34 31 50, Fax (08 21) 3 43 15 22. Verantwortliche Schriftleitung: Dr. Werner Manhardt, Hochzollerstr. 9, 86163 Augsburg, Tel. 08 21/66 38 38, Fax<br />

08 21/66 63 32. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe<br />

gekürzt aufzunehmen. Signierte namentliche Artikel geben die Meinung des Verfassers kund, sie geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Zuschriften redaktioneller Art richten Sie bitte nur an die Schriftleitung, nicht an den Verlag. Für unverlangt eingereichte<br />

Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung. Verlag, Anzeigenmarketing und Vertrieb: HaasDruck & Verlag Gerhard Haas,<br />

Zeppelinstraße 17, 85399 Hallbergmoos, Tel. 08 11/25 00, Fax 08 11/34 18, E-Mail: verlag@haasdruck.de. Für Anzeigen verantwortlich: Gerhard Haas,<br />

Verlagsanschrift. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom 1. Januar 1996 gültig. Soweit vom Verlag gestaltet, liegen sämtliche an Entwurf und Gestaltung<br />

(Anzeigen, Aufmachung und Anordnung) bestehenden (Urheber-)Rechte bei HaasDruck & Verlag Gerhard Haas. Verletzungen durch ungenehmigte<br />

Nachahmung oder Nachdruck – auch auszugsweise – sind unzulässig und werden verfolgt. Veröff. gem. DVBayPrG: Inhaber 100% Angelika<br />

Haas, Freising – Gesamtherstellung: HaasDruck & Verlag Gerhard Haas, Zeppelinstraße 17, 85399 Hallbergmoos, Tel. 08 11/9 49 63, Fax<br />

0811/3418 – Bezugsbedingungen: Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten. Bezugspreise für Nichtmitglieder: Einzelheft € 2,- zzgl.<br />

Versandspesen. Jahresabonnement € 26,– inkl. MwSt., zzgl. Versandspesen. Erscheinungsweise: monatlich.<br />

28 ZNS 4/05

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