die dorfspritze 2/2007 - Feuerwehr Cham

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ückblick / ausblick Grossereignisse: „TLF- Einweihung“, „Atemschutz- Wettkampf“ und Swisspor Brand Ein ereignisreiches Jahr geht dem Ende entgegen. Übungen wurden geleistet, Brände bekämpft, Kameradschaft gepfl egt und neues Material eingeweiht. von Markus Andermatt Am Sonntagmorgen, den 3. Juni 2007, nach einem sehr gut besuchten Brunch, konnte das neue Tanklöschfahrzeug mit der Einweihung offi ziell übernommen werden. Damit wurden rund zwei Jahre Arbeit abgeschlossen. Die Beschaffungsgruppe der Feuerwehren Neuheim, Steinhausen und Cham haben das Ziel, drei baugleiche Fahrzeuge mit einem in Bezug auf Preis – Leistung optimalen und unsere Bedürfnisse abdeckenden Ausbau zu beschaffen, erreicht. Seit dem 20. November 2007 steht auch das letzte Fahrzeug, jenes der Feuerwehr Steinhausen, im Einsatz. Das Tank- Titelbild / Wettbewerb Weist du woher genau dieses Detail stammt? Sende die Lösung an info@fw-cham.ch oder an die Anschrift auf der letzten Seite. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2008. Der Gewinner wird dann ausgelost. Seite 2 löschfahrzeug hat sich bei den ersten Einsätzen sehr bewährt. Im November wurden einige Garantiearbeiten ausgeführt und noch notwendige Anpassungen gemacht. Am Tage vor der Einweihung des Tanklöschfahrzeuges fand der kantonale Atemschutzwettkampf mit einem abendlichen Fest statt. Die Kulisse bildete der Hirsgarten am Zugersee. Die teilnehmenden Gruppen waren begeistert von der Postenarbeit auf dem Land und zu Wasser. Auch wenn die Arme mehrheitlich beansprucht wurden, war das kein Hindernis zum Festen am Abend. Den (Muskel-) Kater spürt man bekanntlich ja erst etwas später. Der Atemschutzgruppe herzlichen Dank für die tolle Organisation. Der Dank gilt auch dem OK-Team Feste, die das ganze Rahmenprogramm organisiert und betrieben haben. „Swisspor“ ein Name der schweizweit und über die Grenze hinaus am 25. Mai 2007 Schlagzeilen gemacht hat. Das Grossereignis „Brand Swisspor“ hat rund 500 Feuer- Das „Du“ dabei bist und mithilfst, ist für mich nicht selbstverständlich. wehrleute gefordert auch uns als Partnerfeuerwehr. Der Brand verursachte zwar einen Schaden von rund CHF 50 Mio., doch konnten Gebäude im Wert von rund CHF 20 Mio. gerettet werden. Auf das können und dürfen die Einsatzkräfte stolz sein. Was möglich war, wurde erreicht. Mit der geleisteten Brandwache von 03.00 -10.00 Uhr konnten wir unserer Partnerfeuerwehr ein paar Stunden Erholung ermöglichen. Es war aber nicht das einzige Ereignis, das einen längeren Einsatz bedeutete. Einmal mehr setzte ein Unwetter am 8. August 2007 Keller unter Wasser und überfl utete Strassen. Immer wieder entstehen neue Probleme durch die rege Bautätigkeit. Die Gemeindeverwaltung ist aktiv und versucht an jenen Punkten, die uns immer wieder Arbeit bescheren, Lösungen zu suchen und zu realisieren. Das Budget 2008 liegt im gleichen Rahmen wie im laufenden Jahr. Der Ersatz des Isuzu sollte endlich möglich sein, da Mercedes neu wieder einen Sprinter mit zuschaltbarem Allradantrieb produziert. Dieser Ersatzbeschaffungvorgezogen wurde der VW Passat. Das neue Fahrzeug ein Nissan Pathfi nder wird noch im Dezember 2007 ausgeliefert werden. Nächstes Jahr ist die Anschaffung eines neuen Verlegeanhängers vorgesehen. Möglich ist, dass dafür der bestehende Ölwehranhänger umgebaut wird. Seit diesem Jahr ist eine Arbeitsgruppe bestehend aus fünf Feuerwehren für die Ersatzbeschaffung der Atemschutzgeräte tätig. Der Ersatz ist im Jahre 2009 oder 2010 vorgesehen. Erfolgreich war auch der Abend für die Neueinteilung. 12 Personen haben sich für unsere Arbeit interessiert und alle stossen zu uns. Sie verstärken die folgenden Fachbereiche: sechs im Atemschutz, drei bei den Motorfahrern, je einer im Elek-
trodienst, im Verkehrsdienst und im allgemeinen Feuerwehrdienst. Dem stehen vier defi nitive Austritte gegenüber (Stand 25.11.2007). Auf Ende 2008 steht der Kommandowechsel bevor. Roland Scherer freut sich auf diese neue Aufgabe. Im kommenden Jahr wird mit der Gemeinde eine Lösung für die Verstärkung im Materialbereich und in der Administration gesucht. Diese Lösung wird eine Reorganisation der Führungsstruktur auf das Jahr 2009 zur Folge haben. Für das kommende Jahr werden vorerst die Flammeninferno im Ökihof Cham Anlässlich der diesjährigen Einsatzübung vom 27. September 2007 inszenierte unser Ausbildungsverantwortlicher, Roland Scherer, ein äusserst interessantes Ereignis. von Erich Herzog Er investierte viel Zeit, um dieses möglichst realistisch aussehen zu lassen. Vorgängig wurde der Chamer Gemeinderat und der CEFOC (Club ehemaliger Feuerwehroffi - ziere Cham) zur Anschauung dieser Übung eingeladen. Um ca. 19:25 Uhr wurde Grossalarm ausgelöst. Als die ersten Feuerwehrleute auf dem Schadenplatz eintrafen war der Einsatzleiter, Silvan Jans, schon vor Ort und ordnete sofort die Rekognoszierung der Schadenlage an. Schnell wurde bekannt, dass die Situation ernst war. Es galt ein in Brand geratenes Zugfahrzeug eines Anhängerzuges, der Treibstoff geladen hatte und direkt neben dem Jugendzentrum parkiert war, unter Kontrolle zu bringen. Unter anderem waren auch diverse Rettungen auszuführen. Silvan Jans erteilte sofort die wichtigsten Chargchen unter den Offi zieren. Felix Hegner jun. nahm seine Funktion als Offi zier Rettungen wahr und machte sich auch gleich an die Arbeit. Darauffolgend musste der Brand des Zugfahrzeuges gelöscht und eine Ausbreitung auf den Tankanhänger verhindert werden. Dies wurde unter der Leitung von Erich folgenden Funktionen neu besetzt: Urs Baggenstos übernimmt die Aufgabe Chef Ausbildung und Felix Hegner jun. jene als Chef Motorfahrer. Die Führung der Administration übernimmt neu der Kommandant mit der Unterstützung von Roland Scherer. Erich Abt wird spezielle Aufgaben wahrnehmen. Wieder wurden viele Stunden in allen Bereichen und bei verschiedenen Anlässen und Ereignissen geleistet. „Du“ hast dazu beigetragen, dass wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken können. Als Kom- Herzog mittels eines dreifachen Löschangriffs gelöst. Gleichzeitig arbeitete sich der Atemschutz, der von Simon Meisser geführt wurde, in Richtung Fahrzeug vor, um die Gefahrennummer des Tankanhängers zu ermitteln. Als diese dann nach einigen Minuten bekannt war, stellte sich heraus, dass es sich beim gefährdeten Treibstoff um Diesel handelte. Da beim Einsatz verschiedene Grossverbraucher wie Hydroschild und Wasserwerfer eingesetzt wurden, erstellte man parallel zum laufenden Löscheinsatz einen Wassertransport von der angrenzenden Lorze her zum Schadenplatz, um die Wasserreserve sicher zu stellen. Dieser koordinierte Urs Wyttenbach. Unterdessen sind bereits verschiedene Rettungen ausgeführt worden. Als sich die Lage ein bisschen zu beruhigen schien, hörte ein Feuerwehrsoldat eine Person auf einem der hinteren Hochsilos, die um Hilfe schrie. Da der Zugang zum Silo durch den Brand verhindert war, musste diese Person mittels des Leiternfahrzeuges ML 18 gerettet werden. Nun stellte sich ein zweites Problem. Der Hydrant, der das Tanklöschfahrzeug mit der Zubringerlei- mandant kann ich die uns anvertrauten Aufgaben nur mit „Deiner“ Unterstützung erfolgreich bewältigen. Das „Du“ dabei bist und mithilfst, ist für mich nicht selbstverständlich. Ich schätze den Einsatz von „Euch“ allen sehr. Möge das kommende Jahr für euch alle erfolgreich sein. Ich wünsche allen eine gute Gesundheit, gute Erholung für jene, die es dieses Jahr nicht einfach hatten und viel Zeit für die persönlichen Interessen. Den Familien, Partner oder Partnerinnen ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung im Hintergrund während des ganzen Jahres. tung versorgte, hatte ein suponiertes Leck in der Bodenleitung. Es musste sofort eine zweite Zubringerleitung von einem anderen Hydranten her erstellt werden, so dass das Tanklöschfahrzeug wieder mit Wasser versorgt war. Mittlerweile hatten wir die vorgegebene Situationslage unter Kontrolle und auch die letzten Rettungen waren ausgeführt. Somit konnte die Übung von Roland Scherer abgebrochen werden. Anschliessend galt es den Schadenplatz aufzuräumen und das Material wieder zu retablieren. Anschliessend an die Einsatzübung fand ein Imbiss statt, an welchem der Gemeinderat und der CEFOC ebenfalls teilgenommen haben. Rückblickend kann die Einsatzübung als Erfolg verbucht und verschiedene Lehren daraus gezogen werden. Damit diese Übung erfolgreich durchgeführt werden konnte, gebührt ein grosses Dankeschön allen Mitwirkenden. Seite 3
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