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Sprachförderung und literarisch-ästhetische Arbeit

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Hinterm Vorhang sitzt der Wolf (Das blaue Duo)<br />

Auswertung -<br />

1. Wie verhält sich die Akteurin gegenüber dem Vorlesekind? (abwartend, offensiv, unsicher, dominierend...)<br />

Auch hier hielten sich drei Viertel der Studierenden zunächst zurück.<br />

2. Verhalten des Kindes (z.B. kontaktfreudig, kontaktscheu, neugierig, konzentriert, fahrig...)<br />

Alle Kinder waren neugierig, gespannt <strong>und</strong> aufmerksam.<br />

3. Welche ‚Beschäftigungsform’ (vorlesen, vortragen, erzählen...) wählt A (Akteurin)?<br />

In drei Viertel der Fälle wurde vorgelesen. Insgesamt waren die Kinder aber aktiver als beim ‚Glühwürmchen’,<br />

auch was das Aufklappen der Halbseiten angeht.<br />

4. Kommt es zu einer genaueren Betrachtung der Bilder?<br />

Es kam in allen Fällen zu einer eingehenderen Betrachtung der Bilder.<br />

5. Wie geschieht das Umblättern? Wer ist daran wie beteiligt?<br />

Hier kam es in fast allen Fällen zu einer aufschlussreichen <strong>Arbeit</strong>steilung: Die Akteurinnen blätterten um, die<br />

Kinder übernahmen das Öffnen der Klappseiten.<br />

6. Wie viele Anläufe braucht A, bis sie meint, dass das Kind die Geschichte verstanden hat? Verhalten des Vorlesekindes:<br />

Welche Verstehensprobleme hat es?<br />

In der Hälfte der Fälle schien ein Anlauf zu genügen, bei der anderen Hälfte wurden zwei oder drei Anläufe unternommen.<br />

7. Woran meine ich feststellen zu können, dass das Kind die Geschichte verstanden hat?<br />

Drei Viertel verstanden die Geschichte, wofür die Antworten auf Rückfragen <strong>und</strong> die Wiedergabe der Kinder<br />

sprachen. Ein Viertel konnte nicht folgen, da diese Kinder die beiden Realitätsebenen nicht auseinander halten<br />

konnte.<br />

8. Das Kind (Name) beschäftigt sich (s.o.) mit dem Kind / den Kindern (höchstens 3) mit Buch A. Welche ‚Beschäftigungsform’<br />

wählt es?<br />

Drei Viertel der Kinder erzählten das Buch mit Hilfe der Bilder nach; ein Viertel erzählte die Geschichte, ohne auf<br />

die Bilder einzugehen.<br />

9. Wie verhält sich das Vorlesekind? Hat es die Geschichte wirklich verstanden?<br />

Die überwiegende Mehrheit der Kinder hat den Plot des Buchs der Geschichte offenbar verstanden. Etwa ein<br />

Fünftel verweigerte sich, was im Wesentlichen mit den Realitätsebenen zusammenhängt: Sie wollten den Erwachsenen<br />

in ihrer Lesart nicht folgen, in der zwischen ‚Wirklichkeit’ <strong>und</strong> Phantasie unterschieden wird.<br />

10. Wie verhält sich / verhalten sich das andere Kind / die anderen Kinder?<br />

Die Weitergabe glückte nur in der Hälfte der Fälle.<br />

11. Kommt es zu einer genaueren Betrachtung der Bilder?<br />

Zu einer konzentrierten Betrachtung kam es nur in einem Viertel der Fälle.<br />

12. Wie geschieht das Umblättern? Wer ist daran wie beteiligt?<br />

Das Umblättern übernahmen drei Viertel der Vorlesekinder - <strong>und</strong> zwar derart, dass die ‚Rezeptionskinder’ keine<br />

Möglichkeit hatten, die Bilder zu betrachten. Nur bei einem Viertel beruhte das Umblättern <strong>und</strong> Aufklappen auf<br />

einer intensiven Kommunikation unter den Kindern.<br />

13. Wie verhält sich A? Wo sitzt sie?<br />

Etwa die Hälfte der Akteurinnen saß in der Nähe der Kinder. Die andere Hälfte beobachte aus der Distanz.<br />

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