Blick in die CD-ROM - 1000 Tipps und Tricks für alle Wohnmobil ...
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15. Durchstieg<br />
15.1 Generelle Überlegungen zum<br />
Durchstieg<br />
Der Bau e<strong>in</strong>es Durchstiegs ist – wenn er<br />
dicht se<strong>in</strong> soll – e<strong>in</strong>e kitzlige <strong>und</strong> aufwendige<br />
Sache, weshalb das Thema immer wieder<br />
heiß diskutiert wird. Diese Diskussion möchte<br />
ich hier möglichst knapp zusammenfassen,<br />
sodass sich am Ende jeder selbst se<strong>in</strong>e<br />
Me<strong>in</strong>ung darüber bilden kann, ob er e<strong>in</strong>en<br />
Durchstieg braucht oder nicht.<br />
Für Ausbauer von Kastenwagen <strong>und</strong> Transportern<br />
stellt sich <strong>alle</strong>rd<strong>in</strong>gs <strong>die</strong> umgekehrte<br />
Frage, nämlich ob es s<strong>in</strong>nvoll ist, zwischen<br />
Fahrerhaus <strong>und</strong> Wohne<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>e Trennwand<br />
e<strong>in</strong>zuziehen, um <strong>die</strong> thermischen Probleme,<br />
resultierend aus der nicht vorhandenen<br />
Isolierverglasung im Fahrerhaus, <strong>in</strong> den<br />
Griff zu bekommen.<br />
Copyright: Ulrich Dolde<br />
15.2 Argumente gegen e<strong>in</strong>en<br />
Durchstieg<br />
• Unnötig, <strong>die</strong> paar Mal kann man auch<br />
außen herum gehen.<br />
• Es entsteht e<strong>in</strong> hoher Kostenaufwand<br />
<strong>alle</strong><strong>in</strong>e <strong>für</strong> das Material.<br />
• Man hat e<strong>in</strong>en hohen Arbeitsaufwand.<br />
• Es ergibt sich e<strong>in</strong> Dichtheitsproblem,<br />
irgendwo tröpfelt es immer re<strong>in</strong>.<br />
• Der Geräuschpegel im Fahrerhaus nimmt<br />
drastisch zu, wenn e<strong>in</strong> Loch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fahrerhausrückwand<br />
geschnitten wird.<br />
• Ohne Durchstieg muss man brenzlige Situationen,<br />
<strong>in</strong> denen man flüchten müsste, im<br />
Koffer „aussitzen“, wenn man sich nicht<br />
nach draußen traut. E<strong>in</strong>e schnelle Flucht ist<br />
häufig schon deshalb nicht möglich, weil es<br />
meist mehrere Sek<strong>und</strong>en bis M<strong>in</strong>uten dauern<br />
kann, bis <strong>die</strong> Kessel der Druckluftbremsen<br />
den nötigen Druck aufgebaut haben <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Bremsen freigeben. In <strong>die</strong>ser Zeit könnten<br />
„Angreifer“ auch auf andere Art <strong>und</strong><br />
Weise verh<strong>in</strong>dern, dass man wegfährt.<br />
www.wohnmobil-selbstausbau.com<br />
• Durch <strong>die</strong> Verschränkung des Fahrzeugs<br />
ist es sehr aufwendig, e<strong>in</strong>en Faltenbalg so<br />
zu konzipieren, dass er e<strong>in</strong>erseits dicht ist,<br />
andererseits <strong>die</strong> Verw<strong>in</strong>dung des Fahrzeugs<br />
mitmacht, ohne zu reißen.<br />
• Bei Kipp-Fahrerhäusern muss zuerst der<br />
Faltenbalg auf e<strong>in</strong>er Seite gelöst werden,<br />
bevor man das Fahrerhaus kippen kann.<br />
• Im Koffer muss e<strong>in</strong>e Tür oder Klappe zum<br />
Durchstieg h<strong>in</strong> <strong>in</strong>stalliert werden, um e<strong>in</strong>e<br />
starke Auskühlung des Koffers zu<br />
verh<strong>in</strong>dern.<br />
• Im Fahrerhaus muss ebenfalls e<strong>in</strong>e Klappe<br />
montiert werden, um <strong>die</strong> Geräuschkulisse<br />
wieder auf e<strong>in</strong> erträgliches Niveau zu<br />
senken.<br />
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